„Sondervermögen“: Ohne Reformen wird das Sondervermögen wenig bewirken

(ud) Bröckelnde Brücken, marode Schulen, kaputte Gleise – um die Infrastruktur in Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen, will die Bundesregierung 500 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Doch ohne begleitende Reformen ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt, betont das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). In zwei Beiträgen beschäftigt sich das IW heute mit der Thematik:

Sondervermögen: Für die Investitions­offensive fehlen Fachkräfte
Mit ihrem 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen möchte die Bundesregierung den staatlichen Investitionsrückstand aufholen. Doch für pünktliche Züge und sanierte Schultoiletten braucht es neben Geld vor allem mehr Fachkräfte für Planung und Bau – und die fehlen schon heute. Weiterlesen!

„Ohne Reformen wird das Sondervermögen wenig bewirken“
Nur mit Geld ist es nicht getan, wenn die geplante Investitionsoffensive der Bundesregierung tatsächlich in eine umfassenden Modernisierung der Infrastruktur münden soll, sagt Alexander Burstedde, Senior Economist für Qualifizierung und Fachkräftesicherung im IW. Was geschehen muss, damit das Sondervermögen seine gewünschte Wirkung entfaltet, erklärt er im Interview. Weiterlesen!

Dr. Wolf war rund 20 Jahre in führender Verantwortung in den Arbeitgeberverbänden tätig – seit 2020 als Präsident von Gesamtmetall

(cs) Nach rund zwei Jahrzehnten in führenden Positionen in den Arbeitgeberverbänden, davon seit 2020 als Präsident von Gesamtmetall, stellt Dr. Stefan Wolf sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Er hat das Präsidium des Verbandes darüber informiert, dass er bei der Mitgliederversammlung im Juni 2026 nicht erneut zur Wahl antreten wird. Mit seinem Rücktritt macht Dr. Wolf frühzeitig den Weg frei für eine Nachfolge – insbesondere mit Blick auf die anstehenden Tarifverhandlungen 2026, die vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen eine besondere Bedeutung haben.

Dr. Wolf erklärte:
„Wir erleben eine der schwersten Strukturkrisen der deutschen Metall- und Elektro-Industrie seit Gründung der Bundesrepublik. Die Vorbereitungen der Tarifrunde sind im Gange, erste Treffen und Vorgespräche haben bereits stattgefunden und weitere sind anberaumt. Gerade in diesen Zeiten braucht es klare Verantwortlichkeiten mit entsprechenden Planungshorizonten. Deshalb war es für mich logisch, mein Amt bereits jetzt kurzfristig zur Verfügung zu stellen.“

Das Präsidium von Gesamtmetall zeigt großen Respekt für diese persönliche Entscheidung. Die Vizepräsidenten betonen:
„Wir möchten uns, auch im Namen unserer Mitgliedsverbände, der Unternehmen und der Beschäftigten der Branche, bei Stefan Wolf ausdrücklich für seinen unermüdlichen Einsatz für Gesamtmetall und seine Mitgliedsverbände bedanken. Sein Handeln als Präsident war geprägt von Einsatz, Empathie und Geradlinigkeit, die darauf gerichtet war, die Interessen unserer Branche stets wirkmächtig zu vertreten.“

Dr. Wolf war in seiner Zeit bei Gesamtmetall maßgeblich an der Gestaltung und Weiterentwicklung der deutschen Metall- und Elektro-Industrie beteiligt. Seine Präsidentschaft war geprägt von einer klaren Positionierung in wirtschafts- und tarifpolitisch herausfordernden Zeiten.

Ein Findungsprozess zur Neubesetzung der Präsidiumsspitze wurde bereits eingeleitet. Die kommende Tarifrunde 2026 dürfte in mehrfacher Hinsicht richtungsweisend werden. Die IG Metall kündigte an, erneut einen exklusiven Bonus für Gewerkschaftsmitglieder in den Flächentarifverhandlungen durchsetzen zu wollen – ein Vorhaben, das bislang stets am Widerstand der Arbeitgeberseite gescheitert war. IG-Metall-Chefin Christiane Benner sieht nach dem Rücktritt von Dr. Wolf offenbar neue Chancen und würdigte zugleich den langjährigen Verhandlungspartner:
„Herr Wolf hat zu Recht immer unsere Verantwortung für die Stärkung der Demokratie im Blick. Gerne hätten wir mit Herrn Wolf einen Mitgliederbonus ausgehandelt. Wir bleiben am Ball.“

Als mögliches Modell wird der Flächentarifvertrag der Chemie-Industrie genannt, der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten zusätzliche freie Tage einräumt. Ziel solcher Modelle ist es, die Tarifbindung zu stärken, indem Mitgliedschaft in der Gewerkschaft sichtbare Vorteile bietet – und nicht nur durch Trittbrettfahrerverhalten profitiert wird.

Liebe Unternehmen, jetzt informieren über die Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung (DTBO2026

(ud) Die Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung (DTBO) …

… gehören zu den größten und wichtigsten Projekten zur Beruflichen Orientierung in Düsseldorf – unterstützt von Agentur für Arbeit, IHK, HWK, Unternehmerschaft Düsseldorf, Kreishandwerkerschaft, der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Stiftung Pro Ausbildung.

Im kommenden Jahr geht das Erfolgsprojekt vom 23. Bis 25. März 2026 in die 13. Runde:

Über 3.500 Schülerinnen und Schüler aus fast allen Düsseldorfer Schulen der 8. Und 9. Klasse lernen an einem Tag Unternehmen, Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten direkt vor Ort kennen.

Nutzen auch Sie die Chance,

  • junge Talente für Ihr Unternehmen zu begeistern,
  • Ihre Ausbildungsberufe erlebbar zu machen und
  • potenzielle Auszubildende frühzeitig kennenzulernen.

Sie gestalten Ihren Schnuppertag individuell. Wir übernehmen die Organisation und den Schulkontakt.

Digitale-Infoveranstaltung für

  1. Neue interessierte Betriebe: Mittwoch, 03.12.2025 | 15–16 Uhr | digital via MS Teams
    Anmeldung: DTBO 2026: Informationsveranstaltung für neue Anbieter
  2. Infoveranstaltung für Betriebe die in der vergangenen Runde bereits teilgenommen haben: Mittwoch, 19.11.2025 | 15–16 Uhr | digital via MS Teams
    Anmeldung: Informationsveranstaltung für Anbieter der DTBO 2026

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und gemeinsam mit uns jungen Menschen den Weg in die Berufswelt öffnen!

Fragen beantwortet Ihnen Ezgi Yildiz (Foto) unter yildiz@unternehmerschaft.de

Teil 2 unserer HINKEL-Story: Josef Hinkel – Der Mensch hinter dem Bürgermeister

(ud) In Teil zwei unserer HINKEL-STORY tauchen wir noch tiefer ein in das Leben von Josef Hinkel – diesmal nicht mit ihm, sondern über ihn.

Wer ist der Mensch hinter dem Bürgermeistertitel, dem Bäckerhandwerk und dem bekannten Lächeln?

Wir wechseln die Perspektive: Ein Journalist, ein Karnevalist und ein langjähriger politischer Weggefährte erzählen, wie sie Josef Hinkel erleben – im Alltag, in der Politik, im Trubel des Brauchtums.

Persönlich, pointiert und mit überraschenden Einblicken.

Eine vielstimmige Annäherung an eine echte Düsseldorfer Persönlichkeit – jenseits von Amt, Anzug und Altbier.

Jetzt reinhören – nur in „Düsseldorfer Wirtschaft“, dem Podcast über Menschen, Märkte und Macher unserer Stadt: https://kurzlinks.de/0i29

Produktion: Frank Wiedemeier/Streamboxstudios

Theodor-Heuss-Brücke in den Ferien gesperrt

(ud) In den Herbstferien wird an der Theodor-Heuss-Brücke gearbeitet. Fahrzeugwaagen sollen zukünftig das Gewicht der Autos und Laster ermitteln, während sie darüber fahren. Die Arbeiter sind zu ihrem Einbau in einer Fahrtrichtung jeweils an einem verlängerten Wochenende im Einsatz. In Fahrtrichtung Osten wird ab Mittwoch, 15. Oktober, 21 Uhr, bis Sonntag, 19. Oktober 2025, 21 Uhr, gearbeitet. In westlicher Richtung sind die Arbeiter von Donnerstag, 23. Oktober, 21 Uhr, bis Sonntag, 26. Oktober, 21 Uhr, aktiv. Während der Straßenbauarbeiten und der Installation der Achslastmessbalken und Induktionsschleifen muss die Brücke jeweils in eine Fahrtrichtung gesperrt werden. Dies gilt auch für den zugehörigen Geh- und Radweg.

Als Umleitungsstrecken sind für die Fahrtrichtung Osten der Rheinalleetunnel und die Rheinkniebrücke sowie die Oberkasseler Brücke vorgesehen. Für die Sperrung der Fahrtrichtung Westen werden Umleitungen über die Oberkasseler Brücke und die A44 ausgeschildert. Auch für die gesperrten Geh- und Radwege wird jeweils eine Umleitung ausgeschildert.

Vodafone in Düsseldorf geht mit „OpenRAN“ in die „digitale Zukunft“

(ud/cs) Der Düsseldorfer Telekommunikation-Dienstleister Vodafone stellt sein Mobilfunk-Netz zukunftssicher auf. Das Unternehmen gibt heute bekannt, dass es beim Netzausbau ab sofort auf einen zusätzlichen Technologiepartner setzt. Samsung wird der dritte Ausrüster im deutschen Mobilfunk-Netz. Gemeinsam bringen die Partner OpenRAN nach Deutschland. Der Elektronikkonzern aus Korea wird in den kommenden fünf Jahren mehrere tausend Mobilfunk-Stationen von Vodafone mit modernster OpenRAN-Technologie ausstatten. Der Fokus liegt auf einem Mix aus neuen Standorten und Umrüstmaßnahmen im Zuge des regulären Mobilfunk-Ausbaus. Im Frühjahr 2026 soll die Hansestadt Wismar in Mecklenburg-Vorpommern zur ersten vollständig mit OpenRAN ausgerüsteten Stadt im Vodafone Mobilfunk-Netz werden, teilt uns das Unternehmen mit.

„Wir gehen mit OpenRAN den nächsten Schritt in die digitale Zukunft Deutschlands“ schreibt Michael Jungwirth, Mitglied der Vodafone-Geschäftsführung (Foto), auf SocialMedia. „Gemeinsam schaffen wir ein Netz, das flexibler, effizienter und zukunftssicher ist. Denn OpenRAN steht für Offenheit und Vielfalt: Statt auf einen einzigen Anbieter zu setzen, vereinen wir die besten Lösungen verschiedener Partner. Das schafft Wettbewerb, treibt Innovationen voran und macht unser Netz fit für die Zukunft.“

In den vergangenen Monaten hat Vodafone an einzelnen Stationen im ländlichen Raum die OpenRAN-Technologie von Samsung erfolgreich getestet. Die Erweiterung bei den Ausrüstern im Antennennetz in Deutschland ist Teil des globalen Ausrüster-Auswahlprozesses der Vodafone-Gruppe. Insgesamt werden mehrere tausend Mobilfunk-Stationen in den europäischen Märkten von Vodafone mit der neuen OpenRAN-Technologie von Samsung ausgestattet – der Großteil davon in Deutschland. Bei OpenRAN arbeitet Samsung eng mit Industriepartnern wie Dell Technologies (Server), Intel (Prozessoren) und Wind River (Cloud) zusammen.

Michael Jungwirth: „Doch hinter der Technik steckt mehr. Es ist ein Sicherheitsversprechen. Wir lösen uns ein Stück mehr von Abhängigkeiten. So stärken wir Deutschlands digitale Souveränität und erhöhen die Resilienz unserer Netze.  Mit OpenRAN bauen wir ein Mobilfunknetz, das mitwächst. Ein Netz, das auf Nachfragespitzen reagieren kann und die Digitalisierung in Deutschland vorantreibt.“

Fehlzeiten-Report 2025 zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt: Derzeit wenig Sorge, aber auch begrenztes Wissen der Beschäftigten

(ud) Nur ein kleiner Teil der Beschäftigten in Deutschland macht sich aktuell Sorgen darüber, dass Künstliche Intelligenz (KI) in den nächsten Jahren den eigenen Arbeitsplatz gefährden könnte. Das zeigt eine aktuelle Beschäftigten-Befragung für den Fehlzeiten-Report 2025 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zum Thema „Künstliche Intelligenz und Gesundheit“. Demnach geben nur etwa fünf Prozent der Befragten an, dass sie „voll und ganz besorgt“ oder „eher besorgt“ seien, dass KI-Tools in den nächsten fünf Jahren ihren derzeitigen Arbeitsplatz ersetzen könnten. Knapp ein Viertel (23 Prozent) zeigten sich dagegen „eher nicht besorgt“, zwei Drittel (66 Prozent) sind nach eigenen Angaben „ganz und gar nicht besorgt“. Bei der Betrachtung nach Branchen zeigt sich, dass die Besorgnis bei Beschäftigen im Bereich der Wissenschaft am höchsten ist.

„Unsere Befragung zeigt allerdings auch, dass der Wissensstand zum Thema Künstliche Intelligenz bei vielen Beschäftigten noch recht begrenzt ist“, sagt Helmut Schröder, Geschäftsführer des WIdO und Mitherausgeber des Fehlzeiten-Reports. So haben selbst von den Beschäftigten, in deren Firmen KI bereits eine Rolle spielt, nur knapp 40 Prozent bereits an einer Fortbildung zum Thema Künstliche Intelligenz teilgenommen. Ein Prozent der Befragten weiß gar nicht, was man unter dem Begriff „Künstliche Intelligenz“ versteht. Die meisten Befragten wissen „in etwa“, was damit gemeint ist (47 Prozent) oder meinen ganz gut erklären zu können, was Künstliche Intelligenz ist (ebenfalls 47 Prozent). Nur fünf Prozent würden sich als Expertin oder Experte zum Thema bezeichnen. „In den jüngeren Altersgruppen ist das Wissen der Befragten laut Selbsteinschätzung deutlich ausgeprägter – so würden sich acht Prozent der Befragten von 19 bis 35 Jahren als KI-Experten bezeichnen“, berichtet Schröder.

Laut den Befragungsergebnissen gehört das Thema Künstliche Intelligenz in einem Teil der Betriebe bereits zum Arbeitsalltag: Mehr als ein Drittel der befragten Beschäftigten gibt an, dass KI an ihrem Arbeitsplatz bereits eingesetzt wird (42 Prozent), bei weiteren neun Prozent ist der Einsatz konkret geplant. 15 Prozent erklären, dass der KI-Einsatz schon diskutiert werde. Nur bei einem guten Fünftel der Befragten (22 Prozent) ist KI am Arbeitsumfeld noch kein Thema. Zwölf Prozent sagen, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in ihrem Arbeitsbereich nicht in Frage komme. „Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass der KI-Einsatz bei größeren Unternehmen bereits deutlich stärker ausgeprägt ist. Große Unternehmen sind oft Vorreiter, mittelständische Betriebe experimentieren oder setzen punktuell KI ein und kleine Unternehmen befinden sich häufig noch in der Orientierungsphase“, so Schröder.

Künstliche Intelligenz sei „längst in der Arbeitswelt angekommen“ und verändere für manche Beschäftigte bereits heute ganz konkret den Arbeitsalltag, betont die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann.

Die Einführung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz könne die mentale und physische Gesundheit der Beschäftigten „erheblich beeinflussen“, betont Dr. Rahild Neuburger, operative Leiterin der Forschungsstelle für Information, Organisation und Management an der LMU Munich School of Management und Autorin des Fehlzeiten-Reports 2025. Positive Effekte seien beispielsweise Zeitersparnis, die Erleichterung des Arbeitsalltags oder der Wegfall lästiger Routinetätigkeiten. Auf der anderen Seite stünden neben der Angst vor der Ersetzung des eigenen Jobs auch Ängste vor Überforderung, Arbeitsverdichtung oder Kontrollverlust. Die Rolle der Führungskräfte sei entscheidend für die Vermeidung solcher negativen Effekte.

Der Fehlzeiten-Report 2025 zeigt, dass sich die erkrankungsbedingten Fehlzeiten auch 2024 auf einem anhaltend hohen Niveau bewegt haben. So ist jeder bei der AOK versicherte Beschäftigte im vergangenen Jahr im Schnitt 2,3-mal krankheitsbedingt ausgefallen. Mit 228 AU-Fällen je 100 Mitglieder ist bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2023 von 225 Fällen je 100 Mitglieder noch einmal übertroffen worden.

Haupt-Treiber dieser Entwicklung sind nach wie vor die Atemwegserkrankungen. Sie erreichten im Februar 2025 einen neuen Höchststand und haben sich seit April 2025 auf einem etwas niedrigeren Niveau eingependelt als in den Vergleichsmonaten des Jahres 2024.

Josef Hinkel im Porträt: Unternehmer, Bürgermeister, Düsseldorfer – eine neue und exklusive Podcast-Serie der „Düsseldorfer Wirtschaft“, gemacht von der Unternehmerschaft Düsseldorf

(ud) Josef Hinkel – Bäcker, Unternehmer, Karnevalist und Bürgermeister – ist eine der prägendsten Persönlichkeiten Düsseldorfs. In unserer neuen und exklusiven Podcast-Dokumentation gewährt Hinkel persönliche Einblicke in sein Leben zwischen Backstube, Politik und Brauchtum. Produzent Frank Wiedemeier (Streamboxstudios) und Redakteur Christoph Sochart (Unternehmerschaft Düsseldorf) porträtieren dabei nicht nur den erfolgreichen Handwerksunternehmer, sondern vor allem auch den Menschen hinter der öffentlichen Figur. Die erste Episode gibt es im Netz seit dem 8. Oktober ab 05.55 Uhr. Die weiteren Folgen: 15. und 22. Oktober. Einen ersten Vorbericht bringen wir bereits am 1. Oktober 2025.

Familie, Freunde und langjährige Weggefährten kommen zu Wort und zeichnen das vielschichtige Bild eines Mannes, der tief mit seiner Heimatstadt verwurzelt ist – und der mit Humor, Leidenschaft und Herz Verantwortung übernimmt. Ob beim Rundgang durch die Altstadt, bin der Familie oder im Rathaus: Josef Hinkel zeigt sich offen, nahbar und nachdenklich – und spricht über Glück, Dankbarkeit und den Wunsch, seiner Stadt etwas zurückzugeben. Den Podcast gibt es überall dort, wo es gute Podcasts gibt (Apple, Spotify, Google, Deezer, podcast.de) und auf dem Informations- und Kommunikationsportal der Unternehmerschaft Düsseldorf unter unternehmerschaft.de.

Josef Hinkel (2.v.l.) beim „Düsseldorfer Arbeitgebertag 2025 der Unternehmerschaft Düsseldorf. Foto: Frank Wiedemeier

Rheinmetall liefert Skyranger 35 auf Leopard 1-Basis an die Ukraine

(ud) Das Düsseldorfer Technologieunternehmen Rheinmetall liefert der Ukraine weitere Skyranger 35 auf Basis des Leopard 1. Der Auftragswert beläuft sich auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Die Systeme werden durch einen EU-Staat im Rahmen der EU-Initiative „Windfall Profit Mechanism“ finanziert. Die Produktion und Integration der Systeme wird von Rheinmetall Italia SpA an deren Hauptsitz in Rom durchgeführt.

„Wir sind dankbar für das Vertrauen, das die Ukraine uns entgegenbringt“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Ebenso danken wir dem EU-Staat für die Unterstützung, die unsere fortgesetzten Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine unterstreicht.“

Der Skyranger 35 auf Leopard 1-Basis vereint die Mobilität und den Schutz eines bewährten Kettenfahrzeugs mit der herausragenden Wirksamkeit eines kanonenbasierten Flugabwehrsystems. Der Skyranger 35 verfügt über eine KDG 35/1000-Revolverkanone im Kaliber 35 mm x 228 mit einer Schussfolge von 1000 Schuss pro Minute. Sie hat eine effektive Reichweite von bis zu 4.000 Metern und eine hohe Kommunalität mit der Oerlikon Revolver Gun Mk 3. Skyranger 35 ist eine zerlegefähige Mittelkalibermunition mit programmiertem Luftsprengpunkt. Perspektivisch ist auch die Einrüstung moderner Lenkflugkörper möglich.

Metall- und Elektroindustrie: Produktion geht geht weiter zurück – auch die Neuaufträge enttäuschten

(ud) Die Rezession in der mit über 3,8 Millionen Beschäftigten größten deutschen Industriebranche setzt sich unvermindert fort. Das Produktionsvolumen brach nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im August um 7,9 Prozent gegenüber dem Vormonat ein. Zudem wurde der Juli etwas nach unten korrigiert (+2,3 Prozent gegenüber ursprünglich +2,6 Prozent zum Juni). Der Rückgang war zwar durch späte Werksferien erwartet worden, das Produktionsvolumen fiel allerdings auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 (!) zurück. Im weniger volatilen Dreimonatsschnitt ging die Produktion um 1,4 Prozent zurück. Damit wird auch das schwache Vorjahresniveau nochmals unterboten. Von Januar bis August 2025 lag die M+E-Produktion 1,9 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: “Deutschland befindet sich in der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Der erneute Einbruch der Industrieproduktion verdeutlicht einmal mehr die Dramatik, in welcher die deutsche Wirtschaft steckt. Auch für die nächsten Monate ist angesichts schwacher Neuaufträge und Frühindikatoren keine Trendwende zu erwarten, sodass in der M+E-Industrie das zehnte Rezessionsquartal in Folge droht. Der Standort ist durch überbordende Kosten und groteske Bürokratie nachhaltig geschädigt. Das löst man nicht durch gutes Zureden, sondern durch mutige Reformen und entschiedenes politisches Handeln. Der Anstieg der Sozialabgaben muss gestoppt, ein Industriestrompreis eingeführt, zu Technologieoffenheit zurückgekehrt und Bürokratie auch gegen manche Widerstände endlich spürbar abgebaut werden. Denn ohne stabile Wirtschaft gibt es keine stabile Regierung.”

Zander erinnerte daran, dass jeder abgebaute Arbeitsplatz in der Industrie den politischen Gestaltungsspielraum nachhaltig verringere. Allein die innerhalb eines Jahres abgebauten 110.000 Arbeitsplätze in der M+E-Industrie bedeuten konkret 11 Milliarden weniger Steuer- und Beitragseinnahmen im Jahr. Auch die Entwicklung der Neuaufträge erhielt im Sommer einen deutlichen Dämpfer. Die Auftragseingänge sanken im August den dritten Monat in Folge. Im Dreimonatsschnitt (Juni-August gegenüber März-Mai) ergab sich ein Rückgang um 3,2 Prozent. Ohne Berücksichtigung des Sonstigen Fahrzeugbaus, der von volatilen Großaufträgen geprägt ist, war ebenfalls ein Rückgang um 0,4 Prozent zu verzeichnen.