Heute LIVE um 11 Uhr: Wirtschaft braucht klare Impulse – Banken unterstützen Investitionsoffensive

Marion Bayer-Schiller

(ud) Die deutsche Wirtschaft ist besser ins Jahr gestartet als erwartet. Eine konjunkturelle Trendwende ist dies allerdings noch nicht. „Die Unternehmen bleiben bei Investitionen zurückhaltend“, sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, zum aktuellen Bericht zur Unternehmensfinanzierung. Dies zeige sich auch in der weiterhin schwachen Kreditnachfrage. „Die neue Regierung muss die Chance nutzen, Wachstumsimpulse zu schaffen. Jetzt kommt es darauf an, die angekündigten wirtschaftspolitischen Reformen zügig und entschlossen umzusetzen“, so Herkenhoff, und weiter: „Ein klares Zeichen wäre, die im Koalitionsvertrag geplanten Sonderabschreibungen und die Senkung der Unternehmenssteuern schnell auf den Weg zu bringen.“

Das gelte auch für das umfangreiche Finanzierungspaket für Infrastruktur und höhere Verteidigungsausgaben. „Die Banken stehen bereit, die Investitionsoffensive der Regierung zu unterstützen“, betont Herkenhoff. „Für den Verteidigungssektor sind in erster Linie verlässliche Rahmenbedingungen nötig. Planungssicherheit ist entscheidend, um Investitionen in diesem strategisch wichtigen Sektor zu mobilisieren.“

Die geopolitischen Konflikte bremsen Investitionsentscheidungen zusätzlich. Herkenhoff: „Wir begrüßen den von der Bundesregierung eingeschlagenen Weg, konstruktive Lösungen im Zollkonflikt zu finden. Eine baldige Einigung ist wichtig, um das Vertrauen der Unternehmen wieder zu stärken.“

Zu einer Online-Veranstaltung „Standort stärken, Chancen ergreifen“ lädt der Bankenverband heute um 11:00 Uhr im Livestream ein. Hier diskutieren Marion Bayer-Schiller, Member of the Executive Board der HypoVereinsbank – UniCredit Bank GmbH – und Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, wie Politik, Unternehmen und Banken gemeinsam Impulse für Wachstum und Investitionen setzen können.

Arbeitszeitdebatte: Vier-Tage-Woche aktuell kein Ziel der Gewerkschaften

Christoph Schröder Foto: IW Köln

(cs) Laut eines Artikels in der BILD-Zeitung sorgt die Forderung von Bundeskanzler Friedrich Merz, die Menschen in Deutschland müssten „wieder mehr und effizienter arbeiten“, für kontroverse Diskussionen. Dabei rückt auch das Modell der Vier-Tage-Woche erneut in den Fokus – allerdings mit klarer Zurückhaltung seitens der Gewerkschaften. Fazit laut BILD-Zeitung: Die Vier-Tage-Woche mit vollem Lohnausgleich ist aktuell kein Ziel der Gewerkschaften. Stattdessen steht der Wunsch nach mehr Flexibilität und spürbarer Entlastung im Vordergrund der tarifpolitischen Diskussion.

IG-Metall-Chefin Christiane Benner wird in dem Artikel mit den Worten zitiert: „Eine Vier-Tage-Woche mit vollem Lohnausgleich steht aktuell nicht auf der gewerkschaftlichen Forderungsliste.“ Dennoch halte sie das Modell weiterhin für sinnvoll. Derzeit sei die wirtschaftliche Lage in vielen Betrieben jedoch angespannt – was dazu führe, dass Arbeitgeber aus wirtschaftlichen Gründen die Arbeitszeit verkürzten, jedoch auf Kosten der Beschäftigten. Um dem entgegenzuwirken, brauche es laut Benner politische Investitionen, eine Entlastung der Bürger sowie Standorttreue der Unternehmen.

Auch Christoph Schröder vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft bestätigt gegenüber BILD, dass die Gewerkschaften offenbar verstanden hätten, wie wichtig es sei, Standorte für Investoren attraktiv zu halten. Eine pauschale Forderung nach einer Vier-Tage-Woche bei gleichzeitig steigenden Arbeitskosten und Sozialabgaben sei seiner Meinung nach wirtschaftlich problematisch.

Laut BILD hatte die IG Metall 2023 in der Stahlindustrie mit der Vier-Tage-Woche verhandelt, diese Forderung jedoch wieder verworfen.

Thorsten Schulten vom gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut beobachtet laut dem Artikel, dass aktuell flexible Arbeitszeiten und zusätzliche freie Tage den Beschäftigten wichtiger seien als starre Modelle wie die Vier-Tage-Woche. Die Gewerkschaften hätten erkannt, dass Flexibilität das Gebot der Stunde sei.

Verdi-Chef Frank Werneke unterstreicht in dem Beitrag die hohe physische und psychische Belastung in Berufen wie Pflege oder Kita-Arbeit. Deshalb bleibe der Ruf nach mehr Entlastung, insbesondere durch freie Tage, bestehen. Die Debatte um Arbeitszeit habe aus seiner Sicht inzwischen „absurde Züge“ angenommen – insbesondere, weil die Realität vieler Beschäftigter im öffentlichen Dienst von überdurchschnittlich langen Arbeitszeiten geprägt sei.

Quelle: BILD-Zeitung

Neuste Studie: Unsere Betriebe bei Mitarbeiterrädern ganz vorne

(cs) Das Arval Mobility Observatory feiert 2025 nicht nur sein 20-jähriges Bestehen in Deutschland, sondern legt auch die 21. Ausgabe des international anerkannten Fuhrpark- und Mobilitätsbarometers vor. Die groß angelegte Studie, für die weltweit 8.061 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in 28 Ländern befragt wurden – darunter 300 in Deutschland –, gilt als verlässlicher Kompass für die aktuellen Entwicklungen in Unternehmensmobilität und Fuhrparkmanagement.

Deutsche Unternehmen bleiben trotz Unsicherheiten optimistisch

In einem von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägten Umfeld überrascht die Zuversicht der deutschen Wirtschaft: 92 % der befragten Unternehmen rechnen mit stabilen oder sogar wachsenden Flottenvolumina in den kommenden drei Jahren. Vor allem eine positive Geschäftsentwicklung (57 %) treibt diese Erwartungen. Die Zahl der Unternehmen, die auch Mitarbeitenden ohne bisherigen Fahrzeuganspruch ein Firmenfahrzeug bereitstellen wollen, ist mit 52 % ebenfalls hoch.

Personalstrategische Argumente wie Talentbindung oder -gewinnung spielen hingegen eine zunehmend geringere Rolle. Nur 22 % der Unternehmen sehen hierin einen wesentlichen Grund für ein Flottenwachstum – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Europaweit sind diese Faktoren hingegen noch immer relevanter (47 %).

Gebrauchtfahrzeuge werden strategischer Bestandteil

Erstmals zeigt sich ein deutliches Interesse an gebrauchten Fahrzeugen als wirtschaftliche und nachhaltige Alternative: 44 % der Unternehmen haben bereits entsprechende Fahrzeuge in ihren Fuhrpark integriert, weitere 44 % ziehen dies für die kommenden drei Jahre in Betracht. Dabei geht es nicht nur um Kostenersparnis, sondern auch um Ressourcenschonung.

Katharina Schmidt, Head of Consulting beim Arval Mobility Observatory, betont:
„Gebrauchtfahrzeuge sind ein echter Gamechanger – wirtschaftlich und ökologisch. Unsere Daten zeigen, dass selbst nach fünf Jahren E-Fahrzeuge noch 93 % Batteriekapazität besitzen. Damit bleibt ihre Alltagstauglichkeit hoch und sie leisten weiterhin einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität.“

Elektrifizierung im Aufschwung – Ladeinfrastruktur bleibt Herausforderung

82 % der befragten Unternehmen setzen bereits auf alternative Antriebe oder planen deren Einführung. Hauptmotive sind Umweltbewusstsein, CSR-Konformität und steuerliche Vorteile. Doch die Elektrifizierung hat auch Schattenseiten: Fehlende Ladeinfrastruktur – sowohl am Arbeitsplatz (32 %) als auch zu Hause (30 %) – sowie hohe Anschaffungskosten bremsen die Transformation aus.

„Die Reichweite moderner E-Fahrzeuge ist heute kein Problem mehr. Doch psychologische Barrieren und unzureichende Ladeoptionen verhindern oft den letzten Schritt zur Elektrifizierung“, so Schmidt.

Im Segment der leichten Nutzfahrzeuge zeigt sich Deutschland als Vorreiter: 14 % der Unternehmen setzen bereits auf alternative Antriebe, weitere 23 % planen dies. Damit liegt Deutschland klar über dem europäischen Durchschnitt von 26 %.

Vernetzung und Datenanalyse gewinnen an Relevanz

Die Digitalisierung hält weiter Einzug: 34 % der Unternehmen nutzen bereits Telematiklösungen in ihrer Pkw- oder Nutzfahrzeugflotte, 20 % werten diese Daten aktiv aus. Zukünftig wird dieser Anteil deutlich steigen. Besonders gefragt sind Anwendungen wie Fahrzeugortung, technische Diagnosen und Fahrverhaltensanalysen.

Mobilitätsstrategien als Teil moderner Arbeitgeberpolitik

Die Studie unterstreicht, dass Mobilität zunehmend als strategisches Instrument in der Personal- und Nachhaltigkeitspolitik verstanden wird. 88 % der Unternehmen haben bereits Mobilitätsstrategien implementiert oder planen dies. Dabei geht es nicht nur um ökologische Ziele (53 %), sondern auch um die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität (29 %) und Talentgewinnung (41 %).

Ein besonders beliebtes Instrument ist das Mobilitätsbudget: 36 % der Unternehmen haben dieses bereits eingeführt oder bereiten es vor. Schmidt betont:
„Wer Mobilität ganzheitlich denkt, schafft nicht nur effiziente Lösungen, sondern positioniert sich auch als moderner Arbeitgeber.“

Fazit: Flottenmanagement wird strategischer, digitaler und nachhaltiger

Das Fuhrpark- und Mobilitätsbarometer 2025 zeigt: Die Mobilitätswende ist nicht mehr aufzuhalten – und sie wird zunehmend professioneller und vielschichtiger gedacht. Unternehmen in Deutschland blicken trotz Herausforderungen optimistisch in die Zukunft. Sie erkennen: Mobilität ist weit mehr als die Verwaltung von Fahrzeugen – sie ist ein zentraler Baustein für ökologische Transformation, digitale Innovation und unternehmerischen Erfolg.

Kommentar zur Wasserstoff-Tankstelle am Höherweg und zur Zukunft des grünen Wasserstoffs

Unternehmerin Jutta Zülow engagiert sich auch in der Thematik „Wasserstoff“. Hier mit unserem Hauptgeschäftsführer Michael Grütering. Foto: Frank Wiedemeier

(cs) Die Wasserstoff-Tankstelle am Höherweg ist mehr als nur ein technisches Bauwerk – sie ist ein Symbol für frühen Pioniergeist in der Wasserstoffmobilität. Bereits 2012 setzte Air Liquide hier ein starkes Zeichen und eröffnete die erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle für Pkw in Nordrhein-Westfalen. Damals war die Euphorie groß – auch bei unserem Besuch mit der Unternehmerschaft Düsseldorf. Die Vision: Wasserstoff als Treiber einer klimaneutralen Mobilität. Doch die Realität entwickelte sich deutlich langsamer als erhofft.

Mehr als ein Jahrzehnt später ist die „Wasserstoff-Revolution“ noch immer nicht im Alltag angekommen. Das liegt nicht an fehlender Technik oder mangelndem Engagement – im Gegenteil: Die Industrie ist bereit, viele Partner stehen in den Startlöchern, auch bei uns in der Region. Doch der regulatorische Rahmen ist zu eng gestrickt. Wenn grünem Wasserstoff nur dann das Prädikat „nachhaltig“ verliehen wird, wenn er zeitgleich und ortsgebunden mit einem bestimmten Wind- oder Solarpark produziert wird, dann ignoriert man die realen Marktgegebenheiten und das Potenzial verfügbarer Grünstrom-Überschüsse.

Ein Beispiel: In der Region Emden werden jedes Jahr rund 500.000 Megawattstunden sauberer Windstrom schlichtweg abgeregelt – also nicht genutzt. Dieser Strom wäre ideal geeignet, um daraus Wasserstoff zu gewinnen. Doch aktuelle EU-Vorgaben verhindern genau das. Was wie eine technische Frage klingt, ist in Wahrheit eine politische.

Der Appell ist klar: Wir brauchen mehr regulatorische Flexibilität, Vertrauen in die Innovationskraft des Marktes und einen stabilen Rahmen für Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft. Nur so können wir aus vorhandenen Technologien auch wirtschaftliche Realität machen.

In der Wirtschaftsregion Düsseldorf gibt es bereits viele engagierte Player, die zeigen, was möglich ist – darunter Air Liquide als aktives Mitglied bei „Chemie Rheinland“ und Betreiber zweier Wasserstofftankstellen in Düsseldorf, oder auch der Wasserstoff-Hub Rhein-Kreis Neuss mit Sitz auf Gut Gnadental, dem Firmensitz unserer ehemaligen Vorsitzenden Jutta Zülow.

In Mönchengladbach wurde die Wasserstofftankstelle im übrigen gerade abgerissen: „kein Bedarf“, heißt es. Eine vergleichbare Kooperation wie in Düsseldorf mit der Rheinbahn sei für Mönchengladbach nicht zu erwarten, da die dortige NEW nicht in Erwägung zieht, Busse mit Brennstoffzelle einzusetzen.

An den Projekten, die halt nicht funktionieren sehen wir: all diese Initiativen verdienen Unterstützung – nicht durch neue bürokratische Hürden, sondern durch kluge politische Weichenstellungen. Grüner Wasserstoff ist speicherbar, transportierbar und vielseitig einsetzbar. Geschätzt wird die hohe Reichweite, schnelle Betankung und CO2-Neutralität, aber: Kritiker sehen vor allem auch Effizienz-Problem.

Europas größte Wasserstofftankstelle eröffnet – Düsseldorfer Meilenstein für die Verkehrswende?

Eröffneten die Wasserstofftankstelle am Höherweg (von links): Martin Jüngel (Geschäftsführer H2 MOBILITY), Dr. Stephan Keller (Oberbürgermeister Stadt Düsseldorf), Mona Neubauer (NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin), Julien Mounier (Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Düsseldorf), Frank Fronzke (Geschäftsführer H2 MOBILITY), Annette Grabbe (Vorständin Rheinbahn) und Dagmar Fehler (CEO NOW GmbH). Foto: RHEINBAHN

(cs) Gemeinsam mit der Rheinbahn und den Stadtwerken Düsseldorf hat das Unternehmen H2 MOBILITY heute die leistungsstärkste Wasserstofftankstelle Europas eröffnet. Die hochmoderne Anlage setzt neue Maßstäbe in Sachen Reichweite, Betankungszeit und Nachhaltigkeit – und das im Herzen Düsseldorfs. Begleitet wurde die feierliche Eröffnung von prominenten Gästen aus Politik und Wirtschaft, darunter NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sowie Dagmar Fehler, Sprecherin der NOW GmbH.

Hochleistung für Busse, Lkw und Pkw – mit grünem Wasserstoff
Die neue Tankstelle am Höherweg ist ein Technologieträger: Mit einer Tageskapazität von bis zu fünf Tonnen Wasserstoff kann sie bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig betanken – darunter Busse, Lastwagen und Pkw. Das übertrifft die Möglichkeiten herkömmlicher Anlagen deutlich. Die innovative Hochleistungstechnologie ist bereits zum Patent angemeldet.

„Diese Tankstelle ist ein Meilenstein für die Wasserstoffmobilität in Europa“, sagte Frank Fronzke, Geschäftsführer von H2 MOBILITY. „Sie steht für eine neue Generation leistungsstarker H2-Tankstellen – ein konkreter Beitrag zur Verkehrswende.“

Partnerschaftliches Vorzeigeprojekt für urbane Sektorenkopplung
Ermöglicht wurde das Projekt durch eine enge Kooperation: Während H2 MOBILITY die Tankinfrastruktur bereitstellt, sorgen die Stadtwerke Düsseldorf für die lokale Wasserstoffproduktion, und die Rheinbahn liefert als Nutzer und Verkehrspartner die Nachfrage.
Bereits heute wird die Anlage mit zertifiziertem, erneuerbarem Wasserstoff (RFNBO) betrieben. Ab 2026 erfolgt die Versorgung über einen direkt angrenzenden Elektrolyseur der Stadtwerke, gespeist mit grünem Strom aus der Müllverbrennungsanlage – ein zukunftsweisender Energiekreislauf.

Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, betont: „Wir setzen auf lokalen Wasserstoff aus eigener Erzeugung – das schafft Wertschöpfung in der Region und spart CO₂ beim Transport. So machen wir Sektorenkopplung konkret erlebbar.“

Ein Gewinn für den Nahverkehr und die Klimaziele der Stadt
Die Rheinbahn hat bereits 20 Wasserstoffbusse im Einsatz. Dank der neuen Tankstelle können diese Fahrzeuge nun direkt am Betriebshof Lierenfeld betankt werden. „Das ist ein zentraler Baustein unserer Strategie zur emissionsfreien Mobilität“, sagt Annette Grabbe, Vorständin der Rheinbahn. Die Fahrerinnen und Fahrer seien vom Fahrkomfort und der Alltagstauglichkeit der Busse überzeugt.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sieht in dem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des städtischen Klimaziels: „Diese Wasserstofftankstelle ist ein starkes Signal. Wir wollen Düsseldorf bis 2035 klimaneutral machen – solche Infrastrukturprojekte bringen uns diesem Ziel deutlich näher.“

NRW und Bund fördern grünen Wandel
Die Wasserstofftankstelle wurde mit 3,1 Millionen Euro, der Elektrolyseur mit weiteren 1,2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) gefördert. Die NOW GmbH koordiniert das Programm, der Projektträger Jülich setzt es um.

Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft und Klimaschutz, betonte: „Gerade im Schwerlastverkehr und im ÖPNV spielt Wasserstoff seine Stärken aus. Mit Projekten wie diesem bauen wir gezielt Infrastruktur auf – als Teil unserer Strategie für eine klimafreundliche Verkehrswende.“

Zukunft Wasserstoff – made in Düsseldorf
Mit der Eröffnung setzt Düsseldorf ein deutliches Zeichen: Hier wird Wasserstoff nicht nur diskutiert – hier wird er gemacht, getankt und gefahren. Das Projekt vereint Innovation, Infrastruktur und Partnerschaft – und zeigt, wie eine klimafreundliche Mobilität der Zukunft konkret aussehen kann.

Im Jubiläumsjahr „TOGETH2ER“ blickt H2 MOBILITY auf zehn Jahre Aufbauarbeit zurück – und nach vorn: mit einer neuen Generation von Tankstellen, die die Verkehrswende in Europa mitgestalten.

Ein Weg durch die Zeit – Der FlingerPfad in Düsseldorf

Die „Wiege“ der Düsseldorfer Industriegeschichte – und unserer Arbeitgeberverbände. Foto: cs

(cs) Flingern ist mehr als ein Stadtteil – es ist ein Ort voller Geschichte, Wandel und gelebter Vielfalt. Wer heute durch die Straßen im Stadtbezirk 2 geht, spürt sie vielleicht nicht auf den ersten Blick, doch sie ist da: die Vergangenheit, die den Charakter dieses Viertels geprägt hat. Genau dieser Geschichte widmet sich der „FlingerPfad“, ein Rundweg, der derzeit mit viel Engagement und Leidenschaft entsteht. Ein Pfad, der auch sehr eng verknüpft ist mit der Geschichte unserer Verbände: in Flingern stand die Wiege vieler unserer Mitgliedsunternehmen – und damit auch die Wiege unserer Arbeitgeberverbände.

Auf einer Strecke, die sich durch Flingern zieht, erzählen künftig rund 30 Informationsstelen von der bewegten Geschichte der letzten 150 Jahre. Sie laden Bewohner:innen und Besucher:innen dazu ein, innezuhalten, zu lesen, zu staunen – und dabei Flingern ganz neu kennenzulernen. Denn was heute ein bunter, lebendiger Stadtteil ist, war einst ein Zentrum der industriellen Entwicklung in Düsseldorf.

Schon im 19. Jahrhundert zogen zahlreiche Arbeiterfamilien nach Flingern, als sich hier große Fabriken, Werkstätten und Betriebe niederließen. Es entstanden neue Wohnquartiere, soziale Einrichtungen und ein Gemeinschaftsgefühl, das den Stadtteil bis heute prägt. In der Mischung aus industrieller Vergangenheit, religiösem Leben, Vereinswesen und vielfältigen Milieus formte sich die besondere Identität Flingerns – immer im Wandel, aber stets mit einem starken Zusammenhalt.

Der FlingerPfad macht diese Entwicklung sichtbar. Die Edelstahlstelen, gefertigt von der Jugendberufshilfe Düsseldorf (JBH), erzählen Geschichten von Lokomotivwerken und Feuerwehrjubiläen, von Güterbahnhöfen und Klosteranlagen, von Arbeiterwohnquartieren, Brückenbauern, Röhrenindustrie und der bewegten Geschichte des „Doms von Flingern“. Jede Stele markiert einen Ort mit historischer Bedeutung – Orte, an denen man nicht nur die Geschichte des Stadtteils, sondern auch die Entwicklung Düsseldorfs als Ganzes nacherleben kann.

Besonders spannend ist Stele Nummer 21, die kürzlich eingeweiht wurde: Sie beschäftigt sich mit der früheren Seifenfabrik an der Erkrather Straße und erzählt die Geschichte zweier Pioniere, die sich einen regelrechten Wettstreit um das beste Waschmittel lieferten. Zum einen war da die Seifenfabrik Dr. Thompson’s Seifenpulver, gegründet im Jahr 1897 genau an diesem Standort. Zum anderen: Fritz Henkel, der mit seiner „Henkel & Cie“ in direkter Konkurrenz stand. Während Henkel seine Produktion später nach Holthausen verlagerte und das Werk an der Erkrather Straße im Jahr 2005 endgültig schloss, blieb das Gelände nicht lange ungenutzt: 2011 entstand dort der moderne Campus „Schwanenhöfe“ – ein Symbol für den Wandel vom Industrie- zum Kreativstandort. Auch heute gibt es dort wieder Mitgliedsunternehmen unserer Verbände, beispielsweise die IST-Hochschule.

Bereits 13 dieser Stelen sind aufgestellt, viele weitere sind geplant. Möglich wird dieses Projekt durch eine engagierte Arbeitsgruppe, durch die Unterstützung von Stifter:innen und Sponsor:innen aus dem Stadtteil – von Unternehmen, Heimatvereinen und privaten Förderern. Wo dies nicht gelingt, helfen kommunale Zuschüsse und Landesmittel.

Doch der FlingerPfad ist mehr als ein Geschichtsprojekt. Er ist eine Einladung zum Dialog über Stadtentwicklung, zur Auseinandersetzung mit Identität und Veränderung. Er zeigt, wie das Zusammenspiel von Vergangenheit und Zukunft eine Stadt lebendig macht – und warum es sich lohnt, Orte mit Geschichte zu bewahren und weiterzudenken.

Wer den Weg entlanggeht, begibt sich nicht nur auf eine Reise durch die Zeit, sondern wird Teil eines lebendigen Stadtgesprächs. Der FlingerPfad ist ein Beitrag zur Erinnerungskultur – und ein starkes Zeichen für gelebte Heimat mitten in Düsseldorf.

Weitere Informationen, Standorte und Geschichten unter:
👉 www.flingerpfad.de

TEEKANNE zum sechsten Mal in Folge als „Best Managed Company“ ausgezeichnet

(cs) Große Ehre für TEEKANNE: Der Düsseldorfer Teehersteller zählt erneut zu den Preisträgern des Best Managed Companies Award. Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde das traditionsreiche Familienunternehmen im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt ausgezeichnet. Der Preis, vergeben von Deloitte Private, UBS, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), würdigt exzellent geführte mittelständische Unternehmen.

Exzellenz mit Tradition und Zukunftsorientierung

Die Jury, bestehend aus Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, hob insbesondere die ausgewogene Balance zwischen Innovation und Tradition bei TEEKANNE hervor. Gelobt wurden unter anderem die nachhaltigen Prozesse entlang der gesamten Lieferkette, die strategische Klarheit sowie eine Unternehmenskultur, die Innovation fördert und Verantwortung lebt.

„Diese wiederholte Auszeichnung bestätigt unseren Anspruch, unternehmerische Verantwortung ganzheitlich zu denken – vom Feld bis in die Tasse“, sagte Frank Schübel, CEO der TEEKANNE Gruppe. „Als Familienunternehmen in der vierten Generation setzen wir auf nachhaltiges Wachstum, Qualität und Innovationskraft, um den Teegenuss stetig weiterzuentwickeln.“

TEEKANNE investiert fortlaufend in neue Technologien und Produkte und stärkt gleichzeitig eine Unternehmenskultur, die Veränderungen nicht nur akzeptiert, sondern aktiv gestaltet. Damit unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch, die Tee-Branche nachhaltig und zukunftsweisend mitzugestalten.

Ein Gütesiegel für Spitzenleistung im Mittelstand

Der Best Managed Companies Award gilt als eines der wichtigsten Qualitätssiegel für mittelständische Unternehmen in Deutschland. Bewertet werden Leistungen in den vier Schlüsselbereichen Strategie, Produktivität & Innovation, Kultur & Commitment sowie Governance & Finanzen. Ziel des Programms ist es, ein nationales und internationales Netzwerk exzellent geführter Unternehmen aufzubauen. Weltweit ist das Programm mittlerweile in über 45 Ländern etabliert.

Jedes vierte Unternehmen nutzt seine Büroflächen nicht voll aus – Trend zur Flächenverkleinerung nimmt zu

(cs) Der Wandel der Arbeitswelt hinterlässt spürbare Spuren auf dem Büroimmobilienmarkt. Wie eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts zeigt, hält mehr als ein Viertel der Unternehmen in Deutschland (26,3 Prozent) ihre Büroflächen für unterausgelastet. Besonders in Branchen mit hohem Homeoffice-Anteil denken viele Unternehmen um – und ziehen konkrete Konsequenzen.

Bereits 10,3 Prozent der Unternehmen haben ihre Büroflächen reduziert, weitere 12,5 Prozent planen dies innerhalb der kommenden fünf Jahre. Zum Vergleich: Im August 2024 lagen die Werte noch bei 6,2 bzw. 8,3 Prozent. „Der Trend zur Verkleinerung hat sich deutlich verstärkt“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. „Ein wesentlicher Treiber ist die zunehmende Nutzung von Homeoffice – dadurch bleiben viele Büroplätze dauerhaft leer.“

Dienstleistungssektor als Vorreiter

Besonders stark ausgeprägt ist der Trend bei großen Dienstleistungsunternehmen: 19,2 Prozent haben bereits Flächen verkleinert, weitere 22,7 Prozent planen dies. In anderen Branchen fällt der Anteil geringer aus: Industrie (9,7 % erfolgt, 10,1 % geplant), Handel (4,1 % bzw. 8,2 %), Baugewerbe (1,3 % bzw. 2,9 %) und kleine Unternehmen (6,6 % bzw. 9,5 %).

Diese Entwicklung deutet auf einen strukturellen Wandel im Büroimmobilienmarkt hin. „Unternehmen setzen zunehmend auf effizientere Nutzung, flexible Arbeitsplatzkonzepte und neue Formen der Zusammenarbeit“, so Krause.

Überkapazitäten in der Fläche

Ein zentraler Auslöser für den Flächenabbau ist die geringe Auslastung: Nur 4,6 Prozent der Unternehmen berichten von einer Überbelegung, während fast 70 Prozent ihre Flächen als angemessen genutzt bewerten. Die restlichen 26,3 Prozent sehen jedoch deutliche Überkapazitäten.

Vor allem Dienstleistungsbranchen wie Werbung und Marktforschung (60,9 %), Informationsdienste (59,6 %), Film und Fernsehen (59,4 %), IT (53,4 %) sowie Telekommunikation (49,5 %) melden eine Unterauslastung.

„Unsere Daten zeigen, dass viele Büros größer sind, als es das heutige Nutzungsverhalten erfordert“, erklärt Krause. „Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten hinterfragen Unternehmen ihren Flächenbedarf – was den Druck zur Anpassung erhöht.“

Langfristige Auswirkungen erwartet

Die Folgen für den Immobilienmarkt sind langfristig spürbar, denn viele Mietverträge laufen über mehrere Jahre. Der ifo-Experte rechnet damit, dass die Entwicklung noch über längere Zeiträume hinweg Anpassungsprozesse in der Immobilienwirtschaft auslösen wird.

Neue Partnerschaft: Bädergesellschaft Düsseldorf kooperiert mit IST-Studieninstitut und IST-Hochschule

Helene Michel, Prokuristin und kaufmännische Leiterin der Bädergesellschaft Düsseldorf, und Simon Kellerhoff, Vertriebsleiter der IST-Hochschule für Management/ des IST-Studieninstituts, freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Foto: IST-Hochschule

(cs) Die Bädergesellschaft Düsseldorf und das IST-Studieninstitut sowie die IST-Hochschule, Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf, haben eine zukunftsweisende Bildungspartnerschaft geschlossen. Ziel der Kooperation ist es, nachhaltige Personalentwicklung zu fördern und gezieltes Recruiting zu stärken.

Als Betreiberin von insgesamt 20 Hallen- und Freibädern zählt die Bädergesellschaft zu den größten und vielseitigsten kommunalen Bäderbetrieben in Nordrhein-Westfalen. Diese Vielfalt eröffnet zahlreiche berufliche Perspektiven – insbesondere in den Bereichen Bädermanagement, Gesundheitsförderung und Betriebsführung.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem IST-Studieninstitut und der IST-Hochschule“, erklärt Helene Michel, Prokuristin und kaufmännische Leiterin der Bädergesellschaft Düsseldorf. „Der Fachkräftemangel betrifft auch unsere Branche. Umso wichtiger ist es, Mitarbeitenden attraktive Entwicklungswege aufzuzeigen – unabhängig vom Alter oder bisherigen Werdegang. Durch die Kooperation können wir auf ein breites Spektrum an Weiterbildungen zugreifen, individuell zugeschnitten auf unseren Bedarf und den unserer Teams. Das stärkt unsere Position als moderner Arbeitgeber mit langfristiger Perspektive.“

Auch auf Seiten des IST sieht man großes Potenzial in der Partnerschaft:
„Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ist für beide Seiten ein Gewinn“, betont Simon Kellerhoff, Vertriebsleiter am IST. „Schon heute nutzen Mitarbeitende der Bädergesellschaft unterschiedliche Qualifizierungsangebote – von der berufsbegleitenden Weiterbildung zur Sauna-Meister:in über das Bäderbetriebsmanagement bis hin zu akademischen Studiengängen. Die räumliche Nähe erleichtert die Umsetzung zusätzlich. Wir freuen uns, die Personalstrategie der Bädergesellschaft künftig noch intensiver als Bildungspartner zu begleiten und aktiv mitzugestalten.“

„Summer is coming“: Familienaktionstag am Düsseldorfer Flughafen

(cs) Am Sonntag, 25. Mai 2025, wird das Terminal des Düsseldorfer Flughafens zum Schauplatz eines bunten Sommerfests. Unter dem Motto „Summer is coming“ verwandelt sich der Airport von 10 bis 16 Uhr in eine lebendige Erlebniswelt – und das bei freiem Eintritt. Ein ganzer Tag voller Aktionen, Spiele, Unterhaltung und Überraschungen wartet auf Familien und Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen.

Ein Fest für Kinder – und für die ganze Familie

Kleine Gäste kommen bei zahlreichen Mitmachaktionen auf ihre Kosten: Ob Kinderschminken, Glitzertattoos, bunte Haarsträhnen oder der beliebte Surf-Simulator – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Eine Hüpfburg sorgt für Bewegung, während Gewinnspiele wie Glücksrad oder Wirbelbox für Nervenkitzel und Sofortpreise sorgen. Wer mehrere Aktionen besucht, kann sich mit einer Stempelkarte am Infocounter sogar eine kleine Überraschung abholen.

Strandfeeling im Terminal

Ein besonderes Highlight ist die Strand-Area mit Liegestühlen, wo spielerische Aktivitäten wie „Flugzeuge angeln“ die Geschicklichkeit fordern. Auf der Bühne im Terminal sorgen Tanzshows, Mitmachaktionen und Auftritte von Maskottchen für beste Unterhaltung. Erinnerungsfotos können in einer Fotobox geschossen werden.

Entspannt shoppen, gut essen – und gewinnen

Auch die Gastronomie- und Shoppingwelt des Flughafens ist Teil des Aktionstags: Zahlreiche Restaurants und Geschäfte bieten besondere Familienangebote an. Wer im Reisemarkt vorbeischaut, kann sich nicht nur zum nächsten Urlaub inspirieren lassen, sondern auch am Gewinnspiel „Sie buchen, wir zahlen“ teilnehmen – mit etwas Glück winken bis zu 500 Euro für die Urlaubskasse. Währenddessen können Kinder beim Memory-Spiel aktiv werden.

Bewegung und Verkehrssicherheit draußen

Vor dem Terminal lockt der DUSsharing hub mit einem Geschicklichkeitsparcours, der wahlweise mit E-Scooter, E-Bike oder Kettcar befahren werden kann. Auch die Verkehrswacht Düsseldorf ist vor Ort – mit Reaktionstest, Sehtest und E-Scooter-Simulator. Weitere Gewinnspiele bieten hier zusätzliche Chancen auf kleine Preise.

Parken zum Sondertarif

Für Autofahrer lohnt sich das „Shop & Dine“-Parkspecial: Wer mindestens 20 Euro in den Shops und Restaurants ausgibt, zahlt für bis zu drei Stunden im Parkhaus P3 nur fünf Euro. Einfach die Kassenbons in der Parkservicezentrale im Terminal auf der Abflugebene vorzeigen – und sparen.

Alle Informationen zum Aktionstag gibt es unter: www.dus.com/aktionstag