M+E-Arbeitgeber: Gleiche Arbeit für gleiches Geld – Technische Berufe wählen
Anlässlich des Weltfrauentags hat der Arbeitgeberverband Gesamtmetall junge Frauen dazu aufgerufen, traditionelle Rollenmuster bei der Berufswahl abzulegen. „Trotz anspruchsvoller Ausbildung, bester Perspektiven, hoher Flexibilität und nicht zuletzt auch Spitzeneinkommen entscheiden sich die meisten jungen Frauen leider nicht für einen technischen Beruf“, betonte der Verband, „dabei ist die Berufswahl aber der wichtigste Faktor für die Einkommensentwicklung“. Bei den Ausbildungsberufen steht in der Rangliste der gewählten Berufe bei jungen Frauen der erste M+E-Beruf auf Platz 50. Auch bei der akademischen Ausbildung zeigt sich ein ähnliches Bild: Obwohl im Studienjahr 2012 fast die Hälfte aller Studienanfänger weiblich war, lag der Frauenanteil bei den Ingenieurstudenten im Fach Maschinenbau/Verfahrenstechnik nur bei 19 Prozent, in der Elektrotechnik sogar nur bei 13 Prozent. „Unsere Tarifverträge sehen selbstverständlich keine unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen vor. Wir können junge Frauen nur ermutigen: Wählt technische Berufe. Aus gleicher Arbeit folgt auch gleiches Geld“, so Gesamtmetall weiter. In der M+E-Industrie beträgt die tarifliche Ausbildungsvergütung schon im ersten Lehrjahr mindestens 787 Euro im Monat. Das Durchschnittseinkommen in der Branche liegt bei über 48.000 Euro im Jahr. Unter www.meberufe.info gibt es Informationen für Lehrkräfte, Eltern und junge Menschen zu Praktika, Ausbildung und die Berufswelt der Metall- und Elektro- Industrie. (Quelle: Gesamtmetall)