ONEKEY vereinfacht die Cybersicherheitsprüfung für Hersteller

(cs) Mit der neuen Durchführungsentscheidung EU 2025/138 und den harmonisierten Normen der EN 18031-Reihe konkretisiert die EU die Cybersicherheitsanforderungen der Radio Equipment Directive (RED II) – ein echter Meilenstein für vernetzte Geräte mit Funk, teilt uns das Düsseldorfer Unternehmen ONEKEY mit.

Das Unternehmen unterstützt Hersteller mit einer ganzheitlichen Lösung: Unsere Product Cybersecurity & Compliance Platform (OCP), kombiniert mit fundierter Beratung und spezifischen Assessments, deckt alle Anforderungen der EN 18031-1, -2 und -3 ab – von der SBOM-Erstellung über Schwachstellenmanagement bis hin zur automatisierten Prüfung und Dokumentation.

Der ONEKEY Compliance Wizard erleichtert zudem die Nachweispflicht gegenüber der EU erheblich – ein klarer Vorteil beim Marktzugang. Ob IoT-Spielzeug, Wearables oder Devices mit virtuellen Währungen.

Kirschblütenfest 2025: Düsseldorf feiert die enge Partnerschaft mit der japanischen Wirtschaft

(cs) Im Zeichen der deutsch-japanischen Freundschaft luden die Landeshauptstadt Düsseldorf und NRW.Global Business kürzlich rund 200 Gäste aus der japanischen Wirtschaft zum traditionellen Kirschblütenfest auf die Galopprennbahn ein. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (links), Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (rechts) und der japanische Generalkonsul Yoshitaka Tsunoda begrüßten die Gäste und betonten in ihren Ansprachen die große Bedeutung der japanischen Unternehmen für die wirtschaftliche Stärke und internationale Vernetzung Düsseldorfs und Nordrhein-Westfalens.

Kakao in der Krise: Warum Schokolade immer teurer wird – und wie neue Technologien die Branche verändern könnten

Foto: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.

(cs) Pünktlich zu Ostern trübt eine bittere Wahrheit die Laune vieler Verbraucherinnen und Verbraucher: Schokolade wird zum Luxusgut. Die Preise für Kakaobohnen haben sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdreifacht – und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, schreibt uns das Düsseldorfer Beratungsunternehmen A.T. Kearney GmbHDie Gründe dafür sind vielschichtig: Klimawandel, Schädlingsbefall, neue Regulierungen und eine hohe Abhängigkeit von wenigen Anbauregionen setzen die globale Schokoladenindustrie massiv unter Druck. Doch es gibt Hoffnung – in Form innovativer Technologien, die den Kakaoanbau revolutionieren könnten.

Klimawandel, Schädlinge, Regulierung: Die Krise der Kakaoproduktion
Zwischen 2014 und 2024 stieg der weltweite Preis für Kakaobohnen um rund 177 Prozent. Hauptursache: Die klimatischen Bedingungen in den wichtigsten Anbauländern, allen voran der Elfenbeinküste und Ghana, verschlechtern sich dramatisch. Langanhaltende Dürreperioden, Krankheiten wie das „Swollen Shoot Virus“ oder die „Black Pod Disease“ sowie illegale Rodungen für den Bergbau verringern die Ernteerträge spürbar. Hinzu kommt die stetig steigende Nachfrage – vor allem in Europa und Nordamerika wächst der Konsum jährlich um 3,5 Prozent.

Ein weiterer Druckfaktor: Ab Ende 2025 greift in der EU die neue Entwaldungsverordnung. Große Importeure müssen künftig nachweisen, dass ihre Produkte nicht zur Abholzung tropischer Regenwälder beitragen. Für viele Schokoladenhersteller bedeutet das: umdenken, handeln – und investieren.

Labor statt Plantage: Zellbasierter Kakao als Hoffnungsträger
Eine vielversprechende Alternative zur herkömmlichen Kakaoproduktion ist zellbasierter Kakao. Das Prinzip: Aus Zellen einer Kakaopflanze wird in Bioreaktoren ein kakaohaltiges Produkt gezüchtet, das in Geschmack und Textur kaum vom Original zu unterscheiden ist. Der ökologische Vorteil: keine Abholzung, keine Pestizide, keine Ernteausfälle – dafür eine konstant hohe Qualität und Unabhängigkeit von klimatischen Bedingungen.

Noch steht die Technologie jedoch am Anfang: Zellbasierter Kakao ist derzeit rund fünfmal so teuer wie konventionell angebauter. Experten rechnen jedoch damit, dass mit zunehmender Skalierung die Produktionskosten in den nächsten zehn Jahren deutlich sinken werden – und das Verfahren so auch für den Massenmarkt attraktiv wird.

Controlled Environment Agriculture: Kakao aus dem Gewächshaus
Eine weitere Innovationsrichtung: der Kakaoanbau in kontrollierten Umgebungen – etwa in Hightech-Gewächshäusern oder modularen Indoor-Farmen. Diese Form der „Controlled Environment Agriculture“ (CEA) verspricht konstante Erträge, geringeren Wasserverbrauch und eine Produktion nahe an den Verbraucherzentren – was Transportkosten und Emissionen senkt. Unternehmen wie Gotham Greens oder Freight Farms machen vor, wie nachhaltiger Anbau in urbanen Räumen funktionieren kann.

Doch auch hier ist der Weg nicht ohne Hürden: Die initialen Investitionen sind hoch, und die Wirtschaftlichkeit bei Rohstoffen wie Kakao muss sich erst noch beweisen.

Zulassung und Marktreife: Der regulatorische Flaschenhals
Die größte Herausforderung auf dem Weg in eine neue Schokoladenwelt bleibt jedoch die Zulassung. In den USA könnte das Verfahren für zellbasierten Kakao ein bis drei Jahre dauern, in der EU sogar bis zu fünf. Fragen zu Lebensmittelsicherheit, Allergenität und Kennzeichnung stehen im Raum – ebenso wie gesellschaftliche Debatten rund um Gentechnik. Dennoch zeigen sich Expertinnen und Experten optimistisch: Wer frühzeitig investiert und regulatorische Entwicklungen genau verfolgt, könnte langfristig vom Wandel profitieren.

Die Zukunft ist hybrid
Komplett ersetzen wird zellbasierter Kakao die konventionelle Produktion wohl nicht – zumindest nicht in naher Zukunft. Wahrscheinlicher ist ein hybrides Modell: traditionelle und innovative Produktionsmethoden, die sich sinnvoll ergänzen. Besonders im Premiumsegment sehen Fachleute Potenzial für nachhaltige High-End-Produkte. Doch mit sinkenden Produktionskosten könnte auch der Massenmarkt folgen.

Fazit:
Die Schokoladenindustrie steht an einem Wendepunkt. Die Herausforderungen der traditionellen Kakaoproduktion nehmen zu – doch technologische Innovationen bieten Lösungen. Zellbasierter Kakao und kontrollierter Anbau könnten nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch die Zukunft der Schokolade sichern. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit – und mit der wachsenden Sehnsucht nach dem süßen Genuss ohne bitteren Beigeschmack.

Best Practice Vodafone: So gelingt das Onboarding im Discover Trainee Programm

(cs) Der erste Arbeitstag in einem neuen Unternehmen ist immer etwas Besonderes – und oft auch ein Sprung ins Unbekannte. Umso wichtiger ist ein strukturierter Start, der Orientierung gibt, Sicherheit schafft und gleichzeitig Lust auf das Kommende macht. Genau das bietet Vodafone mit seinem Discover Trainee Onboarding, das auf vier zentralen Bausteinen basiert und weit mehr ist als nur eine Begrüßungsrunde. Unsere Redaktion wirft einen Blick hinter die Kulissen.

Was bedeutet eigentlich Onboarding?

Onboarding ist der Begriff für die systematische Einführung neuer Mitarbeiterinnen in ein Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um das Abarbeiten organisatorischer Formalitäten, sondern um einen umfassenden Prozess, der neue Kolleginnen fachlich, sozial und kulturell in ihre neue Arbeitsumgebung integriert. Ein gelungenes Onboarding legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit – es fördert die Motivation, erleichtert das Einleben und beschleunigt die Leistungsfähigkeit. Im Discover Trainee Programm von Vodafone ist das Onboarding deshalb besonders durchdacht und vielschichtig – schließlich beginnt hier nicht nur ein Job, sondern eine ganze Reise.

Baustein 1: Der erste Tag – Ankommen, verstehen, vernetzen

Der Einstieg ins Programm beginnt mit einem intensiven Onboarding-Tag, an dem die neuen Trainees gemeinsam mit Ansprechpartner*innen aus dem Personalbereich begrüßt werden. Dieser Tag ist darauf ausgerichtet, erste Kontakte zu knüpfen, sich mit dem Ablauf des Programms vertraut zu machen und Vodafone als Unternehmen besser kennenzulernen.

Neben einem kreativen Kennenlernen mit den anderen Trainees gibt es einen Deep Dive ins Discover Trainee Programm: Welche Stationen erwarten mich? Wer sind meine Ansprechpartner*innen? Wie funktioniert der Auslandseinsatz? Ein gemeinsamer Lunch und ein Community Walk mit ehemaligen und aktuellen Trainees geben zusätzlich einen lebendigen Einblick in die Unternehmenskultur. Abgerundet wird der Tag mit einer Tour über den Vodafone Campus, der später zur täglichen Arbeitsumgebung wird.

Baustein 2: Die Homebase – Ankommen im Fachbereich

Nach dem allgemeinen Onboarding folgt die Einarbeitung im jeweiligen Fachbereich, auch „Homebase“ genannt. Hier beginnt die inhaltliche Arbeit – und zwar nicht allein.

Jeder Trainee bekommt einen Mentor aus der Homebase zur Seite gestellt, der während der gesamten Programmlaufzeit als fachliche und persönliche Ansprechperson fungiert. Zusätzlich unterstützt ein Buddy, also eine erfahrener Trainee, der bereits im Programm ist, mit Tipps aus dem Arbeitsalltag.

Nach drei Monaten in der Homebase wechseln die Trainees in weitere Unternehmensbereiche. Diese Rotationen sind flexibel gestaltbar, basieren auf eigenen Interessen und erfolgen in der Regel im 3-Monats-Rhythmus. In jeder Station begleitet ein neuer Coach die Trainee-Zeit – so entstehen immer wieder neue Impulse und Perspektiven.

Baustein 3: Persönliche Weiterentwicklung – Lernen mit Tiefgang

Das Discover Trainee Programm bietet nicht nur Job-Erfahrung, sondern auch gezielte Weiterbildungsformate, die auf die Bedürfnisse von Berufseinsteiger*innen zugeschnitten sind.

  • Zu Beginn und zum Ende des Programms finden jeweils drei­tägige Workshops zur persönlichen Transformation statt – sie dienen der Selbstreflexion, Zielschärfung und stärken die individuelle Entwicklung.
  • Monatliche GigaSessions ermöglichen den Blick hinter die Kulissen anderer Abteilungen und fördern die Vernetzung innerhalb des Unternehmens.
  • Mit dem Workshop „Communication below the Surface“ geht es in die Tiefe der Kommunikationsfähigkeiten – sowohl verbal als auch nonverbal.

Baustein 4: Die Community – Gemeinsam wachsen

Ein entscheidender Bestandteil des Programms ist die Discover Trainee Community. Diese lebt von Eigeninitiative, Austausch und gemeinsamen Erlebnissen: von After-Work-Events, Workations und Upskilling-Sessions bis hin zu selbstorganisierten Ausflügen. Im Laufe der Jahre ist daraus ein aktives Netzwerk mit über 100 (ehemaligen) Trainees entstanden – ein wertvoller Pool an Kontakten, Wissen und Inspiration.

Fazit: Mehr als nur ein Programm

Das Onboarding im Discover Trainee Programm von Vodafone zeigt: Wer hier startet, wird nicht ins kalte Wasser geworfen – sondern mit einem durchdachten, persönlichen und flexiblen Einstieg willkommen geheißen. Mit Raum zur Entfaltung, echtem Teamspirit und einem klaren Fokus auf Entwicklung ist es der perfekte Start in die Karriere.

Vom Hörsaal an die Spitze der Redaktion: Jasmin Körber macht Karriere bei „Mr. Düsseldorf“

Screenshot

(cs) Jasmin Körber hat es geschafft: Die 29-jährige Düsseldorferin hat sich nach einem dualen Studium an der IST-Hochschule für Management in der lokalen Medienwelt etabliert. Heute leitet sie die Redaktion und Social-Media-Kanäle von „Mr. Düsseldorf“ – einem der bekanntesten Online-Magazine der Stadt für Genuss, Lifestyle und Events. Die IST ist Partner und Mitglied unserer Unternehmerschaft.

Ein Umweg mit klarem Ziel

Der Weg dorthin war nicht immer gerade. Körber startete zunächst ein Jurastudium, stellte aber schnell fest, dass ihre Interessen in der kreativen Kommunikation liegen. Nach einem Nebenjob bei Tommy Hilfiger entschied sie sich für einen Neustart – und begann ein duales Studium im Bereich „Kommunikation & Medienmanagement“ an der IST-Hochschule. „Ich war lange Zeit sehr orientierungslos und hätte am liebsten fünf Schritte auf einmal gemacht, um in einem Job zu landen, der mich erfüllt“, erinnert sie sich.

Während ihrer Studienzeit sammelte sie Praxiserfahrungen bei „Cittadino“, einem Anbieter digitaler Außenwerbung. Dort lernte sie, wie wichtig strukturierte Prozesse und professionelle Kommunikation sind – Fähigkeiten, die ihr heute in der redaktionellen Leitung zugutekommen.

Vom Fan zur Führungskraft

Als begeisterte Leserin von „Mr. Düsseldorf“ wurde sie schließlich Teil des Redaktionsteams – und stieg innerhalb kurzer Zeit zur Leitung der Bereiche „Redaktion & Social Media“ auf. Heute koordiniert sie Inhalte, plant Kampagnen und betreut Kooperationspartner. „Redaktion, Social Media und Content Creation sind meine Stärken – ins Thema Personalführung musste ich erst hineinwachsen. Unser Team hat mir den Einstieg aber leicht gemacht“, sagt Körber.

Zu den Höhepunkten ihrer bisherigen Laufbahn zählt ein Rundflug über Düsseldorf – als Dankeschön für 100.000 Instagram-Follower. Inzwischen sind es über 200.000.

Authentizität statt Perfektion

Mit einem klaren Blick für Trends in der digitalen Kommunikation setzt Körber auf Inhalte mit Nähe und Echtheit. „Die Menschen wollen keine Hochglanzfassaden mehr, sondern Geschichten, mit denen sie sich identifizieren können. Es geht um Authentizität – ohne dabei die Qualität aus den Augen zu verlieren“, erklärt sie.

Auch Künstliche Intelligenz beobachtet sie mit Interesse – gerade in der Online-Redaktion. Für sie steht fest: Technische Tools können sinnvoll unterstützen, aber nicht den kreativen Kern menschlicher Kommunikation ersetzen.

Kommunikation mit Konzept – made in Düsseldorf

Jasmin Körbers Weg zeigt, wie praxisnah und chancenreich ein duales Studium im Bereich Medien sein kann. Für ihre Zukunft hat sie klare Pläne: sich fachlich weiterentwickeln, als Führungskraft wachsen und dabei immer die Balance zwischen Job und Leben wahren.

Mehr Informationen zum dualen Studiengang „Kommunikation & Medienmanagement“ gibt es unter:
👉 www.ist-hochschule.de/dualer-bachelor-kommunikation-und-medienmanagement

Portfolioausbau: Rheinmetall erwirbt Munitionsbergungsunternehmen Stascheit GmbH

Die Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf. Foto: RM

(ud) Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall übernimmt das Munitionsdetektions- und Bergungsunternehmen Stascheit GmbH in Gardelegen/Sachsen-Anhalt. Ein Kauf- und Abtretungsvertrag zum Erwerb des Unternehmens wurde jetzt geschlossen. Als Teil der Rheinmetall Project Solutions GmbH wird das Unternehmen eine 100%-Tochter des Rheinmetall Konzerns sein.

Mit der Integration der Stascheit GmbH wird das Produktportfolio der Rheinmetall Project Solutions GmbH im Bereich der Kampfmittelbergung umfassend abgerundet. Rheinmetall strebt für den Zukauf mittelfristig einen jährlichen Umsatz in der Größenordnung von rund 80 MioEUR an.

Beide Unternehmen haben in ihrer bisherigen Zusammenarbeit zahlreiche Projekte erfolgreich abgeschlossen. Zu diesen zählen die Detektion von Kampfmitteln in der Nordsee, die vor allem bei Wartungsarbeiten an Offshore-Windparks zum Tragen kamen. Vor dem Verlegen von Unterseeleitungen in der Ostsee sowie in Spanien konnten die Unternehmen gemeinsam Munitions-altlasten erfolgreich vernichten.

Die Hauptgeschäftsaktivitäten der bislang inhabergeführten Stascheit GmbH sind das Detektieren, Auswerten, Bergen und Vernichten von Kampfmitteln und die archäologische Prospektion sowie die Altlastenerkundung und alle damit verbundenen Tätigkeiten einschließlich herausfordernder Tauch- und Bergungsarbeiten.

Mit diesem strategischen Zukauf wird das Produktportfolio von Rheinmetall entscheidend ergänzt und weiter ausgebaut.

Die Expertise von Stascheit in der Munitionsbeseitigung und -entsorgung ermöglicht es der Rheinmetall Project Solutions GmbH, Lösungen aus einer Hand anzubieten und die Kundenbedürfnisse im Bereich der Kampfmittelentsorgung besser zu bedienen.

„Mit der Übernahme von Stascheit stärken wir unsere Position im Bereich der sicherheitstechnischen Lösungen und erweitern unser Portfolio um wichtige Kompetenzen“, sagt Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem talentierten Team von Stascheit und darauf, gemeinsam innovative Lösungen für unsere nationalen und internationalen Kunden anzubieten.“

Die Rheinmetall Project Solutions GmbH wird weiterhin auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stascheit setzen, um die Effizienz und Sicherheit in der Munitionsbeseitigung weiter zu optimieren und somit einen wertvollen Beitrag zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik zu leisten.

Azubi-Ghosting: Wenn Auszubildende plötzlich spurlos verschwinden

Leere Werkbank, leere Hoffnung: Immer mehr Betriebe klagen über Azubi-Ghosting – trotz unterschriebenem Vertrag bleibt der Ausbildungsplatz unbesetzt. Symbolbild: Screenshot

(cs) Es klingt wie ein Szenario aus einem schlechten Film – und ist doch bittere Realität in vielen Betrieben der Region: Jugendliche unterschreiben einen Ausbildungsvertrag, die Plätze sind vergeben, die Vorbereitungen laufen – doch zum Start des Lehrjahres erscheint der oder die künftige Azubi einfach nicht. Keine Absage, kein Rückruf, kein Lebenszeichen. Was bleibt, ist eine Lücke im Team, organisatorischer Mehraufwand und oft große Enttäuschung auf Seiten der Ausbildungsverantwortlichen.

Dieses Phänomen hat einen Namen: Azubi-Ghosting. Und es tritt immer häufiger auf, wie zahlreiche Unternehmen klagen. Ein Ausbildungsleiter eines mittelständischen Betriebs aus dem Rheinland bringt es auf den Punkt: „Das stellen wir in der Tat immer häufiger fest.“

Auch in vielen anderen Firmen bestätigt sich dieser Eindruck. Immer öfter melden sich Auszubildende nach Vertragsabschluss schlichtweg nicht mehr. Sie tauchen nicht am ersten Arbeitstag auf oder beenden die Kommunikation bereits im Vorfeld – ohne ein Wort der Erklärung.

Die Gründe: Unsicherheit, Überforderung oder schlicht neue Optionen

Warum ghosten junge Menschen ihre künftigen Arbeitgeber? Die Gründe sind vielfältig – und oft komplex. Manche entscheiden sich kurzfristig für eine andere Ausbildung oder ein Studium. Andere sind schlicht überfordert mit der Entscheidung oder haben kalte Füße bekommen. Wieder andere waren von Eltern oder Schule zu einem bestimmten Berufsweg gedrängt worden und entdecken zu spät, dass es nicht der richtige für sie ist.

Hinzu kommt: Die Generation Z ist digital aufgewachsen, Kommunikation ist schnelllebig – das persönliche Gespräch verliert manchmal an Bedeutung. Konfliktvermeidung, Unsicherheit im Umgang mit Absagen und der Wunsch, sich nicht erklären zu müssen, spielen ebenso eine Rolle. Und: Auf dem angespannten Ausbildungsmarkt haben viele Jugendliche mehrere Optionen – was die Verbindlichkeit senkt.

Was können Unternehmen tun?

Statt zu resignieren, lohnt es sich für Betriebe, das eigene Vorgehen im Azubi-Recruiting zu überdenken. Denn viele Ghosting-Fälle lassen sich vermeiden – mit einer frühzeitigen, ehrlichen und konstanten Kommunikation.

1. Frühzeitig Kontakt halten:
Zwischen Vertragsunterschrift und Ausbildungsstart liegen oft mehrere Monate. Wer sich in dieser Zeit nicht meldet, läuft Gefahr, bei den Jugendlichen in Vergessenheit zu geraten – oder das Signal zu senden: „Ihr seid uns nicht wichtig.“ Kurze Check-ins per Mail, WhatsApp oder Telefon wirken Wunder. Auch persönliche Einladungen zu Betriebsfesten oder Team-Events vor dem Start stärken die Bindung.

2. Azubi-Welcome-Days und Vorbereitungstreffen:
Viele Betriebe setzen inzwischen auf Einführungsworkshops oder Probetage für künftige Auszubildende. Das gibt den Jugendlichen Sicherheit, lässt sie das Team kennenlernen und fördert das Gefühl, bereits dazuzugehören. Ein gutes Onboarding beginnt nicht erst am ersten Ausbildungstag.

3. Offenheit und ehrliches Interesse:
Ein wertschätzender Umgang, offene Gespräche und die Frage nach den Wünschen und Ängsten der jungen Menschen machen einen Unterschied. Wer zeigt, dass er sich für den Menschen hinter dem Azubi interessiert, baut Vertrauen auf – und reduziert die Hemmschwelle, bei Zweifeln das Gespräch zu suchen, statt zu ghosten.

4. Realistische Einblicke geben:
Ein häufiger Ghosting-Grund: Falsche Erwartungen an den Ausbildungsberuf. Wer von Anfang an ehrlich kommuniziert, was auf die Jugendlichen zukommt – im Arbeitsalltag, im Team, im Unternehmen – kann Enttäuschungen vorbeugen.

5. Alternativen anbieten:
Wenn sich während der ersten Gespräche herausstellt, dass der ursprünglich gewählte Beruf nicht passt, kann ein guter Ausbildungsbetrieb auch Alternativen innerhalb des Unternehmens aufzeigen – oder im Netzwerk vermitteln.

Fazit: Beziehung statt Bürokratie

Ein unterschriebener Vertrag ist wichtig – aber nicht genug. Ausbildungsplätze sind heute nicht mehr nur Angebote, sondern müssen wie Beziehungen gepflegt werden. Regelmäßiger Kontakt, frühe Einbindung und eine offene Willkommenskultur helfen dabei, Ghosting-Fälle zu vermeiden. Wer es schafft, nicht nur einen Job, sondern auch ein echtes Wir-Gefühl zu vermitteln, macht sich als Ausbildungsbetrieb attraktiv – und bleibt im Kopf und Herzen der jungen Menschen.

Denn am Ende gilt: Wer gesehen und wertgeschätzt wird, hat keinen Grund zu verschwinden.

Nachhaltigkeit mit System: Besuch bei ElectronicPartner im Rahmen der Reihe „Potentiale nutzen, Zukunft gestalten“

Finanzvorständin Greta Ziob (rechts) und Nachhaltigkeitsexpertin Alexandra Haas in der EP:-Zentrale. Fotos: cs

(cs) Die dritte Station unserer Nachhaltigkeitsreihe „Potentiale nutzen, Zukunft gestalten“ führte uns zu einem Unternehmen, das Nachhaltigkeit nicht nur als gesellschaftliche Verantwortung versteht, sondern als festen Bestandteil seiner Unternehmensstrategie: Die Düsseldorfer Handels-Verbundgruppe „ElectronicPartner“ – vielen auch als „EP“ bekannt – öffnete ihre Türen und gewährte exklusive Einblicke in ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Gastgeberinnen des Abends waren Finanzvorständin Greta Ziob und Nachhaltigkeitsexpertin Alexandra Haas, die eindrucksvoll darstellten, wie ökonomische Leistungsfähigkeit und ökologische Verantwortung miteinander in Einklang gebracht werden können.

Unter dem Motto „Prozesse und Strukturen neu denken“ setzt EP: auf eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, die weit über interne Maßnahmen hinausgeht. Das Unternehmen versteht sich als Impulsgeber für seine Stakeholder – von Kundinnen und Kunden über Mitgliedsbetriebe bis hin zu Lieferanten und Partnern – mit dem Ziel, gemeinsam an der Umsetzung der 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung sowie des EU Green Deals mitzuwirken.

„Wir möchten einen nachhaltigen Beitrag leisten – und das heißt: jetzt handeln, aufklären und motivieren,“ so Haas.

ElectronicPartner verbindet den Handel mit Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten, IT-/Multimedia- und Mobilfunkprodukten mit gezielten Nachhaltigkeitsmaßnahmen. So gibt es im Produktportfolio deutliche Hinweise auf besonders nachhaltige Geräte. Das Sortiment wird kontinuierlich um recycelte, energieeffiziente und umweltschonende Produkte erweitert. Zudem wird das Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ aktiv gefördert – ein wichtiges Signal gegen die Wegwerfgesellschaft.

Auch schöne und entspannte Gesprächskulissen sind Teil der EP:-Nachhaltigskeitsstrategie.

Auch intern wird der eigene CO₂-Fußabdruck systematisch reduziert: durch energetische Sanierung, die Nutzung nachhaltiger Verpackungs- und Versandmittel, den Rückgang von Dienstreisen, New-Work-Konzepte mit mobilen Arbeitsplätzen, sowie durch die Kooperation mit DHL GoGreen Plus. Durch diese Zusammenarbeit konnten bereits mehr als 85 Prozent der DHL-Paketsendungen klimaneutral verschickt werden – die entstehenden Mehrkosten übernimmt ElectronicPartner vollständig.

Ein besonderes Highlight war der Bericht über das von der Verbundgruppe unterstütze Moor-Renaturierungsprojekt in Brandenburg. Hier wird nicht nur dafür gesorgt, dass ein trocken gelegtes Moor seine CO2-speichernden Funktionen wieder aufnehmen kann, sondern auch die Biodiversität gefördert. Zum Beispiel konnte in 2024 nach 200 Jahren Abwesenheit die Wildkatze wieder angesiedelt werden. Auch Wölfe, Seeadler und die seltene Pflanze Sonnentau fanden dort erneut einen Lebensraum. Ein lebendiger Beweis dafür, dass nachhaltiges Engagement konkrete Wirkung entfalten kann.

Eine schöne und hochwertige Mobiliar-Kultur bei EP: 

New Work als Erfolgsmodell

Ein weiterer Aspekt, der bei der Veranstaltung auf großes Interesse stieß, war die Personalpolitik von ElectronicPartner. Denn neben dem Klima- und Umweltschutz spielt auch die Förderung von Bildung und gesundem Leben eine wichtige Rolle beim Thema Nachhaltigkeit. Greta Ziob stellte unter anderem die Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, verteilt auf vier oder fünf Arbeitstage, vor. Ergonomisches Mobiliar, mobiles Arbeiten, zusätzliche Urlaubstage durch Betriebsruhe – das alles sorgt nicht nur für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sondern auch für messbare Vorteile: weniger Fehlzeiten, geringere Energiekosten und eine stärkere Mitarbeiterbindung.

„Das ist eine klassische Win-Win-Situation – für die Belegschaft und das Unternehmen“, betonte Ziob.

Herausforderungen offen benannt

Trotz aller Fortschritte und Erfolge, die ElectronicPartner bereits vorweisen kann, ist sich das Unternehmen nur zu bewusst, dass weiterhin zahlreiche Herausforderungen bestehen. Zum Beispiel erschweren die zunehmende Komplexität globaler Lieferketten, steigende rechtliche Anforderungen und neue gesetzliche Pflichten in verschiedensten Bereichen das nachhaltige Handeln. Insbesondere die indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette stellen eine große Herausforderung dar. Die Berechnung von Emissionen (Scope 1, 2 und 3) ermöglicht, den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens, Produktes oder einer Dienstleistung systematisch zu erfassen und sichtbar zu machen. Sie ist ein wichtiges Tool, um Handlungsfelder im eigenen Unternehmen sowie entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren, birgt aber auch Umsetzungsherausforderungen. Denn aufgrund hoher Komplexität vieler Produkte, fehlender Primärdaten, unklarer Berechnungsmethoden und fehlender Transparenz in den Lieferketten – vor allem in Ländern mit schwächerer Regulierung – wird die Datenerhebung erschwert.

Schon vor dem vierten und letzten Treffen können wir eine positive Bilanz unserer Nachhaltigkeitsserie ziehen. Zu jedem Termin kamen bis zu 30 Teilnehmende aus unseren Betriebe aus Düsseldorf, Köln und Gelsenkirchen.

Beschäftigungsabbau in der Industrie trotz aufgehellter Stimmung – Metall- und Elektroindustrie weiter im Abschwung

(cs) Während sich die Stimmung in vielen Teilen der deutschen Wirtschaft im März leicht aufhellt, verschärft sich der Arbeitsplatzabbau in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) weiter. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Beschäftigten in Deutschlands größter Industriebranche im Februar auf unter 3,86 Millionen – ein Rückgang um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit dem Höchststand im September 2023 sind bereits 113.000 Stellen verloren gegangen, im Schnitt mehr als 10.000 Arbeitsplätze pro Monat.

Trotz dieser Entwicklung sendet das ifo Institut positive Signale: Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im März auf 86,7 Punkte (Februar: 85,3). Die Unternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen positiver. Besonders im Verarbeitenden Gewerbe zeigte sich ein deutlicher Anstieg des Index – weniger Skepsis und eine etwas optimistischere Einschätzung der Zukunft. Allerdings bleibt der Auftragsbestand rückläufig, was den Beschäftigungstrend in der M+E-Industrie weiterhin belastet.

Lars Kroemer, Chefvolkswirt von Gesamtmetall, warnt dennoch vor falscher Hoffnung: „Die längste Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik schlägt sich jetzt zunehmend auf dem Arbeitsmarkt nieder – vor allem in der Industrie. Der Personalabbau hat sich seit Jahresbeginn beschleunigt.“ Die konjunkturelle Aufhellung dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Unternehmen weiterhin unter hoher Unsicherheit, strukturellen Problemen und einer schwachen Auslastung leiden.

Besonders kritisch sieht Kroemer die Auswirkungen der aktuellen US-Zollpolitik, deren Folgen bislang noch nicht eingepreist sind: „Über 300.000 M+E-Jobs hängen am US-Export. Wenn hier neue Handelsbarrieren entstehen, drohen weitere Arbeitsplatzverluste.“

Die ifo-Sondererhebung vom März bestätigt die negative Tendenz in der M+E-Industrie: Die Personalpläne der Unternehmen sanken weiter auf -26 Punkte. Rund 34 Prozent der Betriebe rechnen mit Stellenabbau, lediglich 8 Prozent mit Neueinstellungen. Ursachen sind unter anderem steigende Energiekosten, hohe Abgaben und zunehmende außenwirtschaftliche Unsicherheit.

Auch wenn sich das Geschäftsklima im Dienstleistungssektor, im Handel und bei Architektur- und Ingenieurbüroszuletzt leicht verbessert hat, bleibt die Industrie das Sorgenkind der deutschen Wirtschaft. Kroemer fordert daher entschiedenes Handeln der Bundesregierung: „Wir brauchen jetzt eine Standortpolitik, die wieder Investitionen ermöglicht – durch niedrigere Energiekosten, reduzierte Sozialabgaben und Steuerentlastungen. Ein gesetzlicher Mindestlohn von 15 Euro würde der Industrie zusätzlich schaden.“

Vodafone und Google starten eSIM-Offensive: Neues Pixel 9a mit innovativer Übertragungsfunktion

Marcel de Groot, CEO von Vodafone Deutschland

(cs) Ein neuer Digitalisierungsschub im Mobilfunkbereich: Ab heute (14.04.2025) ist das neue Smartphone Pixel 9a von Google offiziell in Deutschland erhältlich – und dabei sorgt vor allem eine technische Neuerung für Aufsehen. In enger Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Telekommunikations-Unternehmen Vodafone bringt Google eine Weltneuheit auf den deutschen Markt: Erstmals ist eine sogenannte eSIM-Transfer-Funktion mit Re-Use-Feature direkt ins Android-Betriebssystem integriert. Das neue Verfahren macht den Gerätewechsel für Vodafone-Kundinnen und -Kunden so einfach wie nie zuvor.

Der Clou: Beim Umstieg vom alten auf das neue Smartphone wird das bestehende eSIM-Profil automatisch auf das Pixel 9a übertragen – ganz ohne QR-Code, Registrierung oder manuelle Eingabe. Das alte Gerät wird im selben Zug deaktiviert, die neue Verbindung nahtlos aktiviert. Möglich wird dies durch den Industriestandard GSMA TS43, auf dessen Basis Vodafone das Feature gemeinsam mit Google entwickelt hat.

Einfacher Umstieg per Klick

Ein weiteres Highlight ist der intuitive Einrichtungsprozess: Erkennt das Pixel 9a ein anderes Pixel-Smartphone in der Nähe, startet auf Wunsch sofort die Datenübertragung. Die eSIM wird dabei ebenso automatisch übernommen wie andere relevante Daten – das macht den Umstieg nicht nur effizienter, sondern auch sicherer.

Marktpremiere in Deutschland

Deutschland ist das erste Land weltweit, in dem die neue eSIM-Technologie mit Re-Use-Funktion zum Einsatz kommt. Weitere europäische Vodafone-Märkte sollen folgen. Das Düsseldorfer Telekommunikations-Unternehmen Vodafone ist damit Vorreiter bei der praktischen Umsetzung digitaler Standards im Mobilfunkbereich.

Mit dieser Kooperation zeigen Google und Vodafone, wie digitale Innovation in der Praxis aussehen kann – zum Vorteil der Nutzerinnen und Nutzer. Wer also künftig mit seinem Pixel 9a durchstartet, kann sich nicht nur über ein neues Smartphone freuen, sondern auch über einen besonders komfortablen und durchdachten Wechselprozess.