Arndt G. Kirchhoff wird 70 Jahre alt – Empfang in Düsseldorf mit Ministerpräsident Wüst

Arndt Kirchhoff, Präsident von Unternehmer NRW

Arndt G. Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) und des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), vollendet am 13. Januar 2025 das 70. Lebensjahr. Seit 2016 führt er unternehmer nrw, die Spitzenorganisation der NRW-Wirtschaft mit 129 Mitgliedsverbänden, 80.000 Betrieben und drei Millionen Beschäftigten, und seit 2014 METALL NRW, den mit 25 Verbänden, 2.200 Unternehmen und 450.000 Beschäftigten größten industriellen Arbeitgeberverband des Landes.

Arndt G. Kirchhoff wurde 1955 in Essen geboren. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens und des Maschinenbaus an der TU Darmstadt war Arndt G. Kirchhoff zunächst Leiter der zentralen Auftragsabwicklung Deutsche Babcock Werke AG, bevor er 1990 Geschäftsführender Gesellschafter der KIRCHHOFF Gruppe wurde. Im Jahr 2020 wurde er Vorsitzender des Beirates, seit 2023 ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates der KIRCHHOFF Gruppe mit Sitz in Iserlohn. Die familiengeführte Unternehmensgruppe ist an 59 Standorten in 24 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten, erzielt mit weltweit rund 14.200 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro und gehört damit zu den bedeutendsten mittelständischen Familienunternehmen der Autozuliefererbranche.

Arndt G. Kirchhoff engagiert sich seit langem in Organisationen der deutschen Wirtschaft. Die beiden NRW-Spitzenverbände vertritt Arndt G. Kirchhoff auf Bundesebene als Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sowie als Vizepräsident von Gesamtmetall. Arndt G. Kirchhoff ist überdies Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) und Vizepräsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA).

Als Unternehmerpräsident setzt sich Arndt G. Kirchhoff seit vielen Jahren gegenüber der Politik in Bund und Land nachdrücklich für eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und insbesondere des Industrielandes Nordrhein-Westfalen ein. Nach seiner Überzeugung sind wettbewerbsfähige wirtschafts- und sozialpolitische Rahmenbedingungen unabdingbare Voraussetzung für Wohlstand, Investitionen und Arbeitsplätze in unserem Land. „Nur mit einer starken Wirtschaft bleiben wir ein starkes Land“, erklärte er bei seinem Amtsantritt im Jahr 2016.

Arndt G. Kirchhoff ist ein überzeugter Verfechter der Sozialpartnerschaft und der Tarifautonomie. Als Präsident und Verhandlungsführer der nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber hat er seit 2014 zahlreiche Tarifrunden entscheidend mitgeprägt und in den Jahren 2016, 2020 und 2021 mit der IG Metall dann bundesweit geltende Tarifabschlüsse erzielt.

Seit 2018 ist Arndt G. Kirchhoff Honorarkonsul der Republik Polen. Von 2013 bis 2024 war er Vorsitzender des Hochschulrates der Universität Siegen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (links) und NRW-Arbeitgeber-Präsident Arndt G. Kirchhoff. Foto: unternehmer nrw

Die nordrhein-westfälischen Unternehmer veranstalten anlässlich des 70. Geburtstages von Arndt G. Kirchhoff am 23. Januar einen wirtschaftspolitischen Empfang in Düsseldorf, zu dem Spitzenrepräsentanten der deutschen Wirtschaft, der Bundes- und Landespolitik sowie der Gesellschaft zugesagt haben. Redner auf der Veranstaltung sind der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst MdL, und der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dr. Rainer Dulger. 

Schwarzarbeit: unser Institut der deutschen Wirtschaft (IW) offenbart ein brisantes Thema

(cs) Rund fünf Prozent der Deutschen haben in den vergangenen zwölf Monaten schwarzgearbeitet – das entspricht etwa 3,3 Millionen Menschen. Diese Zahl verdeutlicht, dass Schwarzarbeit weiterhin ein massives Problem in Deutschland darstellt, das sowohl wirtschaftliche als auch fiskalische Schäden verursacht. Die Ergebnisse der Untersuchung, für die mehr als 2.600 Bürger ab 18 Jahren befragt wurden, decken sich mit früheren Erhebungen und zeigen bemerkenswerte Unterschiede zwischen Geschlechtern und Altersgruppen.

Geschlechter- und Altersunterschiede bei Schwarzarbeit

Die Studie zeigt, dass Männer mit 7,5 Prozent häufiger schwarzarbeiten als Frauen, bei denen der Anteil lediglich bei 3,5 Prozent liegt. Auffällig ist zudem, dass vor allem jüngere Menschen zwischen 18 und 34 Jahren besonders oft am Fiskus vorbei arbeiten – hier liegt der Anteil bei elf Prozent. In anderen Altersgruppen beträgt er nur drei bis fünf Prozent.

Warum Schwarzarbeit so attraktiv bleibt

Nach Ansicht des IW-Verhaltensökonomen und Studienautors Dominik Enste wird Schwarzarbeit nicht durch strengere Gesetze, neue Vorschriften oder intensivere Kontrollen zurückgehen. Vielmehr müssten die Ursachen bekämpft werden, die Schwarzarbeit so attraktiv machen. Der entscheidende Faktor: Die hohe Belastung durch Steuern und Sozialabgaben. „Schwarzarbeit ist besonders für Besserverdienende attraktiv, weil sie hierdurch finanziell deutlich profitieren können“, erklärt Enste. Zudem ergeben sich für diese Gruppe oft mehr Gelegenheiten, am Fiskus vorbeizuarbeiten.

Gesetzesinitiativen und Grenzen der Kontrolle

Um illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug effektiver zu bekämpfen, hat die Bundesregierung im November 2024 einen Gesetzesentwurf zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung eingebracht. Ziel ist es, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zu stärken. Besonders in Branchen wie dem Baugewerbe oder der Gastronomie sollen die Kontrollen effizienter werden.

Allerdings zeigt die Studie, dass striktere Maßnahmen nur begrenzt wirksam sind, insbesondere im Bereich der nebenberuflichen Schwarzarbeit oder bei nicht angemeldeten Haushaltshilfen. Hier bedarf es grundlegender Änderungen in den Rahmenbedingungen, wie einer gerechteren Besteuerung und der Reduzierung von Sozialabgaben, um die Motivation zur Schwarzarbeit langfristig zu senken.

Fazit: Ursachen statt Symptome bekämpfen

Schwarzarbeit ist kein neues Phänomen, doch ihre Ursachen liegen tief in den Strukturen des Steuer- und Abgabensystems. Um langfristige Verbesserungen zu erzielen, muss die Politik Maßnahmen ergreifen, die das Gefälle zwischen Brutto- und Nettolöhnen verringern. Nur so kann es gelingen, die Schwarzarbeit einzudämmen und gleichzeitig die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu fördern.

Quelle: IW Köln

Wie die Stadt ihre Gastronomie stärkt und international positionieren will

Christian Zaum, Wirtschaftsdezernent der Stadt

(cs) Düsseldorf als Genussmetropole: Jörn Topel, der neue Gastronomie-Beauftragte der Wirtschaftsförderung Düsseldorf, und Christian Zaum, Wirtschaftsdezernent der Stadt, sprechen in einem Pressegespräch über die Bedeutung der Gastronomie für Düsseldorf. Gastronomie sei nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein entscheidender Bestandteil der Lebensqualität, betont Zaum. Es gehe darum, lebendige Quartiere zu schaffen, die nicht nur die Innenstadt, sondern auch andere Stadtteile wie Flingern, Derendorf oder Unterbilk einschließen. Mit rund 14.000 Beschäftigten spiele die Gastronomie eine bedeutende Rolle am Wirtschaftsstandort Düsseldorf.

Bereits während der Corona-Pandemie habe die Stadt gezeigt, wie sie die Branche unterstützen könne, etwa durch den Verzicht auf Terrassengebühren und die Erweiterung von Außenterrassen. Formate wie „Chefs in Town“ und die „Rolling Pin Convention“ sollen die Szene zusätzlich stärken und Innovationen fördern. Ziel sei es, Düsseldorf als Gastronomie-Hauptstadt zu positionieren, erklärt Topel. Ein langfristiges Ziel sei, dass Menschen international Düsseldorf als kulinarisches Ziel wahrnehmen.

Als Gastronomie-Beauftragter sieht Topel seine Hauptaufgabe darin, die Bedürfnisse der Branche aufzunehmen und zwischen Verwaltung und Gastronomen zu vermitteln. Dazu besucht er Betriebe vor Ort, um die Menschen hinter den Konzepten besser kennenzulernen. Seine Erfahrung aus der Gastronomie und der Verwaltung helfe ihm dabei, pragmatische Lösungen zu finden und als zentraler Ansprechpartner für die Branche zu fungieren. Das bisherige Feedback aus der Gastronomie sei durchweg positiv. Topel und Zaum sind sich einig: Die Gastronomie in Düsseldorf hat das Potenzial, national und international neue Maßstäbe zu setzen.

Quelle: Rheinische Post

TEKA wird neuer Sponsor der „Young Welders Competition“

Die TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH ist ab sofort neuer Sponsor der „Young Welders Competition“. Der renommierte Nachwuchswettbewerb auf nationaler und internationaler Ebene, der vom DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. organisiert wird, fördert junge Talente im Bereich der Schweißtechnik und setzt sich für die berufliche Entwicklung der Fachkräfte von morgen ein. In die nächste Runde geht der Wettbewerb auf der weltweit führenden Fachmesse für das Fügen, Trennen und Beschichten SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 in Essen, die vom 15. bis 19. September 2025 zahlreiche Branchenexperten und Technologiepioniere anzieht.
TEKA wird während der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 in der großen Schweißarena in der Galeria vor Ort sein und die Arbeitsplätze der Wettbewerbs-Teilnehmer mit modernster Absaug- und Filtertechnik ausstatten. Dies gewährleistet nicht nur höchste Sicherheitsstandards, sondern auch ein optimales Arbeitsumfeld für die jungen Schweißer.

„Als innovatives Unternehmen ist es uns ein Anliegen, die Fachkräfte von morgen zu fördern und gleichzeitig auf die Bedeutung von sicherem Arbeiten und sauberer Luft in Werkstätten hinzuweisen. Die ‚Young Welders Competition‘ auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN bietet hierfür die ideale Plattform“, betont Simon Telöken, Geschäftsführer von TEKA.

TEKA wird in Essen zudem mit einem eigenen Stand vertreten sein und innovative Lösungen im Bereich Absaugtechnik präsentieren. Seit über 25 Jahren steht das Unternehmen für Qualität, Innovation und Umweltschutz.

„Die Kooperation zwischen TEKA und dem DVS unterstreicht die Bedeutung moderner Technologien für die Ausbildung und den Schutz der Gesundheit junger Fachkräfte. Wir freuen uns sehr, dass wir auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 zum ersten Mal gemeinsam unsere neue Partnerschaft unter Beweis stellen können“, so Dr.-Ing. Roland Boecking, DVS-Hauptgeschäftsführer.

Nachwuchsschweißer gesucht

Der Wettbewerb „Young Welders Competition“ setzt sich zusammen aus dem DVS-Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ und der „International Welding Competition“. „Jugend schweißt“ findet an den ersten beiden Messetagen der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN statt und dient als Sprungbrett für junge Talente aus Deutschland im Alter von 16 bis 23 Jahren. In den vier Schweißverfahren WIG-, MAG-, E-Hand- und Gas-Schweißen messen sich die Teilnehmer in Präzision, Qualität und technischer Ausführung. Die Besten qualifizieren sich für die Teilnahme am ARC Cup, der jedes Jahr in China ausgetragen wird. Ab dem dritten Messetag folgt in der Schweißarena dann die „International Welding Competition“. Junge Schweißer aus der ganzen Welt treten dabei gegeneinander an. Ihre Beteiligung angekündigt haben unter anderem die Länder Deutschland, Italien, Bulgarien, Spanien, China und die Schweiz.

Die Preisverleihung von „Jugend schweißt“ findet am 17. September um 14 Uhr auf dem Stand des DVS in Halle 3 statt. Sie wird moderiert von Igor Welder, einem erfahrenen Schweißexperten und Content Creator für die Branche. Am 19. September um 14 Uhr steht dann die Ehrung der Gewinner der „International Welding Competition“ auf dem Programm.

Weitere Informationen zu TEKA, dem DVS und der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN auf www.teka.eu, www.dvs-home.de und www.schweissen-schneiden.com.

Medizinische Erstversorgung: Rheinmetall liefert bis zu 120 Rettungsstationen an die Bundeswehr

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Rheinmetall damit beauftragt, bis zu 120 Rettungsstationen an die Bundeswehr zu liefern. Der Auftrag wird im Januar 2025 verbucht, sein Wert liegt im höheren zweistelligen MioEUR-Bereich. Die Auslieferung von zunächst zehn ballistisch geschützten und sechs ungeschützten Systemen soll zwischen 2025 und 2027 erfolgen.

104 weitere geschützte und ungeschützte Systeme sind als Option Bestandteil des Vertrages sowie die Schulung des entsprechenden Personals. Innerhalb des Sanitätsdienstes der Bundeswehr dienen die hochmobilen Rettungsstationen dazu, die erste notfallchirurgische sowie die internistische Versorgung der Truppe sicherzustellen. Die Systeme können im Bedarfsfall innerhalb kürzester Zeit auf- und abgebaut werden.

Jedes System verfügt unter anderem über ein Klimagerät, ein Stromerzeugeraggregat sowie einen Notfallchirurgie-Container, der mit modernstem medizinischen Gerät ausgestattet ist. Die Rettungsstationen sind Teil des Gesamtsystems Modulare Sanitätseinrichtungen (MSE) der Bundeswehr.

3M fördert MINT-Bildung: Stipendium für die ReDI School of Digital Integration

Das Stipendium von 3M ist für die IT-Ausbildung von 30 Studenten bestimmt, die alle aus einem unterrepräsentierten Milieu stammen. Quelle: Molly Zuñiga

Angesichts des steigenden Fachkräftebedarfs vergibt 3M ein Stipendium in Höhe von 49.000 USD an die nonprofit ReDI School of Digital Integration. Damit werden 30 Studierende in Hamburg und Nordrhein-Westfalen im Frühjahrs- und Herbstsemester 2025 unterstützt, die eine spezialisierte IT-Ausbildung absolvieren.

Die Bedeutung von MINT-Berufen wird durch aktuelle Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz und die ökologische Transformation zentraler Industrien, etwa der Automobil- und Energiebranche, immer deutlicher. Dies bestätigen auch Ergebnisse der 3M-Umfrage „State of Science Insights“: 84 % der Deutschen sehen Wissenschaft als Schlüsselfaktor der Zukunft, während 60 % MINT-Berufe als „Arbeit der Zukunft“ betrachten.

Die ReDI School bietet seit 2016 IT-Bildung für Menschen mit erschwertem Zugang zu digitaler Bildung, wie Migranten und sozial benachteiligten Gruppen. Neben IT-Unterricht erhalten die Teilnehmenden berufliche Unterstützung, Mentoring, technische Ausstattung und Zugang zu Netzwerken – an mittlerweile fünf Standorten in Deutschland. Mit dem Stipendium setzt 3M ein klares Zeichen für die Förderung von Bildung und Zukunftskompetenzen.

Im Wahljahr: Warum unser Oberbürgermeister über klare Entscheidungen und über Wachstum und Infrastruktur spricht

Unser OB war auch beim Lesefest dabei. Foto: Lammert

In diesem Jahr steht die Wahl des/der neuen Oberbürgermeister:in an – ein Ereignis, das die Weichen für zentrale Themen wie Wirtschaft, Bildung und Wohnen in unserer Stadt stellen wird. Umso größer ist das Interesse vieler Düsseldorfer:innen an der Neujahrsansprache von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Inhalte der Rede für Sie zusammengefasst.

In seiner Neujahrsansprache blickt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zuversichtlich auf das Jahr 2025, trotz globaler und lokaler Herausforderungen wie Krieg, Rezession und gesellschaftlicher Spannungen. Er betont die Bedeutung von Mut, Klarheit in Entscheidungen, einem wachsamen Interesse der Bürger:innen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Wichtige Themen der Ansprache umfassen:

  • Politische Verantwortung: Klare Entscheidungen und eine Politik, die Wachstum, Infrastruktur und soziale Stabilität fördert.
  • Engagement der Bürger:innen: Ein aktives Interesse an politischen Prozessen und die Bereitschaft, demokratische Werte zu verteidigen.
  • Zusammenhalt in Düsseldorf: Kooperation über Partei- und Bündnisgrenzen hinweg sowie ein lebendiges bürgerschaftliches Engagement.

Dr. Keller würdigte den Gemeinschaftssinn in Düsseldorf und hob hervor, wie dieser durch Initiativen, Brauchtum und Kultur sichtbar wird. Er rief dazu auf, mit Zuversicht und Engagement in das neue Jahr zu starten, um die Stadt und ihre Gemeinschaft weiter zu stärken.

Die Neujahrsansprache wird auf den Social Media-Kanälen, der Internetseite und dem YouTube-Kanal der Stadt unter www.youtube.com/stadtduesseldorf veröffentlicht.


Zitate:

… Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft und damit die Sicherung von Arbeitsplätzen: Ein energischer Abbau von Bürokratie. Die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte. Die zuverlässige Versorgung mit bezahlbarer Energie. Nur wenn es gelingt, das Wachstum unserer Wirtschaft anzukurbeln, lässt sich auch unser Sozialstaat stabilisieren. …

… Ich werbe dafür, dass wir den demokratisch Verantwortung Tragenden das Vertrauen entgegenbringen, dass sie sich nach bestem Wissen und Gewissen für unser Gemeinwesen einsetzen. Und wir sollten niemals die Möglichkeit außer Acht lassen, dass der demokratische Mitbewerber auch Recht haben könnte. …

… Fake News, Desinformation und Manipulation via TikTok & Co. schaffen eine Stimmungslage, in der es zunehmend mühevoll wird, Aussagen und Konzepte der Parteien ernsthaft zu prüfen und sich eine Meinung zu bilden. …

… Wir haben auch im vergangenen Jahr viele wegweisende Entscheidungen getroffen. Vom Neubau der Oper über den Wohnungsbau bis zum Haushalt für das neue Jahr. Viele gute und weitreichende Entscheidungen, die oft mit breiten Mehrheiten zustande gekommen sind. Diesen Weg werden wir auch in 2025 fortsetzen. …

… Mir ist es aber wichtig, dass diejenigen zusammenhalten, die gemeinsam auf dem Boden unseres Wertefundaments stehen. Lassen Sie uns den Zusammenhalt der Demokraten nicht aus den Augen verlieren. Dabei geht es nicht um einen politischen Einheitsbrei, sondern um die Erkenntnis, dass eine Zusammenarbeit unter Demokraten stets möglich sein muss. Denn unsere Demokratie ist leider nicht mehr unangefochten. …

Thalia übernimmt Buchhandlung Lesezeit in Kaiserswerth – Lage der Buchhandlungen schwierig – Stadtbüchereien dagegen befinden sich weiterhin im Aufwärtstrend

Leere Regale in der Buchhandlung der Diakonie in Kaiserswerth. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

(cs) Zum 1. April 2025 übernimmt Thalia die Buchhandlung Lesezeit am Kaiserswerther Markt 31. Die bisherige Inhaberin Christina Angsten zieht sich aus persönlichen Gründen zurück, um mehr Zeit für ihre Familie zu haben. „Ich bin froh, mit Thalia einen Nachfolger gefunden zu haben, der den Standort sichert und den Namen Lesezeit beibehält“, betont Angsten, die das Geschäft vor zehn Jahren von ihrer Mutter übernommen hatte, in einem Pressegespräch.

Die Buchhandlung bleibt künftig unter dem Namen „Lesezeit by Thalia“ erhalten, und alle Mitarbeitenden werden von Thalia weiter beschäftigt. Auf 120 Quadratmetern wird neben einem breiten Buchsortiment auch ein Angebot an Spielen, Spielwaren sowie Trend- und Dekoartikeln Einzug halten.

Die Lesezeit hat eine lange Tradition: Vor rund 20 Jahren gegründet, wurde sie 2018 mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. Mit dem neuen Betreiber bleibt der Standort als kultureller Treffpunkt in Kaiserswerth bestehen.

Leider musste zum Jahresende 2024 die Buchhandlung der Kaiserswerther Diakonie nach 183 Jahren schließen – ein Verlust, der die Herausforderungen des stationären Einzelhandels in den letzten Jahren widerspiegelt.

Die Übernahme der Lesezeit spiegelt eine wachsende Herausforderung wider, der viele Buchhandlungen in unserer Region, und auch in Deutschland, gegenüberstehen. Steigende Betriebskosten, die zunehmende Konkurrenz durch Online-Handel und ein verändertes Konsumverhalten setzen den stationären Buchhandel unter Druck. Trotz dieser Entwicklung bleibt das kulturelle und soziale Engagement vieler Buchhandlungen unverzichtbar, weshalb Initiativen wie das Düsseldorfer Lesefest, der Deutsche Buchhandlungspreis und die Förderung regionaler Standorte entscheidend sind, um die Vielfalt des Buchmarkts zu erhalten.


Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei unserer Stadtbücherei: Rund zwei Millionen Besucher:innen nutzten die vielfältigen Angebote in der Zentralbibliothek und den Stadtteilbüchereien. Besonders beliebt waren die erweiterten Öffnungszeiten – in Bilk, Eller und Unterbach stehen die Türen jetzt auch am Wochenende länger offen. Ab dem 5. Januar 2025 öffnet die Zentralbibliothek im KAP1 sonntags bereits ab 11 Uhr. Die Zentralbibliothek verzeichnete 2024 über 1,36 Millionen Besucher:innen – 100.000 mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden dort rund 1.600 Veranstaltungen, Führungen und Ausstellungen angeboten, darunter auch 18 Hochzeiten. Am Montag, 26. Februar 2024, wurde mit 5.585 Besucher:innen ein neuer Tagesrekord aufgestellt. Auch die Stadtteilbüchereien konnten steigende Besucherzahlen verbuchen – 540.000 Menschen fanden 2024 den Weg dorthin, ein Plus von 40.000 im Vergleich zum Vorjahr. Die Bücherei Rath feierte ihr 100-jähriges Bestehen mit einem neu gestalteten Coworking-Bereich, einem Lesecafé und einer Kinderbibliothek im Wald-Design. Derendorf und Oberkassel überraschten ihre Gäste mit ePianos, und die Bücherei Unterbach präsentierte innovative KI-Anwendungen.

Hiobsbotschaften für die Metall- und Elektroindustrie: Pessimistische Aussichten und rote Zahlen

Arndt Kirchhoff, Präsident von Unternehmer NRW

(cs) Die jüngste Konjunkturumfrage von Metall NRW zeichnet ein alarmierendes Bild der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen. Die Stimmung in dieser zentralen Branche hat sich weiter verschlechtert. Betriebe aus Düsseldorf, die ebenfalls an der Umfrage teilgenommen haben, spiegeln diese Entwicklung wider.

Laut der Erhebung bewerten nur noch 15 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als „gut“. Zum Jahreswechsel 2023/24 lag dieser Wert noch bei 19 Prozent. Gleichzeitig steigt die Zahl der Unzufriedenen deutlich: 48 Prozent bezeichnen die aktuelle Lage als „unzufrieden“ – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als es noch 38 Prozent waren.

Noch dramatischer sind die Erwartungen für die nächsten sechs Monate. 40 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit rückläufigen Geschäften, während lediglich fünf Prozent auf eine Besserung hoffen. Diese Unsicherheit trifft auch die Beschäftigten: In den vergangenen sechs Monaten haben 27 Prozent der Unternehmen Stellen abgebaut. Für die kommenden sechs Monate planen sogar 31 Prozent einen weiteren Beschäftigungsrückgang. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 19 Prozent.

Der Iserlohner Unternehmen Arndt Kirchhoff, Präsident des landesweiten Unternehmerverbandes Metall NRW, beschreibt das Ergebnis der Umfrage als das „bittere Resultat einer politisch hausgemachten Wettbewerbsfähigkeitskrise“. Er kritisiert die Politik der Bundesregierung scharf: „Der Vertrauensverlust in die Politik ist beträchtlich. Die gescheiterte Ampel hat ungeachtet aller Warnungen entweder tatenlos zugesehen oder völlig falsche wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen getroffen.“

Als zentrales Problem identifiziert Kirchhoff die Energieversorgung: „Das Energiethema bleibt die Kardinalfrage, ob Deutschland und damit auch Nordrhein-Westfalen ein Industrieland bleibt.“ Ohne eine Lösung dieser Herausforderung werde nicht mehr in die Region investiert, was eine weitreichende Deindustrialisierung zur Folge haben könnte. Die unsichere Lage führt bereits dazu, dass viele Unternehmen vermehrt auf Kurzarbeit setzen.

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die Dringlichkeit, politische Weichen für eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit zu stellen. Ohne rasche und effektive Maßnahmen könnten die aktuellen roten Zahlen nur der Beginn einer noch tiefgreifenderen Krise sein.

Screenshot

Bereits vor drei Tagen hatten wir auf unternehmerschaft.de über die schwierige Situation berichtet. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hatte Ende 2024 seine traditionelle Umfrage unter Branchenverbänden durchgeführt, um ein Bild von der aktuellen wirtschaftlichen Lage, den Aussichten, geplanten Investitionen und den Jobchancen zu erhalten. Die Ergebnisse zeichnen ebenfalls ein düsteres Bild: Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise, und für das Jahr 2025 gibt es kaum Hoffnung auf Besserung.

Von den 49 befragten Wirtschaftsverbänden bewerten 31 die derzeitige Situation schlechter als im Vorjahr. Die Ursachen für die schwierige Lage sind vielfältig. Unternehmen kämpfen mit steigenden Preisen für Energie, Arbeit und Material, während überbordende Bürokratie die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich belastet. Zusätzlich sorgt die unsichere Weltlage für gehemmt Exporte und wirtschaftliche Planungen. Im Inland wiederum führt das Fehlen klarer politischer Perspektiven dazu, dass Unternehmen bei Investitionen zurückhaltend sind. Besonders bei neuen Technologien, Maschinen oder Fahrzeugen wird derzeit kaum investiert.

Auch die Aussichten für 2025 sind von Pessimismus geprägt. Lediglich 16 von 49 Branchen rechnen mit einer höheren Produktion, während 20 von einem Rückgang ausgehen. Zu den wenigen optimistischeren Branchen zählen die Energie- und Wasserwirtschaft, die Pharmaindustrie, die Papierherstellung und die Logistik.

Die schlechte Stimmung wirkt sich auch auf die Beschäftigungsaussichten aus. Für 2025 erwarten 25 Verbände einen Stellenabbau, während nur sieben Branchenverbände von einem Zuwachs an Arbeitsplätzen ausgehen. Positiv hervorgehoben werden unter anderem die Pharmaindustrie, der Luft- und Raumfahrzeugbau sowie die Investmentbranche. Besonders betroffen vom Stellenabbau dürften hingegen klassische Industriebereiche wie die Eisen- und Stahlverarbeitung, der Maschinenbau und die Bauwirtschaft sein.

IW-Direktor Michael Hüther fasst die Lage zusammen: „Die deutsche Wirtschaft kommt auch 2025 nicht von der Stelle. Besonders besorgniserregend ist die Vielzahl der Probleme, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind.“ Er betont die Notwendigkeit einer klaren und nachhaltigen wirtschaftspolitischen Ausrichtung: „Nur so können wir den Anschluss an internationale Wettbewerber wiederfinden.“


Alle Ergebnisse:

gfme001-Anlage 1 25-01-02 M+E Konjunkturumfrage 24-25


Quellen: METALL NRW, Rheinische Post, eigene Berichterstattung

Düsseldorfer Verbraucherzentrale hat herausgefunden: Herkunft von Whey-Protein häufig irreführend

29 Whey-Protein-Produkte geprüft, die per Flagge oder mit „made in Germany“ oder „Ursprungsland Deutschland“ werben. © VZ NRW/adpic

(cs) Gesundheitsbewusste und sportlich aktive Menschen achten verstärkt darauf, ausreichend Proteine zu konsumieren. Besonders Molkenprotein, bekannt als Whey-Protein, erfreut sich großer Beliebtheit. Doch nicht alle Produkte halten, was sie versprechen.

„Sportler:innen verbinden Herkunftsangaben wie ‚Made in Germany‘ oder das Ursprungsland Deutschland mit hoher Qualität, Wirksamkeit und Produktsicherheit – insbesondere im Hinblick auf verbotene Substanzen im Wettkampfsport. Tatsächlich sind viele Produkte jedoch falsch deklariert“, sagt Angela Clausen, Teamleiterin Lebensmittel im Gesundheitsmarkt der Düsseldorfer Verbraucherzentrale NRW. „Unser Marktcheck schafft Transparenz und deckt diese Täuschungen auf.“

Die Verbraucherzentrale NRW hat 29 Whey-Protein-Produkte untersucht, die auf ihrer Verpackung oder im Online-Auftritt mit einer deutschen Herkunft werben. Das Ergebnis ist ernüchternd: Bei 26 Produkten (90 Prozent) fehlte die Angabe, aus welchem Land das Molkenprotein tatsächlich stammt. Diese Information ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn die Hauptzutat nicht aus Deutschland kommt. Von den befragten Herstellern und Händlern beantworteten lediglich 17 die Frage zur tatsächlichen Herkunft des Proteins.

Nur sieben Produkte stammen eindeutig aus Deutschland

Nur sieben Hersteller bestätigten, dass ihr Molkenprotein vollständig aus Deutschland kommt. Zwei weitere gaben an, dass ihre Produkte teils aus Deutschland, teils aus Ländern wie Dänemark, Großbritannien, Irland, den Niederlanden oder Polen sowie aus Übersee (z. B. Neuseeland oder den USA) stammen. Einige Unternehmen entfernten nach dem Marktcheck schnell irreführende Angaben von ihren Webseiten. Andere zeigten sich überrascht über die gesetzlichen Vorgaben, während manche Firmen darauf beharrten, dass sie sich ausschließlich an die Regeln des Labels „Made in Germany“ hielten. „Wir prüfen rechtliche Schritte gegen einzelne Anbieter“, so Clausen.

Herkunftsangaben oft irreführend genutzt

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) untersagt es, Verbraucher:innen über die Herkunft von Produkten zu täuschen. Doch die Kontrolle durch die Behörden erfolgt meist nur stichprobenartig. „Die Angaben ‚Hergestellt in Deutschland‘ oder ‚Made in Germany‘ erwecken den Eindruck, dass auch die Zutaten aus Deutschland stammen – es sei denn, es wird ausdrücklich anders ausgewiesen“, erklärt Clausen. Gerade bei Sportlernahrung wie Whey-Protein dient dies oft als gezieltes Verkaufsargument. „Unser Marktcheck zeigt, dass Skepsis angebracht ist. Auch Hinweise wie ‚Laborgeprüft in Deutschland‘ geben keine Auskunft über die Herkunft der Zutaten.“

Verbraucher:innen sollten nachfragen

Wer Wert auf die Herkunft von Whey-Protein legt, sollte direkt beim Hersteller nachfragen. „Das ist per E-Mail unkompliziert möglich“, rät Clausen. Für Sportler:innen, die sicherstellen wollen, dass keine dopingrelevanten Substanzen im Produkt enthalten sind, empfiehlt sie Produkte der Kölner Liste® oder vergleichbarer Zertifizierungsstellen.