Rheinmetall schafft seltenes Audit: Human-Ressources-Berichterstattung: konkreter, detaillierter und aussagekräftiger
Dem Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall ist es gelungen, im HR-Bereich eine ISO-Zertifizierung zu erlangen, die bisher nur wenigen Dax-notierten Gesellschaften zuteil wurde. Transparenz und Vergleichbarkeit in Unternehmen gewinnen für die eigene Belegschaft, für Bewerber sowie für die internen und externen Stakeholder immer mehr an Bedeutung.
Doch oftmals sind Daten rund um die eigenen Beschäftigten noch nicht standardisiert und damit schwer vergleichbar. Rheinmetall durchlief nun erfolgreich die ISO-Zertifizierung „Human Capital Reporting / DIN ISO 30414″ und wurde mit dem Zertifikat ausgezeichnet.
Marco Kleiner, Dr. Heiko Mauterer und Katharina Güldenberg von der Managementberatung 4C Group AG überreichten das Zertifikat in der Rheinmetall Academy in Düsseldorf an Personalvorstand Peter Sebastian Krause (Mitte), Thorben Reinhardt, Senior Vice President HR Projects & Solutions, und Anna Holzknecht, Abteilungsleiterin HR Analytics. Im Vorstand der Rheinmetall AG verantwortet Peter Sebastian Krause das Ressort Personal.
Die 2018 geschaffene, freiwillige Zertifizierung ist die einzige global gültige Leitlinie mit dem klaren Fokus auf „Human Capital Reporting“ und schafft erstmals einen Vergleichsmaßstab für HR-Kennzahlen.
Sicherheit durch Standards
„Wir wissen, dass die Rheinmetallerinnen und Rheinmetaller die Erfolgsgrundlage des Rheinmetall-Konzerns sind. Ich freue mich daher, dass wir nun auch im HR-Bereich eine standardisierte Berichterstattung nachweisen können. Dadurch können wir vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Leitplanken und Sicherheit in ihren Arbeitsprozessen bieten“, sagt Peter Sebastian Krause.
ISO-Zertifizierung als Verpflichtung
„Mit der Entscheidung, diese ISO-Zertifizierung durchzuführen, ging Rheinmetall eine große Verpflichtung ein“, erklärt Thorben Reinhardt. „Hierbei werden nicht nur die bereits bestehenden Kennzahlen an den ISO-30414 Anforderungen gemessen, sondern es müssen auch Lücken, die eventuell bestehen, geschlossen werden.“ Im Rahmen der Zertifizierung wurde auch eine Folge des Karriere-Podcasts „R(h)eingehört“ mit Inhalten zu HR-Kennzahlen und der Personalarbeit bei Rheinmetall veröffentlicht.
Mit seiner HR-Berichterstattung kann Rheinmetall nicht nur Interessensgruppen informieren, sondern auch eine unternehmensweite Vergleichbarkeit der HR-Kennzahlen erreichen. Zudem können gesicherte und kennzahlenbasierte Handlungsempfehlungen für die Steuerung der Belegschaft abgeleitet werden. Rheinmetall baut sich somit eine standardisierte Datengrundlage auf, die über die Zeit kennzahlenspezifische Trendanalysen innerhalb der Organisation ermöglicht.
ESG-Relevanz
Zusätzlich zahlt die ISO-Norm auch auf die ESG-Strategie von Rheinmetall ein – dies betrifft vor allem das „S“, aber auch das „G“ in ESG (Environmental – Social – Governance). In diesem Zusammenhang werden Einsichten in Personalthemen für Investoren immer relevanter.
„Mit der Zertifizierung hat Rheinmetall eine solide Basis geschaffen und einen großen Schritt in Richtung eines ESG-konformen Berichtswesens geleistet. In vielen ESG-Diskussionen waren HR-Kennzahlen bisher unterrepräsentiert, doch dies ändert sich drastisch mit den neuen gesetzlich vorgeschriebenen ESG-Richtlinien“, erklärt Anna Holzknecht.
Mehr Standards, mehr Transparenz
Der Schritt hin zur Zertifizierung wurde bei Rheinmetall auch gemacht, um eigene HR-Berichte zu standardisieren und damit intern wie extern vergleichbar zu machen. Rheinmetall veröffentlichte bereits vor dem Zertifizierungsprozess viele der erforderlichen Kennzahlen im jährlichen ESG-Factbook und im Geschäftsbericht. Mit der Zertifizierung hat der Konzern die Möglichkeit, solche Einblicke noch transparenter machen zu können. So wird die zukünftige HR-Berichterstattung aufgrund der Zertifizierung noch konkreter, detaillierter und aussagekräftiger.
Die erfolgreiche Zertifizierung zeigt deutlich: Rheinmetall war bereits im HR-Reporting gut aufgestellt und bildete viele der in „Social“ beinhalteten Kennzahlen bei ESG ab.