Starke Worte, starkes Fundament: Rheinbahn-Chefin Annette Grabbe wirbt für Tarifbindung und moderne Arbeitswelten

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(cs) Mit klarer Haltung und starken Worten hat sich Rheinbahn-Vorständin Annette Grabbe auf Instagram für Tarifbindung, gute Arbeit und ein modernes Miteinander ausgesprochen. „Tarifbindung bedeutet nicht Stillstand, sondern sie ist unser Fundament“, schreibt Grabbe – und trifft damit einen wichtigen Nerv in einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt rasant verändert.

Doch ein Fundament allein reicht nicht, so die Rheinbahn-Chefin. Es müsse auch tragen und stärken. Deshalb, so Grabbe weiter, dürften Unternehmen sich nicht auf Bestehendem ausruhen, sondern müssten kontinuierlich an den Arbeitsbedingungen arbeiten. Dazu gehörten Investitionen in die Menschen – in gesunde, faire und lernfördernde Arbeitsumfelder und in ein „modernes Arbeiten, das verbindet und nicht trennt“.

Besonders deutlich positioniert sich Grabbe zur Unternehmenskultur: Vielfalt verstehe sie als Stärke – und als Schlüssel zur Integration. Auch Führung sieht sie im Wandel: „Führung muss Haltung zeigen – gerade in Zeiten, die uns herausfordern.“ Der Schulterschluss mit den Gewerkschaften ist für sie dabei kein nettes Beiwerk („kein Nice to have“), sondern ein zentrales Element für gemeinsame Gestaltung.

„Wenn wir klug, mutig und respektvoll handeln, können wir als Arbeitgeberin ein echtes Zeichen setzen. Für Stabilität. Für Vertrauen. Für Fortschritt“, so Grabbe.

Ein starker Auftritt einer starken Führungskraft – mit einem klaren Appell für mehr Verlässlichkeit, Fairness und Gestaltungsmut in der modernen Arbeitswelt.

Screenshot: Instagram

Wasserstoff-Wunder mit angezogener Handbremse: Warum Bürokratie die Energiewende ausbremst

Ein kommentierender Bericht.

(cs) Eine Pressemitteilung aus dem Norden hat mich stutzig gemacht. Genauer gesagt, ein Satz von EWE-Chef Stefan Dohler, der weit mehr Sprengkraft hat als die nüchtern-technischen Angaben rund um einen der künftig größten Elektrolyseure Deutschlands. EWE ist ein Energieunternehmen aus Oldenburg.

EWE-CEO Stefan Dohler. Foto: Vollmert

Eigentlich ging es in der Meldung um Fortschritt: Die EWE hat das rheinische Unternehmen NEUMAN & ESSER mit der Lieferung der Verdichter-Technik für eine 320-Megawatt-Wasserstofferzeugungsanlage in Emden beauftragt – ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der Initiative Clean Hydrogen Coastline. Ab 2027 soll dort grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab produziert werden. EWE möchte damit „die Energieversorgung von morgen gestalten und gleichzeitig die regionale Wirtschaft stärken“. NEUMAN & ESSER arbeitet im übrigen auch eng mit unserem Mitglied und Partner SIEMENS zusammen.

Doch dann folgte dieser Satz von Dohler, der bei allem Fortschrittsoptimismus tief blicken lässt:
„Wir könnten Wasserstoff deutlich günstiger produzieren, wenn wir flexibel auf günstige Grünstrom-Angebote am Spotmarkt reagieren dürften. Stattdessen zwingen uns aktuelle EU-Vorgaben zur zeitlichen und geografischen Korrelation mit einem spezifischen Windpark – das verteuert die Produktion erheblich.“

Das klingt nicht nach Aufbruch, sondern nach Bremsmanöver. Und tatsächlich: Die Vorgaben der EU verlangen, dass Elektrolyseure nur dann als „grün“ gelten, wenn sie zeitgleich und ortsgebunden Strom aus einem neuen Wind- oder Solarpark beziehen. In der Praxis bedeutet das: Wenn der Windpark gerade nicht liefert, darf auch kein Wasserstoff produziert werden – selbst wenn woanders grüner Strom im Überfluss vorhanden wäre, so Stefan Dohler.

Air Liquide betreibt in Düsseldorf seit dem 7. September 2012 die erste öffentliche Wasserstofftankstelle für Pkw in Nordrhein-Westfalen. Diese Station befindet sich an der Automeile Höherweg und markierte einen wichtigen Meilenstein für die Wasserstoffmobilität in der Region. Am 18. Juni 2019 eröffnete Air Liquide eine zweite Wasserstofftankstelle in Holthausen, gelegen an der Oerschbachstraße auf dem Gelände der Firma Henkel. Foto: Air Liquide

Das ist nicht nur ineffizient, sondern – wie Dohler zu Recht betont – volkswirtschaftlich fragwürdig. Allein in der Region Emden werden jährlich rund 500.000 Megawattstunden Windstrom abgeregelt, also ungenutzt vernichtet. Warum nicht diesen Überschuss für Wasserstoff nutzen?

Was Herr Dohler hier beschreibt ist Sinnbild für die Hürden, mit denen viele Projekte der Energiewende zu kämpfen haben: Die Technik ist da, die Partner sind bereit, das Ziel ist klar. Was fehlt, ist politische Flexibilität und regulatorische Weitsicht.

Dohler formuliert es offen: „Unsere klare Erwartung an die neue Bundesregierung ist es, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft mit einem langfristig stabilen Rahmen abzusichern.“ Dazu gehört eine Reform der EU-Vorgaben, der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren und vor allem eines: Vertrauen in die Marktakteure, auch ohne überregulierende Korsetts.

Grüner Wasserstoff kann viel: Er ist speicherbar, transportierbar, vielseitig einsetzbar. Aber er braucht Raum zum Atmen. Sonst wird aus der Vision einer klimaneutralen Industriezukunft eine träge Verwaltungsakte.

In der Wirtschaftsregion Düsseldorf arbeiten zahlreiche Partner unserer Unternehmerschaft zielgerichtet an der Wasserstoff-Thematik. Nennen möchte ich an dieser Stelle das Düsseldorfer Unternehmen Air Liquide (Mitglied bei „Chemie Rheinland“), dass in unserer Stadt sogar seit rund zehn Jahren (oder mehr?) eine Wasserstoff-Tankstelle betreibt. Und natürlich auch „unseren“ Wasserstoff-HUB im Rhein-Kreis Neuss, der seine Geschäftsstelle auf Gut Gnadental betreibt, dem Firmenstandort unserer ehemaligen Vorsitzenden Jutta Zülow.

Unsere Freunde und Partner zeigen Tag für Tag, dass der Wasserstoffhochlauf möglich ist – technisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Aber, natürlich nicht mit angezogener Handbremse. Nun ist die Politik gefragt, unsere neue Bundesregierung, aber auch unsere aktive Landesregierung, neue „Wasserstoff-Spielräume“ zu schaffen, die der Markt dringend braucht.

100 Jahre Ausbildung bei Henkel: Vom Schlosser zum Datenanalysten – Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft

Fotos: HENKEL

(cs) Ein Jahrhundert Berufsausbildung bei Henkel – das bedeutet: 100 Jahre Perspektiven, Innovation und Nachwuchsförderung. Seit 1925 haben 10.742 Auszubildende und dual Studierende ihre Laufbahn bei dem Düsseldorfer Unternehmen begonnen – viele von ihnen mit einer Erfolgsgeschichte, die weit über die Werkstore hinausreicht.

Was vor exakt 100 Jahren mit gerade einmal 15 jungen Männern in der Lehrwerkstatt Metall in Düsseldorf begann, hat sich längst zu einer tragenden Säule der Fachkräftesicherung bei Henkel entwickelt. Damals waren es klassische technische Berufe wie Schlosser, Dreher oder Klempner – heute bietet Henkel ein modernes und breites Ausbildungsportfolio mit 25 Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen an sieben Standorten in Deutschland.

Ausbildung als Schlüssel zur Zukunft

„Seit der erste Auszubildende vor 100 Jahren bei uns seinen Vertrag unterschrieben hat, ist die Berufsausbildung ein wichtiger Bestandteil unserer Personalstrategie“, sagt Oliver Wilhelms, Personalleiter von Henkel Deutschland und Schweiz. Gerade in Zeiten des Wandels sei der Fokus auf die Förderung junger Talente entscheidend. „Sie bringen frische Ideen, praktisches Können und Innovationsgeist mit – das ist der Schlüssel für unsere Zukunft.“

Funda Mutlu, Leiterin der Ausbildung bei Henkel, Oliver Wilhelms, Personalleiter von Henkel Deutschland und Schweiz, Dr. Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats und Gesellschafterausschusses, Carsten Knobel, CEO von Henkel, Sylvie Nicol, Mitglied des Vorstands, zuständig für Personal, Infrastruktur und Nachhaltigkeit und Mark Dorn, Mitglied des Vorstands, zuständig für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies, blicken zusammen auf 100 Jahre Ausbildungsgeschichte zurück (von links).

Ausbildung im Wandel – Henkel als Impulsgeber

Die Ausbildung bei Henkel war stets ein Spiegelbild gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen – und oft ihrer Zeit voraus. Schon 1936 startete die Ausbildung zum Chemielaborwerker und Chemiebetriebswerker. Mit dem technologischen Fortschritt kamen Berufe wie der Datenverarbeitungs-Kaufmann:frau (1971) hinzu. Ein Meilenstein war auch die Mitentwicklung des Berufsbildes Werkfeuerwehrmann:frau, das 2009 IHK-zertifiziert wurde – ein Novum in Deutschland.

„Wir entwickeln unsere Ausbildung kontinuierlich weiter und setzen dabei auf zukunftsweisende Konzepte“, erklärt Funda Mutlu, Ausbildungsleiterin bei Henkel. Digitalisierung, neue Technologien und sich wandelnde Berufsbilder fließen dabei ständig in die Programme ein.

Jubiläum mit Herz und Perspektive

Das große Jubiläum wurde mit zahlreichen Aktionen gefeiert – als Dank und Anerkennung für die vielen engagierten Ausbilder:innen und Auszubildenden. Höhepunkt war eine festliche Gala, die den Teamgeist und die Ausbildungsleistung der vergangenen 100 Jahre würdigte. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben – und voller Vorfreude auf die nächsten 100 Jahre Ausbildung bei Henkel“, so Funda Mutlu.

Ausbildung bei Henkel heute – Bewerbungen ab Sommer 2025

Mit einem breiten Angebot – von naturwissenschaftlichen über kaufmännische und technische Berufe bis hin zu Gastronomie und Gesundheit – bleibt Henkel ein attraktiver Ausbilder. Bewerbungen für den Ausbildungsstart 2026 sind ab Juli 2025 möglich. Weitere Informationen finden Interessierte auf der offiziellen Ausbildungsseite:
👉 www.henkel-ausbildung.de

IW-Konjunkturprognose 2025: Deutsche Wirtschaft bleibt im Abschwung

(cs) Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise: Auch im Jahr 2025 wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer aktuellen Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln um 0,2 Prozent schrumpfen – das zweite Jahr in Folge. Die IW-Prognose zeigt: Deutschlands Wirtschaft steckt tiefer in der Krise als viele andere Industrienationen. Die Herausforderungen sind vielfältig – von internationalen Handelskonflikten über strukturelle Schwächen bis hin zu politischen Versäumnissen. Die kommenden Monate entscheiden darüber, ob die Weichen für eine Erholung gestellt werden – oder ob der Abwärtstrend sich weiter fortsetzt.

Bereits 2024 war die Wirtschaftsleistung um den gleichen Wert zurückgegangen. Deutschland befindet sich damit weiter in der Rezession, während alle großen Volkswirtschaften der Welt wachsen.

Als Hauptgrund sieht das IW den von den USA initiierten Zollkonflikt, der vor allem die exportorientierte deutsche Industrie stark treffe. Hinzu kommen weltweite Unsicherheiten, eine anhaltende Investitionszurückhaltung und hohe Standortkosten, die den wirtschaftlichen Spielraum vieler Unternehmen massiv einschränken.

Globale Unsicherheiten bremsen Investitionen

Laut IW belastet die US-Handelspolitik die Weltwirtschaft erheblich. Ohne die aktuellen Zollmaßnahmen der Vereinigten Staaten würde die globale Wirtschaftsleistung 2025 um bis zu 0,8 Prozent höher ausfallen. Doch auch andere Unsicherheitsfaktoren wirken sich negativ aus: Unternehmen zögern bei größeren Investitionen – insbesondere bei Maschinen oder Fahrzeugen – und verschieben wichtige Zukunftsentscheidungen.

Diese Entwicklung trifft die deutsche Wirtschaft ins Mark: Besonders Industrie und Baugewerbe befinden sich laut IW in einer anhaltend schwachen Phase. Nach einem Rückgang der industriellen Wertschöpfung um drei Prozent im Vorjahr wird auch 2025 kein Aufschwung erwartet. Gründe sind unter anderem hohe Energiepreise, steigende Löhne und eine zunehmende regulatorische Belastung. Im Bausektor sieht es nicht besser aus: Nach Einbußen von 3,7 Prozent in 2024wird auch für 2025 mit weiteren Rückgängen gerechnet – unter anderem wegen hoher Baukosten und aufwendiger Genehmigungsverfahren.

Arbeitsmarkt unter Druck

Die konjunkturelle Schwäche macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Seit Mitte 2024 sinkt die Zahl der Erwerbstätigen kontinuierlich. Für den Sommer 2025 prognostiziert das IW rund drei Millionen Arbeitslose – ein Wert, der zuletzt im Jahr 2010 erreicht wurde.

IW-Konjunkturchef Michael Grömling spricht von einem alarmierenden Signal: „Die deutsche Wirtschaft steht unter enormem Druck. Die neue Regierung hat es jetzt in der Hand. Eine Trendwende ist möglich und überfällig.“

Hoffnung durch Infrastruktur und Bürokratieabbau

Impulse könnten laut IW vor allem von einem zügigen Abruf des Infrastruktursondervermögens kommen – vorausgesetzt, Planungsprozesse würden beschleunigt. Auch der angekündigte Abbau von Bürokratie und steuerliche Entlastungen für Unternehmen könnten helfen, das Investitionsklima zu verbessern.

Im internationalen Vergleich ist Deutschlands Situation besonders herausfordernd: Während die US-Wirtschaft 2025 um 1,3 Prozent, der Euroraum um 0,8 Prozent und China um vier Prozent wachsen, steht Deutschland erneut auf der Stelle – oder fällt sogar weiter zurück.

Quelle: IW Köln

disCONNECT & CREATE: Digital Awareness Day an der Heinrich-Heine-Universität bringt Zukunftsthemen auf die Bühne

(cs) Am 21. Juni 2025 wird der Campus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Treffpunkt für alle, die sich mit den Chancen und Herausforderungen unserer digitalen Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen wollen. Unter dem Titel „disCONNECT & CREATE“ bringt der Digital Awareness Day renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur mit jungen Talenten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen.

Das Event, das unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller steht und von der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie ideell von der Unternehmerschaft Düsseldorf unterstützt wird, setzt ein Zeichen für bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien. In Panels, Workshops, interaktiven Formaten und inspirierenden Keynotes werden zentrale Fragen unserer Zeit diskutiert: Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Arbeit, unser Denken, unsere Gesellschaft? Wie bleiben Kreativität, Resilienz und Menschlichkeit in einer zunehmend automatisierten Welt erhalten?

Organisieren das Event: Ellina Perlin und Iliana Grosse-Büning (links).

Impulse, Perspektiven, Werkzeuge – für eine digitale Zukunft mit Sinn

Der Tag startet mit einem spannenden Future Panel, bei dem Vertreter*innen von KI.NRW, dem Center for Advanced Internet Studies und Unternehmerinnen wie Céleste Kleinjans (Gründerin von Mindzeit) sowie Yasmin Al-Douri (Forbes 30under30) ihre Visionen einer KI-gestützten Zukunft vorstellen. TEDx-Speaker Dr. Arndt Pechstein gibt in seiner Keynote „Die Zukunft ist jetzt – wie gehst du damit um?“ Denkanstöße für den individuellen Umgang mit Transformation und Technologie.

In praxisorientierten Workshops geht es anschließend um konkrete Handlungsmöglichkeiten: KI als Werkzeug begreifen – nicht als Ersatz, sondern als kreative Ergänzung. Prof. Dr. Michael Gerlich von der Swiss Business School zeigt, wie Generative KI sinnvoll eingesetzt werden kann. Im Workshop von KI.NRW wird diskutiert, wie künstliche Intelligenz zu gesellschaftlichem Impact beitragen kann. Auch die „Global Shapers Düsseldorf“ laden mit dem Format „The Power of YOUth“ zum aktiven Gestalten ein.

Digitaler Alltag bewusst(er) gestalten

Neben inhaltlicher Tiefe bietet das Programm auch Raum für Erfahrung, Austausch und neue Perspektiven: Interaktive Challenges, Digital Detox-Sessions und Resilienztrainings fördern die Auseinandersetzung mit Fragen der digitalen Balance. Unter dem Motto „Forget Normal: I want Magic“ spricht Trainerin Nini Fritz über mentale Stärke in einer vernetzten Welt, während Karin Struck dazu einlädt, sich selbst für die Zukunft zu stärken.

Für wen ist disCONNECT & CREATE?
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, junge Berufstätige, Unternehmerinnen und Unternehmer, sowie alle, die sich mit Zukunftskompetenzen und dem konstruktiven Umgang mit digitalen Tools auseinandersetzen möchten. Generationenübergreifend, offen und praxisnah – so versteht sich das Format.

Jetzt anmelden und Teil der Bewegung werden
Ob Zukunftsdenken, KI, Kreativität oder neue Skills – disCONNECT & CREATE ist eine Plattform für Austausch, Inspiration und Mitgestaltung. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung wird empfohlen.

Unterstützer & Partner (Auswahl): Stadtsparkasse Düsseldorf, Studierendenakademie der Heinrich-Heine-Universität, Landeshauptstadt Düsseldorf, CAIS – Center for Advanced Internet Studies, KI.NRW, Responsible Technology Hub der Technischen Uni München, Global Shapers des Weltwirtschaftsforums Düsseldorf, AWES GmbH, Thalia Düsseldorf, Dott (Mobility Partner)

Link: https://www.eventbrite.com/e/disconnect-create-festival-dein-tag-fur-die-digitale-zukunft-tickets-1261124771139?aff=oddtdtcreator

Weitere Informationen:

www.futuremeetsyou.org

Einladung zum 15. Ausbildungstag der Chemie am 8. Juli 2025

(ud) Chemie Rheinland veranstaltet in Kooperation mit der Agentur für Arbeit, der IGBCE und dem VCI NRW in diesem Jahr den 15. Ausbildungstag der Chemie, zu dem wir Sie und Ihre Schüler*innen ganz herzlich einladen möchten. Die Jubiläumsveranstaltung findet am Dienstag, den 8. Juli 2025 im Sport- und Olympiamuseum in Köln statt und bietet eine hervorragende Möglichkeit, die vielen spannenden Ausbildungsberufe der Chemieindustrie kennenzulernen und mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.

In diesem Jahr dürfen sich die Teilnehmenden auf ein außergewöhnliches Programm freuen: Zu Beginn gibt es im theoretischen Teil einen kurzweiligen Einblick in die chemische Industrie sowie in die unterschiedlichen Ausbildungsberufe – lebendig, anschaulich und perfekt auf die Lebenswelt der Jugendlichen abgestimmt.

Anschließend wird es praktisch: In informativen Mini-Games entdecken die Schüler*innen auf spielerische Weise bis zu sieben verschiedene Ausbildungsberufe. Sie treten in Teams gegeneinander an, sammeln Punkte und können sich im direkten Austausch mit den Auszubildenden ein authentisches Bild vom Berufsalltag machen.

Die Veranstaltung richtet sich an Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 und 9. Für eine Teilnahme bieten wir drei Zeitfenster zur Auswahl an: 9.00 – 11.00 Uhr, 10.00 – 12 Uhr und 11.00 – 13.00 Uhr. Die Teilnahme am Programm sowie der Eintritt für das Sport & Olympia Museum sind für alle Schüler*innen und die begleitenden Lehrkräfte kostenlos.

Weiterführende Informationen gibt es unter: ausbildungstag@chemierheinland.de.

Innovativer Rheinmetall-Ladebordstein bereit für flächendeckende Einführung – Idee wird auf der E-Mobilitätsmesse Power2Drive in München vorgestellt

Archiv-Foto: RHEINMETALL

(ud) Nach gut einem Jahr schließen die Stadt Köln, der Ladeinfrastrukturbetreiber TankE GmbH und die Düsseldorfer Rheinmetall AG die gemeinsame Felderprobung von insgesamt vier innovativen Ladebordsteinen im öffentlichen Straßenraum erfolgreich ab. Das Pilotprojekt startete im April 2024 an zwei Standorten in Köln-Lindenthal (wir berichteten). Ziel war es, die Praxistauglichkeit, die städtebaulichen und gestalterischen Vorteile sowie die Akzeptanz der innovativen Ladelösung über einen Zeitraum von zwölf Monaten zu validieren.

Die begleitende Fallstudie, die nun veröffentlicht wurde, belegt die positive Bilanz: Mit mehr als 2.800 erfolgreichen Ladevorgängen – durchschnittlich mehr als zwei pro Tag und Ladepunkt – und einer technischen Verfügbarkeit von über 99% erwies sich der Rheinmetall-Ladebordstein bei jeder Witterung nicht nur als leistungsstark und zuverlässig, sondern wurde auch regelmäßig nachgefragt. Mit dem Abschluss des Pilotprojekts werden die vier Ladepunkte jetzt in den Regelbetrieb überführt.

Christoph Müller, CEO der Rheinmetall-Division Power Systems: „Bei unserem Produkt wird die Ladeelektronik in die Maße eines handelsüblichen Bordsteins integriert, um das Laden von Elektrofahrzeugen direkt am Fahrbahnrand zu ermöglichen – ohne störende Poller, ohne Eingriffe in den Gehwegbereich, und ohne Kompromisse in puncto Sicherheit oder Ästhetik. So tragen wir mit innovativen Lösungen zur Mobilitätswende bei. Mit dem von uns entwickelten Ladebordstein steht ein serienreifes Produkt zur Verfügung, das urbane Ladeinfrastruktur neu denkt: platzsparend, robust, barrierearm – und integriert in bestehende Stadtstrukturen.“

Die umfassende Fallstudie belegt die Marktreife des Ladebordsteins. Die Ergebnisse des Tests unter realen Bedingungen sprechen für sich: Geladen wurden insgesamt mehr als 50 mWh Energie – durchschnittlich rund 19 kWh pro Vorgang, was einer Reichweite von etwa 120 Kilometern entspricht. Die kompakte, modulare Bauweise ermöglicht eine einfache und schnelle Wartung durch den Austausch des Lademoduls innerhalb des Bordsteins. So wurde eine nahezu durchgehende Einsatzbereitschaft von mehr als 99% zu geringen Betriebskosten erreicht. Begleitend zu der Felderprobung haben 100 Nutzerinnen und Nutzern zwischen August 2024 und März 2025 ihre Erfahrungen über einen Fragebogen geteilt. Im Durchschnitt bewerteten sie die Ladebordsteine mit 4,38 von 5 möglichen Gesamtpunkten, wobei das Urteil älterer Teilnehmer (über 60 Jahre) besonders positiv ausfiel. Die Nutzer schätzten insbesondere die Chance der flächendeckenden Einführung einer Lademöglichkeit vor Ort sowie die einfache Bedienbarkeit.

Gegenüber herkömmlichen Ladesäulen punktete der Ladebordstein zudem bei Themen wie dem Einfügen in das vorhandene Stadtbild, dem Schutz vor Vandalismus, der Platzersparnis, der Sichtachsenwahrung sowie der verringerten Gefahr von Stolperfallen durch Ladekabel. Leichte Vorteile werden dem Ladebordstein bei der Ergonomie, der Bedienfreundlichkeit und der Barrierefreiheit attestiert. In Gesprächen werden hier vor allem das vereinfachte Einparken, die einfache Benutzung auch von der Straße aus, die nicht benötigten Schutz-Poller sowie die mögliche Einhandbedienung genannt. Lediglich in der Sichtbarkeit schnitt die Lösung etwas schwächer ab – ein Aspekt, der sich durch gezielte Markierungen und die Integration in Navigations- und Lade-Apps im regulären Flächenbetrieb einfach verbessern lässt. Im Laufe des Pilotzeitraums wurden außerdem gezielte Weiterentwicklungen umgesetzt: Eine verbesserte Schmutzableitung sowie eine optimierte Beleuchtung rund um die Ladebuchse sorgen für eine noch höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und eine verbesserte Handhabung.

Mit der Studie wurde der Nachweis geführt, dass der Rheinmetall-Ladebordstein das Problem der fehlenden Verfügbarkeit von Flächen im städtischen Raum lösen kann – mit einer schnellen, flexibel skalierbaren und kostengünstigen Installation von frei zugänglichen, öffentlichen Ladepunkten. Städten und Kommunen bietet er neue Möglichkeiten, bisher unerschlossene Standorte in dicht bebauten Gebieten effizient zu elektrifizieren. Betreiber profitieren gegenüber herkömmlichen Ladesäulen von reduzierten Installations- und Wartungskosten sowie von der Option, bereits heute sogenannte „Hohlbordsteine“ vorzurüsten, die bei steigendem Ladebedarf flexibel und ohne großen Aufwand mit Lademodulen nachgerüstet werden können. Für E-Autofahrer entstehen durch wohnortnahe Ladepunkte mit einer barrierearmen Bedienung deutliche Mehrwerte im Alltag. Nach Abschluss des erfolgreichen Pilotprojekts ist der Ladebordstein ab sofort als Serienprodukt erhältlich.

Vom 7. bis 9. Mai 2025 präsentiert Rheinmetall den Ladebordstein auf der internationalen E-Mobilitätsmesse Power2Drive in München. Vor Ort können sich Fachbesucher und Kommunen am Stand B6.670 von der innovativen Ladelösung überzeugen.

Wenn Reisen Freiheit bedeutet: Der CARAVAN SALON 2025 bringt die Welt des mobilen Urlaubs nach Düsseldorf

Foto: MESSE DÜSSELDORF/ctillmann

(cs) Er ist mehr als nur eine Messe – er ist ein Lebensgefühl: Vom 29. August (Preview Day) bis zum 7. September 2025 wird Düsseldorf wieder zum internationalen Hotspot für alle, die das Reisen lieben – individuell, flexibel und naturverbunden. Der CARAVAN SALON ist das weltweit größte Event rund um Caravaning und bietet ein Messeerlebnis, das in seiner Vielfalt, Atmosphäre und Strahlkraft einzigartig ist.

Der weltweit bedeutendste Branchentreff

In zwölf Tagen zeigt der CARAVAN SALON die ganze Faszination des mobilen Reisens: Reisemobile, Caravans, Campervans, Dachzelte, Mobilheime, Zubehör, Technik, Ausbauteile, Stellplätze, Reiseziele und Campingplätze – nirgendwo sonst ist die Auswahl größer und internationaler. Ob Einsteiger oder erfahrener Weltenbummler, Technik-Fan oder Naturfreund: Hier findet jeder sein ganz persönliches Abenteuer auf Rädern.

„Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, welchen unschätzbaren Wert das Live-Erlebnis einer Messe hat“, betont Stefan Koschke, Director des CARAVAN SALON. „Die Fahrzeuge wollen nicht nur angeschaut, sondern erlebt werden. Besucher können einsteigen, vergleichen, fühlen – und genau das Modell entdecken, das zu ihrem Lebensstil passt.“

Premieren, Innovationen, Weltneuheiten

Der CARAVAN SALON ist traditionell der Ort, an dem die Neuheiten der kommenden Saison erstmals öffentlich präsentiert werden – und 2025 ist keine Ausnahme. Zahlreiche Weltpremieren und Innovationen der renommiertesten nationalen und internationalen Hersteller werden in Düsseldorf erstmals erlebbar. Mit neuen Ausstellern und frischen Markenplatzierungen verspricht die Messe auch in diesem Jahr spannende Impulse.

Neu strukturierte Hallen – neue Inspiration

Eine überarbeitete Halleneinteilung sorgt für eine noch klarere Orientierung und ein inspirierendes Messeerlebnis. Vom technikbegeisterten Selbstausbauer bis zum Luxusliebhaber – jeder findet schnell genau das, was ihn begeistert. Halle 9 wird 2025 zwar vorübergehend nicht genutzt, dafür erwartet die Besucher eine neue Verteilung der Aussteller in einem frischen und modernen Umfeld.

Ein Trend, der weiter Fahrt aufnimmt

Die Begeisterung für das Caravaning ist ungebrochen – über Generationen hinweg. Ob allein, mit Freunden oder der Familie: Immer mehr Menschen entdecken das Reisen mit dem eigenen Zuhause auf Rädern als Ausdruck von Freiheit, Unabhängigkeit und Lebensqualität. „Der CARAVAN SALON spiegelt diese Dynamik wie kein anderes Event wider“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD). „Er ist die wichtigste internationale Plattform für die Branche – und ein Ort, an dem Reiseträume Gestalt annehmen.“

Preview Day: Caravaning-Genuss mit Ruhe und Weitblick

Der exklusive Preview Day am 29. August 2025 bietet mit limitiertem Ticketkontingent einen besonders entspannten Einstieg in die Messe. Perfekt für alle, die die Neuheiten und Trends der Branche mit Muße entdecken möchten.

Tickets ab 11. Juni erhältlich

Der Ticketverkauf startet am 11. Juni. Alle Informationen zur Messe, Ausstellerübersicht und Neuigkeiten finden Interessierte unter:
👉 www.caravan-salon.de

Henkel: Prognose für 2025 bleibt stabil

HENKEL-CEO Carsten Knobel kommt im Juni zur Unternehmerschaft zum Düsseldorfer Arbeitgebertag. Der Talk mit ihm und WDR-Experte Uwe Schulz wird mit Spannung erwartet. Foto: HENKEL

(cs) Henkel hat im ersten Quartal 2025 einen Konzernumsatz von 5,24 Milliarden Euro erzielt – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr (5,32 Mrd. Euro). Organisch entspricht das einem Minus von 1,0 Prozent. Hauptgründe für die Entwicklung sind geopolitische Unsicherheiten und ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld, das insbesondere die industrielle Nachfrage und das Konsumverhalten in Nordamerika belastete.

Während das Klebstoffgeschäft (Adhesive Technologies) trotz der Rahmenbedingungen organisch wachsen konnte – insbesondere durch das starke Geschäftsfeld Mobilität & Elektronik –, zeigte sich das Konsumentengeschäft (Consumer Brands) erwartungsgemäß schwächer. Dort wirkten sich unter anderem ein Lagerabbau im Handel sowie Supply-Chain-Probleme negativ aus.

Henkel-Chef Carsten Knobel ist optimistisch:
„Trotz des verhaltenen Starts sehen wir starke Margen und eine erfolgreiche Umsetzung unserer strategischen Agenda. Wir haben unser Portfolio-Optimierungsprogramm im Konsumentengeschäft abgeschlossen und können uns jetzt auf Wachstum mit Innovationen konzentrieren.“

Die regionale Umsatzentwicklung zeigt ein gemischtes Bild:

  • Europa: -2,0 % (organisch)

  • Nordamerika: -5,6 %

  • Lateinamerika: +1,5 %

  • Asien/Pazifik: +3,6 %

  • IMEA (Indien, Nahost, Afrika): +4,6 %

Ausblick bleibt stabil: Henkel hält trotz der Unsicherheiten an der Jahresprognose für organisches Umsatzwachstum und Ergebnisverbesserung fest. Das Unternehmen erwartet ein stärkeres zweites Halbjahr – gestützt durch Innovationen und gezielte Investitionen in Marken.

Fazit: Der Jahresauftakt 2025 ist für Henkel anspruchsvoll, aber nicht überraschend verlaufen. Dank robuster Margen, klarer strategischer Maßnahmen und wachsender Märkte in Asien und IMEA bleibt die Konzernführung zuversichtlich.

Rheinmetall wächst rasant: Militärgeschäft verdoppelt operativen Gewinn im ersten Quartal 2025

Foto: www.rheinmetall.de

(cs) Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall ist mit einem Rekordquartal ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 46 % auf 2,3 Mrd. Euro, das operative Ergebnis legte um 49 % auf 199 Mio. Euro zu. Besonders stark wuchs das militärische Geschäft: Hier kletterte der Umsatz um 73 % auf 1,8 Mrd. Euro, der operative Gewinn hat sich nahezu verdoppelt.

„Rheinmetall wird gebraucht“, kommentierte Vorstandschef Armin Papperger. Kunden bestellten mittlerweile ganze Fabriken, sagte er mit Blick auf geopolitisch bedingte Nachrüstungsbedarfe in Europa. Der Konzern sieht sich auf Kurs, ein global führender Anbieter im Verteidigungssektor zu werden. Die Jahresprognose wurde bestätigt – mit Option auf eine Anhebung.

Auch bei den Auftragseingängen verzeichnet Rheinmetall neue Höchststände: Der sogenannte „Nomination“-Wert stieg um 181 % auf 11 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand (inkl. Abrufpotenziale) erreichte mit 63 Mrd. Euro ein neues Allzeithoch. Der operative Free Cashflow drehte – vor allem durch Vorabzahlungen – von minus 187 Mio. Euro auf plus 266 Mio. Euro.

Ein Blick auf die Geschäftsfelder zeigt:

  • Vehicle Systems (militärische Rad- und Kettenfahrzeuge): Umsatz fast verdoppelt auf 952 Mio. Euro. Neue Programme und der Zukauf von Loc Performance trugen maßgeblich bei.

  • Weapon and Ammunition: Rekordumsatz von 599 Mio. Euro (+66 %), u. a. durch Artilleriemunition für NATO-Staaten. Operativer Gewinn stieg um 117 % auf 116 Mio. Euro.

  • Electronic Solutions: Umsatzplus von 49 % auf 427 Mio. Euro, unter anderem durch Aufträge für Kommunikationssysteme und Flugabwehr. Die Auftragslage verzeichnete ein Plus von über 400 %.

  • Power Systems: Im zivilen Bereich blieb der Umsatz angesichts der konjunkturellen Schwäche unter Vorjahr.

Rheinmetall kündigte an, neue Werke zu errichten und strategische Übernahmen zu prüfen, um seine Kapazitäten auszubauen und die Dynamik langfristig zu sichern.

Armin Papperger