Mit dem Stadtdirektor in die sturmfreie Bude
Stadtdirektor Burkhard Hitzsche, Agentur für Arbeit- Chef Roland Schüssler und Jürgen van der Burgt eröffneten heute offiziell „komm auf tour“ im Sprinterwerk in Düsseldorf. Rund 600 Schülerinnen und Schüler aus Haupt-, Förder- und Gesamtschulen lernen in diesem Stärke-Parcour ihre Kompetenzen und Fähigkeiten kennen – in Verbindung mit Berufsfeldern. Unsere Stiftung PRO AUSBILDUNG betreut seit vielen Jahren die lokale Organisation und Durchführung.
In Deutschland gibt es 350 Ausbildungsberufe – 180 davon werden in Düsseldorf ausgebildet. Das ist eine bunte Vielfalt, die für die Schülerinnen und Schüler leider oft sehr undurchsichtig ist und deshalb unsicher macht, wenn es um die richtige Berufswahl geht. Aus diesem Grunde ist der Ansatz wichtig, über die Stärken und Fähigkeiten zu gehen. Hier setzen „komm auf tour“ und die vielen anderen Projekte der präventiven Berufsorientierung in Düsseldorf an. Zunächst geht es um die eigenen Stärken und Fähigkeiten, dann um interessante und dazu passende Berufsfelder und im dritten Schritt um ein fokussiertes Praktikum.
„komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ setzt erlebnis- und handlungsorientierte Impulse, Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 aller Schulformen frühzeitig und geschlechtersensibel in ihrer Berufsorientierung und Lebensplanung zu unterstützen. Die Jugendlichen entdecken in einem Erlebnisparcours ihre Stärken, erhalten Orientierungshilfen für Praktika und erfahren, welche realisierbaren beruflichen Möglichkeiten auf sie warten könnten. Altersgerecht sind Themen aus dem privaten Lebensbereich integriert. Begleitveranstaltungen binden Eltern, Lehrkräfte und Betriebe ein. Die nachhaltige Projektumsetzung wird über regionale Kooperationstreffen mit den Institutionen der Berufsorientierung und der Lebensplanung vereinbart.
Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) belegen den Einfluss eingeschränkter Berufsperspektiven bildungsfernerer Jugendlicher auf deren persönliche Lebensgestaltung. In der Tendenz riskieren sie häufiger eine ungeplante Schwangerschaft und haben eher Schwierigkeiten, gleichberechtigte Beziehungen aufzubauen. Die Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist neben Verhütungsinformation der wirkungsvollste Beitrag zur Prävention unerwünschter Schwangerschaften.