100 Jahre Ausbildung bei Henkel – Mit Tradition in die Zukunft //Podcast „Düsseldorfer Wirtschaft“ mit Ausbildungsleiterin Funda Mutlu

In unserem Podcast Düsseldorfer Wirtschaft spricht Host Christoph Sochart mit Funda Mutlu, Ausbildungsleiterin bei Henkel in Holthausen. Foto: ud

(cs) Wie bildet ein globaler Chemie-Konzern aus – und was ist das Geheimnis hinter einem Jahrhundert erfolgreicher Nachwuchsförderung? In der neuen Folge des Podcasts Düsseldorfer Wirtschaft spricht Host Christoph Sochart mit Funda Mutlu, Ausbildungsleiterin bei Henkel in Holthausen.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Ausbildung am Standort Düsseldorf gewährt Funda Mutlu exklusive Einblicke in die Ausbildungswelt des Weltkonzerns. Gemeinsam werfen sie einen Blick zurück auf die wichtigsten Meilensteine, Entwicklungen und Anekdoten aus einem Jahrhundert Ausbildungsgeschichte – und blicken zugleich nach vorn: Wie sieht moderne Ausbildung bei Henkel heute aus? Welche Chancen bietet sie jungen Menschen? Und was macht den berühmten Henkel-Spirit aus, von dem alle reden?

In dieser Episode erfahren die Hörerinnen und Hörer, warum sich eine Ausbildung bei Henkel nicht nur durch Kompetenz, sondern auch durch Zusammenhalt, Vielfalt und internationale Perspektiven auszeichnet – und warum sich das Bewerben auf jeden Fall lohnt.

Eine inspirierende Folge über Ausbildung mit Substanz, Menschen mit Leidenschaft – und ein starkes Statement für die Zukunft der beruflichen Bildung.

🎧 Jetzt reinhören – überall dort, wo es Podcasts gibt und hier: www.unternehmerschaft.de.
Produziert von Frank Wiedemeier in den Streamboxstudios, im Auftrag der Unternehmerschaft Düsseldorf.

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Eröffnung des neuen METRO Atriums: Kulinarisches Herzstück auf dem Weg zum urbanen Quartier

Fotos: METRO

(cs) Mit einer feierlichen Veranstaltung und rund 150 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hat METRO am gestrigen Abend das neu gestaltete Atrium auf dem METRO Campus in Düsseldorf offiziell eröffnet. Gemeinsam mit den dort ansässigen Gastronomen feierte das Unternehmen einen Meilenstein in der Weiterentwicklung des traditionsreichen Standortes. Wir fassen den Abend in Bild und Text zusammen.

Das Atrium, direkt vor dem Haupteingang der Konzernzentrale gelegen, ist ein sichtbares Zeichen des Wandels: Es öffnet sich nicht nur architektonisch, sondern auch konzeptionell. Als Plattform für Gastronomie und Begegnung soll es künftig Mitarbeitenden, Anwohnern und Gästen von außerhalb gleichermaßen offenstehen – ein Ort des Austauschs, der Kulinarik und der neuen Impulse.

„Der neue METRO Campus verkörpert unsere Transformation zum reinen Großhändler und ist zugleich ein Ort der Begegnung“, sagte Dr. Steffen Greubel, CEO der METRO AG, bei der Eröffnung. „Mit dem neuen gastronomischen Angebot im Atrium bringen wir symbolisch und real die Gastronomie – unsere wichtigste Kundengruppe – ins Herz unseres Unternehmens.“

Urbaner Wandel mit kulinarischem Fokus

Der METRO Campus, an der Schnittstelle der Düsseldorfer Stadtteile Flingern, Düsseltal und Grafenberg gelegen, soll sich in den kommenden Jahren zu einem modernen, urbanen Quartier entwickeln. Geplant ist Wohnraum für rund 4.000 Menschen – ein Projekt, das auch städtebaulich neue Maßstäbe setzt. Die Gastronomie nimmt dabei von Anfang an eine zentrale Rolle ein: Insgesamt sieben neue Lokale sollen bis Ende 2026 auf dem Campus entstehen, von hochkarätiger Sterneküche bis zu innovativen Fast-Casual-Konzepten.

Bereits jetzt sind erste Highlights erlebbar: Das neue Fine Dining Restaurant „LA VIE“ von Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner hat im Mai eröffnet und wurde bereits nach wenigen Wochen mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Mitte Juli folgt das stylische Pizza-Konzept „485 Grad“ unter der Leitung von Patrik Jaroš, Präsident des Bocuse d’Or Deutschland. Im August wird die „Casita Mexicana“ der Brüder Buchmann authentische mexikanische Küche in den Campus bringen. Ergänzt wird das Angebot durch die etablierte Kaffeebar „Dritan Alsela“, die bereits heute ein beliebter Treffpunkt ist.

Feierlicher Abend mit prominenten Gästen

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zeigte sich in seiner Ansprache begeistert: „Der neue METRO Campus ist ein Gewinn für Düsseldorf. Er steht für moderne Unternehmensstandorte, die nicht abgrenzen, sondern verbinden – mit der Stadtgesellschaft und den angrenzenden Vierteln. Die gastronomischen Konzepte hier sind ein starkes Signal für die Zukunft unserer Stadt.“

Für kulinarische Höhepunkte sorgten die Teams der drei neuen Restaurants und die METRO-eigene Küche. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der international ausgezeichneten Bartenderin Linh Nguyen, die eigens für den Abend exklusive Cocktails kreierte – ganz im Zeichen des Genusses und der Begegnung.

Ein starkes Signal für Düsseldorf

Der neue METRO Campus wächst – und mit ihm eine neue Vision für Stadtentwicklung, Gastronomie und Unternehmensidentität. Was gestern gefeiert wurde, ist erst der Anfang: Die METRO AG setzt mit dem neuen Atrium nicht nur ein architektonisches Ausrufezeichen, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Branche, zu Düsseldorf und zu einer offenen, modernen Unternehmenskultur. Der Campus bietet Raum für moderne Wohnbebauungs­konzepte, Büroflächen, Handel, Gastronomie, Bildungs­einrichtungen, Ateliers, Werkstätten, Parks und Gärten sowie Mobility-Hubs und Pflegeeinrichtungen. Mit seiner diversen Infrastruktur spiegelt der METRO Campus der Zukunft die flexible Wohn- und Arbeitskultur des 21. Jahrhunderts wider. Der städtebauliche Entwurf des Londoner Architekturbüros ACME sowie seiner Partner Stadt Land Fluss (Berlin) und Kieran Fraser Landscape Design (Wien) basiert auf einem städtebaulich freiraum­planerischen Konzept, das die Entwicklung eines urbanen, gemischt genutzten Quartiers mit einer prägnanten baulich-räumlichen Struktur und eigenständiger Identität vorsieht. Hier werden in Ergänzung zu den bestehenden Nutzungen neue hinzugefügt, die sich nicht nur als konkretes Angebot für die künftigen Bewohner des Areals verstehen, sondern auch für die Bewohner und Nutzer in der Nachbarschaft gedacht sind.

Wirtschaftsreise mit Signalwirkung: Wüst bringt NRW-Industrie nach Brüssel

(ud) NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ist mit einem hochkarätigen Wirtschafts-Tross in Brüssel unterwegs – darunter zwölf Konzernchefs aus Energie, Chemie, Stahl, Logistik, Luftfahrt, Bau, Handel und Rüstungsindustrie. Prominente Mitreisende: Arndt Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW, und Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Die Rheinische Post berichtet heute (1. Juli 2025) über die Tour und wir fassen den Artikel zusammen.

Ziel der Reise: Türen öffnen, Interessen vertreten und Aufmerksamkeit auf die Rolle NRWs als industrielles Rückgrat Europas lenken. In Brüssel traf die Delegation sogar EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen – ein ungewöhnlich direkter Draht zwischen europäischer Politik und Industrie.

Wirtschaftlich steht NRW unter Druck: Die dritte Rezession in Folge, schleppende Entlastungen aus Berlin, ungelöste Fragen zur Energieversorgung und zum Wasserstoffbezug. In Brüssel warb Wüst dafür, NRW stärker bei europäischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Dabei berief er sich auf aktuelle Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft: Das Pro-Kopf-Einkommen in NRW liegt 20 Prozent über dem EU-Schnitt, die Produktivität ebenfalls überdurchschnittlich. Fast zwei Drittel der NRW-Exporte gehen in die EU.

Doch auch Kritik begleitet die Reise: Die Gewerkschaften mahnen eine echte Gesamtstrategie für NRW an. DGB-Landeschefin Anja Weber fordert ein entschiedenes Handeln gegen die schleichende Deindustrialisierung, klare Investitionsentscheidungen, eine stärkere Tarifbindung und die längst angekündigte Umsetzung des Tariftreuegesetzes.

Fazit: Wüst präsentiert sich als Brückenbauer zwischen Industrie und Politik. Ob aus den Gesprächen in Europa konkrete Maßnahmen entstehen, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der Wirtschaftsstandort NRW braucht Tempo, Perspektiven – und endlich verlässliche Rahmenbedingungen.

Vier Schulen erhalten das Berufswahl-SIEGEL 2025: Engagement für exzellente Berufsorientierung gewürdigt

(cs) „Mit Brief und SIEGEL“ wurde heute erneut Qualität in der schulischen Berufs- und Studienorientierung sichtbar gemacht. Vier Schulen aus Düsseldorf und dem Südkreis Mettmann wurden mit dem renommierten Berufswahl-SIEGEL 2025 der Düsseldorfer Stiftung PRO AUSBILDUNG der Unternehmerschaft Düsseldorf ausgezeichnet – einer Auszeichnung, die für ein hohes Maß an Engagement, Struktur und Praxisnähe in der beruflichen Orientierung steht. Gastgeber der Auszeichnung war die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf.

Ausgezeichnet wurden:

  • Berufskolleg Hilden des Kreises Mettmann

  • Joseph-Beuys-Gesamtschule Düsseldorf

  • Prismaschule Langenfeld

  • Freie Christliche Gesamtschule Düsseldorf

Das Berufswahl-SIEGEL ist Deutschlands größtes Schulprojekt zur Berufs- und Studienorientierung. Vor 23 Jahren wurde es in Düsseldorf initiiert und wird seitdem von der Stiftung Pro Ausbildung der Unternehmerschaft Düsseldorf getragen. Ziel ist es, Schulen zu würdigen, die Schülerinnen und Schüler besonders systematisch, nachhaltig und praxisnah auf den Übergang ins Berufsleben vorbereiten.

Der Düsseldorfer Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche und Kreisdirektor Philipp Gilbert (Kreis Mettmann) lobten sinngemäß die ausgezeichneten Schulen für ihre strukturelle Verankerung der Beruflichen Orientierung im Schulprogramm: „In einer Zeit, in der berufliche Wege vielfältiger und unübersichtlicher geworden sind, brauchen Jugendliche verlässliche Begleitung – genau das leisten diese Schulen in herausragender Weise.“

In einer feierlichen Zeremonie erhielten die Vertreterinnen und Vertreter der vier Schulen die Urkunden und Plaketten. Begleitet wurde die Übergabe von Statements der beteiligten Schulleitungen, Lehrkräfte und auch von Schülerinnen und Schülern selbst, die anschaulich schilderten, wie ihnen Praktika, Berufsberatung und der enge Kontakt zu Unternehmen bei ihrer Zukunftsplanung helfen.

Die Vergabe des Siegels erfolgt nicht leichtfertig: Alle ausgezeichneten Schulen durchlaufen einen umfassenden Bewerbungsprozess inklusive eines Audits durch eine unabhängige Jury. Diese setzt sich zusammen aus Expertinnen und Experten der Agentur für Arbeit, der IHK, der Handwerkskammer, Arbeitgeberverbänden, städtischen Behörden, Hochschulen und der Wirtschaft.

Ezgi Yildiz, Projektreferentin der Stiftung Pro Ausbildung, betonte: „Das Berufswahl-SIEGEL steht für Kontinuität und Innovation zugleich – wir machen sichtbar, was an vielen Schulen tagtäglich mit viel Herzblut geleistet wird. Die ausgezeichneten Schulen sind Vorbilder für eine gelungene, praxisnahe Berufsorientierung.“

Mit der heutigen Verleihung unterstreicht Düsseldorf erneut seine bundesweite Vorreiterrolle in der schulischen Beruflichen Orientierung – und sendet ein starkes Signal in Richtung Fachkräftesicherung und Chancengerechtigkeit.

 

Zehn Jahre Emirates A380 in Düsseldorf

Seit zehn Jahren prägt die Emirates A380 das Bild des Düsseldorfer Flughafens – und verbindet Nordrhein-Westfalen mit Dubai.
Foto: Flughafen Düsseldorf / Andreas Wiese

(cs) Am 1. Juli 2015 landete in Düsseldorf ein ganz besonderes Flugzeug – die erste Emirates A380. Zehn Jahre später ist der Superjumbo nicht nur fester Bestandteil des Düsseldorfer Flughafenalltags, sondern auch ein Symbol für die internationale Vernetzung Nordrhein-Westfalens.

„Die Begeisterung auf dem Vorfeld, bei den Passagieren und bei uns im Team war riesig“, erinnert sich Rolf Ansel, Stationsleiter von Emirates in Düsseldorf. „Wir alle spürten: Das ist ein Meilenstein für den Standort.“

Ein Meilenstein war es tatsächlich. Denn mit dem Airbus A380 wurde Düsseldorf einer der wenigen deutschen Flughäfen, die regelmäßig das größte Passagierflugzeug der Welt abfertigen durften. Zwei durchgehende Decks, Platz für bis zu 615 Passagiere, Bordduschen in der First Class und eine Bar über den Wolken – der Emirates-A380 brachte eine neue Ära des Fliegens an den Rhein.

Ein Flugzeug mit Symbolkraft

Auch Emirates-Kapitän Savio Schmitz, der viele Jahre in Düsseldorf lebte und den Erstflug persönlich steuerte, denkt mit Stolz an diesen Tag zurück:

„Es ist für mich immer eine große Freude, mit unserem Flaggschiff nach Düsseldorf zu fliegen. Zwei meiner unvergesslichsten A380-Momente sind der Erstflug hierher und die Rückkehr nach der Pandemie.“

Was nach außen spektakulär erschien, war für den Flughafen Düsseldorf mit großem logistischen Aufwand verbunden. Neue Fluggastbrücken wurden gebaut, Rollwege verbreitert und Spezialfahrzeuge angeschafft, um das über 500 Tonnen schwere Flugzeug effizient abfertigen zu können.

Düsseldorf – Dubai: Die Brücke zur Welt

Heute ist die Emirates A380 aus Düsseldorf kaum mehr wegzudenken. Täglich verbindet das Flugzeug die NRW-Landeshauptstadt mit Dubai, dem bedeutenden Drehkreuz am Golf. Hinzu kommt eine weitere tägliche Rotation mit der Boeing 777-300ER. Insgesamt bietet Emirates damit den Reisenden in NRW Zugang zu über 100 Zielen weltweit – von Kapstadt bis Sydney, von Tokio bis São Paulo.

Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flughafens, hebt die Bedeutung dieser Verbindung hervor:

„Die Emirates A380 steht seit einem Jahrzehnt für Verlässlichkeit, Qualität und die internationale Anbindung unserer Region an die Weltmärkte.“

Mehr als ein Flugzeug – ein Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung

Die A380-Verbindung stärkt nicht nur die Mobilität, sondern auch den Wirtschaftsstandort. Internationale Unternehmen, Messegäste und Touristen profitieren gleichermaßen von der exzellenten Anbindung.

„Düsseldorf ist seit fast 25 Jahren ein strategisch wichtiges Ziel für uns“, betont Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe. „Mit dem A380 bieten wir ein Reiseerlebnis auf höchstem Niveau und fördern zugleich die wirtschaftliche Entwicklung in der Region.“

Tatsächlich ist die Strecke Düsseldorf–Dubai eine der erfolgreichsten Langstreckenverbindungen des Airports. Über drei Millionen Passagiere wurden seit 2015 allein mit der A380 auf dieser Route befördert – auf mehr als 8.000 Flügen.

Luxus über den Wolken

An Bord genießen Fluggäste vielfach ausgezeichneten Komfort: Privatsuiten in der First Class, eine Business Class mit Flachbettsitzen und großzügige Sitzreihen in der Economy. Besonders exklusiv: Die Bar im Oberdeck für Business- und First-Class-Gäste sowie die beiden Duschbäder in der First Class.

Am Boden sorgt eine 700 Quadratmeter große Emirates Lounge für entspanntes Boarding. Mit direktem Zugang zum Gate ist sie Rückzugsort und Büro zugleich.

Der Blick in die Zukunft

Trotz des Alters des Flugzeugtyps hat Emirates ambitionierte Pläne: Die A380-Flotte soll noch mindestens bis 2041 im Einsatz bleiben – auch ab Düsseldorf.

Damit bleibt der Emirates A380 ein vertrautes Bild am Himmel über NRW – und ein Aushängeschild für die erfolgreiche Verbindung zwischen Düsseldorf und der Welt.

Mehrere Tote im Rhein: Neue Initiative „Rhein? Nein!“ warnt vor Lebensgefahr

(cs) In den vergangenen Tagen kam es im Rhein in Düsseldorf und Umgebung erneut zu mehreren tragischen Badeunfällen mit tödlichem Ausgang. Allein am vergangenen Wochenende registrierte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bundesweit mindestens 15 Tote durch Badeunfälle – es war damit das bisher tödlichste Wochenende des Jahres und eines der schlimmsten der vergangenen zehn Jahre.

Besonders dramatisch ist die Situation am Rhein, der trotz seiner idyllischen Ufer immer wieder zur tödlichen Falle wird. Strömungen, Strudel, plötzlich abfallende Uferkanten und die starke Berufsschifffahrt machen den Fluss extrem gefährlich – auch für geübte Schwimmer.

Angesichts dieser Entwicklung wurde nun die Initiative „Rhein? Nein!“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen durch gezielte Aufklärung und eindringliche Warnungen vom Schwimmen im Rhein abzuhalten. Die Kampagne wird von der Stadt Düsseldorf, der DLRG und weiteren Partnern unterstützt.

„Jedes Jahr unterschätzen viele die Gefahren des Rheins. Mit unserer Initiative wollen wir Leben retten, indem wir aufklären – klar und deutlich: Rhein? Nein!“, heißt es von Seiten der Initiatoren.

Die Initiative setzt auf Plakate, Social-Media-Kampagnen, Aktionen an Rheinzugängen sowie verstärkte Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendeinrichtungen. Auch Wasserschutzpolizei und Rettungsdienste sollen durch zusätzliche Präsenz zur Abschreckung und Prävention beitragen.

Trotz Sommerhitze und Abkühlungswunsch appellieren die Verantwortlichen: Der Rhein ist kein Badegewässer – bitte bleiben Sie draußen!

„Der vermurkste Mindestlohn“ – oder wie Expertinnen und Experten über die Mindestlohn-Erhöhung sprechen

von oben links: Dr. Arndt Kirchhoff, Antje Höning, Dr. Dirk Jandura, Steffen Kampeter Fotos: unternehmer nrw, Rheinische Post, BGA, BDA

(ud) Die Debatte um den Mindestlohn war hitzig, der Kompromiss ist nun gefunden: In zwei Stufen soll der gesetzliche Mindestlohn bis 2027 auf 14,60 Euro steigen. Ein Signal der Unabhängigkeit – und eine klare Absage an politische Einflussnahme. Wir haben aktuelle Stimmen zur Entscheidung der Mindestlohnkommission und ihren möglichen Folgen für den Arbeitsmarkt zusammengestellt.


Das war alles andere als ein leichter Beschluss. Die Empfehlung der Mindestlohnkommission zur zweistufigen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 13,90 Euro in 2026 und 14,60 Euro in 2027 ist ein extrem harter Kompromiss. Die Erhöhung ist im dritten Jahr der Wirtschaftskrise für den Großhandel eine große Herausforderung und wird viele kleine und mittlere Unternehmen an die Grenze der Belastbarkeit führen. Schon jetzt erreicht die Zahl der Insolvenzen in Deutschland einen Höchststand. Der Beschluss ist kein Sieg für die Tarifautonomie, denn die Kommission greift offensichtlich auf politischen Druck hin vereinzelt in Tarifverträge ein. Angesichts der im Raum stehenden Forderung nach 15 Euro konnte zumindest Schlimmeres verhindert werden. Der Druck auf die Arbeitskosten bleibt aber enorm hoch. Mit der ständigen und völlig überzogenen politischen Einmischung einiger Parteien in die Tarifautonomie muss jetzt endlich Schluss ein. DR. DIRK JANDURA, BGA


Der erste Schritt lässt sich durch die nachlaufende Orientierung am Tariflohnindex gut begründen, der zweite Schritt geht klar über dieses Kriterium hinaus. Natürlich schlägt sich in den 14,60 Euro der Paradigmenwechsel von 2022 nieder, als die Ampel-Regierung den Mindestlohn mit hohem politischem Aufwand per Gesetz auf 12 Euro erhöht hatte. Auch die Weiterentwicklung des Mindestlohns zu einem Living Wage ist kritisch zu sehen, weil sie verteilungspolitisch kaum wirkt und zu einem schleichenden Verlust von einfachen Jobs führen wird. DR. HAGEN LESCH, INSTITUT DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT


Die Mindestlohnkommission hat nach schwierigen Verhandlungen ein ausgewogenes, aber für die Unternehmen herausforderndes Ergebnis erzielt. Die Einigung zeigt die Handlungsfähigkeit innerhalb der Sozialpartnerschaft und ist auch ein Signal gegen die Bevormundung und Einmischung der Politik in die Arbeit der Mindestlohnkommission. Die Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaften funktioniert, auch wenn sie schmerzhafte Kompromisse für beide Seiten erfordert. Wir nehmen unsere Verantwortung wahr. STEFFEN KAMPETER, BDA


„Die von der Mindestlohn-Kommission beschlossenen Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns auf 13,90 Euro ab dem 1. Januar 2026 in der ersten Stufe und auf 14,60 Euro ab dem 1. Januar 2027 in der zweiten Stufe sind in der Summe sehr schmerzhaft und für viele Branchen eindeutig zu hoch. In der zweiten Stufe liegt die Erhöhung im Vergleich zum aktuellen Wert bei fast 14 Prozent und damit deutlich über dem nachlaufenden Tarifindex. Dieses Ergebnis ist Ausdruck einer völlig inakzeptablen Einmischung der Politik in die Arbeit der unabhängigen Kommission. Die vereinbarten Lohnzuwächse werden in zahlreiche bestehende Tarifverträge eingreifen. Das wird am Ende die Tarifbindung zwangsläufig schwächen. Die Drohungen mit politischen Eingriffen müssen aufhören. Der Mindestlohn kann und darf nicht als sozialpolitisches Instrument missbraucht werden. Erhöhungen oberhalb der allgemeinen Tarifentwicklung sind volkswirtschaftlich gefährlich und betriebswirtschaftlich auf Dauer nicht verkraftbar.“ ARNDT KIRCHHOFF, UNTERNEHMER NRW


Die schlechte Nachricht: Der nun beschlossene Mindestlohn ist zu hoch. Die Anhebung um mehr als acht Prozent zum nächsten Jahr und weiteren fünf Prozent im Jahr 2027 hat mit der Lohnentwicklung am Markt und der konjunkturellen Lage nichts zu tun. Deutschland ist im dritten Jahr der Wirtschaftskrise. Solche Erhöhungen werden sich viele Betriebe nicht leisten können. Die Folge werden Jobabbau und Flucht in Schwarzarbeit ausgerechnet im Bereich der Geringqualifizierten sein. Dabei ist hier die Langzeitarbeitslosigkeit schon jetzt hoch. ANTJE HÖNING, RHEINISCHE POST


Die Mehrheit der Unternehmen in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie sieht einer möglichen Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde eher gelassen entgegen. So antworteten in der Frühjahrskonjunkturumfrage mehrerer Arbeitgeberverbände 64 Prozent der Betriebe auf die Frage, welche Folgen ein höherer Mindestlohn für sie hätte, mit „neutral“. 35 Prozent rechneten dagegen mit negativen Folgen, ein Prozent gehe sogar von einer Verbesserung der Lage aus. Allerdings gibt es bei der Bewertung des Mindestlohns in den norddeutschen Bundesländern deutliche Unterschiede, wie eine Umfrage der Arbeitgeberverbände Nordmetall, AGV Nord, Oldenburg und Ostfriesland sowie des Allgemeinen Arbeitgeberverbands Bremen ergab. So rechnen etwa 55 Prozent der befragten Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern mit negativen Folgen. In Bremen seien es dagegen nur 13 Prozent, in Hamburg 24, in Schleswig-Holstein 33 und in Niedersachsen 37 Prozent. Die Verbände befragten nach eigenen Angaben Anfang Mai 206 Unternehmen, die insgesamt mehr als 100.000 Mitarbeiter beschäftigen. NDR


Future Tech Fest 2025: Düsseldorfs HOT SPOT für Start-ups und Spitzentechnologien

(cs) Eine der größten B2B-Startup-Messen in Deutschland feiert am 11. September im Areal Böhler eine Neuauflage – mit rund 350 Ausstellern, prominenten Speakern und jeder Menge Networking

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein Technologiefestival der Superlative. Über 350 nationale und internationale Start-ups, ein Publikum von mehr als 5.000 Teilnehmenden und ein Mix aus Konferenz, Messe, Workshops und Networking machen das Event zu Deutschlands größtem B2B-Start-up-Festival.

Was einst als „Digital Demo Day“ begann, geht nun in die nächste Runde – mit noch breiterem Themenspektrum. Veranstalter ist das Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland, das gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf das Future Tech Fest auf die Beine stellt. Im Zentrum steht der Anspruch, die Innovationskraft junger Tech-Unternehmen mit dem Bedarf und den Strukturen des Mittelstands zusammenzubringen.

Start-ups treffen auf Mittelstand

„Wir wollen den Mittelstand und Start-ups aktiv miteinander vernetzen“, betont Peter Hornik, Geschäftsführer des Digital Innovation Hub. Damit das gelingt, haben sich die Veranstalter starke Partner ins Boot geholt – darunter auch die Unternehmerschaft Düsseldorf, die unter anderem geführte Touren für Unternehmerinnen und Unternehmer organisiert und mit ihrem Podcast „Düsseldorfer Wirtschaft“ live vom Event berichtet.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Austausch. Mit mehr als einem Dutzend Workshops bietet das FTF praxisnahe Impulse – von Künstlicher Intelligenz bis HR-Tech, von GreenTech bis zu Industrieanwendungen. Themen wie Robotik, B2B-Softwarelösungen und digitale Gesundheitswirtschaft markieren in diesem Jahr die technologischen Schwerpunkte.

Spitzenredner und Innovationsgeist

Auf den Bühnen des Festivals geben sich Vordenkerinnen und Vordenker aus Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft die Klinke in die Hand. Auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller wird erwartet.

App vernetzt Besucher schon vor dem Event

Ein smarter Bonus für Teilnehmende: Die eigene FTF-App ermöglicht es bereits im Vorfeld, Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu vereinbaren und das umfangreiche Programm individuell zu planen. Vor Ort steht jedem Start-up ein rund 50 Quadratmeter großer Messestand zur Verfügung.

Düsseldorf als Hotspot für Innovation

Das Future Tech Fest 2025 macht deutlich: Düsseldorf hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Hotspot für Technologie und Start-up-Kultur entwickelt. Mit dem neuen Format setzen die Veranstalter ein deutliches Zeichen für Innovation, Zusammenarbeit und Zukunftsdenken – mitten im Rheinland.

Weitere Informationen und Anmeldung:
www.futuretechfest.de

35 Jahre Düsseldorf Festival – Ein Geschenk an die Stadt

(cs) Es gibt etwas Besonderes zu feiern: Das Düsseldorf Festival wird 35! Seit über drei Jahrzehnten versammelt das Festival im September Künstler*innen aus aller Welt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Tanz, Neuer Zirkus, Musik und Theater – das Festival verwandelt Düsseldorf vom 10. bis zum 28. September in eine Bühne für große Emotionen, avantgardistische Formate und überraschende Orte. Auch in diesem Jahr machen zahlreiche Mitgliedsbetriebe der Unternehmerschaft Düsseldorf das Düsseldorf Festival mit möglich. Durch ihre finanzielle Unterstützung helfen sie, ausgewählte Veranstaltungen zu realisieren. Ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Kulturförderung durch die lokale Wirtschaft.

Fotos: DÜSSELDORF FESTIVAL, Michael Lübke, Andy Phillipson, Andreas Etter

Das Herzstück: Theaterzelt auf dem Burgplatz

Wie immer schlägt das Herz des Festivals am Burgplatz: Das markante Theaterzelt mit seinen 900 Plätzen wird für knapp drei Wochen zur pulsierenden Mitte der Kulturstadt. Den Auftakt macht die australische Zirkuskompanie Circa mit „Wolf“ – einer energiegeladenen Inszenierung aus Akrobatik, Tanz und Live-Elektrosound. Die enge Verbindung zwischen der Kompanie und dem Festival besteht bereits seit 14 Jahren.

Es folgen Höhepunkte wie „Dämon“ – eine improvisierte musikalisch-literarische Reise von Matthias Brandt und Jens Thomas –, die gefeierte Tanzproduktion Soul Chain von Sharon Eyal, sowie das junge Copenhagen Collective mit „The Genesis“. Internationalität, Ausdrucksstärke und künstlerische Vision ziehen sich wie ein roter Faden durch das Programm.

Von Jazz bis Jonglage – Vielfalt unter dem Zirkuszelt

Mit „Nos matins intérieurs“ zeigt das Collectif Petit Travers, wie fein choreografierte Jonglage in Dialog mit klassischer Musik treten kann. In „Faith“ treffen marokkanische Streetdance-Einflüsse auf spirituelle Tiefe. Und zum Abschluss bringt Kolinga mit einer Fusion aus Rumba, Soul und Hip-Hop das Zelt zum Tanzen.

Die Theaterbar – Bühne im Wohnzimmerformat

Klein, intim und besonders: Die Theaterbar wird zur Blue Lounge für lokale Jazzgrößen und internationale Entdeckungen. Das Simon Popp Trio, das Kölner Duo the bottomline und das Sebastian Gahler Trio bringen frische Sounds in die Nächte, während Guru Dudu mit seinen legendären Silent Disco Stadtführungen für außergewöhnliche Festivalmomente sorgt.

Klassik in der Altstadt – Andeacht und Aufbruch

Die Kirchen der Stadt werden ebenfalls zu Spielstätten. Die Andreaskirche beherbergt das traditionelle Eröffnungskonzert – Händels Messiah, dargeboten vom Chor und Orchester St. Andreas. In der Johanneskirche bezaubert Voces8 mit ihrem A-cappella-Programm, das Ensemble Provocale widmet sich dem Thema Frieden, und Leonard Bernsteins Mass wird im November groß inszeniert.

In der Neanderkirche verschmelzen Alte Musik, Pop und Elektronik mit Elina Albachs Continuum. Wolfram Goertz lädt zudem zu seinem hörenswerten Abendformat Zu Gast bei den Royals – mit Musik von Monteverdi bis ABBA.

Urbane Orte neu erleben

Besonders reizvoll ist der Festivalansatz, gewohnte Räume in neue Kulturorte zu verwandeln. So wird die Bundesbank Düsseldorf mit Andreas Schaerers Vokalexperimenten zur akustischen Erlebniswelt. In der NRW.Bank feiert das Jazz-Trio Soulcrane mit bulgarischen Einflüssen sein zehnjähriges Bestehen. Der Bilker Bunker bietet mit corman/vanenderteinen Abend für Freunde poetischer Klanglandschaften.

Und in der Oststraße trifft mit Maryna Krut und ihrer Bandura ukrainische Tradition auf moderne Melancholie – ein starkes musikalisches Zeichen für Identität und Hoffnung.

Kultur für alle – unterstützt aus der Stadt

Das Düsseldorf Festival ist nicht nur ein Schaufenster der internationalen Kultur, sondern auch ein Gemeinschaftsprojekt: Ohne die großzügige Förderung durch Unternehmen, Institutionen und engagierte Bürgerinnen und Bürger wäre ein solches Programm nicht denkbar. Dass besonders viele Betriebe der Unternehmerschaft Düsseldorf das Festival seit Jahren unterstützen, zeigt: Kunst und Wirtschaft gehören in dieser Stadt zusammen.

Das vollständige Programm sowie Informationen zu Tickets und Spielstätten finden sich unter: www.duesseldorf-festival.de

Homeoffice bleibt – aber mit klaren Grenzen

Symbolfoto Homeoffice; KI-generiert

(cs) Laut einer Analyse der Rheinischen Post ist die Homeoffice-Nutzung in den ersten fünf Monaten des Jahres zwar gestiegen – dennoch ist sie längst nicht mehr so umfassend wie während der Corona-Pandemie, als der Verkehr um über 50 Prozent zurückging. Heute setzen viele Unternehmen auf hybride Modelle mit festen Präsenztagen.

So müssen Henkel-Mitarbeitende mindestens drei Tage pro Woche im Büro sein, bei der Telekom gilt das ebenfalls – Führungskräfte sogar an vier Tagen. Vodafone hat im April die „totale Freiheit“ abgeschafft: Acht Bürotage im Monat sind nun Pflicht, wobei Teams die konkreten Tage selbst festlegen können. Eine Übergangsfrist von sechs Monaten sowie Ausnahmen für Härtefälle sind vorgesehen.

Auch im EU-Ausland darf weiterhin flexibel gearbeitet werden – bis zu 20 Tage im Jahr, wie bei der Telekom. Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot betont: „Unsere Kultur lebt von echten Begegnungen.“

Interne Umfragen zeigen: Für 44 Prozent der Beschäftigten sind soziale Kontakte der Hauptgrund, ins Büro zu kommen. 40 Prozent schätzen Team-Meetings vor Ort – nur 14 Prozent kommen wegen der eigentlichen Arbeit.

Die Versicherung Ergo erlaubt 50 Prozent Homeoffice, wirbt aber mit Yoga-Angeboten und Kantinenessen für mehr Präsenz. Besonders bei neuen Mitarbeitenden wird auf häufige Anwesenheit geachtet.

Fazit: Die Zeit des vollständigen Homeoffice ist vorbei. Unternehmen setzen auf eine neue Balance zwischen Flexibilität und Gemeinschaft – mit klaren Strukturen.

Mehr dazu in der Rheinischen Post am 25.06.2025