Gesamtmetall zur Arbeitszeit: Rahmen für das 21. Jahrhundert schaffen, europäische Spielräume voll ausschöpfen

Der Präsident unseres Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall in Berlin, Dr. Stefan Wolf, hat die Bundesregierung aufgerufen, die Arbeitszeitgesetzgebung in einem Gesamtpaket grundlegend zu erneuern. Es gelte dabei, den tatsächlichen Spielraum voll auszuschöpfen, den das europäische Recht biete.

„Viele Beschäftigte wollen ihre Arbeit im Rahmen der betrieblichen Erfordernisse individuell und unbürokratisch organisieren, flexibler ausrichten, besser verteilen und haben auf betrieblicher Ebene pragmatische Lösungen mit ihrem Arbeitgeber verabredet, etwa in Form von Vertrauensarbeitszeit. Der Versuch, die Organisation der Arbeit im 21. Jahrhundert an den Regelungen des vorherigen Jahrhunderts auszurichten, ist schädlich und rückwärtsgewandt. Ein höherer Autonomiegrad bei der Arbeitszeit muss einhergehen mit einer größeren Eigenverantwortung der Arbeitnehmer für ihre Arbeitszeit und auch deren Erfassung“, so Dr. Wolf heute in Berlin.

Gesamtmetall hat deshalb heute zu diesem Themenkomplex drei Gutachten vorgelegt: ein personalwirtschaftliches zum Wert flexibler Arbeitszeitmodelle und den Gefahren von Einschränkungen vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) unter Federführung des Direktors Prof. Sascha Stowasser, ein rechtswissenschaftliches zu den Grenzen europäischer Umsetzungspflichten für den deutschen Gesetzgeber von Prof. Dr. Gregor Thüsing, Direktor des Instituts für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, und ein weiteres rechtswissenschaftliches Gutachten zu den unionsrechtlichen Mindestvorgaben zur Ausgestaltung eines Systems der Arbeitszeiterfassung auch im Kontext der aktuellen Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts von Prof. Dr. Clemens Höpfner, Geschäftsführender Direktor des Institut für Arbeits- und Wirtschaftsrecht der Universität zu Köln.

„Diese Gutachten belegen eindrucksvoll, das sich die Rückkehr zur Stechuhr auch nach den Urteilen aus Luxemburg und Erfurt keineswegs zwingend, sondern stattdessen eine Flexibilisierung des Arbeitszeitrechts geboten und auch möglich ist“, so Dr. Wolf abschließend.

Die kompletten Gutachten sowie kurze Zusammenfassungen finden Sie unter www.gesamtmetall.de/arbeitszeit

Rheinmetall-Joint Venture gewinnt ersten Kunden mit Multimillionen-Auftrag für DC-Link-Kondensatoren mit zukunftsweisender NanoLam-Technologie

Die Rheinmetall Polycharge GmbH, ein Joint Venture der Düsseldorfer Rheinmetall AG und der PolyCharge America, Inc., hat ein Jahr nach ihrer Gründung einen ersten Auftrag im mittleren zweistelligen MioEUR-Bereich erhalten. Der Erstkunde, ein namhafter, global tätiger Zulieferer der Automobilindustrie, hat zwei unterschiedliche DC-Link-Kondensatortypen für Anwendungen im 900V-Bereich in Auftrag gegeben, die mit der neuartigen NanoLam-Technologie produziert werden. Der Technologiekonzern Rheinmetall hält mit 75% einen Mehrheitsanteil an der Rheinmetall Polycharge GmbH.

Der Auftrag wurde bereits im Dezember 2022 gebucht und umfasst sowohl Entwicklungsleistungen als auch Musterfertigung und die anschließende Serienproduktion. Sie beginnt im Jahr 2026 und erstreckt sich über mehrere Jahre.

Mit dieser Beauftragung setzt sich die Rheinmetall PolyCharge GmbH gegen Wettbewerber aus aller Welt durch. In der nahen Zukunft erwartet das Joint Venture weitere Beauftragungen.

Dank der Polycharge NanoLam-Technologie können die Kondensatoren im Vergleich mit herkömmlichen Polypropylen-Lösungen um die Hälfte leichter und kleiner sein. Darüber hinaus können die so ausgestatteten Kondensatoren bei höheren Temperaturen arbeiten. Diesen Vorteil bieten Kondensatoren mit NanoLam-Technologie dank einer extrem dünnen, dielektrischen Polymerbeschichtung, die eine optimale Kühlung und thermische Stabilität sowie eine verbesserte Leistungsdichte ermöglicht. Die Kondensatoren sind insbesondere ein Bestandteil der Leistungselektronik in E-Autos und bringen hier Vorteile beim Volumen und Gewicht

DC-Link-Kondensatoren, sogenannte Zwischenkreiskondensatoren, dienen der Stabilisierung der Gleichspannung und zur Begrenzung von Schwankungen im Bordnetz. Sie werden nicht nur in Hybrid- und Elektro-Fahrzeugen eingesetzt, sondern auch in diversen industriellen Anwendungen, wie z.B. Spannungswandlern in Windenergie- und PV-Anlagen.

Die nun erfolgte Beauftragung gibt somit den Startschuss für die erste Serienproduktion des im vergangenen Jahr gegründeten Joint Ventures zwischen dem Technologiekonzern und dem amerikanischen Start-up-Unternehmen PolyCharge America, Inc.. Der initiale Erfolg mit einem Erstauftrag dieser Größenordnung unterstreicht die erfolgreiche Transformationsstrategie des Unternehmens hin zu einem innovativen Anbieter für die stark wachsenden Märkte der Elektromobilität und der Industrieanwendungen sowie der dafür benötigten Subsysteme und Komponenten.

Tempo 30: eine gute Idee – aber, am Ziel vorbei

Trifft Tempo 30 auf der KÖ den Nagel auf den Kopf – oder treffen wir den Nagel eigentlich gar nicht? (Das Foto zeigt im übrigen den berühmten Uecker-Nagel am KÖ-Bogen). Bild: CS

Unter dem Motto „Sicherheit in der Innenstadt“ soll die KÖ nun umgewandelt werden in eine 30ziger Zone. Grund: Für Autoposer soll die Strecke unattraktiv werden. Die Idee ist gut, führt aber am Ziel vorbei, denn: Autonomer wollen auf der KÖ ja gerade nicht schnell fahren, sondern fahren dort eigentlich immer langsam, weil sie mit ihrem Gefährt gesehen werden wollen. Die Folge von Tempo 30 auf der KÖ würde also vermutlich eher dazu führen, dass mehr Poser angezogen werden. Ohnehin sei es so, darauf verweist Hans Onkelbach von VierNull, dass man auf der KÖ ohnehin meistens steht und kaum voran kommt. Deshalb nutze ich beispielsweise nicht mehr die KÖ, wenn ich in die Innenstadt möchte. Ich fahre dann lieber über den „neuen“ KÖ-Tunnel direkt in die KÖ-Bogen-Tiefgarage. Also, Tempo 30 kommt auf der KÖ! Aber, wen interessiert das wirklich? Unsere Stadt hat doch ganz andere Probleme. (CS)

METRO Deutschland erweitert die Geschäftsführung — Martin Schumacher wird CEO

Martin Schumacher wird CEO. Foto: Metro Deutschland

Mit dem Ziel der fokussierten Umsetzung der sCore Großhandelsstrategie und der damit verbundenen Ausrichtung auf die Profikunden erweitert das Düsseldorfer Unternehmen METRO Deutschland das bisher vierköpfige Board um eine weitere Geschäftsführungsposition und beruft Martin Schumacher zum neuen CEO von METRO Deutschland.

In diesem Zuge werden die Zuständigkeiten der Geschäftsführungsbereiche von METRO Deutschland den Kompetenzen entsprechend neu verteilt und dadurch die jeweiligen Geschäftsführungsressorts entlastet. „Martin Schumacher ist ein führungsstarker CEO, der sowohl unser Unternehmen gut kennt als auch die hohen Anforderungen an eine CEO-Position erfüllt. Er bringt aus seiner langjährigen Erfahrung in verschiedenen METRO Ländern die idealen Voraussetzungen für die konsequente Großhandelsfokussierung des wichtigen deutschen Geschäfts mit”, sagt Dr. Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der METRO AG, an den die deutsche Geschäftsführung ebenso wie METRO Österreich zukünftig berichten wird.

Martin Behle, bisher im Commercial Board der METRO für das deutsche und das österreichische Geschäft verantwortlich, übernimmt eine weiterführende Managementaufgabe innerhalb von METRO, über die in Kürze informiert werden wird. „Martin Behle hat wesentlich dazu beigetragen, dass METRO Deutschland und METRO Österreich auch während der schwierigen Phase der Pandemie Marktanteile gewonnen haben, die Partnerschaft zu den Kunden gestärkt werden konnte und beide Länder im vergangenen Jahr die Neuausrichtung auf die sCore-Wachstumsstrategie erfolgreich eingeleitet haben. Er wird eine spannende, neue gruppenweite Aufgabe im Konzern übernehmen”, ergänzt Dr. Steffen Greubel.

Neuer CEO für deutsches METRO Geschäft

Martin Schumacher war bereits in verschiedenen internationalen Führungspositionen bei METRO tätig, u.a. als CEO in der Ukraine und bis vor kurzem CEO von METRO Russland, wo er das schwächelnde Russlandgeschäft in den Jahren 2019 bis 2022 erfolgreich neu ausgerichtet hat. Bereits 2011 hatte er als Director bei AlixPartners die Abspaltung des METRO Geschäfts in Großbritannien in der Funktion des Operations Director erfolgreich begleitet.

Mit Wirkung zum 01. März 2023 übernimmt Martin Schumacher die Position des CEO METRO Deutschland und somit die Verantwortung für die Gesamtsteuerung der deutschen Großhandelsgesellschaft. Er wird neben der Rolle als Vorsitzender der Geschäftsführung die Bereiche Project Management Office, Portfolio Management, Format Development, Technical Operations, Recht & Immobilien und Corporate Office, Compliance & Data Protection, Unternehmenskommunikation & Nachhaltigkeit sowie die Qualitätssicherung leiten. Die seit 2019 in einer Doppelspitze von METRO Deutschland amtierenden Frank Jäniche und Christof Knop werden weiterhin als Geschäftsführer bei METRO Deutschland tätig bleiben. Frank Jäniche wird seine jahrzehntelange METRO Erfahrung als Geschäftsführer Vertrieb einbringen und sich voll um den Ausbau des FSD-Geschäfts und der Salesforce kümmern, sowie die Weiterentwicklung der METRO und METRO GASTRO Standorte vorantreiben. Christof Knop stellt seine langjährige Expertise, vor allem in der Finanzwelt, weiter in den Dienst des Unternehmens und wird als Geschäftsführer die bilanziellen Angelegenheiten für METRO Deutschland steuern. „Christof Knop und Frank Jäniche haben in den vergangenen Jahren maßgeblich zum Erfolg von METRO Deutschland beigetragen. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar und es freut uns, dass sie auch weiterhin ihre Kompetenzen in die Weiterentwicklung des Unternehmens einbringen werden“, sagt Dr. Steffen Greubel. Auch Klaus Sauer, Geschäftsführer Einkauf, Marketing und Supply Chain, sowie Volker Schlinge, Geschäftsführer HR, Digital Business, Customer Data/Analytics und Arbeitsdirektor, bleiben Teil der Geschäftsführung des deutschen Großhandelsexperten.

Autoindustrie startet zuversichtlicher ins Jahr

Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich im Januar deutlich verbessert. Das geht aus der ifo Umfrage hervor. Im Januar stieg der Indikator auf plus 14,1 Punkte, nach plus 3,4 im Dezember. Die Erwartungen sind erstmals seit fünf Monaten positiv – sie stiegen auf plus 10,7 Punkte, nach minus 4,9 im Dezember. „Allerdings sind die Exporterwartungen deutlich gesunken“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Dabei bewerteten die Hersteller ihre aktuelle Geschäftslage deutlich besser. Der Auftragsbestand lag weiterhin auf hohem Niveau. „Die Autobauer hoffen, ihre Aufträge durch eine höhere Produktion in den nächsten Monaten abbauen zu können“, sagt Falck. Für den ausländischen Absatzmarkt sind diese Fahrzeuge allerdings nicht eingeplant: Ihre Exporterwartungen sind von 42,1 im Dezember auf 2,1 Punkte gesunken. Bei den Zulieferern kehrt nur langsam der Optimismus zurück. Die Bewertung der Geschäftslage dreht nur leicht ins Positive. Hingegen stiegen die Erwartungen kräftig, blieben aber noch negativ. Sorgenkind blieb der Mangel an Vorprodukten und der Fachkräftemangel. Das meldeten jeweils 55 Prozent der befragten Zulieferer. (Quelle: ifo)

Onboarding-Tag bei Vodafone für die neuen Trainees

Im Rahmen eines Onboarding-Tages voller spannender Aktivitäten wurden jetzt die neuen Trainees bei Vodafone in Herde begrüßt. Es gab Networking- und Teombuilding-Maßnahmen statt. Auf dem Programm stand auch ein „Community Coffee“. So konnte direkt zum Start der Karriere der „Vodafone Spirit“ erlebt werden.

Jetzt bewerben für den „Rheinischen Innovationspreis“ der Unternehmerschaft Düsseldorf

Ihre Geschäftsidee ist ausgesprochen innovativ in Sachen (Er-) Neuerungen mit technischem, sozialem und wirtschaftlichem Wandel und kommt aus Düsseldorf und Umgebung?

Falls Ihre Antwort „Ja“ lautet, bewerben Sie sich jetzt für den Rheinischen Innovationspreis 2023!

Der Rheinische Innovationspreis zeichnet zukunftsfähige Ideen aus, die sich unter anderem aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Politik und Technologie zusammensetzen. Das Ziel ist es, die Innovation zu finden, die andere Unternehmen neugierig macht.

Egal ob Unternehmen, unternehmerische Gruppierungen, Stiftungen, Vereine studentische Initiativen, Projektideen von Auszubildenden, wirtschafts- und gesellschaftsorientierte Kampagnen, Projekte, Tools oder Einzelpersonen mit innovativen Ideen: Wir sprechen jede Idee an, die entweder bereits erfolgreich ist oder noch in der kreativen Startposition steht.

Das Bewerbungsverfahren ist ganz einfach: Erläutern Sie ihre Innovation auf maximal drei DIN-A4 Seiten (exkl. Fotos, Bildmaterial, Zeichnungen und Videoverlinkungen).

Die Erläuterungen sollten sich an folgenden Leitfragen orientieren:

Umfasst das Konzept eine neuartige, nachhaltige und positive Entwicklung? Kann die Innovation dauerhaft auf dem wirtschaftlichen Markt bestehen? Spiegelt sie Originalität und Produktivität wider? Ist die Darstellung der Innovation nach außen deutlich erkennbar? Sind die Erfolgschancen zukunftsorientiert einzuschätzen? An welche Zielgruppe richtet sich die Innovation? Ist sie bereits auf dem Markt zu finden?

Senden Sie Ihre Bewerbungen an:

Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.
z.Hd. Lisa Marie Schelig
E-Mail an: innovationspreis@unternehmerschaft.de

Einsendeschluss: Freitag, 17. Februar 2023

Auf das Siegerteam wartet ein Siegerpaket im Gesamtwert von rund 10.000€! So setzt sich das Siegerpaket zusammen:

Produktion eines Innovationsfilmes über die Siegerinnovation
Business Coaching & Business Shooting
Sondersendung im Radiomagazin „Düsseldorfer Wirtschaft“ auf Antenne Düsseldorf
Sonderfolge im Wirtschaftspodcast „Düsseldorfer Wirtschaft“

Mit der stattfindenden Preisverleihung, im Rahmen des Düsseldorfer Arbeitgebertages, zu dem rund 300 Vertreter verschiedener Ebenen namhafter Unternehmen anwesend sein werden, wird nicht nur auf die Vielfalt der Innovation aufmerksam gemacht sondern auch ein direkter und persönlicher Kontakt zu möglichen Partnern hergestellt.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung(en)!

Zeichnet bei der Unternehmerschaft verantwortlich für den „Rheinischen Innovationspreis“: Lisa Marie Schelig. Foto: Frank Wiedemeier

„Food Waste“: Wir werfen immer noch zu viele Lebensmittel in den Müll – was können wir dagegen tun?

In Deutschland werden jedes Jahr Millionen Tonnen Nahrungsmittel weggeworfen, die noch genießbar sind. Für mehr als die Hälfte dieser Verschwendung sind die Verbraucher verantwortlich, die häufig zu große Mengen einkaufen und aus Unkenntnis noch Verzehrfähiges entsorgen, berichtet heute unser Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln.

+ Mit knapp 60 Prozent tragen die privaten Haushalte den größten Anteil am Food Waste. Doch auch anderswo landet Essbares regelmäßig in der Tonne: Gaststätten, Restaurants und Kantinen steuern 17 Prozent zur Lebensmittelverschwendung in Deutschland bei, während der Verarbeitung landen 15 Prozent im Müll und im Handel immerhin noch 7 Prozent.

+ Rechnet man nun all diese Mengen zusammen, ergibt sich für das Jahr 2020 – neuere Daten liegen nicht vor – ein Berg von weggeworfenen Lebensmitteln in Deutschland, der fast elf Millionen Tonnen wiegt. Legt man diese Menge auf alle Einwohner um, ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschwendung von 131 Kilogramm. Mit diesem Aufkommen steht die Bundesrepublik noch nicht mal an der Spitze.

+ Weltweit wird etwa ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen. Kalendarisch ausgedrückt heißt das: Sämtliche Nahrungsmittel, die bis zum 2. Mai eines Jahres produziert werden, landen früher oder später in der Tonne.

Was lässt sich im Einzelnen tun?

  1. Unnötige Einkäufe vermeiden. Wer zu viel kauft, hat Mühe, alles rechtzeitig zu verwerten. …
  2. Lebensmittel richtig lagern. …
  3. Kühlschrank richtig nutzen. …
  4. Obst & Gemüse ein zweites Leben schenken. …
  5. Nicht zu früh wegwerfen. …
  6. Im Restaurant Reste mitnehmen. …
  7. Kreativ verwerten.

Linkliste:

+ Food Waste vermeiden: https://www.bkb.ch/de/privatkunden/magazin/2020/7-praktische-tipps-fuer-weniger-food-waste

+ Alle Infos vom Institut der Deutschen Wirtschaft dazu: https://www.iwd.de/artikel/lebensmittelverschwendung-131-kilogramm-im-jahr-fuer-die-tonne-573868/?utm_source=nl&utm_medium=email&utm_campaign=kw05-2023&utm_term=lebensmittel-verschwendung-abfall-mhd

+ Dazu eine erfolgreiche Geschäftsidee: https://www.iwd.de/artikel/interview-in-unserem-geschaeftsmodell-gibt-es-keine-verlierer-573872/?utm_source=nl&utm_medium=email&utm_campaign=kw05-2023&utm_term=interview-toogoodtogo-lebensmittel-verschwendung

Parken kostet jetzt fast 5 EUR in der Stunde – auch E-Autos müssen zahlen

Für Parkscheine am Automaten müssen wir in Düsseldorf bald deutlich mehr Geld bezahlen. Der Stadtrat entschied gestern (2. Februar 2023) über die neuen Gebühren. In der Innenstadt werden dann zum Beispiel 4,50€ pro Stunde fällig statt bisher 2,90€. Die neuen Preise sind dann genauso hoch wie in Stuttgart und etwas teurer als in Köln oder Frankfurt (4€ pro Stunde). Nach dem Willen der schwarz-grünen Ratsmehrheit werden E-Autos in Zukunft nicht mehr automatisch von der Gebührenpflicht befreit. Parken wird auch außerhalb der Innenstadt teurer. Quelle: Antenne Düsseldorf

+ unternehmerschaft.de berichtete bereits am 5. Januar 2023 über dieses Thema: LINK!

Gibt es nun doch keinen Fachkräftemangel?? Mitgliedsbetriebe der Unternehmerschaft Düsseldorf sauer über Aussagen aus dem Bundesarbeitsministerium

Doch kein Fachkräftemangel? Neue Ausführungen des Bundesarbeitsministeriums lesen sich so, als sei die Lage nicht allzu dramatisch. Dabei bleibt nicht nur die unternehmerische Realität unbeachtet, sondern auch die Statistik wird verkürzt interpretiert, sagt uns das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). Auch viele unsere Mitgliedsunternehmen zeigten sich erbost: eine solche Aussage entbehre jeglichem Alltagswissen. In vielen Berufen, sei es nun Maschinenführer oder Elektriker, fände man keine Mitarbeitenden mehr, heißt es aus unserem Mitgliederbereich. Ganz zu schweigen von Berufen im Ingenieurbereich. Jeder Absolvent der Hochschule Düsseldorf findet sofort eine Stelle, hat diese meistens schon vor seinem offiziellen Abschluss. Nun, was sagt denn das IW dazu?

In Deutschland gibt es keinen umfassenden Fachkräftemangel – zumindest liest es sich so in einer Antwort, die das Bundesarbeitsministerium auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag erstellt hat. Belege dafür sieht das Ministerium in aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom vergangenen Dezember: Bei 118 von 144 Berufsgruppen gebe es laut Statistik mehr Arbeitslose als gemeldete Stellen. Die Schlussfolgerung des Ministeriums: Es müsste in vielen Bereichen ausreichend Fachkräfte geben. Die Logik hat gleich mehrere Haken: Zum einen widerspricht das den Erfahrungen der Unternehmen, die immer weniger passende Bewerbungen erhalten. Die methodischen Annahmen entsprechen zudem nicht dem üblichen Vorgehen. Wichtig ist es, diese zwei Punkte zu berücksichtigen:
1.     Die gemeldeten Stellen zeigen nur einen Ausschnitt der tatsächlichen Nachfrage.
Bei den vom Ministerium berücksichtigten Stellen handelt es sich nur um solche, die von den Unternehmen bei der BA gemeldet werden. Allerdings melden nicht alle Betriebe alle Stellen – gerade in Mangelberufen wie der Pflege gibt es oft deutlich mehr Nachfrage als Stellenausschreibungen. Viele Unternehmen nutzen Online-Stellenportalen, dadurch ist der Anteil der gemeldeten Stellen in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken und liegt laut IAB-Stellenerhebung 2022 bei 44 Prozent. Nur etwa vier von zehn offenen Stellen tauchen in der BA-Statistik auf. Tatsächlich gibt es also mehr als doppelt so viele offene Stellen.
2.    Arbeitslose und offene Stellen einer Berufsgruppe passen nicht immer zusammen.
In den Berufsgruppen werden aus statistischen Gründen Berufe mit ähnlicher fachlicher Ausrichtung, aber unterschiedlicher Qualifikation zusammengefasst. Beispielsweise sind Uhrmachergehilfen und Waffen- oder Maschinenbauingenieure in derselben Berufsgruppe ausgewiesen, auch wenn sie ganz unterschiedliche Tätigkeiten ausüben. Bei der Berechnung von Fachkräftelücken ist es daher wichtig, nicht nur Berufsgruppen, sondern auch Berufe und ihr Qualifikationsniveau zu betrachten.
Für mehr als eine halbe Million Stellen fehlen passende Bewerber
Das IW errechnete für Dezember 2022 bundesweit eine Fachkräftelücke von 533.000 Stellen (ohne Helfertätigkeiten), für die es keine passend qualifizierten Bewerber gab. Grundlage dieser Berechnung ist ein Vergleich von offenen Stellen und Arbeitslosen für jeden einzelnen Beruf. Dabei wird nicht nur die fachliche Ausrichtung berücksichtigt, sondern auch die Qualifikation der ausgeschriebenen Stelle und der konkreten Tätigkeit. Nach IW-Berechnungen gab es im Dezember in 959 von etwa 1.300 Berufen mehr offene Stellen als Arbeitslose. In 107 von 144 Berufsgruppen besteht in mindestens einem der zugehörigen Berufe eine Fachkräftelücke.