Volle Messehallen, erfolgreiche Geschäfte und sportliche Highlights: Die boot Düsseldorf begeistert Besucher

Foto: Messe Düsseldorf

(cs) Die boot Düsseldorf bietet ihren Besuchern ein beeindruckendes Angebot und sorgte am vergangenen Wochenende für Begeisterung in 16 Messehallen. Ob Surfen, Tauchen, Segeln, Paddeln oder E-Gaming – der Spaß kam nicht zu kurz. Während sich internationale Topstars heiße Wettkämpfe in der Surfhalle lieferten, konnten Tauchanfänger erste Erfahrungen im Schnupperbecken des Dive Centers sammeln oder sich in der boot Sailing School an Segelmanövern versuchen. In der Destination Seaside informierten sich zahlreiche Besucher über traumhafte Urlaubsziele am und auf dem Wasser.

Spektakuläre Premieren und exklusive Einblicke
Die Hallen für Superboote und Luxusyachten, insbesondere Halle 5 und 6, beeindruckten mit zahlreichen Premieren. Viele futuristische Yachten wurden feierlich enthüllt und dem Publikum präsentiert. „Diese einzigartige Dichte an Premieren ist weltweit beispiellos auf einer Wassersportmesse“, erklärt boot-Direktor Petros Michelidakis. „Internationale Global Player nutzen die boot Düsseldorf als Plattform für ihre Innovationen und wissen das hochkarätige Publikum zu schätzen.“

Ein besonderes Highlight war die traditionelle Flagship Night am ersten Messe-Samstag, bei der die besten Yachten und Motorboote des Jahres mit den renommierten Preisen „European Yacht of the Year 2025“ (EYOTY) und „European Powerboat of the Year 2025“ (EPOTY) ausgezeichnet wurden. Die US-amerikanische Weltumseglerin Cole Brauer erhielt den begehrten „SEAMASTER-Award“ für ihre herausragende Solo-Weltumseglung.

Zahlen und Fakten zur boot Düsseldorf
Am ersten Wochenende strömten rund 55.000 Besucher aus 89 Ländern in die Düsseldorfer Messehallen. Die Veranstaltung läuft noch bis zum 26. Januar 2025. Eintrittskarten sind online im boot.club für 19,00 € erhältlich und gelten für zwei Messetage. Von Montag bis Freitag gibt es zudem eine günstige Nachmittagskarte für 12,00 €, gültig von 14:00 bis 18:00 Uhr. Tickets sind unter www.boot.de buchbar.

Ein Messeerlebnis
Die boot Düsseldorf ist mit über 200.000 Besuchern aus mehr als 100 Ländern und 1.500 Ausstellern auf 220.000 Quadratmetern die größte Yacht- und Wassersportmesse der Welt. Segler, Motorbootfahrer und Wassersportfans finden hier ein breites Angebot an Booten, von Jollen bis hin zu Luxusyachten. Besucher erleben Wassersportarten wie Tauchen, Surfen, Kitesurfen, Stand-Up-Paddling oder Kanufahren hautnah und können an zahlreichen Workshops und Mitmachaktionen teilnehmen.

Neben sportlichen Highlights setzt die Messe 2025 einen starken Fokus auf nachhaltige Innovationen. In Zusammenarbeit mit der European Boating Industry (EBI) bietet das „blue innovation dock“ in Halle 10 eine Plattform für den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Technologieexperten zum Thema Nachhaltigkeit im Wassersport.

Weitere Informationen sowie das tägliche Veranstaltungsprogramm finden Sie auf https://www.boot.de/de/Programm/Tagesprogramm.

Bundeskartellamt gibt grünes Licht für Joint Venture von Rheinmetall und Leonardo

Armin Papperger

(cs) Das Bundeskartellamt hat am 20. Januar 2025 die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zwischen der Düsseldorfer Rheinmetall AG und dem italienischen Unternehmen Leonardo S.p.A., Rom, genehmigt.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, begrüßt diese Entscheidung in einer Pressemitteilung an unsere Redaktion und erklärt dazu:: „Wir danken dem Bundeskartellamt für die Unterstützung und die schnelle Bearbeitung. Unser gemeinsames Projekt mit Leonardo hat angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen eine hohe Relevanz für die angemessene Ausstattung der Streitkräfte und damit für die Sicherheit Europas. Bereits in den kommenden Monaten erwarten wir eine umfangreiche Beauftragung durch unseren italienischen Partner.“

Mit diesem Zusammenschluss vereinen zwei führende europäische Anbieter von Verteidigungstechnologie ihre Kräfte, um innovative Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Die Gründung des Joint Ventures wird zeitnah nach Abschluss der letzten regulatorischen Prüfungen vollzogen.

Die vertragliche Basis für die Kooperation wurde bereits im Oktober 2024 in Rom unterzeichnet. Rheinmetall und Leonardo werden jeweils 50 % an dem neuen Unternehmen, Leonardo Rheinmetall Military Vehicles (LRMV), halten. Der Hauptsitz wird in Rom sein, während die operative Zentrale in La Spezia angesiedelt wird.

Ziel des Joint Ventures ist die industrielle Entwicklung und Vermarktung des neuen italienischen Kampfpanzers (MBT) sowie der Lynx-Plattform im Rahmen des Programms „Armoured Infantry Combat System (AICS)“ der italienischen Armee. Darüber hinaus sind die Entwicklung und Produktion weiterer Fahrzeugvarianten wie Berge-, Pionier- und Brückenlegefahrzeuge vorgesehen.

Der neue Kampfpanzer wird auf dem von Rheinmetall entwickelten Panther KF51 basieren und den Ariete in der italienischen Armee ersetzen. Im Rahmen des AICS-Programms sollen über 1.000 gepanzerte Kampfsysteme beschafft werden, wobei der Schützenpanzer Lynx von Rheinmetall die technologische Grundlage bildet.

Jedes dritte M+E-Unternehmen rechnet mit weiterem Personalabbau – Gesamtmetall beteiligt sich am bundesweiten Wirtschaftswarntag

Im November 2024 sank die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) auf 3,91 Millionen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes hervor. Saisonbereinigt nahm die Mitarbeiterzahl in Deutschlands größter Industriebranche zum 10. Mal in Folge gegenüber dem Vormonat ab. Das Vorjahresniveau wurde um 53.200 Beschäftigte bzw. 1,3 Prozent unterschritten.

Die Anzahl von Arbeitslosen mit qualifizierten M+E-Berufen stieg nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) auch im Dezember 2024 an und liegt mit 157.000 inzwischen um 14 Prozent über dem Vorjahr. Gleichzeitig nimmt auch Kurzarbeit zu: Im September 2024 waren nach vorläufigen BA-Zahlen 159.000 M+E-Beschäftigte in Kurzarbeit. Das waren fast doppelt so viele wie im Vorjahresmonat. Die Personalpläne im ifo-Konjunkturtest sind aufgrund der sehr schwachen Auslastung zudem weiter abwärtsgerichtet: Im Dezember planten 36 Prozent der M+E-Unternehmen einen Personalabbau, nur 7 Prozent eine Erweiterung.

Gesamtmetall-Chefvolkswirt Lars Kroemer: „Deutschland befindet sich in der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Viele M+E-Unternehmen versuchen trotzdem ihre sehr gut ausgebildeten Fachkräfte zu halten. Allerdings schlagen sich Rezession und Strukturkrise jetzt unweigerlich am Arbeitsmarkt nieder. Es ist für viele Unternehmen schlicht nicht mehr möglich, am Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu produzieren. Deshalb werden Arbeitsplätze jetzt eher im Ausland als bei uns geschaffen. Und diese gut bezahlten Arbeitsplätze werden dann auch nicht mehr zurückkommen – mit Folgen für Kaufkraft und Wachstum in unserem Land. Deshalb muss jetzt dringend gegengesteuert werden und die Politik die Rahmenbedingungen für alle Unternehmen deutlich verbessern. Anderenfalls wird sich der Personalabbau zwangsläufig weiter beschleunigen.“

Aus diesem Grund ruft der Arbeitgeberverband Gesamtmetall gemeinsam mit rund 50 Wirtschaftsverbänden und Unternehmerinitiativen zum ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“ am 29. Januar 2025 auf. Die Wirtschaft fordert von den Parteien die Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu rücken und eine Wirtschaftswende nach der Bundestagswahl einzuleiten. Geplant ist eine Kundgebung am Brandenburger Tor (13:00 Uhr auf dem Platz des 18. März). Zusätzlich beteiligen sich deutschlandweit regionale Verbände und Unternehmen am Wirtschaftswarntag mit Aktionen vor Ort.

Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: „Die Zeit des Selbstbetrugs und des Schönredens ist längst vorbei. Es geht jetzt um nichts weniger als darum, den Standort zu retten.“

Die Kundgebung wird vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ organisiert, dem sich rund 50 Wirtschaftsverbände angeschlossen haben.

Mehr zum Wirtschaftswarntag unter www.wirtschaftswarntag.de

Bundeswehr bestellt bei Rheinmetall 568 Logistikfahrzeuge – Auftragswert über 330 Mio

Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von 568 Logistikfahrzeugen beauftragt. So sollen 349 Lkw des Typs UTF (Ungeschütztes Transportfahrzeug) in den Varianten 5t und 15t, sowie 219 Lkw mit Wechselladersystem (WLS), davon 121 mit geschütztem Fahrerhaus, beschafft werden. Der Gesamtwert beider Vorhaben beläuft sich auf über 330 MioEUR brutto. Die UTF-Lkw sollen im Jahr 2026, die Wechsellader bis November 2025 ausgeliefert werden. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hatte am 18. Dezember 2024 die Mittel freigegeben, sodass Rheinmetall die Aufträge für das vierte Quartal 2024 eingebucht hat.

Bei den UTF-Lkw handelt es sich um Abrufe aus dem im Juli 2024 geschlossenen Rahmenvertrag – dem bisher größten Auftrag der Unternehmensgeschichte im Bereich der logistischen Fahrzeuge. Dieser sieht die Lieferung von bis zu 6.500 Lkw im Wert von bis zu 3,5 MrdEUR brutto vor. Durch den Rahmenvertrag hat die Bundeswehr die Möglichkeit, über sieben Jahre flexibel weitere Stückzahlen der bereits eingeführten Ungeschützten Transportfahrzeuge UTF 5t und UTF 15t-Lkw zu bestellen. Zusätzlich wird eine neue Fahrzeugklasse über den Rahmenvertrag eingeführt: die 4×4-Variante UTF 3,5t. Sie verfügt über ein Höchstmaß an Gleichteilen zu der UTF-Familie.

Im Jahr 2024 hat Rheinmetall mit der Rekordauslieferung von 2.015 Logistikfahrzeugen einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung der logistischen Fähigkeiten der Bundeswehr geleistet. Damit kam die Modernisierung der Bundeswehr-Lkw-Flotte und der Aufbau der logistischen Kapazitäten mit großen Schritten voran. Bei den im zurückliegenden Jahr gelieferten Fahrzeugen handelt es sich um 1.715 Wechselladersysteme, 250 Ungeschützte Transportfahrzeuge und 50 Sattelzugmaschinen aus den bestehenden Rahmenverträgen zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH. Die hohe Stückzahl und die schnelle Lieferung zeigen eindrücklich, dass die Zeitenwende im Bereich der Bundeswehrbeschaffung eingeläutet wurde und unterstreichen die Bedeutung von Rheinmetall als verlässlicher Partner für die Streitkräfte.

Die UTF-Familie trägt bereits seit einigen Jahren wesentlich zur Leistungsfähigkeit der logistischen Einheiten und Verbände der Bundeswehr bei. Im Juli 2017 beauftragte die Bundeswehr Rheinmetall MAN mit der Lieferung ihrer neuen Familie „UTF mil gl in den Zuladungsklassen 5t und 15t“. Durch die Anwendung flexibler Rahmenverträge bei hohen Stückzahlen in der militärischen Beschaffung haben sich die UTF dahingehend zum Vorzeigeprojekt entwickelt. Seit 2017 wurden gemeinsam mit den WLS und Sattelzugmaschinen 70t mehr als 6.000 HX-Fahrzeuge an die Bundeswehr geliefert. Ein großer Teil der Wertschöpfung bei WLS und UTF – über 75 Prozent – erfolgt hierbei in Deutschland.

UTF und WLS basieren auf der robusten HX-Fahrzeugfamilie der RMMV. Von vornherein auf militärische Nutzung ausgelegt, zeichnen sie sich durch hohe Mobilität auch in schwerem Gelände aus. Die hohe weltweite Verbreitung der HX-Fahrzeugfamilie bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören neben Deutschland unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Österreich, Ungarn, Singapur, Slowenien, Dänemark und auch die Ukraine zum Nutzerkreis. Der neuerliche Auftrag zeigt die hohe Akzeptanz der bewährten HX-Fahrzeuge. Mehr als 20.000 Stück befinden sich bereits weltweit in Nutzung.

Arbeitsmarkt Düsseldorf: Bilanz 2024 und Ausblick auf 2025

von rechts nach links: Christoph Tatura, Birgitta Kubsch-von Harten (beide Agentur für Arbeit), Michael Grütering (Unternehmerschaft Düsseldorf)

(cs) Die Agentur für Arbeit stellte im Rahmen einer Pressekonferenz den aktuellen Arbeitsmarkt vor und blickte dabei auch ins neue Jahr. Antenne Düsseldorf und die Rheinische Post berichten über das Gespräch, dass wir nachfolgend kurz zusammenfassen.

Arbeitslosigkeit in Düsseldorf überdurchschnittlich

In Düsseldorf waren 2024 durchschnittlich 27.000 Menschen arbeitslos – ein Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit lag die Arbeitslosenquote in der Landeshauptstadt bei 7,7 Prozent und damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von sechs Prozent.

Beschäftigung auf Rekordniveau

Trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit verzeichnete Düsseldorf 2024 eine Rekordzahl an Arbeitnehmern: 461.000 Menschen waren beschäftigt – so viele wie nie zuvor. Besonders Menschen mit ausländischem Pass trugen zu diesem Anstieg bei, deren Beschäftigungszahl um über sechs Prozent stieg.

Betroffene und wachsende Branchen

Einige Branchen hatten schwer mit Entlassungen zu kämpfen:

• Zeitarbeit: Über 2000 Entlassungen, davon rund 1000 im Sprinterwerk.

• Bau, Metall-, Elektro- und Stahlindustrie sowie IT-Branche: Ebenfalls deutlicher Stellenabbau.

Gleichzeitig wuchsen die Beschäftigungszahlen in den Bereichen Handel, Immobilien, Unternehmensberatung, Öffentliche Verwaltung und Gastronomie.

Grütering: Ausbildung als Schlüssel gegen Arbeitslosigkeit

„Der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit ist eine Ausbildung“, betont Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Düsseldorf. Über 85 Prozent der Stellen richteten sich 2024 an Personen mit abgeschlossener Ausbildung oder akademischem Abschluss. Mehr als die Hälfte der Arbeitslosen hatte jedoch keine Berufsausbildung.

Allerdings sind auch gut ausgebildete Fachkräfte nicht vollständig vor Arbeitslosigkeit geschützt: Die Zahl arbeitsloser Experten und Spezialisten stieg um 20 Prozent auf über 5300 Personen.

Positive Entwicklungen bei Geflüchteten

Geflüchtete aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und der Ukraine fanden verstärkt Arbeit. Die Zahl der arbeitenden Ukrainer stieg 2024 um 30 Prozent auf etwa 2700. Insgesamt gingen knapp 9000 Geflüchtete in Düsseldorf einer Arbeit nach, 1200 mehr als im Vorjahr.

Prognose 2025

Für 2025 erwarten Experten eine weitere Steigerung der Arbeitslosigkeit um etwa 400 Personen (+1,4 Prozent). Dennoch wird auch ein weiterer Anstieg der Beschäftigtenzahl prognostiziert.

Fazit: Während Düsseldorf weiterhin mit einer vergleichsweise hohen Arbeitslosenquote zu kämpfen hat, zeigen steigende Beschäftigungszahlen und positive Entwicklungen bei Geflüchteten und ausländischen Arbeitskräften Lichtblicke. Eine solide Ausbildung bleibt der wichtigste Schutz gegen Arbeitslosigkeit.

> So berichtet die Rheinische Post

> So berichtet Antenne Düsseldorf

Quellen: Rheinische Post, Antenne Düsseldorf, eigene Informationen

Neujahrsempfang 2024: Düsseldorf Airport startet mit ambitionierten Zielen ins neue Jahr

Foto: Flughafen Düsseldorf

(cs) Unter dem Motto „Die Zukunft startet jetzt“ lud der Düsseldorfer Flughafen am Donnerstagabend rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Luftverkehr, Nachbarschaft und Medien zu seinem traditionellen Neujahrsempfang in die Eventlocation Station Airport ein. Mit Panoramablick auf die Start- und Landebahnen bot die Veranstaltung den idealen Rahmen, um ambitionierte Ziele und zukunftsweisende Projekte zu präsentieren.

Weichenstellung für die Zukunft: Verlängerung der Geschäftsführung und der Masterplan 2045
Die Gesellschafter des Düsseldorfer Flughafens bestätigten das Führungsduo Lars Redeligx und Pradeep Pinakatt, deren Verträge bis Ende 2030 verlängert wurden. Mit dem „Masterplan 2045“ setzt der Flughafen auf nachhaltiges Wachstum und plant Investitionen von rund einer Milliarde Euro in die Modernisierung seiner Infrastruktur.

2024: Ein Jahr der Erfolge
In seiner Rede unterstrich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller die Bedeutung des Flughafens für die Region: „Düsseldorf braucht den Flughafen als Motor für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung.“ 2024 war ein Meilensteinjahr für den Flughafen, der mit über 20 Millionen Passagieren erstmals seit der Pandemie wieder an frühere Erfolge anknüpfte. Dr. Keller lobte insbesondere den reibungslosen Betrieb während der Fußball-Europameisterschaft: „Der Flughafen war unser ‚Tor zur Fußballwelt‘ und hat zum großartigen Eindruck von Düsseldorf beigetragen.“

Auch auf der Gästeliste: v.l.: Jutta Zülow, Vorsitzende Unternehmerschaft Düsseldorf, Michael Grütering, HGF Unternehmerschaft Düsseldorf. Foto: W. Meyer

Destination of Excellence: Die Vision von DUS
Die Geschäftsführer Lars Redeligx und Pradeep Pinakatt betonten ihre Zielsetzung, DUS zu einem der besten Flughäfen Europas zu machen. „Wir setzen auf erstklassige Passagiererlebnisse, nachhaltige Mobilität und die Positionierung als Top-Arbeitgeber,“ so Redeligx. „Flexibilität und verlässliche Rahmenbedingungen sind jedoch entscheidend, um die Herausforderungen des Luftverkehrs zu meistern,“ ergänzte Pinakatt.

Masterplan 2045: Nachhaltigkeit im Fokus
Ein zentraler Bestandteil des Abends war die Vorstellung des „Masterplans 2045“. Wir berichteten bereits im Vorfeld über den Masterplan! Mit Investitionen in innovative Technologien wie Photovoltaik, Sustainable Aviation Fuels (SAF) und einer Wasserstofftankstelle wird DUS die nachhaltige Transformation der Branche vorantreiben. Gemeinsam mit dem Essener Start-up Greenlyte Carbon Technologies soll am Flughafen ein SAF-Reallabor entstehen, das klimaneutrale Flugkraftstoffe direkt vor Ort produziert.

Inspirierender Bühnentalk: Zukunft der Luftfahrt
Nicole Dreyer-Langlet (Airbus) und Jens Bischof (Eurowings) beleuchteten im Bühnentalk, wie sich Klimaneutralität und Wachstum im Luftverkehr verbinden lassen. Beide betonten die Bedeutung moderner Flugzeugtechnik und nachhaltiger Kraftstoffe: „Ein Mix aus Maßnahmen wie Flottenerneuerung und SAF-Produktion ist der Schlüssel zur Klimaneutralität,“ so Dreyer-Langlet.

Rückblick und Ausblick
Mit einem erfolgreichen Jahr 2024, das von Qualitätsoffensiven und innovativen Projekten geprägt war, stellt der Düsseldorfer Flughafen die Weichen für eine vielversprechende Zukunft. „Unser Ziel ist es, nicht nur einer der größten, sondern auch einer der nachhaltigsten Flughäfen Europas zu werden,“ fasste Lars Redeligx den Ausblick zusammen.

Vor dem Neujahrsempfang des Flughafens: Masterplan 2045 hat ehrgeizige Ziele

Foto: Andreas Wiese / Flughafen Düsseldorf

(cs) Der Flughafen Düsseldorf verfolgt mit seinem “Masterplan 2045” ehrgeizige Ziele, um sich als führendes europäisches Drehkreuz zu etablieren. Kernpunkte des Plans sind die Erweiterung des Terminals, die Optimierung der Infrastruktur und ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit. Heute Abend findet der Neujahrsempfang statt, zu dem auch Vertreterinnen und Vertreter unserer Unternehmerschaft Düsseldorf geladen sind.

Terminalerweiterung und Passagierkapazität

Um das jährliche Passagieraufkommen von derzeit rund 24 Millionen auf über 30 Millionen zu steigern, ist eine signifikante Vergrößerung des Terminals geplant. Auf dem aktuellen Gelände des Parkplatzes P12 im Südwesten sollen zusätzliche 11.600 Quadratmeter entstehen, verteilt auf zwei Geschosse. Diese Erweiterung umfasst unter anderem drei neue Gepäckausgabebänder, optimierte Bereiche für Fundgegenstände sowie erweiterte Kapazitäten für die Einreisekontrolle mit zwölf Schaltern und sechs Easy-Pass-Spuren.

Neugestaltung der Sicherheitskontrollen und Boarding-Prozesse

Die Sicherheitskontrollbereiche werden neu strukturiert, wobei moderne CT-Technik zum Einsatz kommt. Dies ermöglicht es den Passagieren, Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck zu belassen, was den Kontrollprozess beschleunigt. Zudem werden sogenannte Quick Boarding Gates installiert, die ein selbstständiges Einsteigen ermöglichen. Der Einsatz biometrischer Technologien soll künftig den Boarding-Prozess weiter vereinfachen.

Erweiterung des Handels- und Gastronomieangebots

Die bestehenden Arkaden werden um rund 6.000 Quadratmeter erweitert und in den Sicherheitsbereich verlegt. Ein zentraler Marktplatz bündelt künftig Gastronomie- und Verkaufsflächen und schafft eine Verbindung zum neuen Duty-Free-Shop und den Flugsteigen. Zudem ist die Wiedereröffnung der Besucherterrasse mit neuem Konzept geplant, um den Flughafen für Besucher attraktiver zu gestalten.

Nachhaltigkeit und Klimaneutralität

Der Flughafen Düsseldorf strebt an, bis spätestens 2035 klimaneutral zu sein. Dazu gehören Maßnahmen wie der Ausbau von Photovoltaikanlagen, die Begrünung von Dachflächen und die Einführung einer Wasserstofftankstelle. Bereits jetzt deckt der Flughafen seinen externen Strombedarf vollständig mit zertifiziertem Grünstrom und hat seine CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2010 um über 80 Prozent reduziert.

Ausbau der Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wird durch die neue Stadtbahnlinie U81 verbessert, die ab Sommer 2025 den Flughafen direkt mit dem Stadtzentrum verbindet. Zudem ist eine Erhöhung der Parkplatzkapazität von derzeit 20.000 auf 30.000 Stellplätze geplant. Auf einem der neuen Parkhäuser soll ein Vertiport für zukünftige Flugtaxis entstehen.

Mit dem “Masterplan 2045” setzt der Flughafen Düsseldorf auf Modernisierung, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit, um den steigenden Anforderungen des Luftverkehrs gerecht zu werden und seine Position als bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Europa zu stärken.

Quelle: aerotelegraph.com/ fliegerweb.com/ nrz.de

Handwerkskammer Düsseldorf plant neues Schulungs- und Wohngebäude in Bilk – 34 Apartments für Auszubildende

Die Handwerkskammer in Düsseldorf: Foto: HWK

(cs) Die Handwerkskammer Düsseldorf plant ein modernes Bauvorhaben am Georg-Schulhoff-Platz 1 in Bilk, das Schulungsräume, Werkstätten und Apartments für Auszubildende vereint. Das fünfgeschossige Gebäude mit Flachdach soll entlang der Fährstraße entstehen und eine zukunftsweisende Kombination aus Ausbildung, Wohnen und Nachhaltigkeit bieten. Die Rheinische Post berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über das Projekt. Eigene Gespräche mit Mitarbeitenden und Vertreter/innen der Bezirksvertretung bestätigen die Informationen.

Im Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss sind Schulungsräume und Werkstätten für verschiedene Gewerke vorgesehen. Die oberen beiden Etagen, die als Holz-Leichtbau auf den massiven unteren Geschossen geplant sind, werden 34 Apartments für Auszubildende beherbergen, die dort während ihrer Lehrgänge wohnen können.

Das Untergeschoss soll eine Tiefgarage, Lagerflächen und Technikräume aufnehmen. Darüber hinaus sind zwei begrünte Innenhöfe mit Dachplatanen, Gräsern und Stauden geplant. Diese werden durch Sitz- und Verweilbereiche ergänzt, die zum Entspannen einladen. Die Flachdächer des Gebäudes sollen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden, um einen Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung zu leisten.

Das Gesamtprojekt, in das die Handwerkskammer 62 Millionen Euro investiert, setzt neue Maßstäbe für zeitgemäße Ausbildungsinfrastruktur und nachhaltiges Bauen in Düsseldorf.

Durchbruch bei der Flugabwehr: Rheinmetall mit Skynex in Italien erfolgreich

Die italienische Armee hat sich zur Einführung von Flugabwehrsystemen des Typs Skynex vom Düsseldorfer Technologieunternehmens Rheinmetall entschieden. Der Auftrag zur Lieferung eines ersten Systems im Gesamtwert von 73 MioEUR wurde nun an Rheinmetall Italia S.p.A., Rom, erteilt. Der Vertrag enthält eine Option zur Lieferung dreier weiterer Systeme im Wert von 204 MioEUR.

Ein Skynex-System besteht aus einer Sensor- und Trackingeinheit zur Luftraumüberwachung, einer Kontrollstation als Befehls- und Waffeneinsatzzentrale sowie vier 35mm-Feuereinheiten des Typs Revolver Gun Mk3. Die Skynex-Systeme wehren Bedrohungen durch Raketen, Artillerie und Mörser sowie durch Drohnen und Loitering Munition ab, sowohl im Rahmen der Landesverteidigung als auch beim Schutz von Kontingenten in Einsatzgebieten.

Die planmäßige Lieferung des nun bestellten Pilotsystems soll im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden, während drei Folgesysteme als Option bis 2027 vertraglich vereinbart werden können.

Italien ist der erste NATO-Mitgliedstaat, der sich für die Skynex-Technologie in Verbindung mit der 35mm-Revolverkanone Mk3 von Rheinmetall entschieden hat. Der Auftragserfolg ist somit ein wichtiger Baustein in Rheinmetalls Strategie, im Bereich der kanonenbasierten Flugabwehr einen neuen Standard bei den internationalen Streitkräften zu etablieren. Auch das NATO-Mitglied Rumänien hatte sich jüngst für Skynex in Verbindung mit einem anderen, dort bereits vorhandenen Geschütztyp (GDF-009 Zwillingsgeschütz) entschieden. Bei den Streitkräften der Ukraine bewähren sich Skynex-Flugabwehrsysteme bereits unter den harten Einsatzbedingungen des Krieges und beweisen ihren Wert zum Schutz von Menschen und Objekten vor Bedrohungen aus der Luft.

Auch im Bereich der schweren Kampffahrzeuge ist Rheinmetall in Italien erfolgversprechend positioniert. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Leonardo erwartet Rheinmetall großvolumige Aufträge zur Ausrüstung der italienischen Streitkräfte mit Gefechtsfahrzeugen, namentlich dem italienischen Kampfpanzer (MBT) sowie dem Lynx als gepanzertem Infanteriekampfsystem (AICS).

Rheinmetall ist in Italien bereits stark vertreten und erwirtschaftet mit drei Tochtergesellschaften

– darunter Rheinmetall Italia – und insgesamt rund 1.500 Mitarbeitern an fünf Standorten einen Umsatz von etwa 1 MrdEUR.

Das Skynex Flugabwehrsystem

Skynex ist ein kanonenbasiertes Flugabwehrsystem und eignet sich daher besonders im Nächst-bereichsschutz, wo Lenkwaffen nicht effektiv wirken können. Die 35mm-Kanonen des Typs Revolver Gun Mk3 haben eine Kadenz von 1.000 Schuss pro Minute und verfügen über eine Reichweite von bis zu vier Kilometern. Das System verwendet programmierbare Ahead-Munition, die resistent gegen elektronische Gegenmaßnahmen ist und eine präzise Zielbekämpfung gewährleistet. Dabei ist die Munition unter Kosten-Nutzen Aspekten wesentlich wirtschaftlicher als vergleichbare lenkwaffen-basierte Systeme.

Einsatzerfolge in der Ukraine unterstreichen, mit welcher Effizienz die kanonenbasierte Flugabwehr Luftziele – besonders Marschflugkörper und Drohnen – abwehren kann.

Skynex basiert auf dem Konzept, die Luftraumüberwachung von den Effektoren zu separieren. Italien hat sich für die Konfiguration mit dem XTAR 3D-Radar von Rheinmetall entschieden, der den Luftraum in einem Radius von bis zu 50km überwachen kann.

Durch die gegebene Modularität können, je nach Mission, die benötigten Mittel an das Führungsnetz angeschlossen werden. Sensoren- wie effektorenseitig bietet Skynex große Flexibilität, so kann eine Vielzahl moderner Flugabwehrmittel in das System integriert werden. Einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein einer eigenen Trackingeinheit.

Neben einzelnen Sensoren und Effektoren können auch bestehende Flugabwehrsysteme wie die bewährten Skyshield und Skyguard-Familien von Rheinmetall als Feuereinheiten in die neue Architektur eingebaut werden. Die erkannte Luftlage wird in einer abgesetzten Befehls- und Waffeneinsatzzentrale auf einer Karte mit den im Feld positionierten Sensoren und Effektoren dargestellt und vereinfacht so die Zielzuweisung an die am System angeschlossenen Flugabwehrmittel.

Krankenstände auf Rekordniveau: Unternehmen fordern Maßnahmen zur Entlastung > das ist EIN Thema in unserer neusten Podcastfolge mit Arbeitsrechtsexperte Alexander Jarre

(cs) Grippe, Corona, Erkältung – der Krankenstand in vielen Betrieben ist seit Wochen außergewöhnlich hoch. Die Belastung durch Arbeitsausfälle und die Kosten der Entgeltfortzahlung stellen für Unternehmen eine wachsende Herausforderung dar. Für das Jahr 2024 melden die Krankenkassen einen erneuten Rekordstand bei den Krankmeldungen.

Der hohe Krankenstand ist ein Thema in unserer neuen Podcastfolge mit unserem Arbeitsrechtsexperte Alexander Jarre. Im Gespräch mit unserem Gastgeber Christoph Sochart schaut er zurück in das vergangene Jahr und sagt uns auch, was uns in diesem Jahr erwartet. Und da spielt der hohe Krankenstand eine besondere Rolle. Den Podcast gibt es ab Mittwoch, 15. Januar, 05:55 Uhr, überall dort, wo es Podcasts gibt und hier in unserer Mediathek!

Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände, betont die Dringlichkeit des Themas in der Rheinischen Post: „Die stark gestiegenen Krankenstände belasten die Unternehmen massiv.“ Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft beliefen sich die Kosten der Entgeltfortzahlung allein im Jahr 2023 auf fast 77 Milliarden Euro – doppelt so viel wie noch 2010. Im internationalen Vergleich sei diese Belastung ein erheblicher Wettbewerbsnachteil.

Forderungen der Arbeitgeber

Um die steigenden Kosten und Arbeitsausfälle einzudämmen, werden verschiedene Maßnahmen diskutiert:

• Einführung von Karenztagen: Arbeitnehmer könnten die ersten ein bis drei Krankheitstage selbst tragen. „Das würde die Arbeitgeber spürbar entlasten, ohne die Entgeltfortzahlung grundsätzlich infrage zu stellen“, so Pöttering.

• Bonusmodelle: Leistungsanreize für Arbeitnehmer, die bisher nur begrenzt zulässig sind, könnten ausgeweitet werden, um Fehlzeiten zu reduzieren.

Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände

Kritik an telefonischer Krankschreibung

Pöttering fordert in der Zeitung zudem ein Ende der telefonischen Krankschreibung. „Telefonate bieten Ärzten nur eingeschränkte Möglichkeiten, ein verlässliches Krankheitsbild festzustellen. Die Gefahr von Fehleinschätzungen ist deutlich höher.“ Er sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen der gestiegenen Nutzung der telefonischen Krankschreibung und den höheren Krankenstandszahlen.

Ein Appell für eine breit angelegte Debatte

Die anhaltend hohen Krankenstände erfordern nach Ansicht der Arbeitgeber eine umfassende Diskussion über wirksame Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen und zur Senkung der Kostenbelastung. Angesichts der Rekordzahlen ist klar: Lösungen müssen gefunden werden, um sowohl Betriebe als auch das Gesundheitssystem langfristig zu entlasten.