19 Jahre Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung: Düsseldorfer Modell als Erfolgsbeispiel für ganz NRW

(cs) Heute vor 19 Jahren, am 16. August 2006, legte Düsseldorf den Grundstein für ein einzigartiges Modell der Zusammenarbeit in der Beruflichen Orientierung – und hat seitdem Maßstäbe gesetzt: Das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung feiert Geburtstag – und mit ihm das „Düsseldorfer Modell“, das bis heute landesweit als Vorbild gilt.

Was 2006 als innovative Idee begann, ist heute ein stabiler Baustein in der Bildungs- und Arbeitsmarktlandschaft der Landeshauptstadt. Die ersten Unterzeichner einer Kooperationsvereinbarung waren der damalige Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin und Dr. Hans-Jürgen Forst, seinerzeit Vorsitzender der Unternehmerschaft Düsseldorf und Sprecher der SIEMENS-Region West.

Hinter dem Modell steht eine enge, abgestimmte Kooperation zwischen der Kommunalen Koordinierung der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Agentur für Arbeit Düsseldorf, der Stiftung Pro Ausbildung, der Unternehmerschaft Düsseldorf, der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf (IHK), der Handwerkskammer Düsseldorf (HWK) und der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. Gemeinsam arbeiten diese Partner daran, junge Menschen in Düsseldorf bestmöglich auf die Arbeitswelt vorzubereiten – praxisnah, individuell und abgestimmt auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes.


Das „Düsseldorfer Modell“: Einzigartig in NRW

Im Rahmen des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) wurde 2013  in Düsseldorf eine Kommunale Koordinierungsstelle eingerichtet, die im Amt für Schule und Bildung angesiedelt ist. Über eine spezielle Kooperationsvereinbarung ist die Stiftung Pro Ausbildung als gleichberechtigter Partner in alle Prozesse eingebunden – ein Novum in Nordrhein-Westfalen.

Die Besonderheit: Während die Kommunale Koordinierung zentrale Standards und Strukturen im Bereich der Beruflichen Orientierung sichert, fungiert das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung als praxisnahe Projektschmiede. Es entwickelt, koordiniert und implementiert neue Formate, bringt Schule und Wirtschaft zusammen und sorgt dafür, dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen.


Eine Denkfabrik für die Berufsorientierung der Zukunft

Das Kompetenzzentrum, mit seiner Geschäftsstelle bei der Stiftung Pro Ausbildung, versteht sich als Denkfabrik, Ideenschmiede und Macherteam zugleich. Mit praxiserfahrenen Expertinnen und Experten werden hier Programme konzipiert, die direkt an den Bedarfen der Jugendlichen und Unternehmen ausgerichtet sind. Viele dieser Programme haben inzwischen Modellcharakter für ganz NRW.

So wurde beispielsweise die Düsseldorfer Praktikumsbörse – ein digitales Matchingtool zwischen Schulen und Betrieben – hier maßgeblich weiterentwickelt. Auch neue Formate zur Stärkung der dualen Ausbildung, zur Elternarbeit oder für zielgerichtete Berufsvorbereitung an Schulen tragen die Handschrift des Kompetenzzentrums.


Bildungspartner auf Augenhöhe

Die Stärke des Kompetenzzentrums liegt in seiner Vernetzung: Es versteht sich als Dienstleister für Schulen, Unternehmen, Eltern und Jugendliche. Ziel ist es, jungen Menschen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern – unabhängig von Herkunft oder Schulform. Gleichzeitig schafft das Zentrum Angebote für Unternehmen, die nach qualifiziertem Nachwuchs suchen.

Diese Netzwerkarbeit ist umso bedeutender angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels. Gerade in der dualen Ausbildung setzen Stadt, Wirtschaft und Arbeitsmarktakteure in Düsseldorf gezielt Impulse, um junge Menschen für Ausbildungsberufe zu begeistern – und das mit Erfolg.

Die Bilder entstammen einer Veranstaltung im Düsseldorfer Rathaus vom 09. Oktober 2024. Fotos: Frank Wiedemeier


Ausblick und Vision

Mit Blick auf die Zukunft bleibt das Kompetenzzentrum seiner Mission treu: Talente erkennen, Perspektiven schaffen, Brücken bauen. Bildung befindet sich in einem stetigen Wandel – das Kompetenzzentrum begleitet diesen Wandel aktiv, pragmatisch und stets mit einem Ziel: Kein Jugendlicher soll beim Übergang von der Schule in das Berufsleben verloren gehen.

„Das Düsseldorfer Modell zeigt, wie effektiv Zusammenarbeit funktionieren kann – und dass Berufliche Orientierung dann am besten gelingt, wenn Schule und Wirtschaft keine Gegensätze, sondern Partner sind“, so das Fazit der Beteiligten zum 19-jährigen Bestehen.


Über das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung
Gegründet im Jahr 2006, ist das Kompetenzzentrum eine gemeinsame Initiative von Stadt, Arbeitsagentur und den Organisationen der Düsseldorfer Wirtschaft. Die Stiftung Pro Ausbildung übernimmt die Geschäftsführung und steuert die Umsetzung vieler Programme. Im Mittelpunkt stehen Schüler*innen weiterführender Schulen, deren Eltern sowie Unternehmen in der Region.

www.kompetenzzentrum-duesseldorf.de

Sechs Wochen voller Ideen, Technik und Teamgeist – das größte Ferien-MINT-Mitmachprogramm in NRW geht in die Zielgerade

(cs) Nach fünf intensiven Wochen endet am kommenden Freitag, den 22. August, die diesjährige Adventure School – ein Ferienprogramm, das in Nordrhein-Westfalen seinesgleichen sucht. Mit 96 Workshops an 241 Tagen, insgesamt 1.446 Workshopstunden und rund 1.500 Teilnehmenden blickt die Landeshauptstadt auf ein Sommerprojekt der Superlative zurück. Organisiert wurde das Angebot von der Stiftung Pro Ausbildung und dem zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf – mit tatkräftiger Unterstützung vieler Partner:innen und der Lore-Lorentz-Schule als zentralem Veranstaltungsort.

Was vor einigen Jahren als ambitionierte Bildungsinitiative startete, ist heute ein Leuchtturmprojekt für außerschulisches Lernen – mit fast 4.000 Teilnehmertagen ein echter Dauerbrenner in den Sommerferien.

Vielfalt, die begeistert – MINT mal anders

Die Bandbreite der Workshops ist so bunt wie die Interessen der jungen Teilnehmenden: Von Upcycling und nachhaltiger Materialnutzung über Robotik und Künstliche Intelligenz bis hin zu Musik- und FilmproduktionApp-Programmierung3D-DesignSocial Media oder Mikroelektronik – hier treffen Zukunftsthemen auf kreative Köpfe. Das Besondere: Die Inhalte greifen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und verknüpfen sie mit der Lebenswelt der Jugendlichen. So wird Bildung nicht nur verständlich, sondern auch erfahrbar.

„Wir wollen jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern ihnen zeigen, dass sie selbst Akteur:innen ihrer Zukunft sind“, betont Ekkehard Hostert des zdi-Netzwerks. Und das Konzept geht auf: Viele Workshops geben entscheidende Impulse für die Berufswahl, stärken das Selbstbewusstsein und fördern digitale Kompetenzen.

Ein Netzwerk macht’s möglich

Die Adventure School lebt von Kooperation. Hochschulen, Unternehmen, Künstler:innen, Pädagog:innen und Bildungsexpert:innen – sie alle tragen dazu bei, dass aus einem Ferienangebot ein Bildungsabenteuer wird. Dieses breite Netzwerk schafft eine Lernumgebung, die auf Austausch, Praxis und Inspiration setzt.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert und mit wie viel Herzblut hier alle Beteiligten mitwirken“, sagt Eva Deckers vom zdi-Netzwerk in Düsseldorf. „So entsteht ein Bildungsraum, in dem junge Menschen den Mut entwickeln, ihre Ideen zu verfolgen und Verantwortung zu übernehmen.“

Ausgebucht – aber nicht vorbei

zdi-Teamkollegin Rosalba Vitellaro: „Wer in diesem Jahr keinen Platz mehr bekommen hat, muss sich nicht ärgern: Die nächste Adventure School ist bereits in Planung“. Die Nachfrage zeigt, wie groß der Bedarf an solchen praxisnahen, kreativen Bildungsformaten ist – gerade in den Ferien. Und auch 2026 heißt es wieder: Mitmachen, Ausprobieren, Zukunft gestalten.

Wir sind Ihr Ausbildungsbooster!

(cs) Die Besetzung von Ausbildungsplätzen stellt Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Der Wettbewerb um talentierte Nachwuchskräfte ist intensiver denn je – und trotz großem Engagement der Betriebe bleiben jedes Jahr tausende Lehrstellen unbesetzt. Laut IW-Personalpanel konnten 2024 rund 35 Prozent aller Ausbildungsplätze in Deutschland nicht besetzt werden – das entspricht über 260.000 offenen Stellen. Hauptgrund: zu wenige oder nicht ausreichend qualifizierte Bewerber*innen.

Dabei geben viele Unternehmen bereits ihr Bestes: Sie bieten Förderunterricht für leistungsschwächere Jugendliche an, stellen attraktive Zukunftsperspektiven heraus und präsentieren sich aktiv an Schulen und online. Doch all diese Maßnahmen brauchen gezielte Unterstützung, Vernetzung und Sichtbarkeit. Genau hier kommen wir als Ihr Verband ins Spiel – mit starken Angeboten und echter Wirkung.


Unsere Services für Ihre Ausbildungsarbeit:

🎯 1. Ausbildungsbotschafter – Nachwuchs wirbt Nachwuchs

Auszubildende gehen als Botschafter*innen in Schulen, berichten auf Augenhöhe von ihrem Weg in die Ausbildung und geben authentische Einblicke in Berufsalltag, Berufsschule und Karrierechancen. So entsteht Nähe, Vertrauen – und oft der erste Funke für einen Ausbildungsvertrag.

🤝 2. Lernpartnerschaften – Schule trifft Wirtschaft

Eine Schule, ein Unternehmen – gemeinsam gestalten sie lebendige Berufsorientierung. In Düsseldorf bestehen bereits 126 Partnerschaften mit über 5.000 aktiven Schüler*innen. Ob AGs, Betriebserkundungen oder Projektwochen: Diese Zusammenarbeit wirkt nachhaltig – und sichert langfristig Nachwuchs für Ihre Branche.

💻 3. Virtuelle Betriebserkundungen – Familien im Fokus

Eltern sind wichtige Begleiter bei der Berufswahl. Unsere digitalen Veranstaltungen ermöglichen ihnen gemeinsam mit ihren Kindern einen unkomplizierten Einblick in Ausbildungsmöglichkeiten in der Region – direkt von zuhause aus, mit Live-Chat und echten Azubi-Stories.

🗓️ 4. Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung – Bühne frei für Ihre Branche

Diese stadtweiten Aktionstage bieten eine ideale Plattform, um Ihr Unternehmen, Ihre Ausbildungsberufe und Ihre Zukunftschancen sichtbar zu machen. Schüler*innen, Unternehmen, Hochschulen – alle unter einem Dach. Nutzen Sie die Gelegenheit, junge Talente frühzeitig zu begeistern.

📌 5. Unsere Praktikumsbörse – Ihr direkter Draht zu potenziellen Azubis

Schülerpraktika sind oft der erste Schritt in eine erfolgreiche Ausbildung. Über unsere Plattform bringen wir interessierte Jugendliche und engagierte Unternehmen zusammen – unkompliziert, effizient und zielgerichtet.


Ihr Verband als starker Partner

Ein Düsseldorfer Ausbildungsleiter bringt es auf den Punkt:

„Wir haben selten Probleme, Ausbildungsstellen zu besetzen – weil wir als Unternehmen sichtbar sind: an Schulen, in Netzwerken, im Netz. Unser Verband unterstützt uns dabei – und das spüren wir jeden Tag.“

Nutzen auch Sie unser Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung – wir begleiten Sie individuell, vernetzen Sie mit Schulen, und machen Ihr Unternehmen für junge Talente erlebbar.

Kurz gesagt: Wir sind Ihr Ausbildungsbooster!

www.kompetenzzentrum-duesseldorf.de

Direkt-Kontakt: https://kompetenzzentrum-duesseldorf.de/kontakt/

Düsseldorf empfängt Delegation aus Tokio: Austausch zu Wasserstoff als Zukunftstechnologie

(cs) Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf haben kürzlich eine Delegation des Tokyo Metropolitan Government (TMG) empfangen, um sich über aktuelle Wasserstoffaktivitäten in Düsseldorf auszutauschen. Im Mittelpunkt des Treffens: Zukunftsstrategien, technologische Innovationen und die Frage, wie Wasserstoff zur nachhaltigen Mobilitätswende beitragen kann.

Aus dem Düsseldorfer Team nahmen Judith Ly und Dr. Svenja Tobies, unterstützt durch Margit Roth vom Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz, an dem Fachbesuch teil. Gastgeberin war Dr. Verena Svensson, Leiterin Nachhaltigkeit & Strategie bei den Stadtwerken Düsseldorf, die die Gäste durch eine der spannendsten Innovationen der Stadt führte: die neue Wasserstofftankstelle am Höherweg.

Europas leistungsstärkste Wasserstofftankstelle

Die erst vor wenigen Wochen eröffnete Tankstelle ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Düsseldorf, H2 MOBILITY und der Rheinbahn AG – und gilt schon jetzt als leistungsstärkste Wasserstofftankstelle Europas. Sie wurde gezielt für die Versorgung von Linienbussen, Nutzfahrzeugen und perspektivisch auch von Pkw konzipiert und ist ein zentraler Baustein der Düsseldorfer Dekarbonisierungsstrategie.

Mit aktuell 20 Wasserstoffbussen in ihrer Flotte setzt die Rheinbahn AG bereits deutlich sichtbare Schritte in Richtung klimafreundlicher Mobilität.

Wissenstransfer auf Augenhöhe

Während der Besichtigung ging es nicht nur um technische Details – etwa zur Produktion, Speicherung und Betankung von Wasserstoff –, sondern auch um politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Besonders im Fokus standen Fragen der Finanzierung, der Projektrealisierung in Partnerschaftsmodellen und der gesellschaftlichen Akzeptanzsolcher Infrastrukturprojekte.

Der Austausch zwischen den Expertinnen und Experten aus Düsseldorf und Tokio war geprägt von gegenseitigem Interesse, Offenheit und dem gemeinsamen Ziel, nachhaltige Lösungen für urbane Mobilität zu entwickeln.

Düsseldorf als Vorreiterin in der Wasserstoffnutzung

Die Landeshauptstadt positioniert sich seit Jahren als innovativer Standort für nachhaltige Energieprojekte. Mit dem Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur und der engen Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, kommunalen Unternehmen und Partnern aus Industrie und Forschung schafft Düsseldorf die Voraussetzungen für eine klimafreundliche Zukunft.

Der Besuch der japanischen Delegation verdeutlicht: Wasserstoff ist ein globales Thema – und Städte wie Düsseldorf leisten einen wichtigen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit und zum Technologietransfer.

„Der Austausch mit unseren Gästen aus Tokio war für alle Beteiligten ein großer Gewinn“, so Dr. Verena Svensson. „Nur gemeinsam und im Dialog können wir die komplexen Herausforderungen der Energiewende meistern.“


Hintergrund:
Der Besuch erfolgte im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen Düsseldorf und Tokio. Die beiden Metropolen pflegen einen intensiven Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Stadtentwicklung – und zunehmend auch in Fragen der nachhaltigen Transformation.

Jetzt verkaufen? Warum Eigentümer in Düsseldorf gerade jetzt vom Immobilienmarkt profitieren

(cs) Immer mehr Eigentümer in Düsseldorf und Umgebung stehen derzeit vor einer zentralen Frage: Soll ich meine Immobilie jetzt verkaufen – oder lieber abwarten? Für Rainer Dix, Inhaber von Dix Immobilien und seit über 30 Jahren als Makler in der Region tätig, ist die Antwort klar:

„Besser als jetzt wird es für Verkäufer in den nächsten Jahren kaum werden.“


Demografischer Wandel verändert den Markt

Ein entscheidender Faktor für die aktuelle Marktsituation ist der Generationenumbruch. Die geburtenstarken Jahrgänge – die sogenannten Babyboomer – gehen zunehmend in den Ruhestand. Viele von ihnen leben in großen Häusern, die sie über Jahrzehnte instand gehalten haben. Doch nun sind die Kinder aus dem Haus, der Garten wird zur Last, und die Prioritäten verschieben sich.

„Immer mehr Eigentümer wollen sich verkleinern“, beobachtet Rainer Dix. „Statt Haus und Garten lieber eine barrierearme Wohnung – oder gleich ein Wohnmobil, um den Ruhestand zu genießen.“


Zinswende verändert die Spielregeln

Während die Hypothekenzinsen vor wenigen Jahren bei unter 1 % lagen, sind sie heute auf rund 3,7 % gestiegen. Das hat deutliche Auswirkungen auf den Markt:

  • Weniger Käufer mit geringem Eigenkapital

  • Mehr solvente Interessenten – oft durch vorzeitige Schenkungen oder Erbschaften

  • Längere Entscheidungsprozesse, aber höhere Abschlussqualität

„Die Käufer, die heute noch aktiv sind, meinen es ernst“, so Dix. „Sie verfügen über Eigenkapital und haben oft langfristige Pläne.“


Warum Verkäufer jetzt im Vorteil sind

Für Eigentümer ergibt sich derzeit eine selten günstige Marktlage:

✅ Hohe Nachfrage nach gepflegten Bestandsimmobilien
✅ Geringes Angebot an Wohnraum mit Potenzial
✅ Fördermittel für energetische Sanierung – noch verfügbar
✅ Bereitschaft der Käufer, Modernisierung selbst umzusetzen

Doch Achtung: „Die Energieeffizienz-Anforderungen werden weiter steigen. Wer ein älteres Haus besitzt, sollte jetzt verkaufen – solange die Förderbedingungen noch attraktiv sind und der Markt mitspielt“, empfiehlt Rainer Dix.


Neue Wohnbedürfnisse: Homeoffice verändert die Nachfrage

Die Arbeitswelt hat sich verändert – und damit auch die Ansprüche an Wohnraum. Viele Kaufinteressenten suchen heute:

  • Zusätzliche Zimmer für Homeoffice

  • Flexible Grundrisse

  • Ruhige, gut angebundene Wohnlagen

Gerade Wohnungen mit durchdachten Schnitten, Arbeitsnischen oder separaten Büros erfreuen sich großer Nachfrage.

Mit Würmern gegen die Lebensmittelverschwendung? – Kompostieren neu gedacht mit Langes Gemüseglück (neue Folge des HENKEL-Podcasts)

(cs) Lebensmittelverschwendung ist nicht nur ein ethisches oder wirtschaftliches Problem – sie ist auch ein massives Klimathema. Wäre sie ein eigenes Land, wäre sie der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen weltweit. Und das, obwohl viele dieser Abfälle noch genießbar wären – oder zumindest sinnvoll genutzt werden könnten.

In der neuen Folge von Fritz For Future spricht Janine mit Jennifer Lange, Mitgründerin von „Langes Gemüseglück“, einem Unternehmen, das genau hier ansetzt. Ihre Mission: Lebensmittelabfälle sinnvoll verwerten – mit Hilfe von Wurmkisten. In diesen Mini-Kompostieranlagen zersetzen Kompostwürmer die Abfälle und verwandeln sie in nährstoffreichen Humus, der unsere ausgelaugten Böden regenerieren kann.

Im Gespräch geht es um die Bedeutung gesunder Böden für Klima und Umwelt, um Aufklärung im Alltag und darum, wie jede*r Einzelne mit einer Wurmkiste Verantwortung für die eigenen Abfälle übernehmen kann. Und natürlich erfährt man auch, was genau in so einer Wurmkiste eigentlich passiert – und warum die kleinen Helfer darin echte Klimaschützer sind.

Reinhören lohnt sich – für alle, die weniger verschwenden und mehr verstehen wollen.

www.henkel.de

Wechsel im Vorstand Rheinmetall AG: Vera Saal rückt in den Vorstand auf

(ud) Der Aufsichtsrat der Rheinmetall AG gibt bekannt, dass sich Dr. Ursula Biernert-Kloß, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der Rheinmetall AG, im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat darauf verständigt hat, bei Rheinmetall zum 31. August 2025 auszuscheiden.

Grund dafür sind unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich strategischer Fragestellungen. „Wir danken Frau Dr. Biernert-Kloß für ihre Arbeit für den Rheinmetall-Konzern. Für ihre weitere Zukunft wünschen wir ihr persönlich und beruflich alles Gute“, erklärte Ulrich Grillo, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG.

Ab dem 1. September 2025 wird Dr. Vera Saal als neues Mitglied des Vorstands die Funktion der Personalvorständin (Chief Human Resources Officer, CHRO) und Arbeitsdirektorin der Rheinmetall AG übernehmen. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, übernimmt bis zum 31. August 2025 die Funktion CHRO sowie die Funktion des Arbeitsdirektors kommissarisch.

Dr. Vera Saal (47), derzeit Executive Vice President Labour Relations, Long and Short Term-Incentives der Rheinmetall AG, ist seit 15 Jahren in verschiedenen HR-Leitungsfunktionen im Rheinmetall-Konzern tätig. Zuvor war die Juristin als Rechtsanwältin in einer führenden Arbeitsrechtskanzlei und anschließend als Arbeitsrechtlerin im Personalbereich des Generali-Konzerns beschäftigt.

Was wirklich hinter den SocialMedia-Posts von Frau Grabbe steckt!

(cs) Für „Sie“ scheint es nur drei Dinge zu geben: 1.) Transformation 2.) Transformation 3.) Transformation! Annette Grabbe, die als Vorständin bei der Rheinbahn AG tätig ist, thematisiert in ihren Posts konsequent die Herausforderungen von Transformation und Veränderungsprozessen. Wir wollten das besser verstehen und haben uns ihre Post der vergangenen Wochen näher angeschaut und haben vielleicht ihre zentrale Botschaft verstanden: “Veränderung ist selten bequem. Genau deshalb braucht es Führung mit Haltung und Mut – besonders dann, wenn es schwierig wird.”


Die Philosophie des “herausfordernden Weges
Annette Grabbe positioniert sich klar gegen einfache Lösungen. Ihre Haltung: “Wenn Widerstände auftauchen. Wenn alte Muster bequem erscheinen. Dann muss man sich entscheiden: Den einfachen Weg gehen – oder den herausfordernden, aber richtigen. Ich entscheide mich für Letzteres.”
Präsenz als Führungsprinzip
Als Vorständin betont Frau Grabbe die Bedeutung authentischer Führung: “Mir ist es als Vorständin wichtig, präsent zu sein. Nicht nur im Büro, sondern auf der Strecke, im Dialog, im echten Leben.” Diese Haltung spiegelt ihr Verständnis wider, dass Transformation nur durch direkte Einbindung und Kommunikation gelingt.
Vielfalt als Business Case
Ein wiederkehrendes Motiv ist ihre Überzeugung: “Vielfalt ist kein Risiko. Vielfalt ist ein Business Case.” Grabbe verknüpft dies mit ihrem Führungsansatz: Sie habe einen Straßenbahnführerschein gemacht, “weil ich verstehen will, was unsere Kolleg:innen bewegt.”
Vertrauenskultur als Fundament
Ihr Führungsverständnis basiert auf Vertrauen: “Für eine Kultur, in der Vertrauen das Fundament ist. In der Menschen wachsen – unabhängig von Herkunft oder Lebenslauf.”
Mobilität als Transformationsfeld
Annette Grabbe positioniert nachhaltige Mobilität strategisch: “Die Fakten sind klar und die Menschen wissen es: Nachhaltige Mobilität ist kein Nice-to-have, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag.”
Konkrete Zahlen und Daten
Sie untermauert ihre Argumentation mit konkreten Statistiken:
– 37% der Befragten sehen den ÖPNV-Ausbau als wichtigste Klimaschutzmaßnahme
– 62% der Deutschen betrachten den ÖPNV als zentralen Hebel für weniger Emissionen
– Das Deutschlandticket zeigt Wirkung: Fast die Hälfte der Nutzer würde ohne Ticket wieder häufiger Auto fahren
Systemische Transformation
Frau Grabbe beschreibt eine umfassende Mobilitätswende: “Es geht um ein System, das anders denkt: Mobilität wird durchgängig, bedarfsorientiert, ohne Besitzdruck. Städte gewinnen Platz, Luft und Flexibilität.”
Innovation und praktische Umsetzung
Als Beispiel für Transformation nennt sie verschiedene Innovationsprojekte:
– Autonome E-Van-Konzepte (ID. Buzz AD ab 2025)
– Autonome Shuttles über Apps buchbar
– Level-4-Fahrzeuge im ÖPNV-Testbetrieb
Strategischer Ansatz statt Vision
Annette Grabbe betont: “Wir bereiten konkrete Anwendungen für NRW vor – nicht als Vision, sondern als strategische Antwort auf Urbanisierung, Klimaziele und neue Lebensrealitäten.”
Ihre Grundhaltung: “Wir testen nicht, weil es modern klingt – sondern weil es sinnvoll ist.”
Verantwortung übernehmen
Frau Grabbe fordert: “Führung, die Räume schafft, in denen Menschen sich entfalten können. Mehr Mut, auch gegen Widerstände für eine bessere Zukunft zu arbeiten.”
Inspiration statt Organisation
Ihr Wunsch: “Ich wünsche mir mehr Führung, die nicht nur organisiert, sondern inspiriert. Und vor allem auch Verantwortung übernimmt!”
Die Marathon-Metapher
In einem besonders eindrücklichen Post verwendet Grabbe die Metapher eines Marathons auf einer Baustelle: “Transformation fühlt sich manchmal an wie ein Marathon auf einer Baustelle. Du rennst los, voller Energie. Doch der Boden ist noch nicht fertig. Die Richtung unklar. Die Ausschilderung fehlt.”
Diese bildhafte Sprache verdeutlicht die emotionale Dimension von Transformation. Sie beschreibt die Realität als geprägt von “Geduld, Rückschläge, Entscheidungen unter Unsicherheit” und betont: “Und sie bedeutet vor allem eines: Arbeit. Energie. Und viel Mut.”
Der Imperativ der Veränderung
Annette Grabbe argumentiert mit existenzieller Dringlichkeit: “Wir leben nicht in einer Zeit, in der Abwarten die bessere Alternative wäre. Die Welt um uns verändert sich – technologisch, gesellschaftlich, ökologisch. Wenn wir nicht gestalten, werden wir gestaltet.”
Strategische Transformation bei der Rheinbahn
Ihre Transformationsstrategie folgt vier konkreten Säulen:
1. Strukturelle Effizienz: “Wir schärfen Strukturen, um schneller und klarer entscheiden zu können”
1. Innovationsräume: “Wir schaffen neue Räume für Innovation, Daten, Energie, Kooperation”
1. Human Resources: “Wir investieren in Talente und moderne Führung – weil Transformation mit Menschen beginnt”
1. Operative Exzellenz: “Und wir verknüpfen operative Exzellenz mit strategischer Erneuerung”
Das “unsichtbare Rückgrat”
Frau Grabbe positioniert Digitalisierung nicht als technisches Add-on, sondern als fundamentalen Systemwandel: “Digitalisierung ist kein Add-on. Kein Extra. Kein technisches Beiwerk. Sie ist der Hebel – und das Rückgrat –, mit dem wir Mobilität neu denken können: nahtlos, personalisiert, fair.”
Plattformlogik statt Einzellösungen
Ihr Digitalisierungsverständnis basiert auf vernetzten Systemen: “Echte Nahtlosigkeit entsteht nicht durch mehr Apps, sondern durch ein intelligentes System im Hintergrund: Plattformlogik, die verbindet – statt zu zerteilen. Offen, zugänglich, flexibel.”
Systemwandel statt Symptombekämpfung
Kritik am Status Quo: Grabbe kritisiert oberflächliche Lösungsansätze scharf: “Mobilitätswende heißt Systemwandel – nicht mehr vom Alten. Mehr Busse. Mehr Linien. Mehr Takt. Klingt nach Fortschritt – reicht aber nicht.”
Das Auto als Ineffizienzsymbol
Mit provokanter Klarheit formuliert sie: “Ein Auto, das 23 Stunden am Tag stillsteht, ist kein Statussymbol – es ist ein Ineffizienzsymbol.”
Die zentrale Systemfrage
Statt technischer Optimierung fordert sie fundamentales Umdenken: “Die entscheidende Frage lautet also nicht: ‘Wie elektrifizieren wir das eigene Auto?’ Sondern: ‘Wie organisieren wir Mobilität so gut, dass Menschen gerne ohne eigenes Auto mobil sind?’”
Vision der Mobilitätswende
Ihr Lösungsansatz: “Mobilitätswende heißt: mehr Menschen, weniger Besitz, bessere Optionen.”
Philosophische Fundierung
Heraklit-Zitat als Leitmotiv: Grabbe untermauert ihre Transformationsphilosophie mit antikem Gedankengut: “Oder wie der griechische Philosoph Heraclitus zu sagen pflegte: ‘The only constant in life is change.’”
Interaktiver Führungsansatz
Bemerkenswert ist ihre direkte Ansprache der Community: “Was braucht es aus Deiner Sicht, damit Veränderung nicht überfordert – sondern befähigt?”
Unser Fazit:
Annette Grabbe präsentiert sich als Transformationsführerin, die sowohl strategisch als auch operativ denkt und dabei eine bemerkenswerte emotionale Intelligenz zeigt. Ihre Posts zeigen eine Führungspersönlichkeit, die Veränderung als gesellschaftlichen Auftrag versteht und dabei auf Vertrauen, Vielfalt und mutige Entscheidungen setzt.
Besonders bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, komplexe Systemfragen in eingängige Metaphern zu übersetzen und dabei sowohl die emotionalen Herausforderungen als auch die strategischen Notwendigkeiten von Transformation zu adressieren. Ihr Kommunikationsstil verbindet philosophische Tiefe mit operativer Klarheit – ein Führungsansatz, der Transformation sowohl emotional als auch rational angeht.

Die Lehrstelle bleibt leer: Unternehmen kämpfen mit der Azubi-Krise – mehr dazu in unserem Bildungs-BLOG!

(cs) Deutschland steht vor einer Herausforderung, die tief ins Herz seiner Wirtschaftsstruktur reicht: Die duale Berufsausbildung – einst das Erfolgsmodell zur Fachkräftesicherung – gerät zunehmend unter Druck. Die Zahlen sind alarmierend: Im vergangenen Jahr blieben laut Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) rund 260.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Das sind über ein Drittel aller Lehrstellen. Die Ursachen sind vielfältig – und sie sind hausgemacht wie auch strukturell bedingt.

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Tschechien vergibt Großauftrag an Rheinmetall: Wartung von Leopard 2 und Bergepanzer Büffel für bis zu 250 Millionen Euro

(cs) Das tschechische Verteidigungsministerium hat Rheinmetall aus Düsseldorf mit einem umfangreichen Wartungs- und Serviceauftrag für seine Panzerflotte betraut. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde am 11. August 2025 in Prag ein langfristiger Servicevertrag mit einem Volumen von bis zu 250 Millionen Euro unterzeichnet. Auftragnehmer ist die Rheinmetall Landsysteme GmbH, eine Tochtergesellschaft des Düsseldorfer Technologiekonzerns.

Sieben Jahre Unterstützung für Leopard 2A4 und Bergepanzer Büffel

Der Vertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren und beinhaltet umfassende Dienstleistungen für 42 Kampfpanzer Leopard 2A4 sowie zwei Bergepanzer 3 Büffel, die Tschechien im Rahmen mehrerer Beschaffungsverträge erhalten hat. Rheinmetall hatte diese Fahrzeuge – teils im Auftrag der Bundesregierung, teils direkt im Auftrag der tschechischen Regierung – zuvor instand gesetzt und ausgeliefert.

Die nun beauftragten Leistungen umfassen unter anderem:

  • Ersatzteilversorgung (Initial- und Folgeversorgung)

  • Kundendienstunterstützung

  • Instandsetzung auf Werk- und Baugruppenebene

  • Technisch-logistische Betreuung

  • Ausbildungsleistungen

  • Projektmanagement

  • Bereitstellung von Interims-Infrastruktur

Zusammenarbeit mit tschechischer Industrie geplant

Ein wesentlicher Bestandteil des Vertrags ist die geplante Einbindung der tschechischen Industrie. So wurde ebenfalls am 11. August ein Letter of Intent (LoI) mit dem staatlichen tschechischen Rüstungsunternehmen VOP CZ s.p.unterzeichnet. Ziel ist eine partnerschaftliche Umsetzung mit lokalem Know-how – insbesondere im Bereich Wartung und Instandsetzung. Damit stärkt Rheinmetall nicht nur die logistische Einsatzfähigkeit der tschechischen Streitkräfte, sondern fördert gleichzeitig die industrielle Zusammenarbeit innerhalb Europas.

Beitrag zur Einsatzbereitschaft und europäischen Verteidigung

Der Auftrag ist ein weiterer Meilenstein für Rheinmetall im europäischen Verteidigungsmarkt und unterstreicht die wachsende Bedeutung des Unternehmens in der langfristigen Unterstützung und Einsatzsicherung westlicher Waffensysteme. Die zuverlässige Wartung moderner Kampfsysteme wie des Leopard 2 ist entscheidend für die Einsatzfähigkeit der Truppe – gerade vor dem Hintergrund der sicherheitspolitischen Lage in Europa.