Metal meets Megabyte: Wacken 2025 sprengt alle Festival-Datenrekorde im Vodafone-Netz

Der Sommer 2025 bringt Volksfeste und Festivals jeder Art. Die Besuchermassen wünschen überall und jederzeit ein starkes Mobilfunk-Netz mit stabilen Internet-Verbindungen – sei es für Livestreams, bargeldloses Bezahlen oder um im Ernstfall Hilfe rufen zu können. Dafür reisen Vodafone-Techniker ab sofort zu insgesamt über 75 Events, wo sie mehr als 90 mobile Mobilfunk-Stationen (MRT) errichten, um das bestehende Netz vor Ort zu verstärken. Symbolfoto: Vodafone

(cs) Wacken 2025 beweist: Metal-Fans rocken nicht nur die Bühne, sondern auch das Netz. Das Düsseldorfer Telekommunikation-Unternehmen Vodafone hat das Festival zur Daten-Hochburg des Jahres gekürt – und dürfte sich für das nächste Jahr schon auf einen neuen Rekord vorbereiten. Denn eines ist sicher: Metal never sleeps – und Smartphones auch nicht.

Wacken rockt – auch digital: Kein Festival in Deutschland hat das Vodafone-Mobilfunknetz in diesem Jahr stärker beansprucht als das legendäre Wacken Open Air in Schleswig-Holstein. Mit satten 102 Terabyte Datenvolumen stellte das Festival mit seinen 85.000 Besuchern einen neuen Rekord auf – und verwies damit alle anderen Musik-Events klar auf die Plätze. Das teilte Vodafone heute exklusiv mit.

Datenrekord: +20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Die Datenmenge, die während der Wacken-Tage über das Vodafone-Netz floss, ist beeindruckend: 102 Terabyteentsprechen rund 140.000 Musik-CDs – oder anders gesagt: Es wären genug Daten, um über 200 Jahre Musik am Stück zu streamen. Damit liegt das diesjährige Festival 20 Prozent über dem Vorjahreswert. Und: Kein anderes Festival in Deutschland sorgte 2025 bislang für mehr Smartphone-Traffic.

Der Gipfel: Guns N‘ Roses und 35 Terabyte an einem Tag

Besonders am Freitag erreichte der Datenverkehr seinen Höhepunkt: 35 Terabyte rauschten an diesem Tag über das Netz. Ein Blick in die Statistik zeigt: Donnerstagabend kurz vor Mitternacht war das Netz besonders gefragt – der Grund? Der Auftritt von Guns N‘ Roses. Als das ikonische Band-Logo den Himmel über Wacken erleuchtete, glühten die Smartphones. Für rund 15 Minuten herrschte Dauerbetrieb in den Netzen – Selfies, Videos, Livestreams. Metal fürs Herz, Megabyte fürs Netz.

Von 0,5 auf 102 Terabyte – der Wahnsinn von Wacken

Ein krasser Kontrast: In der beschaulichen 1.900-Einwohner-Gemeinde Wacken werden an normalen Tagen nur etwa 0,5 Terabyte an Daten verbraucht. Das Festival veränderte das digitale Leben vor Ort also um das 200-Fache. Nachts ging’s jedoch ruhiger zu: Zwischen 1.30 und 2.30 Uhr sank der Datenverkehr spürbar – Zeit für Schlaf? Offenbar nur kurz: Ab 9 Uhr morgens war das Netz wieder voll ausgelastet.

Wacken holt sich Platz 1 im Festival-Ranking

Im Festival-Datenranking von Vodafone ist Wacken die klare Nummer 1. Auf Platz zwei folgt das Airbeat One Festival in Mecklenburg-Vorpommern mit 67 Terabyte bei rund 200.000 Besuchern. Dritter wurde Parookaville in Weeze, NRW, mit 59 Terabyte und 225.000 Feiernden. Alle anderen Festivals fielen beim Datenverbrauch deutlich ab.

Internationales Flair: Gäste aus den Niederlanden, Liechtenstein und der Schweiz

Die Datenanalyse zeigt auch: Internationale Metal-Fans waren stark vertreten. Besonders viele Besucher kamen aus den Niederlanden, Liechtenstein und der Schweiz – und sie brachten nicht nur ihre Musikliebe, sondern auch ihre mobilen Datenbedürfnisse mit.

Autoindustrie: Geschäftsklima verbessert sich leicht – Erholung oder nur ein kurzes Aufatmen?

Gute Nachrichten für die Autobauer in Düsseldorf: Der Geschäftsklimaindex der Autoindustrie stieg im Juli merklich ‒ von -31,6 Punkten im Juni auf -23,8 Punkte. Foto: Mercedes-Benz

(cs) Gute Nachrichten für die Autoindustrie in Düsseldorf, NRW und Deutschland: Der Geschäftsklimaindex stieg im Juli deutlich an – von -31,6 Punkten im Juni auf -23,8 Punkte. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts. Doch trotz dieser Verbesserung bleibt der Index klar im negativen Bereich. Die Branche steht weiterhin unter Druck.

Die deutsche Autoindustrie sendet im Juli zwar erste positive Signale, doch die Lage bleibt angespannt. Die weltweiten Handelsbedingungen sind fragil, und hohe Zölle belasten weiterhin die Exportwirtschaft. Ob der Aufwärtstrend anhält, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen – dann auch mit Blick auf die tatsächlichen Auswirkungen der Zolleinigung auf die Geschäfte mit den USA.

„Noch ist unklar, ob das der Beginn einer Erholung ist oder nur ein kurzes Aufatmen“, sagt ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. Auch nach der Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU bleibe die Lage im Welthandel angespannt.

Lage besser, Ausblick vorsichtig optimistischer

Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage spürbar besser als noch im Juni: Der Lageindikator stieg von -35,8 auf -28,1 Punkte. Auch der Blick in die Zukunft fällt etwas weniger pessimistisch aus: Die Geschäftserwartungenverbesserten sich von -27,3 auf -19,3 Punkte.

Die Exporterwartungen zeigen ebenfalls eine Entspannung: Von -13,6 auf -5,3 Punkte verbesserte sich der Index im Juli. Besonders erfreulich: Viele Unternehmen fühlen sich im internationalen Wettbewerb wieder besser aufgestellt – vor allem im EU-Ausland. Dort berichten mehr als 30 Prozent der Betriebe von einer verbesserten Position gegenüber der Konkurrenz.

Zollstreit beigelegt – doch Sorgen bleiben

Noch nicht berücksichtigt in den Zahlen: Die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA vom 27. Juli. Sie beendete zumindest vorerst eine lange Phase der Unsicherheit, bringt der Branche aber dennoch Belastungen. „Angesichts der Bedeutung des US-Marktes für die deutschen Automobilhersteller und -zulieferer sind auch die ausgehandelten Zölle von 15 Prozent schmerzhaft“, warnt Wölfl.

Wie lange muss ich für ein Eis arbeiten? – Eine Sommerfrage mit kühlem Zahlenblick

(cs) Sommerzeit ist Eiszeit – doch bei den aktuellen Preisen vergeht manchem die Lust auf das kühle Vergnügen. Besonders wenn man sich fragt: Wie lange muss ich eigentlich für mein Lieblingseis arbeiten? Eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Wer sich ein Magnum gönnen will, muss heute im Schnitt fast sieben Minuten schuften – genauer gesagt sechs Minuten und 53 Sekunden.

Ein stolzer Preis für eine kurze Erfrischung? Tatsächlich zahlen wir heute 2,90 Euro für das Premium-Eis, das im Jahr 2000 noch für 1,30 Euro über die Ladentheke ging. Die Preissteigerung liegt damit bei rund 120 Prozent – spürbar im Portemonnaie, besonders für jene, die regelmäßig zur Eistruhe greifen.

Gefühlte Inflation – auch beim Eis

Dass vieles teurer geworden ist, empfinden viele Menschen im Alltag – beim Wocheneinkauf, im Café und eben auch beim Eis. Die IW-Auswertung bestätigt: Nicht nur Kugelpreise in der Eisdiele ziehen an, auch das klassische Eis am Stiel wird stetig teurer. Cornetto, Nogger, Capri oder Domino – alle beliebten Klassiker kosten heute mehr als einen Euro mehr als zur Jahrtausendwende.

Magnum am teuersten – Capri mit der höchsten Preissteigerung

Im direkten Vergleich der Arbeitszeit fürs Eis bleibt das Magnum unangefochten der teuerste Genuss. Doch auch beim beliebten Nogger stieg die „Schwitzzeit“: Wer sich heute ein Nougat-Stieleis gönnt, muss dafür vier Minuten und 45 Sekunden arbeiteneine Minute mehr als im Jahr 2000. Richtig bitter trifft es Capri-Fans: Für das Fruchteis braucht es heute 60 Prozent mehr Arbeitszeit als noch vor 25 Jahren.

Eis bleibt leistbar – mit kühlem Kopf

Trotz allem: Die Kaufkraft ist nicht vollständig dahingeschmolzen. „Die Nettolöhne haben die Preissteigerung weitgehend aufgefangen“, sagt IW-Ökonom Christoph Schröder. „Trotz der Teuerung können die Deutschen weiterhin ihr Eis genießen.“

Die günstigere Alternative liegt – wie so oft – im Supermarkt. Vorratspackungen sind deutlich preiswerter als der spontane Kauf am Kiosk oder in der Eisdiele. Wer sein Eis zuhause genießt, kann bares Geld sparen – und muss dafür vielleicht nur zwei Minuten statt sieben arbeiten.

Sommer-Highlight in Düsseldorf: Der Henkel-Preis der Diana feiert Jubiläum

(cs) Am Sonntag, den 3. August 2025, verwandelt sich die Galopprennbahn in Düsseldorf-Grafenberg wieder in ein buntes Familienfest. Anlass ist der traditionsreiche Henkel-Renntag, dessen sportliches Herzstück der Henkel-Preis der Diana bildet – das bedeutendste Stutenrennen Deutschlands und eines der renommiertesten in ganz Europa. Henkel unterstützt das Event in diesem Jahr bereits zum 20. Mal in Folge als Hauptsponsor und feiert damit ein besonderes Jubiläum. Was Sie wissen müssen:

„Der Henkel-Renntag ist längst ein fester Bestandteil des Düsseldorfer Sommers geworden und zeigt, wie sehr wir uns mit der Stadt verbunden fühlen“, betont Alexander Pieper, Leiter Corporate Sponsoring & Events bei Henkel. „Dass wir dieses besondere Event nun schon zum 20. Mal in Folge unterstützen, macht uns sehr stolz. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der Nachbarschaft einen unvergesslichen Tag zu erleben – mit spannenden Rennen und vielen tollen Aktionen für die ganze Familie.“

Galoppsport auf Weltniveau

Das sportliche Highlight des Tages ist der Henkel-Preis der Diana, der erstmals 1857 in Berlin-Tempelhof ausgetragen wurde und seit 2006 in Düsseldorf zu Hause ist. Bei der diesjährigen 167. Auflage treffen sich wieder die besten dreijährigen Vollblutstuten aus dem In- und Ausland zu einem packenden Wettkampf der höchsten Klasse – einem sogenannten Gruppe-I-Rennen. Auf der 2.200 Meter langen Strecke geht es um ein Preisgeld von 500.000 Euro – so viel wie bei keinem anderen Stutenrennen in Deutschland.

„Der Henkel-Renntag steht für Galoppsport auf höchstem Niveau und genießt auch international einen exzellenten Ruf“, erklärt Dr. Alexander Bethke-Jaenicke, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins. „Auch in diesem Jahr erwarten wir ein starkes Teilnehmerfeld.“

Da jede Stute nur einmal im Leben an diesem Rennen teilnehmen darf, ist der Henkel-Preis der Diana ein ganz besonderer Meilenstein in der Karriere von Pferd, Jockey, Besitzer und Trainer – und für die Siegerin der Weg zur millionenschweren Zuchtkarriere.

Kreativ, schick und originell: Der große Hut-Wettbewerb

Ein fester Publikumsliebling ist auch in diesem Jahr der Hut-Wettbewerb, präsentiert von Syoss. Unter dem Motto „Hut ab!“ sind alle Besucher:innen eingeladen, ihre fantasievollsten und extravagantesten Kopfbedeckungen zu präsentieren. Die prominent besetzte Jury mit der Vorjahressiegerin und TV-Journalistin Tanja Comba, Model Annika Gassner, Journalistin Dagmar Haas-Pilwat und Breuninger-Geschäftsführer Andreas Rebbelmund vergibt Preise wie ein Wellness-Wochenende im vabali spa, eine Sonnenbrille von Chanel oder hochwertige Shopping-Gutscheine.

Fotos: cs

Buntes Familienprogramm und Live-Musik

Auch abseits der Rennbahn ist für reichlich Unterhaltung gesorgt. Marken wie Persil, Schauma und Pattex laden zu Mitmachaktionen ein. Für Kinder gibt es Karussellfahrten, eine Bastelecke, Ponyreiten und vieles mehr. Ruhiger geht es in der Picknick-Area zu – mit Live-Musik und bestem Blick auf die Rennbahn. Beim beliebten Dosenwerfen können Besucher:innen zudem soziale Projekte unterstützen.

Tickets, Anreise und Shuttle-Service

Eintrittskarten gibt es online unter shop.duesseldorf-galopp.de sowie an der Tageskasse. Stehplätze kosten 16 Euro, Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Wer online bucht, erhält – nach Verfügbarkeit – am Renntag ein kostenfreies Programmheft. Das Rahmenprogramm startet um 12:00 Uhr.

Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Vom Parkplatz am Staufenplatz und vom Metro-Parkplatz an der Schlüterstraße verkehren kostenfreie Shuttlebusse zur Rennbahn.

Ein traditionsreicher Klassiker mit internationalem Renommee

Der Henkel-Preis der Diana ist das deutsche Pendant zum französischen Prix de Diane und den englischen Oaks – und weltweit hoch angesehen. Seinen Namen verdankt das Rennen der Göttin Diana (Artemis), Symbol für Natur, Fruchtbarkeit und Reinheit. Wer am 3. August 2025 mitfiebert, erlebt also nicht nur hochklassigen Sport, sondern auch ein Event voller Geschichte, Glamour und Familienfreude – mitten in Düsseldorf.

Azubi-Ghosting: Der „Ausbilderkreis e.V.“ sucht Praxis-Beispiele aus den Betrieben – und gute Ideen, was wir besser machen können

Loert de Riese-Meyer

(cs) Ein unterschriebener Ausbildungsvertrag – und plötzlich Funkstille. Immer mehr Unternehmen erleben, dass Auszubildende ohne Vorwarnung einfach nicht mehr auftauchen: kein Anruf, keine Absage, kein Hinweis. Dieses Phänomen wird „Azubi-Ghosting“ genannt – und es nimmt deutlich zu.

Ob direkt nach der Vertragsunterzeichnung, am ersten Arbeitstag oder sogar mitten in der Ausbildung – das plötzliche Verschwinden von Azubis trifft viele Betriebe unvorbereitet. Die Auswirkungen sind erheblich: organisatorisch, finanziell und nicht zuletzt menschlich.

Doch was sind die Ursachen für dieses Verhalten?
Sind junge Menschen überfordert? Fehlt die Bindung zum Unternehmen? Mangelt es an Kommunikation oder kommt schlicht ein besseres Angebot dazwischen? Die Gründe sind oft vielschichtig.

Der Ausbilderkreis e.V. möchte es genau wissen – und ruft zur Beteiligung auf:

  • Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen mit Azubi-Ghosting um?

  • Welche Strategien haben sich bewährt, um solche Situationen zu vermeiden?

  • Was stärkt die Verbindlichkeit und Beziehung Ihrer Azubis zu Ihrem Betrieb?

Ihre Erfahrungen sind gefragt!
Ob konkrete Fallbeispiele, erfolgreiche Präventionsmaßnahmen oder kreative Ideen für Recruiting und Onboarding – teilen Sie Ihr Wissen mit dem Netzwerk. Ihre Beiträge helfen nicht nur anderen Unternehmen, sondern bereichern auch den fachlichen Austausch im Ausbilderkreis.

So können Sie mitmachen:
Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen, Ideen oder Best Practice-Beispiele per E-Mail. Aus allen Rückmeldungen gestalten wir den nächsten Onlineaustausch, zu dem unsere Mitglieder gesondert eingeladen werden.

Ihr Ansprechpartner:
Loert des Riese-Meyer
📧 Loert.deRiese-Meyer@derausbilderkreis.de

Wir freuen uns auf Ihre Impulse – gemeinsam gegen Azubi-Ghosting!

Landesweit arbeiten die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer am meisten

Die Menschen in Düsseldorf arbeiten landesweit am meisten. Symbolbild: Air Liquide

(cs) „Düsseldorfer sind fleißiger als Kölner“ titelt heute Morgen die Rheinische Post. Soweit wollen wir es in der Formulierung nicht treiben, aber laut unserem Landesamt für Statistik stimmt die Aussage, denn: „2023 wurden mit 1.381 die landesweit meisten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person in Düsseldorf geleistet; das waren 7 Stunden pro Kopf weniger, als ein Jahr zuvor. Auf den Plätzen zwei und drei der Rangliste folgten Köln mit 1.348 Stunden und der Kreis Gütersloh mit 1.346 Stunden.“, schreibt uns das Amt.

NRW: Menschen arbeiten weniger – Rückgang der Arbeitszeit setzt sich fort

Allerdings haben wir in Nordrhein-Westfalen 2023 im Schnitt tatsächlich weniger gearbeitet als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamts betrug die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigem 1.319 Stunden – das sind sechs Stunden weniger als 2022, ein Minus von 0,5 Prozent. Eine Ausnahme vom allgemeinen Rückgang gab es lediglich bei den Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistungen sowie im Immobilienbereich. Hier legte die durchschnittliche Arbeitszeit leicht zu – um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In allen anderen Wirtschaftsbereichen sank die Arbeitszeit.

Langfristig ist der Rückgang deutlicher: Vor zehn Jahren, im Jahr 2014, lag die durchschnittliche Jahresarbeitszeit pro Kopf noch bei 1.365 Stunden. Das bedeutet ein Rückgang um 46 Stunden beziehungsweise 3,4 Prozent innerhalb eines Jahrzehnts.

Dieser Trend zeigt sich nicht nur in NRW: Bundesweit sank die durchschnittliche Arbeitszeit im Jahr 2023 auf 1.335 Stunden – ein Rückgang von 0,4 Prozent im Vergleich zu 2022. Im Vergleich zu 2014 haben Erwerbstätige in Deutschland im Schnitt sogar rund 65 Stunden weniger gearbeitet.

Besonders viele Stunden leisteten im vergangenen Jahr die Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei: In diesem Bereich wurde mit durchschnittlich 1.623 Stunden pro Person am längsten gearbeitet. Danach folgten das Baugewerbe mit 1.526 Stunden und das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) mit 1.417 Stunden.

Wende auf dem Ausbildungsmarkt? In Düsseldorf gibt es rein rechnerisch erstmals mehr Bewerber als Stellen

Birgitta Kubsch-von Harten (2.v.r.) mit unserem Hauptgeschäftsführer Michael Grütering (r.), Andrea Nahles, Vorsitzende des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit (2.v.l.) und Sigrid Wolf, Regionsgeschäftsführerin DGB. Foto: W.Meyer

(cs) Wird jetzt eine Wende auf dem Ausbildungsmarkt in unserer Stadt eingeläutet? Experten bejahen dies nicht grundsätzlich und sehen teilweise auch andere Gelingensbedingungen. Aber, die Zahlen der Agentur für Arbeit sprechen zunächst eine andere Sprache, denn: erstmals seit vielen Jahren gibt es rein rechnerisch mehr Jugendliche, die eine Ausbildungsstelle suchen, als angebotene Ausbildungsplätze. Für Jugendliche und Betriebe bedeutet das: aktiv werden, beraten lassen, Chancen ergreifen. Trotz der aktuellen Informationen bestehen für beide Seiten weiterhin gute Perspektiven. Entscheidend wird sein, wie schnell sich beide Seiten jetzt finden – bevor der Ausbildungsstart endgültig vor der Tür steht.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2024 haben sich bei der Agentur für Arbeit 3.320 junge Menschen als Bewerberinnen und Bewerber registrieren lassen. Im gleichen Zeitraum wurden 3.218 betriebliche Ausbildungsplätze gemeldet – damit übersteigt die Zahl der Bewerber erstmals leicht die Zahl der Stellen.

„Zugreifen und Chancen nutzen ist jetzt das Motto“, betont Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf. Denn trotz dieser neuen Entwicklung ist der Markt weiter aufnahmefähig: Rund 1.208 Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt – gleichzeitig suchen noch 1.292 junge Menschen eine Ausbildungsstelle.

Die Agentur für Arbeit rät deshalb Jugendlichen, die bislang noch keine Zusage haben, dringend dazu, die letzten Wochen vor Ausbildungsbeginn im August zu nutzen. Über persönliche Gespräche, Video- oder Telefonberatung unterstützt die Berufsberatung bei der Suche nach passenden Optionen – sei es Ausbildung, weiterführende Schule oder Studium.

Auch Eltern können aktiv werden: Sie haben die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrem Kind einen Beratungstermin zu vereinbaren, um die Berufswegeplanung erfolgreich zu gestalten.

Unternehmen müssen handeln – jetzt

Für Unternehmen ergibt sich eine doppelte Herausforderung: Sie müssen nicht nur ihre offenen Stellen zügig besetzen – auch ein Rückgang der Bewerberzahlen zeichnet sich für das kommende Jahr ab. Grund: 2026 fällt an den Gymnasien in Düsseldorf ein ganzer Abiturjahrgang weg. Kubsch-von Harten warnt: „Umso wichtiger ist es, in diesem Jahr alle Chancen zu ergreifen und Ausbildungsplätze aktiv zu besetzen.“

Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur bietet Betrieben dabei umfangreiche Unterstützung – von Bewerbertagen bis zur individuellen Beratung.

Aus Sicht der Arbeitgeberverbände wird die gemeldete Trendwende („mehr Bewerber als Stellen“) kritisch hinterfragt. Drei Gründe!

1. Nicht alle offenen Ausbildungsstellen werden der Agentur gemeldet

Einige Unternehmen – insbesondere größere Betriebe oder solche mit eigenen Recruiting-Abteilungen – melden ihre Ausbildungsplätze nicht an die Agentur für Arbeit, sondern besetzen sie eigenständig über eigene Kanäle (z. B. Unternehmenswebsite, Jobportale, Messen oder Social Media). Dadurch entsteht in der Statistik ein verzerrtes Bild, das das tatsächliche Stellenangebot unterzeichnet. Die reale Zahl der offenen Ausbildungsplätze dürfte also höher sein als offiziell erfasst. Ein Indiz dafür: Sehr oft berichten uns unsere Mitgliedsbetriebe, dass sie keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber finden können.


2. Statistische Effekte durch Doppelzählungen und „Scheinbewerbungen“

Nicht alle registrierten Bewerberinnen und Bewerber suchen aktiv oder ausschließlich nach einer Ausbildung. Viele Jugendliche lassen sich vorsorglich beraten und registrieren, entscheiden sich dann aber für andere Wege (z. B. weiterführende Schule oder Studium). Diese jungen Menschen gelten statistisch als Bewerber, stehen dem Ausbildungsmarkt aber de facto nicht zur Verfügung. Die Zahl der „echten“ Suchenden ist daher geringer, als die Statistik nahelegt.


3. Regionale Mobilität und Fachrichtungen spielen eine große Rolle

Aus Sicht der Arbeitgeber ist der Ausbildungsmarkt nicht homogen: Es gibt weiterhin Berufe mit einem massiven Mangel an Bewerbern, etwa im Handwerk oder in der System-Gastronomie. Gleichzeitig konzentriert sich die Bewerbernachfrage oft auf wenige attraktive Berufe (z. B. Kaufleute, Medienberufe). Auch die geringe Mobilität vieler Jugendlicher – sie suchen nur lokal oder in bestimmten Branchen – führt dazu, dass viele Stellen unbesetzt bleiben, obwohl rechnerisch ein Gleichgewicht besteht. Statistisch gleicht sich das aus – praktisch jedoch nicht. Vor allem die mittelständischen Betriebe berichten uns oft, keine bzw. Bewerbungen zu erhalten.

Arbeitslosigkeit gestiegen – auch bei Jugendlichen

Ein anderes Thema: Unsere Stadt verzeichnet einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Juli 2025 waren 29.370 Menschen in Düsseldorf arbeitslos gemeldet – ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Besonders auffällig: Die Zahl arbeitslos gemeldeter Jugendlicher stieg um satte 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt sind aktuell 1.977 junge Menschen unter 25 Jahren ohne Job.

Kubsch-von Harten erklärt: „Viele Jugendliche melden sich direkt nach Ausbildungsende arbeitslos, starten aber bald in eine neue Stelle. Sie bringen aktuelles Wissen aus den Betrieben mit – das macht sie für Arbeitgeber besonders attraktiv.“

Blitzgefahr am Flughafen: Düsseldorf setzt auf neue Sensortechnik

Christoph Müller hat das Wetter im Blick. Die neuen Sensoren liefern den Airport Duty Managern am Flughafen Düsseldorf verlässliche Echtzeitdaten bei Wetterlagen mit Blitzgefahr. 

(cs) Blitzeinschläge sind ein imposantes Naturschauspiel – und eine reale Gefahr, insbesondere für den Luftverkehr. Allein im vergangenen Jahr registrierte der Wetterdienst rund 19.000 Blitzeinschläge in Nordrhein-Westfalen. Auf Düsseldorf entfallen rein rechnerisch etwa 120 Einschläge pro Jahr – eine beachtliche Zahl, die Auswirkungen auf den Betrieb am Düsseldorfer Flughafen, der Airport ist Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf, haben kann.

Denn: Bei drohender Blitzgefahr muss am Düsseldorfer Flughafen alles stehen und liegen gelassen werden. Betanken, Beladen, Pushback – sämtliche Tätigkeiten im Außenbereich werden sofort gestoppt. Das dient dem Schutz von Mitarbeitenden, Passagieren und Crews. Gleichzeitig bringt jede wetterbedingte Unterbrechung Verzögerungen, mögliche Flugausfälle und erhebliche Zusatzkosten mit sich.

Um künftig noch schneller und präziser auf Gewitterlagen reagieren zu können, setzt der Flughafen Düsseldorf nun auf modernste Technik: sogenannte Feldmühlensensoren messen die elektrische Feldstärke in der Atmosphäre – und das in Echtzeit.

„Bei Gewitterlagen geht es oft um Minuten“, sagt Christoph Müller, Airport Duty Manager. „Wir müssen schnell entscheiden, ob wir die Abfertigung stoppen oder fortsetzen. Die Sensoren liefern uns dafür verlässliche Werte direkt vom Flughafengelände.“

Drei dieser Sensoren wurden rund um die Start- und Landebahnen installiert. Noch bevor der erste Blitz zuckt, registrieren sie die elektrische Aufladung in der Luft. Die Daten fließen zusammen mit weiteren Wetter- und Blitzinformationen in ein zentrales System und werden dort visuell aufbereitet – zur direkten Einschätzung durch das Airport Duty Management.

Das Ziel: Betriebsunterbrechungen so sicher wie nötig, aber so kurz wie möglich. Müller betont: „Die Sensoren helfen uns, Unterbrechungen genau dann einzuleiten, wenn es notwendig ist – und sie rasch wieder aufzuheben, sobald keine Blitzgefahr mehr besteht.“

In einem nächsten Schritt will der Flughafen das System weiter ausbauen: An allen Flugzeugpositionen werden künftig Warnleuchten und Tonsignale installiert, die bei erhöhter Blitzgefahr automatisch aktiviert werden. Mitarbeitende sollen so überall auf dem Vorfeld rechtzeitig gewarnt werden – unabhängig davon, wo sie sich befinden.

Auch in Sachen Winterbetrieb gibt es Pläne: Eine neue Sensorik zur Messung der Oberflächenbedingungen auf den Pisten soll präzise Hinweise auf Glätte durch Schnee oder Eis geben. Damit lassen sich Räum- und Streueinsätze gezielter planen und Verspätungen verringern.

Einer von drei neuen Feldmühlensensoren am Flughafen Düsseldorf. Die Geräte messen die elektrische Feldstärke in der Atmosphäre. Fotos: Flughafen Düsseldorf

Die Investition in die neue Blitzsensorik ist Teil eines umfassenden Modernisierungskurses. Der Flughafen will sich als einer der besten Airports Europas in seiner Kategorie positionieren. Dazu gehören Investitionen in Nachhaltigkeit, Infrastruktur und digitale Prozesse. Schon heute tragen Systeme wie ticketloses Parken per Kennzeichenerkennung, KI-gestützte Reinigung, Quick Boarding Gates und buchbare Zeitfenster an der Sicherheitskontrolle dazu bei, den Betrieb effizienter zu gestalten – und das Reiseerlebnis zu verbessern.

Mit den Feldmühlensensoren kommt nun ein weiteres Puzzlestück hinzu – für mehr Sicherheit, weniger Verspätungenund einen verlässlichen Flugverkehr. Auch dann, wenn sich das Wetter blitzartig ändert.

„Zoll-Deal“ triff unsere Betriebe hart – Milliardenverluste erwartet

Screenshot: unternehmer nrw

(cs) Ein neuer Handelsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union sorgt für Entsetzen bei Wirtschaft und Industrie. Auf nahezu alle Warenimporte aus Europa erhebt die US-Regierung künftig Zölle in Höhe von 15 Prozent – auf Stahlimporte sogar satte 50 Prozent. Für Nordrhein-Westfalen, dessen Exporte in die USA zuletzt bei 15 Milliarden Euro lagen, bedeutet das einen herben Schlag. Experten erwarten milliardenschwere Verluste. Wirtschaftvertreter sprechen offen von einer „katastrophalen Situation“.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigte sich am Montag in Berlin besorgt: „Die deutsche Wirtschaft wird erheblichen Schaden nehmen durch diese Zölle“, warnte der Kanzler. Gleichzeitig machte Merz deutlich, dass auch Amerika selbst die Folgen seiner neuen Handelspolitik spüren werde: „Wir werden auch in Amerika die Folgen dieser Handelspolitik sehen.“

Der Unternehmerpräsident Nordrhein-Westfalens, Arndt Kirchhoff, kritisierte das Abkommen als massive Belastung: „Das ist wahrlich kein Grund zum Jubeln.“ Zwar sei ein noch höherer Zollsatz von 25 Prozent oder mehr abgewendet worden, dennoch werde der transatlantische Handel massiv geschädigt. Kirchhoff betonte, dass die wirtschaftlichen Folgen auf beiden Seiten des Atlantiks spürbar sein werden: „Wir dürfen jetzt nicht in eine handelspolitische Resignation verfallen.“ Stattdessen forderte er von der EU eine globale Offensive für offene Märkte und fairen Freihandel. „Europa muss wirtschaftlich stark bleiben und seine Wettbewerbsfähigkeit deutlich stärken“, so Kirchhoff. Gleichzeitig warnte er davor, sich von den USA abzuwenden. Die Vereinigten Staaten seien seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Partner – sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Die neuen Zölle könnten auch für US-Verbraucher teurer werden. „Ein US-Präsident, der seinen Wählern weniger Inflation versprochen hat, könnte schneller an den Verhandlungstisch zurückkehren als gedacht“, prognostizierte Kirchhoff.

Auch der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dr. Dirk Jandura, sprach von einem „schmerzhaften Kompromiss“. Jeder zusätzliche Prozentpunkt bei den Zöllen stelle für viele Händler eine existenzielle Bedrohung dar. Zwar sorge die Einigung für kurzfristige Planungssicherheit, doch langfristig veränderten sich Lieferketten und Preisstrukturen drastisch. „Wir Mittelständler sind resilient, aber das ist ein harter Schlag für den Außenhandel“, so Jandura. Er appellierte an die Politik, die vergangenen Monate als Weckruf zu begreifen: „Europa muss sich strategisch neu aufstellen und neue Handelsabkommen mit den großen Wirtschaftsregionen der Welt abschließen.“ Verzögerungen bei der Ratifizierung bereits verhandelter Abkommen dürften sich Europa nicht mehr leisten. Zudem mahnte er eine faire Unterstützung auch für den nicht-industriellen Mittelstand an: „Wir sind der Außenhandel, wir sind der Motor für den Wohlstand.“

Besonders alarmiert zeigt sich die deutsche Industrie angesichts der Zollpolitik der USA. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, zusätzlich Zölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU zu erheben, sei ein „Alarmsignal“, erklärte Wolfgang Niedermark vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Er forderte dringend Verhandlungen auf Augenhöhe, um eine Eskalation zu vermeiden. „Ein Handelskonflikt zwischen zwei so eng verflochtenen Wirtschaftsräumen wie der EU und den USA schadet der wirtschaftlichen Erholung, der Innovationskraft und dem Vertrauen in internationale Zusammenarbeit.“ Für die Industrie seien Zölle nicht nur kostspielig, sondern gefährdeten auch Arbeitsplätze und internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Auch die Pharmabranche warnt vor schwerwiegenden Folgen. Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), spricht von einem „folgenreichen Rückschritt für die globale Gesundheitsversorgung“. Der bislang zollfreie Austausch von Medikamenten sei ein Erfolgsmodell gewesen – dieser werde nun abrupt beendet. „Die USA sind unser wichtigster Handelspartner. Dieser Abschluss besiegelt nun Milliardenbelastungen für den Pharmastandort Deutschland“, erklärte Steutel. Die EU müsse nun entschlossen gegensteuern, um die Versorgungssicherheit und den Standort zu schützen. Dass Handelspolitik zum „Spielball strategischer Interessen“ werde, sei ein fatales Signal in Zeiten globaler Gesundheitskrisen.

In der Automobilbranche ist die Reaktion gespalten. Mercedes-Benz, dass in Düsseldorf bekanntlich den Sprinter produziert, begrüßte den im Vergleich zum bisherigen 25-Prozent-Zollsatz reduzierten Aufschlag von 15 Prozent als „wichtige Erleichterung“. Gleichwohl forderte der Konzern weitere Entlastungen und betonte seine fortgesetzten Investitionen in den USA. VDA-Präsidentin Hildegard Müller zeigte sich vorsichtig optimistisch über die Vermeidung einer Eskalation, warnte aber: „Der Zollsatz von 15 Prozent wird die deutsche Automobilindustrie jährlich Milliarden kosten.“ Besonders die Transformation der Branche werde durch zusätzliche Belastungen erschwert. Müller rief die EU dazu auf, die Rahmenbedingungen für Investoren in Europa dringend zu verbessern: „Europa muss wieder relevanter und attraktiver als Investitionsstandort werden.“

Kerstin Münstermann, Redakteurin der Rheinischen Post, bringt es auf den Punkt: „Klar ist: Jedes Prozent Zoll ist ein Prozent zu viel.“ Zwar sei der EU-Kommission ein „Deal“ mit einem unberechenbaren US-Präsidenten gelungen, doch der Preis dafür sei hoch. Die Unsicherheit sei zwar beendet – aber die Kosten für die deutsche Wirtschaft seien enorm.

Rheinmetall gründet lokales Produktionsnetzwerk in Rumänien

(ud) Das Düsseldorfer Technologie-Unternehmen Rheinmetall hat ein umfassendes lokales Produktionsnetzwerk in Rumänien gegründet, das sowohl eigene Gesellschaften im Land umfasst als auch neue Partnerschaften mit rumänischen Unternehmen. Der Technologiekonzern baut hiermit seine Präsenz in Rumänien und seinen Status als ein führender Produzent und Dienstleister für die rumänischen Streitkräfte weiter aus.

Die Bereitstellung fortschrittlicher schlüsselfertiger Lösungen für die Produktion von Schützenpanzern, Munition und Pulver sowie hochmoderne Ausbildungsdienstleistungen sollen die rumänische Verteidigungsindustrie nachhaltig stärken. Das Netzwerk umfasst Rheinmetall Automecanica, weitere lokale Rheinmetall-Aktivitäten und auch ein neues Excellence Center für die Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Ein Eckpfeiler der Lokalisierungsbemühungen von Rheinmetall ist die Zusammenarbeit mit wichtigen rumänischen Unternehmen, darunter u.a. Uzina Automecanica Moreni, Interactive Software SRL und MarcTel-SIT. Diese Partnerschaften werden lokale Beschaffungs- und Montageprozesse fördern und die Integration rumänischen Fachwissens in die Produktionskette vorantreiben.

Im Mittelpunkt der Initiative steht die lokale Produktion des Schützenpanzers Lynx bei der Rheinmetall Automecanica mit einer robusten Lieferkette und einer verringerten Abhängigkeit von externen Lieferanten. Rheinmetall Munitions Romania wird Mittelkalibermunition für Schützenpanzer und Flugabwehr herstellen, während bei der Victoria Explosive Powder Factory die Pulverproduktion erfolgt, für die Rheinmetall Know-how und Technologie für eine Propylenanlage bereitstellt. Die örtlichen Serviceeinrichtungen werden die laufende Wartung und Unterstützung für militärische Ausrüstung übernehmen und so die Einsatzbereitschaft jederzeit sicherstellen.

Das Rheinmetall Excellence Center in Rumänien soll den Wissenstransfer von kritischem Know-how an die lokale Belegschaft sicherstellen. Ausgestattet mit hochmodernen Simulatoren und umfassenden Schulungsprogrammen wird das Zentrum rumänischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern praktische Erfahrung und technisches Fachwissen in den Bereichen Betrieb, Wartung und Entwicklung fortschrittlicher Verteidigungstechnologien, insbesondere mit Bezug zum Schützenpanzer Lynx, vermitteln.

Die Investition von Rheinmetall in die lokale Produktion wird einen bedeutenden Beitrag zur rumänischen Wirtschaft leisten, indem hunderte Arbeitsplätze in verschiedenen Sektoren, darunter Fertigung, Ingenieurwesen und technische Dienstleistungen, geschaffen werden. Die Zusammenarbeit mit rumänischen Unternehmen wird auch die lokalen Lieferketten ankurbeln, zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten schaffen und das industrielle Wachstum fördern.