Tag der Metall- und Elektro-Industrie 2024 eröffnet – Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf: Wir brauchen eine übergreifende gesellschaftliche Idee

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„In unserem Land ist der Glauben an eine gute Zukunft verloren gegangen. Uns fehlt eine übergreifende gesellschaftliche Idee, die das Vertrauen in unserem Land wiederherstellt und das Wohlstandsversprechen erneuert.“ Mit diesen Worten eröffnete Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf den Tag der Metall- und Elektro-Industrie 2024 in Berlin. „Und leider sehen wir in vielen Bereichen, wie den Parteien, den Kirchen oder auch im Ehrenamt, ein zurückgehendes Engagement. Das gefährdet unser Gemeinwesen und am Ende auch unsere Demokratie“, stellte Dr. Wolf fest.

Um den Zusammenhalt wieder zu stärken, sieht Dr. Wolf insbesondere auch die Politik am Zuge. Es sei eine originäre Führungsaufgabe von Politik, Menschen zusammenzuführen und hinter einem gemeinsamen gesellschaftlichen Ziel zu versammeln.

Die deutsche Wirtschaft tue nach Dr. Wolfs Einschätzung sehr viel für den Zusammenhalt: „Die Unternehmen sind sehr standorttreu und engagieren sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen, sei es im Sport, im Sozialen oder im Ehrenamt, weil wir Arbeitsplätze und Wohlstand nur erhalten können, wenn wir gemeinsam mit engagierten Menschen unsere Entwicklungspotenziale heben können.“

Zu den rund 350 Teilnehmern in Berlin sprachen unter anderem Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Bundesfinanzminister Christian Lindner MdB (FDP) sowie der Generalsekretär der CDU, Dr. Carsten Linnemann MdB. Die 1. Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, diskutierte mit Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf über die Sozialpartnerschaft.

Zur Veranstaltung vorgestellt wurde eine Studie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt des Instituts für Demoskopie Allensbach.

Die Studie finden Sie zum Herunterladen unter www.gesamtmetall.de/zusammenhalt

ElectronicPartner verkündet im Rahmen der IFA neue Kooperationen und Projekte

Die Düsseldorfer Verbundgruppe ElectronicPartner präsentierte anlässlich einer IFA-Pressekonferenz seinen aktuellen Stand in den Bereichen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien, Recht auf Reparatur, Employer Branding und Expansion sowie Kooperationserweiterungen. Schwerpunkt bildete die Ankündigung einer neuen Zusammenarbeit mit der Telering/Weltfunk in Deutschland sowie der high-end company ag in der Schweiz. Die Jubiläumsausgabe der IFA (100. Ausgabe!), inzwischen die größten Tech-Messe der Welt, läuft derzeitig auf dem Berliner Messegelände. Die Internationale Funkausstellung ist die weltweit größte Technikmesse und die älteste Veranstaltung dieser Art in Deutschland. LINK zur Messe!

Ab dem 1. Oktober 2024 können die 1.450 Mitglieder der Telering Kooperation über das Lager von ElectronicPartner Ware bestellen, die sie bisher im System ihrer Verbundgruppe nicht ordern können. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder und Franchisepartner der Düsseldorfer Verbundgruppe ab dem 1. Januar 2025 direkten, zentralregulierten Zugriff auf die Sortimente der Weltfunk Großhandelslager. Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner, erläutert, wie es zu diesem Schritt kam: „Wir befassen uns seit Anfang dieses Jahres intensiv mit den Rahmenbedingungen für den Aufbau einer neuen Fachgruppe mit Fokus auf Reparatur. Etwa zur gleichen Zeit ereigneten sich die strukturellen Veränderungen in der Weltfunk. Wir nahmen die Gespräche mit der Telering-Führung auf, denn hier schien sich für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu ergeben.“

Die Telering „Technik-Profis“ haben einen deutlichen Schwerpunkt auf dem Thema Werkstatt, was sie zu potenziellen Partnern einer auf Reparaturen ausgerichteten Fachgruppe macht. Außerdem können sie durch die Kooperation zwischen Telering und ElectronicPartner nun auch wieder zu attraktiven Konditionen auf Lagerware von Herstellern zugreifen, die ihnen in den vergangenen Monaten nicht zur Verfügung standen. Auf der anderen Seite ist es den bei ElectronicPartner angeschlossenen Fachhändlern möglich, zentralreguliert Ware bei den Weltfunkgroßhändlern einzukaufen, die die Verbundgruppe bislang nicht im Lager führt. Dazu zählen vor allem Artikel, wie sie bei Reparaturen und Installationen gebraucht werden. „Durch die neue Kooperation stärken wir unsere Position gegenüber der Industrie und tragen dazu bei, dass der lokale Handel und das Handwerk weitere Rückendeckung erhalten“, sagt ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann und ergänzt: „Wir wollen die Substanz der Verbundgruppen festigen.“

Auch der Elektronikfachhandel in der Schweiz ist in Bewegung. Hier haben die high-end company ag – ehemals euronics schweiz ag – und ElectronicPartner Schweiz eine weitreichende Zusammenarbeit vereinbart. Der erste Schritt ist bereits vollzogen: Seit Anfang September wickelt die high-end company ag ihr Lagergeschäft vollumfänglich über ElectronicPartner Schweiz ab.

Ebenfalls Thema auf der IFA-Pressekonferenz war die Employer Branding Kampagne „ElectronicFamily“. Durch diese neue Arbeitgebermarke werden gezielt potenzielle Mitarbeitende für die Verbundgruppenzentrale aber auch für die EP:Fachhändler und MEDIMAX Märkte angesprochen. „Der Kern unseres Geschäftes ist, besten Service zu liefern – für unsere Mitglieder und die wiederum für ihre Kunden. Das geht nur mit den richtigen Leuten und wenn langfristig die Nachfolge gesichert ist. Die Suche nach und Gewinnung von Fachpersonal ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, die wir proaktiv angehen“, erklärt Friedrich Sobol. Auch auf die bereits vor einem Jahr gestartete „Partner werden-Kampagne“ zahlt die Employer Branding Offensive ein, denn sie stellt einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für neue – und bestehende – Partnerunternehmen dar.

Ein weiterer attraktiver Grund für eine Partnerschaft mit der Düsseldorfer Verbundgruppe ist die Teilnahme am WENDEpunkt-Konzept, also der Fachgruppe, die auf erneuerbare Energien spezialisiert ist. „Wir sind zu unserem Kongress im März damit an den Start gegangen und haben schnell gemerkt, dass wir mit dem Mehrstufenkonzept den richtigen Ansatz gewählt haben. Aktuell lassen sich bereits über hundert unserer Mitglieder in zertifizierten Schulungen zu Verkäuferinnen und Verkäufern von Photovoltaikanlagen ausbilden“, berichtet Friedrich Sobol.

Die Vermarktung und Installation von Technik zur Gewinnung erneuerbarer Energien ist dabei nur ein Beispiel für die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Vorbereitungen für den verpflichtenden Bericht zur CSRD nach EU-Taxonomie ziehen sich durch die gesamte Unternehmung. „Unsere Nachhaltigkeitsbeauftragten arbeiten abteilungs- und länderübergreifend zusammen. Die Herausforderung, vor die wir als Unternehmen hier gestellt werden, ist wahrlich eine Mammutaufgabe – in der viele Chancen und Potenziale, aber auch jede Menge offensichtlich realitätsferne Bürokratie stecken“, sagt Karl Trautmann. Neben all der theoretischen Arbeit setzt ElectronicPartner zahlreiche praktische und unmittelbar nützliche Projekte um, wie eine großformatige PV-Anlage auf dem eigenen Lagerdach oder die finanzielle Unterstützung der Renaturierung einer Moorfläche über zehn Jahre.

Nach positiven Umsatzentwicklungen während der Sommermonate blickt die Verbundgruppe nun zuversichtlich auf das letzte Quartal 2024. „Die IFA 100 hat uns gezeigt, in was für einer spannenden Branche wir auch – oder gerade – nach einer so langen Zeit unterwegs sind und dass unsere Produkte die Menschen begeistern. Das kombiniert mit den richtigen Angeboten, die auf Service, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit einzahlen, ist unser Schlüssel zum Erfolg“, ist Karl Trautmann überzeugt.

Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht mit Unternehmerinnen und Unternehmern in Düsseldorf

Ministerpräsident Hendrik Wüst (links) und NRW-Arbeitgeber-Präsident Arndt G. Kirchhoff. Foto: unternehmer nrw

Hoher Besuch bei unseren Landes-Arbeitgeberverbänden auf der Uerdinger Straße: Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchte den Vorstand der Verbände und sprach mit Unternehmerinnen und Unternehmern. Dabei betonte unser NRW-Präsident Arndt G. Kirchhoff, dass unsere Wirtschaft eine neue Aufbruchstimmung bis weit in den Mittelstand hinein bräuchte. Die Lage der Wirtschaft sei außerordentlich ernst. Deutschland und Nordrhein-Westfalen hätten es nicht nur mit einer konjunkturellen, sondern mit einer schweren strukturellen Krise zu tun. Es drohe eine massive De-Industrialisierung, auch werde das Zeitfenster für eine Trendwende immer kleiner. „Oberste Priorität muss jetzt die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft haben“, betonte Kirchhoff. Angesichts des enormen Handlungsdrucks brauche es im Bund jetzt endlich einen durchgreifenden wirtschaftspolitischen Kurswechsel.

Der Landesregierung bescheinigte der NRW-Unternehmerpräsident einen Regierungsstil, „der sich wohltuend von dem ‚Theater‘ der Ampel in Berlin abhebt“. Auch der grundsätzliche wirtschaftspolitische Kompass der Landesregierung stimme. Gleichwohl könne auch die Landespolitik selbst noch mehr tun, um den Wirtschafts- und Industriestandort Nordrhein-Westfalen zu stärken. Vor dem Hintergrund der großen wirtschaftlichen Herausforderungen müsse die Landesregierung die Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft jetzt noch konsequenter in den Mittelpunkt ihrer politischen Agenda stellen. In diesem Zusammenhang warnte Kirchhoff die Landesregierung vor neuen Belastungen für die Wirtschaft. „Da kann ich nur sagen: Vorsicht an der Bahnsteigkante“, erklärte er. Damit würde viel Vertrauen bei den Unternehmen verspielt.

Desweiteren forderte Kirchhoff die Landesregierung auf, endlich die alten investitionsfeindlichen Zöpfe von früheren Regierungen in der Umweltpolitik abzuschneiden. Den Versprechen der deutlichen Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten jetzt Taten folgen. „Und im Verkehrsbereich erleben wir zuletzt eher eine Politik der angezogenen Handbremse“, sagte Kirchhoff. Mit Blick auf die verkehrsträgerübergreifend hohen Belastungen der Infrastruktur benötige Nordrhein-Westfalen daher auch neuen Schwung in der Verkehrspolitik. „Wir brauchen Sanierung, Modernisierung und Ausbau“, so Kirchhoff. Die Unternehmerinnen und Unternehmer im Land setzten nach wie vor große Hoffnungen in die Landesregierung. „In der zweiten Halbzeit der Legislatur sollte die schwarzgrüne Landesregierung aber hier und da mehr Zug zum Tor entwickeln“, betonte Kirchhoff. Würden die wirtschaftspolitisch richtigen Weichen gestellt, habe Nordrhein-Westfalen nach wie vor alle Chancen, ein optimistisches, anpackendes und wirtschaftlich starkes Land zu bleiben.

Der dysfunktionale Staat: Wie wir an seiner Bürokratie und Umsetzung scheitern

„Innere Sicherheit, Deutsche Bahn, Corona – meist sind nicht die Gesetze das Problem, sondern deren miserable Umsetzung“, sagt die RP-Chronistin. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Unter der Überschrift „Der dysfunktionale Staat“ beschreibt RP-Chronistin Antje Höning was in unserem Land alles nicht läuft: „Innere Sicherheit, Deutsche Bahn, Corona – meist sind nicht die Gesetze das Problem, sondern deren miserable Umsetzung. Das zeigt auch der Fall Solingen. Deutschland droht die Kontrolle zu verlieren – dafür gibt es viele Gründe.“. Wir fassen nachfolgend den Artikel zusammen. Ganz unten finden Sie den Link zum Artikel:

Der Artikel von Antje Höning beleuchtet die zahlreichen Probleme und Mängel im deutschen Staat, die sich in verschiedenen Bereichen zeigen – von der inneren Sicherheit über die Deutsche Bahn bis hin zur Corona-Pandemie. Der Kern des Problems liegt dabei weniger in den Gesetzen, sondern vielmehr in deren mangelhafter Umsetzung. Das jüngste Beispiel hierfür ist der Fall Solingen, bei dem ein mutmaßlicher Täter nach einem Attentat leicht einer Abschiebung entgehen konnte. Dies zeigt die wachsende Dysfunktionalität des Staates.

Ein zentrales Problem ist die Vielzahl an Zuständigkeiten und Entscheidungsebenen in der deutschen Verwaltung. Dies führt zu einer Diffusion von Verantwortung: Bund, Länder und Gemeinden sprechen oft nicht mit einer Stimme, und wenn etwas schief läuft, wird die Schuld hin- und hergeschoben. Dies führt zu einem risikoaversen Verhalten – statt mutige Entscheidungen zu treffen, sichern sich Verantwortliche lieber ab.

Ein weiteres Problem ist die Aufblähung der Verwaltung, die unter dem „Parkinson’schen Gesetz“ leidet, das besagt, dass Bürokratien unabhängig von ihrer tatsächlichen Arbeitsbelastung immer weiter wachsen. Dies zeigt sich etwa im Verteidigungsministerium, wo Projekte wie der Panzer Puma wegen übermäßiger Bürokratie und ineffizienten Strukturen teurer und langsamer werden.

Auch die zunehmende Verrechtlichung trägt zu Verzögerungen bei, da immer mehr Regelungen zu Widersprüchen führen und vermehrte Klagemöglichkeiten bieten. Ein Beispiel ist der Bau von Windrädern, der durch Einsprüche von Artenschützern blockiert wird, obwohl diese Projekte eigentlich im Sinne des Umweltschutzes wären.

Die mangelhafte Digitalisierung verschärft die Probleme zusätzlich. Deutschland steht im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld, und viele Prozesse, die digital abgewickelt werden könnten, werden weiterhin manuell bearbeitet, was die Effizienz der Verwaltung mindert. Personalprobleme verschärfen die Lage: Der Fachkräftemangel trifft auch den öffentlichen Dienst hart, und die Personaldecke ist so dünn, dass viele Verfahren schlicht „verfristen“.

Insgesamt zeigt der Artikel ein düsteres Bild des deutschen Staates, in dem viele Herausforderungen struktureller Natur sind. Dennoch gibt es Beispiele, wie etwa die schnelle Gasbeschaffung in der Energiekrise, die zeigen, dass es auch anders gehen kann, wenn der politische Wille vorhanden ist.

Quelle: https://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1255215/32434107#

Studie zeigt: Flexible Arbeitszeiten sind der Schlüssel zur Zukunft des Arbeitsmarkts

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass starre Arbeitszeiten für die Mehrheit der deutschen Beschäftigten wenig attraktiv sind. In einer Umfrage unter 2.500 Männern und Frauen gaben lediglich 25 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer an, feste Arbeitszeiten zu bevorzugen. Die meisten Teilnehmer sprachen sich stattdessen für flexiblere Arbeitszeitmodelle aus, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen. CHRISTOPH SOCHART hat die Studie für uns gelesen.

Frauen sind mit einer Erwerbsquote von knapp 78 Prozent zwar gut im Arbeitsmarkt integriert, doch der Großteil arbeitet in Teilzeit – insbesondere bei Frauen mit jüngeren Kindern. Doch reine Teilzeitmodelle ohne Flexibilität stoßen auf geringe Resonanz: Nur 38,3 Prozent der Mütter mit kleinen Kindern und sogar nur knapp 30 Prozent der kinderlosen Frauen oder Mütter mit älteren Kindern finden solche Angebote attraktiv. Stattdessen wünschen sich viele Frauen mehr Optionen zur flexiblen Anpassung ihrer Arbeitsstunden.

Für Männer und Frauen gleichermaßen sind flexible Arbeitszeiten ohne feste Kernzeiten besonders beliebt. Rund 45 Prozent der Befragten sprachen sich für solche Modelle aus. Dies ermöglicht es, die Arbeitszeit besser an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, was nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert, sondern auch den Unternehmen zugutekommt, wie Arbeitsmarktexperten betonen. Die klassische Vollzeitbeschäftigung wird von vielen nicht mehr als Standardlösung angesehen, vor allem, wenn Kinder im Haushalt leben.

Die Umfrage zeigt deutlich: Flexible Arbeitszeiten sind der Schlüssel zu einer besseren Balance zwischen Beruf und Privatleben – und gleichzeitig eine Chance, um das volle Potenzial der Belegschaft zu nutzen.

„Spielplan Zukunft – dein Weg in den Beruf“: Bündnis zur Fachkräftesicherung zwischen Landesregierung und Fußball-Bundesligisten

FOTO: MAGS / Andrea Bowinkelmann

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat gemeinsam mit den Fußball-Bundesligisten ein innovatives Bündnis zur Fachkräftegewinnung geschlossen. Unter dem Titel „Spielplan Zukunft – dein Weg in den Beruf“ sollen junge Menschen durch die Strahlkraft des Fußballs für berufliche Orientierung und Ausbildung begeistert werden. Das Bündnis ist Teil der Fachkräfteoffensive der Landesregierung und vereint erstmals die Kräfte von Politik und Sport zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die Schirmherrschaft übernehmen Ministerpräsident Hendrik Wüst und Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund.

Ein starkes Signal für die Ausbildung in NRW

„Fachkräfte zu gewinnen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, betonte Ministerpräsident Wüst bei der Vorstellung des Bündnisses. „Fußball hat in NRW großen Einfluss auf junge Menschen. Diese Begeisterung wollen wir nutzen, um sie frühzeitig für eine berufliche Ausbildung zu motivieren und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Auch Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hob die Bedeutung der dualen Ausbildung hervor: „Eine Ausbildung eröffnet vielfältige Chancen und bietet sichere Perspektiven. Dieses Bündnis ist ein wichtiger Schritt, um junge Menschen auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen und die Fachkräftebasis in unserem Bundesland zu sichern.“

Fußball als Brücke zur Berufswelt

Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund unterstrich den wirtschaftlichen Nutzen des Projekts: „Fachkräfte sind der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur im Fußball. In unserem Verein bieten wir über 20 Ausbildungsberufe an, die jungen Menschen spannende berufliche Perspektiven eröffnen. Die Klimawende und andere große Herausforderungen sind nur mit gut ausgebildeten Fachkräften zu bewältigen.“

Kommentar: Eine gute Idee mit Herausforderungen

Das Bündnis „Spielplan Zukunft“ ist zweifellos ein vielversprechendes Konzept, um jungen Menschen berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Doch die erfolgreiche Umsetzung wird komplex. Es erfordert intensive Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Sportlern, Schulen, Eltern und der lokalen Wirtschaft. Der nötige Ressourceneinsatz ist hoch, aber der langfristige Nutzen für die Fachkräftesicherung in NRW könnte enorm sein. Es ist ein Ansatz, der Unterstützung verdient, um das Potenzial vollständig auszuschöpfen.

CHRISTOPH SOCHART

Carolin Kirchhoff neue Sprecherin beim Verband der Automobilindustrie (VDA)

Carolin Kirchhoff aus dem Düsseldorfer Zoo-Viertel. Foto: privat

Die Düsseldorferin Carolin Kirchhoff verstärkt seit kurzem das Team des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) als Sprecherin. Sie berichtet direkt an Simon Schütz, den Leiter der Abteilung für Presse und Digitales. Der VDA, einer der bedeutendsten Interessenverbände Deutschlands, vertritt rund 620 Mitgliedsunternehmen aus der Automobilbranche und hat seinen Sitz in Berlin. Hildegard Müller, gebürtige Düsseldorferin, steht dem Verband als Präsidentin vor, während Arndt G. Kirchhoff, unser Präsident der nordrhein-westfälischen Arbeitgeberverbände, einer der Vizepräsidenten ist. Vor ihrem Wechsel zum VDA war Kirchhoff als Specialist Governance & Associations beim Logistikkonzern DSV tätig. Zudem sammelte sie Erfahrung als Referentin für Politik und Strategie im Kampagnenteam von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und als Leiterin des Büros des Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek aus Düsseldorf.

Studierende der IST-Hochschule entwickeln innovative Social-Media-Strategie für den Verein „Zukunft durch Industrie“

Theorie und Praxis in einer produktiven Lernumgebung verbinden – das ist das Ziel des praxisnahen Seminars „Applied Digital Communications Lab“ im Masterstudiengang „Kommunikationsmanagement“ an der IST-Hochschule für Management, das im August mit einem groß angelegten Präsentationstag sein Ende fand. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Zukunft durch Industrie“ fungierten die Studierenden als Marketingagentur und entwickelten innerhalb eines Semesters eine ausführliche Social-Media-Strategie für den gemeinnützigen Verein.

Ziel: Eine jüngere Zielgruppe für die Industrie begeistern

Ziel des Studierendenprojekts im Masterstudiengang Kommunikationsmanagement an der IST-Hochschule war es, eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, durch die sich vor allem eine jüngere Zielgruppe angesprochen fühlt, um sie für die Industrie als Arbeitgeber zu begeistern. Im Mittelpunkt stand das Erlebbarmachen der Industrie in den sozialen Medien, um mit Vorurteilen aufzuräumen und das Image der Branche in den Augen junger Menschen zu verbessern. „Wir sind beeindruckt von dem Engagement und der Professionalität, die die Kommunikationsstudierenden in diesem Projekt an den Tag gelegt haben“, sagt Fabian Zachel, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Zukunft durch Industrie“. „Dank ihrer Unterstützung haben wir wertvolle Erkenntnisse für die Pflege unserer Social-Media-Plattformen und die Ansprache der jungen Generation erhalten.“

Nachhaltige Verbesserung der Kommunikation

Einen besonderen Fokus legten die Studierenden darauf, die Kommunikation des Vereins nachhaltig zu verbessern. Dafür erarbeiteten sie ein Redaktionshandbuch, mit dessen Hilfe auch nach Abschluss der Zusammenarbeit eine konsistente Kommunikation beibehalten werden kann. Neben Prinzipien der digitalen Barrierefreiheit und Hinweise zum Umgang mit Kritik im Netz beinhaltet dieses Handbuch auch Hilfestellungen zum Thema Design und digitalen Planungsinstrumenten. Aber auch die Analyse der momentanen Kommunikations-Situation und die Konzeption einer neuen Unterseite für die Homepage wurden präzise von den Studierenden ausgearbeitet. „Durch das Praxisprojekt konnte ich sowohl meine Soft- als auch meine Hardskills weiterentwickeln und fühle mich nun noch besser für das Arbeitsleben gewappnet“, erklärt Kommunikationsstudentin Sophie Segbers.

Bedeutung des Projekts für das Studium

Studiengangsleiter Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer, der das Projekt hochschulseitig zusammen mit dem Diplomjournalisten Tim Müßle betreut und die Verbindung zum Verein herstellte, ist von dem Stellenwert, den das Seminar für die Ausbildung von potenziellen Nachwuchsführungskräften hat, überzeugt: „Das Modul liegt mir sehr am Herzen, da die Studierenden ihr theoretisches Wissen, das sie über Jahre angehäuft haben, in der Praxis umsetzen können. Ich freue mich, mit dem „Zukunft durch Industrie e.V.“ einen perfekt geeigneten Partner für dieses Vorhaben gefunden zu haben“. Der Kommunikationswissenschaftler fügt hinzu: „Die Verbindung von Theorie und Praxis nimmt an der IST-Hochschule grundsätzlich einen hohen Stellenwert an. Aus diesem Grund freue ich mich besonders, dass die Studierenden in diesem Praxisprojekt ein so hohes Engagement gezeigt haben.“

Auch in den kommenden Semestern soll es ähnliche Projekte geben, die es den IST-Studierenden ermöglichen, sich ideal auf zukünftige Aufgaben im Arbeitsleben vorzubereiten.

Premiere für „Düsseldorf In geht aus“: Zwei Traditionsveranstaltungen vereint

Am Montagabend wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der Rheinischen Post aufgeschlagen: Erstmals wurden die etablierten Formate „Düsseldorf In“ und „Düsseldorf geht aus!“ zu einem gemeinsamen Event unter dem Titel „Düsseldorf In geht aus“ zusammengeführt. Rund 400 Gäste aus der Gastronomie und Stadtgesellschaft kamen auf dem Gelände der Metro zusammen, um dieses besondere Ereignis mitzuerleben. Darunter auch die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Die Besucher konnten auf einem eigens eingerichteten Gastro-Markt die kulinarischen Köstlichkeiten renommierter Düsseldorfer Küchenchefs entdecken. Besonders beliebt waren die Angebote von Fave Fusion, Steppen und Pure Pastry, die mit ihrer erstklassigen Küche die Besucher begeisterten.

Ein Highlight des Abends war die Vorstellung der 33. Ausgabe des Kulinarik-Magazins „Düsseldorf geht aus!“, das seit Jahren fester Bestandteil der Rheinischen Post ist. Matthias Körner, Geschäftsführer der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, begrüßte die Gäste und unterstrich die Bedeutung dieser Premiere.

Körner betonte, dass die Zusammenlegung der beiden Events einmalig sei und wies auf die Veränderungen in der Düsseldorfer Gastronomieszene hin, die die Rheinische Post mit ihrem Magazin und einem erweiterten Online-Angebot künftig noch stärker begleiten möchte.

Steffen Greubel, seit Mai 2021 CEO von Metro Deutschland, begrüßte ebenfalls die anwesenden Gäste herzlich und betonte die Bedeutung von Veranstaltungen wie „Düsseldorf In geht aus“ für die Vernetzung der Gastronomiebranche und die Förderung regionaler Kulinarik.

Mit „Düsseldorf geht aus 2025!“ hat die Rheinland Presse Service GmbH unter Jose Macias eine Fleißarbeit abgeliefert. Hunderte getestete Restaurants auf rund 240 Seiten. Auf dem Programm stehen Nachrichten und Geschichten, elf neue Restaurants und jede Menge Restaurants nach unseren Stadtteilen geordnet. Eine Klasse-Idee! Auch zwei neue Sterne-Stars werden vorgestellt. Die „TOP-Listen“ und ein großer Servicebereich runden das diesjährige Heft ab.

Text und Fotos: Christina Moeser und Christoph Sochart

Erfolgreicher Start der Azubitage an unseren Verbandsstandorten

Auch in diesem Jahr sind die Azubitage, die wir an unseren Verbandsstandorten in Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Bielefeld und Münster durchführen, wieder ein großer Erfolg. Diese Veranstaltungen sind speziell für die Auszubildenden konzipiert, die ihre Ausbildung am 1. August bzw. 1. September in einem unserer Mitgliedsbetriebe begonnen haben. Die Azubitage bieten den jungen Fachkräften eine umfassende Einführung in ihre neue berufliche Welt und vermitteln wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten für den Start ihrer Ausbildung.

Der Tag beginnt um 09:00 Uhr mit einer Begrüßung und Einführung durch Michael Grütering, Lisa Marie Schelig und Christina Opelt, die die Teilnehmer auf den bevorstehenden Tag einstimmen. Im Anschluss informiert Rechtsanwalt Alexander Jarre von den Düsseldorfer Arbeitgeberverbänden über die Rechte und Pflichten von Auszubildenden, ein essentieller Baustein für den erfolgreichen Start in die Ausbildung.

Ein weiterer Schwerpunkt des Tages liegt auf der fachlichen Weiterbildung. Christina Opelt, erfahrene Businesscoach, bietet zwei Impulsvorträge an: Der erste beschäftigt sich mit dem Thema Kommunikation, der zweite vermittelt den Teilnehmern die Grundlagen des Business Knigge. Beide Themen sind entscheidend, um sich in der beruflichen Welt sicher zu bewegen und erfolgreich zu sein.

Für das körperliche Wohlbefinden sorgt das BGF Institut in Zusammenarbeit mit medicos. AufSchalke. Sie geben den Auszubildenden praktische Tipps zur Bewegung und Ernährung, um eine gesunde Work-Life-Balance zu gewährleisten. Darüber hinaus thematisiert der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik die sichere Mobilität während der Berufsausbildung.

Den Abschluss des Tages bildet der Workshop „Meine Rolle als Azubi“, der von Christina Opelt moderiert wird. Hier reflektieren die Teilnehmer ihre neue Position im Unternehmen und tauschen sich über ihre Erfahrungen aus. Der Tag endet um 16:30 Uhr mit einer Abschlussrunde, in der Lisa Marie Schelig und Christina Opelt mit den Auszubildenden ins Gespräch kommen und den Tag Revue passieren lassen.

Insgesamt bieten die Azubitage eine wertvolle Plattform, um sich als Auszubildender optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten und mit einem starken Fundament in die Ausbildung zu starten. Wir freuen uns, dass diese Veranstaltung so gut angenommen wird und wünschen allen neuen Auszubildenden einen erfolgreichen Start in ihre berufliche Zukunft!