Blitzgefahr am Flughafen: Düsseldorf setzt auf neue Sensortechnik

Christoph Müller hat das Wetter im Blick. Die neuen Sensoren liefern den Airport Duty Managern am Flughafen Düsseldorf verlässliche Echtzeitdaten bei Wetterlagen mit Blitzgefahr. 

(cs) Blitzeinschläge sind ein imposantes Naturschauspiel – und eine reale Gefahr, insbesondere für den Luftverkehr. Allein im vergangenen Jahr registrierte der Wetterdienst rund 19.000 Blitzeinschläge in Nordrhein-Westfalen. Auf Düsseldorf entfallen rein rechnerisch etwa 120 Einschläge pro Jahr – eine beachtliche Zahl, die Auswirkungen auf den Betrieb am Düsseldorfer Flughafen, der Airport ist Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf, haben kann.

Denn: Bei drohender Blitzgefahr muss am Düsseldorfer Flughafen alles stehen und liegen gelassen werden. Betanken, Beladen, Pushback – sämtliche Tätigkeiten im Außenbereich werden sofort gestoppt. Das dient dem Schutz von Mitarbeitenden, Passagieren und Crews. Gleichzeitig bringt jede wetterbedingte Unterbrechung Verzögerungen, mögliche Flugausfälle und erhebliche Zusatzkosten mit sich.

Um künftig noch schneller und präziser auf Gewitterlagen reagieren zu können, setzt der Flughafen Düsseldorf nun auf modernste Technik: sogenannte Feldmühlensensoren messen die elektrische Feldstärke in der Atmosphäre – und das in Echtzeit.

„Bei Gewitterlagen geht es oft um Minuten“, sagt Christoph Müller, Airport Duty Manager. „Wir müssen schnell entscheiden, ob wir die Abfertigung stoppen oder fortsetzen. Die Sensoren liefern uns dafür verlässliche Werte direkt vom Flughafengelände.“

Drei dieser Sensoren wurden rund um die Start- und Landebahnen installiert. Noch bevor der erste Blitz zuckt, registrieren sie die elektrische Aufladung in der Luft. Die Daten fließen zusammen mit weiteren Wetter- und Blitzinformationen in ein zentrales System und werden dort visuell aufbereitet – zur direkten Einschätzung durch das Airport Duty Management.

Das Ziel: Betriebsunterbrechungen so sicher wie nötig, aber so kurz wie möglich. Müller betont: „Die Sensoren helfen uns, Unterbrechungen genau dann einzuleiten, wenn es notwendig ist – und sie rasch wieder aufzuheben, sobald keine Blitzgefahr mehr besteht.“

In einem nächsten Schritt will der Flughafen das System weiter ausbauen: An allen Flugzeugpositionen werden künftig Warnleuchten und Tonsignale installiert, die bei erhöhter Blitzgefahr automatisch aktiviert werden. Mitarbeitende sollen so überall auf dem Vorfeld rechtzeitig gewarnt werden – unabhängig davon, wo sie sich befinden.

Auch in Sachen Winterbetrieb gibt es Pläne: Eine neue Sensorik zur Messung der Oberflächenbedingungen auf den Pisten soll präzise Hinweise auf Glätte durch Schnee oder Eis geben. Damit lassen sich Räum- und Streueinsätze gezielter planen und Verspätungen verringern.

Einer von drei neuen Feldmühlensensoren am Flughafen Düsseldorf. Die Geräte messen die elektrische Feldstärke in der Atmosphäre. Fotos: Flughafen Düsseldorf

Die Investition in die neue Blitzsensorik ist Teil eines umfassenden Modernisierungskurses. Der Flughafen will sich als einer der besten Airports Europas in seiner Kategorie positionieren. Dazu gehören Investitionen in Nachhaltigkeit, Infrastruktur und digitale Prozesse. Schon heute tragen Systeme wie ticketloses Parken per Kennzeichenerkennung, KI-gestützte Reinigung, Quick Boarding Gates und buchbare Zeitfenster an der Sicherheitskontrolle dazu bei, den Betrieb effizienter zu gestalten – und das Reiseerlebnis zu verbessern.

Mit den Feldmühlensensoren kommt nun ein weiteres Puzzlestück hinzu – für mehr Sicherheit, weniger Verspätungenund einen verlässlichen Flugverkehr. Auch dann, wenn sich das Wetter blitzartig ändert.

„Zoll-Deal“ triff unsere Betriebe hart – Milliardenverluste erwartet

Screenshot: unternehmer nrw

(cs) Ein neuer Handelsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union sorgt für Entsetzen bei Wirtschaft und Industrie. Auf nahezu alle Warenimporte aus Europa erhebt die US-Regierung künftig Zölle in Höhe von 15 Prozent – auf Stahlimporte sogar satte 50 Prozent. Für Nordrhein-Westfalen, dessen Exporte in die USA zuletzt bei 15 Milliarden Euro lagen, bedeutet das einen herben Schlag. Experten erwarten milliardenschwere Verluste. Wirtschaftvertreter sprechen offen von einer „katastrophalen Situation“.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigte sich am Montag in Berlin besorgt: „Die deutsche Wirtschaft wird erheblichen Schaden nehmen durch diese Zölle“, warnte der Kanzler. Gleichzeitig machte Merz deutlich, dass auch Amerika selbst die Folgen seiner neuen Handelspolitik spüren werde: „Wir werden auch in Amerika die Folgen dieser Handelspolitik sehen.“

Der Unternehmerpräsident Nordrhein-Westfalens, Arndt Kirchhoff, kritisierte das Abkommen als massive Belastung: „Das ist wahrlich kein Grund zum Jubeln.“ Zwar sei ein noch höherer Zollsatz von 25 Prozent oder mehr abgewendet worden, dennoch werde der transatlantische Handel massiv geschädigt. Kirchhoff betonte, dass die wirtschaftlichen Folgen auf beiden Seiten des Atlantiks spürbar sein werden: „Wir dürfen jetzt nicht in eine handelspolitische Resignation verfallen.“ Stattdessen forderte er von der EU eine globale Offensive für offene Märkte und fairen Freihandel. „Europa muss wirtschaftlich stark bleiben und seine Wettbewerbsfähigkeit deutlich stärken“, so Kirchhoff. Gleichzeitig warnte er davor, sich von den USA abzuwenden. Die Vereinigten Staaten seien seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Partner – sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Die neuen Zölle könnten auch für US-Verbraucher teurer werden. „Ein US-Präsident, der seinen Wählern weniger Inflation versprochen hat, könnte schneller an den Verhandlungstisch zurückkehren als gedacht“, prognostizierte Kirchhoff.

Auch der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dr. Dirk Jandura, sprach von einem „schmerzhaften Kompromiss“. Jeder zusätzliche Prozentpunkt bei den Zöllen stelle für viele Händler eine existenzielle Bedrohung dar. Zwar sorge die Einigung für kurzfristige Planungssicherheit, doch langfristig veränderten sich Lieferketten und Preisstrukturen drastisch. „Wir Mittelständler sind resilient, aber das ist ein harter Schlag für den Außenhandel“, so Jandura. Er appellierte an die Politik, die vergangenen Monate als Weckruf zu begreifen: „Europa muss sich strategisch neu aufstellen und neue Handelsabkommen mit den großen Wirtschaftsregionen der Welt abschließen.“ Verzögerungen bei der Ratifizierung bereits verhandelter Abkommen dürften sich Europa nicht mehr leisten. Zudem mahnte er eine faire Unterstützung auch für den nicht-industriellen Mittelstand an: „Wir sind der Außenhandel, wir sind der Motor für den Wohlstand.“

Besonders alarmiert zeigt sich die deutsche Industrie angesichts der Zollpolitik der USA. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, zusätzlich Zölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU zu erheben, sei ein „Alarmsignal“, erklärte Wolfgang Niedermark vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Er forderte dringend Verhandlungen auf Augenhöhe, um eine Eskalation zu vermeiden. „Ein Handelskonflikt zwischen zwei so eng verflochtenen Wirtschaftsräumen wie der EU und den USA schadet der wirtschaftlichen Erholung, der Innovationskraft und dem Vertrauen in internationale Zusammenarbeit.“ Für die Industrie seien Zölle nicht nur kostspielig, sondern gefährdeten auch Arbeitsplätze und internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Auch die Pharmabranche warnt vor schwerwiegenden Folgen. Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), spricht von einem „folgenreichen Rückschritt für die globale Gesundheitsversorgung“. Der bislang zollfreie Austausch von Medikamenten sei ein Erfolgsmodell gewesen – dieser werde nun abrupt beendet. „Die USA sind unser wichtigster Handelspartner. Dieser Abschluss besiegelt nun Milliardenbelastungen für den Pharmastandort Deutschland“, erklärte Steutel. Die EU müsse nun entschlossen gegensteuern, um die Versorgungssicherheit und den Standort zu schützen. Dass Handelspolitik zum „Spielball strategischer Interessen“ werde, sei ein fatales Signal in Zeiten globaler Gesundheitskrisen.

In der Automobilbranche ist die Reaktion gespalten. Mercedes-Benz, dass in Düsseldorf bekanntlich den Sprinter produziert, begrüßte den im Vergleich zum bisherigen 25-Prozent-Zollsatz reduzierten Aufschlag von 15 Prozent als „wichtige Erleichterung“. Gleichwohl forderte der Konzern weitere Entlastungen und betonte seine fortgesetzten Investitionen in den USA. VDA-Präsidentin Hildegard Müller zeigte sich vorsichtig optimistisch über die Vermeidung einer Eskalation, warnte aber: „Der Zollsatz von 15 Prozent wird die deutsche Automobilindustrie jährlich Milliarden kosten.“ Besonders die Transformation der Branche werde durch zusätzliche Belastungen erschwert. Müller rief die EU dazu auf, die Rahmenbedingungen für Investoren in Europa dringend zu verbessern: „Europa muss wieder relevanter und attraktiver als Investitionsstandort werden.“

Kerstin Münstermann, Redakteurin der Rheinischen Post, bringt es auf den Punkt: „Klar ist: Jedes Prozent Zoll ist ein Prozent zu viel.“ Zwar sei der EU-Kommission ein „Deal“ mit einem unberechenbaren US-Präsidenten gelungen, doch der Preis dafür sei hoch. Die Unsicherheit sei zwar beendet – aber die Kosten für die deutsche Wirtschaft seien enorm.

Rheinmetall gründet lokales Produktionsnetzwerk in Rumänien

(ud) Das Düsseldorfer Technologie-Unternehmen Rheinmetall hat ein umfassendes lokales Produktionsnetzwerk in Rumänien gegründet, das sowohl eigene Gesellschaften im Land umfasst als auch neue Partnerschaften mit rumänischen Unternehmen. Der Technologiekonzern baut hiermit seine Präsenz in Rumänien und seinen Status als ein führender Produzent und Dienstleister für die rumänischen Streitkräfte weiter aus.

Die Bereitstellung fortschrittlicher schlüsselfertiger Lösungen für die Produktion von Schützenpanzern, Munition und Pulver sowie hochmoderne Ausbildungsdienstleistungen sollen die rumänische Verteidigungsindustrie nachhaltig stärken. Das Netzwerk umfasst Rheinmetall Automecanica, weitere lokale Rheinmetall-Aktivitäten und auch ein neues Excellence Center für die Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Ein Eckpfeiler der Lokalisierungsbemühungen von Rheinmetall ist die Zusammenarbeit mit wichtigen rumänischen Unternehmen, darunter u.a. Uzina Automecanica Moreni, Interactive Software SRL und MarcTel-SIT. Diese Partnerschaften werden lokale Beschaffungs- und Montageprozesse fördern und die Integration rumänischen Fachwissens in die Produktionskette vorantreiben.

Im Mittelpunkt der Initiative steht die lokale Produktion des Schützenpanzers Lynx bei der Rheinmetall Automecanica mit einer robusten Lieferkette und einer verringerten Abhängigkeit von externen Lieferanten. Rheinmetall Munitions Romania wird Mittelkalibermunition für Schützenpanzer und Flugabwehr herstellen, während bei der Victoria Explosive Powder Factory die Pulverproduktion erfolgt, für die Rheinmetall Know-how und Technologie für eine Propylenanlage bereitstellt. Die örtlichen Serviceeinrichtungen werden die laufende Wartung und Unterstützung für militärische Ausrüstung übernehmen und so die Einsatzbereitschaft jederzeit sicherstellen.

Das Rheinmetall Excellence Center in Rumänien soll den Wissenstransfer von kritischem Know-how an die lokale Belegschaft sicherstellen. Ausgestattet mit hochmodernen Simulatoren und umfassenden Schulungsprogrammen wird das Zentrum rumänischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern praktische Erfahrung und technisches Fachwissen in den Bereichen Betrieb, Wartung und Entwicklung fortschrittlicher Verteidigungstechnologien, insbesondere mit Bezug zum Schützenpanzer Lynx, vermitteln.

Die Investition von Rheinmetall in die lokale Produktion wird einen bedeutenden Beitrag zur rumänischen Wirtschaft leisten, indem hunderte Arbeitsplätze in verschiedenen Sektoren, darunter Fertigung, Ingenieurwesen und technische Dienstleistungen, geschaffen werden. Die Zusammenarbeit mit rumänischen Unternehmen wird auch die lokalen Lieferketten ankurbeln, zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten schaffen und das industrielle Wachstum fördern.

Rheinisches Revier überzeugt Entscheider*innen in Europa – Düsseldorf als Schaltzentrale des Wandels

Strukturwandel sichtbar: Internationale Umfrage von NRW.Global Business bestätigt hohes Potenzial für den Wirtschaftsstandort NRW. Das Rheinische Revier entwickelt sich vom Braunkohlerevier zur Vorzeigeregion für klimaneutrale Industrie.

(cs) Unternehmen aus der Schweiz, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich sehen Deutschland – und besonders das Rheinische Revier – als ideale Standorte für ihre Expansion. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von NRW.Global Business, der landeseigenen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf.

In der Erhebung äußerten sich rund 1.000 Unternehmensentscheider*innen aus den drei Ländern zur Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort – mit klaren Ergebnissen: Über 70 Prozent der Befragten bewerten Deutschland positiv. Noch bemerkenswerter ist die Zustimmung zum Rheinischen Revier, das durch seine Transformation vom Braunkohlegebiet zur nachhaltigen Industrieregion besonders überzeugt.

Rheinisches Revier als Innovationsstandort gefragt

In der Schweiz und im Vereinigten Königreich finden 84 Prozent der befragten Entscheider*innen das Rheinische Revier als Standort attraktiv – in den Niederlanden immerhin 56 Prozent. Für Jochen Pollotzek, General Manager Rheinisches Revier bei NRW.Global Business, ist das ein starkes Signal:
„Wir bieten Unternehmen hier ein Ökosystem, das gezielt auf Zukunftstechnologien setzt: Ob Künstliche Intelligenz, Wasserstoff oder nachhaltige Energieversorgung – die Region ist bereit für internationale Investitionen“, sagt er.

Projekte wie das AI Village in Hürth, die geplanten Hyperscale-Rechenzentren von Microsoft und das Helmholtz-Cluster Wasserstoff (HC-H2) in Jülich seien nur einige Beispiele dafür, wie das Revier Zukunftstechnologien vorantreibt.

Düsseldorf als Schaltzentrale des Wandels

Für Unternehmen, die sich für den Standort interessieren, ist Düsseldorf oft der erste Anlaufpunkt. Von hier aus steuert NRW.Global Business die internationale Ansprache und begleitet Unternehmen bei ihrem Markteintritt. Düsseldorf bietet mit seinem internationalen Netzwerk, exzellenten Verkehrsverbindungen und direkter Nähe zum Rheinischen Revier ideale Voraussetzungen für Investitionen.

„Unsere Rolle ist es, die Vorteile der Region international sichtbar zu machen“, sagt Pollotzek. „Die Umfrage zeigt: Wir treffen mit unserem Angebot den Nerv der Unternehmen, die sich nachhaltiger und technologisch zukunftsfähiger aufstellen wollen.“

Deutschland punktet mit Lage, Infrastruktur und Fachkräften

Auch über das Rheinische Revier hinaus schneidet Deutschland als Investitionsstandort gut ab: Besonders geschätzt werden die geografische Lage im Herzen Europas, die leistungsfähige Infrastruktur sowie der Zugang zu gut ausgebildeten Fachkräften.

NRW.Global Business will Chancen nutzen

Die Investitionsbereitschaft europäischer Unternehmen trifft im Rheinischen Revier auf eine Region im Aufbruch. Dank eines Transformationsbudgets von 14,8 Milliarden Euro und der politisch forcierten Zielsetzung, Europas erste klimaneutrale Industrieregion zu werden, entstehen hier aktuell neue Innovationsräume. NRW.Global Business begleitet Unternehmen aktiv auf diesem Weg.

Hintergrund zur Umfrage
Die Befragung fand vom 12. bis 20. Mai 2025 statt. Insgesamt wurden 296 Entscheider*innen aus den Niederlanden, 216 aus der Schweiz und 554 aus dem Vereinigten Königreich befragt. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, zeigen jedoch klare Trends in der Wahrnehmung des Standorts Deutschland und speziell des Rheinischen Reviers.

Großer Andrang bei Fortuna Düsseldorfs Saisoneröffnung – Unsere Stiftung war mittendrin

Fortunas Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst (links) und Torhüter Florian Schock (Mitte) statteten unserem Team am Stand einen persönlichen Besuch ab und informierten sich über unsere Projekte für junge Menschen. Eine tolle Wertschätzung für unser Engagement!

(cs) Mit viel Sonne, bester Laune und großem Fanandrang feierte Fortuna Düsseldorf heute die offizielle Saisoneröffnung im Hofgarten – und wir waren mit dabei! Am Nachmittag sorgte vor allem die große Autogrammstunde der F95-Profis entlang der Jägerhofallee für Begeisterung: An mehreren Autogrammzelten standen die Spieler geduldig für Fotos, Selfies und Autogramme bereit. Auch unser Stand der Stiftung war gut besucht – mit Informationen rund ums Thema Praktikum und Berufsorientierung.

Prominenter Besuch ließ nicht lange auf sich warten: Fortunas Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst, Sportvorstand Klaus Allofs sowie Torhüter Florian Schock statteten unserem Team am Stand einen persönlichen Besuch ab und informierten sich über unsere Projekte für junge Menschen. Eine tolle Wertschätzung für unser Engagement!

Ebenso erfreulich: Zahlreiche unserer Mitgliedsunternehmen der Unternehmerschaft Düsseldorf waren mit eigenen Info- und Aktionsständen vertreten – darunter TARGOBANK, METRO, der Flughafen Düsseldorf, Vodafone, die Stölting Service Group sowie die AOK Rheinland/Hamburg. Damit wurde auch die enge Partnerschaft zwischen Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Sport sichtbar gelebt.

Das umfangreiche Programm der Fortuna bot für alle Altersgruppen etwas: Vom Fantruck & Merchandising über den KIDS CLUB mit Bastelstraße und Spielen bis zum TEEN CLUB, wo eSportler Fabio Immerthal und Content Creator „Packsi“ zum Duell in EA FC 25 einluden. Auch der Ü60 CLUB lud zum Mitmachen ein, ebenso wie die AG Fortuna-Geschichte, die F95-Volunteers und viele weitere Faninitiativen.

Erfrischung bei sommerlichen Temperaturen gab es an den Trinkwasserständen der Stadtwerke Düsseldorf, die den Fans kostenfrei Wasser zur Verfügung stellten – ebenso wie zahlreiche Food- und Getränkestände.

Flughafen Düsseldorf: Neue „phygitale” Attraktion verbindet physische und digitale Welt

Foto: Flughafen Düsseldorf

(cs) Nicht analog, nicht digital, nicht hybrid, sondern „phygital“: der Flughafen Düsseldorf verwandelt sich mit „DUS explore & enjoy”  in eine interaktive Erlebniswelt, die physische Räume mit digitalen Inhalten verschmelzen lässt. Die innovative Attraktion macht Wartezeiten zu einem unterhaltsamen Abenteuer – für Familien, Freundesgruppen und Einzelreisende gleichermaßen.
Acht Stationen voller Überraschungen
Das Konzept führt Besucher durch eine spannende Selfiespot-Quiz-Schnitzeljagd quer durchs Terminal. Dabei erwarten sie außergewöhnliche Fotomöglichkeiten und abwechslungsreiche Spielerfahrungen: Einzigartige Selfiespots mit Panoramablick aufs Vorfeld laden zum Fotografieren ein – inklusive der Möglichkeit, sich im Triebwerk zu inszenieren oder vom Flugzeugsitz aus virtuelle Destinationen zu erkunden.
Interaktive Games bieten Entertainment für jeden Geschmack: Von der rätselhaften „Mystery Wall” über ein Gepäckscanner-Spiel bis hin zu AR-Basketball und dem Retro-Klassiker „Snake”. Ein Flughafen-Quiz rundet das Angebot ab und testet das Wissen rund ums Fliegen.

Foto: Flughafen Düsseldorf

Einfache Teilnahme mit dem Smartphone
Der Zugang erfolgt unkompliziert über QR-Codes, die im gesamten Terminal verteilt sind. Begleitet werden die Teilnehmer von zwei charmanten Avataren – einer erfahrenen Pilotin und einem freundlichen Marshaller – die durch die verschiedenen Herausforderungen führen.
Attraktive Belohnungen warten
Erfolgreiche Teilnehmer können sich über praktische Gewinne freuen: Fünf-Euro-Coupons für über 60 Shops und Restaurants im Terminal machen das Spielerlebnis zusätzlich lohnenswert.
Flughafen als Destination
„Wir wollen eine Verbindung schaffen zwischen der physikalischen Fläche und dem digitalen Entertainment, um unsere Gäste zu unterhalten und auf den Urlaub einzustimmen”, erklärt Pia Klauck, Leiterin Commercial Operations am Flughafen Düsseldorf. Das innovative Konzept unterstreicht die Vision des Flughafens als attraktives Ausflugsziel – unabhängig davon, ob Besucher ein Flugticket besitzen oder nicht.

Air Liquide investiert über 250 Millionen Euro in Dresden – Halbleiterindustrie in Europa wird gestärkt

Air Liquide investiert über 250 Millionen Euro in den Ausbau der Halbleiterversorgung in Dresden – ein Meilenstein für „Silicon Saxony“ und die europäische Technologiestärke.

(cs) Das Düsseldorfer Chemie-Unternehmen Air Liquide, einer der weltweit führenden Anbieter von Industriegasen, investiert mehr als 250 Millionen Euro in neue Produktionsanlagen im sächsischen Dresden. Damit stärkt das Unternehmen nicht nur seine Position im strategisch wichtigen Electronics-Sektor, sondern unterstützt auch den Ausbau der europäischen Halbleiterindustrie maßgeblich. Wie das Unternehmen mitteilte, ist dies die bislang größte Einzelinvestition von Air Liquide zur Unterstützung der Halbleiterbranche in Europa.

Herzstück des Projekts ist der Bau mehrerer hochmoderner Anlagen im Zentrum von „Silicon Saxony“, Europas bedeutendstem Halbleitercluster. Ab 2027 werden drei Luftzerlegungsanlagen, zwei Wasserstoffproduktionsanlagen sowie umfangreiche Versorgungsinfrastrukturen hochreine Gase direkt an einen führenden Kunden aus der Halbleiterindustrie liefern. Geliefert werden Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Wasserstoff, Helium und CO₂ – alles in ultrareiner Qualität und in großen Mengen.

Mit dieser langfristigen Partnerschaft unterstreicht Air Liquide seinen Anspruch, technologische Entwicklungen nicht nur zu begleiten, sondern aktiv mitzugestalten. Die geplanten Anlagen setzen dabei auf digitale Technologien, Standardisierung und Modularisierung, um maximale Zuverlässigkeit und Effizienz zu gewährleisten. Besonders nachhaltig: Der für die Produktion benötigte Strom soll vollständig aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Durch die lokale Produktion entfallen zudem viele Lkw-Transporte, was die CO₂-Bilanz zusätzlich verbessert.

Emilie Mouren-Renouard, Mitglied des Executive Committee von Air Liquide, betont: „Diese neue Investition stärkt die Position von Air Liquide als weltweit und europaweit führender Anbieter für die Halbleiterindustrie. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, technologische Innovationen in Europa voranzutreiben und gleichzeitig ihren CO₂-Fußabdruck zu verringern. Das stärkt auch die technologische Souveränität Europas.“

Mit der Entscheidung für Dresden bekennt sich Air Liquide klar zum Standort Deutschland und zur Vision eines starken, unabhängigen und zukunftsfähigen Halbleiterstandorts Europa.

Wie Wetterextreme zunehmend zum Risiko für Wachstum und Wohlstand werden

An so vielen Tagen erreichten die Temperaturen in Deutschland mehr als 30 Grad Celsius

(cs) Alle reden übers Wetter – sogar die Konjunkturforscher. Was zunächst nach Smalltalk klingt, hat inzwischen ernste ökonomische Hintergründe. Denn wie uns die Expertinnen und Experten des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln mitteilen: Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen, Starkregen oder Waldbrände beeinflussen zunehmend auch die wirtschaftliche Entwicklung – kurzfristig wie langfristig. Die Konjunkturforschung bezieht deshalb mittlerweile nicht mehr nur klassische Indikatoren wie Arbeitslosenquote, Verbraucherpreise oder Investitionen in ihre Prognosen ein, sondern auch meteorologische Daten.

Das hat einen einfachen Grund: Die Häufung extremer Wetterereignisse bringt teils gravierende volkswirtschaftliche Schäden mit sich. Hitzewellen etwa erhöhen das Krankheits- und Sterberisiko, reduzieren die Arbeitsproduktivität – insbesondere bei Tätigkeiten im Freien – und treiben den Energieverbrauch durch zusätzliche Kühlung in Gebäuden und Industrieanlagen in die Höhe. Gleichzeitig können Kraftwerke bei hohen Temperaturen weniger effizient arbeiten oder ganz ausfallen, wenn etwa Kühlwasser fehlt oder Infrastrukturen beschädigt werden.

So viele Milliarden Euro Kosten verursachten extreme Wetter- und Klimaereignisse in Deutschland

Auch die Landwirtschaft ist massiv betroffen: Dürreperioden oder Starkregen führen zu Ernteausfällen und steigenden Preisen für Agrarprodukte. Nicht nur der Tourismus oder die Gastronomie, sondern auch Baugewerbe, Chemie- und Papierindustrie leiden unter extremen Wetterbedingungen, die ihre Produktion einschränken oder verteuern. Beispielhaft zeigt sich dies beim Niedrigwasser: Es beeinträchtigt den Binnenschiffsverkehr und unterbricht Lieferketten, etwa bei wichtigen Rohstoffen.

Besonders kritisch sind die Folgen für die Infrastruktur. Überflutete Straßen und Schienenwege, Stromausfälle oder Schäden an Kommunikationsnetzen stören nicht nur den Alltag, sondern auch die wirtschaftliche Aktivität in ganzen Regionen – teils über Jahre hinweg. Die Flutkatastrophe 2021 mit Schäden von fast 39 Milliarden Euro ist hierfür ein eindrückliches Beispiel.

Hinzu kommen finanzielle Belastungen für den Staat: Steuereinnahmen brechen in Krisenregionen ein, während die Ausgaben für Wiederaufbau und Hilfsmaßnahmen sprunghaft steigen. Je häufiger und heftiger Klimaereignisse auftreten, desto mehr geraten auch die öffentlichen Haushalte unter Druck.

Wirtschaft und Klima lassen sich also nicht mehr getrennt betrachten. Kurzfristige Wettervorhersagen und langfristige Klimamodelle werden zu festen Bestandteilen der Konjunkturanalyse. Besonders schwierig wird es, wenn sich Wetterrisiken mit anderen Unsicherheiten wie geopolitischen Krisen überlagern – und so wirtschaftliche Prognosen zur Herausforderung machen.

Die zentrale Frage lautet daher: Wie muss sich unsere Wirtschaft anpassen, damit sie gegenüber dem Klimawandel widerstandsfähiger wird – und was kann jede und jeder von uns dazu beitragen?

Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft Köln

Tee-Report 2025: Vielfalt, Vertrauen und ein Markt im Aufbruch

Frank Schübel bei der Düsseldorfer Unternehmerschaft. Foto: Frank Wiedemeier

(cs) Tee-Zeit in Deutschland: Fast 47 Milliarden Tassen Tee, Kräuter- und Früchtetee wurden 2024 in Deutschland getrunken – und das trotz Inflation und Konsumzurückhaltung. Der neue Tee-Report 2025, den der Deutsche Tee & Kräutertee Verband nun unter dem Motto „Vielfalt und Vertrauen. In Tee vereint.“ veröffentlicht hat, zeigt: Die deutsche Teebranche bleibt nicht nur stabil, sondern überrascht mit zukunftsweisenden Entwicklungen. Einer der wichtigsten Impulsgeber dabei ist Frank Schübel, Vorstandsvorsitzender des Verbandes, CEO des Düsseldorfer Traditionsunternehmens Teekanne und Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Frank Schübel: Vordenker in der Tasse

Frank Schübel steht wie kaum ein anderer für den Wandel der Teebranche – weg vom verstaubten Image hin zu einem modernen, vielfältigen und gesundheitsorientierten Genussprodukt. Unter seiner Führung setzt Teekanne auf Qualität, Funktionalität und Innovationskraft. Im Interview hebt er hervor:
Unsere Produkte sind mehr als nur Getränke. Sie verbinden Genuss mit gesundem Lebensstil, Tradition mit modernen Erwartungen und schaffen individuelle Momente im Alltag.

Schübels Handschrift ist deutlich sichtbar: Neue Produktformate wie Cold Brew oder Functional Teas finden nicht nur bei jungen, trendbewussten Konsumentinnen und Konsumenten Anklang, sondern auch im internationalen Markt. Auch das Thema Bio setzt Schübel konsequent auf die Agenda: Der Bio-Anteil kletterte auf 17,7 % – ein beachtlicher Zuwachs, der Vertrauen schafft. Auf seinem SocialMedia-Kanal postete Schübel unlängst: „Ob Kräuter-, Früchte-, Schwarzer oder Grüner Tee, lose oder im Beutel. Nicht wir bei Teekanne sind verrückt nach diesem leckeren und gleichzeitig gesunden Getränk“.

Trendwende trotz Konsumflaute

Während viele Lebensmittelbereiche 2024 unter Kaufzurückhaltung litten, blieb Tee erstaunlich stabil. Der Absatz war nahezu konstant, der Umsatz sogar steigend – ein klares Signal für die Stärke des Segments. Dass Tee nicht nur Alltag, sondern auch Genussmoment und Highlight ist, zeigt sich besonders in zwei Entwicklungen:

  • Mehr Besuche in Teefachgeschäften: Verbraucher suchen Beratung, Qualität und Vielfalt.

  • Wachsender Konsum in der Gastronomie: Tee wird wieder zum stilvollen Begleiter – auch außer Haus.

Besonders grüne Teesorten – etwa der intensivgrüne Matcha – feiern ihr Comeback und sprechen gesundheitsbewusste Konsument*innen an.

Screenshot

Der Tee der Zukunft ist nachhaltig und vielseitig

Der Tee-Report 2025 zeigt: Deutsche Hersteller setzen auf Verantwortung. Der Verband positioniert sich als Kompetenzzentrum der Branche, engagiert sich für Verbraucherschutz und klare Qualitätsstandards – weltweit vorbildlich. Frank Schübel betont:
Tee passt perfekt in die neue Esskultur: pflanzlich, hochwertig, nachhaltig. Das wird auch die kommenden Generationen begeistern.

Die Tasse ist mehr als halb voll

Die deutsche Teebranche ist in Bewegung – und das mit einer klaren Richtung: hin zu Vielfalt, Verantwortung und visionärer Produktentwicklung. Frank Schübel, als Vordenker an der Spitze von Verband und Unternehmen, bleibt der Taktgeber dieser Bewegung. Der Tee-Report 2025 ist dabei nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern ein Mutmacher für die gesamte Lebensmittelbranche.

Alle Grafiken: TEEKANNE

Milliarden für Deutschland: Unsere Mitglieder investieren in die Zukunft

Screenshot: Rheinmetall/Instagram

(cs) Deutschland braucht einen Wirtschafts-Turbo – und bekommt ihn jetzt. 61 führende Unternehmen, darunter viele Mitglieder der Düsseldorfer Unternehmerschaft, haben sich zur Initiative „Made for Germany“ zusammengeschlossen. Heute trafen sie Bundeskanzler Friedrich Merz, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen: 631 Milliarden Euro sollen in den kommenden drei Jahren in den Standort Deutschland fließen.

Der größte Schulterschluss der Wirtschaft seit Jahrzehnten

Was heute in Berlin verkündet wurde, ist mehr als ein Investitionsversprechen. Es ist eine Kampfansage gegen Stagnation, Bürokratie und Innovationsstau. Rheinmetall und Henkel, Siemens und Bosch, BASF, Daimler Trucks und Mercedes-Benz – sie alle machen ernst. Ihre Botschaft: Wir glauben an den Standort Deutschland. Und wir investieren. Jetzt.

Die Summe ist gewaltig. Sie umfasst sowohl bereits geplante als auch neue Investitionen, darunter Ausgaben für Forschung und Entwicklung und frisches Kapital internationaler Partner. Besonders bemerkenswert: Ein dreistelliger Milliardenbetrag entfällt auf Neuinvestitionen. Das bedeutet: Neue Werke, neue Jobs, neue Technologien – direkt vor unserer Haustür.

Rückenwind aus der Politik: Das Investitionssofortprogramm

Nur wenige Tage vor dem Treffen hatte Kanzler Merz sein „Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm“ angekündigt – ein kluger Schachzug. Es soll Investitionen erleichtern, Unternehmen entlasten und Planungssicherheit geben. Oder wie Merz es selbst formulierte:
„Wir machen Deutschland fit für die Zukunft und stärken die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes.“

Die Wirtschaft übernimmt Verantwortung – wir sind dabei

Die Düsseldorfer Unternehmerschaft steht hinter dieser Initiative. Unsere Mitglieder sind nicht Zaungäste – sie sind Mitgestalter. Mit Know-how, Kapital und klarer Haltung. Sie setzen auf Fortschritt statt Stillstand. Auf Eigenverantwortung statt Abwarten.

„Made for Germany“ ist nicht nur ein Slogan. Es ist ein Versprechen. Ein Versprechen für mehr Wachstum, mehr Jobs, mehr Perspektiven – hier bei uns, in Düsseldorf, in NRW, in ganz Deutschland.