Neues Hörfeature gibt Einblick in die Welt von Schulz & Sohn: Eine Reise durch Produktion, Logistik und Unternehmenskultur

 

Fotos: Koester & Unternehmerschaft Düsseldorf

Das neue Hörfeature der „Düsseldorfer Wirtschaft“ wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des renommierten Düsseldorfer Familienunternehmens Schulz & Sohn am Höherweg. In dieser Produktion werden die Aspekte Produktion, Logistik und Entwicklung des Unternehmens beleuchtet.

Im Gespräch mit der Geschäftsführung, Dr. Klaus Schulz und Mark Sethe (Foto oben von links), sowie den engagierten Mitarbeitern Marie Ochle (Foto unten; Mitte), Romina Flöth und Marcin Smargiel, erfahren Hörerinnen und Hörer, wie Produkte entstehen und von ihrem Ursprungsort am Höherweg bis nach Neuseeland versandt werden.

Darüber hinaus beleuchtet das Feature das Engagement von Schulz & Sohn für seine Mitarbeiter, einschließlich Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und Unterstützung. Auch die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens wird thematisiert.

Die „Düsseldorfer Wirtschaft“ können Sie überall dort hören, wo es Podcasts gibt, sowie auf www.unternehmerschaft.de. Bitte, empfehlen Sie uns gerne weiter.

Foto links: Dr. Klaus Schulz, Romina Flöth, Julia Wöhler (Marketing) und Mark Sethe.

Das Sprinterwerk wird zum größten Klassenzimmer der Stadt, wenn „komm auf Tour“ in Düsseldorf Halt macht: Jugendliche in ihrer beruflichen Orientierung unterstützen!

Die Initiative „komm auf Tour“ macht Station in Düsseldorf und verwandelt das Sprinterwerk in ein lebendiges Lernzentrum. Der beliebte Stärkenparcours ist seit Wochen ausgebucht, und rund 720 Schülerinnen und Schüler werden zu dieser einzigartigen Erfahrung erwartet.

Unterhielten sich prächtig: Michael Flak, Michael Hellmann, Tatjana Meixner. Alle Fotos: Ingo Lammert

Die Initiative „komm auf Tour“ setzt erlebnis- und handlungsorientierte Impulse, um Jugendliche frühzeitig und gendersensibel in ihrer beruflichen Orientierung und Lebensplanung zu unterstützen. In Düsseldorf richtet sie sich vorrangig an Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen in Förder-, Haupt- und Gesamtschulen.

Träger der Initiative sind die Kommunale Koordinierung der Landeshauptstadt, die Agentur für Arbeit und die Stiftung Pro Ausbildung mit ihrem Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung. Gefördert wird die Initiative von der Agentur für Arbeit, vom Düsseldorfer Mercedes-Benz Sprinterwerk und der Bürgerstiftung Düsseldorf.

Der 500 Quadratmeter große Erlebnisparcours bietet den Schülerinnen und Schülern an sechs Stationen die Möglichkeit, ihre Stärken zu entdecken und mit ersten beruflichen Perspektiven zu verbinden. Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen zu helfen, ihre Stärken zu erkennen, Orientierungshilfen für Praktika zu erhalten und Einblicke in realisierbare berufliche Möglichkeiten zu gewinnen.

Das Programm umfasst verschiedene Projektstränge, darunter der Erlebnisparcours als zentrales Element von „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“. Zudem bietet „komm auf Tour“ Module und Angebote für verschiedene Lebenswelten, Schulformen und Altersstufen an. Die „komm auf Tour“-Module ergänzen das Düsseldorfer Berufsorientierungskonzept und werden kontinuierlich angepasst und weiterentwickelt.

**Termintipp: Elternabend zur Berufsorientierung im Rahmen von „komm auf Tour“ am 10. April 2024, 18:30 Uhr, Mercedes-Benz Sprinterwerk, Rather Straße 51, Düsseldorf-Derendorf.**

Eltern und Erziehungsberechtigte sind herzlich eingeladen, sich über wichtige Aspekte des Berufsorientierungsprozesses ihrer Kinder zu informieren. Experten auf dem Gebiet der Berufsberatung werden praktische Ratschläge und Tipps zu den Themen Berufswahl und Ausbildungswege zur Verfügung stellen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zitate der Partner

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Landeshauptstadt Düsseldorf:

„Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist sehr froh, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein. ‚komm auf Tour‘ ermöglicht es uns, gemeinsam mit unseren Partnern, Jugendlichen in unserer Stadt eine erlebnisorientierte Berufsorientierung zu bieten. Wir sind fest davon überzeugt, dass dies einen positiven Einfluss auf die Zukunft unserer Jugendlichen haben wird. Wir danken allen in der Stadt, die diese Initiative möglich machen.“

Michael Flak, Agentur für Arbeit:

„‚komm auf Tour‘ ist ein tolles Projekt, das sich perfekt in die Angebote der Agentur für Arbeit einfügt. Wir wollen Jugendliche dabei unterstützen, sich frühzeitig mit ihren beruflichen Perspektiven auseinanderzusetzen und ihre individuellen Stärken zu entdecken. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um Jugendlichen dabei zu helfen, erfolgreiche und erfüllende Berufswege einzuschlagen. Ich freue mich daher sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern ‚komm auf Tour‘ für die Schülerinnen und Schüler der Düsseldorfer Schulen durchführen können.

Michael Hellmann, Produktions- und Standortleiter Mercedes-Benz Werk Düsseldorf:
„Als einer der führenden Arbeitgeber in der Region übernehmen wir Verantwortung für die berufliche Entwicklung junger Menschen. Wir bieten ein breites Ausbildungsangebot, das einen attraktiven Einstieg in das Berufsfeld der Automobilproduktion ermöglicht. Das Mercedes-Benz Vans Werk Düsseldorf unterstützt den Erlebnisparcours von ‚komm auf Tour‘, um Jugendlichen zu helfen, ihre Stärken zu entdecken und auf spielerische Art eine erste berufliche Orientierung zu entwickeln. In der heutigen Zeit stehen junge Menschen vor einer Vielzahl an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, die oft sehr komplex sind. Wir halten es für wichtig, die Jugendlichen frühzeitig an das Berufsleben heranzuführen und ihnen die verschiedenen Optionen aufzuzeigen. Neben Schülerpraktika, Werksbesichtigungen und Schulbesuchen bietet ‚komm auf Tour‘ eine weitere Möglichkeit für uns, mit Jugendlichen in Kontakt zu treten und sie bei ihrer Berufswahl zu unterstützen.“

Tatjana Meixner, Bürgerstiftung Düsseldorf:

„Die Bürgerstiftung Düsseldorf engagiert sich seit langem für die Förderung von Bildung und Jugendlichen in unserer Stadt. ‚komm auf Tour‘ ist eine wertvolle Initiative, die es Jugendlichen ermöglicht, ihre beruflichen Möglichkeiten zu erkunden und ihre Talente zu entfalten. Wir sind stolz darauf, diese Initiative zu unterstützen und dazu beizutragen, dass junge Menschen in Düsseldorf erfolgreich in ihre Zukunft starten können.“

Michael Grütering, Unternehmerschaft Düsseldorf:

„Der Arbeitgeberverband begrüßt und unterstützt voll und ganz die Initiative ‚komm auf Tour‘. Es ist wichtig, dass wir Jugendlichen frühzeitig Orientierung bieten und sie dabei unterstützen, ihre eigenen Stärken zu erkennen. Durch diese Initiative können wir als Arbeitgeberverband dazu beitragen, dass junge Menschen gut informierte Entscheidungen über ihre berufliche Zukunft treffen können.“

Heike Prinz neue Vorsitzende von Chemie Rheinland

Die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland haben Heike Prinz (Bayer AG) auf ihrer Versammlung am gestrigen Montag (08.04.2024) in Köln als ihre neue Vorsitzende gewählt.

Heike Prinz ist die neue Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland und gehört seit dem 01.09.2023 dem Vorstand der Bayer AG an. Sie verantwortet dort als „Chief Talent Officer“ den Bereich Personal. Sie ist Arbeitsdirektorin der Bayer AG.

Heike Prinz gehört seit dem 01.09.2023 dem Vorstand der Bayer AG an. Sie verantwortet dort als „Chief Talent Officer“ den Bereich Personal. Sie ist Arbeitsdirektorin der Bayer AG.

Die Mitgliedsunternehmen von Chemie Rheinland wählten Franz-Georg Heggemann (Felix Böttcher) und Dr. Patrick Giefers (INEOS) zu den stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes. Dem Vorstand gehören darüber hinaus an: Katja Borghaus (Lanxess), Randolf Bursian (Evonik), Dr. Thorsten Dreier (Covestro), Nils Knappe (Schmincke Künstlerfarben), Ralf Müller (Yncoris), Jaana Saarteinen-Erben (Klosterfrau), Oliver Wilhelms (Henkel).

Heike Prinz wird zukünftig auch den Vorsitz des Landesausschusses der ChemieArbeitgeber NRW übernehmen und dessen Interessen im Vorstand des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie vertreten.

Der Arbeitgeberverband Chemie Rheinland vertritt die Interessen von über 250 Betrieben der chemischen Industrie mit zusammen gut 80.000 Beschäftigten. Geschäftsführer des Verbandes ist Friedrich Überacker.

Künstliche Intelligenz im Fokus: Ein Blick auf die Zukunft mit Dr. Léa Steinacker

Bei einem wunderschönen Blick über Köln hatten wir am Montag (08. April) das Vergnügen, Gast bei Chemie Rheinland zu sein. Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Vortrag von Dr. Léa Steinacker zum Thema „Alles überall auf einmal: Wie KI unsere Welt verändert und was wir dabei gewinnen können“.

Dr. Léa Steinacker. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Dr. Léa Steinacker, eine renommierte Sozialwissenschaftlerin und Unternehmerin, die an Princeton und Harvard studiert hat und an der Universität St. Gallen über die sozialen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz (KI) promovierte, fesselte das Publikum mit ihrer profunden Expertise. Als Journalistin für die „Wirtschaftswoche“ tätig, bringt sie komplexe Themen auf verständliche Weise näher. Darüber hinaus ist sie Dozentin an der Universität St. Gallen und Mitbegründerin der ada Learning Plattform.

Ihr aktuelles Buch, das sie gemeinsam mit Miriam Meckel verfasst hat, beleuchtet die Auswirkungen und Chancen der künstlichen Intelligenz. Diese Partnerschaft verspricht eine eingehende Analyse der aktuellen Entwicklungen und eine klare Darstellung der potenziellen Zukunftsszenarien.

Dr. Steinackers Vortrag bot einen guten Einblick in die Welt der künstlichen Intelligenz. Sie begann mit einer Zeitreise durch die Geschichte und wies darauf hin, dass die Ursprünge der KI im Jahr 1957 liegen. Von dort aus beschrieb sie die rasante Entwicklung der KI und wie sie in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft und Arbeitswelt eingesetzt wird.

Beispiele für den Einsatz von KI reichten von Netflix-Empfehlungen bis hin zur Gesichtserkennung und der Verwendung von FaceID. Auch die alltägliche Google-Suche wurde als ein Bereich genannt, in dem KI eine wichtige Rolle spielt.

Dr. Steinacker erläuterte auch, wie KI in der Interaktion mit den Menschen immer präsenter wird, sei es durch ChatGBT, Fotogeneratoren oder Stimmgeneratoren. Diese generative KI schaffe neue Welten und könne als Entscheidungshilfe in verschiedenen Bereichen dienen, von der Erstellung eines Businessplans bis hin zur schnellen Verschriftlichung von Sitzungsprotokollen (5 Sekunden!).

Ein weiterer Schwerpunkt ihres Vortrags lag auf der Bedeutung von KI in der Arbeitswelt. Sie verwies auf Studien, die zeigen, dass sich etwa 60% der Arbeitsplätze durch KI verändern werden, wobei die Menschen 12% mehr Aufgaben erledigen und 40% hochwertigere Ergebnisse erzielt werden können. Dabei betonte sie die Notwendigkeit von „upskilling“, um die individuelle und kollektive Kreativität zu fördern und die Produktivität und das Vertrauen in die Technologie zu steigern.

Dr. Steinacker wagte auch einen Ausblick in die Zukunft und diskutierte die Möglichkeit autonomer Agenten, die beispielsweise die komplette Reiseorganisation übernehmen könnten. Sie sprach auch über Fortschritte wie das Large Action Model und die zunehmende Interaktion mit KI-Agenten.

Insgesamt war der Vortrag von Dr. Léa Steinacker eine inspirierende und erkenntnisreiche Erfahrung. Ihr fundiertes Wissen und ihre Leidenschaft für das Thema haben uns dazu angeregt, über die Zukunft der künstlichen Intelligenz nachzudenken und die Herausforderungen und Chancen, die sie mit sich bringt, besser zu verstehen.

Die beste Idee – aus Düsseldorf: So können betriebliche Digitalisierungsmöglichkeiten den Fachkräftemangel mildern

„Die Digitalisierung der Produktion und Dienstleistungserbringung ist von entscheidender Bedeutung und kann für manche Unternehmen sogar überlebenswichtig sein – gerade in Zeiten von Fachkräfteengpässen“, so Sebastian Terstegen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft.

Die Veränderungen sind tiefgreifend, komplex, und oftmals mit Ungewissheit verbunden. Die Forschungs- und Betriebspartner des Projekts APRODI – Arbeits- und prozessorientierte Digitalisierung in Industrieunternehmen haben sich diesen Herausforderungen gestellt und gemeinsam praktische Lösungsansätze entwickelt und darüber berichtet. Ergebnisse, Erkenntnisse und Empfehlungen sind jetzt auch in einer interaktiven, multimedialen Web-Dokumentation zugänglich: http://www.aprodi.info

Mit zunehmender Geschwindigkeit werden Prozesse, Produkte und Methoden der Produktion und Dienstleistungserbringung digitalisiert. „Die Veränderungen sind nicht nur tiefgreifend und komplex, sondern erfolgen in Projekten, in denen zu Beginn oft nicht ganz klar ist, wie die digitalisierte Lösung in der Zukunft aussehen wird,“ so der Projektleiter am ifaa.

Breites Spektrum der Digitalisierung: Projektpartner entwickeln Anwendungen und Strategien

Die Maßnahmen der Forschungs- und Betriebspartner deckten ein breites Spektrum der Digitalisierung und unterschiedliche Typen von digitalen Anwendungen ab. So ging es um die Entwicklung und Einführung von Werker-Assistenzsystemen für die Fertigung und Montage sowie um die Entwicklung digitaler betrieblicher Kommunikationssysteme. Wiederum andere Betriebspartner entwickelten eine grundlegende Digitalisierungsstrategie für ihren Konzernstandort oder verknüpften das Digitalisierungsvorhaben mit einem Prozess-Redesign, das heißt, einem Bündel von technisch-organisatorischen Einzelmaßnahmen im Zuge des Digitalisierungsprozesses.

In ihrer interaktiven Web-Dokumentation berichten nun die Forschungs- und Betriebspartner offen über ihre Erfahrungen, die sie während der Projektzeit gesammelt haben. Dazu geben sie wichtige Praxistipps zur erfolgreichen und ganzheitlichen Digitalisierung in der Produktion. Besucher finden in der Web-Dokumentationwww.aprodi.info unter folgenden Leitfragen den für sie passenden Zugang zum Thema:

§ Sie möchten mehr über Digitalisierungsprojekte wissen?

§ Sie haben Fragen und suchen Antworten?

§ Sie suchen Praxisbeispiele?

Mehr über das Projekt APRODI: www.arbeitswissenschaft.net/aprodi

Rheinmetall liefert die erste autonome Fahrzeugflotte nach Japan

Das Düsseldorfer Technologie-Unternehmen Rheinmetall ebnet den Weg für autonome Bodenfahrzeuge (Unmanned Ground Vehicles, UGVs) in Japan. Das japanische Verteidigungsministerium hat einen entsprechenden Lieferauftrag in Millionenhöhe für drei Rheinmetall Mission Master SP UGVs erteilt.

Die Rheinmetall Mission Master SP UGVs werden voraussichtlich Anfang nächsten Jahres zur Erprobung ausgeliefert. Die kompakten, signaturarmen Elektro-UGVs werden jeweils mit verschiedenen Nutzlastmodulen ausgestattet, darunter die Versionen Cargo, Überwachung und fernbedienbare Waffenstation. Der Vertrag umfasst auch ein langfristiges Support- und Trainingsprogramm sowie die Lieferung von Ersatzteilen.

Rheinmetall wird die UGVs in Zusammenarbeit mit dem Hauptauftragnehmer Marubeni Aerospace liefern, einem großen japanischen Mischkonzern. Dieser wird von Rheinmetall geschult, um den Kunden, die Japan Ground Self-Defense Force, vor Ort zu unterstützen.

Rheinmetall Mission Master SP

Der Rheinmetall Mission Master SP ist ein vollelektrisches, kompaktes UGV, das für die autonome Durchführung von Missionen, wie z.B. Nachschubaufträge auf der vorderen und letzten Meile, signaturarme Überwachungsaufträge oder den Transport von leichten Nutzlasten, einschließlich Sektionssensoren und Waffensystemen, ausgelegt ist. Das Fahrzeug kann als Anhängelast verbracht oder per Fallschirm abgeworfen werden, um Einsätze in schwer zugänglichem Gelände durchzuführen. Zudem lässt es sich mit Raupenketten ausstatten, um die Mobilität in tiefem Schnee und Schlamm zu verbessern – eine ideale Eigenschaft für Länder mit extremen klimatischen Bedingungen wie Japan.

Der Mission Master SP war das erste UGV, das von Rheinmetall Canada im Jahr 2017 entwickelt wurde. Seither wurde es bei mehreren militärischen Übungen von Landstreitkräften eingesetzt, darunter das deutsche, das US-amerikanische, das königlich-niederländische und das polnische Heer. Auch verschiedene NATO-Partner wie das Vereinigte Königreich und die USA haben dieses UGV erworben.

Autonome Mobilitätslösungen für das moderne Gefechtsfeld

Wie die anderen Plattformen der Rheinmetall Mission Master-Familie wird auch das SP-Fahrzeug von Rheinmetall PATH angetrieben: einem KI-gestützten Navigationssystem, das sich in jedes Fahrzeug installieren lässt. Diese agnostische Suite mit fortschrittlichen Sensoren und Wahrnehmungsalgorithmen ermöglicht es den Mission Master-Fahrzeugen, autonom durch anspruchsvolle Umgebungen zu navigieren.

„Angesichts der zunehmenden internationalen Spannungen suchen immer mehr Länder nach autonomen Lösungen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und sich auf die Herausforderungen des modernen Gefechtsfelds vorzubereiten. Unsere Mission Master-Fahrzeuge, die mit unserem PATH A-Kit ausgestattet sind, haben sich in den letzten Jahren in zahlreichen internationalen Tests bewährt. Diese Erfahrungen haben es uns ermöglicht, unsere Technologie zu verfeinern und zu einem international anerkannten Kompetenzzentrum für UGVs zu werden“, so Pietro Mazzei, Geschäftsführer von Rheinmetall Canada.

Weitere Informationen über die Rheinmetall Mission Master UGV-Familie finden Sie unter rheinmetall.com

Effektives Active Sourcing: Die Kunst, Kompetenz zu finden

In Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen entscheidend, aktiv nach qualifiziertem Personal zu suchen. Das Konzept des Active Sourcings, auch bekannt als aktive Personalgewinnung, hat sich dabei als äußerst effektive Methode erwiesen, um hochqualifizierte Fachkräfte zu finden und für das Unternehmen zu gewinnen. Ich habe mich in den vergangenen Wochen intensiv mit der Thematik beschäftigt. Mein Fazit: Während viele Unternehmen bereits auf Active Sourcing setzen, ist es wichtig zu betonen, dass dieser Ansatz immer professioneller und strategischer werden muss, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von Social Media und der persönlichen Ansprache. Dazu mehr im Verlauf des Artikels!

Christoph Sochart hat sich mehrere Wochen mit dem Thema Active Sourcing in der Personalsuche beschäftigt. Sein Fazit: Insgesamt zeigt sich, dass Active Sourcing eine effektive Methode sein kann, um qualifizierte Fachkräfte zu finden, aber es erfordert eine professionelle Herangehensweise und kann nicht einfach nebenbei erledigt werden. Es bedarf einer Expertin oder eines Experten, die über das nötige Fachwissen und die Ressourcen verfügen, um erfolgreich zu sein. Foto: Frank Wiedemeier

Active Sourcing unterscheidet sich grundlegend von passiven Methoden der Rekrutierung wie Stellenanzeigen oder Bewerbungen auf Jobportalen. Statt darauf zu warten, dass Bewerber sich auf offene Stellen bewerben, geht es beim Active Sourcing darum, proaktiv potenzielle Kandidaten zu identifizieren, anzusprechen und für das Unternehmen zu gewinnen, selbst wenn diese nicht aktiv auf Jobsuche sind. Wir sprechen entsprechende Kandidaten quasi persönlich an.

Ein wesentlicher Aspekt des erfolgreichen Active Sourcings ist die Nutzung von Social Media. Plattformen wie LinkedIn, XING, aber auch Facebook, Instagram und Twitter bieten Unternehmen die Möglichkeit, gezielt nach Fachkräften zu suchen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Doch hier liegt auch eine Herausforderung: Die Professionalisierung des Active Sourcings in den sozialen Medien.


Um effektives Active Sourcing in den sozialen Medien zu betreiben, müssen Unternehmen einige wichtige Aspekte berücksichtigen:

1. Klare Zielgruppenanalyse: Bevor man mit dem Active Sourcing beginnt, ist es entscheidend, die Zielgruppe genau zu definieren und ihre Präferenzen, Interessen und Verhaltensweisen zu verstehen.

2. Strategische Ansprache: Die Ansprache potenzieller Kandidaten sollte individuell und persönlich erfolgen. Es reicht nicht aus, einfach eine Standardnachricht zu verschicken. Stattdessen sollten Unternehmen die Zeit investieren, um eine maßgeschneiderte Nachricht zu verfassen, die auf die Interessen und Fähigkeiten des Kandidaten eingeht.

3. Aufbau einer Arbeitgebermarke: Um potenzielle Kandidaten anzusprechen, ist es wichtig, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen und zu pflegen. Das bedeutet, authentische Einblicke in das Unternehmen zu geben, Mitarbeitergeschichten zu teilen und positive Erfahrungen hervorzuheben.

4. Professionelles Monitoring und Tracking: Um den Erfolg des Active Sourcings zu messen und zu optimieren, ist ein professionelles Monitoring und Tracking unerlässlich. Unternehmen sollten die Wirksamkeit ihrer Aktivitäten auf den verschiedenen Plattformen genau verfolgen und ihre Strategie entsprechend anpassen.

Insgesamt ist Active Sourcing ein mächtiges Werkzeug zur Gewinnung von qualifiziertem Fachpersonal, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. Durch eine professionelle und strategische Herangehensweise, insbesondere auch in den sozialen Medien, können Unternehmen ihr Recruiting effektiv verbessern und die richtigen Talente für sich gewinnen.

Social Recruting wird immer bedeutender. Screenshot: Instagram Stadt Münster

Ich habe mir auch einige Unternehmen und einige LinkedIn-Accounts und Jobangebote angeschaut und diese Dinge entdeckt, die teilweise nicht so gut laufen.

1. Unzureichende Zielgruppenanalyse: Ein häufiger Fehler ist es, potenzielle Kandidaten nicht genau genug zu definieren. Ohne eine klare Vorstellung davon, wer die Zielgruppe ist und wo sie sich aufhält, wird es schwierig sein, effektiv zu suchen und die richtigen Kandidaten anzusprechen.

2. Unpersönliche Ansprache: Standardisierte Nachrichten – das berühmte Copy & Paste – die an eine Vielzahl von potenziellen Kandidaten gesendet werden, wirken unpersönlich und wenig ansprechend. Eine individuelle und persönliche Ansprache ist entscheidend, um das Interesse der Kandidaten zu wecken und eine positive Reaktion zu erzielen. Dafür ist es wichtig, sich das Profil des Kandidaten auf LinkedIN vorher anzuschauen. Sonst ist eine persönliche Ansprache kaum möglich. Und, damit sind wir schon bei der nächsten Herausforderung – der Recherche, mangelhaft oder gar nicht durchgeführt:

3. Mangelnde Recherche: Bevor man potenzielle Kandidaten anspricht, ist es wichtig, sich über sie zu informieren. Das bedeutet, ihre beruflichen Hintergründe, Interessen und Aktivitäten auf Social Media zu recherchieren, um relevante und ansprechende Gesprächsthemen zu finden.

4. Fehlende Transparenz: Es ist wichtig, transparent über die Absichten des Kontakts zu sein. Versteckte oder unklare Absichten können Misstrauen bei den Kandidaten hervorrufen und dazu führen, dass sie das Interesse verlieren.

5. Mangelnde Pflege der Arbeitgebermarke: Eine vernachlässigte Arbeitgebermarke kann potenzielle Kandidaten abschrecken. Es ist wichtig, regelmäßig Inhalte zu teilen, die das Unternehmen und seine Kultur präsentieren und einen positiven Eindruck hinterlassen.

6. Unprofessionelles Monitoring und Tracking: Ohne ein angemessenes Monitoring und Tracking ist es schwierig, den Erfolg der Active-Sourcing-Strategie zu messen und zu optimieren. Unternehmen sollten die Wirksamkeit ihrer Aktivitäten auf den verschiedenen Plattformen genau verfolgen und ihre Strategie entsprechend anpassen.

Am Ende ist es auch entscheidend bei wichtigen Kandidaten keine Zeit zu verlieren. Wir schreiben den Kandidaten, den wir tatsächlich auch haben möchten, kurze Zeit nach dem Gespräch, meistens noch am gleichen Tag, über WhatsApp an und machen ihm direkt ein Angebot. Alles andere dauert zu lange und ist ineffektiv.


Meine Schlussfolgerungen:

Bei der kritischen Betrachtung von Active Sourcing als Methode zur Gewinnung von Fachpersonal ist es wichtig anzumerken, dass dieser Ansatz nicht einfach nebenbei erledigt werden kann. Oftmals wird angenommen, dass eine schnelle Suche nach potenziellen Kandidaten auf Social-Media-Plattformen ausreicht, um qualifizierte Fachkräfte zu finden. Diese Annahme ist jedoch problematisch und kann zu ineffektiven Ergebnissen führen.

Eine der größten Herausforderungen beim Active Sourcing ist die Tatsache, dass es eine gezielte Strategie erfordert, die Zeit, Ressourcen und Fachkenntnisse erfordert. Es reicht nicht aus, einfach eine Reihe von Nachrichten an potenzielle Kandidaten zu senden und auf eine positive Resonanz zu hoffen. Vielmehr ist eine gründliche Zielgruppenanalyse, eine strategische Ansprache und ein professionelles Monitoring erforderlich, um erfolgreich zu sein.

Ein weiteres Problem ist, dass Active Sourcing oft als zusätzliche Aufgabe betrachtet wird, die von der Assistentin oder dem Assistenten des Chefs erledigt werden kann. Diese Annahme ist jedoch fehlerhaft. Active Sourcing erfordert Fachkenntnisse und Erfahrung im Bereich Recruiting und Personalbeschaffung. Es bedarf einer Expertin oder eines Experten, entweder intern im Unternehmen oder extern durch eine Personalberatung, die über das nötige Know-how und die Ressourcen verfügt, um effektiv zu sein.

Darüber hinaus ist es wichtig anzumerken, dass Active Sourcing nicht nur eine einmalige Aktivität ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert regelmäßige Aktualisierung der Strategie, Monitoring der Ergebnisse und Anpassung an sich verändernde Markttrends und Anforderungen.

Insgesamt zeigt sich, dass Active Sourcing eine effektive Methode sein kann, um qualifizierte Fachkräfte zu finden, aber es erfordert eine professionelle Herangehensweise und kann nicht einfach nebenbei erledigt werden. Es bedarf einer Expertin oder eines Experten, die über das nötige Fachwissen und die Ressourcen verfügen, um erfolgreich zu sein.

Christoph Sochart
Geschäftsführer
Unternehmerschaft Düsseldorf
& Stiftung Pro Ausbildung

Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Antenne Düsseldorf: Erfolgsfaktoren und Zukunftsstrategien

Seit rund zehn Jahren ist unser Geschäftsführer Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Antenne Düsseldorf. Eine ehrenamtliche Arbeit mit Erfolgen und Herausforderungen. Wir haben ihn gebeten für uns einen Text zu schreiben, mit welchen Themen er sich Tag für Tag beschäftigen „darf“.

Zur ehrenamtlichen Arbeit gehört auch das Arbeiten abends und am Wochenende. Dieses Bild entstand beispielsweise an einem Samstag im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Als Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Antenne Düsseldorf trage ich die Verantwortung für eine Vielzahl von Bereichen, die das Herzstück des Radiosenders ausmachen: Personal, Programm und Etat. Meine Tätigkeit umfasst dabei nicht nur die alltäglichen Geschäfte, sondern auch strategische Entscheidungen, die die Zukunft des Senders und seiner Positionierung in Düsseldorf und ganz NRW betreffen.

Eines der zentralen Elemente meiner Arbeit sind die zahlreichen Gespräche, die ich mit verschiedenen Akteuren führe. Dabei geht es nicht nur um operative Angelegenheiten, sondern auch um tiefgreifende Diskussionen über neue Strategien für das Radio in Düsseldorf und darüber hinaus. Diese Gespräche erfordern ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und strategischem Denken, da sie oft komplexe Themen wie cloudbasiertes Arbeiten, Tariffragen im Hinblick auf feste und freie Kolleginnen und Kollegen sowie die Weiterentwicklung des Senders behandeln.

Natürlich begegnen mir in meiner Funktion auch schwere und belastende Themen, denen ich mich mit Sensibilität und Entschlossenheit widme. Dennoch gibt es auch viele „schöne Termine“, die mein Engagement für den Sender und die Veranstaltergemeinschaft bereichern. Diese Momente sind wichtig, um positive Energien zu tanken und motiviert an den Herausforderungen zu arbeiten.

In meinem Amt stoße ich regelmäßig auf zahlreiche Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Neue Strategien für das Radio in einer sich ständig verändernden Medienlandschaft zu entwickeln, ist eine davon. Hierbei geht es nicht nur um die Sicherstellung der Relevanz des Senders, sondern auch um die Anpassung an technologische Entwicklungen wie DAB+ und die Stärkung von Kooperationen mit benachbarten Lokalfunkradios.

Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit sind auch regelmäßige Termine wie der Jour Fixe und Arbeitsbesprechungen, in denen aktuelle Themen diskutiert und Entscheidungen getroffen werden. Dabei arbeite ich eng mit meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen zusammen, die eine unverzichtbare Unterstützung in meiner Tätigkeit darstellen. Ich möchte an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank an alle Mitglieder unserer Veranstaltergemeinschaft aussprechen, die durch ihr Engagement und ihre Expertise zum Erfolg von Antenne Düsseldorf beitragen.

Neben den internen Angelegenheiten führe ich auch Gespräche mit externen Partnern, darunter die Betriebsgesellschaft (Rheinische Post Verlag) und die Landesanstalt für Medien. Diese Gespräche dienen dazu, strategische Partnerschaften zu stärken und die Interessen des Senders zu vertreten.

Wichtig ist auch unsere Zusammenarbeit mit unseren Verband Lokaler Rundfunk, VLR. In diesem Zusammenhang sind wir auch in verschiedene Gesetzgebungsverfahren involviert und vertreten die Interessen von Antenne Düsseldorf in der Politik. Diese politische Arbeit ist entscheidend, um die Rahmenbedingungen für den Lokalfunk zu gestalten und die Zukunft des Mediums aktiv mitzugestalten.

Insgesamt betrachte ich meine Tätigkeit als Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Antenne Düsseldorf als eine anspruchsvolle, aber äußerst lohnende Aufgabe. Durch die Zusammenarbeit mit engagierten Kolleginnen und Kollegen sowie strategische Partnerschaften und die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Hörerinnen und Hörer bin ich zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft erfolgreich sein werden.

Hintergrundinformationen: Das Zwei-Säulen-Modell des Lokalfunks in NRW

Das Zwei-Säulen-Modell des Lokalfunks in Nordrhein-Westfalen besteht aus der Betriebsgesellschaft und der Veranstaltergemeinschaft. Hier ist eine detaillierte Erklärung dieser beiden Säulen:

1. Betriebsgesellschaft (PFD): Die Betriebsgesellschaft ist die erste Säule des Zwei-Säulen-Modells und repräsentiert die kommerzielle Seite des lokalen Rundfunks. In diesem Fall wird Antenne Düsseldorf von der PDF (Pressefunk Düsseldorf GmbH), einem Unternehmen der Rheinischen-Post-Gruppe, betrieben. Die Betriebsgesellschaft ist für den operativen Betrieb des Senders verantwortlich. Dazu gehören Aspekte wie technische Infrastruktur, Sendebetrieb, Personalmanagement, Werbevermarktung und finanzielle Angelegenheiten. Die Betriebsgesellschaft finanziert sich in der Regel über Werbeeinnahmen, Sponsoring und gegebenenfalls auch über andere kommerzielle Einnahmequellen.

2. Veranstaltergemeinschaft: Die zweite Säule des Modells ist die Veranstaltergemeinschaft, die die ehrenamtliche Seite des lokalen Rundfunks repräsentiert. Die Veranstaltergemeinschaft besteht aus rund 20 Mitgliedern, die alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen in Düsseldorf vertreten. Diese Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und tragen die Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung des Programms von Antenne Düsseldorf sowie für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und Richtlinien. Die Veranstaltergemeinschaft trifft strategische Entscheidungen bezüglich des Programms, fördert die lokale Berichterstattung und sorgt dafür, dass der Sender die Interessen und Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung angemessen widerspiegelt.

Das Zwei-Säulen-Modell des Lokalfunks in NRW, bestehend aus der Betriebsgesellschaft und der Veranstaltergemeinschaft, ermöglicht eine ausgewogene Kombination von kommerziellen und gemeinnützigen Interessen im lokalen Rundfunksektor. Es trägt dazu bei, die Vielfalt und Relevanz des lokalen Radioprogramms zu erhalten und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaft angemessen berücksichtigt werden.

Christoph Sochart, seit rund zehn Jahren Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Antenne Düsseldorf. Foto: Frank Wiedemeier

Neue Düsseldorfer Autostudie: Verbrenner bleiben populär – Befragung zeigt hohe Präferenz trotz wachsender Umweltbewusstsein

Die Düsseldorfer TARGOBANK hat Deutschlands Autofahrerinnen und Autofahrer wieder zu ihrer aktuellen Stimmungslage befragt. Seit 2016 beauftragt die in Düsseldorf ansässige Bank das Umfrageinstitut Forsa jährlich mit einer Autostudie. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen auch in diesem Jahr wieder die Entscheidungskriterien für den Autokauf, die Einstellung zu unterschiedlichen Antriebsarten sowie die grundsätzlichen Ansichten zu aktuellen verkehrspolitischen Fragestellungen und Maßnahmen.

Markus Häring Foto: TARGOBANK Autobank

Markus Häring (Foto), Chef der TARGOBANK Autobank, sagt: „Ob Verkehrswende, technische Entwicklungen im Automarkt oder verkehrspolitische Entscheidungen: Die Wahl des passenden Fahrzeugs hängt von verschiedenen Faktoren ab.“ Ziel der Befragung sei es, herauszufinden, welche Fragestellungen Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell besonders beschäftigten. „So können wir als TARGOBANK Autobank mit unserem Know-how und mit passenden Finanzierungsangeboten unterstützen.“

Verbrenner weiterhin hoch im Kurs

Die aktuelle Befragung zeigt: Die Beliebtheit von Verbrennern ist weiterhin hoch. Bei einem Autokauf würden 31 Prozent (+1) der Befragten Benzinern den Vorrang geben. Auch die Präferenz für Dieselantriebe legt mit 13 Prozent der Befragtenstimmen noch einmal leicht zu (+3). Dazu passt, dass 66 Prozent (+2) das ab 2035 in Kraft tretende Verbrennerverbot ablehnen. Die Beliebtheit alternativer Antriebe nimmt im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ab: 29 Prozent (-7) der Befragten, die aktuell einen Diesel oder Benziner fahren, planen beim nächsten Autokauf einen Umstieg. Die Beliebtheit von Hybridautos wie auch von Wasserstoffautos sinkt unter allen Befragten weiter: 15 Prozent (-3) können sich vorstellen, einen solchen Antrieb zu wählen. Bei Wasserstoffautos liegt der Anteil nun bei 3% (-3). Die Präferenz für reine Stromer bleibt im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich: Für 17 Prozent (+1) käme ein reiner Elektroantrieb in Frage. 21 Prozent sind bezüglich des Antriebs noch unentschlossen. Auf die Frage, wie sie planen, ihr neues Fahrzeug zu bezahlen, nennt gut die Hälfte (51 Prozent, +1) Barmittel, gut ein Drittel (37 Prozent, -3) setzt auf Finanzierungen bzw. Leasing.

Image von Elektroautos verbessert sich

Die Bewertung der Umweltfreundlichkeit von Elektrofahrzeugen verbessert sich erstmals seit 2016 leicht: 43 Prozent der Befragten halten E-Autos für umweltfreundlicher als Verbrenner (+4). Die in der Befragung genannten Bedenken gegenüber E-Autos liegen zum Teil in Nachhaltigkeitsaspekten begründet: 52 Prozent (-5) bemängeln die Umweltschädlichkeit der Akkus, 48 Prozent (-1) deren begrenzte Lebenszeit. 57 Prozent (-6) führen als Argumente gegen den Kauf eines E-Autos das zu gering ausgebaute Ladesäulennetz, 63 Prozent (-3) die zu geringe Reichweite an. Top-Argument sind die Kosten: Für 67 Prozent (+3) spricht der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis gegen ein E-Auto. Hybrid-Fahrzeuge bieten für die Mehrheit weiterhin einen guten Kompromiss aus geringer Umweltbelastung und Reichweite – dennoch sinkt auch hier wie im Vorjahr die Beliebtheit um ein paar Prozentpunkte: Nur noch 54 Prozent (-3) halten Hybride für eine gute Alternative.

Kaufprämien beeinflussen Kauf kaum – werden aber für Einkommensschwache befürwortet

Der Wegfall der staatlichen Förderung für Hybride und E-Autos hat nur für 9 Prozent (-1) der Befragten Einfluss auf ihr Kaufverhalten: Sie haben die Anschaffung eines Autos aus diesem Grund vor den Zeitpunkt des Wegfalls vorgezogen oder aufgeschoben. Die generelle Zustimmung zur finanziellen Förderung von Elektroautos bleibt stabil: 48 Prozent (-1) der Befragten halten diese trotz des bereits beschlossenen Wegfalls weiter für richtig, 46 Prozent (-1) sprechen sich dagegen aus. Die Verwendung von Steuergeldern für Kaufprämien halten nur noch 29 Prozent für richtig (-6). Weitaus mehr Befragte befürworten dies allerdings, wenn eine steuerfinanzierte Prämie gezielt an einkommensschwache Haushalte geht: 41 Prozent sprechen sich in diesem Fall dafür aus.

E-Autos chinesischer Hersteller vor allem für Jüngere eine Alternative

Obwohl die Kosten als Top-Argument gegen E-Autos genannt werden, kann sich die Mehrheit (57 Prozent) der Befragten aktuell nicht vorstellen, ein Modell eines chinesischen Herstellers zu kaufen, die oftmals kostengünstiger sind. Insgesamt 36 Prozent würden dies hingegen in Betracht ziehen. Mit Blick auf diese Frage ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Altersklassen erkennbar: Während 51 Prozent der jüngeren Befragten (18-29 Jahre) sich den Kauf eines chinesischen Fabrikats vorstellen können, sind es bei den über 60-Jährigen nur 28 Prozent. Als Top-Argument für einen Kauf wird am häufigsten der Preis genannt (87 Prozent), gefolgt von positiven Bewertungen/Tests (27 Prozent). Als Top-Argument gegen den Kauf eines chinesischen E-Autos wird die auch auf politischer Ebene diskutierte Subventions-Förderung durch den chinesischen Staat genannt (42 Prozent). 41 Prozent haben Bedenken bezüglich des Kundenservices vor Ort, 39 Prozent bezüglich der Verarbeitungsqualität.

Grüne Mobilität ist als Mitarbeiter-Benefit gefragt

Auch wenn der Durchbruch bei der Beliebtheit von E-Autos noch ausbleibt: Nachhaltige Mobilität ist für die Befragten ein Thema und wird zum Beispiel als Mitarbeiter-Benefit geschätzt. So wünschen sich 75 Prozent der Erwerbstätigen eine kostenlose Ladeinfrastruktur für E-Autos und E-Bikes am Arbeitsplatz. Das Angebot einer Jobrad-Option finden 65 Prozent attraktiv. 60 Prozent wünschen sich vom Arbeitgeber, dass er die Kosten für das Deutschlandticket als „Jobticket“ übernimmt. Bei über der Hälfte der Befragten (52 Prozent) können Arbeitgeber damit punkten, dass sie die private Umstellung auf E-Autos mit einem finanziellen Zuschuss für Ladegeräte fördern. 42 Prozent wünschen sich Corporate Carsharing, d.h. die Bereitstellung von Fahrzeugen für die vergünstigte gemeinschaftliche Nutzung, auch im privaten Bereich.

Preissensibilität beim 49-Euro-Ticket

23 Prozent der befragten Autofahrerinnen und Autofahrer geben an, sich seit dem Start im Mai 2023 zumindest einmal ein 49-Euro-Ticket zugelegt zu haben. Mehr als die Hälfte der Käuferinnen und Käufer (55 Prozent) haben daraufhin die Nutzung von privaten Pkw, Motorrollern und Motorrädern reduziert. 91 Prozent geben an, das 49-Euro-Ticket bei gleichbleibendem Preis auch künftig nutzen zu wollen. Eine mögliche Preiserhöhung des Tickets, wie sie auf politischer Ebene für 2025 diskutiert wird, hat laut Befragung einen deutlichen Effekt auf diese Quote: Bei einem Anstieg von 10 auf 59 Euro geben nur noch 63 Prozent an, das Ticket weiter nutzen zu wollen. Eine Preiserhöhung von 20 auf 69 Euro macht das Ticket nur noch für 26 Prozent attraktiv.

EU-Pläne für mehr Verkehrssicherheit kommen gut an – ebenso das Tempolimit

Die auf EU-Ebene diskutierten Führerschein-Reformen treffen größtenteils auf breite Zustimmung: 71 Prozent der Befragten befürworten einen regelmäßigen Fahrtauglichkeitscheck für alle Fahrer ab 70 Jahren. 67 Prozent sind für eine ärztliche Untersuchung für alle bei Führerscheinerwerb. 87 Prozent der Befragten befürworten die Anerkennung von Fahrverboten oder Führerscheinentzügen in allen EU-Ländern. Einen digitalen Führerschein auf dem Smartphone halten hingegen nur 48 Prozent für sinnvoll.

Mit Blick auf die Verkehrswende ist die Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen in Deutschland ein Dauerthema. Hier sind die Befragungsergebnisse zum Vorjahr konstant: 63 Prozent stimmen einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung zu, 35 Prozent lehnen dieses ab. Auch die Höhe des als angemessen empfundenen Tempolimits bleibt mit 133 Stundenkilometern ebenfalls nahezu auf dem Vorjahresniveau (+2).

Über die Autostudie und Mobilität bei der TARGOBANK

Im Jahr 2015 ging die TARGOBANK Autobank an den Start, die Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für den Kfz-Handel. Seit dem darauffolgenden Jahr beauftragt die TARGOBANK jährlich das Umfrageinstitut Forsa mit der TARGOBANK Autostudie, um Stimmungen von Autofahrerinnen und Autofahrern abzufragen. Die TARGOBANK Autobank hat zum Ziel, den Wandel zu nachhaltiger Mobilität zu unterstützen und bietet deshalb passgenaue Finanzierungen für jede Antriebsart sowie alternative Mobilitätslösungen wie Auto-Abos an. Auch mit Blick auf ihre Mitarbeitenden stehen alternative Mobilitätsangebote im Fokus: Die TARGOBANK ermöglicht ihren Mitarbeitenden den Einbau von Elektroladegeräten auf Kosten des Hauses, sowohl für Dienstwagenberechtigte als auch für das private Auto. Eine entsprechende Aktion wurde 2023 gestartet. Ebenso ist das Leasing von Dienstfahrrädern etabliert und auch das 49-Euro-Ticket ist zu stark reduziertem Preis für Mitarbeitende erhältlich.

Erster Spatenstich in Szeged: Rheinmetall baut neues Hybridwerk in Südungarn – Produktionskapazitäten für zivile Geschäftsfelder und Wehrtechnik

Das Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall baut im ungarischen Szeged ein neues Werk und erweitert damit seine Präsenz in dem EU- und NATO-Partnerland.

Foto: Rheinmetall Instagram

Der Spatenstich fand bereits am 26. März 2024 unter prominenter Beteiligung statt, wurde aber erst heute bekannt gegeben. Der ungarische Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky, der Oberbürgermeister von Szeged, Dr. László Botka sowie Dr. Judit Fendler, Kanzlerin der Universität Szeged, Prof. Dr. Gábor Szabó, Geschäftsführer des Forschungsinstituts ELI-ALPS, der Abgeordnete des ungarischen Parlaments Milhálffy Béla, sowie zahlreiche weitere hochrangige Vertreter aus Politik, Behörden und Industrie folgten der Einladung von Christoph Müller, CEO der Rheinmetall Division Power Systems.

Das neue Werk ist der erste große Hybridstandort von Rheinmetall, an dem das zivile Geschäft und die wehrtechnischen Aktivitäten des Konzerns unter einem Dach vereint werden. Der Standort, der im August 2025 in Betrieb gehen soll, gehört zur Rheinmetall-Sparte Power Systems.

Auf einer Fläche von 85.000 Quadratmetern entsteht in einem ersten Industrialisierungsschritt ein Werk mit einer Grundfläche von 15.000 Quadratmetern. Bis zu 300 hochqualifizierte Arbeitsplätze werden geschaffen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 63 Millionen Euro.

Am Rheinmetall-Standort Szeged werden vor allem Produkte für den Unternehmensbereich Automotive gefertigt, darunter elektrische Komponenten wie Nanostruktur-Kondensatoren sowie Produkte für den Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität und Energieerzeugung. Darüber hinaus werden auf rund zehn Prozent der Produktionsfläche Produkte für das Militärgeschäft der Rheinmetall-Sparte Electronic Solutions hergestellt.

„Wir freuen uns, unsere Präsenz in Ungarn, einem unserer Heimatmärkte, weiter auszubauen“, so Christoph Müller. „Szeged, die ‚Stadt der Sonne‘, wird nach Budapest, Zalaegerszeg und Várpalota der vierte Rheinmetall-Standort in Ungarn. Wir sind dankbar und stolz auf das Vertrauen, das uns die ungarische Regierung als Partner in der zivilen und wehrtechnischen Industrie entgegenbringt.“