Berufsinformationsmobil der Metall- und Elektroindustrie begeistert Jugendliche in unserer Region

Foto: Christina Moeser

(cs) In dieser Woche war das beliebte Berufsinformationsmobil der Metall- und Elektroindustrie erneut in unserer Region unterwegs und bot Jugendlichen spannende Einblicke in die technischen Ausbildungsberufe der Branche. Das moderne InfoTruck-Format bringt seit über 30 Jahren die vielfältigen Berufsmöglichkeiten der M+E-Industrie direkt zu den Schulen, auf Messen und zu Unternehmen. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Faszination technischer Berufe praxisnah erlebbar zu machen.

Moderne Berufsinformation auf Rädern

Die zehn hochmodernen „M+E-InfoTrucks“ sind ein wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung an Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Ihr Einsatz ist für die Schulen kostenlos, und die Fahrzeuge stehen während der Unterrichtszeit direkt vor Ort zur Verfügung. Die Trucks setzen mit ihren multimedialen Anwendungen und interaktiven Experimentierstationen neue Maßstäbe in der beruflichen Orientierung.

Bereits im Jahr 2014 wurde der erste der neuen M+E-InfoTrucks durch den damaligen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und den damaligen Gesamtmetall-Präsidenten Dr. Rainer Dulger der Öffentlichkeit vorgestellt. Seither stehen sie als Symbol für die hohe Bedeutung der Berufsausbildung und die Investition der M+E-Arbeitgeber in den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Foto: Christina Moeser

Digitale Alternativen und Weiterentwicklungen

Im Zuge der Corona-Pandemie entwickelte Gesamtmetall den „M+E-Berufe-Stream“ als digitales Format. Seit Februar 2021 bietet dieses Format eine einstündige Live-Sendung für jeweils bis zu 30 Schülerinnen und Schüler. Dabei werden nicht nur Berufsbilder und Bewerbungsprozesse vorgestellt, sondern auch digitale Angebote wie die M+E-Berufe-App genutzt. Innerhalb von sechs Wochen wurden 120 Streams an 55 Orten mit Beteiligung von 30 M+E-Mitgliedsunternehmen durchgeführt, um abgesagte InfoTruck-Einsätze zu ersetzen.

Anfang 2023 wurde die InfoTruck-Kampagne erneut modernisiert. Eine Arbeitsgruppe aus Wirtschaft, Verbänden und Kommunikationsexperten hat die Inhalte, Botschaften und Ansprache auf den neuesten Stand gebracht. Im Laufe des Jahres 2024 werden auch die InfoTrucks selbst im Design des neuen Karriereportals www.zukunftsindustrie.de neu gestaltet.

Technik hautnah erleben

Besonders spannend ist die Vielzahl an interaktiven Möglichkeiten, die den Jugendlichen geboten werden. In dem zweigeschossigen InfoTruck, der über eine beeindruckende Präsentationsfläche von rund 80 m² verfügt, erleben sie technische Zusammenhänge praxisnah und intuitiv. So können sie unter anderem eine digital gesteuerte CNC-Fräsmaschine programmieren und ein Werkstück eigenhändig fertigen. Ein Modell eines intelligent gesteuerten Aufzugs demonstriert, wie IT-Steuerungen die Wartezeiten optimieren.

Ein besonderes Highlight ist der „BerufeScout“ auf einem mannshohen Touch-Monitor, der wichtige Informationen zu den M+E-Berufen vermittelt und Ausbildungsangebote aus der Region zeigt. Eine weitere Innovation ist der interaktive Multitouchtable auf der zweiten Fahrzeugebene. Hier können bis zu sechs Besucher gleichzeitig ein virtuelles M+E-Unternehmen erkunden und in einem animierten 3D-Produktionsprozess typische Aufgaben aus der Branche lösen.

Vielfältige Perspektiven auch für junge Frauen

Noch immer entscheiden sich junge Frauen seltener für technische Berufe. Die InfoTrucks setzen ein klares Zeichen gegen veraltete Klischees und zeigen, dass Berufe wie Mechatronikerin oder Anlagenmechanikerin heute selbstverständlich auch von Frauen ausgeübt werden können.

Begleitung durch Experten und Praxisnahe Einblicke

Der InfoTruck wird von einem erfahrenen zweiköpfigen pädagogischen Beraterteam begleitet. Zusätzlich stehen oft Ausbilder und Auszubildende aus regionalen Betrieben bereit, um praxisnahe Einblicke in ihren Arbeitsalltag zu geben. Nicht selten entstehen dabei direkte Kontakte zwischen Jugendlichen und Unternehmen.

Fakten zum InfoTruck

Der M+E-InfoTruck ist ein beeindruckendes Fahrzeug: Mit einer Länge von 18 Metern und einem Gewicht von 32 Tonnen bringt er modernste Berufsorientierung direkt zu den Jugendlichen. Dank seiner innovativen Ausstattung und praxisnahen Einblicke ist er ein wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung und begeistert Jahr für Jahr unzählige Schülerinnen und Schüler für technische Berufe.

Foto: Christina Moeser

Jobangst durch Klimapolitik? Wie die ökologische Transformation den Arbeitsmarkt beeinflusst

(cs) Die ökologische Transformation unserer Wirtschaft bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich, die sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt auswirken. Viele Beschäftigte erkennen die Notwendigkeit, ihre Kompetenzen anzupassen, doch bisher hatte der ökologische Wandel laut einer neuen Befragung des Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung – nur einen geringen Einfluss auf konkrete berufliche Veränderungen. Gleichzeitig spricht sich eine Mehrheit der Befragten für eine Beschleunigung der ökologischen Transformation aus.

Die größten Herausforderungen aus Sicht der Bevölkerung

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass das Thema „Umwelt und Klimawandel“ für 38 Prozent der Befragten die derzeit größte Herausforderung Deutschlands darstellt. Damit liegt es vor wirtschaftlichen Fragen (32 Prozent), Einwanderung (32 Prozent), internationaler Sicherheitslage (23 Prozent) und Inflation (19 Prozent). Dies verdeutlicht die hohe Relevanz des ökologischen Wandels in der öffentlichen Wahrnehmung.

Arbeitsplatzsicherheit und die ökologische Transformation

Obwohl der Wandel der Wirtschaft als gesamtgesellschaftliche Herausforderung gesehen wird, empfinden vergleichsweise wenige Menschen ihn als direkte Bedrohung für ihre berufliche Zukunft. Lediglich 19 Prozent der Befragten schätzen die ökologische Transformation als „sehr bedrohlich“ oder „etwas bedrohlich“ für ihren Arbeitsplatz ein. Im Vergleich dazu sehen 51 Prozent ein allgemeines wirtschaftliches Abschwächen als Risiko für ihre berufliche Sicherheit, während 33 Prozent die Energiepreise und 26 Prozent die internationale Konkurrenz als größere Bedrohungen wahrnehmen.

Berufliche Veränderungen und Motivation der Beschäftigten

In den vergangenen zwei Jahren spielte die ökologische Transformation eine eher untergeordnete Rolle bei konkreten beruflichen Veränderungen. Von denjenigen, die ihren Arbeitsplatz, Beruf oder Wohnort gewechselt oder an Weiterbildungen teilgenommen haben, gaben lediglich 1,4 Prozent die ökologische Transformation als Grund an. Viel entscheidender für solche Veränderungen sind der Wunsch nach mehr Erfüllung im Beruf und eine bessere Bezahlung (jeweils 40 Prozent) sowie allgemein bessere Arbeitsbedingungen (31 Prozent).

Für die kommenden zwei Jahre erwartet nur eine Minderheit der Befragten direkte Auswirkungen auf ihr Berufsleben durch den ökologischen Wandel: 4 Prozent rechnen mit einer Umschulung oder Weiterbildung, ebenfalls 4 Prozent mit einem Wechsel des Arbeitsplatzes, 3 Prozent mit einem Wohnortswechsel und 2 Prozent mit einem Berufswechsel. Diese Zahlen sind zwar relativ niedrig, zeigen aber dennoch einen Anstieg der beruflichen Mobilität durch den ökologischen Wandel.

Anpassungsbedarf und Weiterbildung

Die ökologische Transformation führt dazu, dass sich viele Beschäftigte Gedanken über die Zukunftsfähigkeit ihrer Qualifikationen machen. 10 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre aktuellen Fähigkeiten in Zukunft weniger gefragt sein werden, während 42 Prozent erwarten, dass ihre Qualifikationen stärker nachgefragt sein werden. Eine Mehrheit von 56 Prozent rechnet damit, neue Fähigkeiten erwerben zu müssen, um mit den veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes Schritt zu halten.

Die Befragung zeigt zudem, dass Beschäftigte sowohl vom Staat als auch von ihren Arbeitgebern Unterstützung in diesem Transformationsprozess erwarten. 61 Prozent wünschen sich mehr Informationen vom Staat, während 59 Prozent entsprechende Angebote von den Unternehmen erwarten. Besonders wichtig ist den Befragten die Möglichkeit, Weiterbildungen während der Arbeitszeit wahrzunehmen (65 Prozent). Auch finanzielle Unterstützung ist ein Thema: 54 Prozent erwarten diese in erster Linie vom Arbeitgeber, während 40 Prozent eine Förderung durch den Staat wünschen.

Forderung nach Planungssicherheit und schnelleren Veränderungen

Ein zentrales Anliegen vieler Beschäftigter ist die Planungssicherheit im Rahmen des ökologischen Wandels. 84 Prozent der Befragten fordern eine bessere Planung und verlässliche Rahmenbedingungen für die Transformation. Mehr als 60 Prozent sprechen sich sogar für eine Beschleunigung des ökologischen Umbaus aus, während nur 16 Prozent der Meinung sind, dass dieser verlangsamt werden sollte.

Fazit: Wandel als Herausforderung, aber auch als Chance

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die ökologische Transformation zwar als Herausforderung wahrgenommen wird, aber nicht als unmittelbare Bedrohung für die meisten Arbeitsplätze. Vielmehr erkennen viele Beschäftigte die Notwendigkeit zur Anpassung und Weiterbildung.

„Der ökologische Wandel verändert den Arbeitsmarkt. Das erkennen viele Beschäftigte und erwarten Herausforderungen durch die Transformation insgesamt. Das Risiko negativer Folgen für den eigenen Arbeitsplatz schätzt eine Mehrheit allerdings als gering ein“, erklärt Christina Vonnahme, Leiterin der RWI/IAB-Nachwuchsgruppe „Ökologische Transformation, Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung“.

Ronald Bachmann, Leiter des RWI-Kompetenzbereichs „Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung“, ergänzt: „Viele Tätigkeitsprofile werden sich durch die ökologische Transformation deutlich verändern. Erwerbstätige werden in diesen Bereichen aufgrund der ökologischen Transformation nicht zwingend ihren Beruf aufgeben müssen. Ganz ohne Anstrengung wird es allerdings auch nicht gehen. Regelmäßige Weiterbildungen spielen dabei eine Schlüsselfunktion. Hierbei sind passende Angebote und die Teilnahmebereitschaft der Beschäftigten entscheidend.“

Die Befragung, die auf einer Stichprobe von 4.040 Personen basiert, wurde im Rahmen des von der E.ON Stiftung geförderten Projekts „Sozialökologisches Panel – Fortführung und Weiterentwicklung“ durchgeführt und zeigt, dass der ökologische Wandel sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Arbeitswelt mit sich bringt. Entscheidend wird sein, wie Politik, Unternehmen und Beschäftigte gemeinsam diesen Wandel gestalten.

Quelle: RWI Essen

Henkel verkauft Handelsmarken-Geschäft in Nordamerika

(cs) Henkel setzt seine strategische Portfolio-Optimierung im Unternehmensbereich Consumer Brands konsequent um: Das Unternehmen hat eine Vereinbarung über den Verkauf seines nordamerikanischen Handelsmarken-Geschäfts an ein Tochterunternehmen von First Quality Enterprises, LLC mit Sitz in Great Neck, New York, unterzeichnet.

Das Handelsmarken-Geschäft, das einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro erzielt, umfasst Produkte aus den Kategorien Waschmittel, Weichspüler und Geschirrspülmittel und beliefert verschiedene Einzelhändler in Nordamerika. Im Zuge der im Februar 2022 angekündigten Portfoliostrategie wurde dieser Bereich als Nicht-Kerngeschäft identifiziert, da seine Synergiepotenziale und strategische Bedeutung für die integrierte Consumer Brands-Plattform begrenzt sind.

Mit dieser Transaktion schließt Henkel den letzten Verkauf im Rahmen der Portfoliomaßnahmen ab, die im Zuge der Zusammenführung der ehemals getrennten Konsumentengeschäfte eingeleitet wurden. Insgesamt hat das Unternehmen seit Anfang 2022 Marken und Geschäftsbereiche mit einem Gesamtumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro veräußert oder eingestellt.

Fokus auf ein starkes, technologiegetriebenes Markengeschäft

Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel, betont:
„Die gezielte Gestaltung unseres Portfolios ist ein zentraler Bestandteil unserer strategischen Agenda für nachhaltiges Wachstum. Unser aktives Portfoliomanagement – durch Zukäufe oder Veräußerungen – ist ein wesentlicher Hebel, um unser Geschäft für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Der Verkauf unseres Handelsmarken-Geschäfts in Nordamerika ist der letzte Schritt unserer Portfolio-Optimierung. Wir richten unseren Fokus nun noch stärker auf unser Markengeschäft und treiben mit innovativen, technologiegetriebenen Lösungen den Mehrwert für unsere Verbraucher weiter voran.“

Wolfgang König, im Vorstand von Henkel verantwortlich für Consumer Brands, ergänzt:
„Nordamerika ist der weltweit größte Markt für Wasch- und Reinigungsmittel – und wir stärken unsere Position mit einem noch fokussierteren Portfolio. Mit starken und erfolgreichen Marken wie all®, Snuggle®, Dial®, Schwarzkopf® und got2b® werden wir unsere Einzelhandelspartner und Verbraucher in dieser wichtigen Region noch gezielter bedienen. Zudem erweitern wir unsere Innovationspipeline und fördern profitables Wachstum durch unsere starken nationalen Marken.“

Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt üblicher Vollzugsbedingungen und kartellrechtlicher Genehmigungen. Finanzielle Details wurden von den Unternehmen nicht veröffentlicht.

Quelle: Henkel

Rheinmetall erhält bisher größten Rahmenvertrag zur Digitalisierung infanteristischer Kräfte der Bundeswehr

(ud) Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat mit der Düsseldorfer Rheinmetall Electronics GmbH einen Rahmenvertrag zur Nachbeschaffung von Soldatensystemen „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ (IdZ-ES) geschlossen. Der Rahmenvertrag mit einem maximalen Volumen von 3,1 MrdEUR brutto hat eine Laufzeit bis Ende 2030. Insgesamt kann die Bundeswehr damit die anteilige Regeneration, Herstellung und Lieferung von bis zu 368 Zugsystemen IdZ-ES und zahlreiche Optionen für die Beschaffung ergänzender Komponenten und Leistungen auslösen. Ein Zug ist eine militärische Teileinheit.

Mit Vertragsschluss werden zum einen die in Nutzung befindlichen 68 IdZ-ES Zugsysteme in der Bundeswehr auf einen digitalen Stand hochgerüstet und zum anderen weitere 24 Zugsysteme inklusive einer umfangreichen Peripherie fest beauftragt. Die Festbeauftragung im Wert von ca. 417 MioEUR brutto wird im ersten Quartal 2025 gebucht.

Der am 6. Februar 2025 gezeichnete Vertrag ist sowohl für Rheinmetall als auch das BAAINBw der bisher größte Vertrag zur Beschaffung von Soldatensystemen. Diese spielen auf dem digitalen Gefechtsfeld der Zukunft als vernetztes Element der Gefechtsführung eine immer bedeutendere Rolle.

Ein Zugsystem umfasst überwiegend 34 einzelne Soldatensysteme und eine Zugausstattung an Peripheriekomponenten, bestehend aus einer erweiterten IT-Ausstattung, Optiken, Optroniken, sowie der Bekleidungs-, Schutz- und Trageausstattung. Als Generalunternehmer ist Rheinmetall in der Systemverantwortung und führt die Leistung der mehr als 30 Unterauftragnehmer zusammen.

Die Bundeswehr beschafft mit dem Rahmenvertrag einen modernisierten Konstruktionsstand des IdZ-ES, angelehnt an das bereits genutzte Soldatensystem IdZ-ES VJTF 2023 aus dem System Panzergrenadier. Mit dem neuen Konstruktionsstand „VJTF 2023 obsoleszenzbereinigt“ werden alle technischen veralteten Komponenten beseitigt und die Kommunikations- und Datenaustauschfähigkeit mit den Fahrzeugplattformen Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer und Schützenpanzer Puma umgesetzt sowie für die Luftlandeplattform vorbereitet. Die überarbeitete Basis-Hardware der Soldatensysteme ist zudem für eine Anbindung an den Informations- und Kommunikationsverbund „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) soweit wie möglich vorbereitet.

Wertschätzung statt Lebensmittelverluste: Verbraucherzentrale NRW startet Informationskampagne

(cs) Eine Hand voll Nudeln, die beim Essen übrig bleibt. Die letzten Scheiben Brot, die beginnen zu schimmeln. Der Apfel, der im Obstkorb schrumpelig wird – Lebensmittelverluste entstehen im Alltag häufig unabsichtlich und aus verschiedenen Gründen. Doch diese Verluste summieren sich: In Deutschland landen jährlich 78 Kilogramm Lebensmittel pro Person im Müll. Weltweit wird ein Drittel der produzierten Lebensmittel weggeworfen.

Gegen diese Verschwendung setzte die Verbraucherzentrale NRW mit ihrer neuen Informationskampagne „Unsere Lebensmittel – da steckt viel drin“ ein deutliches Zeichen. Ziel des Projekts „Wertvoll NRW“ war es, den Verbrauchern dabei zu helfen, Lebensmittelverluste zu reduzieren. Die Kampagne, gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, bot nicht nur wertvolle Informationen zur Herkunft und Produktion von Lebensmitteln, sondern auch praktische Tipps für den Alltag und Haushalt.

Acht Portraits von Betrieben aus NRW, die Lebensmittel produzieren und verarbeiten, verdeutlichten, dass unser Essen nicht einfach in der Tiefkühltruhe wächst, sondern durch harte Arbeit in der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung entsteht.

Zum Start der Informationskampagne luden die Verantwortlichen am 7. Februar zu einem Pressetermin in die Geschäftsstelle der Verbraucherzentrale NRW ein. Neben Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in NRW, und Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, standen auch Vertreter des Projektteams „Wertvoll NRW“ sowie die Landwirtinnen Charlotte Otte vom Obsthof Otte aus Hiddenhausen und Theresa Coßmann vom Stautenhof in Willich für Gespräche zur Verfügung. An einem Buffet konnten die Teilnehmer die Produkte der beteiligten Betriebe probieren und die Vielfalt der regionalen Lebensmittel kennenlernen.

Bis 2027: Neues bargeld- und papierloses Ticketsystem für Düsseldorf

(cs) Grünes Licht für das Pilotprojekt „Calo“: Die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Düsseldorf wird digital: Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat am 6. Februar 2025 die Umsetzung des Pilotprojekts „Calo“ beschlossen. Damit wird die Rheinbahn bis Anfang 2027 ein bargeld- und papierloses Ticketsystem einführen. Das Ziel: Ein einfacherer, barrierefreier und komfortabler Zugang zum ÖPNV für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sowie Besucherinnen und Besucher der Region.

Bequem per Karte oder Smartphone zahlen

Mit „Calo“ wird das Ticketing revolutioniert: Fahrgäste können künftig ganz einfach per Bankkarte, Guthabenkarte oder digitaler Wallet im Smartphone bezahlen. Papierfahrkarten gehören damit der Vergangenheit an – eine Innovation, die nicht nur mehr Komfort bietet, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Gleichzeitig beschleunigt das neue System den Ein- und Ausstieg an den Haltestellen, was die Pünktlichkeit der Verbindungen weiter verbessert.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Rheinbahn, den Stadtwerken Krefeld (SWK) und dem VRR umgesetzt. Alle Verkehrsunternehmen im Verbundraum werden in den Prozess eingebunden, um eine reibungslose Integration zu gewährleisten.

Digitale Mobilität als Schlüssel zur Zukunft

„In den letzten Jahren hat sich der Ticketvertrieb im ÖPNV deutlich gewandelt. Der Trend geht klar hin zu digitalen Lösungen, nicht zuletzt durch die Einführung des DeutschlandTickets. Mit ‚Calo‘ machen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung und vereinfachen den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr erheblich“, erklärt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR.

Annette Grabbe, Sprecherin des Vorstands, Arbeitsdirektorin und Finanzvorständin der Rheinbahn, ergänzt: „Unser Ziel ist ein modernes und zukunftsfähiges System, das niemanden ausschließt. Mobilität soll für alle einfacher werden, während wir gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Die Zustimmung des Verwaltungsrats ist ein wichtiger Meilenstein, und wir freuen uns darauf, das Projekt jetzt in die nächste Phase zu bringen.“

Inspiration aus internationalen Vorbildern

Bei der Einführung von „Calo“ orientiert sich die Rheinbahn an erfolgreichen Beispielen aus Amsterdam, London und Paris, passt das System jedoch gezielt an die Bedürfnisse der Fahrgäste in Düsseldorf und der Region an.

Für diejenigen, die keine Bankkarte oder kein Smartphone besitzen, wird es eine anonyme Prepaidkarte geben, die ohne Mindestaufladebetrag oder Kartenpfand genutzt werden kann. Damit bleibt der Zugang zum ÖPNV für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleistet.

Breite Verfügbarkeit und einfache Nutzung

Um „Calo“ optimal umzusetzen, setzt die Rheinbahn auf eine enge Einbindung aller Beteiligten. Neben den bekannten KundenCentern wird ein weitreichendes Netz an Vertriebspartnern dafür sorgen, dass die Guthabenkarten problemlos erhältlich sind.

Mit diesem innovativen Projekt macht Düsseldorf einen großen Schritt in Richtung einer modernen, nachhaltigen und kundenfreundlichen Mobilität – und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs.

Veranstaltungshinweis: Gina Lückenkemper startet beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf

Gina Lückenkemper startet beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf. Screenshot: Instagram

(ud) Gina Lückenkemper (28) kommt zu ihren „Lieblingsmeeting“: Deutschlands schnellste Sprinterin startet beim ISTAF INDOOR am Sonntag, 9. Februar 2025, im Düsseldorfer PSD BANK DOME.

161 Tage nach ihrem Rekordlauf (10.93 Sekunden) beim ISTAF im Berliner Olympiastadion wird Gina Lückenkemper (SCC Berlin) am 9. Februar wieder blaue ISTAF-Bahn unter ihren Spikes haben. Im Rahmen einer „kurzen Hallensaison“ startet die 28-Jährige dann beim ISTAF INDOOR im Düsseldorfer PSD BANK DOME, ehe sie sich nur fünf Tage später in der Berliner Uber Arena erneut mit Weltklasse-Konkurrenz misst.

„Gerade tut alles weh. Aber ich freue mich schon jetzt riesig auf die beiden ISTAF INDOOR im Februar und die Fans“, sagt Gina Lückenkemper, die in Florida (USA) mit ihrer internationalen Trainingsgruppe und „sehr intensivem Training“ die Grundlagen schafft für eine erfolgreiche Saison 2025. „Düsseldorf und Berlin sind meine „Heimspiele‘ – und das ISTAF INDOOR ohnehin das beste Hallenmeeting der Welt.“

Beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf und Berlin können sich die Fans auf zahlreiche weitere deutsche und internationale Stars freuen, unter anderem sind auch Weitsprung-Idol Malaika Mihambo (30) und Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (26) dabei. Tickets sind erhältlich im Online- Ticketshop unter www.tickets.istaf.de und telefonisch unter 030 30 111 86-30.

Künstliche Intelligenz macht Unternehmen leistungsfähiger – aber nicht automatisch

So viel Prozent der Unternehmen in Deutschland, die künstliche Intelligenz erproben/schon länger nutzen, berichten von positiven Effekten auf die Arbeitsproduktivität

(cs) Ob in der Datenanalyse, bei der Texterstellung oder in der industriellen Fertigung – Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Unternehmen bereits fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Doch steigert sie tatsächlich immer die Produktivität? Zwei aktuelle Studien des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) liefern interessante Erkenntnisse.

KI in Unternehmen: Zwischen Produktivitätsgewinn und Lernphase

Von den Unternehmen in Deutschland, die bereits KI-Tools nutzen, berichten knapp 40 Prozent von einem Anstieg der Arbeitsproduktivität. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen Firmen, die KI im engen Sinn einsetzen – etwa für Bild- oder Spracherkennung – und Unternehmen, die Big-Data-Analysen zur Prozessoptimierung oder Produktentwicklung nutzen.


Hören Sie auch unsere Podcastfolge: Wie KI die Personalarbeit beschleunigen kann!


Doch nicht alle Betriebe erleben einen unmittelbaren Produktivitätsschub. Besonders dort, wo KI noch in der Erprobungsphase ist, bindet sie zunächst Kapazitäten: Während in 50 Prozent der Firmen mit klassischen KI-Anwendungen ein Produktivitätsgewinn spürbar ist, berichten nur 33 Prozent der Unternehmen, die ein breiteres Spektrum an KI-Tools testen, von positiven Effekten.

Ein möglicher Grund: Die Einführung neuer Technologien bedeutet oft eine Lernkurve. Gerade generative KI-Tools wie ChatGPT sorgen zwar für Begeisterung, doch ihr langfristiger Nutzen für den Geschäftserfolg ist nicht immer sofort messbar.

So viel Prozent der Beschäftigten in Deutschland mit dieser Erfahrung auf dem Geibiet der künstlichen Intelligenz sagen, ihre Arbeitsleistung sei in den vergangenen beiden Jahren gesunken/gleich geblieben/gestiegen

KI im Arbeitsalltag: Erfahrung macht den Unterschied

Auch aus Sicht der Beschäftigten zeigen sich differenzierte Erfahrungen mit KI. Laut der IW-Beschäftigtenbefragung nutzen rund 42 Prozent der Arbeitnehmer KI-Anwendungen – insbesondere für die automatische Datenverarbeitung und Texterkennung.

Erfahrung spielt eine entscheidende Rolle:

  • 45 Prozent der Beschäftigten mit mehr als zwei Jahren KI-Erfahrung geben an, dass ihre Arbeitsleistung gestiegen ist.
  • Bei denjenigen, die KI erst seit kurzer Zeit nutzen, liegt dieser Wert bei 41 Prozent.
  • In der Gruppe der Nicht-Nutzer berichten nur 32 Prozent von einer gestiegenen Produktivität.

Auffällig ist, dass KI-Pioniere mit beruflicher Ausbildung häufiger von einer gesunkenen Produktivität sprechen als Akademiker oder langjährig Beschäftigte mit KI-Erfahrung. Hier zeigt sich: Der Umgang mit neuen Technologien erfordert Zeit und Schulung – eine Investition, die sich langfristig auszahlen kann.

Fazit: KI als Chance – aber mit Lernkurve

Der Einsatz von KI kann Unternehmen effizienter machen, aber er ist kein Selbstläufer. Erfolg hängt davon ab, wie gut Mitarbeiter geschult sind und wie sinnvoll KI in bestehende Prozesse integriert wird. Langfristig könnte sich der Produktivitätseffekt verstärken – doch zunächst gilt es, die Lernphasen zu meistern.

Hier geht es zum Dossier des Instituts der Deutschen Wirtschaft

Quelle: IW Köln

Rückgang der Niedriglohnjobs

(cs) In den zehn Jahren von April 2014 bis April 2024 ist die Zahl der Niedriglohnjobs in Deutschland um 1,3 Millionen gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im April 2024 rund 6,3 Millionen Beschäftigungsverhältnisse und damit knapp jeder sechste Job (16 %) mit einem Bruttostundenverdienst unterhalb der Niedriglohnschwelle von 13,79 Euro entlohnt. Im April 2014 und somit vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 befand sich noch mehr als jeder fünfte Job (21 % oder rund 7,6 Millionen) im Niedriglohnsektor. Die Niedriglohnschwelle lag damals bei 10,00 Euro brutto je Stunde.

Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse (ohne Auszubildende), die mit weniger als zwei Dritteln des mittleren Bruttostundenverdienstes entlohnt werden.

Bundesweit stärkster Rückgang zwischen 2022 und 2023

Zwischen April 2022 und April 2023 sank der Anteil der Jobs unterhalb der Niedriglohnschwelle an allen Beschäftigungsverhältnissen um 3 Prozentpunkte von 19 % auf 16 %. Das war der stärkste Rückgang der Niedriglohnquote innerhalb der vergangenen zehn Jahre. In diesem Zeitraum stieg der gesetzliche Mindestlohn von 9,82 Euro auf 12,00 Euro.

Niedriglohnsektor schrumpft im Osten stärker als im Westen

Der Anteil der niedrigentlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen halbierte sich in den östlichen Bundesländern im Zehnjahresvergleich nahezu: Der Anteil sank um 17 Prozentpunkte von 35 % auf 18 %. In den westlichen Bundesländern sank der Anteil dagegen nur um 3 Prozentpunkte von 19 % auf 16 %.

Abstand zwischen Gering- und Besserverdienenden verringert

Nicht nur der Anteil der Niedriglohnjobs hat sich verringert, sondern auch der Verdienstabstand zwischen Gering- und Besserverdienenden: So erhielten Besserverdienende (obere 10 % der Lohnskala) im April 2024 das 3,00-Fache des Bruttostundenverdienstes von Geringverdienenden (untere 10 % der Lohnskala). Im April 2014 war es noch das 3,48-Fache. Eine Person zählte im April 2024 bis zu einem Bruttostundenverdienst von 13,00 Euro zu den Geringverdienenden und ab 39,05 Euro brutto pro Stunde zu den Besserverdienenden.

Lohngefälle im Westen stärker als im Osten

Nach wie vor war das Lohngefälle im April 2024 im Westen größer als im Osten: Besserverdienende in den westlichen Bundesländern erhielten das 3,08-Fache des Bruttostundenverdienstes von Geringverdienenden, während Besserverdienende in den östlichen Bundesländern das 2,50-Fache verdienten. Im April 2014 hatte der Verdienstabstand im Westen bei 3,47 und im Osten bei 3,31 gelegen.

Die Entwicklungen der letzten zehn Jahre zeigen, dass die Einführung und Erhöhung des Mindestlohns einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Niedriglohnsektors und zur Verringerung des Lohngefälles geleistet hat. Dennoch bleiben regionale Unterschiede bestehen.

Quelle

Digitalisierung in Deutschland: Fortschritt, Herausforderungen und Potenziale

(cs) Die Digitalisierung hat in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren spürbare Fortschritte gemacht. Ein wichtiger Treiber war die Corona-Pandemie, die in vielen Bereichen einen Digital-Schub auslöste. Doch was ist davon geblieben? Eine neue Analyse des Cisco Digital Kompass 2025 zeigt ein gemischtes Bild: Einerseits sind viele Verbesserungen sichtbar, andererseits wird nicht überall das volle Potenzial der Digitalisierung genutzt. Eine gewisse „Digitalmüdigkeit“ scheint sich breitgemacht zu haben.

Fortschritte und Hemmnisse der Digitalisierung

Laut dem Cisco Digital Kompass 2025 gibt es in Deutschland zahlreiche digitale Fortschritte. Dennoch fehlt in manchen Bereichen der Wille, die Technologien konsequent auszubauen und zu nutzen. Uwe Peter, Chef von Cisco Deutschland, bringt es auf den Punkt:

„Wir haben in den letzten fünf Jahren viel erreicht, Deutschlands Digitalisierung ist besser als ihr Ruf. Aber Deutschland kann mehr. Eine Digitalmüdigkeit können wir uns 2025 nicht leisten.“

Ein Blick auf zentrale Aspekte der Digitalisierung zeigt sowohl Licht als auch Schatten:

Verwaltung und Staat: E-Government und Bildung

Die Nutzung digitaler Verwaltungsdienste stieg von 40 Prozent (2018) auf 54 Prozent (2020), blieb danach jedoch nahezu unverändert bei 56 Prozent (2024). Deutschland liegt damit hinter der Schweiz (66 %) und Österreich (75 %).

Ein klarer Fortschritt ist hingegen in Schulen sichtbar: 2020 verfügten nur 37 Prozent der Schulen über digitale Endgeräte wie Tablets oder Laptops, 2023 waren es bereits 90 Prozent.

Digitalisierung im Alltag: Wandel des Nutzerverhaltens

Die Deutschen haben sich zunehmend an digitale Services gewöhnt. Der Anteil der Online-Banking-Nutzer stieg von 52 Prozent (2019) auf 84 Prozent (2024). Auch die Nutzung von Fitness-Trackern nahm von drei auf 4,2 Millionen Menschen zu.

Streaming-Dienste verzeichnen ebenfalls ein kontinuierliches Wachstum: Die Anzahl der Pay-TV- und Streaming-Abonnenten stieg von 15 Millionen (2019) auf 21,1 Millionen (2024), während sich die jährlichen Musikstreams von 109 auf 213 Milliarden fast verdoppelten.

Ein Wandel zeigt sich auch in der Telemedizin: Während 2019 nur wenige Hundert Videosprechstunden pro Jahr registriert wurden, waren es 2021 rund 956.000. Doch das Interesse nahm wieder ab, sodass 2023 noch 576.000 virtuelle Arzttermine verzeichnet wurden – immer noch ein deutliches Plus im Vergleich zu vor der Pandemie.

Wirtschaft: Investitionen steigen, Nutzung bleibt hinter den Erwartungen

Die IT-Ausgaben deutscher Unternehmen stiegen von 9,3 Milliarden US-Dollar (2019) auf 14 Milliarden US-Dollar (2024). Mobiles Arbeiten war ein wesentlicher Treiber: Die Homeoffice-Quote kletterte von 13 auf 23 Prozent.

Ein weiteres Beispiel ist der Ausbau schneller Internetverbindungen: Gigabit-Anschlüsse (1.000 Mbit/s) stehen mittlerweile 75 Prozent der Haushalte zur Verfügung (2019: 43 Prozent). Der Anteil reiner Glasfaseranschlüsse (FTTH/B) wuchs von 12 auf 32 Prozent. Dennoch nutzen nur 11 Prozent der deutschen Haushalte aktiv Glasfaser.

Cybersecurity und Künstliche Intelligenz: Herausforderungen bleiben

Der Cisco AI Readiness Index 2024 zeigt, dass 98 Prozent der Unternehmen die Dringlichkeit von KI-Technologien erkennen. Doch nur sechs Prozent sehen sich als bestmöglich vorbereitet. Auch in der Cybersicherheit gibt es Handlungsbedarf: Laut dem Cisco Cybersecurity Readiness Index 2024 sind nur zwei Prozent der Unternehmen in Deutschland optimal gegen Cyberangriffe gewappnet – ein deutlicher Rückgang gegenüber elf Prozent im Vorjahr.

Die Kosten durch Cyberangriffe steigen rasant: Zwischen 2019 und 2024 wuchs der jährliche Gesamtschaden von 103 Milliarden auf 267 Milliarden Euro.

Fazit: Was muss Deutschland tun?

Die Digitalisierung in Deutschland hat Fortschritte gemacht, aber das volle Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Die Cisco-Studie zeigt klare Handlungsfelder:

  • Mehr Investitionen in Cybersicherheit: 43 Prozent der Befragten sehen hierin die wichtigste Zukunftsaufgabe.
  • Ausbau der digitalen Verwaltung: 36 Prozent halten dies für notwendig, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Verbesserung der IT-Infrastruktur: 35 Prozent fordern eine konsequentere Umsetzung.

Deutschland kann mehr in der Digitalisierung erreichen – die Weichen für eine digitale Zukunft müssen jetzt gestellt werden.

Über die Studie

Der Cisco Digital Kompass 2025 basiert auf umfassenden Analysen und Umfragen zur digitalen Entwicklung in Deutschland und international. Er beleuchtet Trends, Chancen und Herausforderungen in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft.

Quelle: cisco