(cs) Mobiles Arbeiten hat sich in den vergangenen Jahren als nachhaltiger Trend etabliert – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt hat sich zunehmend als Vorreiterin einer flexiblen Arbeitswelt positioniert, in der Unternehmen und ihre Mitarbeiter die Vorteile des ortsunabhängigen Arbeitens zu schätzen wissen. Insbesondere durch die Corona-Pandemie hat sich die Arbeitsweise grundlegend verändert, und viele Düsseldorfer Firmen setzen auch weiterhin auf hybride Modelle, die es den Beschäftigten ermöglichen, ihre Arbeitszeiten und -orte flexibel zu gestalten. Doch auch in Düsseldorf gibt es Veränderungen in den Betrieben, was das Mobile Arbeiten betrifft.
Bisher konnte man beispielsweise bei Vodafone 100 Prozent von zuhause arbeiten. Das soll sich nun ändern. Der neue Chef Marcel de Groot plant eine verbindliche Anwesenheit von mindestens zwei Tagen pro Woche. Härtefallregelungen sowie die Möglichkeit, vier Wochen im Jahr aus dem EU-Ausland zu arbeiten, bleiben bestehen, schreibt die Rheinische Post in einem Beitrag.
Die Versicherung Ergo erlaubt ihren Mitarbeitenden weiterhin, die Hälfte der Arbeitszeit im Home-Office zu verbringen, ermutigt jedoch insbesondere neue Kollegen, öfter ins Büro zu kommen. Teams verabreden sich regelmäßig, und einmal pro Woche gibt es ein kostenloses Kantinenessen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.
Bei der Deutschen Telekom sollen Büroangestellte drei Tage pro Woche vor Ort sein, Führungskräfte sogar vier. Henkel bleibt bei einer flexibleren Lösung, die zwei Home-Office-Tage pro Woche erlaubt – sofern dies mit der jeweiligen Tätigkeit vereinbar ist.
Ein anderes Beispiel aus Düsseldorf zeigt, wie ein großes Unternehmen seine Arbeitsweise verändert hat, indem es seinen Mitarbeitern eine vollständige Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes bietet. Die Mitarbeiter können sowohl im Büro als auch von zu Hause oder an einem anderen Ort ihrer Wahl arbeiten. Ein weiteres Düsseldorfer Unternehmen setzt auf hybride Arbeitsmodelle, bei denen Teams wöchentliche Tage im Büro verbringen, aber ansonsten die Freiheit haben, ihre Arbeit remote zu erledigen. Diese Methode hat nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb der Teams gestärkt, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit deutlich erhöht.
Schließlich hat ein Düsseldorfer Dienstleistungsunternehmen eine digitale Plattform eingeführt, die es den Mitarbeitern ermöglicht, ihre Arbeitszeit und -orte flexibel zu verwalten. Diese Plattform erleichtert nicht nur die Kommunikation und den Austausch von Ideen, sondern hat auch dazu beigetragen, dass Mitarbeiter effizienter arbeiten und dennoch eine gute Balance zwischen Berufs- und Privatleben finden können.
Die Vorteile der Arbeit im Büro
Obwohl Home-Office viele Vorteile bietet, zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Arbeit im Büro nach wie vor große Pluspunkte hat:
– Bessere Kommunikation und Teamarbeit: Direkter persönlicher Austausch fördert kreatives Arbeiten und schnellere Problemlösungen.
– Stärkung der Unternehmenskultur: Regelmäßige Präsenz im Büro hilft, die Werte und den Teamgeist eines Unternehmens zu erhalten.
– Einfachere Einarbeitung für neue Mitarbeitende: Gerade Berufseinsteiger profitieren von der Möglichkeit, von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen direkt zu lernen.
– Klare Trennung von Arbeit und Privatleben: Ein fester Arbeitsplatz kann dazu beitragen, eine gesündere Work-Life-Balance zu schaffen.
– Zufällige Begegnungen und Networking: Spontane Gespräche an der Kaffeemaschine oder in der Kantine können wertvolle Ideen und Kontakte hervorbringen.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren weiterentwickelt. Klar ist: Die Unternehmen setzen verstärkt auf hybride Modelle, die das Beste aus beiden Welten vereinen – Flexibilität und die Vorteile einer gemeinsamen Büroarbeit.
Unter anderem mit Material der Rheinischen Post