Rheinbahn ist gut vorbereitet auf Japan-Tag und Feuerwerk

Archiv-Foto: RHEINBAHN

(ud) Gut vorbereitet ist die Rheinbahn auf den Japan-Tag und das große Feuerwerk am Samstag, 24. Mai. Viele Busse und Bahnen sind länger, häufiger und mit größeren Fahrzeugen unterwegs, um die Besucherinnen und Besucher bis spät in die Nacht in die Innenstadt und wieder nach Hause zu bringen. In der umliegenden Region sorgen die Busse der Rheinbahn für Mobilität zu später Stunde.

Hier die wichtigsten Daten zusammengefasst:

Stadtbahnlinien:

  • Zwischen „Hauptbahnhof“ und „Heinrich-Heine-Allee“ sowie zwischen Hauptbahnhof und Oberkassel sind bis gegen 2 Uhr Entlastungszüge (Linie „E“) im Einsatz.
  • Die Linien U72, U75, U77 und U78 sind bis gegen 1 Uhr, die Linien U71, U73, U76, U79 und U83 bis gegen 2 Uhr unterwegs.
  • Auf den Linien, U72, U75, U76 und U79 gilt anschließend der gewohnte NachtExpress-Fahrplan.
  • Die Linien U75, U76, U77 und „E“ halten aus Sicherheitsgründen von 22:30 bis 0:30 Uhr nicht an der Haltestelle „Tonhalle/Ehrenhof“.

Straßenbahnlinien:

  • Die Linien 701, 704, 705, 706, 707, 708 und 709 fahren bis etwa 2 Uhr.

Buslinien:

  • Die Linien 726, 730, 732, 737, 754, 834 und 839 fahren bis gegen 1 Uhr, die Linien O13, SB50, 780, 782, 785 und 831, bis gegen 2 Uhr.
  • Ergänzend dazu sorgt der gewohnte NachtExpress der Rheinbahn mit den Buslinien 778, 830, NE1, NE2, NE3, NE4, NE5, NE6, NE7, NE8, DL1, DL4, DL5 und DL6 zu später Stunde für die Rückfahrt nach Hause. Am Hauptbahnhof besteht Anschluss an RegionalExpress und S-Bahn.

Park & Ride am CASTELLO und MERKUR SPIEL-ARENA

Für den Japan-Tag können Besucherinnen und Besucher die Parkmöglichkeiten vom CASTELLO Düsseldorf und MERKUR SPIEL-ARENA nutzen. Das Park & Ride-KombiTicket beinhaltet ein Parkticket und ein ÖPNV-Ticket für alle Busse und Bahnen im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet. Vom Castello können die Besucherinnen und Besucher ab der Haltestelle „Reisholz S“ die S6 bis zum Hauptbahnhof nutzen oder die Buslinie 785 bis zur Heinrich-Heine-Allee. Von der Arena aus können die Besucherinnen und Besucher ab der Haltestelle „MERKUR SPIEL-ARENA“ die U78 über die Heinrich-Heine-Allee bis zum Hauptbahnhof nutzen. Die KombiTickets gibt es für drei oder fünf Personen zum Preis von 25 Euro oder 30 Euro unter tickets.castello-duesseldorf.de/webshop/webticket/shop?event=294 für das CASTELLO und unter tickets.merkur-spiel-arena.de/webshop/webticket/bestseatselect?eventId=286 für die MERKUR SPIEL-ARENA.

Park & Ride am Flughafen

Der Airport-Parkplatz P13 liegt nur vier Gehminuten von der U-Bahn-Haltestelle „Lohausen“ entfernt. Von dort aus erreichen die Fahrgäste in 14 Minuten mit der Linie U79 die zentrale Haltestelle „Heinrich-Heine-Allee“. Das unter www.dus.com/parkandride buchbare Park & Ride-KombiTicket bietet für bis zu fünf Personen eine einfache Park- und Fahrtmöglichkeit in die Düsseldorfer Innenstadt. Das Ticket gibt es für neun Euro für eine Person. Zwei Personen kosten zehn Euro, drei Personen elf Euro, vier Personen zwölf Euro und fünf Personen 16 Euro.

Information

Alle Änderungen sind in der Fahrplanauskunft und in der Rheinbahn-App hinterlegt. Antwort auf alle Fragen gibt es rund um die Uhr unter der „Schlauen Nummer“ 0800. 6 50 40 30 (gebührenfrei aus allen deutschen Netzen).

Auftragsbestand in der Industrie steigt um 1,1 Prozent

(cs) Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im März 2025 gegenüber dem Vormonat Februar saison- und kalenderbereinigt um 1,1 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum März 2024 liegt der Zuwachs bei 2,8 Prozent.

Der Anstieg ist vor allem auf die positive Entwicklung in der Automobilindustrie zurückzuführen, deren Auftragsbestand im Vergleich zum Vormonat um 3,7 Prozent zulegte. Auch der Bereich Sonstiger Fahrzeugbau – darunter Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge – verzeichnete mit einem Plus von 0,8 Prozent ein leichtes Wachstum.

Sowohl die inländischen als auch die ausländischen Aufträge trugen zur positiven Entwicklung bei: Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im März gegenüber Februar um 1,2 Prozent, der Auftragsbestand aus dem Ausland erhöhte sich um 1,1 Prozent.

Im Detail stieg der Auftragsbestand bei den Herstellern von Vorleistungsgütern um 0,5 Prozent. Besonders deutlich war das Plus bei den Herstellern von Investitionsgütern, die ein Wachstum von 1,4 Prozent verzeichneten. Einzig die Hersteller von Konsumgütern mussten einen Rückgang um 1,2 Prozent hinnehmen.

Auch die Reichweite des Auftragsbestands – ein Indikator dafür, wie lange ein Unternehmen ohne neue Aufträge bei gleichbleibendem Umsatz produzieren könnte – hat sich erhöht. Im März 2025 lag sie bei durchschnittlich 7,8 Monaten und damit leicht über dem Wert des Vormonats (7,7 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern kletterte die Reichweite auf 10,6 Monate, während sie bei den Vorleistungsgüterproduzenten konstant bei 4,3 Monaten blieb. Die Hersteller von Konsumgütern verzeichneten hingegen einen leichten Rückgang auf 3,6 Monate.

Die Reichweite wird als Quotient aus dem aktuellen Auftragsbestand und dem durchschnittlichen Umsatz der letzten zwölf Monate im jeweiligen Wirtschaftszweig berechnet.

Entspannt zum Japan-Tag mit dem Park & Ride-KombiTicket vom Flughafen Düsseldorf

Foto: Andreas Wiese

(cs) Zum Japan-Tag am 24. Mai bietet unser Partner FLUGHAFEN DÜSSELDORF gemeinsam mit der Rheinbahn wieder eine besonders komfortable Anreisemöglichkeit in die Innenstadt: Mit dem Park & Ride-KombiTicket können Besucher ihr Auto ganz einfach auf dem Parkplatz P13 abstellen – nur vier Gehminuten von der U-Bahn-Haltestelle „Lohausen“entfernt. Von dort bringt die U79 alle zehn Minuten Fahrgäste in nur 14 Minuten zur zentral gelegenen „Heinrich-Heine-Allee“.

Das KombiTicket ist online unter dus.com/parkandride buchbar und ideal für Gruppen bis zu fünf Personen. Es kombiniert günstiges Parken mit einer bequemen ÖPNV-Fahrt ins Stadtzentrum – perfekt für einen stressfreien Tag in Düsseldorf.

Die Tarife im Überblick:

  • Regulär (z. B. für einen Stadtbummel oder Altstadtbesuch):
    1 Person = 10 €, 2 Personen = 12 €, 3 Personen = 15 €, 4 Personen = 18 €, 5 Personen = 20 €

  • Anlass-Tarif zum Japan-Tag, zur Rheinkirmes (11.–20. Juli) und den Weihnachtsmärkten (20. Nov.–30. Dez.):
    1 Person = 9 €, 2 Personen = 10 €, 3 Personen = 11 €, 4 Personen = 12 €, 5 Personen = 16 €

Das Ticket gilt am Tag der Parkplatzeinfahrt für bis zu acht Stunden im Zeitraum zwischen 9 und 1 Uhr. Die Buchungsbestätigung dient gleichzeitig als Fahrschein für die Hin- und Rückfahrt mit der Rheinbahn (VRR, 2. Klasse, innerhalb Düsseldorfs).

Extra-Bonus für Entdecker:
Wer bis zum 31. Dezember 2025 ein Park & Ride-KombiTicket bucht, erhält 20 % Rabatt auf ausgewählte Stadtführungen von Visit Düsseldorf – darunter spannende Touren wie „Klima(wandeln) in Düsseldorf“, „Düsseldorfs kulinarische Seele“ oder „Altstadt-Geschichten in 60 Minuten“. Alle Infos und Einlösebedingungen finden Sie auf dus.com/parkandride.

IW: In anderen Ländern wird deutlich mehr gearbeitet – Arbeitsstunden kaum gewachsen

(ud) Deutschland müsse wieder mehr arbeiten, forderte der neue Bundeskanzler Friedrich Merz in dieser Woche. Eine Auswertung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis von OECD-Daten dem Kanzler recht: Demnach arbeitete ein Deutscher im Erwerbsalter – also zwischen 15 und 64 Jahren – 2023 im Schnitt 1.036 Stunden.
Ein Grieche kommt durchschnittlich auf 1.172 Stunden, ein Pole auf 1.304 Stunden. Beim Spitzenreiter Neuseeland sind es sogar mehr als 1.400 Stunden. Politiker hierzulande weisen immer wieder darauf hin, dass in Deutschland so viele Menschen arbeiten wie noch nie. Das ist nicht falsch, tatsächlich hat die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2024 einen Höhepunkt von rund 46 Millionen Personen erreicht. Was dabei unterschlagen wird: Die Zahl sinkt seitdem, und nur wenig spricht dafür, dass sich das in den kommenden Jahren ändert – bis 2036 gehen nach IW-Prognosen fast 20 Millionen Babyboomer in Rente, auch bei der Frauenerwerbstätigkeit sind die Potenziale bereits stärker ausgeschöpft als in anderen Ländern.
Die Folge: Das gesamtdeutsche Arbeitsvolumen, also die Summe aller gearbeiteten Stunden in Deutschland, könnte zurückgehen.  Umso wichtiger dürfte es deshalb werden, die individuelle Arbeitszeit in Deutschland zu erhöhen. Vielen europäischen Staaten ist das im vergangenen Jahrzehnt gelungen. 2013 lagen sie noch am unteren Ende des Ländervergleichs, seitdem haben sie stark aufgeholt – in Spanien ist die Zahl der Pro-Kopf-Arbeitsstunden (15 bis 64 Jahre) um 15 Prozent gestiegen, in Griechenland um 21 Prozent, in Polen sogar um 23 Prozent. In Deutschland stieg die Nutzung des Arbeitskräftepotenzials dagegen kaum: Im Vergleich zu 2013 sind die Arbeitsstunden nur um zwei Prozent gewachsen.

Arbeitsmarkt im Frühjahr 2025: Schwächephase trifft auf strukturellen Wandel

Symbolfoto: 3M/Molly Zuñiga

(cs) Der deutsche Arbeitsmarkt verliert weiter an Dynamik: Im März 2025 zeigt sich ein deutlicher Rückgang bei der Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Gleichzeitig steigt die Zahl der qualifizierten Arbeitslosen. Ein alarmierender Trend – trotz weiterhin zehntausender offener Stellen, die nicht besetzt werden können. Die Gründe sind vielfältig: wirtschaftliche Unsicherheiten, politische Veränderungen und strukturelle Herausforderungen, sagt uns heute das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln.

Nachfrage sinkt – Arbeitslosigkeit steigt

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der gemeldeten Stellen für qualifizierte Arbeitskräfte um 5,1 Prozent gesunken, während gleichzeitig 10,2 Prozent mehr qualifizierte Personen arbeitslos gemeldet wurden. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bleibt dennoch bestehen: Über 387.000 offene Stellen konnten im März 2025 rechnerisch nicht besetzt werden.

Ursachen für diese Entwicklung liegen insbesondere in der schwachen wirtschaftlichen Lage im ersten Quartal 2025. Der Strukturwandel in der Industrie, ein unsicherer Regierungswechsel und die Ankündigung neuer US-Zölle haben das Vertrauen vieler Unternehmen erschüttert – mit direkten Folgen für die Investitionsbereitschaft und die Personalplanung.

MINT-Berufe: Temporärer Rückgang, langfristig hoher Bedarf

Besonders deutlich zeigt sich die Entwicklung in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Hier sank die Zahl der unbesetzten Stellen im März 2025 gegenüber dem Vorjahr um 59,2 Prozent – vor allem durch einen Rückgang bei IT-Fachkräften. Steigende Arbeitslosigkeit trifft auf Unternehmen, die Projekte zurückstellen oder streichen. Unsichere wirtschaftliche Perspektiven und Investitionsstopps sorgen für einen Dämpfer in IT, Forschung und Entwicklung.

Langfristig bleibt der Bedarf jedoch hoch. Die ökologische Transformation, Digitalisierung und der demografische Wandel machen MINT-Berufe weiterhin zu Schlüsselbereichen. Sobald sich die Rahmenbedingungen stabilisieren, wird die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesen Sektoren wieder stark ansteigen.

Baubranche: Engpässe trotz Konjunkturimpuls

Ein besonders kritischer Bereich bleibt das Baugewerbe. Trotz eines milliardenschweren Infrastrukturpakets, das im ersten Quartal beschlossen wurde und neue Hoffnung auf Konjunkturaufschwung nährte, droht ein Fachkräfteengpass viele Projekte auszubremsen. In Berufen wie Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bleiben mehr als 12.000 Stellen unbesetzt, in der Dachdeckerei fehlen über 3.000 Fachkräfte.

Diese Engpässe gefährden nicht nur die Modernisierung von Verkehrsinfrastruktur, sondern auch zentrale klimapolitische Maßnahmen wie den Ausbau von Photovoltaik oder die Umrüstung von Heizsystemen. Besonders betroffen: der Tief- und Hochbau. Fachkräftemangel zeigt sich auf allen Qualifikationsebenen – von der Planung bis zur Umsetzung.

Langfristige Herausforderungen erfordern strukturelle Lösungen

Trotz der aktuellen konjunkturellen Delle bleiben die langfristigen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt bestehen. Der demografische Wandel sorgt dafür, dass immer mehr Fachkräfte in den Ruhestand gehen – und immer weniger nachkommen.

Um wirtschaftliches Wachstum zu sichern, braucht es gezielte Maßnahmen:

  • Zuwanderung internationaler Fachkräfte,

  • Bürokratieabbau für Unternehmen und Beschäftigte,

  • Anreize für längeres Arbeiten, z. B. durch flexible Übergänge in den Ruhestand,

  • bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf,

  • sowie Qualifizierung und Weiterbildung von An- und Ungelernten.

Fachkräfte dringend gesucht: Logistik, Handwerk, Gesundheit und IT boomen

Symbol-Foto: IST

(cs) Trotz Rekordbeschäftigung zeigt der deutsche Arbeitsmarkt in zentralen Berufsgruppen einen wachsenden Personalbedarf. Besonders in Logistik, Handwerk, Gesundheit und IT ist der Fachkräftemangel spürbar – und gleichzeitig steigt die Nachfrage nach qualifizierten Bewerber*innen rapide an. Eine aktuelle Analyse von Stepstone zeigt, wie sich der Stellenmarkt in den vergangenen fünf Jahren verändert hat – und welche Chancen sich für Unternehmen und Jobsuchende daraus ergeben.

Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung – gleichzeitig bieten aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Unternehmen auch Chancen. Wer attraktive Rahmenbedingungen schafft und diese gezielt kommuniziert, hat gute Karten im Wettbewerb um die besten Köpfe.

Logistik und Handwerk mit enormem Wachstum

Besonders deutlich fällt der Anstieg bei Berufen in der Lagerlogistik aus: Im Jahr 2024 wurden mehr als viermal so viele Fachkräfte gesucht wie noch 2019. Auch bei Berufskraftfahrerinnen hat sich die Nachfrage mehr als verdreifacht. Parallel zeigt sich ein starkes Wachstum im Handwerk – etwa bei Malermeisterinnen mit einem Plus von 279 Prozent. Im IT-Bereich boomen spezialisierte Positionen wie IT-Sicherheitsexpert*innen (+196 Prozent).

„In Deutschland arbeiten so viele Menschen wie nie zuvor. Dennoch herrscht in vielen Schlüsselberufen ein enormer Bedarf an Fachkräften“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group. „Diese Berufe sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Wir müssen alles daransetzen, Menschen für diese Tätigkeiten zu begeistern, zu gewinnen – und langfristig zu binden.“

Viele Wechselwillige – gute Chancen für Engpassberufe

Für Unternehmen ergeben sich dabei durchaus Chancen: Laut Stepstone-Arbeitsmarktbefragung denken derzeit 63 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal im Monat über einen Jobwechsel nach. Besonders wichtig sind dabei das Gehalt (für rund zwei Drittel) sowie ein sicherer Arbeitsplatz (für rund ein Viertel).

„Ein wettbewerbsfähiges Gehalt und stabile Beschäftigung sind klare Argumente – genau das bieten viele der gesuchten Berufe in Logistik, Handwerk, Gesundheit und IT“, so Zimmermann. Die neuen Fokusreports von Stepstone zeigen detailliert, wie sich die Suche nach qualifizierten Kräften in diesen Bereichen gestalten lässt – inklusive Einblicken in Gehälter und Arbeitsbedingungen.

Zusatzleistungen als Wettbewerbsvorteil – aber oft nicht kommuniziert

Neben Gehalt und Sicherheit spielen Zusatzleistungen eine zunehmend wichtige Rolle. Doch hier gibt es eine Lücke zwischen Angebot und Kommunikation: So wünschen sich etwa 77 Prozent der Beschäftigten im Handwerk Weiterbildungsangebote – aber nur 30 Prozent der Arbeitgeber nennen diese in ihren Stellenanzeigen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Gesundheitswesen: 58 Prozent der Beschäftigten wünschen sich Angebote zur Gesundheitsförderung wie Sport- oder Präventionsprogramme. Erwähnt werden diese Benefits allerdings nur von vier Prozent der Arbeitgeber.

„Arbeitgeber bieten oft bereits gute Zusatzleistungen an – aber sie müssen sie auch aktiv kommunizieren“, betont Zimmermann. „Jobsuchende haben heute häufig die Wahl zwischen mehreren Angeboten. Wer in Zeiten von Fachkräftemangel und Arbeiterlosigkeit überzeugen will, sollte alle Vorteile klar und sichtbar in den Vordergrund stellen.“

Großer Wurf für die britische Rüstungsindustrie – Rheinmetall baut Geschützfertigung in Telford auf

(cs) Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall treibt seine internationale Expansion voran und stärkt zugleich die europäische Verteidigungsfähigkeit: Mit der Errichtung einer hochmodernen Geschützfertigung im englischen Telford etabliert das Unternehmen ein neues industrielles Kraftzentrum im Vereinigten Königreich. Ab 2027 sollen dort Geschützsysteme der nächsten Generation für Kampfpanzer und Artillerie hergestellt werden – made in Britain, mit britischem Stahl und modernster Technologie.

Mit dieser Investition von mehr als 400 Millionen Pfund sendet Rheinmetall ein starkes Signal: Es geht nicht nur um den Aufbau industrieller Kapazitäten, sondern um die Rückkehr Großbritanniens in die Liga souveräner Rüstungsnationen. Seit 2016 war die Fähigkeit zur Eigenfertigung solcher Systeme in Großbritannien verloren gegangen – nun wird sie wiederhergestellt.

„Dies ist nicht nur eine Investition – es ist ein Statement“

Rheinmetall-Chef Armin Papperger bringt es auf den Punkt: „Wir liefern die Infrastruktur, die Technologie und den Ehrgeiz, um Großbritannien an die Spitze der globalen Rüstungsindustrie zu bringen.“ Die Standortwahl sei strategisch, die Produktion sei langfristig angelegt. Erste Anlagen sind bereits bestellt, die Fertigung nimmt Form an – das Engagement des Unternehmens ist unübersehbar.

Die Geschützfertigung ist Teil des sogenannten Trinity House Agreement, einer strategischen Partnerschaft zwischen Rheinmetall und dem britischen Verteidigungsministerium. Der Standort Telford wird nicht nur zur Herstellung modernster Waffen dienen, sondern auch zum Motor für Beschäftigung und regionale Entwicklung: Über 400 Arbeitsplätze sollen direkt und indirekt entstehen, die lokale Industrie in Shropshire soll von der Lieferkette profitieren.

Rheinmetall UK als Schrittmacher für Modernisierung

Mit dem neuen Werk baut Rheinmetall seine industrielle Präsenz in Großbritannien massiv aus. Bereits mehr als 70 Millionen Pfund sind in andere Projekte investiert worden – unter anderem in das Rheinmetall House in Bristol, dem britischen Hauptsitz des Unternehmens, und in die Erweiterung des Telforder Werks zur Fertigung des Schützenpanzers Boxer und des Kampfpanzers Challenger 3.

Für die britische Armee bedeutet die Investition eine klare Perspektive: Sie will ihre Kampfkraft bis 2030 verdreifachen – und braucht dafür Technologie, Versorgungssicherheit und industrielle Unterstützung. Genau das soll die neue Fertigung bieten: von souveräner Lieferkette bis zu gesteigerter Feuerkraft.

Breite Rückendeckung – auch aus der Politik

Der konservative Abgeordnete Mark Pritchard, der den Wahlkreis The Wrekin vertritt, sieht die Entwicklung als „großartigen Tag für ganz Shropshire“. Er habe intensiv mit Rheinmetall zusammengearbeitet, um die Investition zu sichern. „Diese Entscheidung wird für Beschäftigung, Ausbildung und lokale Zulieferer einen enormen Schub bringen“, so Pritchard.

Ein Pfeiler für NATO und Exporte

Doch der Blick reicht über Großbritannien hinaus. Rheinmetalls Ziel ist es, das neue Werk auch in die Lieferkette der NATO-Staaten einzubinden. Moderne, interoperable Waffensysteme sollen von Telford aus an Partnernationen gehen – ein Beitrag zur kollektiven Sicherheit im Bündnis. Auch die Einbindung britischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die globale Lieferkette ist geplant.

„Frauen verändern Wirtschaft“ – Mit neuen Chancen gegen den Fachkräftemangel

Die Arbeitsgruppe „Frauenerwerbstätigkeit stärken“ (von links): Anke Jürgens (Jobcenter), Marina Kanigowski (Rheinbahn), Ina Schickert (Competetia – Kompetenzzentrum Frau und Beruf), Julia Klein (Arbeitsagentur Düsseldorf), Susanne Kaufmann (Stadt Düsseldorf), Sigrid Wolf (DGB Düsseldorf), Antje Gutberlet (Bereichsleiterin Personal, Soziales und Organisation der Rheinbahn), Alke Coqui (Gleichstellungsbeauftragte Rheinbahn), Christina Moeser (Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e. V.) und Tabea Schneider (Handwerkskammer).

(cs) Die deutsche Wirtschaft steht an einem Wendepunkt: Der Mangel an Fachkräften bremst nicht nur die Innovationskraft vieler Unternehmen, sondern gefährdet zunehmend auch die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen. Gleichzeitig verändern Digitalisierung und Klimaschutz unsere Arbeitswelt in rasantem Tempo. Was dabei oft übersehen wird: Ein gewaltiges Potenzial liegt noch immer weitgehend ungenutzt – das der Frauen.

Frauen als Schlüssel zur Zukunft der Arbeit

„Es ist im ureigenen Interesse der Wirtschaft, das Qualifikations- und Leistungspotenzial von Frauen voll zu erschließen“, sagt Sigrid Wolf, Vorsitzende des DGB Düsseldorf. Gemeinsam mit zahlreichen Partnerinstitutionen organisiert sie die Veranstaltung „Unternehmen sucht Frau“, die am 22. Mai 2025 im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Düsseldorf stattfindet. Sie bietet Frauen und Unternehmen eine Plattform zum Austausch – über Karrieren, über Chancen und über notwendige Veränderungen in der Arbeitswelt.

Gemacht wird die Veranstaltung von einem besonderen und einmaligen Netzwerk in der Stadt: Agentur für Arbeit Düsseldorf, Competentia – Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf/ Mettmann, DGB Düsseldorf, Handwerkskammer Düsseldorf, IHK Düsseldorf, Jobcenter Düsseldorf, Stadt Düsseldorf, Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.

Mit Flexibilität und Fairness gegen die Engpässe

Was brauchen Frauen, um ihre Potenziale entfalten zu können? Flexible Arbeitszeiten, faire Entlohnung, gezielte Weiterbildungsangebote – und vor allem: finanzielle Unabhängigkeit. Denn wer selbstbestimmt leben will, muss es sich leisten können. Noch immer verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer. Noch immer fehlen transparente Strukturen und verpflichtende Gehaltsanalysen in vielen Unternehmen.

Doch es geht auch anders, wie die Rheinbahn eindrucksvoll zeigt. Mit strategischer Personalentwicklung, Mentoring-Programmen, Kinderbetreuung, individuellen Arbeitszeitmodellen und einem wachsenden Frauennetzwerk unter dem Titel „She Moves“ hat das Unternehmen den Frauenanteil in der Belegschaft auf 16,5 Prozent erhöht – mit Luft nach oben. „Mehr Frauen in allen Bereichen der Rheinbahn sind ein Gewinn – für uns als Unternehmen und für die Mobilitätswende in der Region“, betont Antje Gutberlet, Bereichsleiterin Personal, Soziales und Organisation.

Gleichstellung ist ein Prozess – kein Zustand

Alke Coqui, Gleichstellungsbeauftragte der Rheinbahn, bringt es auf den Punkt: „Gleichstellung ist kein Ziel, das wir irgendwann erreicht haben – sie ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir aktiv gestalten müssen.“ Dazu gehört, dass Unternehmen Räume schaffen, in denen Frauen sich gegenseitig stärken, austauschen und sichtbar werden – und in denen Führungsaufgaben nicht nur Männern vorbehalten sind.

Ein starkes Netzwerk für mehr Teilhabe

Die Veranstaltung „Unternehmen sucht Frau – Frauen verändern Wirtschaft“ wird getragen von der AG „Frauenerwerbstätigkeit stärken“. In ihr bündeln starke Institutionen ihre Kräfte: Agentur für Arbeit Düsseldorf, Competentia Düsseldorf/Mettmann, DGB Düsseldorf, Handwerkskammer, IHK, Jobcenter, Stadt Düsseldorf und die Unternehmerschaft Düsseldorf. Dieses Netzwerk ist in seiner Breite und Wirksamkeit einmalig in Düsseldorf – und ein echtes Vorbild für andere Regionen.

Eine Einladung zum Mitgestalten

„Frauen verändern Wirtschaft“ ist mehr als ein Slogan. Es ist ein Aufruf an Unternehmen, den Wandel aktiv mitzugestalten – und an Frauen, ihre Chancen selbstbewusst zu nutzen. Ob Quereinstieg, Wiedereinstieg, Neuorientierung oder Ausbildung: Am 22. Mai können Frauen erfahren, wie sie neue Wege gehen können. Und Unternehmen lernen, wie sie sich für weibliche Fachkräfte attraktiv aufstellen.

Innovation trifft Chemie: Kooperationstag vernetzt Forschung, Industrie und Startups

Foto: ChemCologne

(cs) Wie gelingt der Transfer von Ideen aus der Forschung in die industrielle Anwendung? Mit dieser Leitfrage im Gepäck kamen mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Chemieindustrie und Startup-Ökosystem an der RWTH Aachen zum ChemCologne Kooperationstag zusammen. Unter dem Motto „Innovationen vernetzen – Transformation der Chemie gestalten“ luden ChemCologne und das koala Startup Network zu einem Tag des Austauschs, der Inspiration – und des Wettbewerbs.

Willkommen im Innovationsdreieck
Zur Eröffnung betonten Christoph Kappenhagen (Vorstandsvorsitzender von ChemCologne), Andreas Reisner (Max-Planck-Foundation) und Prof. Regina Palkovits (RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich) die große Bedeutung von Kooperationen: „Wir wollen Innovationen aus der Forschung den Weg in die industrielle Anwendung ebnen“, erklärte Palkovits. Dafür habe man das koala Startup Network ins Leben gerufen – eine Plattform, die gezielt junge Unternehmen aus der Chemie fördert.

Foto: ChemCologne

Pitch-Bühne als Herzstück
Im Zentrum des Tages stand die Startup Pitch Session, bei der sechs junge Unternehmen um die Gunst des Publikums warben: Regascold, Carboliq, Power2Polymers, Anticipate, SECARA und MechSyn präsentierten ihre Lösungen für eine nachhaltige, leistungsfähige Chemieindustrie der Zukunft.

Mit einem knappen Vorsprung setzte sich Power2Polymers durch: Das Startup entwickelt klimafreundliche Hochleistungs-Polymere für Spezialanwendungen – und senkt dabei den CO₂-Fußabdruck fossiler Rohstoffe um bis zu 40 %. Gründer Dr. Guido Schroer nahm den Siegerpokal unter Applaus entgegen.

Foto: ChemCologne

Industrie trifft Startups – und fördert Skalierung
Nach einer Pause zeigten Yncoris sowie das Duo Currenta und Cylib, wie etablierte Chemieparks jungen Unternehmen beim Wachstum helfen – etwa durch Flächenangebote, Sicherheitsinfrastruktur und regulatorisches Know-how. In einer anschließenden Paneldiskussion debattierten Bene Heuer (IonKraft), Tanja Zirnstein (Gateway Factory) und Sebastian Hanny-Busch (NRW.BANK) über die Hürden und Hebel für erfolgreiche Deeptech-Skalierung.

Gemeinsam in die Zukunft der Chemie
„Wir haben heute spannende Pitches und eine lebhafte Diskussion erlebt. Der abschließende Austausch ist besonders wichtig – hier entstehen neue Ideen und Partnerschaften“, resümierte Christoph Kappenhagen.

Der Zuspruch zeigt: In der Chemieregion Rheinland liegt enormes Potenzial – wenn Wissenschaft, Wirtschaft und Startups gemeinsam an der Transformation arbeiten.

Podcast-Tipp der Woche: Handel. Zukunft. Jetzt.

Der ElectronicPartner Vorstand auf der Jahrespressekonferenz: Friedrich Sobol, Matthias Alsmann und Greta Ziob. Foto: EP

(ud) Volles Haus – volle Themen! Unsere Podcast-Redaktion war live beim großen ElectronicPartner Kongress im Crowne Plaza Düsseldorf-Neuss dabei. Rund 1.000 Gäste, über 80 Workshops und 42 Themen: Hier drehte sich alles um die Zukunft des Handels.

Im Mittelpunkt: smarte Innovationen, neue Vertriebsstrategien, starke Markenideen und frische Impulse fürs Recruiting. Wir sprechen mit EP:Mitgliedern, MEDIMAX-Franchisepartner:innen und Branchenexpert:innen über das, was den Handel morgen prägen wird.

Ein besonderes Highlight: unser exklusiver Talk mit den EP-Vorständen Friedrich Sobol, Greta Ziob und Matthias Assmann – moderiert von Christoph Sochart und Christina Moeser, produziert von Frank Wiedemeier (Streamboxstudios).

Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt!

🎧 Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt, und natürlich hier auf unserer Webseite!