Fachkräftemangel – Deutschland steuert auf eine Versorgungslücke zu – aktuelle Studie des IW in Köln

Quelle: IW Köln

(cs) Deutschland läuft auf eine dramatische Lücke im Arbeitsmarkt zu. Laut einer aktuellen Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnten im Jahr 2028 rund 768.000 Stellen nicht mit ausreichend qualifizierten Fachkräften besetzt sein – eine Steigerung um mehr als ein Drittel gegenüber dem Jahr 2024, als im Schnitt bereits 487.000 Fachkräfte fehlten. Und das, obwohl die Zahl offener Stellen aktuell eher rückläufig ist. Der Mangel ist strukturell – und betrifft nahezu alle Branchen: Pflege, Erziehung, Einzelhandel, Handwerk, Soziale Arbeit.

Besonders betroffen: Verkauf und soziale Berufe

Ein Blick in die Zahlen zeigt: Besonders im Einzelhandel wird der Mangel zunehmen. Trotz eines leichten Beschäftigungsrückgangs dürfte 2028 rund 40.000 Stellen im Verkauf unbesetzt bleiben. Der demografische Wandel trifft hier hart – viele Beschäftigte gehen in Rente, und Nachwuchs ist Mangelware. Auch in Kindertagesstätten sieht es nicht besser aus: Zwar steigt die Zahl der Beschäftigten bis 2028 laut IW-Prognose um 136.400 – doch selbst das reicht nicht, um den steigenden Bedarf zu decken. Am Ende könnten 31.000 Erzieherstellen unbesetzt bleiben.

Alexander Burstedde, Senior Economist für Qualifizierung und Fachkräftesicherung. Foto: IW Köln

Rückgang im Handwerk – aber Lücken bleiben

Ein weiteres Beispiel: die Metallberufe. Hier sinkt die Beschäftigung wegen Konjunkturflaute und massiver Renteneintritte bis 2028 um bis zu 14 Prozent – das sind rund 161.000 Arbeitsplätze weniger. Besonders betroffen: geringqualifizierte Helfer. Trotzdem bleibt auch hier eine Lücke – rund 7.400 Fachkräfte im Metallbau und 5.300 in der spanenden Metallbearbeitung fehlen, weil der Nachwuchs ausbleibt. Autoren der Studie sind die IW-Wissenschaftler, Alexander Burstedde, Senior Economist für Qualifizierung und Fachkräftesicherung, und Jurek Tiedemann, Economist für Fachkräftesicherung.

Ursachen: Rente, Qualifikationsdruck, Bürokratie

Warum der Mangel so groß ist? Die Gründe sind bekannt, aber nach wie vor ungelöst:

  • Demografie: Immer mehr Fachkräfte gehen in Rente, es kommen zu wenige nach.

  • Qualifikationsdruck: Viele Berufe werden komplexer, aber das Bildungssystem hält nicht Schritt.

  • Weiterbildungslücken: Viele Unternehmen investieren zu wenig in ihre Mitarbeitenden.

  • Zuwanderung: Trotz neuer Gesetze bleibt die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte schleppend – bürokratische Hürden behindern die Integration.

Folgen: Mehr Druck, weniger Leistung, steigende Kosten

Die Auswirkungen des Fachkräftemangels treffen Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen:

  • In Kitas, Kliniken oder Pflegeheimen verlängern sich Wartezeiten.

  • Unternehmen zahlen höhere Löhne, um Personal zu halten – besonders kleine Betriebe geraten dadurch unter Druck.

  • Produktionsausfälle und Wettbewerbsnachteile sind die Folge, wenn Aufträge nicht mehr erfüllt werden können.

Lösungen: Was jetzt passieren muss

IW-Experte Alexander Burstedde fordert: „Die Politik muss gezielt gegensteuern.“ Seine Empfehlungen:

  • Stärkere Berufsorientierung an Schulen, besonders mit Blick auf Mangelberufe.

  • Förderung der dualen Ausbildung, um akademische und berufliche Bildung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

  • Schnellere Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen.

  • Weiterbildung fördern, auch im Betrieb – lebenslanges Lernen muss zum Standard werden.

  • Flexiblere Arbeitsmodelle, um z. B. Ältere im Beruf zu halten.

  • Und: Technologie gezielt nutzen, um Routineaufgaben zu automatisieren und Menschen zu entlasten.

Die Studie des IW in Köln zeigt: Der Fachkräftemangel ist längst kein Randthema mehr – er wird zur Standortfrage für Deutschland. Ob in der Kita, auf der Baustelle oder im OP: Wer keine Mitarbeitenden findet, kann keine Leistung erbringen. Wer dem Mangel nicht aktiv begegnet, riskiert wirtschaftliche und gesellschaftliche Verluste.

Quelle: IW Köln

Fashion Days mit kurzweiligen Rahmenprogramm – Wirtschaftsdezernent Christian Zaum stellt den Standort in den Vordergrund

Wirtschaftsdezernent Christian Zaum bei der Vorstellung der Düsseldorf Fashion Days. Foto: Uwe Erensmann

(cs) Am Samstag, 19. Juli 2025, wird Düsseldorf zum Treffpunkt für Modebegeisterte, Trendsetter und Lifestyle-Fans: Die Düsseldorf Fashion Days (DFD) feiern ihre diesjährige Festival Edition – mit rund 150 Events und Angeboten von über 200 Akteurinnen und Akteuren. Anlass ist die Orderwoche der Düsseldorf Fashion Days, die vom 16. bis zum 23. Juli nationale und internationale Einkäuferinnen und Einkäufer in die Landeshauptstadt zieht.

„Die Modebranche zählt zu den größten Beschäftigungsmärkten Düsseldorfs“, betont Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Im Rahmen des DFD Festivals wird die Stadt aber auch über das Messe- und Ordergeschäft hinaus zu einem lebendigen Erlebnisraum, der Handel, Gastronomie und Kultur miteinander verbindet und für alle Besucherinnen und Besucher erlebbar macht.“

Shopping, DJs, Kulinarik – ein Erlebnis für alle Sinne

Während der Festival Edition wird die Düsseldorfer Innenstadt zur pulsierenden Modemeile. Viele Geschäfte, insbesondere rund um die Königsallee, laden mit verlängerten Öffnungszeiten bis 21 Uhr zum „Evening Shopping“ ein. Musikliebhaber kommen bei Live-DJ-Sets auf ihre Kosten, und exklusive Festivalrabatte sorgen für zusätzliche Kaufanreize.

Aufstrebende Designerinnen und Designer präsentieren ihre Kreationen auf Popup-Märkten im Stadtzentrum. In Workshops können Interessierte zudem selbst kreativ werden – Mode zum Mitmachen und Mitgestalten!

Jägerhofallee und Corneliusplatz: Bühne für Talente und Genuss

Ein zentrales Festival-Highlight erwartet Besucherinnen und Besucher von 11 bis 18 Uhr entlang der Jägerhofallee: Mehr als 30 Akteurinnen und Akteure präsentieren hier Mode, Kunst, Accessoires und Design. Kulinarisch steht die traditionsreiche Verbindung zwischen Düsseldorf und Japan im Mittelpunkt. Der gastronomische Nachwuchs zeigt in einer Showküche am Corneliusplatz, was die Genusszukunft der Stadt bereithält – gemeinsam mit renommierten Köchinnen und Köchen wird an einer langen Tafel serviert.

Sport trifft Stil: Basketball & Athleisure auf dem Gustaf-Gründgens-Platz

Erstmals verschmelzen im Rahmen des Festivals Mode und Sport auf besondere Weise: Auf dem Gustaf-Gründgens-Platz findet ein Basketball-Turnier statt – begleitet von einer Präsentation sportlicher Modetrends, die das Lebensgefühl einer jungen, dynamischen Stadt widerspiegeln.

Wirtschaftsdezernent Christian Zaum freut sich über das stetige Wachstum des Formats: „Wir schaffen hier ein breites Angebot, das die Stadtgemeinschaft in ihrer charakteristischen Diversität abbildet und Besucherinnen und Besucher aus Düsseldorf und dem Umland einlädt, die Landeshauptstadt nochmal neu kennenzulernen.“

Klassiker & Innovation: Catwalks mit Tradition und Technik

Tradition und Innovation gehen auch beim Laufstegprogramm Hand in Hand: Die Modenschau auf der Königsalleeerinnert an den historischen IGEDO-Catwalk von 1949 – ein elegantes Statement für Düsseldorfs Modegeschichte. Auf dem Schadowplatz lädt ein öffentlicher Public Catwalk zum Mitmachen ein – dieses Jahr erstmals mit einer 360-Grad-Kamera, die spektakuläre Aufnahmen der Laufstegmomente liefert.

Digital dabei: Neuer Instagram-Kanal begleitet das Festival

Pünktlich zur Festival Edition geht der neue Instagram-Kanal der Wirtschaftsförderung an den Start: @fashionbeautyinsights.dus bietet Einblicke in die vielfältige Welt des Mode-, Beauty- und Lifestylestandorts Düsseldorf – ganzjährig und live zum Festival. Hier gibt’s Interviews, Eindrücke vom Event und exklusive Behind-the-Scenes-Momente.

Alle Infos online

Das gesamte Programm, alle teilnehmenden Unternehmen und aktuelle Highlights sind ab sofort abrufbar unter:

🌐 www.dfd-festival.de
🌐 www.rausgegangen.de/duesseldorf

Theodor-Heuss-Brücke wird neu gebaut – Stadtrat beschließt Ersatzneubau

Das Archivbild zeigt die bestehende Theodor-Heuss-Brücke. Sie soll gemäß Beschluss des Stadtrates durch einen Neubau ersetzt werden. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau

(cs) Die Landeshauptstadt Düsseldorf steht vor einem der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre: Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. Juli, einstimmig den Ersatzneubau der Theodor-Heuss-Brücke beschlossen. Damit ist der Weg frei für die Planung einer neuen Verbindung über den Rhein – eine Maßnahme, die angesichts des Alters und Zustands der bestehenden Brücke als unumgänglich gilt. Die Brücke ist eine wichtige Verbindung für die Berufspendler nach Korschenbroich, Mönchengladbach, Viersen und u.a. dem Niederrhein.

„Wir machen einen großen und wichtigen Schritt in Richtung der Planung des Ersatzneubaus der Theodor-Heuss-Brücke“, betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller nach der Entscheidung. Die Stadtverwaltung kann nun mit den ersten konkreten Vorbereitungen beginnen – sowohl auf planerischer als auch auf baulicher Ebene.

Bereits im Frühjahr wurde das Projekt in eine neue Struktur überführt, um dem Umfang und der stadtstrategischen Bedeutung gerecht zu werden. Die Federführung übernimmt künftig das städtische Finanzdezernat unter Leitung von Stadtkämmerin Dorothée Schneider. Die operative Umsetzung wird bei der städtischen Tochtergesellschaft Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) liegen, die sich bereits bei anderen Großprojekten als verlässlicher Partner bewiesen hat. Technisch wird das Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau das Projekt mittragen.

„Ich freue mich sehr, dass wir die IPM als Partner für dieses zukunftsweisende Projekt gewinnen konnten“, so Schneider. Die IPM wird unter anderem mit der Ausschreibung der Grundlagenermittlung und Vorplanung beauftragt. Zusätzlich sollen bereits erste Maßnahmen wie Bauvermessung und Baugrunderkundung vorbereitet werden. Für die Planungsphase stellt die Stadt insgesamt 22,2 Millionen Euro zur Verfügung – darin enthalten sind auch Mittel für externe Gutachter und Ingenieurleistungen.

Ein weiterer Meilenstein soll im Frühjahr 2026 folgen: Dann will der Stadtrat nach Vorlage der Grundlagenermittlung und der Machbarkeitsstudie zum Stadtbahnbau über den künftigen Brückenquerschnitt und die weitere Planung entscheiden.

Hintergrund: Verkehrsader mit Geschichte

Die Theodor-Heuss-Brücke wurde 1957 fertiggestellt und verbindet die linksrheinischen Stadtteile wie Heerdt mit der nördlichen Innenstadt und Golzheim. Sie ist Teil der Bundesstraße B7 und zählt mit täglich rund 78.600 Fahrzeugen, darunter etwa 3.000 Lkw, zu den am stärksten befahrenen Verkehrsverbindungen in Düsseldorf. Die Brücke besteht aus fünf Teilbauwerken mit einer Gesamtlänge von über 1,5 Kilometern – jedes davon weist eigene statisch-konstruktive Besonderheiten auf.

Die Komplexität des Bauwerks stellt die Stadt vor große planerische Herausforderungen. Gleichzeitig bietet der Neubau die Chance, verkehrliche, gestalterische und umweltrelevante Aspekte zukunftsfähig zu gestalten.

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zum Projekt, seiner Historie und dem aktuellen Stand der Planungen sind auf der offiziellen Projektseite der Stadt Düsseldorf zu finden:
👉 www.duesseldorf.de/thb

IST-Hochschule: Campus kennenlernen, Studiengänge entdecken, Karrierewege planen

Foto: IST

(cs) Wer sich für ein Studium mit Praxisbezug und Zukunftsperspektive interessiert, sollte sich Freitag, den 1. August 2025, vormerken: Die IST-Hochschule für Management lädt ab 18 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ in ihre modernen Räumlichkeiten an der Erkrather Straße ein.

In kompakten Vorträgen erhalten Besucher*innen Einblicke in das Studienangebot der Hochschule – darunter bewährte Bachelor- und Master-Programme aus den Bereichen Fitness & Gesundheit, Sport & Management, Tourismus & Hospitality sowie Kommunikation & Wirtschaft. Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf den neuen Gesundheitsstudiengängen „Bachelor Prävention und Gesundheitsförderung“ und „MBA Health Care Management“.

Was alle Bachelor-Programme vereint: Ein überdurchschnittlich hoher Anteil praxisnaher Inhalte ab dem ersten Semester sowie eine große Auswahl an Wahlmodulen für individuelle Schwerpunkte. Die Master- und MBA-Programme richten sich an alle, die ihr Fachwissen gezielt vertiefen und beruflich durchstarten möchten.

Das Studium an der IST-Hochschule ist flexibel: Dank des Blended-Learning-Konzepts – einer Mischung aus Studienheften, Online-Vorlesungen, Präsenzphasen, Tutorien und Lern-Apps – lässt es sich optimal mit Beruf, Familie oder individuellen Lebenssituationen kombinieren. Studiert werden kann in Vollzeit, Teilzeit oder dual – letztere Variante ermöglicht den direkten Einstieg in die Praxis ab Tag eins.

Auch für Studieninteressierte ohne Abitur gibt es gute Nachrichten: An der IST-Hochschule gibt es keinen Numerus Clausus, und ein Studium ist auch ohne klassische Hochschulreife möglich. Wie genau das geht, erklärt das Hochschulteam gerne persönlich vor Ort.

Tag der offenen Tür:
📅 Freitag, 1. August 2025
🕕 18:00 – ca. 19:30 Uhr
📍 IST-Hochschule für Management
Erkrather Straße 220 a–c, 2. Etage
40233 Düsseldorf

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist über die Website möglich:
👉 www.ist-hochschule.de

Düsseldorfer Multiservice-Anbieter überzeugt mit wertschätzender Candidate Journey und moderner Recruiting-Strategie

Frank Theobald, Sprecher der Geschäftsführung
Foto: Klüh Service Management GmbH

(cs) Erneute Anerkennung für das Recruiting-Team des Düsseldorfer Multiservice-Unternehmens Klüh: In der aktuellen BEST RECRUITERS-Studie 2024/25 wurde Klüh mit dem Silber-Siegel für vorbildliches Bewerbermanagement ausgezeichnet. Im Branchenvergleich „Facility-/Security-Services“ erreichte das Familienunternehmen den dritten Platz, im Gesamtranking aller 433 untersuchten Arbeitgeber in Deutschland positionierte sich Klüh auf einem beachtlichen 57. Rang.

Die unabhängige Studie des career Institut & Verlags gilt als umfassendste Recruiting-Analyse im deutschsprachigen Raum. Bewertet wurden rund 300 Kriterien entlang der sogenannten Candidate Journey, also dem gesamten Bewerbungsprozess aus Sicht der Bewerberinnen und Bewerber. Besonders punkten konnte Klüh durch seine transparente Kommunikation, die Qualität der Stellenanzeigen, den professionellen Umgang mit Feedback und eine moderne, nutzerfreundliche Online-Präsenz.

„Die wiederholte Auszeichnung ist für uns eine klare Bestätigung: Wir begegnen Bewerberinnen und Bewerbern mit Respekt, Transparenz und echter Wertschätzung“, sagt Viktoria Kaiser, Personalleiterin bei Klüh. „Wir verstehen Bewerbungsprozesse nicht als Einbahnstraße, sondern als Dialog – offen, serviceorientiert und auf Augenhöhe.“

Klüh verfolgt seit Jahren eine konsequent zukunftsorientierte Recruiting-Strategie. Dazu zählen neben optimierten Bewerbungsprozessen auch der gezielte Ausbau der Arbeitgebermarke. Erst kürzlich wurde das Unternehmen beim German Brand Award 2025 für seine erfolgreichen Employer-Branding-Aktivitäten ausgezeichnet – ein weiterer Beleg für die hohe Attraktivität als Arbeitgeber.

Mit derzeit mehr als 300 offenen Stellen in unterschiedlichen Bereichen – von Sicherheitsdiensten über Gebäudereinigung bis hin zu Catering und Klinikdienstleistungen – sucht Klüh engagierte neue Mitarbeitende in ganz Deutschland. Alle Vakanzen sind über das Karriereportal www.jobs.klueh.de erreichbar.

In einer Zeit, in der qualifizierte Fachkräfte schwer zu gewinnen sind, setzt Klüh ein starkes Zeichen: Wer Bewerber*innen ernst nimmt, wird auch als Arbeitgeber ernst genommen.

Aus Düsseldorf in den Kriegsalltag: Wie ein deutsches System Leben retten soll

Foto: RHEINMETALL

(cs) Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat die vierte mobile Rettungsstation des Typs Role 2 an die ukrainischen Streitkräfte ausgeliefert. Das hochmoderne System, entwickelt und gefertigt von der Rheinmetall Mobile Systeme GmbH im baden-württembergischen Meckenbeuren, ist ein weiterer Baustein zur Stärkung der medizinischen Infrastruktur der Ukraine – mitten im Krieg.

Die Rettungsstation ist kein gewöhnliches Feldlazarett. Sie besteht aus drei Lastkraftwagen mit Anhängern, die insgesamt sechs Container-Module transportieren. Durch ausziehbare Elemente verwandeln sich diese Container binnen kürzester Zeit in eine voll funktionsfähige medizinische Einrichtung – mit klar definierten Bereichen für Triage, Notfallversorgung, Röntgendiagnostik, einen Operationssaal sowie eine Intensivstation. Dank ihrer modularen Bauweise und ihrer Mobilität kann die Station selbst unter schwierigen Gelände- und Witterungsbedingungen schnell verlegt und aufgebaut werden – entscheidend, wenn es um Minuten geht.

„Gerade unter den aktuellen Einsatzbedingungen ist eine sichere Handhabung der Systeme und der medizinischen Ausrüstung entscheidend, um Leben an der Front zu retten“, sagt Armin Krenn, Geschäftsführer der Rheinmetall Mobile Systeme GmbH. In Meckenbeuren wurden ukrainische Sanitätssoldaten intensiv geschult – in Technik, Abläufen und im Einsatz der medizinischen Geräte wie Beatmungsanlagen, Röntgensysteme und chirurgische Instrumente.

Neben der technischen Übergabe ist die Ausbildung der Schlüssel zum Erfolg: Die Teams lernten nicht nur die Bedienung der Infrastruktur, sondern auch die Koordination im Ernstfall – vom ersten Kontakt mit dem Verletzten bis zur Nachsorge auf der Intensivstation. Das Ziel: schnelle, koordinierte, lebensrettende Hilfe – auch unter Beschuss.

Für die Ukraine, die seit über drei Jahren einem Angriffskrieg ausgesetzt ist, sind diese mobilen Krankenhäuser von zentraler Bedeutung. Sie bringen professionelle medizinische Versorgung näher an die Front, retten Leben und erhöhen die Überlebenschancen von Verwundeten deutlich. Weitere Systeme sind bereits beauftragt. Die nächsten Lieferungen und Schulungen sind bis 2026 geplant.

Berufsorientierung per Klick – Der Digitale Elternabend von Chemie Rheinland begeistert erneut

(cs) Wie können Eltern ihre Kinder bei der Berufswahl sinnvoll unterstützen? Welche Karrierewege eröffnet die Chemiebranche – abseits klassischer Rollenbilder? Um genau diese Fragen drehte sich der zweite Digitale Elternabend von Chemie Rheinland, der in Zusammenarbeit mit der IGBCE und der Bundesagentur für Arbeit stattfand.

Rund 100 Eltern aus ganz NRW – von Bonn über Köln bis Essen – nutzten das kostenfreie Online-Angebot, um sich kompakt und praxisnah über Ausbildungsmöglichkeiten und Studienwege in der Chemie zu informieren. Die hohe Resonanz zeigt: Eltern wollen Orientierung – und die Chemiebranche hat viel zu bieten.

Von Frauenpower bis Wirtschaftsinformatik – echte Karrieren im Fokus

Ein besonderes Highlight des Abends waren drei Live-Interviews mit jungen Fachkräften aus der Branche:

  • Eva Kroppen berichtete von ihrem Weg als Chemielaborantin zur Schichtkoordinatorin.

  • Maja Maxrath, Elektronikerin und inzwischen Industriemeisterin, sprach offen über ihre Erfahrungen als Frau in einem männerdominierten Berufsfeld.

  • Mert Baz stellte seinen etwas anderen Weg vor: ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik – mitten in der Chemieindustrie.

Ihre authentischen Geschichten zeigten eindrucksvoll: In der Chemie ist vieles möglich – unabhängig von Geschlecht, Schulabschluss oder Herkunft. Dabei wurde deutlich, wie vielseitig, individuell und zukunftssicher die Karrieren in der Branche verlaufen können.

Praktische Tipps für Eltern – von Bewerbung bis Berufsorientierung

Mit Diana Klömpken und Daniel Avanzato standen zwei erfahrene Ausbildungsprofis Rede und Antwort. Sie gaben konkrete Hinweise, wie Eltern ihre Kinder bei der Berufswahl sinnvoll begleiten können – vom ersten Interesse bis zum Vorstellungsgespräch. Besonders hilfreich: Die beiden sprachen auch über typische No-Gos im Bewerbungsprozess und wie man diese vermeidet.

Fazit: Orientierung geben, Chancen zeigen, Mut machen

Der Digitale Elternabend von Chemie Rheinland hat erneut gezeigt, wie wichtig und wirkungsvoll gut aufbereitete Informationen für Eltern sein können – insbesondere, wenn sie aus erster Hand und praxisnah vermittelt werden. Für viele Familien war der Abend ein echter Augenöffner und wertvoller Impulsgeber.

Schon jetzt steht fest: Der nächste Elternabend kommt bestimmt – und wird erneut vielen Eltern und Jugendlichen dabei helfen, den richtigen Weg in eine spannende berufliche Zukunft zu finden.

👉 Weitere Infos zur Ausbildungskampagne „Elementare Vielfalt“ gibt es auf der Website von Chemie Rheinland.

Der „Ausbilderkreis“ stellt die Weichen für 2026

Die Entscheidereben des „Ausbilderkreises“ traf sich im „Mutterhaus“ in Kaiserswerth, um die neuen Themen für 2026 zu erarbeiten. Foto: cs

(cs) Bei bestem Wetter rauchten im „Mutterhaus“ in Kaiserswerth die Köpfe, denn Vorstand und Beirat vom „Ausbilderkreis (D.A.K.)“ kamen zu einem intensiven und zukunftsorientierten Austausch zusammen. Im Fokus stand dabei nicht nur der Blick zurück, sondern vor allem der gemeinsame Weg nach vorn: neue Formate, klare Ziele und eine starke Vernetzung – analog, digital und hybrid.

Über 100 aktive Mitglieder, zahlreiche neue spannende Formate und viele gute Ideen bilden die Grundlage für das D.A.K.-Wirken im zweiten Halbjahr 2025 und darüber hinaus. Gemeinsam entwickeln wir unser Netzwerk weiter, schaffen Impulse für die Praxis und gestalten Veranstaltungen, die inspirieren und verbinden. Der D.A.K. hat seine Geschäftsstelle bei der Unternehmerschaft Düsseldorf auf der Achenbachstraße.

Im Mittelpunkt der Klausurtagung standen:
✔️ Der Rückblick auf das vergangene Jahr – mit wertvollen Learnings
✔️ Die strategische Ausrichtung für das zweite Halbjahr 2025 und das Jahr 2026
✔️ Planung unserer Veranstaltungsformate und neuer Vernetzungsmöglichkeiten

Transparenz und Mitwirkung sind für uns zentrale Werte:
➡️ Die Ergebnisse der Klausurtagung werden offen mit allen Mitgliedern geteilt.
➡️ Ideen und Anregungen aus dem Mitgliederkreis sind jederzeit willkommen – denn unser Netzwerk lebt vom aktiven Miteinander.

Unser Fazit:
Wir freuen uns auf alles, was kommt – und auf viele weitere gemeinsame Schritte mit Ihnen und Euch!

Webseite des Ausbilderkreis

„MINT SCHULE NRW“: Feierliche Zertifikatsverleihung bei Siemens in Düsseldorf mit Rundgang durch den Ausbildungsbereich

Foto: W. Meyer

(cs) Düsseldorf, Airport City – Es war ein besonderer Nachmittag in der Siemens-Zentrale: Zahlreiche Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen wurden gestern als „MINT SCHULE NRW“ ausgezeichnet – einige von ihnen zum ersten Mal, andere bereits zum zweiten oder dritten Mal. Der feierliche Anlass fand dort statt, wo Technik, Digitalisierung und Ausbildung auf höchstem Niveau zusammentreffen: im neuen Ausbildungsbereich von Siemens, der den Gästen in einem exklusiven Rundgang vorgestellt wurde.

Gastgeber Holger Bentler, Ausbildungsleiter Südwest bei Siemens, begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen sowie Partner aus Wirtschaft, Politik und Bildung herzlich und begleitete die Veranstaltung mit großer persönlicher Leidenschaft. Die Siemens-Ausbildungswelt diente nicht nur als würdiger Rahmen für die Auszeichnungen – sie wurde zugleich als gelebte MINT-Praxis erfahrbar gemacht.

Foto: W. Meyer

MINT SCHULE NRW – Ein Netzwerk für Qualität und Zukunft

Hinter der Auszeichnung steht ein starkes landesweites Bündnis: Die Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW, unternehmer nrw, hat gemeinsam mit MINT-Expertinnen und -Experten aus Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Ministerien ein eigenes Zertifizierungsverfahren entwickelt. Das Ziel: den Aufbau eines Exzellenz-Netzwerks von weiterführenden Schulen mit einem herausragenden Profil in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz: MINT.

Die Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, Dorothee Feller, hat die Schirmherrschaft für die Initiative übernommen. Angesprochen sind alle Schulformen der Sekundarstufe I – mit Ausnahme der Gymnasien – die über eine vollständige Sekundarstufe I verfügen.

Eine ehrenamtliche MINT-Jury, bestehend aus 25 Persönlichkeiten aus allen relevanten Bereichen, bewertet die Bewerbungen und führt Schulaudits durch. Wer die Anforderungen erfüllt, erhält das begehrte Siegel MINT SCHULE NRW, das für drei Jahre gültig ist. Danach folgt die Möglichkeit zur Rezertifizierung.

Foto: W. Meyer

Mehr als ein Siegel – eine echte Chance für Schulen und Schüler:innen

Die ausgezeichneten Schulen profitieren vom Zugang zu einem hochwertigen Netzwerk, MINT-Camps für Schüler:innen, Lehrkräftefortbildungen und dem jährlichen MINT-Tag NRW – einem großen landesweiten Austauschformat.

Der gestrige Nachmittag in Düsseldorf hat eindrucksvoll gezeigt: MINT SCHULE NRW ist mehr als ein Label. Es ist ein Versprechen für Bildungsqualität, Praxisnähe und Zukunftsgestaltung. Ein starkes Signal – für Schülerinnen und Schüler, für Lehrkräfte und für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen.

Unternehmerschaft Düsseldorf beim Handelsblatt-Kongress „Work in Progress“

Fotos: cs

(cs) Während sich in der Düsseldorfer Toulouser Allee die Sommerhitze staut, wird es im Inneren des Handelsblatt-Gebäudes intellektuell ebenso heiß: Der renommierte Kongress „Work in Progress“ bringt aktuell Impulsgeberinnen und Impulsgeber aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um über nichts Geringeres zu diskutieren als die Zukunft unserer Arbeit.

Auch die Unternehmerschaft Düsseldorf ist mit dabei – mit konkretem Blick auf die betriebliche Realität. Im Zentrum stehen Fragen wie:
Wie können sich Unternehmen in Zeiten tiefgreifender Transformation behaupten – selbst wenn große Ressourcen fehlen?
Wie begegnen Führungskräfte den rasanten Veränderungen?
Und wie erleben Mitarbeitende diesen Wandel?

Die aktuellen Hindernisse in den Arbeitsprozessen unserer Betriebe laut einer Spontanumfrage bei den Teilnehmenden des Kongresses. Foto: Moeser

Impulse, Workshops, Best Practices – in zwei Sprachen
Das Programm ist so vielseitig wie die Herausforderungen selbst: Impulsvorträge, interaktive Workshops und internationale Fachbeiträge – teils auf Englisch – liefern wertvolle Einsichten. Besonders praxisnah: die Best-Practice-Beispiele direkt aus den Betrieben, die zeigen, wie Wandel gelingen kann – auch ohne Millionenbudgets, dafür aber mit Mut, Kreativität und Teamgeist.

Transformation braucht Gesundheit, Klarheit – und Energie
Dabei geht es nicht nur um digitale Tools oder agile Methoden. Gesundheit und Führungsverhalten sind zentrale Aspekte. Wie Führung in unsicheren Zeiten gelingt, welche Unterstützung Mitarbeitende benötigen und wie mentale Stärke gefördert werden kann, sind drängende Fragen – auch mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel.

Enzo Weber warnt vor Deindustrialisierung
Ein Highlight des Kongresses: der Beitrag von Professor Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Er macht klar: Die Deindustrialisierung ist keine abstrakte Gefahr, sondern eine konkrete Bedrohung – insbesondere für den Mittelstand. „Zu hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie und ein Spitzenplatz bei Steuern und Abgaben“, fasst Weber die kritische Lage zusammen.

Der Kongress zeigt: Transformation ist kein Zustand, sondern ein Prozess – einer, der gestaltet werden kann. Auch mit begrenzten Mitteln, aber klarer Haltung. Die Unternehmerschaft Düsseldorf bringt sich hier mit einem starken Netzwerk und viel Erfahrung ein – und zeigt, dass Wandel machbar ist, wenn man gemeinsam anpackt.

Fotos auch unter: https://www.instagram.com/christophsochart/?hl=de