3.500 Jugendliche bei der LaH

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3.500 Jugendliche und 20 Gewerke – dies ist die Bilanz der „Lust auf Handwerk“, gemacht von unseren Partnern Kommunale Koordinierung und Kreishandwerkerschaft. Zur Mitmachmesse und zur Ausbildung im Handwerk haben wir auch eine Podcastfolge produziert, die Sie HIER entdecken können.

Jahrespressekonferenz des Flughafens Düsseldorf: Wachstum, Investitionen und Nachhaltigkeit im Fokus

Lars Redeligx (r.) und Pradeep Pinakatt. Fotos: cs

(cs) Am heutigen Freitag (04.04.2025) präsentierten Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Pradeep Pinakatt, Geschäftsführer Finanzen und Arbeitsdirektor, die aktuellen Entwicklungen des Flughafens Düsseldorf. Die Zahlen sprechen für sich: Der Airport kann schwarze Zahlen vorweisen und erwartet für das laufende Jahr mit rund 21 Millionen Passagieren ein weiteres Wachstum. Bereits 2024 verzeichnete der Flughafen ein Plus von knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Positive Geschäftsentwicklung und Investitionen

Bereits im vergangenen Jahr konnte der Flughafen ein Passagierplus von knapp fünf Prozent verzeichnen. Diese positive Entwicklung ermöglicht es, ein Investitionsvolumen von 70 bis 80 Millionen Euro bereitzustellen. Insgesamt weist der Jahresabschluss des Flughafens ein solides Ergebnis von fast 14 Millionen Euro aus. Diese Finanzkraft soll gezielt für Modernisierungen und Infrastrukturprojekte eingesetzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter zu stärken.

Ein wesentlicher Erfolg des vergangenen Jahres ist die Optimierung der Passagierprozesse. Dank der Check-in-Offensive durchliefen 97 Prozent aller Fluggäste die Sicherheitskontrollen innerhalb von zehn Minuten – ein bemerkenswerter Wert, der für Effizienz und Kundenfreundlichkeit spricht.

Wirtschaftlicher Motor für die Region

Der Flughafen Düsseldorf ist nicht nur ein zentrales Drehkreuz für internationale Verbindungen, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Insgesamt sind am Standort 19.000 Menschen beschäftigt. Zudem ist der Airport ein wichtiger Auftraggeber für zahlreiche Unternehmen in Düsseldorf und Umgebung. Durch Investitionen in Infrastruktur und Expansion trägt er maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Landeshauptstadt bei.

DUSconnect: Vernetzung von Mobilität und Zukunftstechnologien

Ein zentrales Thema der Pressekonferenz war erneut „DUSconnect“ – ein innovatives Mobilitätsprojekt, das in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem entstehenden EUREF Campus entwickelt wird. Ziel ist es, auf einer Fläche von rund 70.000 Quadratmetern eine intelligente Vernetzung der Verkehrsträger Luft, Schiene und Straße mit ÖPNV und Radwegen zu schaffen. Der Standort zwischen Flughafen, Fernbahnhof und EUREF Campus soll zu einem trimodalen Mobilitäts-Hub ausgebaut werden, der Büro-, Hotel- und Parkflächen optimal integriert.

Die überregionale Bedeutung des Düsseldorfer Flughafens unterstreichen beeindruckende Zahlen: Mit einem Einzugsgebiet von 18,5 Millionen Menschen ist er der am stärksten frequentierte Airport Kontinentaleuropas. Im Jahr 2024 verzeichnete er über 20 Millionen Passagiere. Darüber hinaus ist Düsseldorf der am besten angebundene deutsche Flughafen. An seinem Fernbahnhof halten täglich 420 Züge, während der Ausbau von U81 und RRX das Nahverkehrsangebot weiter optimieren wird. Ergänzt durch die Autobahnen A44 und A52 entsteht so ein leistungsfähiges multimodales Mobilitätszentrum.

Airport City: Ein Wachstumsstandort für Unternehmen

Mit der Airport City verfügt der Flughafen über einen der dynamischsten Businessparks der Landeshauptstadt. Im ersten Bauabschnitt siedelten sich bereits 70 Unternehmen mit rund 5.000 Mitarbeitenden an. Zu den jüngsten Neuzugängen zählen internationale Konzerne wie Klöckner & Co, GE HealthCare und Computacenter, die sich bewusst für den Standort entschieden haben.

Ein besonderes Highlight ist der Umzug von Klöckner & Co, einem der weltweit größten Stahl- und Metalldistributoren. Das Unternehmen verlegte Anfang 2025 seinen Hauptsitz von Duisburg in die Airport City Düsseldorf und beschäftigt dort nun rund 250 Mitarbeitende. Die Entscheidung fiel nach einer umfassenden Standortprüfung zugunsten der exzellenten Verkehrsanbindung und der nachhaltigen Gebäudestruktur. Dank der LEED Gold-zertifizierten Immobilie konnte Klöckner & Co seinen CO2-Abdruck im Vergleich zum vorherigen Standort halbieren.

Derzeit wird die zweite Entwicklungsphase der Airport City vorangetrieben. Laut Anja Dauser, Leiterin der Immobilienentwicklung, sind Bürogebäude, Kultureinrichtungen, Hotels und weitere Projekte auf der bereits erschlossenen Fläche denkbar. Die Airport City bleibt somit ein Innovationsstandort mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten. Die Flughafen Düsseldorf Immobilien GmbH (FDI) wird das Konzept auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM vom 11. bis 14. März 2025 präsentieren.

Klimaneutralität als strategisches Ziel

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Zukunftssicherung des Flughafens ist das ehrgeizige Ziel, bis spätestens 2035 klimaneutral zu sein. Dieses Vorhaben deckt sich mit den Nachhaltigkeitsbestrebungen der Stadt Düsseldorf. Die Strategie zur CO2-Reduktion basiert auf mehreren Säulen:

  • Energieeffizienz: Der Flughafen setzt auf eine smarte Steuerung der Heizungsanlagen durch die Wettervorhersage-Software Meteoviva.
  • Erneuerbare Energien: Mehrere Photovoltaikanlagen sind bereits in Betrieb, eine neue Anlage mit einer Leistung von mindestens 14 Megawatt ist in Planung. Seit Januar 2022 nutzt der Flughafen ausschließlich TÜV-zertifizierten Grünstrom.
  • Elektrifizierung der Fahrzeugflotte: Bis 2030 sollen 50 Prozent der Flughafenfahrzeuge auf elektrische Antriebe umgestellt werden, bis 2045 dann 100 Prozent.
  • Wasserstoff-Technologie: Der Bau einer Wasserstofftankstelle ist vorgesehen, um eine luft- und landseitige Versorgung von Bussen, Sonder- und Nutzfahrzeugen zu ermöglichen.
  • Sustainable Aviation Fuel (SAF): Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wird der Flughafen an der Produktion und Nutzung von CO2-neutralem Kerosin arbeiten.

Einzugsgebiet und Infrastruktur als Wettbewerbsvorteil

Mit 18,5 Millionen Menschen in seinem Einzugsgebiet ist der Flughafen Düsseldorf einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte Kontinentaleuropas. Bereits 2024 wurden hier mehr als 20 Millionen Passagiere gezählt. Seine herausragende Anbindung macht ihn einzigartig:

  • Täglich 420 Züge am Fernbahnhof sorgen für nahtlose Mobilität.
  • U81 und RRX werden das Nahverkehrsangebot weiter verbessern.
  • A44 und A52 garantieren eine exzellente Anbindung an das Autobahnnetz.

Besucherterrasse

Sie ist beliebt, aber seit Corona geschlossen: die Besucherterrasse. Deshalb ist geplant, sie mittelfristig wieder zu eröffnen. Das dauert aber noch, weil der Besuch später ohne Sicherheitskontrollen geplant sein soll. So sind noch weitere Baumaßnahmen nötig. Und, weil das noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird, öffnet der Flughafen an den letzten drei Wochenenden der Sommerferien die Besucherterasse am Fernbahnhof. Auch diese ist schon eine lange Zeit geschlossen. Aktuelle Infos entnehmen Sie bitte, wenn es soweit ist, der Flughafen-Webseite unter www.dus.com.

NRW-Wirtschaft schöpft Hoffnung: Finanzpaket bringt positive Impulse

Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima zeigt eine positive Entwicklung, doch der Weg aus der wirtschaftlichen Schwäche ist noch lang. Der beschlossene Finanzrahmen des Bundes gibt der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen einen dringend benötigten Impuls – vor allem für Infrastrukturprojekte und Industrieinvestitionen. Ob sich dieser Aufwärtstrend verstetigt, hängt jedoch auch von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und der globalen Marktlage ab. Grafik: cs/ud

(cs) Die Stimmung in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft hat sich spürbar aufgehellt – quer durch nahezu alle Branchen. Grund dafür ist unter anderem das jüngst beschlossene milliardenschwere Finanzpaket des Bundes. Das zeigt das aktuelle NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima, für das monatlich 1.500 Unternehmen in Nordrhein-Westfalen befragt werden. Trotz des Aufwärtstrends bleibt der Konjunkturindikator jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau.

Geschäftsklima steigt – aber bleibt im negativen Bereich

Im März verbesserte sich das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima um 2,4 Saldenpunkte auf -12,5 Punkte. Besonders die Geschäftserwartungen entwickelten sich positiver: Sie stiegen um 3,7 Punkte auf -14,1 Punkte – bereits der dritte Anstieg in Folge. Auch die aktuelle Geschäftslage wurde von den befragten Unternehmen etwas besser bewertet als im Vormonat, mit einem Zuwachs von 1,2 Punkten auf -11,0 Punkte.

„Die aktuellen Umfragewerte zeigen, dass die nordrhein-westfälische Wirtschaft zunehmend Hoffnung schöpft, dass die Konjunktur bald wieder anspringt“, sagt Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK. „Ein wichtiger Faktor für den aufkeimenden Optimismus ist das kürzlich verabschiedete Finanzpaket des Bundes, das umfangreiche Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Verteidigung ermöglichen kann.“

Branchenüberblick: Wer profitiert, wo bleiben Herausforderungen?

Handel: Deutlich optimistischere Geschäftserwartungen

Der Handelssektor verzeichnete im März den stärksten Stimmungsanstieg: Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima verbesserte sich um 6,5 Punkte auf -25,6 Punkte. Besonders die Geschäftserwartungen entwickelten sich positiv, aber auch die aktuelle Lage wurde etwas besser bewertet.

Industrie: Vier Monate in Folge im Aufwind

Auch in der Industrie setzte sich der positive Trend fort: Das Geschäftsklima stieg von -23,4 auf -21,9 Punkte. Besonders die Erwartungen für die Zukunft hellten sich auf. Die aktuelle Geschäftslage blieb jedoch unverändert negativ. Innerhalb der Industrie entwickelten sich die einzelnen Branchen unterschiedlich: Während sich die Metallerzeugung und -bearbeitung sowie die Hersteller von Metallerzeugnissen verbessern konnten, verschlechterte sich die Stimmung in der chemischen Industrie und im Maschinenbau.

Bauhauptgewerbe: Mehr Zufriedenheit mit laufenden Geschäften

Das Bauhauptgewerbe konnte sein Geschäftsklima um einen Punkt auf -25,8 verbessern. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage deutlich positiver, jedoch nahmen die Sorgen über die künftige Geschäftsentwicklung leicht zu. Nach wie vor bleibt der Auftragsmangel die größte Herausforderung der Branche. Besonders der Tiefbau profitierte vom Stimmungsaufschwung – er könnte einer der Hauptnutznießer des Sondervermögens für Infrastruktur aus dem Finanzpaket sein.

Dienstleistungen: Beschäftigungserwartungen erstmals seit vier Jahren negativ

Im Dienstleistungssektor gab es kaum Bewegung: Das Geschäftsklima sank minimal um 0,2 Punkte auf -6,4 Punkte. Während die aktuelle Lage etwas schlechter beurteilt wurde, verbesserten sich die Erwartungen an die kommenden Monate deutlich. Dennoch plant eine Mehrzahl der befragten Unternehmen, in den nächsten drei Monaten Arbeitsplätze abzubauen – eine Entwicklung, die zuletzt vor über vier Jahren zu beobachten war.

Fazit: Erste Anzeichen für einen Aufschwung – aber Unsicherheiten bleiben

Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima zeigt eine positive Entwicklung, doch der Weg aus der wirtschaftlichen Schwäche ist noch lang. Der beschlossene Finanzrahmen des Bundes gibt der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen einen dringend benötigten Impuls – vor allem für Infrastrukturprojekte und Industrieinvestitionen. Ob sich dieser Aufwärtstrend verstetigt, hängt jedoch auch von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und der globalen Marktlage ab.

Arndt G. Kirchhoff zur US-Zollpolitik: „Jetzt ist die EU gefordert!“

Arndt G. Kirchhoff zur US-Zollpolitik: „Jetzt ist die EU gefordert!“

(cs) Die jüngsten Entscheidungen der US-Regierung zur drastischen Erhöhung der Einfuhrzölle könnten einen historischen Wendepunkt im internationalen Welthandel markieren. Arndt G. Kirchhoff, Präsident von unternehmer nrw, warnt eindringlich vor den Folgen dieser Entwicklung:

„Die drastische Erhöhung der Einfuhrzölle durch die USA drohen zu einem historischen Wendepunkt im internationalen Welthandel zu werden. Deshalb ist jetzt die Europäische Union gefordert, mit absoluter Geschlossenheit und Entschlossenheit jeder Form von Protektionismus und Abschottung entgegenzutreten.“

Er sieht in der US-Zollpolitik eine ernsthafte Gefahr für die globale Wirtschaft und betont, dass ein lang anhaltender Handelskonflikt besonders den USA selbst schaden würde. Dennoch glaubt Kirchhoff an die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung. Eine Eskalation durch immer neue Zölle und Gegenzölle müsse unter allen Umständen verhindert werden.

Deutschland, als eine der führenden Exportnationen, habe laut Kirchhoff ein fundamentales Interesse an einem freien und fairen Welthandel. „Daher sollte Deutschland jetzt mit der EU und sämtlichen wichtigen Handelspartnern weltweit eine Offensive für offene Märkte und Freihandel starten.“ Er empfiehlt eine Strategie, die US-Präsident Donald Trump ein klares Signal sendet: Die Europäische Union sei zu einem für beide Seiten vorteilhaften Handelsabkommen bereit – könne aber ebenso entschlossen mit wirksamen Gegenmaßnahmen reagieren, falls dies nötig werde.

Mit Blick auf die politischen Entwicklungen in Deutschland appelliert Kirchhoff an die Bundesregierung: „Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin muss spätestens jetzt jedem klar sein, was die Stunde wirtschaftlich geschlagen hat. Nur aus einer Position der ökonomischen Stärke werden wir Donald Trump auf Augenhöhe begegnen und unsere Interessen wahren können.“ Es sei entscheidend, dass die deutsche Politik jetzt die richtigen Weichen stelle. Alles, was die Wirtschaft stärke, müsse forciert werden – und jede Maßnahme, die ihr schade, unbedingt unterlassen bleiben.

Girls‘ Day am Düsseldorfer Flughafen – Spannende Einblicke in abwechslungsreiche Berufswelten am Airport

Foto: Flughafen Düsseldorf

(ud) Beim heutigen Girls‘ Day, dem 11. am Düsseldorfer Airport, haben unter anderem 55 Schülerinnen des Düsseldorfer Max-Planck-Gymnasiums erlebt, welche beruflichen Möglichkeiten ihnen bei der Flughafen Düsseldorf GmbH und ihren Partnern Eurowings und Bundespolizei offen stehen. Ob beim Besuch der Halle 7 für Flugzeugwartung, der Bundespolizeiinspektion, der Flughafen Düsseldorf Ground Handling GmbH (FDGHG), des Airside Operations Managements, der flughafeneigenen Feuerwache, des Fluglärmmessprojekts oder der Ausbildungswerkstatt des Airports – die jungen Besucherinnen hatten vor Ort die Gelegenheit sich selbst auszuprobieren, fleißig mitanzupacken, Erfahrungsberichten aus erster Hand zuzuhören und danach ihre eigenen Fragen zu platzieren – und so in den operativen Arbeitsalltag einzutauchen.

„Wir unterstützen den Aktionstag schon seit vielen Jahren – und freuen uns, wenn er dazu beiträgt, dass sich junge Frauen nach ihrem Schulabschluss beispielsweise für eine Ausbildung zur Elektronikerin oder Werkfeuerwehrfrau oder für ein duales Studium bei uns am Airport entscheiden“, so Pradeep Pinakatt, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor am Düsseldorfer Flughafen. „Denn Technik ist nicht nur was für Jungs. Sie ist spannend. Bietet vielfach ungeahnte Möglichkeiten. Und eröffnet häufig ganz neue Sichtweisen. Die Frauen, die hier bei uns am Airport in operativen Bereichen tätig sind, haben sich natürlich nicht nur während ihrer Ausbildung, sondern auch im Anschluss danach in der vermeintlichen Männerwelt erfolgreich behauptet.“

Vergleicht man die 25 häufigsten Ausbildungsberufe in Deutschland, sind diese entweder überwiegend in weiblicher oder überwiegend in männlicher Hand. Das zeigen die Zahlen des WSI, Wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Institut, mit Blick auf das Jahr 2023. Technische und mechanische Berufsbilder in Industrie und Handwerk werden noch immer von Männern dominiert. So liegt der Frauenanteil unter den angehenden Mechatronikern, Fachinformatikern, Elektronikern und Industrie- und Anlagenmechanikern deutschlandweit gerade einmal bei zwischen zwei und zehn Prozent. Das spiegelt sich auch am Düsseldorfer Airport wider: Von aktuell 41 Auszubildenden und Studenten in technischen Gewerken bzw. bei der Feuerwehr sind nur vier weiblich. Dem gegenüber stehen fünf junge Frauen (und sechs junge Männer), die derzeit eine kaufmännische Ausbildung oder ein Duales Studium im betriebswirtschaftlichen Bereich am DUS machen.

Foto: Flughafen Düsseldorf

Die verschiedenen Stationen beim Girls‘ Day am Airport im Folgenden auf einen Blick:

Eurowings

Bei Eurowings bekamen die Mädchen die Gelegenheit, das Cockpit und die Technik eines Airbus A319 zu entdecken. In der Technikhalle schauten sie zwei Pilotinnen der Fluggesellschaft über die Schulter und erfuhren interessante Details über den Berufsalltag, die Ausbildung und das Training im Beruf. Anschließend erfuhren die Mädchen, worauf es beim Outside Check, also dem Kontrollgang um das Flugzeug, ankommt. Zusätzlich erhielten sie aus erster Hand spannende Einblicke in die Ausbildung zur Fluggerätmechanikerin.

Bundespolizei

Spannend wurde es auch bei der Bundespolizei: Wer wollte, konnte eine Körperschutzausstattung anprobieren und sich so wie in einem echten Polizeieinsatz fühlen. Außerdem stellten die Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer der Bundespolizeiinspektion Flughafen Düsseldorf die Aufgaben ihrer Sprengstoffspürhunde anhand praktischer Beispiele vor.

FDGHG und Airside Operations Management

Bei der Flughafentochter FDGHG ging es in luftige Höhen. Das Unternehmen ist unter anderem für die Enteisungen der Flugzeuge zuständig. Daher hieß es hier: rauf auf den „Elefanten“, also auf das Enteisungsfahrzeug.

Das Team des Airside Operations Managements nahm die Gäste darüber hinaus mit auf eine spannende Fahrt über das Vorfeld. Und das nicht nur in irgendeinem Gefährt, sondern in dem Flughafenwagen schlechthin: in einem schwarz-gelb-karierten Follow-me-Fahrzeug.

Ausbildungswerkstatt

In der Ausbildungswerkstatt des Airports war handwerkliches Geschick gefordert. Hier konnten die Teilnehmerinnen ihr eigenes Andenken in Form des Modellflugzeugs „DUS-Flieger“ selbst löten.

Flughafenfeuerwehr

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Feuerwehrwache. Einblicke in spezielle Bereiche wie die Atemschutz- oder Feuerlöschgerätewerkstatt, die Höhensicherung, die Brandsimulationsanlage, aber auch den klassischen Rettungsdienst inklusive. Und wie sieht eigentlich die typische Schutzausrüstung aus? Darüber hinaus konnten die Schülerinnen selbst auf den Fahrersitz des „Panther“ klettern und die Funktionen des Flugfeldlöschfahrzeugs testen.

Fluglärmmessprojekt

„Wie laut ist eigentlich laut?“ – dieser Frage gingen die Mädchen im Rahmen des Fluglärmmessprojekts nach. Dabei wurden die akustischen Kenngrößen nicht nur theoretisch betrachtet, sondern in unmittelbarer Nähe zur Start- und Landebahn mit dem Messbus sowie einem Handschallpegelmesser erfasst und durch die Teilnehmerinnen eingeordnet. Zwischen den Messungen der startenden Flugzeuge haben die Nachwuchsingenieurinnen erfahren, wie die Daten der insgesamt 13 stationären Messstationen im Umfeld des Flughafens weiterverarbeitet werden. 

Der Girls‘ Day

Der Girls’Day fand in Deutschland erstmalig 2001 als Mädchen-Zukunftstag statt und wird mittlerweile in über 30 Ländern begangen – beispielsweise in Belgien, Estland, Frankreich, Italien, Kosovo, Luxemburg, Liechtenstein, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn. Aber auch in Ägypten, Athiopien, Kirgisistan, Libanon, Japan und Südkorea. Nähere Informationen liefert das Web beispielsweise unter https://www.girls-day.de/

Kommentar: Reisholzer Hafen – Ein Fortschritt oder nur Wahlkampftaktik?

Foto: www.hafen-reisholz.de

Die Entwicklung des Hafens Reisholz ist seit Jahren ein zähes Ringen zwischen wirtschaftlichen Interessen, politischen Vorstellungen und planerischen Realitäten. Immer wieder wurde diskutiert, gestritten und verschoben. Während in anderen Städten vergleichbare Projekte längst umgesetzt wurden, blieb der Hafen in Düsseldorf weitgehend ein Fall für endlose Beratungen. Die Gründe dafür sind vielfältig: divergierende Interessen, widersprüchliche Gutachten und eine politische Landschaft, die sich oft in Detailfragen verlor, anstatt mutige Entscheidungen zu treffen. Ein kommentierender Bericht von Christoph Sochart.

Doch nun kommt Bewegung in die Sache – und das ausgerechnet wenige Monate vor den Kommunalwahlen. Ein Zufall? Kaum. Plötzlich liegt eine Vorlage der Stadtverwaltung auf dem Tisch, die allerdings mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. Der Bebauungsplan für das Projekt „D.Port“ ruht weiterhin, der ursprünglich prognostizierte Flächenbedarf wurde nach unten korrigiert, und Untersuchungen attestieren immerhin eine grundsätzliche Machbarkeit. Doch was bedeutet das konkret für die Zukunft des Hafens?

Die Interpretationen gehen auseinander, zuletzt hatte die RHEINISCHE POST darüber berichtet: Während manche in der Vorlage das endgültige Aus für ein Containerterminal sehen, bleibt die Hafenentwicklungsgesellschaft dabei, dass die trimodale Nutzung des Standorts weiterhin angestrebt wird – vorausgesetzt, der Bund stellt die notwendigen Fördermittel bereit. Eine nicht unwesentliche Hürde, denn ohne Finanzierungszusagen bleibt das Ganze eine theoretische Diskussion. Zudem gibt es noch grundlegende infrastrukturelle Probleme, wie die marode Spundwand der Kaimauer, deren Sanierung eine Grundvoraussetzung für jegliche ernsthafte Weiterentwicklung ist.

Interessant ist auch der politische Schwenk, der nun sichtbar wird. Die Bedarfe wurden nach unten korrigiert, und es wird die Frage aufgeworfen, ob eine Vergrößerung der Hafenfläche realistisch sei. Die Priorität verschiebt sich – zumindest offiziell – darauf, den Hafen in seiner jetzigen Struktur für die Unternehmen im Düsseldorfer Süden nutzbar zu halten. Ein pragmatischerer Ansatz, der allerdings auch die Frage aufwirft, ob dies eine sinnvolle Industriepolitik für unsere Stadt ist.

Ein weiteres Indiz für die veränderte Dynamik ist die geplante Öffentlichkeitsbeteiligung vor der Sommerpause – und damit unmittelbar vor der Wahl. Dabei geht es insbesondere um die Pläne eines Immobilienentwicklers, der große Flächen im Hafengebiet erworben hat und dort einen Gewerbepark realisieren möchte. Ein Vorhaben, das jedoch mit dem bestehenden Planungsrecht kollidiert. Es bleibt abzuwarten, ob hier schnell pragmatische Lösungen gefunden werden oder ob sich die Debatte erneut in langwierigen Verfahren verheddert.

Eines steht jedenfalls fest: Die Zukunft des Hafens ist für die wirtschaftliche Entwicklung der Region von enormer Bedeutung. Die Diskussion darüber darf nicht nur ein Nebenprodukt des Wahlkampfs sein, sondern braucht langfristige, tragfähige Entscheidungen. „Wir wollen vordringlich, dass der Hafen für die Firmen aus dem Düsseldorfer Süden nutzbar bleibt. Für Konecranes und Komatsu ist er enorm wichtig“, wird Christoph Laugs, Spitzenkandidat der SPD für die BV 9, in der Zeitung zitiert. Ob die aktuelle Bewegung in der Sache wirklich einen Durchbruch bedeutet oder ob es sich nur um einen kurzfristigen politischen Reflex handelt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Für die Bestandspflege und Neuansiedlungspolitik der Industrie im Düsseldorfer Süden bleibt die Entwicklung des Hafens unausweichlich. Hier müssen alle Beteiligten, auch der Düsseldorfer Verein „Zukunft durch Industrie“, an einem Strang ziehen, eine deutliche Sprache sprechen und vor allem „harte Industriepolitik“ betreiben. Die Unternehmerschaft Düsseldorf ist in dieser Diskussion gerne ein Partner.

Homeoffice: Unternehmen brauchen individuelle Lösungen statt starrer Vorgaben

Symbolfoto „Homeoffice“

(cs) Die Diskussion um Homeoffice konzentriert sich zunehmend auf unternehmensspezifische Lösungen anstelle kollektiv bestimmter Anwesenheitspflichten. Während einige Stimmen fordern, Homeoffice auf ein Minimum zu reduzieren, betont Veit Hartmann vom Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, dass jedes Unternehmen individuelle Regeln entwickeln sollte. Entscheidend sei eine Analyse der spezifischen betrieblichen Anforderungen, um Vor- und Nachteile abzuwägen. Dabei helfen Kennzahlen zu Arbeitgeberattraktivität, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, statt auf subjektive Einschätzungen zu setzen.

Oft wird übersehen, dass orts- und zeitflexibles Arbeiten bereits vor der Pandemie existierte, jedoch erst durch die Krise breitere Anwendung fand. Viele Unternehmen haben ihre ad hoc eingeführten Homeoffice-Regelungen nach der Pandemie nicht strategisch überarbeitet. Aktuelle Diskussionen fokussieren sich vor allem auf vermeintlich negative Aspekte, während unklare oder fehlende Spielregeln häufig die eigentlichen Probleme verursachen.

Um Unternehmen bei der strukturierten Umsetzung flexibler Arbeitsmodelle zu unterstützen, hat das ifaa eine Checkliste zur Einführung von Homeoffice sowie ein Instrument zur Bewertung der Homeoffice-Tauglichkeit von Tätigkeiten entwickelt. Damit können die Potenziale des flexiblen Arbeitens gezielt genutzt werden, das bei Beschäftigten und Bewerbern weiterhin auf große Zustimmung trifft.

Bankenverband: Deutsche Wirtschaft erholt sich erst 2026

(cs) Die Chefvolkswirte der privaten Banken erwarten nur eine sehr langsame Erholung der deutschen Wirtschaft. Laut der Frühjahrs-Konjunkturprognose des Bankenverbandes, Partner der Unternehmerschaft, wird das Bruttoinlandsprodukt 2025 lediglich um 0,2 Prozent wachsen. Erst 2026 ist mit einem deutlicheren Anstieg von 1,4 Prozent zu rechnen.

Ein Grund für die verzögerte Erholung sind die Unternehmensinvestitionen, die weiter zurückgehen. Selbst für 2026 wird nur ein moderates Plus von 3,5 Prozent erwartet – weit unter den zweistelligen Wachstumsraten früherer Aufschwungphasen. Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, sieht hier dringenden Reformbedarf: „Schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, bessere Rahmenbedingungen für Investitionen und eine wettbewerbsfähigere Unternehmensbesteuerung sind essenziell.“

Ein weiteres Risiko stellen US-Zollerhöhungen dar, die über die erwarteten 10 bis 15 Prozent hinausgehen könnten. Positiv wird jedoch das Fiskalpaket bewertet, dessen Wirkung sich voraussichtlich ab 2025 zeigen wird.

Die halbjährliche Prognose des Bankenverbandes basiert auf einer Umfrage unter den 14 Chefvolkswirten privater Banken.

Düsseldorferin der Jahres im Themenbereich „Wirtschaft“

Kerstin Rapp-Schwan; Fotozeichnung: cs (Quelle: restaurant-schwan.de)

(cs) Zur „Düsseldorferin des Jahres“ im Themenbereich  Wirtschaft wurde Gastronomie Kerstin Rapp-Schwan. Kerstin, geboren in den wilden 70er Jahren vor den Toren Hamburgs, wurde schon früh in die Gastronomie eingeführt – als ihr Vater mit 12 Jahren eine Steakhaus-Kette gründete. Fast direkt nach ihrem BWL-Studium stieg sie 2001 in den Familienbetrieb „Schwan“ ein und prägt seitdem erfolgreich die Gastronomieszene in NRW. Herzlichen Glückwunsch an diese beeindruckende Unternehmerin! „Düsseldorfer des Jahres“ wird im übrigen gemacht von der Rheinischen Post. Auch unsere ehemalige Vorsitzende Jutta Zülow gehört zu den Ausgezeichneten.

So berichteten wir in der Vergangenheit über Rapp-Schwan:

Im September war Rapp-Schwan Gast im Sonntagstalk von Antenne Düsseldorf mit Claudia Monreal: Zur Sendung!

Neue Podcastfolge der „Düsseldorfer Wirtschaft“: Lust auf Handwerk – Entdecke deine Zukunft! (eine Zusammenfassung gibt es heute Abend auch auf Antenne Düsseldorf)

(ud) In der neuen Folge des Podcasts „Düsseldorfer Wirtschaft“ dreht sich alles um die Vorteile einer Ausbildung im Handwerk und über die Mitmachmesse „Lust auf Handwerk“, die am 4. April in Düsseldorf stattfindet. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Chance, verschiedene Handwerksberufe hautnah zu erleben – mit echten Profis, spannenden Mitmach-Aktionen und wertvollen Einblicken in eine sichere berufliche Zukunft. Im Podcast spricht Kreislehrlingswart Mike Koch über die Messe, die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im Handwerk und warum es sich lohnt, einfach mal auszuprobieren, was einem liegt. Den Podcast gibt es überall da, wo es gute Podcasts gibt und im Netz unter www.unternehmerschaft.de. Mehr Infos zur Messe gibt’s auf www.lustaufhandwerk.info – wenn Ihnen gefällt, was Sie hören, dass empfehlen Sie unseren Podcast gerne weiter. Die Podcastfolge erscheint am 2. April ab 05.55 Uhr. Am gleichen Tag ab 19.04 Uhr bringt Antenne Düsseldorf eine Zusammenfassung des Gespräches.