Im nächsten Jahr feiert Mercedes-Benz Vans das 30-jährige Bestehen unseres „Sprinter“ in Düsseldorf

Die Transporter von Mercedes-Benz Vans sind seit Jahrzehnten unverzichtbare Begleiter in vielen Branchen – Generationen von Handwerkern, Paketboten, Polizisten, Sanitäter und Reisemobil-Enthusiasten schätzen die Produkt-Entwicklungen dieses Zeitraums. Im nächsten Jahr feiert Mercedes-Benz Vans das 30-jährige Bestehen des „Sprinter“. 

In diesem Jahr feiert die Marke mit Stern gleich mehrere Jubiläen.

  • Vor 55 Jahren (1969): Start der Produktion des ersten Hanomag-Henschel Leichttransporters in Bremen
  • Vor 40 Jahren (1984): Letzter T1/TN Transporter lief in Bremen vom Band
  • Vor 35 Jahren (1989): Modellpflege des T1/TN mit neuen Motoren und verbesserter Aerodynamik
  • Vor fast 30 Jahren (1995): Einführung des Sprinter, der seitdem fast 30 Jahre Erfolgsgeschichte schreibt

Vor 55 Jahren – 1969: Einst Hanomag-Henschel, der Bremer

September 1969, vor 55 Jahren, lief der erste Hanomag-Henschel Leichttransporter in Bremen im ehemaligen Borgward-Werk vom Band, nachdem das Werk die Produktion der Kastenwagen und Kombiwagen dieser Baureihe vom Werk Hamburg-Harburg übernommen hatte. Daimler-Benz übernahm zeitgleich 51 Prozent der Anteile und vertrieb die Fahrzeuge damit auch unter der Bezeichnung Mercedes-Benz L 306. Zum Jahreswechsel 1970/1971 übernahm Daimler-Benz die restlichen Anteile von Hanomag-Henschel und baute den L 306 bis 1977 weiter.

Mercedes-Benz T1
Mercedes-Benz T1

Vor 40 Jahren – 1984: Letzter Transporter T1/TN läuft in Bremen vom Band

Vor guten 40 Jahren markierte der 19. Juli 1984 die Fertigstellung des 290.958. und somit letzten im Werk Bremen produzierten Transporters der T1/TN genannten Baureihe. Dieser bedeutende Wendepunkt läutete das Ende der Transporterproduktion von Mercedes-Benz in Bremen ein: Die gesamte Fertigung konzentrierte sich nun im Werk Düsseldorf, wo der T1/TN bereits seit 1980 hergestellt wurde. Bremen wurde fortan ausschließlich als Pkw-Werk genutzt. Im Werk Düsseldorf sollten bis zum Jahr 1995 weitere knapp 660.000 Transporter der Baureihe entstehen.

Vor 35 Jahren – 1989: Umfassende Modellpflege des Transporters T1/TN

Erstmals im Jahr 1977 vorgestellt, wurde der Transporter T1/TN für seine Neuauflage im März 1989, vor 35 Jahren, technisch überarbeitet und verbessert. Bei der Überarbeitung setzten die Ingenieure vor allem auf drei Ziele: mehr Leistung, höhere Geschwindigkeit und geringere Emissionen. Die beiden neuen Motoren wurden mit dem Titel „Diesel 1989“ ausgezeichnet. Mit dieser umfassenden Modellpflege schließt das Werk Düsseldorf die ereignisreichen 80er ab. Insgesamt hatten seit 1962 rund 900.000 Transporter den Standort verlassen.

Mercedes-Benz T1/TN
Mercedes-Benz T1/TN

Äußerlich waren die Veränderungen unter anderem an der Verkleidung der vorderen Fensterholme bei den Hochdachvarianten sowie am neuen Stoßfänger ohne Schlitze zu erkennen. Diese äußerlichen Veränderungen verbesserten die Aerodynamik je nach Aufbau um bis zu 25 Prozent und führten zu einer höheren Windschnittigkeit. Dadurch wurde der Verbrauch deutlich gesenkt. Beispielsweise erreichte ein Kastenwagen mit Flachdach bei konstant 100 km/h eine Senkung des Verbrauchs um knapp 23 Prozent.

Der T1/TN verdankte seinen Erfolg in zahlreichen Branchen vor allem seiner Vielseitigkeit bis hin zu verschiedenen seitlichen Schiebe- und Hecktüren (Öffnungswinkel: 90°, 180° oder 270°), die auf das Europaletten-Maß abgestimmt waren. Insgesamt bot das werkseitige Lieferprogramm bis zu 252 Varianten an.

Vor fast 30 Jahren – 1995: Der Sprinter tritt das Erbe des legendären T1/TN an

Vor bald 30 Jahren, 1995, war der neue Transporter von Mercedes‑Benz in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein. Der Sprinter war das erste Nutzfahrzeug mit Stern, das statt nüchternen Zahlen- und Buchstabencodes einen Namen trägt. Er bildete den Auftakt für eine erfolgreiche Produktoffensive von Mercedes-Benz bei Transportern.

Der Sprinter folgte auf den Mercedes-Benz T1/TN, eine wahre Legende, die 18 Jahre lang in knapp einer Million Exemplaren gefertigt wurde. Der Neue übernahm nur dessen technisches Grundkonzept, alles andere wurde revolutioniert. Die Kombination aus selbsttragender Karosserie und traktionsstarkem Hinterradantrieb, aus modernem Fahrwerk mit Einzelradaufhängung vorn, einer vorbildlichen Sicherheitsausstattung sowie kraftvollen Motoren war einzigartig.  Von Anfang an positionierte sich der neue Transporter als echtes Multitalent. Dank seiner Vielzahl an Varianten und Möglichkeiten profilierte er sich als erste Wahl über alle Branchen hinweg.

Seit Anfang 2024 definiert Mercedes-Benz das Segment für große Transporter wieder neu. Der aktualisierte Sprinter bietet bei maximaler Flexibilität ein deutliches Plus an Sicherheit, Komfort und digitaler Vernetzung. Mit dem aktualisierten eSprinter setzt Mercedes-Benz Vans auch die nächste Stufe seiner Elektrifizierungsstrategie um. Ein Dreiklang aus Effizienz, Reichweite und Ladevolumen macht den vollelektrischen Transporter zum vielseitigen Alleskönner.

Heute 250 Menschen auf der Startbahn – aber keine Sabotage, ganz im Gegenteil

Foto: Flughafen Düsseldorf / Andreas Wiese

2.700 Meter lang, 45 Meter breit, schnurgrade und normalerweise ausschließlich den Flugzeugen vorbeihalten. Doch heute spazierten rund 250 Menschen über die nördliche Start- und Landebahn des Düsseldorfer Flughafen, um die Sicherheit zu stärken. Der FOD-Walk sensibilisierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Sicherheitskultur am Airport. Dazu gehört die systematische Kontrolle der Start- und Landebahnen, Vorfeldflächen und Rollwege auf lose Fremdkörper, sogenannte Foreign Object Debris (FOD), die schwere Schäden an Flugzeugen verursachen können. Gemeinsam wurde die Bahn auf Gegenstände abgesucht und dabei die Gelegenheit genutzt, den Flughafen von einer spektakulären, während des Aktionszeitraum für den Flugbetrieb gesperrten Position aus zu erleben.

Sicherheit steht im Luftverkehr und am Flughafen Düsseldorf an erster Stelle. Diese umfasst auch die Sicherheitskultur. Aufmerksam hinsehen, Gefahren erkennen und aktiv werden – diese Grundhaltung wird am Airport tätigen Menschen mit regelmäßigen Schulungen, Kampagnen und Aktionen dauerhaft ins Bewusstsein gebracht, unter anderem mit dem FOD-Walk. Organisiert wird die Begehung der Start- und Landebahn einmal im Jahr vom Safety Management und dem Flugbetrieb des Flughafens. In diesem Jahr nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Düsseldorfer Flughafens und anderer Airports, internationale Fachleute, Dienstleister der Bodenabfertigung, Flugzeugbetankung und -catering, Vertreter von Behörden sowie Vertreter der Deutschen Flugsicherung und der NATO teil.

„Mit dem FOD-Walk und unseren regelmäßigen Informationskampagnen unterstreichen wir unser Engagement für höchste Sicherheitsstandards. Gleichzeitig stärken wir das Gemeinschaftsgefühl zwischen Mitarbeitenden und Partnern. Diese enge Zusammenarbeit ist entscheidend für einen sicheren und reibungslosen Betrieb. Besonders erfreulich ist daher die breite Beteiligung, vor allem unserer Partner aus der Bodenabfertigung. Dies ist ein erneuter Beleg für den starken kooperativen Geist auf dem Flughafengelände“, erklärt Dr. Henning Pfisterer, Leiter Aviation des Flughafens Düsseldorf.

Bereits gestern trafen sich Expertinnen und Experten zum FOD-Symposium, unter ihnen Vertreter von Flughäfen, der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) sowie von Unternehmen, die Technologien entwickeln, mit denen sich FOD-vermeiden oder beseitigen lässt. Viele Symposiums-Teilnehmer nutzten den heutigen FOD-Walk, um den Austausch über aktuelle Sicherheitsthemen und die FOD-Prävention weiter zu vertiefen. Im Anschluss des FOD-Walks gab es in geselliger Runde als Dankeschön für den Einsatz für alle frisch gebrühten Kaffee vom Barista und eine herzhafte Currywurst.

Immer mehr Krankschreibungen in Düsseldorf

Am vergangenen Freitag (13.09.24) berichtet wir unter den Überschrift „Lohnfortzahlung erreicht Rekordhöhe von 76 Milliarden Euro“, dass unsere Betriebe  im vergangenen Jahr mit 76,7 Milliarden Euro für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eine neue Höchstsumme erreicht haben und beriefen uns auf eine bisher unveröffentlichte Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft.

Heute (18.09.24) greift die Rheinische Post erneut das Thema auf und schreibt unter anderem sinngemäß:

In Düsseldorf steigen die krankheitsbedingten Fehlzeiten am Arbeitsplatz laut den Analysen der Krankenkassen AOK, DAK und TK. Besonders junge Beschäftigte (Generation Z) sind zunehmend betroffen. Neben Atemwegserkrankungen und Muskel- sowie Gelenkschmerzen nehmen auch psychische Belastungen zu. So verzeichnete die DAK im ersten Halbjahr 2024 in Düsseldorf 209 Fehltage je 100 Versicherte aufgrund psychischer Erkrankungen.

In Branchen wie dem öffentlichen Dienst, der Pflege und Kinderbetreuung liegen die Krankenstände über dem Durchschnitt. Beispielsweise erreichte die Stadtverwaltung Düsseldorf im ersten Halbjahr 2024 einen Krankenstand von 9,66 Prozent. Unternehmen wie Henkel und Vodafone hingegen berichten von stabilen oder sinkenden Krankenständen.

Ein Grund für den Anstieg könnte die Arbeitsverdichtung sein. Auch die elektronische Übermittlung von Krankschreibungen trägt zur höheren Erfassung bei. Experten raten Unternehmen, durch betriebliches Gesundheitsmanagement die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern, um langfristig die Leistungsfähigkeit zu erhalten.

So berichtet heute die RHEINISCHE POST!

So hatten wir berichtet!

Homeoffice-Quote bleibt stabil

Am Samstag (14.) hatten wir darüber berichtet, dass die Homeoffice-Quote ist unseren Betrieben stabil bleibt und sprachen diesbezüglich über eine aktuelle Studie des ifo-Instituts. In dem Artikel hieß es unter anderem: „Eine aktuelle Umfrage des ifo-Instituts zeigt, dass die Homeoffice-Quote in Deutschland weiterhin stabil bleibt. Beschäftigte verbringen durchschnittlich 17 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice, genauso viel wie im Vorjahr. Insgesamt arbeiten 23,4 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus – ein minimaler Rückgang gegenüber Februar (24,1 Prozent).“

Heute (18.09.) greift auch die Rheinische Post das Thema auf und fragt bei lokalen Betriebe aus Düsseldorf und Umgebung nach. Auslöser war unter anderem, dass Amazon, das Unternehmen verweigert einen Tarifvertrag, die Homeoffice-Regelung abschafft. Begründet wird dies mit besserer Teamarbeit und Effizienz im Büro.

REINHARD KOWALEWSKY bestätigt in seinem heutigen RP-Artikel unseren Bericht vom Samstag. Unternehmen wie Henkel, Vodafone und Bayer hielten weiterhin flexible Homeoffice-Regelungen bei. Beispielsweise dürfen Mitarbeiter bei Henkel und Bayer bis zu 40 % der Arbeitszeit von zu Hause aus arbeiten. Bei Vodafone seien es theoretisch 100 %. Firmen wie Vodafone und Telekom fördern jedoch auch den Büroaustausch, wobei auch Events (z.B. Yoga-Angebote) und Anreize wie ein besonderes schmackhaftes und individuelles Kantinenessen (zum Beispiel bei Henkel und Vodafone der Fall) geboten werden.

So berichtet heute die Rheinische Post!

So haben wir am Samstag berichtet!

Neue Ausbildungsbotschafter starten durch!

Foto: Stiftung Pro Ausbildung

Der erste Schritt ist getan: Die neuen Ausbildungsbotschafter haben ihre Schulung erfolgreich abgeschlossen – und ihre Köpfe rauchen vor lauter Ideen, wie sie künftig Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung begeistern können.
Die Ausbildungsbotschafter besuchen Schulklassen, um aus erster Hand ihre Ausbildungsberufe vorzustellen. Dabei sind sie nur wenige Jahre älter als die Schüler und berichten auf Augenhöhe über ihre eigenen Erfahrungen. Themen, die dabei im Fokus stehen, sind:
+ Berufsorientierung: Was hat mich dazu motiviert, eine Berufsausbildung zu machen? Wie bin ich auf meinen Beruf gestoßen? Und wo habe ich meinen Ausbildungsplatz gefunden?
+ Ausbildungsablauf: Wie läuft eine Ausbildung eigentlich ab? Wie sieht der Alltag aus? Was lernt man in der Berufsschule? Wie viel verdient man? Und welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
+ Zukunftsperspektiven: Welche Karrierechancen und Möglichkeiten bieten sich nach der Ausbildung?
Nach ihren Präsentationen stehen die Botschafter den Schülerinnen und Schülern noch für Fragen zur Verfügung.
Die Ausbildungsbotschafter werden kostenlos vom Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung geschult. Hier geht uns Dank an Christina Moeser von der Unternehmerschaft Düsseldorf/ Stiftung Pro Ausbildung und an Katrin Kolfhaus von der IHK Düsseldorf. Der erste Schulungstag bietet einen umfassenden Einblick in die Grundlagen. In den folgenden Tagen arbeiten die Botschafter in Peergroups zusammen und erarbeiten weitere Ideen für ihre Einsätze in den Schulen.

Anstieg der Kurzarbeit in unseren Industriebetrieben – Ein Zeichen der Krise

Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Die Kurzarbeit in unseren Industriebetrieben hat in den vergangenen Monaten zugenommen und wird voraussichtlich weiter steigen. Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts gaben im August 14,3 % der befragten Industriebetriebe an, Kurzarbeit eingeführt zu haben, gegenüber 12,5 % im Mai. Für die kommenden drei Monate erwarten sogar 23 % der Unternehmen, Kurzarbeit einführen zu müssen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 18,8 % im Mai. Trotz dieser Prognosen bleibt die tatsächliche Quote häufig hinter den Erwartungen zurück. Christoph Sochart fasst die Ergebnisse zusammen.

Im Vergleich zu den langfristigen Werten ist die aktuelle Kurzarbeitsquote nur leicht erhöht, was angesichts der schlechten Wirtschaftslage in der Industrie nicht als positives Signal gewertet werden kann. Laut ifo-Experte Sebastian Link verdeutlicht der moderate Anstieg vielmehr, dass viele Unternehmen die Krise als schwerwiegend betrachten und daher eher über einen Abbau von Arbeitsplätzen oder die Verlagerung von Standorten nachdenken, anstatt sich durch Kurzarbeit über Wasser zu halten.

Branchen im Fokus: Wer ist am stärksten betroffen?

Die Möbelindustrie ist mit einem Anteil von 29,2 % besonders stark von Kurzarbeit betroffen, gefolgt von der Metallerzeugung mit 27,7 % und den Herstellern elektrischer Ausrüstungen, die auf 23,1 % kommen. Auch der Maschinenbau (19,8 %) und die Automobilbranche (19,3 %) sind erheblich betroffen. In der Chemiebranche hingegen gab es im August keine nennenswerte Kurzarbeit.

Die Bundesagentur für Arbeit meldete, dass im Juni 2023 rund 232.000 Menschen von Kurzarbeit betroffen waren, im Mai waren es noch 215.000. Im Vergleich zur Corona-Krise, als zeitweise bis zu 6 Millionen Menschen in Kurzarbeit waren, erscheinen die aktuellen Zahlen gering, verdeutlichen aber dennoch die anhaltenden Schwierigkeiten im verarbeitenden Gewerbe.

Kommentar: Kurzarbeit als Krisenindikator

Die steigende Zahl der Kurzarbeiter in der Industrie zeigt, dass die wirtschaftliche Lage nach wie vor kritisch ist. Unternehmen greifen zwar nach wie vor auf Kurzarbeit zurück, doch der verhaltene Anstieg deutet darauf hin, dass viele Unternehmen keine kurzfristige Besserung der Lage erwarten. Stattdessen planen sie, Arbeitsplätze abzubauen oder Produktionsstandorte zu verlagern, um sich langfristig neu zu positionieren. In einer Zeit, in der die Industrie von schwachen Auftragseingängen und einer unsicheren globalen Marktlage betroffen ist, müssen politische und wirtschaftliche Akteure nun die richtigen Weichen stellen, um den Sektor zu stabilisieren und den Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern.

Kurzarbeit mag helfen, kurzfristige Schocks abzufedern, doch sie allein wird nicht ausreichen, um die strukturellen Probleme der Industrie zu lösen. Ein langfristiger Plan zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Anpassung an die veränderten globalen Rahmenbedingungen ist dringend erforderlich. Die Zeit der Übergangslösungen muss einer nachhaltigen Strategie weichen, die Arbeitsplätze sichert und Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig macht.

Berufstätige sind offen für die Arbeit mit KI-Anwendungen – PwC-Studie 2024: Der Umgang mit KI im beruflichen Alltag

Autor der Studie: Hendrik Reese. Foto: PWC

Künstliche Intelligenz (KI) hat den Arbeitsalltag in vielen deutschen Unternehmen bereits spürbar verändert. Laut einer aktuellen Umfrage vom Düsseldorfer Unternehmen PwC nutzen fast 40 Prozent der Berufstätigen generative KI-Anwendungen wie ChatGPT, DeepL oder Microsoft Copilot in ihrem Berufsleben. Auch auf Unternehmensebene setzen bereits 45 Prozent der Firmen auf KI-Tools, um die Effizienz zu steigern. Die Umfrage zeigt, dass Beschäftigte KI als Bereicherung empfinden: 85 Prozent berichten, dass sie dank KI ihre Aufgaben schneller erledigen können, und 83 Prozent fühlen sich kreativer bei der Arbeit mit KI. Vor allem bei der Texterstellung, Übersetzungen und Recherche kommen die Technologien zum Einsatz. Allerdings schöpfen viele Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, das Potenzial von KI noch nicht vollständig aus.


Texte und Bilder erstellen, Berichte verfassen oder Rechnungen verarbeiten: Dank generativer Künstlicher Intelligenz lassen sich viele Schreibtisch-Tätigkeiten automatisieren. Rund vier von zehn Berufstätigen nutzen generative KI-Tools wie ChatGPT, DeepL oder Microsoft Copilot bereits im beruflichen Kontext. Für die Mehrheit überwiegen dabei die Vorteile: 85 Prozent der Befragten können dank KI viele Aufgaben schneller bearbeiten. Die Kehrseite der Medaille: Vier von zehn Berufstätigen befürchten, dass ihr Job langfristig wegfallen könnte, weil KI ihre Aufgaben übernimmt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine PwC-Umfrage unter 2.000 Berufstätigen im Alter von 18 bis 65 Jahren.

Jedes zweite Unternehmen lässt Chancen ungenutzt

Mit 45 Prozent nutzt beinahe die Hälfte der Unternehmen generative KI-Tools. Am häufigsten kommt die Technologie für Texterstellung (43 Prozent) und Übersetzungen (38 Prozent) zum Einsatz. 32 Prozent verwenden Künstliche Intelligenz für Rechercheaufgaben, im Kundensupport oder zur Beantwortung von E-Mails. Und jedes vierte Unternehmen setzt bereits auf die Stärken von KI, um Berichte zu erstellen oder Social-Media-Kanäle zu managen. „Es ist wirklich bemerkenswert, wie rasant sich KI-Tools in der Arbeitswelt etabliert haben, seit mit ChatGPT im November 2022 das erste für die breite Öffentlichkeit eingeführt wurde. Fast jedes zweite Unternehmen hat KI-Anwendungen im Einsatz. Aber im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass die andere Hälfte viele Potenziale für mehr Effizienz oder digitale Geschäftsmodelle noch nicht hebt“, kommentiert Hendrik Reese, KI-Experte bei PwC. Das betreffe besonders den Mittelstand:

„Der Mittelstand ist oft zurückhaltender, wenn es um neue Technologien geht und das gilt auch für den Einsatz von KI. Hier sind KI-Lösungen oft erst punktuell implementiert. Das sehen wir zum Beispiel auch schon seit vielen Jahren bei der Digitalisierung. Anders als bei der Digitalisierung nutzen Interessierte bei KI dann aber öffentliche Tools – mit allen damit verbundenen Gefahren.“

Uwe Rittmann,Leiter Bereich Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC Deutschland

Er beobachtet jedoch, dass das Interesse an KI auch bei mittelständischen Unternehmen grundsätzlich hoch ist, wie eine Umfrage der DZ Bank belegt.


Mehrheit schneller und kreativer dank KI-Tools

Dass sich der Einsatz von KI für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen lohnt, belegen die Ergebnisse der PwC-Befragung: So berichten die Berufstätigen überwiegend von positiven Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag. 85 Prozent haben festgestellt, dass sie Aufgaben dank KI-Tools schneller erledigen können. 83 Prozent schildern, dass die Kreativität steigt, wenn sie Inhalte mit KI erstellen.

Der Einsatz von generativer KI birgt jedoch auch Risiken: Insbesondere die Gefahr, dass KI-Technologien missbräuchlich verwendet werden, bereitet fast jedem zweiten Beschäftigten (46 Prozent) Sorgen. Die größte Herausforderung im Umgang mit KI sehen die Berufstätigen im mangelnden Vertrauen in die Technologie (39 Prozent). „Auch wenn der EU AI Act seit dem 1. August 2024 in Kraft ist und Leitplanken für den Umgang mit KI in Forschung und Wirtschaft vorgibt, herrscht noch viel Unsicherheit“, resümiert Hendrik Reese. KI sei deshalb ein „Vertrauensthema“. Er appelliert an Unternehmen, mit Transparenz und klaren Richtlinien für Vertrauen bei Kunden, Mitarbeitenden und Gesellschaft zu sorgen.


Es braucht klare Richtlinien und ethische Standards

Was solche klaren Richtlinien und ethische Standards betrifft, zeigt die Umfrage allerdings noch großen Verbesserungsbedarf: Weniger als jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) hat spezifische Vorgaben oder Richtlinien für die Nutzung von KI implementiert. Den Ball sieht Hendrik Reese hier in der Unternehmensführung, denn: „KI ist kein reines IT-Thema, sondern ein strategisches Thema. Es ist die Aufgabe der Geschäftsführung, dieses voranzutreiben und entsprechend im Unternehmen zu verankern.“ Die Realität sieht in vielen Unternehmen anders aus: Häufig ist die IT-Abteilung die treibende Kraft, die den Einsatz von KI im Unternehmen forciert (32 Prozent).

Auch Uwe Rittmann kann mittelständischen Unternehmen nur empfehlen, KI zur Chefsache zu machen, ihre Chancen intensiv auszuloten und entsprechende Use Cases zu entwerfen – nicht nur, um effizienter zu werden, sondern auch als eine Strategie gegen den Fachkräftemangel: „Viele mittelständische Unternehmen haben Schwierigkeiten, qualifizierten Nachwuchs zu finden. Mit dem Einsatz von KI-Anwendungen können sie viele Aufgaben beschleunigen – von der Bearbeitung von Rechnungen über das Erstellen von Präsentationen bis hin zum Kundensupport – und damit Ressourcen freisetzen für Tätigkeiten, für die es noch immer menschliche Intelligenz braucht.“


1/3 der Beschäftigten mit guten KI-Kenntnissen

Die Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich mit der Technologie zu beschäftigen, ist jedenfalls groß: Drei Viertel sind willens, sich mit den KI-Tools auseinanderzusetzen. Allerdings hatte erst ein gutes Viertel (28 Prozent) die Möglichkeit, eine Fortbildung in diesem Bereich zu absolvieren. Insofern überrascht es auch nicht, dass die Skills der Belegschaft rund um KI-Tools ausbaufähig sind: Ein Drittel der Befragten attestiert sich gute Kenntnisse, ein Drittel hält die eigenen Skills immerhin für ausreichend. Aber ebenso viele räumen ein, dass ihre Kenntnisse mangelhaft sind.

Der Gedanke, durch KI abgehängt und nutzlos zu werden, beschäftigt aktuell nur eine Minderheit der Berufstätigen: So äußern 22 Prozent der Befragten diese Sorge, wobei die Angst bei den 18- bis 29-Jährigen stärker verbreitet ist (27 Prozent) als bei den 60- bis 65-Jährigen (17 Prozent), die bereits kurz vor der Rente stehen. Langfristig erwarten viele Berufstätige jedoch einen Wegfall von Arbeitsplätzen: 40 Prozent befürchten, dass ihr Job in zehn Jahren nicht mehr existiert. Gleichzeitig sind zwei von drei Befragten überzeugt, dass KI zu neuen beruflichen Chancen führt und das Potenzial hat, die Lebensqualität aller Menschen zu verbessern.

Umso mehr sind Arbeitgeber gefordert, ihren Mitarbeitenden die Gelegenheit und Chance zu geben, sich in Sachen KI fort- und weiterzubilden und entsprechende Angebote auf- und auszubauen:

„Bei der Implementierung von KI-Anwendungen spielt das Change-Management eine entscheidende Rolle. Mit einer guten Kommunikation und einem breiten Schulungsangebot sollten Unternehmen möglichst viele Beschäftigte mitnehmen, auch wenn es nie gelingen wird, alle an Bord zu holen.“

Hendrik Reese,KI-Experte bei PwC Deutschland

METRO-Vorstandsvorsitzender bei der Unternehmerschaft Düsseldorf

von links: Michael Grütering, Jutta Zülow und Steffen Greubel. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unternehmerschaft im Dialog“ im Industrieclub  durfte die Unternehmerschaft Düsseldorf am Montag einen hochkarätigen Gast begrüßen: Dr. Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der METRO AG. In einer außergewöhnlichen Atmosphäre sprach er „ohne PowerPoint und Mikrofon“ über seinen unternehmerischen Alltag sowie die tiefgreifende Transformation des Unternehmens.
Jutta Zülow, Vorsitzende der Unternehmerschaft, führte gekonnt durch den Abend. Hauptgeschäftsführer Michael Grütering konnte rund 25 Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßen.
Wie bei dieser exklusiven Reihe üblich, bleibt der Inhalt des Gesprächs hinter verschlossenen Türen – gemäß der goldenen Regel, dass nichts nach außen dringt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten jedoch sicher sein, einen einmaligen und persönlichen Einblick in die Herausforderungen und Visionen eines der führenden Köpfe der deutschen Wirtschaft erhalten zu haben.
Fünfmal im Jahr lädt die Unternehmerschaft zu diesem exklusiven Format ein. Die Teilnehmergrenze sind 25 Personen. Die Impulse sind kurzweilig und informell. Alles, was gesagt wird, bleibt in den vier Wänden des Industrieclubs. Seit 15 Jahren gibt es dieses Veranstaltungsformat im Düsseldorfer Industrieclub.

Unterstützen Sie unsere „Grund-Bildung“ in Düsseldorf und werden Sie Spender von exklusiven Vorlesebibliotheken für Kindergärten und Grundschulen

Foto: mehrplus

Der Herbst steht vor der Türe und das bedeutet: es ist wieder Zeit für Bücher! Wir laden Sie herzlich ein, sich in unserem Kita-Projekt zu engagieren. Gemeinsam mit Ihnen, unseren Mitgliedsunternehmen, bringen wir ein Stück Bildung in Kitas und verschenken wunderbare Bücherkisten an Kindertageseinrichtungen in Düsseldorf und Umgebung. Denn Leseförderung ist ein fester Bestandteil unserer Bildungsinitiativen, und das schon seit über 20 Jahren.

Diese Bücherkisten sind etwas Besonderes, wir stellen sie sorgfältig zusammen und füllen sie mit einer Auswahl der aktuell besten Kinderbücher. Unser Team durchforstet den Kinderbuchmarkt, um die besten 30 Bücher auszuwählen. Zusätzlich integrieren wir das MINT-Thema und legen jeder Kiste „Fred“ die Ameise bei, zusammen mit einem Lehrordner. Mit „Forschen mit Fred“ verbinden wir naturwissenschaftliche Bildung mit fantasievollen Geschichten und kindgerechten Experimenten.

Unser Ziel ist es, die Lesekompetenz zu verbessern und gleichzeitig die Faszination für naturwissenschaftliche Phänomene zu wecken. Jede Kindertagesstätte erhält eine Bücherkiste im Wert von 650 EUR, dank der großzügigen Spenden unserer Unternehmen aus der Region. Als Verband/Stiftung PRO AUSBILDUNG organisieren wir zudem einen eintägigen Vorlese-Workshop exklusiv für die Erzieherinnen und Erzieher der beteiligten Einrichtungen.

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie in diesem Jahr (erneut) Teil dieses Projekts werden.

Durch Ihre Teilnahme unterstützen Sie den Bildungsstandort Düsseldorf und tragen zur Stärkung der Gemeinschaft bei, was besonders für den Nachwuchs kleiner und mittelständischer Unternehmen von großer Bedeutung ist.

Beteiligen Sie auch einfach Ihre Mitarbeiter, damit diese mitentscheiden können, an welche Einrichtungen die Bücherkisten gehen sollen. Die Auswahl der Kindertagesstätten erfolgt ansonsten nach Bedarf und in Abstimmung mit den Trägern. Gerne berücksichtigen wir auch Ihre Wünsche, beispielsweise den Standort Ihres Unternehmens oder Mitarbeiterkinder.

Hier finden Sie den Anmeldebogen.

Die Rückmeldefrist läuft bis zum 18. Oktober 2024.

Wir hoffen, dass wir Sie in diesem Jahr (erneut) für dieses Projekt begeistern können und Sie uns bei der Leseförderung unterstützen.

PS: Falls Sie sich im Bereich Bildung noch etwas mehr engagieren möchten. Das Düsseldorfer Lesefest ist immer auf der Suche nach Bildungspartnern, die partizipative Leseworkshops mit Düsseldorfer Grundschulkindern fördern möchten. Kommen Sie einfach gerne auf uns zu, wenn Sie z.B. Autorin Alina Gries bei ihren nachhaltigen Workshops unterstützen oder einfach mehr erfahren möchten. Ansprechpartnerin für diesen Bereich ist Christina Moeser (0211-6690813).

Sonntags-Special: Glaube, Führung und Verantwortung – Unternehmer im Dialog beim ökumenischen Gebetsfrühstück

Immer ein Hingucker: die Freitreppe im Landtag. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Beim ökumenischen Gebetsfrühstück im nordrhein-westfälischen Landtag trafen sich zahlreiche Unternehmer und Führungskräfte, um sich in einem inspirierenden Rahmen über ethische und spirituelle Themen auszutauschen. Diese Zusammenkunft bot eine wertvolle Gelegenheit, in einer entspannten Atmosphäre tiefgehende Gespräche zu führen und gemeinsam über die Verbindung von Glaube, Führung und gesellschaftlicher Verantwortung nachzudenken. VON CHRISTOPH SOCHART

Ein zentraler Fokus des Gebetsfrühstücks war die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Wirtschaft, einem wichtigen Arbeitsfeld der Arbeitgeberverbände. Diese enge Vernetzung zwischen den christlichen Kirchen und der Wirtschaft fördert nicht nur den Dialog über ethische Prinzipien in der Unternehmensführung, sondern stärkt auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft einer Stadt. Besonders die Arbeitgeberverbände haben erkannt, wie wichtig dieser Dialog ist, und setzen sich aktiv für die Pflege und Weiterentwicklung dieser Beziehungen ein. Auch das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in diesem Bereich ein Themenfeld und widmet sich den Schnittstellen zwischen ethischen Werten und ökonomischen Herausforderungen.

Im Mittelpunkt des Morgens stand die biblische Geschichte von Joseph, die den Teilnehmern als Inspirationsquelle diente. Joseph, der in Ägypten nach Jahren der Sklaverei und Gefangenschaft zum Berater des Pharaos aufstieg, bot ein eindrückliches Beispiel für Weisheit und Weitsicht in schwierigen Zeiten. Besonders die 7 fetten und 7 mageren Jahre, in denen Joseph durch vorausschauende Planung Ägypten vor einer Hungersnot bewahren konnte, regten die Anwesenden dazu an, über Themen wie Krisenvorsorge und nachhaltiges Wirtschaften nachzudenken. In einer Welt, die von wirtschaftlicher Unsicherheit und ökologischen Herausforderungen geprägt ist, bleibt diese Lehre von Voraussicht und kluger Ressourcenbewirtschaftung hochaktuell.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Anwesenheit von Christian Grewing, dem Bundesgeschäftsführer für die Gebetsfrühstücke beim Bundestag und in den Landtagen. Er bereicherte die Diskussion durch wertvolle Impulse und hob die Bedeutung von Werten und Orientierung im beruflichen und persönlichen Alltag hervor. Gerade in der heutigen Zeit, in der Unternehmen und Führungskräfte sich mit zahlreichen wirtschaftlichen, sozialen und moralischen Herausforderungen konfrontiert sehen, ist die Rückbesinnung auf ethische Prinzipien von entscheidender Bedeutung.

Die Geschichte von Joseph, wie sie im 1. Buch Mose, Kapitel 37 bis 50 der Bibel erzählt wird, zählt zu den bekanntesten Überlieferungen der jüdischen und christlichen Tradition. Historisch gesicherte Belege für die Figur Joseph existieren zwar nicht, doch im theologischen und historischen Diskurs wird die Geschichte als Teil der religiösen Überlieferung betrachtet. Unabhängig davon, ob sie auf tatsächlichen Ereignissen beruht oder als symbolische Erzählung zu verstehen ist, vermittelt die Geschichte wichtige moralische und spirituelle Lehren, die über Jahrtausende hinweg Generationen von Menschen inspiriert haben. Insbesondere in Zeiten von Unsicherheit und Wandel erinnert uns die Geschichte von Joseph daran, wie wichtig es ist, in schwierigen Phasen klug und weitsichtig zu handeln.

Die Geschichte der ökumenischen bzw. parlamentarischen Gebetsgruppen hat ihren Ursprung in der im Jahr 1935 in den USA gegründete „Fellowship Foundation“ oder auch des „Prayer Breakfast Movement“. Mehr zur Geschichte der Gebetsgruppen in diesem Dokument: DOC110924-003