Rheinmetalls Hermelin rollt an – Niederlande bestellen erste 20 Fahrzeuge für Ukraine

(cs) Ein neuer Hoffnungsträger für die ukrainischen Streitkräfte kommt aus den Niederlanden – genauer gesagt aus Ede. Rheinmetall Defence Nederland B.V., eine Tochter des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, hat seinen ersten bedeutenden Auftrag für die neu entwickelte Fahrzeugfamilie Ermine (dt. „Hermelin“) erhalten.

Am Rande des NATO-Industriegipfels in Den Haag unterzeichnete der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans am 24. Juni 2025 einen Vertrag über die Lieferung von 20 bemannten und unbemannten Fahrzeugen an die Ukraine. Ziel: die Rettung von Verwundeten in Frontnähe und die Stärkung der operativen Mobilität der ukrainischen Armee.

„Wir sind dankbar für das Vertrauen in die Fähigkeiten von Rheinmetall“, sagte Coen van Leeuwen, CEO von Rheinmetall Defence Nederland B.V. „Ermine ist eine innovative und leistungsfähige Lösung für das moderne Schlachtfeld.“

Hybrid, modular, zukunftsfähig

Die Ermine-Familie ist mehr als nur ein Gefährt – sie ist ein mobiles Systemkonzept. Die Fahrzeuge basieren auf einer gemeinsamen Plattform mit diesel-elektrischem Hybridantrieb und kombinieren taktische Mobilität mit einer integrierten Energiequelle (Microgrid). Damit lassen sie sich nicht nur flexibel konfigurieren, sondern liefern auch Strom für externe Geräte – ein wichtiger Vorteil in unzugänglichem Gelände.

Drei Varianten kommen bislang zum Einsatz: ein unbemanntes Bodenfahrzeug (UGV), ein Side-by-Side-Buggy und ein Quad. Weitere 4×4- und 6×6-Varianten sind in Planung oder Erprobung. Die Fahrzeuge erreichen bis zu 90 km/h, tragen bis zu eine Tonne Nutzlast und schaffen über 1.000 Kilometer Reichweite. Transportiert werden können bis zu vier Fahrzeuge gleichzeitig per CH-47 oder CH-53.

Strategische Kooperation „Made in NL“

Für den Auftrag spannt Rheinmetall den Bogen weit über das eigene Werk in Ede hinaus. Gemeinsam mit den Technologieunternehmen DEMCON defense & security systems B.V. und Abiom Communication Systems (ACS) B.V. wurde eine Industriekooperation ins Leben gerufen, um Synergien zu schaffen und niederländisches Know-how zu bündeln.

„Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie nationale Industriepartnerschaften wirken können – mit echtem Nutzen für zwei befreundete Armeen“, heißt es aus dem Verteidigungsministerium in Den Haag.

Signal an Moskau, Rückhalt für Kiew

Dass ausgerechnet die Niederlande als erstes Land ein Projekt dieser Größenordnung unterzeichnet, ist kein Zufall. Das Land gehört seit Beginn des russischen Angriffskriegs zu den engagiertesten Unterstützern der Ukraine – diplomatisch, finanziell und militärisch.

Der Auftrag wird auch als Signal an die NATO-Partner und an Moskau verstanden: Europa rüstet weiter auf – gemeinsam, koordiniert und technologiegetrieben.

Die Lieferung der 20 Hermelin-Fahrzeuge soll bis spätestens zum ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein. Dann wird sich zeigen, ob der kleine, wendige „Hermelin“ tatsächlich hält, was sich Militär und Industrie von ihm versprechen: Agilität, Schutz und technologische Überlegenheit auf dem Gefechtsfeld der Zukunft.

Größter Elektro-Van-Auftrag der Unternehmensgeschichte: Amazon setzt auf 5.000 neue eVans von Mercedes-Benz

Foto: Mercedes-Benz

(cs) Amazon und Mercedes-Benz schreiben gemeinsam ein neues Kapitel in der Elektromobilität: In den kommenden Monaten werden rund 5.000 vollelektrische eVito und eSprinter an Amazons europäische Lieferpartner übergeben – ein Meilenstein für beide Unternehmen. Bereits im Jahr 2020 hatte Amazon mehr als 1.800 elektrische Mercedes-Transporter in Betrieb genommen. Mit dem aktuellen Schritt wächst die emissionsfreie Lieferflotte nun rasant weiter.

Ein starker Impuls für die Verkehrswende

Mit dem größten Elektrofahrzeugauftrag seiner Geschichte setzt Mercedes-Benz Vans ein deutliches Zeichen für die Zukunft des urbanen Lieferverkehrs. Und Amazon beweist, dass nachhaltige Logistik in großem Maßstab machbar ist – wenn Technologie, Partnerschaft und Vision zusammenspielen.

Elektrifizierung auf europäischer Bühne

Die neuen Elektrofahrzeuge werden in fünf europäischen Ländern unterwegs sein – mit einem deutlichen Fokus auf Deutschland. Amazon rechnet damit, dass die Fahrzeuge jährlich über 200 Millionen Pakete emissionsfrei zustellen werden. Die vollelektrischen eSprinter, die in zwei Längen und mit drei verschiedenen Batteriegrößen erhältlich sind, punkten mit bis zu 484 Kilometern Reichweite (WLTP), einem Ladevolumen von bis zu 14 Kubikmetern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,25 Tonnen. Damit erweist sich der eSprinter als praxisnaher Alleskönner für die Anforderungen der Kurier-, Express- und Paketdienstbranche (KEP).

„Ich freue mich, dass wir unsere langjährige, partnerschaftliche Beziehung mit Amazon weiter intensivieren und gemeinsam an der vollelektrischen Zukunft des Transports arbeiten“, betont Sagree Sardien, Leiterin Vertrieb & Marketing Mercedes‑Benz Vans. Die Fahrzeuge bieten nicht nur CO₂-freie Mobilität im Stadtverkehr, sondern kombinieren Reichweite, Effizienz, Komfort und digitale Intelligenz.

Nachhaltigkeit in Serie – Made in Düsseldorf

Gefertigt wurden die eSprinter im Mercedes-Benz Werk in Düsseldorf, einem der zentralen Standorte für den Bau von Transportern. Für den Einsatz bei Amazon wurden die eVans speziell umgebaut: Ein zertifizierter Aufbauhersteller stattete die Innenräume mit maßgefertigten Regalsystemen zur optimalen Paketorganisation sowie einer Trennwand mit Schiebetür aus – ganz auf die Anforderungen des Lieferalltags zugeschnitten.

„The Climate Pledge“ wird Realität

Die Zusammenarbeit von Mercedes-Benz Vans und Amazon ist nicht neu – aber nun sichtbarer denn je. Bereits 2020 trat Mercedes-Benz der Klimaschutzinitiative „The Climate Pledge“ bei, gegründet von Amazon und Global Optimism. Ziel: Klimaneutralität bis spätestens 2040. Für Amazon ist der eVan-Großauftrag ein weiterer Schritt auf diesem Weg.

„Diese Lieferung von 5.000 elektrischen Lieferfahrzeugen unterstreicht unser Engagement für die Reduzierung der CO₂-Emissionen in unseren Betrieben“, sagt Neil Emery, Director Global Fleet & Product bei Amazon. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz, um eine noch schnellere Elektrifizierung und Dekarbonisierung in ganz Europa zu ermöglichen.“

Mehr als Transport: Digitale und sichere Mobilität

Neben den ökologischen Vorteilen bietet die neue eVan-Generation auch technologische Innovationen: Das serienmäßige MBUX-Multimediasystem ermöglicht über „Electric Intelligence“ die intelligente Navigation samt Ladestopps und bindet Fahrer nahtlos in den Mercedes-Benz-Ladedienst MB.CHARGE Public ein. Ergänzt wird das System durch eine umfassende Sicherheits- und Assistenzausstattung – viele Funktionen davon bereits serienmäßig.

Auch die Polizei fährt unseren Sprinter made in Düsseldorf. Foto: Mercedes-Benz

City, Beach oder Legendary? – Die KD legt 2025 wieder ab mit unvergesslichen „Moments“

Hotelschiff „KD Moment“ Foto: KD

(cs) Von Düsseldorf übers Wochenende in die Niederlande feiern, auf dem Rhein zur Loreley gleiten oder im Winter über romantische Weihnachtsmärkte schlendern: Die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH (KD) bringt auch 2025 mit ihrem Premium-Hotelschiff „KD Moment“ neue Reiseideen aufs Wasser – und macht aus Tagen echte Erinnerungen.

When moments become memories

Seit April 2024 ist sie unterwegs – die KD Moment, das erste eigene Hotelschiff der KD seit Ende der 1990er Jahre. Modernisiert, stilvoll ausgestattet und 135 Meter lang, wurde das Schiff schnell zum Herzstück der neuen Eventkreuzfahrten der KD. Jetzt legt die Reederei nach und präsentiert das Programm für 2025 – mit bewährten Highlights und frischen Ideen.

„Unsere Gäste erleben nicht einfach nur eine Reise, sondern einzigartige Momente“, sagt Nina Luig, Geschäftsführerin der KD. Unter dem Motto „When moments become memories“ bietet die KD sechs Themenformate an: City Moments, Party Moments, Legendary Moments, Special Moments, Beach Moments und Magic Moments – allesamt buchbar auf dem luxuriösen Drei-Deck-Schiff mit 86 Kabinen, Bar & Lounge, Restaurant „1826“ und großzügigem Sonnendeck.


City Moments: Neues Ziel Belgien

Die City Moments bleiben beliebt – und werden 2025 sogar erweitert. Neben der 4-tägigen Tour ab Köln über Rotterdam und Nijmegen geht es auf neuer Route nun auch nach Antwerpen, wo sich Hafenflair und historische Pracht verbinden. Zwei Metropolen, vier Nächte, viele Eindrücke – perfekt für eine stilvolle Städtereise auf dem Wasser.


Party Moments: Schlagerwelle, 80s/90s und Halloween auf dem Rhein

Wer Lust auf Feiern hat, wird bei den Party Moments fündig: „Stadt, Land, Party“ heißt es bei Wochenendfahrten ab Düsseldorf oder Köln – wahlweise mit Schlager, 80er/90er Beats oder dem Halloween-Highlight Ghost Ship. Neu ist 2025 auch der „Tanz in den Mai“ mit Übernachtung. Zurück an Bord geht’s dann zur Erholung ins gemütliche Bett – direkt am Wasser.


Beach Moments: Zaandam und Zand am Meer

Sonne, Strand und Shopping: Die Beach Moments führen nach Zaandam und ans Meer von Wijk aan Zee. Während der Fluss ruhig dahinzieht, bringt ein Busshuttle die Gäste ans Wasser – maritimes Lebensgefühl inklusive. Die beiden neuen Termine 2025 im Juni und September versprechen Entspannung pur für alle, die City und Strand kombinieren wollen.


Legendary Moments: Rheinromantik und Moselzauber

Legendär wird’s auf dem Mittelrhein oder auf der Mosel. Burgen, Wein, Loreley – unter dem Label Legendary Momentserleben Gäste die berühmtesten Flusslandschaften Europas. Bei den Weinreisen stehen Feste in Rüdesheim, Bingen oder Boppard auf dem Programm. Neu ist eine fünftägige Moselfahrt mit Stationen in Cochem, Rüdesheim und Koblenz – ein Highlight für Romantiker und Weinkenner.


Special Moments: Comedy, Krimi, Kölsch und Kulinarik

Die Special Moments sind die perfekte Gelegenheit zum Reinschnuppern. Kurztrip am Wochenende, gutes Essen, Abendprogramm – fertig ist das besondere Erlebnis. Neben dem beliebten Krimidinner und der „Fahrt mit K“ (kölscher Mitsing-Abend) gibt’s 2025 erstmals Stand-Up-Comedy mit Alicja Heldt an Bord. Ab 199 Euro sind Dinner, Show, Übernachtung und Frühstück inklusive.


Magic Moments: Winterzauber an Bord

Wenn der Rhein in der Wintersonne glitzert, beginnt die Zeit der Magic Moments. Adventskreuzfahrten mit Weihnachtsmärkten, festlicher Deko und besonderer Stimmung locken aufs Wasser. Die Silvesterreise 2024 ist zwar schon ausgebucht – doch 2025 wird erneut ein festliches Finale geboten. Der Vorverkauf läuft bereits.


Zurück zu den Wurzeln – mit Zukunft

Mit der KD Moment hat die KD ihren einstigen Kurs wieder aufgenommen: Die Reederei, die einst das Kabinenschiff erfand, ist mit modernem Konzept und eigenem Schiff zurück im Geschäft der Flusskreuzfahrten. Wer 2025 City Vibes, Naturerlebnis, Eventflair oder pure Entspannung sucht, findet an Bord der KD Moment den passenden Moment – zum Erleben, Entspannen und Erinnern.

👉 Alle Reisen, Termine und Buchung: www.k-d.com


Tipp der Redaktion: Früh buchen lohnt sich – vor allem für begehrte Termine wie Silvester oder Beach Moments!

Vorlesen verändert Leben – Düsseldorfer Lesefest setzt starkes Zeichen zum Bundesweiten Vorlesetag

(cs) Am 21. November 2025 ist es wieder so weit: Der Bundesweite Vorlesetag, Deutschlands größter Aktionstag rund ums Vorlesen, bringt Geschichten in die Kitas, Schulen und Wohnzimmer. In Düsseldorf wird dieser Tag zum leuchtenden Highlight des städtischen Lesefests: Rund 100 ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser besuchen Einrichtungen in der ganzen Stadt, um Kinder mit fantasievollen Erzählungen, neugierigen Fragen und leuchtenden Augen für Sprache und Bücher zu begeistern. Ein Best-Practice-Beispiel, wie Vorlesen gelingt – und warum es so entscheidend ist.

Denn der neue Vorlesemonitor 2024, herausgegeben von DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung, zeigt: Auch wenn sich das Vorleseverhalten in deutschen Familien im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat – jedem dritten Kind im Alter von 1 bis 8 Jahren wird noch immer selten oder nie vorgelesen. Die Folgen sind gravierend.

„Lesenlernen ist keine Selbstverständlichkeit – und ohne Vorleseerfahrung oft ein schwieriger Start“, sagt Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Es darf nicht vom Bildungsniveau der Eltern abhängen, ob ein Kind gute Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe hat. Deshalb brauchen wir engagierte Vorleserinnen und Vorleser, die diesen Unterschied machen.“

In Düsseldorf machen sie ihn bereits – seit Jahren. Der große ehrenamtliche Einsatz zum Bundesweiten Vorlesetag zeigt, wie viele Menschen bereit sind, sich für die Bildung der Jüngsten starkzumachen. Mit ihren Besuchen in Kitas und Grundschulen setzen sie Impulse, wo sie dringend gebraucht werden: Gerade Kinder zwischen 5 und 7 Jahren erhalten laut Studie am wenigsten Vorlesezeit – also genau in der Phase, in der sie besonders davon profitieren würden.

Digitale Medien als neue Chance – nicht als Konkurrenz

Erstmals wird im Vorlesemonitor auch deutlich: Digitale Medien können Brücken bauen, vor allem in Familien mit wenig Vorleseerfahrung. Zwar besitzen 29 Prozent der Haushalte mit geringem Vorleseengagement weniger als zehn Kinderbücher – aber fast alle verfügen über Smartphones oder Tablets. 43 Prozent der Eltern nutzen bereits Kinder-Apps, davon 26 Prozent auch zum Vorlesen.

„Kinder lernen, dass ein Smartphone nicht nur für Videos und Spiele da ist, sondern auch für Geschichten“, so Tobias Geiger, Vorsitzender Geschäftsführer der Deutsche Bahn Stiftung. „Das Vorlesen wird damit ortsunabhängig, flexibel – und erreichbarer.“

Vorlesen als Teil der Alltagskultur

Die Studie zeigt auch: Eltern, denen früher selbst vorgelesen wurde, lesen deutlich häufiger ihren eigenen Kindern vor – unabhängig von ihrer formalen Bildung. Vorlesen ist also nicht nur Sprachförderung, sondern auch ein Generationenvertrag. Umso wichtiger ist es, dass Kinder möglichst früh positive Vorleseerfahrungen machen – ganz gleich, ob mit gedrucktem Buch oder digitaler App, beim Einschlafen, auf der Picknickdecke oder in der U-Bahn.

In Düsseldorf ist das längst angekommen: Mit einem stadtweiten Netzwerk aus Vorlesepaten, engagierten Einrichtungen und einer gezielten Organisation rund um den Bundesweiten Vorlesetag wird Leseförderung zur Gemeinschaftsaufgabe. Eltern, die nicht oder nur selten vorlesen, fehlt oft das Wissen, wie stark dieser einfache Akt die Entwicklung ihrer Kinder beeinflusst. Und: Viele dieser Eltern können laut Studie die Lesekompetenz ihrer Kinder nicht einschätzen. 17 Prozent von ihnen wissen nicht, ob ihr Kind Probleme beim Lesenlernen hat – unter den regelmäßig vorlesenden Eltern sind es nur 4 Prozent.

Düsseldorf liest vor – und zeigt, wie es geht

Mit dem Lesefest und dem Vorlesetag als Katalysator zeigt Düsseldorf: Vorlesen ist keine elitäre Kunst, sondern eine Frage der Haltung und Gemeinschaft. Es braucht keine perfekte Kulisse, kein großes Wissen – nur ein bisschen Mut, ein bisschen Zeit und ein paar gute Geschichten.

Und genau die werden am 21. November in den Kitas und Schulen der Stadt zum Leben erweckt – wenn hunderte Kinder staunend lauschen, sich mitreißen lassen, lachen, nachdenken und sich auf den nächsten Vorlesemoment freuen.

Interessierte Vorleserinnen und Vorleser melden sich bitte bei uns, konkreter bei Christina Moeser, die für das Lesefest in Düsseldorf verantwortlich zeichnet: moeser@unternehmerschaft.de.

Premiere mit Vorbildcharakter: Erster Düsseldorfer Schule/Wirtschaft-Preis verliehen – Podcastfolge berichtet LIVE! von der Auszeichnung mit Bürgermeister Hinkel und HENKEL-Chef Knobel

Mit dem „Düsseldorfer Schule/Wirtschaft-Preis“ wurde die Initiative der Düsseldorfer Förderschulen ausgezeichnet. Mit dabei auch Bürgermeister Josef Hinkel, Michael Jungwirth, Vorsitzender der Unternehmerschaft, Henkel-CEO Carsten Knobel, Henkel-Ausbildungsleiterin Funda Mutlu sowie Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler der Düsseldorfer Förderschulen (von links). Foto: Frank Wiedemeier

(cs) Beim Düsseldorfer Arbeitgebertag wurde erstmals der Schule/Wirtschaft-Preis 2025 vergeben – und die Auszeichnung ging an die engagierte Initiative der Schülerfirmen an Düsseldorfer Förderschulen. Auch unser PODCAST berichtet HIER über die Verleihung!

Als Preis gab’s einen besonderen Einblick in die Praxis: Henkel lädt 30 Schülerinnen und Schüler zu einem exklusiven Schnuppertag in die Ausbildungsabteilung ein. Ausbildungsleiterin Funda Mutlu stellte die Henkel-Ausbildung – die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert – persönlich auf dem Arbeitgebertag vor.

Aus der Laudatio zur Übergabe des „Düsseldorfer Schule/Wirtschaft-Preises“ an die Initiative der Schülerfirmen unserer Förderschulen:

Laudatio – Düsseldorfer Schule/Wirtschaft-Preis 2025

Mit großer Freude verleihen wir heute den Düsseldorfer Schule/Wirtschaft-Preis 2025 an eine Initiative, die zeigt, wie praxisnahes Lernen gelingen kann – die Schülerfirmen der Düsseldorfer Förderschulen.

Hier werden keine theoretischen Konzepte gepaukt, sondern echte Erfahrungen gesammelt: In der Fahrradwerkstatt werden Räder instandgesetzt, im kreativen Bereich entstehen handgenähte Taschen oder liebevoll gestaltete Kerzen, in der Holzwerkstatt entstehen Möbel, Vogelhäuser oder Insektenhotels – und im Cateringbereich wird mit viel Engagement die eigene Schule oder auch externe Veranstaltungen versorgt.

Diese Projekte bieten den Jugendlichen nicht nur handwerkliche und organisatorische Fähigkeiten, sondern vor allem: Struktur, Alltagstauglichkeit, Verantwortung – und die Erfahrung, gebraucht zu werden. Die Schülerinnen und Schüler erleben Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit, sie entdecken eigene Talente und erhalten eine wertvolle Vorbereitung auf das Berufsleben.

Es ist diese Verbindung von schulischer Bildung und praktischer Lebens- und Arbeitswelt, die wir mit diesem Preis würdigen. Und es ist das Engagement der Lehrkräfte, der Unterstützerinnen und Unterstützer – und vor allem der Jugendlichen selbst – das diese Initiative so besonders macht.

Der Preis: Die Firma HENKEL schenkt 30 Schülerinnen und Schüler einen Schnuppertag in der HENKEL-Ausbildung, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen feiert. Außerdem erhält die Initiative Pavillions im Wert von 1.000 EUR, um die Produkte der Schülerfirmen auch wetterunabhängig verlaufen zu können.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Arbeit – und danke für dieses starke Zeichen, was Förderschule heute leisten kann!

Den Preis überreichten Carsten Knobel, CEO HENKEL, Josef Hinkel, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie Michael Jungwirth, Vorsitzender der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.

Düsseldorfer Arbeitgebertag: so berichtet Antenne Düsseldorf

Unser Lokalsender ANTENNE DÜSSELDORF war bei unserem „Düsseldorfer Arbeitgebertag“ live dabei. Chefredakteur Christian Zeelen sprach mit unserem Vorsitzenden Michael Jungwirth.

So berichtet ANTENNE DÜSSELDORF!

Neuausrichtung an der Spitze: Sabrina Ley und Erol Yildizgörer steigen in die METRO-Geschäftsführung auf

Sabrina Ley gilt als strategischer Kopf mit außergewöhnlicher Karriere innerhalb des METRO-Konzerns.

(cs) Es tut sich ‚was im Düsseldorfer Headquarter: Die METRO Deutschland vollzieht einen bedeutenden Schritt in ihrer Führungsstruktur – und setzt dabei ein klares Zeichen für Kontinuität, Erfahrung und Transformation: Zum 1. Juli 2025 übernimmt Sabrina Ley die neu geschaffene Position als Geschäftsführerin Sales & Operations und zieht damit in die nun sechsköpfige Geschäftsführung von METRO Deutschland ein. Parallel wird Erol Yildizgörer als Geschäftsführer Supply Chain Management & Logisticsberufen – ein neues Ressort, das die zunehmende Bedeutung effizienter Lieferketten im Handelsgeschäft unterstreicht.

„Sabrina Ley und Erol Yildizgörer bringen nicht nur fundiertes Wissen ein, sondern verfügen auch über die nötigen Führungsqualitäten, um den Transformationsprozess erfolgreich zu begleiten“, erklärt Roland Ruffing, CEO von METRO Deutschland. Die Erwartungen an das neue Führungsduo sind hoch – und das mit gutem Grund.

Zwei Insider mit Weitblick

Sabrina Ley gilt als strategischer Kopf mit außergewöhnlicher Karriere innerhalb des METRO-Konzerns. Ihre Reise begann 2013 in der Konzernstrategie und im Bereich M&A der METRO AG. Es folgte ein beachtlicher Aufstieg: Leitung der Investor Relations ab 2016, Director-Titel ein Jahr später, dann ab 2020 zusätzliche Verantwortung für die Konzernstrategie. Als Senior Vice President Strategy & Investor Relations war sie ab 2022 ein wichtiger Taktgeber im Top-Management der AG. Seit März 2024 sammelte sie im Rahmen eines gezielten Traineeprogramms als Operations Director in Training operative Erfahrung bei METRO Deutschland – nun der Schritt an die Spitze.

Erol Yildizgörer hingegen ist ein echtes METRO-Urgestein. Bereits 1997 startete er seine Karriere im Unternehmen – und kennt den Großhandelsriesen von der Fläche bis ins Headquarter. Als Geschäftsleiter des METRO Markts in Stuttgart sammelte er ab 2006 Führungserfahrung im operativen Geschäft, bevor er ab 2011 zentrale Vertriebsfunktionen in Düsseldorf übernahm. Seit 2016 verantwortet er als Director Supply Chain Management die komplexen Logistik- und Lieferkettenprozesse – und führt nun dieses Thema als Geschäftsführer in eine neue Ära.

Signal für den Wandel

Mit der Berufung der beiden erfahrenen Führungskräfte schärft METRO Deutschland nicht nur sein Profil, sondern stellt sich klar auf für die Herausforderungen der kommenden Jahre: Kundenorientierung, operative Exzellenz und resiliente Lieferketten.

Die Erweiterung der Geschäftsführung auf sechs Mitglieder zeigt zudem, wie ernst es METRO mit dem eigenen Transformationskurs meint – und dass die Themen Sales, Operations und Logistik eine Schlüsselrolle im künftigen Geschäftsmodell spielen werden.

Podcast-Episode: „Insider Insights: So ticken Recruiter bei Führungskräften“

Lisa und Christoph sprechen heute im Podcast darüber wie Rekrutier so ticken. Foto: personalisten

(ud) Was passiert wirklich hinter den Kulissen von Führungskräfte-Interviews? In dieser Podcast-Folge der „Düsseldorfer Wirtschaft“ nehmen wir Sie mit in die Welt der Headhunter/innen und Personalentscheider/innen. Unsere Gesprächspartnerin Lisa Nouraei von den „personalisten“ ist nicht nur seit über zehn Jahren im Recruiting unterwegs, sondern hat auch selbst mehr als 1.000 Interviews mit Führungspersönlichkeiten geführt. Sie weiß ganz genau, welche Fragen Entscheider stellen – und was sie zwischen den Zeilen hören wollen.

👉 Wie reagieren Top-Kandidaten auf die Frage: „Was war Ihre größte Führungsherausforderung?“
👉 Was sagen Sie, wenn es um eigene Fehler geht – ohne sich ins Aus zu schießen?
👉 Und wie bringt man komplexe Karrierestationen auf den Punkt, ohne das Gegenüber zu überfordern?

Wir sprechen über die fünf wichtigsten Fragen, die Führungskräfte im Vorstellungsgespräch erwarten – und geben Ihnen exklusive Einblicke in die Gedankenwelt von Recruitern: Worauf kommt es wirklich an? Wie überzeugen Sie mit Empathie, Klarheit und strategischer Weitsicht? Und was sollten Sie unbedingt vermeiden?

Wenn Sie selbst Führungsverantwortung tragen – oder auf dem Weg dahin bist – ist diese Folge Pflichtprogramm.
Erfahren Sie, wie Sie mit Struktur, Selbstreflexion und einem klaren Führungsstil punkten – und welche Rolle dabei Ihr Auftreten, Ihre Vorbereitung und Ihr Mindset spielen.

Produziert wird die Folge von Frank Wiedemeier (Streamboxstudios).

Wenn Ihnen gefällt, was Sie hören, dann empfehlen Sie uns bitte weiter in Ihre beruflichen und privaten Netzwerke. Sie hören uns überall dort, wo es gute Podcast gibt und unter unternehmerschaft.de: https://unternehmerschaft.wigadi.de/podcast/

Klartext mit Haltung: Carsten Knobel im Gespräch

Carsten Knobel Fotos: Frank Wiedemeier

(cs) Authentisch, mutig und mit echtem Gestaltungswillen – so präsentierte sich HENKEL-CEO Carsten Knobel im kurzweiligen Talk mit WDR-Journalist Uwe Schulz beim Düsseldorfer Arbeitgebertag. Das Publikum spürte sofort: Hier spricht kein reiner Manager, sondern ein Zukunftsgestalter mit Überzeugung und Weitblick.

Themen im Gespräch waren die Transformation des Unternehmens, Diversity, Frauen in Führungspositionen, der Unternehmens-Standort Deutschland, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und der Werdegang Knobels, der seit 30 Jahren bei Henkel ist, also ein echter Henkelaner.

Für Carsten Knobel gehören Haltung, Strategie und Vision untrennbar zusammen, weil nachhaltiger Unternehmenserfolg weit mehr verlangt als reine Zahlenorientierung. Haltung bedeutet für ihn, Verantwortung zu übernehmen – gegenüber Mitarbeitenden, Gesellschaft und Umwelt. Auf dieser Grundlage entsteht eine klare Strategie, die nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgt, sondern auch Werte vermittelt. Und genau daraus wächst eine glaubwürdige Vision: Wie ein Unternehmen Zukunft gestaltet – innovativ, verantwortungsvoll und im Einklang mit gesellschaftlichen Erwartungen. Knobel steht damit für eine moderne Führungskultur, die Orientierung gibt und Vertrauen schafft.

Carsten Knobel ist seit Januar 2020 Vorstandsvorsitzender der Henkel AG & Co. KGaA – und damit Chef eines der traditionsreichsten DAX-Unternehmen Deutschlands. Sein Werdegang ist eng mit dem Unternehmen verbunden: Der gebürtige Marburger kam 1995 zu Henkel, nachdem er an der TU Berlin Betriebswirtschaftslehre und Technische Chemie studiert hatte.

In den Folgejahren durchlief Knobel zahlreiche Stationen im Konzern – vom internationalen Marketing über das Markenmanagement bei Schwarzkopf bis hin zur strategischen Konzernführung. 2012 rückte er in den Vorstand auf und übernahm als Chief Financial Officer die Verantwortung für Finanzen, Einkauf und IT. In dieser Zeit setzte er wichtige Akzente, etwa durch die Einführung eines nachhaltigen Finanzierungskonzepts – Henkel war eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das einen sogenannten „grünen Kredit“ aufnahm.

Mit seinem Amtsantritt als CEO übernahm Knobel die Führung in einer herausfordernden Zeit – mitten in der Corona-Pandemie. Seitdem treibt er den Konzernumbau voran, stärkt die Digitalisierung und setzt klare Ziele in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation. Knobel gilt als analytischer Stratege mit großer Nähe zum Unternehmen und seinen Werten.

Neben seiner Tätigkeit bei Henkel engagiert er sich in verschiedenen wirtschaftlichen Gremien, etwa im Präsidium des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und im Verband der Chemischen Industrie (VCI). Carsten Knobel ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Im Gespräch mit Carsten Knobel: WDR-Journalist Uwe Schulz (rechts)

Wirtschaftslage in Düsseldorf: Stabilisierung mit Herausforderungen

 

von rechts: Vorsitzender Michael Jungwirth, Henkel-CEO Carsten Knobel, 1. Bürgermeister Josef Hinkel, Hauptgeschäftsführer Michael Grütering. Foto: Frank Wiedemeier

 

(cs) Zum Düsseldorfer Arbeitgebertag hat die Unternehmerschaft Düsseldorf – das größte freiwillige Arbeitgebernetzwerk der Stadt – eine aktuelle Blitz-Konjunkturumfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Die Auswertung zeigt: Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt, doch es gibt Anzeichen für eine leichte Erholung.

Zwar kämpfen viele Betriebe weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen, insbesondere bei Erträgen und Investitionen. Gleichzeitig senden zentrale Kennzahlen wie Beschäftigung, Ausbildung und Geschäftserwartungen positive Signale und lassen auf eine vorsichtige Stabilisierung hoffen.

Michael Jungwirth Foto: Frank Wiedemeier

Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes, aber grundsätzlich stabilisierendes Bild der wirtschaftlichen Lage in unserer Stadt. Zwar sehen sich viele Unternehmen weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert – etwa bei der Ertragslage oder den Investitionsentscheidungen –, zugleich aber deuten wichtige Indikatoren wie Beschäftigung, Ausbildung und Geschäftserwartungen auf eine vorsichtige Zuversicht hin.

„Die Düsseldorfer Wirtschaft steht unter dem Strich robust da – auch wenn die Ertragssituation noch Luft nach oben lässt“, erklärt der Vorsitzende des Verbandes, Michael Jungwirth, bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Besonders erfreulich: Viele Unternehmen halten an ihren Ausbildungsplätzen fest oder wollen diese sogar ausbauen. Das ist ein starkes Zeichen an die junge Generation.“

250 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kamen zum Düsseldorfer Arbeitgebertag. Foto: Frank Wiedemeier

Zentrale Ergebnisse im Überblick:

  • Aktuelle Geschäftslage:48 % der Unternehmen bewerten ihre Lage als gut – ein deutlich positiveres Bild als noch zum Jahreswechsel. 52 % sehen sie dagegen als lediglich befriedigend oder schlecht.
  • Ertragslage:Weiterhin kritisch. Nur 37 % bewerten sie als gut; fast zwei Drittel sprechen von einer angespannten Situation.
  • Beschäftigung:Stabil und zukunftsorientiert. 40 % der Unternehmen berichten von gleichbleibender Beschäftigung, 35 % haben in den letzten sechs Monaten sogar Neueinstellungen vorgenommen.
  • Ausblick:Die Mehrheit der Betriebe rechnet für die kommenden sechs Monate mit gleichbleibender Geschäftslage. Immerhin 19 % hoffen auf eine Verbesserung.
  • Ausbildung:Knapp 75 % der Betriebe halten ihre Ausbildungszahlen konstant. Rund 20 % planen sogar eine Ausweitung – ein erfreulicher Trend für den Fachkräftenachwuchs.
  • Investitionen:Nur 15 % der Unternehmen wollen ihre Investitionen im Jahr 2025 steigern – das sind weniger als noch im Dezember 2024 (22 %).
  • Politische Erwartungen:Rund die Hälfte der Unternehmen erwartet durch die neue Bundesregierung keine nennenswerten Veränderungen. 27 % hingegen hoffen auf wirtschaftliche Impulse.
  • Top-Zukunftsthemen der Betriebe:Fachkräftesicherung & Bildung, Planungsbeschleunigung, Stärkung der Industrie, Digitalisierung sowie eine nachhaltige Energiewende.

„Unsere Unternehmen zeigen klare Handlungsfelder auf. Sie erwarten Zuverlässigkeit, Planbarkeit und eine moderne Infrastruktur – damit Düsseldorf auch in Zukunft ein starker Wirtschaftsstandort bleibt“, betont Michael Jungwirth.

Michael Jungwirth Foto: Frank Wiedemeier