Am Freitag schon ins Wochenende: Mehrheit lehnt Vier-Tage-Woche ab
Diese Nachricht hat in dieser Woche viele überrascht: laut einer Stern-Umfrage, durchgeführt vom Forsa-Institut, sind die Deutschen mehrheitlich (im Osten: 62%, im Westen 54%) gegen eine generelle Einführung der Vier-Tage-Woche – sogar bei vollem Lohnausgleich. Die IG Metall wagte diesen Vorstoß und verwies dabei auf Erfahrungen in anderen europäischen Ländern. Die Gewerkschaft ist der Meinung, dass dieses Arbeitszeitmodell die Arbeitsbelastung senke und die Produktivität erhöhe. Unternehmen dagegen haben die Sorge, dass sie finanziell überfordert würden und sich die anfallende Arbeit nicht ohne weiteres auf weniger Arbeitsstunden verteilen lasse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spiegeln uns in privaten Gesprächen, dass sie besorgt sind, ihre Arbeit nicht in vier Tagen zu schaffen – die Arbeitsbelastung also steigen würde. In Düsseldorf gibt es einige wenige Unternehmen, die die 4-Tage-Woche eingeführt haben bzw. einführen wollen, zum Beispiel „ElectronicPartner“. Über Erfahrungen gibt es aber noch nichts zu berichten. Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa am 20. und 21. April 2023 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte.