Vodafone: Digitale Zwillinge helfen bei der Bewässerung von Bäumen

Der Klimawandel macht sich auch in Deutschland bemerkbar. Die Sommer in vielen Regionen werden heißer. Die Trockenheit in den Städten nimmt zu. In ehemals grünen Parks mehren sich vertrocknende und sterbende Böden und Bäume.

Diesem Problem widmet sich nun die Stadt Erlangen gemeinsam mit dem Düsseldorfer Unternehmen Vodafone und dem Start-Up Agvolution. Ab sofort sollen digitale Zwillinge der Bäume im Stadtgebiet helfen, deren Bewässerung zu optimieren und so einem Austrocknen vorzubeugen. Die Basis für die Technologie, die so erstmals in Erlangen zum Einsatz kommt: 70 Feuchtesensoren und 16 Wetterstationen, die seit Februar im Stadtgebiet installiert werden. Die Daten werden über ein lokales Netz der Stadtwerke und aus weiter entfernten Gebieten der Stadt über das spezielle Maschinennetz Narrowband IoT von Vodafone in Echtzeit übermittelt. Die digitalen Zwillinge setzen sich aus Daten, Algorithmen und Sensoren zusammen, die zu jeder Zeit aktualisiert werden müssen. Sie bilden ein reales Objekt virtuell ab und können durch die gewonnenen Daten das physische Objekt optimieren.

Bislang waren digitale Zwillinge vor allem in Fabrikhallen und für die Vernetzung von Produkten wie Maschinen und Komponenten im Einsatz. In Erlangen unterstützen digitale Zwillinge nun erstmals beim Umweltschutz. „Digitalisierung kann helfen unseren Planeten zu schützen. Wenn wir sie an den richtigen Stellen einsetzen. In Erlangen tun wir genau das mit digitalen Zwillingen, die präzise den Wasserbedarf von Bäumen vorhersagen und so einer starken Trockenheit vorbeugen“ sagt Michael Jungwirth, Direktor Public Policy & External Affairs.

Basis für die digitalen Zwillinge sind die speziellen Bodensensoren CLIMAVI City vom Start-Up Agvolution. Die Sensoren erfassen bei einer Bodentiefe von bis zu 90cm durchgängig Feuchtigkeit und Temperatur. Die Sensoren sind dabei energieautark und werden durch Sonnenstrahlen mit Energie versorgt. Die Daten werden rund um die Uhr im Internet der Dinge an die Stadt übermittelt. Ebenso kommen spezielle IoT-Wetterstationen zum Einsatz.

Die Bäume vom heimischen Sofa aus bewässern

Die erfassten Umwelt-, Klima- und Bodendaten werden mit kurzfristigen Wetter- und mittelfristigen Klimaeinflüssen auf das Wachstum von Pflanzen abgeglichen. Basierend auf den Daten werden Modelle und Prognosen erstellt, die potenzielle Pflanzenrisiken frühzeitig erkennen und Entscheidungshilfen geben.

Über digitale Zwillinge laufen alle Daten und Modelle zusammen und geben dem Stadtmanagement wertvolle Hinweise für die Bewässerung.

Zusammen mit der Erfahrung des städtischen Gießpersonals wurde so ein Werkzeug zum Dürremanagement der Städte entwickelt. „Hierdurch kann direkt und ohne zeitaufwändige Begehungen der Wasserbedarf in der Stadt vom heimischen Sofa aus überwacht und geplant werden“ sagt Lukas Kamm, Mitgründer des Start-Ups.

Narrowband-IoT: Das Netz speziell für Sensoren

Das Maschinennetz Narrowband IoT ist speziell für die Vernetzung von Sensoren und Gegenständen optimiert. Die Funktechnik ist ideal, um in der modernen „Smart City“ eingesetzt zu werden. Sie vernetzt Gegenstände besonders energiesparend und flächendeckend.

Vodafone Deutschland | Wer wir sind

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne. Jeder zweite Deutsche ist ein Vodafone-Kunde – ob er surft, telefoniert oder fernsieht; ob er Büro, Bauernhof oder Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzt. Die Vodafone-Netze verbinden Deutschland: Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie helfen auch dabei, entscheidende Sektoren wie Bildung und Gesundheitswesen gerade in Krisenzeiten am Laufen zu halten.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungspartner der deutschen Wirtschaft zählt Vodafone Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne zu seinen Kunden. Kein anderes Unternehmen in Deutschland vernetzt über sein Mobilfunk-Netz mehr Menschen und Maschinen. Kein anderes deutsches Unternehmen bietet im Festnetz mehr Gigabit-Anschlüsse an als die Düsseldorfer. Und kein anderer Konzern hat mehr Fernseh-Kunden im Land.

Mit über 30 Millionen Mobilfunk-, fast 11 Millionen Breitband-, nahezu 13 Millionen TV-Kunden und zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit seinen rund 16.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro.

Als Gigabit-Company treibt Vodafone den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran: Heute erreicht Vodafone in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz über 24 Millionen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit und versorgt damit zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen. Mit seinem 4G-Netz erreicht Vodafone 99% aller Haushalte in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche. Seit Mitte 2019 betreibt Vodafone auch das erste 5G-Netz in Deutschland und erreicht damit über 65 Millionen Menschen. Bis 2025 will Vodafone das besonders reaktionsschnelle 5G+ für 90 Prozent der Bevölkerung ausbauen.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30% am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk-Kunden, mehr als 28 Millionen Festnetz-Kunden, 21 Millionen TV-Kunden und verbindet mehr als 155 Millionen Geräte mit dem Internet der Dinge.

Vodafone vernetzt Menschen und Maschinen weltweit. Und schafft damit eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Dafür arbeitet Vodafone daran, sein Geschäft nachhaltig zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 klimaneutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Um diese zu erreichen, nutzt Vodafone zu 100% Grünstrom, elektrifiziert seine Fahrzeugflotte, setzt auf eine grüne Lieferkette und stellt sicher, dass seine Netztechnik vollständig wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt wird. Darüber hinaus hilft Vodafone mit smarten IoT-Technologien anderen Unternehmen dabei, ihren C02-Fußabdruck zu minimieren.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT’s bis hin zu Diversitäts-Schulungen für Führungskräfte. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

Jetzt in Düsseldorf erschienen: Checkliste, um es den Unternehmen zu erleichtern, ausländische Fachkräfte auch außerhalb der EU zu gewinnen

Angesichts des Fachkräftemangels und der zunehmenden Internationalisierung der Arbeitswelt wird das Thema Vielfalt im Unternehmen immer wichtiger.

Um es den Unternehmen zu erleichtern, ausländische Fachkräfte auch außerhalb der EU zu gewinnen, hat die Bundesregierung die Novellierung des FEG – Fachkräfteeinwanderungsgesetzes auf der Tagesordnung. Doch wie können eine produktive Zusammenarbeit in gemischten Teams sichergestellt und Konflikte rechtzeitig erkannt werden? Nora Johanna Schüth, wissenschaftliche Expertin am Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, betont die Bedeutung von Vielfaltsbewusstsein und Diversity-Management. Die interaktive Informationsplattform des ifaa informiert zum Thema: https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/checklistenhandlungshilfen/informationsplattform-diversity

Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, verschiedene Dimensionen von Vielfalt, wie zum Beispiel Herkunft, religiöser Hintergrund oder sexuelle Orientierung, sinnvoll zu bündeln und für das Unternehmen nutzbar zu machen. Nur so kann sich Diversität in einen Mehrwert für das Unternehmen verwandeln. „Wenn die Vorteile von Vielfalt dann auch von den Beschäftigten erkannt werden, wirkt sich das positiv auf das Arbeitsklima aus und stärkt den Diversity-Gedanken im Betrieb“, betont Schüth.

Besonders im Zusammenhang mit dem Einwanderungsgesetz und dem Fachkräftemangel wird Vielfaltsbewusstsein zu einem wichtigen Faktor damit Fachkräfte rekrutiert und gebunden werden können. Unternehmen, die Vielfalt fördern und sinnvoll führen, können sich als attraktive Arbeitgeber positionieren und von einem breiten Talentpool profitieren.

Wechsel des General Managers bei L’Oréal

Kenneth Campbell wird am 1. Juni 2023 die Geschäftsführung von L’Oréal Österreich, Deutschland und Schweiz (DACH) übernehmen. Er folgt auf Wioletta Rosolowska, teilt uns das Düsseldorfer Unternehmen mit.

Zum 1. Juni 2023 wird es einen Wechsel in der Geschäftsführung von L’Oréal Österreich, Deutschland und Schweiz geben: Kenneth Campbell wird als General Manager die Nachfolge von Wioletta Rosolowska antreten, die die L’Oréal-Gruppe nach fast zehn Jahren verlässt.

Kenneth Campbell, der in den vergangenen drei Jahren erfolgreich das Geschäft von L’Oréal Mexiko geleitet hat, wird für die Performance und die Geschäftsentwicklung der vier Divisionen der Gruppe, der zwei Vertriebszentren (Muggensturm und Mönchengladbach) und der Fabrik (Karlsruhe) sowie für die Entwicklung der Teams in Österreich, Deutschland und der Schweiz verantwortlich sein.

Zum Ausscheiden von Wioletta Rosolowska sagte Vianney Derville, Präsident L’Oréal Europe: „Ich möchte Wioletta Rosolowska für ihre Vision und ihre hervorragende Führung danken, die sie in den vergangenen vier Jahren, zunächst an der Spitze unserer deutschen und später unserer DACH-Organisation, geleistet hat. In dieser Zeit hat sie eine äußerst ehrgeizige Transformationsagenda vorangetrieben, die zu exzellenten geschäftlichen Ergebnissen geführt und unsere Organisation sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestens auf die Zukunft vorbereitet hat. Ich wünsche ihr für ihre Zukunft alles erdenklich Gute.“

„Gleichzeitig freuen wir uns sehr, Kenneth Campbell die strategische Verantwortung und Führung von L’Oréal Österreich, Deutschland und der Schweiz anzuvertrauen“, so Derville weiter. „Er ist eine hochqualifizierte und vertrauenswürdige L’Oréal-Führungspersönlichkeit mit einer erfolgreichen und langjährigen L’Oréal-Karriere von über 25 Jahren. Kenneth, dessen Karriere in Deutschland begann, war in acht verschiedenen Ländern innerhalb der Gruppe tätig, davon zwölf Jahre in Österreich und Deutschland. Er wird die Rolle mit seinem großen Erfahrungsschatz ausfüllen.“

Hintergrundinformationen:

Kenneth Campbell (51) kam 1997 als Produktmanager bei der Consumer Products Division zur L’Oréal-Gruppe in Deutschland, nachdem er zunächst bei Beiersdorf tätig war. Anschließend wurde er Marketing Manager von L’Oréal Paris in Spanien, wo er vier Jahre verbrachte, bevor er zum Marketing Manager von Garnier in Frankreich ernannt wurde und dann 2005 als Brand General Manager von L’Oréal Paris nach Deutschland zurückkehrte.

Im Jahr 2010 wurde er Country General Manager in Österreich, bevor er ab 2012 als General Manager in Großbritannien die Professional Products Division leitete. Im Jahr 2014 wurde er zum Country Manager Taiwan und 2016 zum General Manager Asia Pacific für die Professional Products Division ernannt. Ab Mai 2020 ging er als General Manager nach Mexiko City, von wo er die Ländergesellschaft L’Oréal Mexiko leitet.

Wioletta Rosolowska (58) kam im Januar 2014 als General Manager von L’Oréal Polen und Baltikum zur L’Oréal-Gruppe. Davor war sie mehr als 20 Jahre lang für Tchibo tätig. Sie begann ihre Karriere in Werbeagenturen, darunter Young & Rubicam und Saatchi & Saatchi.

Im April 2019 wurde sie zum General Manager L’Oréal Deutschland ernannt. Im Jahr 2020 übernahm sie auch die Leitung von L’Oréal Österreich. Im Januar 2023, mit der Bildung des neuen Clusters L’Oréal DACH, übernahm sie als General Managerin für L’Oréal die Verantwortung in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Wioletta Rosolowska wurde im Juni 2021 Mitglied des Aufsichtsrats und Mitglied des Strategieausschusses von Orange Polska S.A. Sie war Mitglied des Aufsichtsrats der Pekao S.A.-Bank (2012-2016) und unabhängiges Mitglied des Vorstands der Wizz Air Holdings (2016-2018).

NRW-Unternehmer begrüßen Initiative für Industriestrompreis

Die nordrhein-westfälischen Unternehmensverbände begrüßen die Initiative von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für die Einführung eines Industriestrompreises. „Unsere heimischen Unternehmen brauchen konkurrenzfähige Energiepreise, um im internationalen Wettbewerb bestehen und die klimaneutrale Transformation sowie Investitionen an ihren heimischen Strandorten umsetzen zu können“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw), Johannes Pöttering, am Dienstag in Düsseldorf. Ohne einen wirksamen Industriestrompreis drohe Deutschland als Industriestandort den Anschluss gegenüber den wichtigsten Wettbewerbern in Europa, den USA oder China zu verlieren. Das hätte dramatische Auswirkungen auf Wohlstand und Arbeitsplätze hierzulande.

Pöttering bezeichnete die Initiative des Ministers als „dringend nötig“, um belastbare Perspektiven für den Erhalt und die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere der energieintensiven Industrien aufzuzeigen. Die Kombination aus einem kurzfristig wirkenden Brückenstrompreis und einem langfristigen Transformationsstrompreis sei ein nachvollziehbarer und grundsätzlich sinnvoller Ansatz.

„Damit der Industriestrompreis zum Erfolg wird, bedarf es aber noch deutlicher Nachbesserungen an dem Konzept“, betonte Pöttering. Es sei unverzichtbar, dass auch der industrielle, energieintensive Mittelstand integraler Bestandteil des Industriestrompreises werde. „Diese Unternehmen sind als Hidden Champions unserer Volkswirtschaft das Rückgrat für unseren wirtschaftlichen Erfolg im In- und Ausland“, so Pöttering. Entscheidend werde sein, den Industriestrompreis einfach, pragmatisch und vor allem unbürokratisch umzusetzen. Auf keinen Fall dürften sich beim Industriestrompreis die negativen Erfahrungen bei der Umsetzung der Energiepreisbremsen und den jahrelangen Debatten um Ausnahmen für energieintensive Unternehmen vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wiederholen. „Nun kommt es darauf an, dass die Ampelkoalition eine zeitnahe Einigung erzielt, die notwendigen Mittel zügig bereitstellt und insbesondere den kurz- und mittelfristig notwendigen Brückenstrompreis schnell umsetzt“, erklärte Pöttering.

Horrende Stromkosten setzen unseren Industriestandort Deutschland unter Druck – Habecks Vorschlag einer Industriestrombremse kommt deshalb zur richtigen Zeit

Die deutsche Industrie ächzt unter hohen Stromkosten. Rund 25 Cent zahlten Unternehmen in Deutschland im zweiten Halbjahr 2022 durchschnittlich für eine Kilowattstunde Strom – knapp mehr als im EU-Durchschnitt und etwa dreieinhalb Mal so viel wie in den USA, wie eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Im internationalen Wettbewerb droht die deutsche Industrie damit unter die Räder zu kommen.

Infolge der Energiekrise sind die Strompreise zwar auch in vielen anderen europäischen Ländern gestiegen. Ein Vergleich mit den Preisen des zweiten Halbjahrs 2020 zeigt aber: Die Bundesrepublik ist schon lange Hochpreisland, damals war nur Dänemark teurer. Das belegt, dass die Probleme bei den deutschen Energiepreisen in großen Teilen strukturell sind – selbst wenn die Energiekrise wieder abflacht, dürften die deutschen Standortnachteile bleiben. Der Wirtschaftsminister möchte deshalb mit einem fixen Brückenstrompreis von 6 Cent je Kilowattstunde den Industriestandort sichern – abgesehen davon, dass durch die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke das Stromangebot unnötig verknappt wurde, ein pragmatischer Vorschlag zu richtiger Zeit.

Wichtig ist jedoch, wie das Instrument gestaltet wird. Besonders zentral: Preisanreize müssen erhalten bleiben, damit es sich weiterhin lohnt, Windräder und Solaranlagen zu bauen – und damit Strom dann verbraucht wird, wenn er an den Börsen durch hohe Einspeisungen durch Sonne und Wind besonders günstig ist. Ebenso sendet der Markt in Zeiten hoher Preise wichtige Sparanreize. Die Pläne zeigen, dass das Bundeswirtschaftsministerium diese Zusammenhänge sieht. Denn nur besonders energieintensive Unternehmen kommen in den Genuss der Förderung – und das auch nur für 80 Prozent des Stroms.

Außerdem orientiert sich die Förderung am durchschnittlichen Börsenstrompreis, nicht an den tatsächlich gezahlten Preisen. Die Maßnahme schafft damit Anreize, günstigen Strom zu kaufen, wenn er verfügbar ist. Anspruchsberechtigt sind grundsätzlich die gleichen Unternehmen wie bei der Besonderen Ausgleichsregelung der früheren EEG-Umlage; das ist politisch konsistent. Unternehmen, die besonders auf Energieeffizienz setzen, und deshalb aus der Förderung rausfielen, sollten dafür weiterhin belohnt werden. Wer unter die Bezugsgrenze fällt, könnte beispielsweise immer noch für 50 Prozent des Strombedarfs die volle Subvention bekommen.

Der Preis von sechs Cent ist zudem gut gewählt. Er liegt nur leicht unter dem Preis, der derzeit bei langfristigen Verträgen für erneuerbare Energien gezahlt wird und spiegelt die Kosten von Wind und Solar gut wider. Auch die EEG-Vergütung für Windkraftanlagen lag in den letzten Jahren in diesem Bereich. Damit möchte man an das erwartete Preisniveau des geplanten Transformationsstrompreis nach 2030 anknüpfen. Es ist gut, dass der Minister hier die Empfehlungen der EU-Kommission umsetzt. Mit diesem Instrument soll grüne Energie mit Preiskorridoren und abgesicherten Verträgen gezielt gefördert werden. Das ist wichtig, um das notwendige Angebot an grünem Strom zu schaffen, denn nur so lässt sich der Preis nachhaltig senken.

In der aktuellen Situation ist nun vor allem Tempo gefragt – in der energieintensiven Industrie ist die Produktion zuletzt um 20 Prozent unter das Niveau von 2015 gefallen. Im ersten Quartal ist die Wirtschaft nur knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt. Mit dem Brückenstrompreis will die Bundesregierung nun zeitnah reagieren, um erstens den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und zweitens den Unternehmen Anreize zur Elektrifizierung zu setzen – denn diese braucht es für die geplante Industriewende.

Wichtig ist, dass der Minister den Unternehmen bei der Umsetzung durch überbordende Bürokratie nicht den nächsten Knüppel zwischen die Beine wirft. Zu kleinteilige Vorgaben würden die Planungssicherheit und damit die Wirkung der Preisbremse stark verwässern. Vor allem aber gilt es den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben. Denn langfristig liegt genau darin der Hebel die Strompreise zu senken und vor kurzfristigen Preisexplosionen, wie im vergangenen Jahr, zu schützen. Deshalb ist die Inanspruchnahme an eine Transformationsstrategie und an eine Standortgarantie der Unternehmen geknüpft; völlig sachfremd ist allerdings die Bedingung der Tariftreue. Offen bleibt, ob und wie durch eine Angleichung der Stromsteuer auf europäisches Mindestniveau oder verringerte Netzentgelte allen Unternehmen eine Entlastung gewährt wird. Mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit wäre dies erwägenswert.

Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft

Wenn jede Sekunde zählt: der Sprinter aus Düsseldorf in der Rettungs-Edition!

Das Basismodell des Messefahrzeugs ist ein 5t Sprinter Fahrgestell mit einem Kofferaufbau der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH. Der Sprinter ist mit einem 140 kW starken Vierzylinder-Dieselmotor der aktuellen Abgasnorm Euro VI ausgestattet und verfügt über Hinterradantrieb sowie ein 9G‑TRONIC Wandler-Automatikgetriebe. Zur Assistenz- und Sicherheitstechnik an Bord zählen der Seitenwind-Assistent, Spurhalte-Assistent, Fahrlichtassistent oder der Aktive Brems-Assistent. Der Sprinter wird in Düsseldorf gebaut.

Mercedes-Benz ist ein langjähriger, anerkannter und verlässlicher Partner des Rettungsdienstes. Das zeigt sich nicht nur beim zwanzigjährigen Jubiläum des Rettungswagens für das Bayerische Rote Kreuz vor zwei Wochen, sondern auch in der alljährlichen Präsenz auf der europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität RETTmobil. Diese findet in diesem Jahr auf dem Messegelände in Fulda statt und präsentiert die aktuellen Neuheiten im Rettungswesen. Neben der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Mit dabei natürlich auch der Sprinter aus Düsseldorf.

Der 340 Quadratmeter große Messestand in Halle 1 steht diesmal unter dem Motto „Internationalisierung“ und weist darauf hin, dass Mercedes-Benz nicht nur mit Feuerwehren und Rettungsdiensten in Deutschland, sondern zunehmend auch europaweit zusammenarbeitet.

Diese Zusammenarbeit erstreckt sich sowohl auf die Basisfahrzeuge, als auch auf die Kooperation mit den jeweiligen Aufbauherstellern. Diese stellen nicht nur die entsprechenden Ausbaulösungen bereit, sondern müssen dabei auch die unterschiedlichen Standards im Rettungswesen der einzelnen Länder berücksichtigen. Auf dem Stand finden sich drei Exponate: Ein Sprinter Rettungswagen mit Kofferaufbau der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH, ein eVito Tourer als Notarzt-Einsatzfahrzeug, den die Firma Ambulanz Mobile ausgebaut hat, sowie – als Messepremiere – ein eCitan als Konzeptfahrzeug mit einem Ausbau für das Rettungswesen von CARS Technik und Logistik GmbH.

„In der Rettungsarbeit zählt jede Sekunde und es kommt auf Zuverlässigkeit, Präzision und Einsatzbereitschaft an – Werte, denen sich auch Mercedes-Benz verpflichtet fühlt. Als europaweiter Partner für jeden Einsatz wollen wir auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner für alle Helfer und Retter sein. Dafür bieten wir flexible Lösungen mit unseren Fahrzeugen, sowohl mit batterieelektrischem Antrieb als auch mit effizienter Dieseltechnologie.“

Kersten Trieb, Leiter Direktgeschäft & ABH Vans im Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland:

Der Mercedes-Benz Sprinter als Rettungswagen (RTW)

Das Basismodell des Messefahrzeugs ist ein 5t Sprinter Fahrgestell mit einem Kofferaufbau der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH. Der Sprinter ist mit einem 140 kW starken Vierzylinder-Dieselmotor der aktuellen Abgasnorm Euro VI ausgestattet und verfügt über Hinterradantrieb sowie ein 9G‑TRONIC Wandler-Automatikgetriebe. Zur Assistenz- und Sicherheitstechnik an Bord zählen der Seitenwind-Assistent, Spurhalte-Assistent, Fahrlichtassistent oder der Aktive Brems-Assistent. Den Komfort für Fahrerinnen und Fahrer erhöhen unter anderem ein Tempomat sowie Komfort-Fahrer- und Beifahrersitze mit Lordosenstütze. Das Lenkrad auf der rechten Seite deutet bereits an, dass dieses Fahrzeug nach der Messe an einen Kunden in Schottland gehen wird – auch dies ein Indiz für die wachsende Bedeutung des europäischen Marktes.

Der Kofferausbau ist sowohl für Patienten, als auch für die Rettungssanitäter perfekt ausgestattet. Der Innenraum bietet genug Platz für die Notfallbehandlung, das medizinische Equipment ist platzsparend und funktional untergebracht und die vollständige LED-Beleuchtung des Innenraums schafft nicht nur eine ideal ausgeleuchtete Arbeitsumgebung, sondern ist zudem noch sehr energieeffizient. Der neu gestaltete Patientenlift besitzt eine Tragfähigkeit von 500 kg und erleichtert das ergonomische Be- und Entladen der Trage.

Der Mercedes-Benz eVito Tourer als Notarzt-Einsatzfahrzeug

Der eVito Tourer von Mercedes-Benz bietet die notwendigen Features, um den Anforderungen eines Notarzt-Einsatzfahrzeuges gerecht zu werden. Komplettiert wird das Mercedes-Benz Trio auf der RETTmobil durch die Messepremiere eines eCitan, der als Konzeptfahrzeug vom Mercedes-Benz-Tochterunternehmen CARS Technik und Logistik GmbH aus Wiedemar als Logistikfahrzeug für den Rettungseinsatz ausgebaut wurde. Das Fahrzeug erhielt zu diesem Zweck neben dem Innenausbau – unter anderem mit Schwerlastauszug – auch eine Bi-Folierung. Auf einer Seite zeigt sich der eCitan in rot-gelb als Feuerwehr-Fahrzeug, auf der anderen Seite in gelb-orange für den Einsatz im Rettungsdienst.

Neues TV-Format: „Putz! Blitz! Blank! Die große Henkel Putz-Challenge“

In Deutschlands erster Putz-Studio-Show treten sieben reinigungsbegeisterte Kandidatinnen und Kandidaten gegeneinander an, um die verrücktesten Putzherausforderungen ihres Lebens zu meistern. Zum Staffelfinale krönt die professionelle Jury mit Moderatorin Panagiota Petridou den ultimativen Putzchampion, der 10.000 Euro und einen Jahresvorrat an Henkel-Produkten gewinnt.

Frühjahrsputz im Unterhaltungsformat

Der Frühjahrsputz spielt für Henkel Marken wie Persil, Somat, Pril, Bref Power oder WC-FRISCH natürlich in jedem Jahr eine große Rolle. Für den einen ist es lästige Pflicht, für die andere überwiegt die Freude, wenn Fenster, Böden oder Küche und Bad mit der Sonne um die Wette strahlen. Mit der innovativen Kabel Eins-Show „Putz! Blitz! Blank! Die große Henkel Putz-Challenge“ wird Putzen in diesem Frühjahr zum TV-Highlight und animiert zum Mitfiebern mit den Kandidatinnen und Kandidaten. Zuschauerinnen und Zuschauer erhalten darüber hinaus wertvolle Tipps und Tricks rund ums Reinigen. Simone Gudlick, Marketing Director Henkel Consumer Brands in Deutschland erklärt: „Pünktlich zum Frühjahrsputz bringen wir mit unserem exklusiven Titelsponsoring der innovativen TV-Show unsere Markenkommunikation auf ein neues Level. Unsere Produkte werden im Rahmen einer Produktplatzierung authentisch und reichweitenstark in Szene gesetzt – so schaffen wir es, die Themen Waschen und Reinigen unterhaltsam zu inszenieren und gleichzeitig wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln zu vermitteln.“

Die Putz-Challenges

Sieben reinigungsbegeisterte Kandidatinnen und Kandidaten treten gegeneinander an und meistern verrückte oder zeitkritische Putzherausforderungen. Am Ende jeder Folge wird eine Kandidatin oder ein Kandidat die Sendung verlassen. Zum Staffelfinale krönt eine professionelle Jury gemeinsam mit Moderatorin Panagiota Petridou den ultimativen Putzchampion, der 10.000 Euro und einen Jahresvorrat an Henkel-Produkten gewinnt.

In den Challenges müssen die sieben Kandidatinnen und Kandidaten beispielsweise verschmutzte Grillschürzen nur mit Haushaltsmitteln blütenweiß bekommen, verdreckte Sneaker wieder zum Strahlen bringen, Gläser in Rekordzeit spülen und streifenfrei polieren oder ihr Geschick beim Einräumen einer Spülmaschine beweisen.

Die Wissensinseln

Zwischen den herausfordernden Aufgaben für die Kandidatinnen und Kandidaten gibt Dr. Frank Janßen, Senior Produktentwickler bei Henkel Consumer Brands, als Experte wertvolle Tipps für den Umgang mit schwierigen Flecken und zur Geschirr- und Oberflächenreinigung Für den Experten ist der richtige Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln ausschlaggebend: „Mit der TV-Show ‚Putz!Blitz!Blank! Die große Henkel Putz-Challenge‘ erreichen wir ein sehr großes Publikum und können in unterhaltsamer Form die Zusammenhänge für den effektiven Einsatz von Wasch- und Reinigungsmitteln erklären.“

„Putz! Blitz! Blank! Die große Henkel Putz-Challenge“ gibt es ab 14. Mai 2023 an vier Sonntagen um 19:10 Uhr bei Kabel Eins und auf Joyn zu sehen.

IW-Gutachten belegt Bedeutung von kommunalpolitischen Entscheidungen für den Erfolg von Kreisen und Gemeinden

Die nordrhein-westfälischen Unternehmer haben die politischen Entscheidungsträger der Gemeinden und Kreise im Land aufgefordert, sich noch stärker für eine wirtschaftsfreundliche Kommunalpolitik zu engagieren.

Der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw), Arndt G. Kirchhoff, erklärte bei der Vorlage einer NRW-Regionalstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln am Mittwoch in Düsseldorf, die Kommunalpolitik habe eine ganze Reihe von Stellschrauben zur Verfügung, um attraktive Standortbedingungen zu schaffen und für ein investitions- und innovationsfreundliches Klima zu sorgen. „Eine starke Wirtschaft braucht starke Kommunen, doch starke Kommunen brauchen auch eine starke Wirtschaft“, sagte Kirchhoff. Bereits zum zweiten Mal nach 2020 zur Kommunalwahl hat unternehmer nrw das IW Köln beauftragt, nun zur Halbzeit der kommunalen Legislaturperiode in einem NRW-Kommunalranking die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in den fast 400 Gemeinden im Land zu vergleichen. Zugleich legte unternehmer nrw eine wirtschaftspolitische Agenda zur zweiten Hälfte der kommunalpolitischen Legislaturperiode 2020-2025 vor. Es sei erstaunlich, so Kirchhoff, wie enorm sich manche Gemeinden in nur zweieinhalb Jahren entwickelt hätten. Dies sei ein Beleg dafür, dass auch innerhalb kürzester Zeit Dinge bewegt werden könnten. „Vor Ort kann viel geschehen, wenn sich Kommunalpolitik darum auch intensiv kümmert“, betonte Kirchhoff.

Nach Worten des NRW-Unternehmerpräsidenten komme es bei der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft immer mehr auf regionale Standortfaktoren an. Dazu gehörten serviceorientierte und entscheidungsfreudige kommunale Verwaltungen, eine leistungsstarke kommunale Verkehrsinfrastruktur ebenso wie ein gemeindliches Flächenmanagement, das auch Gewerbe und Industrie im Blick habe. Mit Blick auf die Bewältigung des Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels seien ein attraktives Kita-Angebot, moderne Schulen und ausreichend Wohnraum für Familien von enormer Bedeutung. Handlungsbedarf sieht Kirchhoff auch bei den Gewerbesteuerhebesätzen, die in zu vielen Gemeinden Nordrhein-Westfalens im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands immer noch zu hoch seien.

Als einen „zentralen Standortfaktor“ für jede Kommune bezeichnete Kirchhoff den Umgang mit den Chancen der Digitalisierung. In der Pandemie habe man gesehen, in welchen Gemeinden es gut laufe, zugleich seien anderswo aber auch die Defizite klar erkannt worden. „E-Government, digitale Infrastruktur, die digitale Ausstattung von Schulen – überall dort muss jetzt auch vor Ort richtig Tempo gemacht werden“, forderte Kirchhoff.

Mit Blick auf die nachhaltige Transformation Nordrhein-Westfalens müsse 2023 das Jahr der Umsetzung auch in jeder einzelnen Kommune werden. Er erwarte, so Kirchhoff, dass die Kommunen ihre Ermessenspielräume bei der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren für Windräder, Converter, Stromnetze oder Circular Economy nutzen, „damit wir hier als Land insgesamt schneller werden“. Kirchhoff forderte Politikerinnen und Politiker in Gemeinden und Kreisen zu einer noch größeren Bereitschaft auf, mehr voneinander lernen und Benchmarks nacheifern zu wollen. Die Zeit für kommunales Kirchturmdenken müsse endgültig vorbei sein. „Es gibt so viele gute Beispiele in unserem Land, da muss es doch möglich sein, etwa mit interkommunalen Kooperationen noch mehr Wucht in der wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort zu erlangen“, erklärte Kirchhoff.

Wichtiger Hinweis:

Das Papier „Starke Kommunen – Starke Wirtschaft. Starke Wirtschaft – Starke Kommunen.“ von unternehmer nrw sowie das aktuelle Kommunalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln finden Sie auch unter www.unternehmer.nrw

Rheinmetall will nun auch Bauteile für Wärmepumpen bauen

Steigt jetzt auch ins Wärmepumpen-Geschäft ein: Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Foto: Rheinmetall

So schnell wird eine scheinbar „alte“ Presseinfo wieder „brandaktuell“: Am 12. Dezember 2022 erhielten wir aus der Presseabteilung von Rheinmetall eine Info, in der es u.a. hieß:

„Der Technologiekonzern Rheinmetall hat im global hart umkämpften Geschäft der stationären Kältemittelverdichter einen Großauftrag von über 770 MioEUR brutto gewonnen. Es handelt sich um den größten Einzelauftrag, den der nicht-militärische Bereich Rheinmetalls – hier namentlich die Division Sensors and Actuators – außerhalb des klassischen Automobilgeschäfts bisher erringen konnte.“

Diese Mitteilung hat heute, am 12. Mai 2023, an Brisanz gewonnen, denn die RP schreibt in ihrer heutigen Ausgabe:

“ (…) Wie das „Handelsblatt“ nun berichtet, soll die Lieferung an den deutschen Mittelständer Viessmann gehen. Rheinmetall erklärt auf Anfrage unserer Redaktion, keine Auskunft über den Partner des großen Geschäftes geben zu wollen. (…)“

Und weiter heißt es in dieser Zeitung:

“ (…) Rheinmetall dürfte sich sicher sein, als Lieferant der für den Betrieb von Wärmepumpen entscheidenden Kompressoren eine optimale Lösung entwickelt zu haben. (…)“

Und tatsächlich. In der Presseinfo vom 12.12.2022 lesen wir konkreter:

„Bei entsprechender Auslegung können diese Verdichter hohe Wirkungsgrade bei gleichzeitig hoher Lebensdauer und geringem Betriebsgeräusch sicherstellen. Abhängig von der Prozessführung können sehr effizient Wärme und Kälte erzeugt werden, was den Kältemittelverdichter zu einem wichtigen Werkzeug macht, um CO2-Emissionen minimieren zu können.“ „Damit spricht das Unternehmen den zentralen Mechanismus von Wärmepumpen an“, schreibt dazu heute die Rheinische Post.

Also, eine sehr interessante und richtungsweisende Stossrichtung des Düsseldorfer Unternehmens Rheinmetall. So liesst man auch den Vorspann-Satz in der Rheinmetall-Meldung vom 12.12.2022 mit ganz anderen Augen: „Es handelt sich um den größten Einzelauftrag, den der nicht-militärische Bereich Rheinmetalls – hier namentlich die Division Sensors and Actuators – außerhalb des klassischen Automobilgeschäfts bisher erringen konnte.“

Bleiben wir gespannt, wie diese Geschichte weitergeht.

Der Wortlaut der Meldung vom 12.12.2022:

Der Technologiekonzern Rheinmetall hat im global hart umkämpften Geschäft der stationären Kältemittelverdichter einen Großauftrag von über 770 MioEUR brutto gewonnen. Es handelt sich um den größten Einzelauftrag, den der nicht-militärische Bereich Rheinmetalls – hier namentlich die Division Sensors and Actuators – außerhalb des klassischen Automobilgeschäfts bisher erringen konnte.

Damit setzt Rheinmetall seine Diversifizierungsstrategie im Industriebereich erfolgreich weiter um. Ausschlaggebende Faktoren für den vertrieblichen Erfolg waren vor allem die hervorragenden Leistungskennwerte und die Lebensdauer des Kältemittelverdichters sowie die Verwendung des umweltfreundlichen Kältemittels Propan (R290).

Der industrielle Kunde hat sich für ein Kältemittelverdichter-Modell mit Gleichspannungselektronik entschieden, für das ein langfristiger Liefervertrag abgeschlossen wurde. Es handelt sich dabei um einen Verdichter-Typ, der in seinem Aufbau jenen ähnelt, die auch in Kraftfahrzeugen Verwendung finden. Für den speziellen Industrieeinsatz wurden aber viele Modifikationen vorgenommen, sowohl in der Grundkonstruktion wie auch bei der Hard- und Software. Damit erreichen die Verdichter nicht nur eine deutlich höhere Lebensdauer, sondern erfüllen vor allem auch die in diesem Bereich geltenden Normen. Besonderes Augenmerk wurde der Umstellung auf das natürliche Kältemittel R290 gewidmet. Das System ist hochintegriert und außerordentlich kompakt.

Kältemittelverdichter saugen ein gasförmiges Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf an und verdichten es auf den vorgegebenen Arbeitsdruck. Zwecks Minimierung des Verschleißes im Verdichter wird dem Kältemittel ein Öl beigemischt, welches den Verdichter schmiert und gleichzeitig zu einer besseren Abdichtung während des Verdichtungsprozesses nach dem Verdrängerprinzip beiträgt. Bei entsprechender Auslegung können diese Verdichter hohe Wirkungsgrade bei gleichzeitig hoher Lebensdauer und geringem Betriebsgeräusch sicherstellen. Abhängig von der Prozessführung können sehr effizient Wärme und Kälte erzeugt werden, was den Kältemittelverdichter zu einem wichtigen Werkzeug macht, um CO2-Emissionen minimieren zu können.

Die globale Aufstellung und die hohe Entwicklungsexpertise erlauben dem Rheinmetall-Konzern, Technologien gezielt und passgenau für verschiedenste Anwendungen verfügbar zu machen. Das globale Produktionsnetzwerk und die weltweite Nähe zu Kunden machen Rheinmetall zu einem kompetenten und agilen Partner der industriellen Kunden – und dies weit über die Automobilindustrie hinaus – wie auch der behördlichen Abnehmer. Rheinmetall unterstreicht mit dem neuen Vertriebserfolg einmal mehr das strategische Ziel, sein globales Geschäft weiter zu diversifizieren und zur globalen CO2-Emissions-Absenkung beizutragen.

Die Rheinmetall-Division Sensors and Actuators

Der Rheinmetall-Konzern gliedert sich in fünf Divisionen, von denen drei vor allem militärische Kunden bedienen. Gemeinsam mit der Division Materials and Trade vereint die Division Sensors and Actuators im Rheinmetall-Konzern das zivile Geschäft auf sich. Sensors and Actuators steht dabei für herausragende Kompetenz bei Gas,- Thermo- und Fluidmanagement-Anwendungen im Mobility- und Industriebereich.

Die fünf Business Units Actuators, Automotive Emission Systems, Commercial Diesel Systems, Pump Technology und Solenoid Valves entwickeln Lösungen für die großen Herausforderungen der Mobilität wie Downsizing, Emissionsreduktion und Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Leistungs-optimierung. Das umfassende Produktportfolio deckt vielfältige Abgasrückführungssysteme (AGR), elektromotorische Drossel-, Regel- und Abgasklappen, Magnetventile, Aktuatoren und Ventiltriebsysteme sowie Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen für Pkw, Nutzfahrzeuge und Offroad-Anwendungen von light- bis heavy-duty sowie Industrieanwendungen ab.

Japan-Tag in unserer Stadt: das GANZE Programm bei uns!

Anlässlich des Japan-Tags am Samstag hat unsere Mitgliedsfirmen Komatsu eine megagroße Baggerschaufel auf dem Burgplatz platziert. „Komatsu ist einer der Hauptsponsoren des Japan-Tags. Komatsu Deutschland beschäftigt auf dem Werksgelände in Benrath knapp 900 Menschen und ist damit der größte japanische Arbeitgeber in Düsseldorf. Der Japan-Tag beginnt am Samstag um 11 Uhr.“, schreibt heute die RP. Foto: Screenshot der RP-Ausgabe von Donnerstag

Der Japan-Tag in Düsseldorf (das GRÖßTE Japan-Fest in Europa) bietet jedes Jahr tausenden Besuchern einen Tag voller japanischer Kunst, Kultur und Kulinarik. Was man dazu wissen muss. Der Tag wird jedes Jahr im Mai oder Juni zu Ehren der deutsch-japanischen Freundschaft gefeiert – 2023 zum bereits 20. Mal.

Die Rheinuferpromenade zwischen dem Landtag und der Reuterkaserne verwandelt sich dann zu einer Flaniermeile mit mehr als 90 Ständen, an denen unter anderem Gerichte und Kleidung verkauft werden. Zusätzlich gibt es drei Bühnen, auf denen getanzt, gesungen, gekämpft und Typisches aus Japan präsentiert wird.

Die Gäste aus dem In- und Ausland erwartet entlang der Rheinuferpromenade ein vielfältiges Angebot aus Musik, Tanz, Sport und Kulinarik sowie zahlreiche Informations- und Mitmachzelte. Auf Bühnen werden die traditionelle Kultur sowie die moderne japanische Pop-Kultur und typische Sportarten vorgestellt. Die Rheinuferpromenade wird am Japan-Tag zur bunten Flaniermeile mit vielen Demonstrations-, Ausstellungs- und Verkaufsständen rund um die japanische Kultur, die in der Rheinmetropole besonders zu spüren ist.

Schließlich hat Düsseldorf die drittgrößte japanische Gemeinde Europas und ist für sein “Little Tokyo” zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt bekannt.

Den Abschluss des Japan-Tages bildet dann wie immer das japanische Feuerwerk. Unter dem Motto „Die japanischen Jahreszeiten am Düsseldorfer Nachthimmel“ wird es gegen ca. 23 Uhr losgehen und etwa 25 Minuten dauern.

Das ganze Programm hier!