Neue strategische Aufstellung: Rheinmetall trennt sich von der Kolbenproduktion

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern vollzieht einen wichtigen Schritt in der strategischen Aufstellung und trennt sich von den Aktivitäten im Bereich der Produktion von Kleinkolben. Rheinmetall und die Comitans Capital AG haben nun einen Kaufvertrag (Sale and Purchase Agreement) für den gesamten Kleinkolbenbereich unterzeichnet. Rheinmetall folgt damit seiner strategischen Zielsetzung, sich – was die zivilen Aktivitäten anbetrifft – künftig auf neue Technologiefelder und alternative Antriebsformen zu konzentrieren. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Kaufvertrag umfasst den Kleinkolbenbereich von Rheinmetall mit allen Produktionsstandorten. In den Werken in Neckarsulm/Deutschland, Marinette/USA, Celaya/Mexiko, Nova Odessa/Brasilien, Trmice/Tschechien und Hiroshima/Japan sowie an zwei Standorten des chinesischen Joint Ventures KSHP in Shanghai und Chongqing sind insgesamt rund 3.650 Mitarbeiter beschäftigt. An allen Standorten sollen Geschäftsbetrieb und Produktion fortgesetzt werden.

Der Abschluss der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung steht, wird zum 31. März 2024 angestrebt.

Die 2021 gestartete strategische Neuausrichtung von Rheinmetall sieht vor, dass der Konzern seine Abhängigkeit von Produkten rund um den Verbrennungsmotor reduziert und sich vom kompletten Kolbengeschäft (Klein- und Großkolben) trennt. Seit Anfang 2021 werden die Aktivitäten im Kolbenbereich als Nicht-Kerngeschäft des Konzerns geführt. In einem ersten Schritt erfolgte Anfang 2023 der Verkauf des Großkolbenbereichs an die schwedische Unternehmensgruppe Koncentra Verkstads AB.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir setzen um, was wir angekündigt haben. Der jetzt bevorstehende finale Ausstieg aus der Kolbenproduktion setzt die strategische Neuausrichtung Rheinmetalls fort. Dabei wird Rheinmetall künftig mehr denn je ein Technologiehaus sein, das innovative Lösungen entwickelt und produziert – für unsere militärischen Kunden wie auch für unsere Abnehmer in den zivilen Bereichen, hier vor allem bei alternativen Antriebstechnologien und in der Wasserstofftechnologie.“

„Wir haben nun einen sehr guten Käufer für den Kleinkolbenbereich gefunden“, erklärt Marcus Gerlach, Vorsitzender der Divisionsleitung Materials and Trade. „Wie beim Großkolbenbereich haben wir auch hier unser Ziel erreicht: Wir geben die Kleinkolbenproduktion in gute Hände. Die Comitans Capital AG hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den notwendigen Investitionen und Änderungsbedarfen vertraut gemacht und trägt die vom Kleinkolben-Management entwickelte langfristige Strategie mit.“

Comitans beabsichtigt, den Kleinkolbenbereich als selbständiges, unabhängiges Unternehmen mit eigenständiger Organisation unter der Marke Kolbenschmidt Pistons zu führen. „Mit der Unterstützung der Comitans Capital AG werden wir Kolbenschmidt Pistons als eigenständiges und profitables Unternehmen langfristig am Markt positionieren“, so Klaus Semke, zukünftiger CEO von Kolbenschmidt Pistons. „Neben Kolben für das Pkw-Segment werden Kolben im Heavy Duty Truck und Off-Highway Segment eine wichtige Rolle spielen.“

Comitans Capital AG

Die Comitans Capital AG ist eine international tätige Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, die sich auf Geschäfte in der Automobilzulieferindustrie konzentriert, um diese mit langfristiger Perspektive weiterzuentwickeln. Ulrich Hauck, Vorstand und Gründer von Comitans Capital AG erklärt, dass Kolbenschmidt Pistons als führender Kolbenhersteller im Automobilbereich großes Potenzial habe und sich das Comitans-Team auf die Zusammenarbeit mit Management und Mitarbeitern freue.

Kolbenschmidt Pistons

Kolbenschmidt ist ein etablierter, führender Lieferant von Kolben für Verbrennungsmotoren mit mehr als 100 Jahren Geschichte. Mit seiner großen Produktpalette mit passenden Designs und Materialien ist die jetzt entstehende Kolbenschmidt Pistons für zukünftige Anforderungen marktgerecht positioniert. Mit seinen globalen Produktionsstandorten und nachhaltig angelegten Partnerschaften in Wachstumsmärkten ist das Unternehmen hervorragend aufgestellt, um Kunden auch in Zukunft maßgerecht zu bedienen.

Foto/Text: Rheinmetall

Podcast-Highlight zum Jahresende: Update 2024 mit Arbeitsjurist Alexander Jarre

 

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In unserer 135. Podcastfolge blicken wir gemeinsam mit Rechtsanwalt Alexander Jarre auf ein bewegtes Arbeitsjahr zurück und wagen einen Ausblick auf arbeitsrechtliche Entwicklungen im kommenden Jahr. Von wegweisenden Gerichtsentscheidungen bis hin zu neuen Gesetzen – RA Jarre gibt Einblicke in die arbeitsrechtliche Bilanz des Jahres.

Doch damit nicht genug! Wir tauchen auch in die Welt von leidgeprüften Wohnungs- und Hauskäufern ein, beleuchten ihre Erfahrungen, teilen Tipps und werfen einen Blick hinter die Kulissen der Makler-Prosa. Ob Herausforderungen oder Glücksmomente beim Immobilienerwerb – wir bringen Licht ins Dunkel und bieten einen unterhaltsamen Einblick in die Welt des Immobilienmarktes.

Als Sahnehäubchen stellen wir die kurzweilige Podcast-Dokumentation „Metro Men“ vor. Tauchen Sie ein in faszinierende Geschichten, Interviews und Hintergründe – ein Muss für Podcast-Enthusiasten und Neugierige gleichermaßen.

Lassen Sie sich diese informative und kurzweilige Podcastfolge nicht entgehen! Wir stehen Ihnen gerne für weitere Informationen und Interviews zur Verfügung.

Düsseldorfer Wirtschaft – Hören Sie rein und bleiben Sie am Puls der aktuellen Themen:
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Digitale „Grundausbildung“ für Alle – Vodafone in Düsseldorf startet neue Initiative

Das Düsseldorfer Unternehmen Vodafone im Stadtteil Heerdt schickt seine Mitarbeitenden auf Lernreise. Alle Mitarbeitenden sollen besonders wichtige Fähigkeiten ganz einfach lernen oder verbessern können. Das Fundament für die Lernreise ist eine ‚digitale Grundausbildung‘ mit einer Vielzahl von Lernangeboten, die die Mitarbeitenden zu jeder Zeit digital abrufen können. Das Ziel: Alle Mitarbeitenden sollen bei besonders wichtigen Zukunfts-Skills, die allesamt auf drei übergreifende strategische Unternehmensziele einzahlen, die Möglichkeit haben, Basis-Kenntnisse zu erlangen. Um sie anschließend im Arbeitsalltag anzuwenden. Denn dort verändern sich die Anforderungen durch Künstliche Intelligenz und Co. schneller als jemals zuvor.

Herzstück ist eine Lernplattform. Hier können Mitarbeitende zu jeder Zeit personalisierte Lernangebote nutzen. In einem weiteren Schritt hat Vodafone nun Top-Fähigkeiten definiert, die auf die drei übergreifenden, strategischen Unternehmensziele ‚Customers‘, ‚Simplicity‘ und ‚Grow‘ einzahlen. Die digitale Grundausbildung (oder: ‚Skills4All‘) gibt den Mitarbeitenden konkrete Lerninhalte an die Hand, um diese Top-Fähigkeiten zu stärken. Die Lerninhalte sind zu jeder Zeit freiwillig abrufbar.

An erster Stelle steht bei der digitalen Grundausbildung die ‚Kundenzentrierung‘. Bei den Trainingsangeboten können Mitarbeitende, die im Arbeitsalltag wenig direkten Kundenkontakt haben, beispielsweise ganz konkrete Kundengespräche an der Hotline simulieren – um die Probleme und Wünsche der Kunden besser zu verstehen und diese Kenntnisse dann auch bei Entscheidungen im eigenen Arbeitsalltag stärker zu berücksichtigen.

Nach externen wie internen Analysen hat Vodafone die ausgewählten Skills definiert, die bei der digitalen Grundausbildung mit konkreten Trainingsinhalten gestärkt werden. In Skills4All stehen sowohl ‚Hard Skills‘ wie Cyber Security oder KI als auch transformative bzw. sogenannte ‚Soft Skills‘ wie ‚Kollaboration‘ und ‚Komplexität managen‘ im Fokus. Denn beides ist in der sich immer schneller verändernden Arbeitswelt von besonderer Bedeutung. Wie schnell die Veränderung in der Arbeitswelt voranschreitet, zeigt eine Studie von Gartner, die besagt, dass gut ein Drittel aller Skills, die 2019 wichtig waren, bald nicht mehr in Ausschreibungen für neue Positionen relevant sein werden.

Henkel zeichnet erneut Forscherinnen mit dem „Martha Schwarzkopf-Award für Frauen in der Wissenschaft“ aus

Zum zweiten Mal verleiht Henkel mit dem „Martha Schwarzkopf-Award für Frauen in der Wissenschaft“ einen Forschungspreis, um herausragende Wissenschaftlerinnen im Bereich der Haarforschung zu fördern und zu ehren. Nun wurden die drei diesjährigen Gewinnerinnen in Düsseldorf ausgezeichnet und erhalten neben dem Preisgeld auch das Angebot zu wissenschaftlichem Austausch und fachlicher Unterstützung von Henkel-Expert:innen bei ihren Forschungsarbeiten.

Chancengleichheit und die Gleichstellung der Geschlechter sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur von Henkel. Die Förderung von Geschlechterparität hört für Henkel aber nicht hinter den Werktoren auf. Auch außerhalb der Unternehmensgrenzen unterstützt Henkel Frauen in den verschiedensten Bereichen. Und genau aus diesem Grund wurde im letzten Jahr der Martha Schwarzkopf-Award für Frauen in der Wissenschaft ins Leben gerufen, denn insbesondere in der Forschung sind Frauen weiterhin unterrepräsentiert. Mit dem Award setzt sich Henkel dafür ein, talentierte Frauen in der Wissenschaft zu fördern und sie bei ihren Forschungsprojekten zu unterstützen. „Wir freuen uns sehr, mit den diesjährigen Preisträgerinnen des Martha-Schwarzkopf Awards for Women in Science unser wissenschaftliches Netzwerk im Bereich Haarforschung weiter zu stärken. Gleichzeitig können wir herausragende Forscherinnen dabei unterstützen, die Wissenschaft des Haares und des Haarfollikels voranzutreiben und so immer neue Erkenntnisse zu erhalten, die das Leben unserer Kundinnen und Kunden stetig verbessern“, sagt Frank Meyer, Leiter R&D Henkel Consumer Brands.

Der Martha Schwarzkopf-Award ist ein Forschungspreis für den sich internationale Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Biowissenschaften, physikalische und medizinische Wissenschaften sowie Computerwissenschaften bewerben konnten. Voraussetzung für die Bewerbung war, dass der Schwerpunkt der Forschung im Bereich der Haarforschung oder verwandten Gebieten, wie der Textil- und Wollfaserforschung, der Analytik von biologischen Oberflächen oder der Interaktion von Stoffen mit Haar oder Kopfhaut liegt. Damit stehen die Gewinnerinnen in der Tradition der von Martha Schwarzkopf initiierten Labore, die sich schon im 20. Jahrhundert mit der Erforschung des menschlichen Haares beschäftigten. Als Anerkennung für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen erhalten die Gewinnerinnen neben einem Preisgeld auch die Möglichkeit eines Mentorings von Henkel-Wissenschaftler:innen, um ihre Forschungen weiter voranzutreiben. Alle Bewerbungen wurden unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten von einer Fach-Jury aus promovierten Wissenschaftler:innen der Forschung und Entwicklung von Henkel Consumer Brands geprüft. Die diesjährigen Gewinnerinnen wurden am 21. November bei der Awardverleihung in Düsseldorf gekürt. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr eine große Anzahl an qualifizierten Bewerbungen erhalten haben und so nicht nur erneut drei Forscherinnen ehren, sondern auch unserem Anspruch gerecht wurden, den Award in diesem Jahr international auszuweiten und ihn damit noch diverser zu gestalten“, sagt Andrea Sättler, Corporate Director R&D bei Henkel Consumer Brands und Vorsitzende der Fach-Jury des Martha Schwarzkopf-Awards.

Über die Gewinnerinnen

Die drei diesjährigen Gewinnerinnen konnten die Fach-Jury mit ihrer Innovationskraft, ihrem Pioniergeist und der hohen Relevanz ihrer Forschungen überzeugen. Andrea Sättler betont, dass die Vielfalt der Haarforschung durch die Bewerbungen und die unterschiedlichen Lebenswege, Erfahrungen und Forschungsrichtungen der Gewinnerinnen verdeutlicht werde.

Den ersten Platz belegt in diesem Jahr Dr. Claire Higgins vom Imperial College in London und erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Präsidentin der European Hair Research Society konzentriert sich in ihrer Forschung seit über 20 Jahren auf die menschlichen Haarfollikel sowie ihre Hautumgebung und ist mit ihren Arbeiten zur Haaralterung international anerkannt. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass wissenschaftliche Arbeiten wie ihre zu wirkungsvollen Technologien und patentierten Produkten beitragen, um Menschen helfen zu können, die an Haaralterung leiden.

Über das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro für den zweiten Platz freut sich Prof. Dr. Yan Zhang von der Jiao Tong University in Shanghai. Als Mitglied verschiedenster chinesischer und asiatischer Wissenschaftsgesellschaften blickt Prof. Dr. Zhang bereits auf eine über 30-jährige Karriere zurück, in der sie sich insbesondere auf glykobiologische Zusammenhänge in Medizin und Immunologie konzentriert. So war sie die Erste, die eine systematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen den physiologischen Bedingungen des menschlichen Wirts, der Demografie, der Mikrobiota der Kommensalen und der Bildung von Kopfhautschuppen aufstellte.

Den mit ebenfalls 5.000 Euro dotierten Nachwuchspreis erhält Dr. Yan Huang von der Icahn School of Medicine in Mount Sinai, New York. In ihrer erst Anfang des Jahres an der Fudan-Universität in Shanghai abgeschlossenen Dissertation befasst sich Dr. Huang mit der Pathogenese und Behandlung von androgenetischer Alopecia areata. Ihr Ziel ist es, ihre Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung zu bringen, um Patient:innen zu helfen.

Rheinmetall erhält Panzer-Entwicklungsauftrag für Ungarn

Das Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall an der Rather Straße  ist von der ungarischen Regierung beauftragt worden, den Panther KF51 bis zur Serienreife zu entwickeln. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt im ungarischen Zalaegerszeg unterzeichnet. Der Entwicklungsauftrag hat einen Wert von rund 288 MioEUR. Die Arbeiten sehen den Bau und die Qualifikation eines Demonstrators vor, welcher die Serienfertigung vorbereitet. Rheinmetall kooperiert bei dem Vorhaben mit der staatlichen ungarischen Holding N7, die zudem mit 49 Prozent an dem Joint Venture Rheinmetall Hungary beteiligt ist. „Wir freuen uns, dass wir mit Ungarn erneut einen Meilenstein bei den Gefechtsfahrzeugen der nächsten Generation setzen können“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. „Der Panther KF51 ist der modernste Kampfpanzer der Welt. Er setzt für die Kampfkraft mechanisierter Verbände neue Maßstäbe und bietet ein hohes Maß an Zukunftsfähigkeit. Zugleich ertüchtigen wir unser Joint Venture Rheinmetall Hungary und stärken in bewährter Weise die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie unserer Partner.“

GEA unterstützt BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“ und spendet 300.000 Euro

Foto: GEA/ots

Bereits zum zweiten Mal in Folge hat GEA bei der „Ein Herz für Kinder“-Spendengala gespendet. In diesem Jahr erhöht der Düsseldorfer Maschinen- und Anlagenbauer die Spendensumme um weitere 50.000 Euro auf 300.000 Euro. Die Förderung von Bildungs- und Forschungsprojekten der internationalen Hilfsorganisation stehen für GEA im Mittelpunkt dieses Engagements.

Für GEA ist das Engagement ein besonderes Anliegen: „Wir wollen gerade für die Bildung der jungen Generation einen wirksamen Beitrag leisten, denn Chancengleichheit ist für bedürftige Kinder ein nachhaltiges Startkapital für eine gute Zukunft,“ erläutert Dr. Nadine Sterley, Chief Sustainability Officer bei GEA.

Nachhaltigkeit ist die erste Säule in der Unternehmensstrategie Mission 26. Sie ist grundlegend für alle Entscheidungen, die für das Unternehmen getroffen werden. Dazu gehört die Förderung von Integrität und Fairness, wie zum Beispiel inklusive, gerechte und hochwertige Bildung für alle. GEA folgt damit den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.

„Ein Herz für Kinder“-Kinderreporterin zu Besuch am Standort Wallau

Vor der Spendengala besuchte die „Ein Herz für Kinder“-Kinderreporterin Ariana den GEA Produktionsstandort in Biedenkopf-Wallau. Dort stellen rund 380 Mitarbeitende modernste Fleischverarbeitungs- und Verpackungsmaschinen für die Lebensmittelindustrie her, und das in inklusiver Zusammenarbeit. Denn direkt auf dem Firmengelände befindet sich eine Außengruppe der Hinterländer Werkstätten (Dautphetal) des Lebenshilfewerks Marburg-Biedenkopf e. V.. Seit über 40 Jahren bieten diese Werkstätten Menschen mit Behinderung bei GEA eine Teilhabe am Arbeitsleben durch berufliche Bildung, Persönlichkeitsförderung und vielfältige Arbeitsinhalte.

gea.com

boot 2024: Deutscher Segler-Verband und Logistikunternehmen Kühne + Nagel als neue Partner – Spendenaktion für ukrainischen Nachwuchs

Foto: boot 2024

Die boot Düsseldorf initiiert mit Unterstützung des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) eine Spendensammlung zugunsten ukrainischer Seglerinnen und Segler.

Die boot schaltet für die Aktion eine eigene Website https://www.boot.de/de/Programm/Events/Specials/Ukraine-Spendenaktion

online.

Hier können sich sowohl Aussteller der Messe, als auch Segelclubs oder private Spender über das einfache Procedere informieren. Auch über einen eigens für die Aktion kreierten QR-Code, der auf der Website abgebildet ist, kann gespendet werden. Der DSV hat ein Konto für Geldspenden eingerichtet auf das unter dem Stichwort „Help for Ukrainian Sailing Federation“ eingezahlt werden kann.

Deutscher Segler-Verband e.V.
Stichwort: Help for Ukrainian Sailing Federation
IBAN: DE75 2005 0550 1502 4235 34
BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Sparkasse

Doch auch konkrete Materialspenden – neu und gebraucht – sind in den Segelvereinen am Schwarzen Meer willkommen. Sind doch die meisten Boote, Segel und weitere Ausrüstung bei Bombenangriffen auf die Segelclubs zerstört worden. Hier kommt der Logistik-Partner des Spendenaufrufes ins Spiel. Die Firma Kühne + Nagel stellt einen Lager-Container auf dem Düsseldorfer Messegelände gegenüber der Halle 6 am Tor 1 auf. Dort können die Materialien ab dem 02. Januar bis zum Ende der boot am 28. Januar 2024 abgegeben werden. Alle Spendende werden gebeten, ihre Spenden dort selber anzuliefern.

Die Ukrainian Sailing Federation hat für diese Aktion eine Liste zusammengestellt, in der die Boote und Materialien aufgeführt sind, die am Dringendsten gebraucht werden. Diese Liste wird ebenfalls auf der Website der Spendenaktion veröffentlicht. Zu finden sind dort u.a. Optis und Cadet Boote, ILCAS, Boote für Seglerinnen und Segler mit Behinderungen, IQ Foils für Männer, Frauen und Kinder, Nacra 17 sowie 29er und 49er. Darüber hinaus werden Riggs – also die Takelage der Boote – und Segel, aber auch Antriebe/Motoren und Zubehör wie Anker benötigt.

boot Director Petros Michelidakis unterstützt den Aufruf mit großem Engagement: „Es ist äußerst wichtig unseren ukrainischen Segelfreunden wieder auf die Beine zu helfen. Ich rufe die Hersteller, unsere Ausstellerinnen und Aussteller, auf, Material für die Vereine zu spenden. Es werden jedoch nicht nur nagelneue Dinge gebraucht, die Segler freuen sich auch sehr über gebrauchte Boote oder Segel. Deshalb wäre es toll, wenn sich auch Segelclubs beteiligen würden und Sachspenden zur Verfügung stellen könnten. Bitte macht alle mit, am 28. Januar wollen wir im Sailing Center auf der boot den finanziellen und materiellen Spendenstand verkünden. Wir werden nach der boot 2024 gemeinsam mit Vertretern des DSV in die Ukraine fahren.“ Kühne + Nagel wird die Sachspenden nach Kiew transportieren. Dann werden die Spenden vor Ort an den Präsidenten des ukrainischen Seglerverbandes, Eugen Moyseenko, übergeben.

Vorher sind Moyseenko sowie sechs ukrainische Nachwuchsseglerinnen und -segler mit ihren Trainern zur boot nach Düsseldorf eingeladen. Die jungen Sportler im Alter zwischen neun und zwölf Jahren werden verschiedene Mitmach-Aktionen auf der boot ausprobieren und im boot for school-Programm der Messe deutschen Schulkindern erste Tipps und Tricks beim Segeln auf dem Becken der boot Sailing School zeigen.

Der ukrainische Seglerverband wird in der Halle 15 mit einem Stand auf der boot 2024 vertreten sein und ein in der Ukraine gebautes Segelboot präsentieren.

Stahl-Großhändler Klöckner kommt mit Deutschland-Zentrale nach Düsseldorf

Ein schöner Erfolg für den Standort Düsseldorf: Der traditionsreiche Stahlhändler Klöckner & Co zieht mit seiner Deutschland-Zentrale in die Landeshauptstadt. Das berichten heute übereinstimmend die Rheinische Post und die Funke-Medien-Gruppe. Das Unternehmen hat insgesamt 7800 Beschäftigte und beliefert über 100.000 Kunden weltweit. 250 Mitarbeitende werden in der Landeshauptstadt sein.

Ab Sommer 2025 wird das Unternehmen seine neuen Räumlichkeiten im Airport Garden am Düsseldorfer Flughafen beziehen. In der RP heißt es dazu: Mit dem Umzug werde Klöckner & Co. seine CO2-Emissionen in der Konzernzentrale im Vergleich zum aktuellen Standort um mehr als die Hälfte reduzieren. Das Gebäude biete eine sehr gute Verkehrsanbindung. Und die Flächen sollen nach dem „New Work“-Arbeitskonzept gestaltet werden.

Neue Lernpartnerschaft zwischen SEGRO und der Realschule Benrath

Wir freuen uns, dass wir in Düsseldorf eine neue 1:1-Lernpartnerschaft haben zwischen dem Unternehmen SEGRO und der Realschule Benrath. Im Rahmen einer kleinen Feier in der Aula der Schule wurde die Kooperationsvereinbarung feierlich unterzeichnet von Schulleiter Jens Kock und SEGRO-Vertreterin Tanja van Drunen.

Die Vereinbarung gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich automatisch, wenn nicht einer der beiden Partner die Vereinbarung kündigt. Bei der Unterzeichnung ebenfalls dabei waren Annette Winter, stellvertretende Schulleiterin, Martina Bremer, zweite Konrektorin sowie Ezgi Yildiz und Christoph Sochart vom Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung der Stiftung Pro Ausbildung.

Die vereinbarten Themen gliedern sich in die Bereiche „Berufliche Orientierung“, „Nachhaltigkeit“ und „Praktisches Erleben“. Vereinbart wurden ein Berufsorientierungstag auf dem Gelände des „SEGRO Park Düsseldorf-Süd“, das Üben von Vorstellungsgesprächen und die Erstellung von Bewerbungsunterlagen, die Teilnahme an Workshops zu den Themen „Bienen & Biodiversität“, „Wald-Aufforstung“ sowie „Nachhaltiges Bauen“. Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich außerdem an der Aufforstung eines Waldstückes und werden Bäume einpflanzen.

Der Schule ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit auch praktisch arbeiten können. Dies wäre beispielsweise im Rahmen einer Baustellenbesichtigung möglich, bei der die Schülerinnen und Schüler auch verschiedene Gewerke praktisch erleben könnten. Außerdem bemüht sich SEGRO im eigenen Unternehmen und bei den Mietern des „SEGRO Park Düsseldorf-Süd“ Praktikaplätze anzubieten.

Lernpartnerschaften (jeweils eine Schule und ein Unternehmen) bringen in einer realen Begegnung mit einem Unternehmen innovative Themen und Methoden in den Unterricht.

Zielgruppen sind Schüler der Sekundarstufe I und II sowie Unternehmen verschiedener Branchen. In Düsseldorf gibt es 126 Partnerschaften, in denen zur Zeit rund 5.000 Schülerinnen und Schüler aktiv sind. Dies geschieht mittelfristig, beispielsweise in Chemie-Arbeitsgemeinschaft, Schülerfirmen und bei regelmäßigen aspektlichen Betriebserkundungen zu unterschiedlichen Unterrichtsmodulen, teilweise auch punktuell bei mehrwöchigen Praktika und Berufsfelderkundungen. Die meisten Partnerschaften bestehen bereits seit einigen Jahren, so dass eine nachhaltige Kooperation zwischen Schule und Betrieb entstanden sind.

www.lernpartnerschaften-duesseldorf.de

Premiere in Düsseldorf: Künstliche Intelligenz hautnah erleben

Jennifer Link

Das ifaa in Düsseldorf, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, stellt ein richtungsweisendes Lernmodell vor, das Künstliche Intelligenz (KI) im Kontext des Laserschneidens greifbar und verständlich macht. Entwickelt von Gerda Ramm und Jennifer Link, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des ifaa und tätig im Kompetenzzentrum „WIRKsam“, zielt das Modell darauf ab, KI praktisch erlebbar zu machen und nicht nur theoretisch zu vermitteln. 

KI hautnah erleben

Im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Demonstrationsmodellen wurde dieses Lernmodell speziell für die produktionsspezifische Anwendung des Laserschneidens konzipiert. Die Besonderheit liegt in der Verwendung von Legosteinen, welche die Teile repräsentieren, die beim Laserschneiden produziert werden. Dies ermöglicht es, den Laserschneidprozess spielerisch nachzuvollziehen – zunächst ohne, dann mit KI-Unterstützung. Die Integration der KI erfolgt über einen ausgeklügelten Objekterkennungsalgorithmus, kombiniert mit einem Kamerasystem, einem Rechner und einem Touchbildschirm. Dadurch können die Nutzerinnen und Nutzer des Modells nicht nur grundlegendes Wissen über KI erlangen, sondern dieses erlangte Wissen später auch für praktische Fragestellungen anwenden. Sie erleben hautnah, wie KI tägliche Arbeitsprozesse unterstützen und optimieren kann.

Tieferes Verständnis durch aktives Lernen

Das Lernmodell des ifaa bietet mehrere Vorteile: Es fördert ein aktives Lernen, bei dem das erlangte Wissen direkt angewendet werden kann und nicht nur aufgenommen wird. Durch das handelnde Lernen wird ein tieferes Verständnis für KI geschaffen, und es wird deutlich, wie diese Technologie den Arbeitsalltag beeinflussen kann. Das ifaa stellt mit diesem Lernmodell eine innovative Bildungsressource bereit, die sowohl in der beruflichen Aus- und Weiterbildung als auch in der akademischen Lehre eingesetzt werden kann. Es ist ein entscheidender Schritt, um das Bewusstsein und die Akzeptanz für KI in der Arbeitswelt zu erhöhen und zeigt eindrucksvoll die praktischen Anwendungen und Möglichkeiten von KI anhand dieses außergewöhnlichen Lernmodells auf.

Gerda Ramm