Ein „Düsseldorfer“ soll neues Digitalministerium unter Merz führen

Seit August 2021 ist Karsten Wildberger Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der CECONOMY AG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH. Foto: CECONOMY AG

(cs) Der Düsseldorfer Topmanager Dr. Karsten Wildberger soll das neue Digitalministerium im Kabinett von Friedrich Merz (CDU) übernehmen. Damit holt der designierte Bundeskanzler einen Mann der Wirtschaft auf die Regierungsbank, der in den vergangenen Jahren die digitale Transformation großer Konzerne maßgeblich geprägt hat.

Wildberger bat den Aufsichtsrat der Ceconomy AG, ihn zum 5. Mai von seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor zu entbinden. Bereits am 6. Mai soll Friedrich Merz im Bundestag zum neuen Bundeskanzler gewählt werden.

Wer ist Karsten Wildberger?

Dr. Karsten Wildberger, geboren am 5. September 1969 in Gießen, studierte Physik an der Technischen Universität München und der RWTH Aachen. Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn zum Forschungszentrum Jülich, wo er in theoretischer Physik promovierte. Ergänzend absolvierte er einen MBA an der renommierten Business School INSEAD in Fontainebleau, Frankreich.

Nach seiner Promotion startete Wildberger seine berufliche Karriere 1998 bei der Boston Consulting Group in Düsseldorf. Dort beriet er insbesondere Unternehmen aus dem Energie- und Telekommunikationssektor. 2003 wechselte er zur T-Mobile, wo er in London und Bonn verschiedene Führungsfunktionen im Finanz- und Vertriebsbereich übernahm.

Es folgte eine internationale Managementkarriere: Von 2006 bis 2011 war Wildberger Vorstandsmitglied bei Vodafone Rumänien, zunächst als Finanzvorstand, später als Chief Commercial Officer. Nach einer Zwischenstation als Partner und Geschäftsführer bei der Boston Consulting Group zog es ihn 2013 nach Australien. Dort verantwortete er bei Telstra als Group Managing Director das Privatkundengeschäft, die digitale Transformation und später auch den Bereich Geschäftskunden und Produktentwicklung.

2016 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Vorstandsmitglied der E.ON SE, wo er unter anderem Vertrieb, dezentrale Erzeugung, Energiemanagement und digitale Innovation verantwortete. Seit August 2021 führt Wildberger die Ceconomy AG und die Media-Saturn-Holding GmbH in Düsseldorf.

Ein Signal an die Wirtschaft

Mit Wildberger setzt Merz ein deutliches Zeichen: Der geplante Chef des neuen Digitalministeriums bringt nicht nur Führungserfahrung auf internationaler Bühne mit, sondern auch ausgewiesene Expertise in digitalen Transformationsprozessen – Kompetenzen, die Merz offenbar gezielt für seine Modernisierungsagenda nutzen möchte. Im Übrigen wird der Düsseldorfer CDU-Chef Thomas Jarzombek einer seiner Staatssekretäre. Auch eine interessante Personalentscheidung.

Henkel-Jahreshauptversammlung 2025: Deutliche Dividendensteigerung und klare Wachstumsstrategie

(cs) Heute fand die Jahreshauptversammlung der Henkel AG & Co. KGaA in Düsseldorf statt. Rund 76 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals waren vertreten. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten sämtlichen Tagesordnungspunkten zu – darunter eine deutliche Erhöhung der Dividende, wichtige personelle Veränderungen und ein neuer Vorratsbeschluss für genehmigtes Kapital.

Dividendenerhöhung beschlossen

Henkel wird für das Geschäftsjahr 2024 eine um über 10 Prozent höhere Dividende zahlen: 2,04 Euro je Vorzugsaktie und 2,02 Euro je Stammaktie. Die Gesamtdividende summiert sich auf 850 Millionen Euro. Die Ausschüttungsquote liegt damit bei 37,9 Prozent und damit im oberen Bereich der angestrebten Bandbreite von 30 bis 40 Prozent. CEO Carsten Knobel betonte in seiner Rede, dass die Dividendenanhebung Ausdruck der erfolgreichen Unternehmensentwicklung sei.

Personelle Veränderungen im Gesellschafterausschuss

Sabrina Soussan wurde im Rahmen der Hauptversammlung neu in den Gesellschafterausschuss gewählt und tritt die Nachfolge von James Rowan an, der sein Mandat zum Ablauf der Versammlung niedergelegt hat.

Flexibilität durch neues genehmigtes Kapital

Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten auch der Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals zu. Mit diesem Vorratsbeschluss will Henkel seine finanzielle Flexibilität sichern, da das bisherige genehmigte Kapital im Juni 2025 ausläuft.

Rückblick auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024

Carsten Knobel blickte in seiner Ansprache auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Henkel konnte organisches Umsatzwachstum verzeichnen, die Profitabilität verbessern und die Marge um 2,4 Prozentpunkte steigern. Der Gewinn je Vorzugsaktie legte um 25 Prozent zu. Besonders hob Knobel die schnellere als geplante Integration der beiden Konsumgütergeschäfte unter dem Dach von „Consumer Brands“ hervor. Die angestrebten Kosteneinsparungen sollen nun bereits bis Ende 2025 erreicht werden – ein Jahr früher als ursprünglich geplant.

„Wir haben geliefert, was wir versprochen haben – trotz einer Welt voller geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten“, erklärte Knobel. Er würdigte ausdrücklich die rund 47.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für deren Engagement und Teamarbeit.

Ausblick auf 2025: weiteres Wachstum erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr 2025 erwartet Henkel – trotz anhaltender Unsicherheiten – weiteres organisches Umsatz- und Ergebniswachstum. Die globale Wirtschaftsdynamik soll sich leicht verbessern. Allerdings rechnet Henkel mit leicht steigenden Materialkosten und stabilen bis leicht negativen Wechselkurseffekten.

Zusätzlich will Henkel die Aktionärinnen und Aktionäre weiter am Erfolg beteiligen: Neben der erhöhten Dividende wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro beschlossen.

Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Hauptversammlung stellte Henkel auch seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht vor. Bereits 2024 berichtete das Unternehmen freiwillig nach den neuen Anforderungen der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Besonders im Bereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft wurden Fortschritte erzielt.

Bis Ende 2024 konnte Henkel seine CO₂-Emissionen in der Produktion pro Tonne Produkt um 64 Prozent gegenüber 2017 senken. Der Anteil erneuerbarer Energien an der eingekauften Energie stieg auf 47 Prozent. Das Unternehmen hat sich ambitionierte Net-Zero-Ziele gesetzt: Bis 2045 sollen die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette um 90 Prozent reduziert werden. Die kurzfristigen Ziele bis 2030 wurden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert.

Auch im sozialen Bereich setzte Henkel Akzente, etwa durch die Einführung einer weltweiten, geschlechtsneutralen Elternzeit von mindestens acht Wochen bei vollem Gehalt.

Fazit

Henkel blickt auf ein starkes Geschäftsjahr 2024 zurück und sieht sich mit einer klaren Wachstumsstrategie, finanzieller Flexibilität und ambitionierten Nachhaltigkeitszielen gut für die Zukunft aufgestellt. Vorstandschef Carsten Knobel zeigte sich optimistisch: „Als ein Team waren wir erfolgreich – und wir werden auch dieses Jahr zu einem erfolgreichen Jahr für Henkel machen.“

Fotos: HENKEL

Rheinmetall erreicht Meilenstein im Zukunftsmarkt Wasserstoff

Foto: www.rheinmetall.de

(cs) Das Düsseldorfer Technologie-Unternehmen Rheinmetall hat einen bedeutenden Erfolg im Bereich Wasserstoff erzielt: Ein führender europäischer Hersteller und Lieferant von erneuerbarem grünen Wasserstoff beabsichtigt, dem Konzern einen ersten Großauftrag für Speicher- und Transportsysteme zu erteilen. Der geplante Auftrag umfasst ein Volumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent) wurde bereits unterzeichnet.

Im Rahmen des Vertrags sollen rund 100 Multiple-Element Gas Container (MEGC) verschiedener Größen geliefert werden. Diese innovativen Container sind für den sicheren Transport großer Mengen Wasserstoff ausgelegt und leisten einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Energieversorgung der Zukunft. Die erste Auslieferung ist für Anfang 2026 geplant.

„Wir sind sehr stolz, dass wir für unser innovatives Produkt in so kurzer Zeit bereits den ersten Großkunden gewinnen konnten und dadurch das noch junge Geschäftsfeld der Speicher- und Transportsysteme von Wasserstoff für Rheinmetall weiter etablieren können“, erklärt Philipp Engl, Geschäftsfeldleiter INVENT H2 bei Rheinmetall.

Foto: RHEINMETALL

Die von Rheinmetall entwickelten MEGC sind mit hochmodernen Typ-IV-Wasserstoffdrucktanks ausgestattet. Diese ermöglichen Drücke von bis zu 700 bar und bieten dank neuer Wickeltechnologien eine erhöhte Speicherkapazität bei reduziertem Materialeinsatz. Je nach Ausführung können die Container eine Wasserstoffmenge von bis zu 1.000 Kilogramm speichern. Zusätzlich umfasst das System smarte Lösungen für Service und Wartung. Die Container sind flexibel einsetzbar und entsprechen den internationalen Transportvorschriften für Straße (ADR), Schiene (RID) und Binnenschifffahrt (ADN).

Mit dem Ziel, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, wird Wasserstoff als Energieträger der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Effiziente und sichere Transportlösungen wie die von Rheinmetall entwickelten MEGC sind entscheidend, um Industriekunden zuverlässig mit Wasserstoff zu versorgen.

Der Konzern treibt seine umfassende Wasserstoffstrategie konsequent voran: Neben Speicherlösungen entwickelt Rheinmetall auch Komponenten für Brennstoffzellensysteme und Elektrolyseure, um den Umstieg auf emissionsfreie Energiequellen nachhaltig zu unterstützen.

Weitere Informationen zu den Produkten finden Sie hier:
👉 www.rheinmetall.com/de/H2-MEGC

Mitsui Chemicals Europe wächst weiter – Neuer Standort im Gewerbepark Rheinhöfe bezogen

Das neue Technical Solutions Center der Mitsui Chemicals Europe GmbH. Foto: Wirtschaftsförderung Düsseldorf

(cs) Ein bedeutender Schritt für die Zukunft: Das international renommierte Unternehmen Mitsui Chemicals Europe GmbH hat erfolgreich seinen neuen Standort im Gewerbepark Rheinhöfe Düsseldorf bezogen. Zuvor war das Unternehmen im Life Science Center Düsseldorf ansässig. Der Umzug markiert einen wichtigen Meilenstein in der europäischen Expansion von Mitsui Chemicals, berichtet heute die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt.

Mit dem Wechsel in die neuen, modernen Räumlichkeiten hat das Unternehmen seine Fläche auf über 300 Quadratmeter verdreifacht und seine Kapazitäten am Standort Düsseldorf erheblich ausgebaut. Der neue Firmensitz im Gewerbepark Rheinhöfe, einem Projekt der BEOS AG, überzeugt durch eine nachhaltige Holzkonstruktion und hohe Umweltstandards – ein klares Bekenntnis zu umweltbewusstem Wachstum.

Doch damit nicht genug: Bereits Anfang des Jahres hat Mitsui Chemicals auch seine Europazentrale in das hochmoderne Bürogebäude „The Curve“ an der Helmholtzstraße 19 verlegt. Entwickelt von der Becken Holding GmbH, besticht das Gebäude durch innovatives Design, eine zukunftsweisende Architektur und ein konsequent nachhaltiges Konzept. Auch hier zeigt sich das klare Engagement von Mitsui Chemicals für Fortschritt und Verantwortung.

Mitsui Chemicals ist bereits seit den frühen 1960er Jahren fester Bestandteil der Düsseldorfer Unternehmenslandschaft. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Investition in den Standort Düsseldorf unterstreicht die strategische Bedeutung der Region für den weltweit tätigen Konzern.

Das Team des Technical Solutions Center sowie Markus Dörsing und Annette Klerks von der Wirtschaftsförderung Düsseldorf. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Düsseldorf feiert die japanisch-deutsche Freundschaft – Kultur, Wirtschaft und Innovation im Fokus

Foto: www.visitduesseldorf.de

(cs) Ende Mai wird Düsseldorf erneut zur Bühne einer besonderen Freundschaft: Der Japan-Tag Düsseldorf/NRW am 24. Mai 2025 steht ganz im Zeichen der engen kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Japan und Deutschland. Und am 26. Mai gibt es den „Wirtschaftstag Japan“ mit dem Schwerpunktthema „Wasserstoffwirtschaft“.

Mit seinem vielfältigen Programm zählt der Japan-Tag zu den beliebtesten Veranstaltungen der Stadt. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein Fest der Begegnung freuen – mit traditioneller und moderner japanischer Kultur, Musik, Tanz, Kampfsportvorführungen und kulinarischen Spezialitäten. Den krönenden Abschluss des Tages bildet das spektakuläre japanische Feuerwerk über dem Rhein.

Der Japan-Tag ist Ausdruck der tiefen Verbindungen zwischen Düsseldorf und Japan. Rund 400 japanische Unternehmen und über 7.000 Japanerinnen und Japaner prägen das Leben in der Landeshauptstadt – Düsseldorf gilt als wichtigster Standort japanischer Wirtschaft in Kontinentaleuropa.

Wirtschaftstag Japan am 26. Mai 2025: Fokus auf die Wasserstoffwirtschaft

Im wirtschaftlichen Rahmenprogramm des Japan-Tages findet am Montag, den 26. Mai 2025, im Hotel Kö59 der Wirtschaftstag Japan statt – eine der größten deutsch-japanischen Wirtschaftskonferenzen Europas. In diesem Jahr dreht sich alles um ein zukunftsweisendes Thema:

„Wasserstoffwirtschaft – Deutsche und japanische Geschäftsmodelle für die Zukunft“

Von 14 bis 20 Uhr treffen sich führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um über Entwicklungen, Herausforderungen und Kooperationschancen in der Wasserstofftechnologie zu diskutieren. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist bis zum 19. Mai erforderlich.

Programm-Highlights:

  • Eröffnung und Grußworte, u.a. von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und dem japanischen Generalkonsul Yoshitaka Tsunoda

  • Podiumsdiskussion: „Wasserstoffstandort NRW – Perspektiven aus Politik, Industrie und Wirtschaft“

  • Best Practices und Erfahrungsberichte: Beiträge von Unternehmen wie 2G Energietechnik, Asahi Kasei, TOYOTA Gazoo Racing und Uniper

  • Ab 18 Uhr: Networking-Abend – ideale Gelegenheit für neue Kontakte und Kooperationen

Ziel der Veranstaltung ist es, Synergien zwischen deutschen und japanischen Akteuren sichtbar zu machen, den Austausch zu intensivieren und gemeinsam neue Impulse für eine klimaneutrale Zukunft zu setzen.

Weitere Informationen & Anmeldung:
[Programmflyer Download]
www.wirtschaftstagjapan.de
www.japantag-duesseldorf-nrw.de

Trotz aller Unkenrufe sind Deutschlands Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Großen und Ganzen zufrieden

Trotz aller Unkenrufe sind Deutschlands Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Großen und Ganzen zufrieden – und das bereits seit Jahrzehnten. Engagement, Begeisterung und eine enge Bindung an den Arbeitgeber prägen nach wie vor den Arbeitsalltag vieler Menschen. Symbol-Foto: VODAFONE

(cs) Deutsche Arbeitnehmer bleiben zufrieden: Immer wieder wird behauptet, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland seien zunehmend unzufrieden in ihrem Job. Eine neue Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt jedoch ein ganz anderes Bild: Die Mehrheit der Beschäftigten arbeitet weiterhin gerne und fühlt sich ihrem Arbeitgeber eng verbunden. Die RHEINISCHE POST berichtet heute (28.04.2025) zuerst über die noch nicht veröffentlichte Studie.

Basierend auf aktuellen Daten aus dem renommierten Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer der wichtigsten Langzeitstudien in Deutschland, ergibt sich: 48 Prozent der Arbeitnehmer sind mit ihrer Arbeit hochzufrieden, 49 Prozent bewerten ihre Zufriedenheit als mittel. Einen generellen Negativtrend, wie zuletzt in einer Studie des Beratungsunternehmens Gallup angedeutet, bestätigt das IW nicht. Im Gegenteil: Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitszufriedenheit seit 1990, bleiben die Schwankungen über die Jahre gering.

Die jüngste Gallup-Erhebung hatte berichtet, nur 45 Prozent der Beschäftigten in Deutschland seien zufrieden und blickten optimistisch in die Zukunft. Im europäischen Vergleich lag Deutschland dabei auf Platz 21 von 38 Ländern. Das IW stellt nun klar: Diese Ergebnisse decken sich nicht mit den Erkenntnissen der Langzeiterhebung.

Arbeiten mit Engagement und Begeisterung

Die IW-Studie zeigt, dass viele Beschäftigte nicht nur zufrieden, sondern auch hoch engagiert sind:
Mehr als die Hälfte gibt an, bei der Arbeit regelmäßig Begeisterung zu empfinden. Für ebenso viele vergehen Arbeitstage oft „wie im Flug“. Beeindruckende 90 Prozent der Befragten sind überzeugt, in ihrem Job überwiegend gute Leistungen zu erbringen.

Weniger Jobwechsel nach der Pandemie

Auch beim Thema Jobwechsel zeigt sich ein klarer Trend: Nach der Corona-Pandemie sind sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte vorsichtiger geworden. Viele Arbeitgeber besetzen Stellen zurückhaltender, während Arbeitnehmer angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten seltener den Arbeitsplatz wechseln. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit ist leicht gestiegen: Während früher etwa jedes zweite Arbeitsverhältnis kürzer als ein Jahr dauerte, ist dieser Anteil inzwischen um 2,5 Prozentpunkte gesunken (Vergleich der Jahre 2019 und 2023).

Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April 2025

Alle Fotos stammen von der Düsseldorfer Messe A+A.

(cs) Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Investitionen in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zeigen messbare Wirkung – und machen Unternehmen langfristig erfolgreicher. Anlässlich des Welttags für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April rückt das ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft in Düsseldorf die Bedeutung einer gelebten Sicherheitskultur in den Fokus.

Im aktuellen Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2023“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wird deutlich: Arbeitsschutz wirkt.


Arbeitssicherheitsschuhe: in vielen Düsseldorfer Unternehmen ein Muss.

Rekordtief bei Arbeitsunfällen – Rückgang bei Berufskrankheiten

Die Fakten im Überblick:

  • Die Unfallquote pro 1.000 Vollzeitbeschäftigte liegt mit 18,8 auf einem historischen Tiefstand.

  • Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank im Vergleich zu 2022 um 6,4 % auf 499 Fälle.

  • Die Zahl der Verdachtsanzeigen auf Berufskrankheiten ging um rund 60 % zurück – auf 150.368 Anzeigen. Damit liegt sie zwar noch über dem Vor-Pandemie-Niveau, zeigt aber eine klare Entlastungstendenz.


Das 1964 gegründete Unternehmen JSP ist ein führender Hersteller von PSA für den Kopf, spezialisiert auf Kopf-, Augen-, Gesichts- und Atemschutz sowie Höhensicherheitsprodukte.

„Gesunde Arbeit ist ein Wettbewerbsfaktor“

„Sicherheit und Gesundheit sind heute entscheidende Erfolgsfaktoren im Wettbewerb um Fachkräfte und Innovation. Unternehmen, die hier investieren, sichern langfristig ihre Leistungsfähigkeit“, betont Dr. Stephan Sandrock, Leiter des Fachbereichs Arbeits- und Leistungsfähigkeit am ifaa.

Gerade im Zuge des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und neuer Arbeitsanforderungen erweist sich eine gezielte Gesundheits- und Präventionskultur als strategischer Vorteil.


Mehr als Pflicht – Arbeitsschutz als Teil der Unternehmenskultur

Immer mehr Unternehmen setzen auf sichere, ergonomisch durchdachte Arbeitsplätze, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und Risiken präventiv zu vermeiden. Dabei geht es längst nicht mehr nur um gesetzliche Pflichten:
Moderne Arbeitsschutzkonzepte tragen entscheidend zur Produktivität, Innovationskraft und Attraktivität als Arbeitgeber bei.


📊 Mehr Informationen im aktuellen Bericht der BAuA:
➡️ Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2023

Das Neusser Unternehmen 3M ist Marktführer der Sicherheits-Branche.

Drei Highlights, ein Wochenende: Düsseldorf feiert Kultur, Kulinarik und Sport

Screenshot: www.duesseldorfmarathon.de

(cs) Düsseldorf zeigt an diesem Wochenende seine ganze Vielfalt. Ob Kunstnacht, Stadtteilfest oder Sportevent – wer dabei sein will, hat die Qual der Wahl oder genießt einfach alles in Kombination. Wir sagen: Vollgas für die volle Ladung Düsseldorf!


1. Kunst, Klänge und Kultur: Die Nacht der Museen 2025

Am Samstag, 26. April, verwandelt sich Düsseldorf ab 19 Uhr in eine große Bühne für Kunst und Kultur. Bei der Nacht der Museen 2025 öffnen zahlreiche Museen, Galerien, Ateliers und Off-Spaces bis spät in die Nacht ihre Türen. Das Besondere: Mit nur einem Ticket (ca. 15 €) habt ihr Zugang zu allen Locations – und gleichzeitig freie Fahrt mit historischen Bahnen und Shuttle-Bussen, die im 10-Minutentakt auf drei Linien durch die Stadt rollen. Ein Abend – ein Ticket – unendlich viel zu entdecken.
👉 Weitere Infos: www.nacht-der-museen.de


2. Lorettostraße im Lichterglanz: Das Lorettofest 2025

Ebenfalls am Samstag lädt das beliebte Lorettofest zum Flanieren und Verweilen in den charmanten Süden Düsseldorfs ein. Rund 30 Geschäfte, Cafés und Restaurants auf der Lorettostraße öffnen bis 22 Uhr und bieten ein buntes Programm mit Late-Night-Shopping, Kulinarik und Kreativität. Freut euch auf Highlights wie:
– einen Pop-up-Store von Bellybird Jewellery bei Kleidsam,
Live-DJs im Hof von Stewardress,
Jutebeutel-Druck mit Lucky Cat Studio bei Hammermann,
– und Smash Burger vom Forum Restaurant.


3. Laufen für den guten Zweck: Der Uniper Düsseldorf Marathon 2025

Am Sonntag, 27. April, gehört die Stadt den Läuferinnen und Läufern. Beim Uniper Düsseldorf Marathon werden Tausende Sportbegeisterte erwartet – angefeuert von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern entlang der Strecke. Titelsponsor ist das Energieunternehmen Uniper, das nicht nur Namensgeber, sondern auch Partner für mindestens drei Jahre ist.

Screenshot: www.duesseldorfmarathon.de

Besonderes Highlight: An zwei Spendentoren entlang der Strecke können Teilnehmende per Durchlauf 4 Euro an den Löwenstern e.V. spenden, den Förderverein für krebskranke Kinder am UKD. Die Spenden-Tore befinden sich bei:
📍 km 25,5 / 4,4 (Jägerhofstraße 18)
📍 km 33,8 / 12,7 (Oststraße 82)
Nach dem Lauf erhalten die Teilnehmenden eine Mail, in der sie die Spende aktiv bestätigen können.

👉 Weitere Infos: www.duesseldorfmarathon.de

Düsseldorf Festival 2025 – Ein Jubiläum voller Highlights und Unterstützung aus der Düsseldorfer Wirtschaft

Foto: Michael Lübke

(cs) Wenn sich im Herbst das Theaterzelt auf dem Burgplatz mit Leben füllt, dann ist wieder Düsseldorf Festival! Vom 10. bis zum 28. September 2025 feiert das renommierte Kulturereignis seinen 35. Geburtstag – mit einem internationalen Programm aus Tanz, Neuer Zirkus, Musik und Theater. Wie in den vergangenen Jahren tragen zahlreiche Mitgliedsunternehmen der Unternehmerschaft Düsseldorf durch gezielte Unterstützung einzelner Veranstaltungen zum Erfolg des Festivals bei.

Das Düsseldorf Festival hat sich seit seiner Gründung 1991 (damals noch unter dem Namen „Altstadtherbst“) zu einer festen Größe im kulturellen Kalender der Stadt entwickelt. Es begeistert mit innovativen Produktionen, emotionalen Geschichten und internationalen Stars – und lebt dabei auch vom Engagement lokaler Partner. „Dass sich so viele unserer Mitgliedsunternehmen auch in diesem Jahr wieder für Kunst und Kultur starkmachen, zeigt die enge Verbindung zwischen Wirtschaft und gesellschaftlichem Leben in Düsseldorf“, sagt ein Sprecher der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Christiane Oxenfort & Andreas Dahmen Foto: Susanne Diesner

Zum Auftakt der Jubiläumssaison reist die Kompanie Circa aus Australien an – mit ihrer NRW-Premiere „Wolf“, einer elektrisierenden Mischung aus Zirkus, Tanz und wilder Club-Energie. Danach folgen Highlights wie das Schauspiel-Musik-Duo Matthias Brandt & Jens Thomas, die preisgekrönte Produktion „Soul Chain“ von tanzmainz, die Deutschlandpremiere des jungen Copenhagen Collective mit „The Genesis“ sowie ein Konzert von Voces8 in der Johanneskirche.

Auch der Jazz kommt nicht zu kurz: Das europäische Star-Trio Mare Nostrum bringt am 21. September seine neue CD auf die Festivalbühne, gefolgt von der gefeierten Kompanie Club Guy & Roni, die gemeinsam mit Künstler*innen aus dem globalen Süden mit „Faith“ ein starkes Zeichen für kulturellen Dialog setzt.

Mit poetischer Jonglage und barocken Streichquartetten berührt das französische Collectif Petit Travers, bevor am 28. September die Band Kolinga mit einem genreübergreifenden Mix aus Rumba, Jazz, Soul und Hip-Hop den musikalischen Festivalabschluss feiert.

Ein ganz besonderes Highlight erwartet das Publikum im November: Das monumentale Werk „Mass“ von Leonard Bernstein wird in Koproduktion mit der Johanneskirche und unter Mitwirkung von über 100 Künstler*innen inszeniert – eine große Musiktheaterproduktion über Glauben, Zweifel und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Festivalmacherinnen bedanken sich im Jubiläumsjahr bei allen Unterstützerinnen. „Viele unserer Förderer begleiten uns bereits seit den ersten Festivalausgaben. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, betont Festivalleiterin Christiane Oxenfort. Und Andreas Dahmen ergänzt: „Wir versuchen, in jedem Jahr eine inspirierende Mischung aus Kontinuität und Innovation zu präsentieren – und das gelingt uns auch dank der engen Partnerschaften mit Unternehmen aus der Region.“

Der Vorverkauf für das Düsseldorf Festival 2025 ist ab sofort gestartet. Weitere Informationen und Tickets unter www.duesseldorf-festival.de

Club Guy & Roni – FAITH Foto: Andreas Etter

IST-Studierende entwickeln digitale Kommunikationsstrategien für die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

Foto: ist

(cs) Wie kann wissenschaftliche Arbeit verständlich und zielgruppengerecht online vermittelt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Masterstudierende der IST-Hochschule für Management im Rahmen eines Praxisprojekts mit der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF). Ziel war es, die digitale Präsenz der gemeinnützigen Forschungsorganisation strategisch weiterzuentwickeln und ihre Inhalte noch besser sichtbar zu machen. Die IST ist Partner der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Im Wintersemester 2024/2025 nahmen die Studierenden des Masterstudiengangs „Kommunikationsmanagement“ die bestehenden digitalen Kommunikationsmaßnahmen der JRF unter die Lupe. Im Modul „Digitale Kommunikation/Applied Digital Communications Lab“ analysierten sie in enger Abstimmung mit dem JRF-Team Stärken, Schwächen und Potenziale der bisherigen Online-Strategie.

Frische Perspektiven für die Wissenschaftskommunikation

Unter Anleitung von Studiengangsleiter Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer und Dozent Tim Müßle entwickelten die Studierenden konkrete Handlungsempfehlungen – von innovativen Content-Formaten über zielgerichtetes Storytelling bis hin zu Strategien für Social Media und Website-Optimierung. Ihre Ergebnisse präsentierten sie in einem abschließenden Workshop am Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) in Duisburg, einem der 16 JRF-Institute.

„Die Zusammenarbeit mit den Studierenden war für uns ein großer Gewinn“, betont Ramona Fels, Leiterin der Geschäftsstelle und Vorstandsmitglied der JRF. „Mit einem frischen Blick und fundierter Analyse haben sie unsere digitale Kommunikation bereichert. Die Mischung aus Kreativität und strategischem Denken war sehr überzeugend.“

Reale Herausforderungen, praxisnahe Lösungen

Auch Prof. Dr. Bauer zieht ein positives Fazit: „Solche Projekte zeigen den hohen Praxisbezug unseres Studiengangs. Unsere Studierenden können ihr Wissen in realen Szenarien erproben – und Partnerinstitutionen wie die JRF profitieren von innovativen Ideen und Impulsen.“

Die erarbeiteten Konzepte sollen künftig in die Weiterentwicklung der digitalen Kommunikationsstrategie der JRF einfließen. Ziel ist es, die Sichtbarkeit der JRF als forschungsstarke Stimme in Nordrhein-Westfalen weiter auszubauen – digital, strategisch und zielgerichtet.

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