Institut der Deutschen Wirtschaft: Wie hoch ist unsere kritische Abhängigkeit von China?

In diesem Report werden Faktoren analysiert, die im Jahr 2022 zu einer ungewöhnlichen Entwicklung des deutschen Außenhandels mit China beitrugen: die Ausfuhren nach China stiegen nur um gut 3 Prozent, die Einfuhren dagegen um 34 Prozent.

Der hohe Anstieg auf der Einfuhrseite liegt teils an Sondereffekten. So trug ein sehr starker, aber nur temporärer Anstieg in einer Untergruppe der Chemischen Erzeugnisse allein rund ein Drittel zum Anstieg des Einfuhrwertes von 34 Prozent bei. Zudem haben Preissteigerungen einen Effekt gehabt, da die gewichtsmäßige Einfuhr aus China (in Tonnen) nur um gut 8 Prozent stieg. Dieser Effekt sollte aber nicht überbewertet werden, da Preissteigerungen auch bei den Gesamteinfuhren eine große Rolle spielten und zudem teilweise länger relevant sind, also nur bedingt einen Sondereffekt darstellen. Zudem stiegen auch die gewichtsmäßigen Einfuhren aus China weit stärker als die aus allen Ländern, die um knapp 10 Prozent schrumpften. Chinas Anteil an den deutschen Einfuhren stieg also wert- und gewichtsmäßig deutlich. Jenseits gewisser Sondereffekte war der wertmäßige Einfuhranstieg aber sehr breit angelegt. Knapp über die Hälfte der 4-Steller-Produktgruppen mit auswertbaren Daten (119 von 229) weisen Einfuhrwachstumsraten von über 30 Prozent auf. Unter den Top Ten der 4-Stellerproduktgruppen mit dem stärksten Beitrag zum Gesamteinfuhrwachstum befinden sich 5 Produktgruppen der Elektroindustrie.

Mit Blick auf das angestrebte De-Risking ist relevant, dass bei einzelnen Produktgruppen auf der tief disaggregierten 8-Steller-Ebene ohnehin schon sehr hohe Abhängigkeiten noch weiter zugenommen haben. Unter den Produktgruppen mit einem Anteil Chinas an allen deutschen Einfuhren von mindestens 50 Prozent im Jahr 2021 und einem Einfuhrwert von über 10 Mio. Euro im Jahr 2022 gibt es verwertbare Ergebnisse für 298 Produktgruppen. Bei über 70 Prozent dieser Produktgruppen (211) ist der China-Anteil im Jahr 2022 weiter gestiegen. Ein überwiegender Anteilsanstieg ist auch bei Produktgruppen mit einem China-Anteil von mindestens 80 Prozent festzustellen. Es ist zwar unklar, bei welchen Produktgruppen hohe China-Anteile Verwundbarkeiten bedeuten, weil Produkte essenziell und nicht kurzfristig ersetzbar sind. Doch ist zu vermuten, dass unter den Produktgruppen mit Anteilsanstiegen auch solche sind. Eine Diversifizierung der Bezugsquellen und ein De-Risking scheinen hier offenbar noch nicht in größerem Umfang stattgefunden zu haben.

Einen Ausblick liefert die Betrachtung der Außenhandelsentwicklung Deutschlands mit China im ersten Quartal 2023. Hier ist es gegenüber dem ersten Quartal 2022 zu einem wertmäßigen Einfuhrrückgang von knapp 10 Prozent und einem Ausfuhrrückgang von über 12 Prozent gekommen. Quartalsdaten sind mit Vorsicht zu interpretieren mit Blick auf längerfristige Trends. In der Tat steuert ein Sondereffekt, genauer eine Gegenbewegung bei der oben erwähnten spezifischen Produktgruppe der Chemischen Erzeugnisse, über 60 Prozent zum Einfuhrrückgang bei. Ohne diesen temporären Effekt wären die deutschen Einfuhren aus China nur um rund 3,5 Prozent zurückgegangen. Bemerkenswert ist darüber hinaus die Entwicklung des deutschen Außenhandels mit China bei Fahrzeugen. So nahmen die Einfuhren aus China in der 4-Steller-Produktgruppe Kraftwagen und -teile im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um knapp 340 Prozent zu. Sie tragen damit zu rund 2 Prozentpunkten zu Veränderung der gesamten Einfuhr aus China bei.

Auf der Ausfuhrseite ist die Entwicklung noch einflussreicher. So sanken die deutschen Ausfuhren von Kraftwagen und -teilen nach China um 26 Prozent im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund des hohen Anteils dieser Produktgruppe (über 20 Prozent im Jahr 2022) steuert allein dieser Effekt knapp die Hälfte zum gesamten Ausfuhrrückgang bei. Weitere Rückgänge in den Untergruppen der Kraftfahrzeuge und der Sonstige Fahrzeuge (vor allem bei Schiffen und Luft- und Raumfahrzeugen) lassen den Fahrzeugbau insgesamt über 80 Prozent zum Ausfuhrrückgang beitragen. Bei aller interpretativen Vorsicht könnte dies aufgrund von Chinas starkem Aufholen gerade bei Elektrofahrzeugen der Anfang eines längerfristigen Umbruchs sein.

Dazu passend: Lang­fris­tige Part­ner­schaft mit China, aber weni­ger Abhän­gig­keit (eine aktuelle Presseinfo des Bundesverbandes Groß- und Außenhandel)

AOK in Düsseldorf: GVSG – Schritt in die richtige Richtung zur Neuausrichtung unseres Gesundheitssystems

Statement von Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, zum Referentenentwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes

„Unser Gesundheits- und Versorgungssystem ist in seinem Kern für die Patientinnen und Patienten da. Zuletzt ist diese Nutzerorientierung jedoch ein Stück weit verlorengegangen.

Das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz der Bundesregierung kann bei aller begründeter Kritik – etwa an der fehlenden Konsequenz bei der Einbeziehung aller Sozialleistungsträger und einer breiteren Finanzierung neuer Versorgungsangebote – ein Wendepunkt sein.

Gesundheitsregionen, Gesundheitskioske und Primärversorgungszentren bilden eine sinnvolle Einheit – ihre Kombination und intelligente Vernetzung potenziert den Nutzen. Es geht nicht darum, überall neue Strukturen zu schaffen: Primärversorgungszentren, in denen medizinische Leistungen erbracht werden, benötigen wir beispielsweise nur dort, wo es heute schon Schwierigkeiten mit der hausärztlichen Versorgung gibt. Dort, wo Versorgung gut funktioniert, sollten wir die vorhandenen Strukturen respektieren, erhalten und stärken.

Ziel muss es sein, über sektoren- und trägerbezogene Zuständigkeitsgrenzen hinweg eine bestmögliche Versorgung für alle sicherzustellen. Das gelingt heute zu oft nicht, da es zu wenige Angebote und Anlaufstellen gibt für Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen nicht in unseren komplexen Strukturen zurechtfinden. Dazu können die im Gesetzentwurf genannten Instrumente und Einrichtungen nachhaltig beitragen.

Hier liegt freilich eine entscheidende Schwäche des Gesetzentwurfs: Neben den Krankenkassen und Kommunen sollten auch Sozialleistungsträger wie Jobcenter und Rentenversicherung von Anfang an verbindlich einbezogen werden, auch bei der Finanzierung der Angebote. Die Potenziale liegen nicht nur zwischen den Sektoren-, sondern auch zwischen den Zuständigkeitsgrenzen der Sozialleistungsträger: Viel zu selten gehen das Gesundheits- und das Sozialsystem Hand in Hand.“

Ob KI, Health-Apps, Labormedizin oder Robotik: Start-ups mischen den Gesundheitsbereich auf und bei der Düsseldorfer MEDICA 2023 kräftig mit

Die international führende Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf hat sich seit Jahren auch als die globale Leitveranstaltung für Startups etabliert, die in den Gesundheitsbereich einsteigen möchten. Unter den insgesamt mehr als 5.000 ausstellenden Unternehmen der MEDICA 2023 und der parallelen Zuliefererfachmesse COMPAMED 2023 (Termin: 13. – 16. November) werden in diesem Jahr entsprechend wieder mehrere hundert junge Entwicklerteams sein auf der Suche nach Business-Kontakten für Kooperationen u. a. hinsichtlich Finanzierung, Fertigung, Produktzulassung, Vermarktung oder Vertrieb ihrer Produktideen.

Zahlreiche Programm-Highlights rücken die Gründerszene gezielt in den Fokus und bieten den Start-ups eine ideale Bühne, um ihre innovativen Lösungen vorzustellen und mit der internationalen Gesundheitsfachwelt ins Geschäft zu kommen. Anzuführen sind zum Beispiel die 12. MEDICA Start-up COMPETITION, der 15. `Healthcare Innovation World Cup´, der MEDICA START-UP PARK und rund 100 weitere Start-up-Beteiligungen im Programm des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUMs.

Sowohl für die 12. MEDICA Start-up COMPETITION (Finale am 14.11.) als auch den 15. `Healthcare Innovation World Cup´ (Finale am 13.11.) ist der Kickoff für das Bewerbungsverfahren bereits erfolgt. Interessierte Start-ups können sich über das Reglement und die Optionen der Teilnahme an den Wettbewerben auf der Programm-Seite des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUMs informieren ( https://www.medica.de/mchf1).

Bei der MEDICA Start-up COMPETITION geht es um die gesamte Bandbreite an Innovationen für den Healthcare-Bereich: von Künstlicher Intelligenz (KI), über Health-Apps, Lösungen für die Labordiagnostik bis hin zu medizinischer Robotik. Erstmals in diesem Jahr neu hinzugekommen ist die Kategorie „Nachhaltigkeit“.

Vorjahres-Siegerteam profitiert von weltweiter Sichtbarkeit

Das spanische Start-up Idoven war das Siegerteam des Wettbewerbs 2022 und zieht in der Folge großen Nutzen aus der Beteiligung. Das junge Unternehmen hat nach eigenem Bekunden eine „Cardiology-as-a-service“-Plattform entwickelt, die auf KI basiert. Diese hauseigene KI nutzt Elektrokardiogramme (EKG) beliebiger Dauer und von beliebigen Diagnose-Tools, um die Genauigkeit und Konsistenz der Interpretation zu verbessern. Rika Christanto, operative Geschäftsführerin von Idoven, zeigt sich erfreut über den Effekt der MEDICA-Teilnahme und dem Wettbewerbsfinale auf der Bühne des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUMs: „Ich war sehr überrascht, wie global diese Messe ist!“. Die MEDICA Start-up COMPETITION habe ihrem Start-up sehr große, weltweite Sichtbarkeit beschert, wobei Idoven auch auf dem deutschen Markt fußfassen wolle.

Laut Rika Christanto sei es zudem hilfreich gewesen, sich während der MEDICA auch mit anderen Start-ups auszutauschen, etwa hinsichtlich der Überwindung regulatorischer Hürden für den Marktzugang. Derzeit vertieft Idoven die Partnerschaften, die sich seit der MEDICA 2022 ergeben haben, beispielsweise zum Unternehmen GE Healthcare hinsichtlich eines Projekts zur Reduzierung des Interpretationsaufwandes von EKG-Untersuchen in Kliniken. „Zudem haben wir mit AstraZeneca eine Vereinbarung zu einem Herzinsuffizienz-Projekt unterzeichnet“, weiß Rika Christanto zu berichten. Hierbei geht es in erster Linie darum, die Hospitalisierung von Betroffenen zu verhindern. Im Zusammenspiel mit Pharma-Unternehmen wird deshalb an Lösungen der Verbesserung von individuellen Therapien gesucht. Dazu nutzt Idoven mit seiner Analyseplattform frühe Daten aus den Krankengeschichten, um die Wirkweise von geplanten Behandlungen und die Notwendigkeit von Änderungen abschätzen zu können.

Für die Fortsetzung des Wachstumskurses ist Idoven auf der Suche nach weiteren Kooperationen, arbeitet intensiv an der Leistungsfähigkeit der eigenen KI-Tools sowie auch an der Nutzen-Evaluation ihrer Lösungen im klinischen Einsatz. Wie wichtig weltweite Sichtbarkeit für Start-ups ist und damit beispielsweise die Teilnahme an international erfolgreichen Messeveranstaltungen wie der MEDICA dokumentiert eine Zahl: Idoven gelang es bereits, eine Finanzierung in Höhe von knapp 20 Millionen US-Dollar (rund 18,1 Millionen Euro) für die Realisation anstehender Projekte und die weitere Entwicklung einzuwerben.

`Healthcare Innovation World Cup´: intelligente Medtech-Geräte der nächsten Generation

Für Start-ups, Scale-ups und kleinere mittelständische Unternehmen könnte ebenfalls eine Beteiligung (und kostenlose Bewerbung) beim 15. `Healthcare Innovation World Cup´ interessant sein. Hier geht es um intelligente „Internet of Medical Things“-Lösungen (IoMT) wie z. B. digitale Biomarker, smarte Pflaster oder vernetzbare Wearables. Die besten 12, von einer renommiert besetzten Fachjury ausgewählten Finalisten werden eingeladen, sich im Rahmen der MEDICA 2023 auf der Programmbühne des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUMs (in Halle 12) zu präsentieren. Vorjahrssieger war ViewMind Inc., das sich auf das Management von neurodegenerativen Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Alzheimer spezialisiert hat. Mark Edwards, CEO und Mitbegründer von ViewMind Inc, berichtet, dass die Auswirkungen des Gewinns zwar nicht quantifiziert werden könnten, „aber ich kann sagen, dass dieser Gewinn sehr hilfreich war, um das Unternehmen und seine Produkte bekannt zu machen“. Auch dieses Start-up hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen, die durch den Erfolg bei der MEDICA unterstützt wurde. Das bereits CE-gekennzeichnete und auf dem Markt befindliche ViewMind-Produkt wurde an Tausenden von Personen in etwa 30 klinischen Studien auf vier Kontinenten validiert. Die Zulassung durch die FDA ist in Arbeit.

ViewMind richte sich in erster Linie an die pharmazeutische Industrie, aber auch an das Gesundheitswesen insgesamt, so Mark Edwards: „Wir arbeiten mit einer Reihe von Pharmaunternehmen an klinischen Studien, um ihnen ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem sie geeignete Teilnehmer finden, Kohorten präzise zusammenstellen und die Auswirkungen einer Therapie sensibel messen zu können“. Das Start-up versteht sich demnach als ein Wegbereiter für die Entwicklung von Präzisionsmedikamenten.

Edwards war schon oft bei der MEDICA in Düsseldorf. Aus seiner Sicht sei die Größe der Veranstaltung ein Vorteil. So konnte er hier schon viele Kontakte aus dem Bereich Distribution treffen, um mit ihnen mögliche Vertriebskooperationen auszuloten. Denn das Ziel behält ViewMind fest im Blick, wie Mark Edwards erklärt: „Wir wollen einen sensitiven Marker für neurokognitive Erkrankungen und Kognition etablieren, der so einfach zu bedienen und so nützlich ist wie ein Blutdruckmessgerät oder ein Blutzuckermessgerät“.

Treffpunkt MEDICA START-UP PARK

Networking wird aber auch beim MEDICA START-UP PARK (in Halle 12) großgeschrieben, der sich als zentraler Treffpunkt für die Gründerszene etabliert hat. Gut 40 Start-ups haben sich hier bereits in einer sehr frühen Phase für dieses Jahr angemeldet – ein neuer Top-Wert.

Mit dabei ist ein zweites Mal die Start-up-Initiative „Up To Future“ aus der Ukraine. 2022 konnte die Anmeldung erst kurz vor der Messelaufzeit erfolgen. Zu den ukrainischen Start-ups, die die Initiative promotete, zählte HandyUsound mit der Produktidee für ein portables Ultraschallsystem. Das Produkt stieß auf so große Resonanz beim Messepublikum, dass das Gründerteam in diesem Jahr noch einmal die Gelegenheit nutzen will, um weitere Geschäftskontakte zu knüpfen. Megnosis aus Korea ist ebenfalls mit von der Partie beim diesjährigen MEDICA START-UP PARK. Das Unternehmen hat EEG-Kopfhelme entwickelt, die Demenzen frühzeitig erkennen und über die Stimulierung von Hirn- und Nervenzellen lindern können sollen.

Auch Deutschland zeigt Flagge auf dem Gemeinschaftsstand. Ein Beispiel ist AssistMe. Zur MEDICA 2023 werden sie ein smartes Sensorsystem für den Einsatz in Inkontinenzhosen präsentieren. Das System dient als eine Art Flüssigkeitsindikator. Über einen am Inkontinenzhilfsmittel angebrachten Clip werden die erfassten Daten an ein Software-Cloud-System übermittelt. Auf diese Weise ist es Pflegepersonal im stationären Bereich möglich, Bewohnerinnen und Bewohner bedarfsgerechter zu versorgen, weil auf einen Blick an zentraler Stelle ermittelt werden kann, wann bei wem ein Hilfsmittelwechsel geboten erscheint.

Alle Informationen zur MEDICA 2023 sind online abrufbar unter: https://www.medica.de.

Düsseldorfer Flughafen will weiter wachsen

Der Düsseldorfer Flughafen hat gestern den Entwurf für einen Antrag auf Änderung des laufenden Planfeststellungsverfahrens (PFV) zur Kapazitätserweiterung mit Bitte um Prüfung sowie einer verfahrensrechtlich vorgesehenen Antragsberatung beim zuständigen Landesverkehrsministerium eingereicht. Anfang Mai hatten Aufsichtsrat und Gesellschafter des Flughafens diesem Vorgehen zugestimmt.

Der Düsseldorfer Airport trägt mit seinem Änderungsentwurf den seit 2015 und durch Corona stark veränderten Rahmenbedingungen für den Luftverkehr Rechnung. Der Entwurf setzt auf smartes Wachstum innerhalb der bestehenden Kapazitätsgrenzen.

Der ursprüngliche Antrag auf Planfeststellung aus dem Jahr 2015 beinhaltete den Wegfall der Kapazitätsobergrenze für Starts und Landungen. Der jetzt vorliegende Entwurf des Änderungsantrags sieht vor, dass die bereits heute gültige limitierte Gesamtkapazität von 131.000 Bewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten bestehen bleiben soll. Das bedeutet eine verlässliche Kapazitätsobergrenze für die Anwohner.

Innerhalb dieser bereits heute genehmigten Kapazität möchte der Flughafen zukünftig flexibel wachsen können. Möglich würde dies durch eine Verschiebung von Bewegungskontingenten zugunsten des Linien- und Charterverkehrs. Der Flughafen könnte auf diesem Weg die Auslastung innerhalb der bestehenden Kapazität bedarfsgerecht optimieren und würde in Summe keine zusätzlichen Starts und Landungen benötigen.

Alle weiteren Elemente des ursprünglichen Antrags auf Planfeststellung bleiben vom dem jetzt vorliegenden Entwurf des Änderungsantrags unberührt.

Mit seinem Ansatz des smarten Wachstums, der neben der Beibehaltung der Kapazitätsobergrenze noch den Einsatz größerer sowie moderner und emissionsarmer Maschinen durch die Airlines umfasst, bringt der Airport drei zentrale Punkte in Einklang. Das sind zum einen die Zukunftsperspektive für das Unternehmen sowie für die am Flughafen beschäftigten Menschen und die Region Rhein-Ruhr. Zum anderen sind es die stabilen operativen Rahmenbedingungen für die Fluggesellschaften am Standort und nicht zuletzt auch die Interessen der Anwohner beziehungsweise der Schutz der Umwelt.

Im Anschluss an die jetzt folgende, verfahrensrechtlich vorgesehene Antragsberatung wird die Planfeststellungsbehörde dann die weiteren Verfahrensschritte festlegen sowie Art und Umfang weiterer einzureichender Unterlagen bestimmen. Auf dieser Grundlage wird der Airport der Planfeststellungsbehörde den konkreten Änderungsantrag samt weiterer Unterlagen vorlegen.

Aktuelle Informationen zum Antrag auf Änderung des laufenden Planfeststellungsverfahrens finden Sie hier.

Düsseldorfer Airport erwartet in den Sommerferien mehr als drei Millionen Fluggäste

Nun heißt es in vielen Familien in NRW: Schulranzen weglegen und Koffer packen. Der Reiseboom hält an und mit ihm auch der Aufwärtstrend im Luftverkehr. Nordrhein-Westfalens größter Flughafen erwartet in den Sommerferien vom 22. Juni bis 6. August rund 21.000 Starts und Landungen mit insgesamt 3,1 Millionen Fluggästen. Das bedeutet rund zehn Prozent mehr Passagiere als in den letzten Sommerferien. Besonders groß wird das Passagieraufkommen zu Ferienbeginn und an allen Wochenenden. Am ersten Ferientag, Donnerstag, 22. Juni, rechnet der Flughafen Düsseldorf mit rund 71.000 Fluggästen. Bis einschließlich Sonntag, 25. Juni, werden insgesamt über 285.000 Passagiere erwartet. Die meisten Urlauber zieht es in die klassischen Warmwasserziele in Süd- und Südosteuropa, allen voran Spanien, Türkei, Italien und Griechenland.

„In Ruhe einchecken und zügig durch die Sicherheitskontrolle, den Aufenthalt im Terminal und im Duty-Free-Bereich genießen, entspannt und voller Vorfreude in den Urlaub starten: Wir wollen unseren Fluggästen dieses nahtlos positive Airport-Erlebnis bieten. Dafür legen sich alle Kolleginnen und Kollegen am Flughafen sowie all unsere Partner ins Zeug“, erklärt Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH. „Im Durchschnitt erwarten wir täglich rund 480 Flugbewegungen mit über 68.000 Passagieren. Gemeinsam mit allen Partnern haben wir uns umfassend auf den Anstieg der Verkehrszahlen vorbereitet. Wir wissen um unser Potenzial, jetzt gilt es dieses abzurufen und unsere Qualität aufs Vorfeld und in die Flugsteige zu bekommen.“

Off-Block für ein positives Erlebnis am Flughafen Düsseldorf

Der Airport hat bereits zu Beginn des Jahres die Weichen für eine stabilere Reisesaison gestellt. Viele ineinander greifende Maßnahmen im Rahmen der „Off-Block“-Initiative sorgten bislang für eine spürbare Verbesserung der Abfertigungsprozesse und ein positives Passagiererlebnis. Ob in den Osterferien oder an den noch stärker frequentierten Pfingsttagen – die Abläufe beim Check-in, an den Sicherheitskontrollen sowie bei der Flugzeug- und Gepäckabfertigung erfolgten weitgehend ohne Reibungen. Die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen konnten deutlich reduziert werden, im Durchschnitt passieren 90 Prozent der Fluggäste die Kontrollstellen in weniger als zehn Minuten. Nur vereinzelt liegen die Wartezeiten für kurze Zeiträume bislang etwas höher. „Diese Messlatte wollen wir auch durch den Sommer hindurch halten“, gibt Lars Redeligx als Losung aus. „Daher setzen wir auch in den Sommerferien auf unsere bewährten „Off-Block“-Maßnahmen.

Im Kern geht es dabei um ausreichende Personalstärke gemäß tageszeitgenau ermittelter Kapazitätsbedarfe, um effiziente Einteilung der verfügbaren Ressourcen und um ein optimiertes Schnittstellenmanagement. Alle Partner haben ihr Personal gemäß der erwarteten Verkehrszahlen seit Ostern noch einmal aufgestockt. Bei Bedarf unterstützt der Flughafen zudem mit eigenen Zusatzkräften auf dem Vorfeld und im Terminal, um Verzögerungen für die Passagiere zu minimieren. Bereits vor den Sicherheitskontrollen setzt der Airport Servicekräfte ein, die den Fluggästen behilflich sind und für eine gleichmäßige Auslastung der drei Flugsteige sorgen. Der zu Beginn der Osterferien eingeführte neue kostenlose Service „DUSgateway“ wird sehr gut von den Reisenden angenommen. Damit können sie vor ihrem Abflug online auf der Homepage des Flughafens ein festes Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren. Dadurch wird der Aufenthalt im Terminal für den Fluggast planbarer, Passagierströme werden gezielt gesteuert und Wartezeiten verkürzt. Die Kapazität buchbarer Zeitslots ist im Vergleich zu den Osterferien mittlerweile verdoppelt.

Um in den morgendlichen Verkehrsspitzen das Passagieraufkommen im Terminal zu entzerren, wurde gemeinsam mit Airlines und Abfertigungsdienstleistern der Flugplan angepasst. Zudem bietet der Flughafen an den Wochenenden für die ersten Eurowings- und Condor-Flüge mit einer Abflugzeit bis 7:00 Uhr die Möglichkeit eines Früh-Check-ins ab 3:00 Uhr morgens, werktags ab 3:30 Uhr. Operative Arbeitsplätze in der zentralen Infrastruktur, der Gepäckhalle, bei den Personal- & Warenkontrollen, beim Bus-Shuttle und so weiter werden gemäß der Check-in-Zeiten besetzt. Darüber hinaus bieten einige Fluggesellschaften für Flüge, die bis 8:00 Uhr morgens starten, ein Late Night Check-in am Vorabend an.

Shoppen und Schlemmen am Airport

Die positive Stimmung am Düsseldorfer Flughafen spiegelt sich auch in den zahlreichen Gastronomien und Geschäften im Terminal und in den Flugsteigen wider. Darunter gibt es auch einige Neuigkeiten zu entdecken – etwa von „Autogrill“. Der italienische Anbieter von Speisen und Getränken für Reisende eröffnete vor einigen Wochen mit „Brewgate“, „Bistrot“, „Amore“ und „Grab & Fly“ gleich vier innovative Konzepte mit verschiedenen kulinarischen Service- und Themenwelten. Ebenfalls aus Italien stammt „MyFamily“. Der Spezialist für hochwertige, personalisierbare Tieraccessoires präsentiert am Düsseldorfer Airport in der Shoppingmall zum Ferienstart sein Angebot erstmals in Deutschland. Kurzweil für Klein und Groß versprechen Walking-Acts mit bei Kindern beliebten Fernsehfiguren und Gewinnspielen im Terminal sowie die neue Kindererlebnislandschaft „Coool! by Kiddieland“ in der Shoppingmall. Eine Übersicht über alle Shopping- und Gastronomieangebote sowie über aktuelle Aktionen gibt es unter dus.com/shoppen-und-geniessen.

Tipps für einen entspannten Urlaubsstart am Airport

Fluggäste sollten grundsätzlich Hinweise ihrer Airline befolgen und dementsprechend die Zeit für Check-in, Gepäckaufgabe und die Passagierkontrollen einplanen. Als Faustregel gilt: Die Airlines öffnen ihre Check-in-Schalter nicht früher als drei Stunden vor dem Abflug. Vorher sollte man nicht am Airport eintreffen, dies kann zu Wartezeiten und Verzögerungen führen. Der Flughafen empfiehlt die Nutzung des Online-Check-ins oder des Vorabend-Check-ins, sofern diese von der Fluggesellschaft angeboten werden. Von Vorteil ist auch die Vorab-Buchung eines Zeitfensters für die Sicherheitskontrolle. Nach Check-in und Gepäckaufgabe sollten sich die Passagiere am besten direkt dorthin begeben. An den Passagierkontrollen gilt: Ins Handgepäck gehört nur das, was an Bord unbedingt benötigt wird. Fluggäste sollten sich bei ihrer Airline oder über Website und App des Airports über Gepäck- und Flüssigkeitsregelungen informieren. Nützliche Tipps und Infos finden sich kompakt unter: dus.com/tipps-und-links.

Mit insgesamt rund 20.000 Stellplätzen verfügt der Flughafen über ein großes Parkangebot. In Ferienzeiten sind sie jedoch stark ausgelastet. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig, am besten direkt nach Buchung des Fluges, online auf der Airport-Homepage einen Parkplatz zu buchen: www.dus.com/parken.

Der Flughafen ist auch sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Der S-Bahnhof unter dem Terminal und der Fernbahnhof verbinden den Airport mit der Region und weit darüber hinaus. Des Weiteren fahren mehrere Buslinien den Flughafen an. Eine An- und Abreisemöglichkeit bietet auch der DUSsharing hub in unmittelbarer Nähe zum Terminal. Hier können Fahrzeuge verschiedener Sharing-Anbieter zentral abgestellt und abgeholt werden.

Arla Foods bleibt in Düsseldorf

Die deutsche Tochtergesellschaft der dänisch-schwedischen Molkereigenossenschaft Arla Foods wird ihren Sitz auch weiterhin in der „W2“ Wahlerstraße 2 am Standort Düsseldorf beibehalten. Der globale Immobiliendienstleister CBRE hat Arla Foods in den Verhandlungen zur Verlängerung des Mietvertrags mit der Vermieterin, der LHI Gruppe, exklusiv beraten. Die LHI Gruppe wurde bei der Vermietung von BNP Paribas Real Estate im Rahmen eines Landlord-Mandates beraten. Mit 5.500 Quadratmeter Mietfläche ist Arla Foods der Hauptmieter des insgesamt 8.000 Quadratmeter großen Gebäudes, das auch BREEAM zertifiziert ist. Vor Ort beschäftigt das Unternehmen etwa 290 Mitarbeiter. Das „W2“ wurde 2002 erbaut und befindet sich im Stadtteil Rath, unweit der gleichnamigen S- und U-Bahn-Station.

Karstadt bleibt uns erhalten

Gute Nachrichten! Karstadt bleibt. Foto: Screenshot OB Keller Instagram

Die Karstadt-Filiale in Düsseldorf bleibt uns erhalten – zumindest vorerst bis zum Jahr 2032. Dies teilt heute Oberbürgermeister Keller auf seinem Instagram-Account mit (Foto). Insgesamt sollen an Rhein und Ruhr rund 30 Karstadt-Häuser geschlossen werden. So berichtet der WDR!

Stadtradeln: Fast 10.000 Aktive legen mehr als 2 Millionen Kilometer zurück – Unternehmen bildeten 158 Teams

Archivfoto: Landeshauptstadt Düsseldorf/ Uwe Schaffmeister

Im Wettbewerb Stadtradeln des Klima-Bündnis‘ für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität liegen die Düsseldorfer Ergebnisse vor: Fast 10.000 Aktive traten für Düsseldorf in die Pedale und übertrafen erstmalig die Marke von 2 Millionen Radkilometern. Gesammelt wurde vom 12. Mai bis 1. Juni. Die Landeshauptstadt war zum zehnten Mal dabei. Unternehmen bildeten mit 158 Teams – nach 125 Teams im Jahr 2022 –  die größte Sonderkategorie beim diesjährigen Düsseldorfer Stadtradeln. Die Ehrung der Siegerteams findet 18. September 2023 statt.

Genau 9.943 aktive Radlerinnen und Radler (Vorjahr: 8.640) verteilten sich auf 410 Teams (Vorjahr: 402) und legten in den drei Wochen vom 12. Mai bis 1. Juni 2.036.373 Kilometer (Vorjahr 1.523.219 Kilometer) zurück, teilt die Stadtradeln-Koordination Düsseldorf mit. „Dies ist Ausdruck einer durch und durch gelungenen Kampagne, die den Wettbewerbsgedanken mit der Radförderung und dem Spaß am Fahrradfahren vereint. Wir haben das Ziel von 10.000 Aktiven im zehnten Jahr Stadtradeln fast erreicht und sind über die 2-Millionen-Kilometer-Marke gesprungen. Eine tolle Leistung, für die ich mich bei allen, die die Aktion aktiv unterstützt haben, bedanke und mir wünsche, dass sie auch weiterhin viele Wege mit dem Rad erledigen werden“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

„Uns motiviert das Stadtradeln-Ergebnis zusätzlich, weiter intensiv an den Zielen der Fahrradhauptstadt Düsseldorf zu arbeiten“, betont Mobilitätsdezernent Jochen Kral. „Es ist schön zu sehen, wie viele begeisterte Radlerinnen und Radler es in der Stadt gibt.“

Im Vergleich der Düsseldorfer Teams radelte das große Team der Stadtverwaltung mit 139.438 Kilometern ganz nach vorn. Unter Führung von Teamkapitän Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller legten im Team „Fahrradhauptstadt Düsseldorf“ 643 Aktive in 31 Unterteams eine neue Kilometerbestleistung des kilometerstärksten Teams vor. Das Stadt-Team vereinte zum ersten Mal Ämter und Dienststellen in einem Team und motivierte offensichtlich auch andere große Teams zu Bestleistungen. Das Team der „ERGO“ auf Platz zwei mit 115.611 Kilometern und die Henkel Rad-Löwen auf Platz drei mit 111.382 Kilometern haben sich im Vergleich zum Vorjahr weiter gesteigert und beide erstmalig die 100.000 Kilometer überschritten. Auf Platz vier folgt der ADFC-Düsseldorf, auf Platz fünf das Team „Katholisches Düsseldorf“, auf Platz sechs das Geschwister-Scholl-Gymnasium und auf Platz sieben Antenne Düsseldorf. Alle Resultate lassen sich detailliert unter www.stadtradeln.de/duesseldorf in der Rubrik „Auswertung“ nachlesen.

Die Ehrung der Siegerteams wird Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Montag, 18. September, im Rahmen der Stadtradeln-Abschlussfeier im Zakk vornehmen. Im zehnten Stadtradeln-Jahr sei mit einigen schönen Überraschungen zu rechnen, kündigt die Stadtradeln-Koordination an. Die Abschlussfeier ist Teil der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September.

Unternehmen bilden mit 158 Teams – nach 125 Teams im Jahr 2022 –  die größte Sonderkategorie beim diesjährigen Düsseldorfer Stadtradeln. Auf den nächsten Rängen folgen die Sonderkategorien „Schulen/Schulradeln“ mit 65 und „Familien“ mit 58 Teams.

Düsseldorf im Gesamtfeld von 2.770 Kommunen
Im Vergleich der zurzeit 2.770 registrierten Kommunen liegt die Landeshauptstadt bei der Gesamtfahrleistung aktuell auf Platz 10, in Nordrhein-Westfalen auf Platz 6 – davor vier starke Landkreise und die Stadt Münster. Düsseldorf bleibt bislang die kilometerstärkste Großstadt über 500.000 Einwohner im Bundesland.

Zu beachten ist, dass viele Kommunen noch nicht mit dem dreiwöchigen Kilometersammeln angefangen haben oder gerade dabei sind. Die Kommunen legen den Zeitraum selbst fest und können zwischen dem 1. Mai und 30. September fahren. Endgültige Resultate im Gesamtwettbewerb werden daher erst im Herbst vorliegen.

Quelle: Landeshauptstadt Düsseldorf

Archivfoto: Landeshauptstadt Düsseldorf/ Uwe Schaffmeister

Abenteuerliche und lehrreiche Ferien mit der Düsseldorfer „Adventure School“

Auch in diesem Jahr findet wieder die Adventure School statt – eines der beiden Ferienprogramme der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Adventure School, die in Zusammenarbeit mit dem Amt für Schule und Bildung sowie engagierten Partnern organisiert wird, bietet den Düsseldorfer Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl von aufregenden und lehrreichen Aktivitäten. Hauptanbieter ist das zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf. Mit seinem MINT-Programm bietet zdi-Düsseldorf rund 80 1–5-tägige Workshops für 1350 Schülerinnen und Schüler an.

Die Angebote finden in Präsenz an verschiedenen Orten in Düsseldorf statt. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich für die Kurse online über die offizielle Website www.adventure-school.de anmelden. Obwohl einige der Angebote bereits ausgebucht sind, sind noch Plätze in verschiedenen Kursen verfügbar.

Empfohlene Kurse sind unter anderem „Soundwalk: Klanglandschaften“ für Schülerinnen und Schüler der 7.-13. Klasse in der ersten Woche, „Chill out Möbel“ für die 8.-10. Klasse in der ersten oder zweiten Woche, „Deutsch als Zweitsprache (DaZ)“ für die 8.-13. Klasse in den ersten vier Wochen, „Tierische Schatten: ‚Ich habe geträumt, dass uns ein Wal zu einer Spazierfahrt auf’s Meer eingeladen hat’“ für die 1.-2. Klasse in der dritten Woche, „Sommer, Sonne, Comic-Zines“ für die 5.-7. Klasse in der vierten Woche und „Lausche und staune – Boing, Rrrrrrrrums und Klong“! Geräusche und Musik im Film“ für die 1.-3. Klasse in der sechsten Woche.

Die „Adventure School“ verspricht den Teilnehmenden unter anderem spannende MINT-Kurse wie den Bau von Robotern, Programmieren und 3D-Druck sowie kreative Angebote aus den Bereichen Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit. Zusätzlich werden ein Deutsch als Zweitsprache (DaZ)-Kurs und Förderkurse für Nachprüfungen angeboten.

Über die „Adventure School“: Die „Adventure School“ ist ein Kooperationsprojekt des Amts für Schule und Bildung der Landeshauptstadt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit zahlreichen engagierten Partnern. Das Ferienprogramm bietet Schülerinnen und Schülern während der Sommerferien eine breite Palette von Aktivitäten und Workshops in den Bereichen MINT, Kultur, Handwerk, Berufsorientierung und mehr. Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Düsseldorfer Schülerinnen und Schülern offen. Weitere Informationen finden Sie unter www.adventure-school.de.

Rheinmetall liefert zwei Rettungsstationen an Ukraine 

Das Düsseldorfer Rheinmetall hat einen weiteren Auftrag des ukrainischen Verteidigungsministeriums für die Lieferung moderner Sanitätsausstattung für den Feldeinsatz erhalten. So wird Rheinmetall zwei Rettungsstationen für den „aufgesetzten Betrieb“ liefern.

Die beiden im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung beschafften Systeme haben einen Auftragswert im höheren einstelligen MioEUR-Bereich und sollen Ende 2023 bzw. Anfang 2024 ausgeliefert werden. Bereits Ende 2022 war Rheinmetall mit der Lieferung eines Role-2-Hospitals beauftragt worden.

Die containerisierte Rettungsstation für den aufgesetzten Betrieb wird als „Forward Surgical Team (FST, vorgeschobenes Feldchirurgie-Team)” bezeichnet. Sie besteht aus drei Fahrzeugzügen mit jeweils einem LKW und einem Anhänger sowie insgesamt sechs Containern. Die fünf im Betriebszustand verbundenen und erweiterbaren Container umfassen einen Empfangs- bzw. Triagebereich, einen Röntgen-Shelter, eine OP-Vorbereitung, einen OP-Shelter sowie eine Intensivstation.

Der Versorgungcontainer mit Stromgenerator und Wassertanks kann das System für mindestens 48 Stunden autark versorgen. Das System ist schlüsselfertig ausgerüstet und mit modernster Medizintechnik versehen. Großkomponenten wie das leistungsstarke Röntgengerät kommen von Siemens Healthineers, einem strategischen Partner Rheinmetalls.

Die sogenannten FSTs sind für die „Damage Control Surgery (DCS)“ vorgesehen. In deren Rahmen können bei einem frontnahen Einsatz innerhalb kürzester Zeit lebenserhaltende Maßnahmen an Schwerstverwundeten durchgeführt werden. Die Patienten werden stabilisiert und für den Transport an weiterbehandelnde medizinische Einheiten wie beispielsweise ein Feldhospital der Befähigungsstufe Role 2 oder Role 3 oder aber an eine stationäre Einrichtung vorbereitet.

Ein „aufgesetzte Betrieb“ ermöglicht zum einen die schnelle Einsatzbereitschaft dank geringer Aufbauzeiten und zum anderen die schnelle Reaktions- und Verlegefähigkeit bei wechselnden Frontszenarien.