„Lionsclub Carlsplatz“ und Stadt vergeben zum siebten Mal Integrationspreis
Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration, Dr. Lambert Pechan, Vorsitzender des Hilfswerkes des Lions Clubs Düsseldorf-Carlstadt und Mark Lammerskitten Activity Beauftragter des Clubs, nahmen gemeinsam im Düsseldorfer Rathaus die Preisverleihung vor.
Der Lions Club Düsseldorf-Carlstadt stattet den Düsseldorfer Integrationspreis mit Preisgeldern von insgesamt 11.000 Euro aus. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ergänzt diesen um weitere 1.000 Euro.
Dr. Konstantin von Busekist, Präsident des Lions Club Düsseldorf-Carlstadt: „Wir haben das Thema Integrationsarbeit bewusst als einen Schwerpunkt in unserer Arbeit gewählt. Gerade auch in schwierigen Zeiten wie einer Pandemie ist die wirksame Unterstützung von wegweisender Bedeutung.“
Mit einem ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro wird das Atrium als Kontakt- und Beratungsstelle für Eingewanderte mit psychischen Belastungen gewürdigt. Diese Arbeit hat dazu beigetragen, dass Geflüchtete darin begleitet werden, auch in subjektiv als unsicher empfundenen Zeiten wieder ein grundlegendes Gefühl für Stabilität und Sicherheit zu entwickeln. Die während der Pandemie aktiv angepassten Angebote umfassen eine offene Beratung, Beratung für psychisch belastete junge Migrantinnen und Migranten, Familienberatung, ergotherapeutische Kreativgruppen, Online Vorträge sowie Aufsuchende Angebote an unterschiedlichen Orten. Die AWO Vita gGmbH wurde in dieser Arbeit durch diverse aktive Kooperationspartner wie den Landschaftsverband Rheinland, die Graf-Recke-Stiftung, das Gesundheitsamt, das Kulturamt sowie durch das Amt für Migration und Integration von Anfang an unterstützt.
Einen zweiten Platz in Höhe von 3.000 Euro erhält das Projekt Frieda des Vereins Königinnen und Helden e.V. für seine Stadtteilarbeit in Oberbilk. Die Projektarbeit von Frieda wurde je nach Stand der Pandemie angepasst: von Einzelberatung über Mappen für Seniorinnen und Senioren sowie Jugendlichen im Stadtteil bis zu Angeboten im Freien. Mittlerweile haben die regulären Begegnungsangebote und Angebote für Frauen wieder ihre Arbeit in den Räumlichkeiten des Vereins aufgenommen.
Der dritte Preis wurde zweimal vergeben: Mit einem dritten Preis in Höhe von 1.000 Euro wird das Projekt Lernorte des Jugendmigrationsdienstes der Diakonie prämiert. Es bietet Schülerinnen und Schüler der internationalen Förderklassen einen geschützten Raum, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Dazu kooperiert das Projekt mit der Jugendfreizeiteinrichtung Franklin 5 und der Heinrich-Heine-Universität.
Einen zweiten dritten Preis in Höhe von 1.000 Euro enthält das Projekt Karriere Talk des Düsseldorfer Aktiv Net e.V. Im Rahmen dieses Projektes informieren Expertinnen und Experten der IHK, der lokalen Wirtschaft, des Jobcenters und der Hochschule Düsseldorf über arbeitsmarktrelevante Themenstellungen.
Mit einem Sonderpreis würdigte die Jury die Initiativgruppe LUNA. Sie hat eine Messenger Gruppe für alle ukrainischen Geflüchteten aufgebaut und liefert Informationen zur Erstorientierung. Weiterhin bietet sie Angebote zur gesellschaftlichen Teilhabe in Düsseldorf, zum Beispiel auch über ehrenamtliche soziale Aktivitäten. Dieser Sonderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration, bedankt sich bei den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich für ihr Engagement: „Die Landeshauptstadt Düsseldorf verpflichtet sich mit ihrem gesamtstädtischen Integrationskonzept, gleiche Teilhabechancen für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu realisieren. Die Düsseldorfer Zivilgesellschaft leistet dafür unverzichtbare Impulse.“
Dr. Lambert Pechan, Vorsitzender des Hilfswerkes des Lions Club Düsseldorf-Carlstadt, freut sich über die vielen eingereichten Projekte. „Für die Jury war es wichtig, dass die prämierten Projekte nachhaltige Impulse setzen. Dafür gratulieren wir den Preisträgerinnen und Preisträgern. Bedanken wollen wir uns aber ausdrücklich bei allen Migrantenorganisationen, dass sie neu eingewanderte Menschen unterstützen und zu einer vielfältigen Düsseldorfer Gesellschaft beitragen.“