Handwerk sucht Nachwuchs: Über 700 freie Ausbildungsplätze in Düsseldorf und Region

(cs) Während das neue Ausbildungsjahr gerade startet, gibt es im nordrheinischen Bezirk der Düsseldorfer Handwerkskammer noch viele Chancen für Schulabgängerinnen und Schulabgänger: Über 700 freie Lehrstellen sind aktuell noch zu haben – in fast 60 verschiedenen Berufen und nahezu flächendeckend in der Region. Eine detaillierte Übersicht bietet die Online-Lehrstellenbörse der Kammer unter www.hwk-duesseldorf.de/lehrstellen.

Das Spektrum der freien Ausbildungsplätze ist breit: Von klassischen Bau- und Ausbaugewerken über Gesundheits- und Lebensmittelberufe bis hin zu kreativen Handwerken – es gibt für nahezu jedes Interesse passende Angebote. Besonders gefragt sind derzeit Auszubildende in der Elektro- und Informationstechnik (69 freie Stellen), in Lebensmittelberufen wie Bäcker oder Fleischer (60), im Maler- und Lackiererhandwerk (55) sowie in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (52). Auch im Dachdeckerhandwerk gibt es mit 40 freien Plätzen noch gute Einstiegsmöglichkeiten.

Praktika als Türöffner – Ausbildung auch später noch möglich

Wer sich noch nicht entschieden hat, kann sich unkompliziert über ein Praktikum einen ersten Eindruck verschaffen. „Wir empfehlen, sich schnell noch ein, zwei der fast 1.800 angebotenen Firmenpraktika für Test-Tage im Wunschberuf oder in einer spannenden Alternative zu sichern“, rät Christian Henke, Geschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf. Wer jetzt aktiv wird, könne noch bis Ende Oktober eine Ausbildung beginnen – und selbst danach ist in vielen Betrieben ein unterjähriger Einstieg denkbar.

Die HWK sieht eine spürbare Belebung auf dem Ausbildungsmarkt: „Das Interesse an handwerklichen Berufen ist wieder deutlich gewachsen“, stellt Kammer-Sprecher Alexander Konrad fest. Die Nachfrage sei vor allem in Berufen hoch, die einen Beitrag zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Infrastruktur leisten – etwa in der Gebäudetechnik oder bei Energielösungen. „Das Handwerk ist wieder in“, so Konrad. „Viele junge Leute schätzen das praktische Arbeiten im Team und die klare Perspektive, sich mit einer qualifizierten Ausbildung zum Top-Könner oder zur Könnerin zu entwickeln.“

Ein Beleg für diesen Trend: Zum Stichtag 31. Juli lagen der HWK Düsseldorf bereits 5.603 neue Ausbildungsverträge vor – das sind 8,2 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Besonders stark ist der Zuwachs in der Landeshauptstadt selbst: Düsseldorf verzeichnet ein Plus von stolzen 24,6 Prozent.

Erlebniswelt Handwerk live erleben

Für alle, die noch auf der Suche sind oder mehr über die Möglichkeiten im Handwerk erfahren wollen, bietet sich am 20. September 2025 eine besondere Gelegenheit: Auf der Berufsorientierungsmesse Stuzubi in der Mitsubishi Electric HALLE zeigt die HWK eine große „Erlebniswelt Handwerk“ – inklusive lebender Werkstätten und Mitmachaktionen. Der Eintritt ist frei.

Beratung und Information

Interessierte finden umfassende Informationen zu Berufen, Lehrstellen und Möglichkeiten zum dualen oder trialen Studium auf www.hwk-duesseldorf.de/ausbildung. Persönliche Beratung gibt es über die Ausbildungs-Hotline der HWK Düsseldorf unter Tel.: 0211 8795-888.

Fazit: Wer handwerklich arbeiten will, hat jetzt noch beste Chancen – aber das Zeitfenster schließt sich. Praktikum machen, reinschnuppern, Ausbildung starten: So lautet die Empfehlung der Handwerkskammer für den Ausbildungsendspurt 2025.

Rückblick auf den Henkel-Preis der Diana 2025: Nicoreni krönt sich zur „Sommer-Queen“

Foto: cs

(cs) Großer Sport, strahlende Sieger und beste Unterhaltung für die ganze Familie – der 167. Henkel-Preis der Diana auf der Düsseldorfer Galopprennbahn bot einmal mehr einen unvergesslichen Tag am Grafenberg. Im Mittelpunkt: die dreijährige Stute Nicoreni, die ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht wurde und sich den prestigeträchtigen Titel der „Sommer-Queen“ sicherte. Damit ist sie nicht nur amtierende Winterkönigin, sondern auch stolze Gewinnerin des wichtigsten deutschen Stutenrennens über 2.200 Meter – einer Gruppe I-Prüfung mit 500.000 Euro Preisgeld, dem zweithöchst dotierten Galopprennen des Landes. Wir blicken zurück auf einen spannenden Tag.

Große Emotionen im Ziel

Jockey Leon Wolff feierte mit Nicoreni seinen ersten Sieg in einem Gruppe 1-Rennen – und das ausgerechnet vor heimischem Publikum in Düsseldorf:

„Die Stute hat 450 Kilogramm Körpermasse – und 500 Kilogramm Herz! In der Zielgeraden hatte ich freie Bahn – das war perfekt.“

Auch Trainer Peter Schiergen zeigte sich überglücklich:

„Nicoreni wurde immer unterschätzt – heute hat sie ihre Klasse eindrucksvoll bewiesen.“

Ein Wermutstropfen: Die Stute Honeybee verletzte sich im Schluss-Spurt und wurde direkt auf dem Geläuf tierärztlich versorgt. Die weitere Behandlung erfolgt durch ihren heimischen Veterinär.

Wer zehn Euro auf den Sieg von Nicoreni gesetzt hatte, durfte sich freuen: 146 Euro Gewinn bedeuteten einen vollen Renntag für alle Wetter-Fans.

Weitere Höhepunkte: Geography und Bacarda triumphieren

Im Fritz Henkel-Preis (Gruppe 3, 1.600 Meter, 55.000 Euro) war Geography erneut eine Klasse für sich. Der Hengst verteidigte seinen Vorjahressieg souverän – ebenfalls trainiert von Peter Schiergen, diesmal mit Jockey Andrasch Starkeim Sattel.

Im beliebten BBAG-Auktionsrennen über 1.600 Meter (52.000 Euro) siegte die dreijährige Stute Bacarda unter Wladimir Panov. Die Stute aus dem Stall von Janina Reese zeigte Herz und Klasse.

„Hut ab!“ – Kreativität auf dem Catwalk

Auch abseits der Rennbahn gab es reichlich Grund zum Staunen: Beim traditionsreichen Hut-Wettbewerb von Syoss präsentierten sich Besucher:innen mit fantasievollen Kopfbedeckungen. Eine prominente Jury – darunter Model Annika Gassner und TV-Journalistin Tanja Comba – kürte die schönsten Kreationen. Zu gewinnen gab es luxuriöse Preise wie eine Chanel-Sonnenbrille, einen Wellness-Aufenthalt im vabali spa sowie Shopping-Gutscheine von Breuninger.

Unterhaltung für die ganze Familie

Der Henkel-Renntag war wieder ein Erlebnis für Groß und Klein. Marken wie Persil, Schauma und Pattex luden zu Mitmachaktionen ein, Kinder konnten basteln, Ponyreiten oder das Karussell genießen. In der Picknick-Area sorgten Live-Musik und entspannte Atmosphäre für Wohlfühlmomente. Beim Dosenwerfen wurden wie jedes Jahr gemeinnützige Projekte unterstützt.

20 Jahre Henkel-Preis in Düsseldorf – ein Jubiläum mit Herz

In diesem Jahr feierte Düsseldorf ein kleines Jubiläum: Bereits zum 20. Mal fand der Henkel-Preis der Diana auf dem Grafenberg statt. Albrecht Woeste, Ehrenvorsitzender der Henkel-Gruppe und ehemaliger Vorsitzender unserer Unternehmerschaft Düsseldorf, hatte das Rennen 2005 nach Düsseldorf geholt – ein großer Verdienst für den deutschen Galoppsport. Woeste wurde an diesem Tag von Henkel-CEO Carsten Knobel vor rund 300 geladenen Gästen gewürdigt – unter anderem mit einer liebevoll gestalteten Fotocollage zum Thema Borussia Düsseldorf, Woestes sportlicher Leidenschaft. Auf der Gästeliste: Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Düsseldorf, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Klaus Allofs (Fortuna Düsseldorf) und Andreas Rebbelmund (Breuninger). Gastgeber: Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Henkel-Gesellschafterausschusses Simone Bagel-Trah, CEO Carsten Knobel und Corporate Vice President Dr. Daniel Kleine.

Ausblick

Wer nun auf den nächsten Renntag fiebert, sollte sich den 14. September vormerken. Dann steht das nächste große Event auf dem Programm: das BBAG-Auktionsrennen, diesmal mit 52.000 Euro Preisgeld – und sicher wieder mit großen Emotionen, packendem Sport und viel Freude für die ganze Familie.

Düsseldorf trifft auf die Zukunft: Redaktion besucht humanoiden Roboter Ameca im Heinz-Nixdorf-Forum

Roboter Ameca im Heinz Nixdorf MuseumsForum. Foto: HNF

(cs) Wie nah kann Technik dem Menschen kommen? Unsere Düsseldorfer Redaktion bekam einen eindrucksvollen Eindruck davon – bei einem Besuch im Heinz-Nixdorf-Forum (HNF), Europas größtem Computermuseum in Paderborn. Dort ist jüngst ein neuer Bewohner eingezogen: Ameca, ein humanoider Roboter der nächsten Generation, der Besucher mit seiner lebensechten Mimik, einer natürlichen Sprachführung und erstaunlich empathischer Kommunikation beeindruckt.

Ameca wirkt auf den ersten Blick wie eine Figur aus einem Science-Fiction-Film, steht aber real und interaktiv in der Ausstellung des HNF – und genau das macht den Besuch so besonders. Entwickelt wurde der Roboter von der britischen Firma Engineered Arts aus Cornwall, die mit Ameca nichts Geringeres als die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion einläuten will. Und in Düsseldorf, wo Technologie, KI und Digitalisierung längst Teil städtischer Zukunftsstrategien sind, stößt dieses Thema auf besonderes Interesse – schließlich ist die Stadt ein wachsender Hotspot für Tech-Innovationen und Start-ups im KI-Bereich.

Kommunikation auf Augenhöhe – fast menschlich

Ameca misst 1,87 Meter, wiegt 62 Kilogramm und wird von 61 Motoren angetrieben – davon 27 allein für die Mimik. Damit ist der Roboter in der Lage, seine Stirn zu runzeln, zu lächeln, zu blinzeln oder sogar skeptisch zu schauen. Er kann den Kopf neigen, Arme und Hände bewegen, nur die Beine sind unbeweglich – laufen kann er (noch) nicht.

Für den Dialog mit den Besuchern nutzt Ameca das KI-Sprachmodell ChatGPT. Die Kommunikation läuft verblüffend flüssig – in nahezu jeder Sprache, grammatikalisch korrekt und mit einer menschlich klingenden Stimme. Gespräche mit Ameca fühlen sich erstaunlich natürlich an, was vor allem an der Kombination aus ausgeklügelter Sprachsynthese und präziser Mimik liegt. „Es ist einer der besten humanoiden Roboter, die derzeit weltweit im Einsatz sind“, sagt Jochen Viehoff, Geschäftsführer des HNF.

Jochen Viehoff, Geschäftsführer des Heinz-Nixdorf-Forms. Foto: HNF

Ethik trifft Technik

Besonders auffällig: Ameca hat ein neutral graues Gesicht und keine Haare. Damit soll bewusst vermieden werden, dass der Roboter einer bestimmten Ethnie oder Hautfarbe zugeordnet wird – ein wichtiges Signal im Umgang mit künstlicher Intelligenz und der Frage, wie menschenähnlich Maschinen gestaltet sein sollten.

Düsseldorf und die Roboter-Zukunft

Auch wenn Ameca in Paderborn zu Hause ist, könnten Begegnungen mit humanoiden Robotern wie ihm auch in Düsseldorf künftig keine Seltenheit mehr sein. Unternehmen und Bildungseinrichtungen der Region beschäftigen sich zunehmend mit KI-Anwendungen, Robotik und Automatisierung – von der Industrie bis zur Pflege. Und auch der Einsatz in Museen, Science Centern und Schulen wird diskutiert, um komplexe Technik begreifbar zu machen.

ElectronicPartner bleibt ein beliebter Ausbilder in unserer Stadt

 

Matthias Assmann (links im Bild) begrüßt mit Mitarbeiterinnen des Bereichs Personal den neuen Ausbildungsjahrgang in der ElectronicPartner Zentrale.

(ud) Die Düsseldorfer Handels-Verbundgruppe ElectronicPartner heißt für das Ausbildungsjahr 2025 sechs neue Azubis in der Düsseldorfer Unternehmenszentrale willkommen. Hinzu kommt ein weiterer Auszubildender, der seine Laufbahn zum 1. September am Lagerstandort Augsburg startet. Auch in diesem Jahr setzt die Verbundgruppe auf ein praxisnahes, persönlich begleitetes und zukunftsorientiertes Ausbildungsprogramm – sowie auf die gezielte Förderung engagierter Nachwuchskräfte.

Bereits im Juni konnten die angehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Düsseldorfer Zentrale bei einem Pre-Onboarding ihre künftige Wirkungsstätte kennenlernen. Ein Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen, erste Gespräche mit zukünftigen Ausbilderinnen und Ausbildern sowie ein Austausch mit anderen Azubis boten einen umfassenden Eindruck und halfen dabei, erste Kontakte zu knüpfen. Nun starten die neuen Auszubildenden hier in ihren jeweiligen Berufsfeldern: Büromanagement, Groß- und Außenhandelsmanagement, Fachinformatik für Systemintegration sowie Marketingkommunikation.

Dabei ist es längst keine Selbstverständlichkeit mehr, geeignete Auszubildende zu finden. Der Wettbewerb um junge Talente ist höher denn je – Ausbildungsplätze bleiben zunehmend unbesetzt. ElectronicPartner begegnet dieser Herausforderung mit gezielten Maßnahmen: von enger Zusammenarbeit mit Schulen und Ausbildungsmessen über Social-Media-Kampagnen bis hin zu Praktikumsangeboten und Pre-Onboarding-Events. Der Aufwand ist gestiegen – aber er lohnt sich, weiß Timo Stockem, Leiter des Bereichs Personal: „Wir sehen außerdem, dass wir mit der Einführung unserer 35-Stunden-Woche in der Zentrale gerade auf die Anforderungen der besonders jungen Arbeitnehmergeneration eingehen. Hinzu kommen mobile Arbeit und flexible Arbeitszeiten. Nach ihrer Ausbildung haben die Azubis dann – wie alle anderen Mitarbeitenden in Düsseldorf – die Möglichkeit, auf eine 4-Tage-Woche zu wechseln. Das ist absolut attraktiv!“

Die Ausbildung bei ElectronicPartner ist bewusst vielseitig gestaltet: Neben der täglichen Mitarbeit in den Fachabteilungen erhalten die Azubis Einblicke in unternehmensübergreifende Prozesse, nehmen an internen Schulungen teil und werden individuell durch erfahrene Fachkräfte begleitet. Dabei steht nicht nur die fachliche, sondern auch die persönliche Entwicklung im Fokus. „Eine fundierte Ausbildung ist für uns nicht nur eine Investition in die Zukunft des Unternehmens, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Förderung junger Menschen“, sagt Timo Stockem. „Deshalb ist es uns von Anfang an wichtig, Barrieren gar nicht erst entstehen zu lassen und eine offene Kommunikationskultur zu pflegen. Wir legen großen Wert darauf, unseren Auszubildenden das Gefühl zu geben, Teil des Teams zu sein, denn das sind sie ab Tag eins.“

Auch die Geschäftsführung unterstützt das Engagement im Bereich Nachwuchsförderung mit voller Überzeugung. Matthias Assmann, Mitglied im Vorstand von ElectronicPartner, unterstreicht: „Jungen Menschen eine erstklassige Ausbildung zu bieten, ist eine der sinnvollsten Sachen, die ein mittelständisches Unternehmen in der aktuellen Zeit tun kann – in menschlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Dabei ist es uns wichtig, einen rundum gelungenen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen – mit echter Verantwortung, echter Wertschätzung und echten Perspektiven. Unsere Auszubildenden sind für uns keine kurzfristige Verstärkung, sondern ein fester Bestandteil unserer langfristigen Unternehmensentwicklung.“

Mit dem Start der neuen Ausbildungsrunde setzt ElectronicPartner ein klares Zeichen für gelebte Nachwuchsförderung – und freut sich auf eine spannende, erfolgreiche gemeinsame Zeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen.

Bundeswehr ruft über 1.000 Logistikfahrzeuge bei Rheinmetall ab – Auftragswert rund 770 Millionen Euro

(cs) Die Bundeswehr setzt weiter auf moderne und leistungsstarke Logistiklösungen von Rheinmetall aus Düsseldorf: Über 1.000 neue Logistikfahrzeuge wurden jetzt bei der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV) abgerufen. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf rund 770 Millionen Euro brutto. Mit dem aktuellen Auftrag unterstreicht Rheinmetall einmal mehr seine zentrale Rolle als Ausrüster der Bundeswehr – und liefert einen weiteren Beitrag zur Modernisierung und Einsatzbereitschaft der Streitkräfte.

Konkret umfasst der aktuelle Abruf 963 Fahrzeuge mit Wechselladersystemen (WLS), darunter auch Varianten mit geschütztem Fahrerhaus, sowie entsprechende Wechselladepritschen und Plane-Spriegel-Aufbauten. Ergänzt wird der Auftrag durch 425 Ungeschützte Transportfahrzeuge (UTF) in den Versionen 4×4 und 8×8.

„Als verlässlicher Partner der Bundeswehr freuen wir uns, weitere Fahrzeuge auszuliefern und damit einen Beitrag zur Mobilität und Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu leisten“, betont André Barthel, Vorsitzender der Geschäftsführung der RMMV.

Die Auslieferung der rund 1.400 Fahrzeuge soll noch im laufenden Jahr erfolgen. Die Buchung der Aufträge erfolgt für das dritte Quartal 2025.

Größter Rahmenvertrag der Unternehmensgeschichte

Der Abruf der 425 UTF-Fahrzeuge erfolgt im Rahmen eines im Juli 2024 abgeschlossenen Rahmenvertrages – dem größten Auftrag in der Geschichte der RMMV im Bereich logistischer Fahrzeuge. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf bis zu 3,5 Milliarden Euro brutto und sieht die Lieferung von maximal 6.500 Fahrzeugen über eine Laufzeit von sieben Jahren vor.

Erstmals wurde mit dem aktuellen Abruf auch die neue Variante UTF 3,5t (4×4) bestellt, die sich durch ein Höchstmaß an Gleichteilen mit den bereits eingeführten UTF 5t und UTF 15t auszeichnet. Die neue Fahrzeugklasse ergänzt die bestehende Flotte ideal und erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Bereich taktischer Logistik.

Leistungsstarke Fahrzeugfamilie mit internationalem Nutzerkreis

Die UTF-Fahrzeuge und Wechsellader basieren auf der bewährten HX-Fahrzeugfamilie der RMMV. Diese wurde speziell für militärische Anforderungen entwickelt und zeichnet sich durch hohe Geländegängigkeit, Robustheit und Flexibilität aus. Seit 2017 wurden bereits rund 7.000 Fahrzeuge – darunter auch Sattelzugmaschinen und Wechsellader – an die Bundeswehr ausgeliefert.

Durch flexible Rahmenverträge und hohe Stückzahlen hat sich die UTF-Flotte zu einem Vorzeigeprojekt der militärischen Beschaffung entwickelt. Weltweit sind mehr als 20.000 HX-Fahrzeuge im Einsatz – neben Deutschland nutzen unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Österreich, Ungarn, Singapur, Slowenien, Dänemark und die Ukraine die robuste Fahrzeugfamilie. Dies sichert Interoperabilität bei multinationalen Einsätzen und bietet logistische Vorteile.

Das ifaa sieht aus arbeitswissenschaftlicher Sicht gute Chancen für eine längere Erwerbsphase – unter bestimmten Bedingungen

(cs) Rente mit 70 – machbar, wenn die Arbeitswelt mitspielt! Die Debatte über die Rente mit 70 erhitzt derzeit die Gemüter. Kritiker warnen vor sozialer Kälte, Befürworter verweisen auf die demografische Entwicklung und die Belastung der Sozialsysteme. Doch jenseits der politischen Grundsatzdiskussion stellt sich eine ganz praktische Frage: Ist es überhaupt möglich, dass Menschen bis 70 arbeiten – und wenn ja, wie?

Das Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft – sieht die Antwort pragmatisch: Ja, eine Erwerbstätigkeit bis 70 ist in vielen Fällen arbeitswissenschaftlich umsetzbar, vorausgesetzt, die richtigen betrieblichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden geschaffen.

Unternehmen müssen Voraussetzungen schaffen

„Längeres Arbeiten ist keine Frage der Biologie allein, sondern der Arbeitsgestaltung“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa. Unternehmen seien sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels zunehmend bewusst, dass sie ältere Mitarbeiter nicht verlieren dürfen – weder aus Know-how-Gründen noch aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Langfristige Mitarbeiterbindung werde damit zum strategischen Wettbewerbsfaktor.

Erfolgsfaktor: Flexible und ergonomische Arbeitswelt

Was muss sich dafür ändern? Das ifaa setzt auf drei zentrale Stellschrauben:

  1. Flexibilität in Arbeitszeit und Beschäftigungsform: Lebensphasenorientierte Modelle wie Teilzeit für Ältere, flexible Schichtsysteme oder projektbasierte Tätigkeiten ermöglichen eine individuelle Gestaltung der Arbeit.

  2. Ergonomische Arbeitsplätze: Arbeit muss so gestaltet werden, dass sie auch im höheren Alter leistbar bleibt – körperlich wie psychisch. Hier sind arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse in der Umsetzung gefragt.

  3. Neue Karrierewege: Nicht jeder will mit 60 noch in die Managementetage. Karriere kann auch heißen: Projektverantwortung, Mentoring oder Spezialistentätigkeiten – jenseits des klassischen Aufstiegs.

Altersgemischte Teams: Lernen über Generationen hinweg

Ein weiteres zentrales Element: die Führungskultur. Altersgemischte Teams fördern den Austausch von Erfahrung und Innovation, stärken den Zusammenhalt und bringen gegenseitige Wertschätzung. Voraussetzung: Führungskräfte müssen die Potenziale älterer Mitarbeiter erkennen und aktiv fördern.

Verantwortung der Beschäftigten: Gesundheit ist Schlüssel

Doch nicht nur Unternehmen sind gefordert. Auch der Einzelne trägt Verantwortung – vor allem für die eigene Gesundheit. Gesundes Altern setzt einen bewussten Lebensstil voraus: Nichtrauchen, maßvoller Alkoholkonsum, ausgewogene Ernährung, Bewegung, Stresskompetenz und erholsamer Schlaf sind keine Wohlfühlfloskeln, sondern konkrete Voraussetzungen, um leistungsfähig zu bleiben.

Fazit: Rente mit 70 – Herausforderung, aber keine Utopie

Die Rente mit 70 wird nicht für jeden realistisch sein – aber für viele, wenn Politik, Wirtschaft und Beschäftigte gemeinsam an Lösungen arbeiten. Voraussetzung: Die Arbeitswelt muss sich dem Altern der Gesellschaft anpassen, nicht umgekehrt. Das ifaa liefert hierfür fundierte Konzepte – nun sind die Unternehmen am Zug.

Immer weniger Bankfilialen und Geldautomaten: Warum das kein Problem ist – und was jetzt zählt

Steffen Pörner auf dem Düsseldorfer Arbeitgebertag. Foto: Frank Wiedemeier

(cs) Der Düsseldorfer Steffen Pörner, Geschäftsführer des Bankenverbandes NRW und Vorstandsmitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf, war zu Gast im ARD-Morgenmagazin. Sein Thema: die rapide sinkende Zahl von Bankfilialen und Geldautomaten in Deutschland – ein Trend, der viele Menschen verunsichert. Doch Pörner betont: Dahinter steckt keine Willkür, sondern ein tiefgreifender Wandel im Kundenverhalten.

Bargeld verliert an Bedeutung – Kunden gehen digital

Zahlen mit Karte oder Smartphone? Für die Mehrheit längst Alltag. Zwei Drittel der Deutschen zahlen heute bargeldlos – Tendenz steigend. „Wenn ein Geldautomat nur noch selten genutzt wird, lohnt sich sein Betrieb schlicht nicht mehr“, erklärt Pörner. Die Folge: Filialen und Automaten werden abgebaut, vor allem dort, wo Alternativen bereitstehen. Und die gibt es: Bargeld lässt sich auch an Supermarktkassen abheben oder über mobile Filialen beziehen – etwa im ländlichen Raum.

Online Banking auch für Ältere längst Standard

Dass die Bankfiliale an Bedeutung verliert, zeigt sich besonders deutlich beim Online Banking. Laut Bitkom wickeln 83 Prozent der 65- bis 74-Jährigen ihre Bankgeschäfte inzwischen digital ab. Selbst bei den über 74-Jährigen nutzt fast jeder Zweite diese Möglichkeit. „Wer Unterstützung braucht, bekommt sie“, sagt Pörner. Der Bankenverband NRW setzt auf niederschwellige Hilfe, etwa durch Schulungen mit sogenannten „Digital Scouts“. Und auch die Initiative „First Mover“ des Landes NRW, an der sich der Verband beteiligt, bringt Senioren gezielt auf digitalen Kurs.

Digitalisierung: Chance und Pflicht

Die Digitalisierung des Bankwesens ist nicht aufzuhalten – und das ist auch gut so, betont Pörner. Die Bundesregierung plant, Gewerbetreibende zur Annahme digitaler Zahlungsmittel zu verpflichten. „Ein richtiger Schritt“, so Pörner. „Deutschland darf den Anschluss im globalen Wettbewerb nicht verlieren.“ Digitale Zahlungsmethoden bieten Komfort, Sicherheit – und zunehmend auch internationale Anschlussfähigkeit.

Bargeldversorgung bleibt gesichert – aber wie lange noch?

Wird Bargeld bald abgeschafft? Nein, sagt Pörner. Noch immer gibt es rund 50.000 Geldautomaten in Deutschland – im Durchschnitt ist der nächste Automat maximal 1,4 Kilometer entfernt. Zum Vergleich: In den Niederlanden sind es weniger als 1.000 – dort ist die Karte längst König. „Wie lange wir noch mit Bargeld zahlen können, entscheiden die Kunden“, sagt Pörner. Die Entwicklung jedenfalls zeigt klar, wohin die Reise geht: digital, bequem und sicher.

Fazit: Weniger Filialen und Automaten sind kein Rückschritt, sondern Teil eines strukturellen Wandels im Banking – und der bietet viele Chancen. Wer digital fit ist, gewinnt. Und wer noch Nachholbedarf hat, wird nicht allein gelassen. Die Zukunft des Bezahlens ist vernetzt – und sie beginnt jetzt.

Zum Filmbericht: https://www.ardmediathek.de/video/morgenmagazin/immer-weniger-geldautomaten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21vcmdlbm1hZ2F6aW4vY2FmMGY2MzQtMWIzZC00MzhmLWE1ODctMWU0NTAzN2UzNzZi

Metal meets Megabyte: Wacken 2025 sprengt alle Festival-Datenrekorde im Vodafone-Netz

Der Sommer 2025 bringt Volksfeste und Festivals jeder Art. Die Besuchermassen wünschen überall und jederzeit ein starkes Mobilfunk-Netz mit stabilen Internet-Verbindungen – sei es für Livestreams, bargeldloses Bezahlen oder um im Ernstfall Hilfe rufen zu können. Dafür reisen Vodafone-Techniker ab sofort zu insgesamt über 75 Events, wo sie mehr als 90 mobile Mobilfunk-Stationen (MRT) errichten, um das bestehende Netz vor Ort zu verstärken. Symbolfoto: Vodafone

(cs) Wacken 2025 beweist: Metal-Fans rocken nicht nur die Bühne, sondern auch das Netz. Das Düsseldorfer Telekommunikation-Unternehmen Vodafone hat das Festival zur Daten-Hochburg des Jahres gekürt – und dürfte sich für das nächste Jahr schon auf einen neuen Rekord vorbereiten. Denn eines ist sicher: Metal never sleeps – und Smartphones auch nicht.

Wacken rockt – auch digital: Kein Festival in Deutschland hat das Vodafone-Mobilfunknetz in diesem Jahr stärker beansprucht als das legendäre Wacken Open Air in Schleswig-Holstein. Mit satten 102 Terabyte Datenvolumen stellte das Festival mit seinen 85.000 Besuchern einen neuen Rekord auf – und verwies damit alle anderen Musik-Events klar auf die Plätze. Das teilte Vodafone heute exklusiv mit.

Datenrekord: +20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Die Datenmenge, die während der Wacken-Tage über das Vodafone-Netz floss, ist beeindruckend: 102 Terabyteentsprechen rund 140.000 Musik-CDs – oder anders gesagt: Es wären genug Daten, um über 200 Jahre Musik am Stück zu streamen. Damit liegt das diesjährige Festival 20 Prozent über dem Vorjahreswert. Und: Kein anderes Festival in Deutschland sorgte 2025 bislang für mehr Smartphone-Traffic.

Der Gipfel: Guns N‘ Roses und 35 Terabyte an einem Tag

Besonders am Freitag erreichte der Datenverkehr seinen Höhepunkt: 35 Terabyte rauschten an diesem Tag über das Netz. Ein Blick in die Statistik zeigt: Donnerstagabend kurz vor Mitternacht war das Netz besonders gefragt – der Grund? Der Auftritt von Guns N‘ Roses. Als das ikonische Band-Logo den Himmel über Wacken erleuchtete, glühten die Smartphones. Für rund 15 Minuten herrschte Dauerbetrieb in den Netzen – Selfies, Videos, Livestreams. Metal fürs Herz, Megabyte fürs Netz.

Von 0,5 auf 102 Terabyte – der Wahnsinn von Wacken

Ein krasser Kontrast: In der beschaulichen 1.900-Einwohner-Gemeinde Wacken werden an normalen Tagen nur etwa 0,5 Terabyte an Daten verbraucht. Das Festival veränderte das digitale Leben vor Ort also um das 200-Fache. Nachts ging’s jedoch ruhiger zu: Zwischen 1.30 und 2.30 Uhr sank der Datenverkehr spürbar – Zeit für Schlaf? Offenbar nur kurz: Ab 9 Uhr morgens war das Netz wieder voll ausgelastet.

Wacken holt sich Platz 1 im Festival-Ranking

Im Festival-Datenranking von Vodafone ist Wacken die klare Nummer 1. Auf Platz zwei folgt das Airbeat One Festival in Mecklenburg-Vorpommern mit 67 Terabyte bei rund 200.000 Besuchern. Dritter wurde Parookaville in Weeze, NRW, mit 59 Terabyte und 225.000 Feiernden. Alle anderen Festivals fielen beim Datenverbrauch deutlich ab.

Internationales Flair: Gäste aus den Niederlanden, Liechtenstein und der Schweiz

Die Datenanalyse zeigt auch: Internationale Metal-Fans waren stark vertreten. Besonders viele Besucher kamen aus den Niederlanden, Liechtenstein und der Schweiz – und sie brachten nicht nur ihre Musikliebe, sondern auch ihre mobilen Datenbedürfnisse mit.

Autoindustrie: Geschäftsklima verbessert sich leicht – Erholung oder nur ein kurzes Aufatmen?

Gute Nachrichten für die Autobauer in Düsseldorf: Der Geschäftsklimaindex der Autoindustrie stieg im Juli merklich ‒ von -31,6 Punkten im Juni auf -23,8 Punkte. Foto: Mercedes-Benz

(cs) Gute Nachrichten für die Autoindustrie in Düsseldorf, NRW und Deutschland: Der Geschäftsklimaindex stieg im Juli deutlich an – von -31,6 Punkten im Juni auf -23,8 Punkte. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts. Doch trotz dieser Verbesserung bleibt der Index klar im negativen Bereich. Die Branche steht weiterhin unter Druck.

Die deutsche Autoindustrie sendet im Juli zwar erste positive Signale, doch die Lage bleibt angespannt. Die weltweiten Handelsbedingungen sind fragil, und hohe Zölle belasten weiterhin die Exportwirtschaft. Ob der Aufwärtstrend anhält, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen – dann auch mit Blick auf die tatsächlichen Auswirkungen der Zolleinigung auf die Geschäfte mit den USA.

„Noch ist unklar, ob das der Beginn einer Erholung ist oder nur ein kurzes Aufatmen“, sagt ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. Auch nach der Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU bleibe die Lage im Welthandel angespannt.

Lage besser, Ausblick vorsichtig optimistischer

Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage spürbar besser als noch im Juni: Der Lageindikator stieg von -35,8 auf -28,1 Punkte. Auch der Blick in die Zukunft fällt etwas weniger pessimistisch aus: Die Geschäftserwartungenverbesserten sich von -27,3 auf -19,3 Punkte.

Die Exporterwartungen zeigen ebenfalls eine Entspannung: Von -13,6 auf -5,3 Punkte verbesserte sich der Index im Juli. Besonders erfreulich: Viele Unternehmen fühlen sich im internationalen Wettbewerb wieder besser aufgestellt – vor allem im EU-Ausland. Dort berichten mehr als 30 Prozent der Betriebe von einer verbesserten Position gegenüber der Konkurrenz.

Zollstreit beigelegt – doch Sorgen bleiben

Noch nicht berücksichtigt in den Zahlen: Die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA vom 27. Juli. Sie beendete zumindest vorerst eine lange Phase der Unsicherheit, bringt der Branche aber dennoch Belastungen. „Angesichts der Bedeutung des US-Marktes für die deutschen Automobilhersteller und -zulieferer sind auch die ausgehandelten Zölle von 15 Prozent schmerzhaft“, warnt Wölfl.

Wie lange muss ich für ein Eis arbeiten? – Eine Sommerfrage mit kühlem Zahlenblick

(cs) Sommerzeit ist Eiszeit – doch bei den aktuellen Preisen vergeht manchem die Lust auf das kühle Vergnügen. Besonders wenn man sich fragt: Wie lange muss ich eigentlich für mein Lieblingseis arbeiten? Eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Wer sich ein Magnum gönnen will, muss heute im Schnitt fast sieben Minuten schuften – genauer gesagt sechs Minuten und 53 Sekunden.

Ein stolzer Preis für eine kurze Erfrischung? Tatsächlich zahlen wir heute 2,90 Euro für das Premium-Eis, das im Jahr 2000 noch für 1,30 Euro über die Ladentheke ging. Die Preissteigerung liegt damit bei rund 120 Prozent – spürbar im Portemonnaie, besonders für jene, die regelmäßig zur Eistruhe greifen.

Gefühlte Inflation – auch beim Eis

Dass vieles teurer geworden ist, empfinden viele Menschen im Alltag – beim Wocheneinkauf, im Café und eben auch beim Eis. Die IW-Auswertung bestätigt: Nicht nur Kugelpreise in der Eisdiele ziehen an, auch das klassische Eis am Stiel wird stetig teurer. Cornetto, Nogger, Capri oder Domino – alle beliebten Klassiker kosten heute mehr als einen Euro mehr als zur Jahrtausendwende.

Magnum am teuersten – Capri mit der höchsten Preissteigerung

Im direkten Vergleich der Arbeitszeit fürs Eis bleibt das Magnum unangefochten der teuerste Genuss. Doch auch beim beliebten Nogger stieg die „Schwitzzeit“: Wer sich heute ein Nougat-Stieleis gönnt, muss dafür vier Minuten und 45 Sekunden arbeiteneine Minute mehr als im Jahr 2000. Richtig bitter trifft es Capri-Fans: Für das Fruchteis braucht es heute 60 Prozent mehr Arbeitszeit als noch vor 25 Jahren.

Eis bleibt leistbar – mit kühlem Kopf

Trotz allem: Die Kaufkraft ist nicht vollständig dahingeschmolzen. „Die Nettolöhne haben die Preissteigerung weitgehend aufgefangen“, sagt IW-Ökonom Christoph Schröder. „Trotz der Teuerung können die Deutschen weiterhin ihr Eis genießen.“

Die günstigere Alternative liegt – wie so oft – im Supermarkt. Vorratspackungen sind deutlich preiswerter als der spontane Kauf am Kiosk oder in der Eisdiele. Wer sein Eis zuhause genießt, kann bares Geld sparen – und muss dafür vielleicht nur zwei Minuten statt sieben arbeiten.