METRO und Bocuse d’Or: Eine Fortsetzung der kulinarischen Partnerschaft

Foto: METRO

Die METRO in Düsseldorf und der renommierte internationale Kochwettbewerb Bocuse d ́Or haben eine mehrjährige Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit vereinbart. So wird sich METRO in den kommenden vier Jahren als Hauptsponsor der Bocuse d ́Or Europe engagieren, die das nächste Mal ab dem 19. März 2024 im norwegischen Trondheim stattfinden werden. 

Zudem unterstützt METRO über seine Landesgesellschaften Teams aus 6 Ländern (Frankreich, Slowakei, Spanien, Ungarn, Tschechien sowie Türkei), die an den europäischen Auswahlen teilnehmen. Darüber hinaus wird METRO auch in Zukunft Hauptsponsor der World Finals in Lyon sein, in der METRO Frankreich u. a. als Zutatenlieferant auftritt, um die Kandidaten mit hochwertigen Produkten bei dem anspruchsvollen Wettbewerb zu unterstützen.

METRO CEO Dr. Steffen Greubel: „METRO steht als international tätiger Lebensmittelgroßhändler mit einem hochwertigen Produktsortiment als Partner an der Seite einer vielfältigen und engagierten Gastronomie. Deshalb freuen wir uns, den renommierten internationalen Kochwettbewerb und die besten Kochteams auch künftig zu unterstützen. Damit möchten wir die kulinarische Vielfalt und Kreativität unserer Welt fördern und zugleich die gesellschaftliche Bedeutung dieser Branche unterstreichen. In diesem Sinne erwarten wir einen spannenden Wettbewerb in Trondheim und wünschen allen Teams eine glückliche Hand und viel Erfolg!“

Florent Suplisson, Direktor für gastronomische Veranstaltungen bei Sirha Food ergänzt: „Wir freuen uns sehr, die Partnerschaft mit METRO sowohl in Frankreich als auch auf europäischer Ebene in den kommenden Jahren fortzuführen und weiter zu stärken. METRO versteht sich als Partner der Gastronomie und ist deshalb auch ein idealer Partner für uns und den wichtigsten internationaler Wettbewerb der Branche.“

Innovatives Energiekonzept auf dem Düsseldorfer Factory Campus: Gewerbeimmobilien als Treiber der klimafreundlichen Transformation

Foto: naturstrom

Der Gebäudesektor bleibt eine Herausforderung in Bezug auf die klimafreundliche Transformation. Doch der Factory Campus an der Erkrather Straße 401 in Düsseldorf zeigt, welches Potenzial Gewerbeimmobilien bieten können und wie es durch innovative Ansätze gehoben werden kann.

Realisiert von der naturstrom AG, werden die Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Factory Campus zukünftig einen modernen Coworking Space mit sauberer Energie versorgen. Diese Revitalisierung des ehemaligen Fabrikgeländes wertet nicht nur Düsseldorf-Lierenfeld nachhaltig auf, sondern dient auch als wegweisendes Beispiel für die Nutzung erneuerbarer Energien in urbanen Gebieten.

„Große Dächer, ein passender Energiebedarf und der unternehmerische Wille – das sind die wesentlichen Komponenten, um Photovoltaikanlagen auf Gewerbeimmobilien rentabel zu machen“, erklärt Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG. „Beim Factory Campus wird nahezu der gesamte erzeugte Solarstrom vor Ort genutzt, was eine Eigenverbrauchsquote von 99 Prozent ermöglicht. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung des Netzbezugs und zur Kosteneinsparung bei, sondern schont auch das Klima.“

Die Installation der Photovoltaikanlagen auf dem 34.000 Quadratmeter großen Gelände erfolgte schrittweise seit 2016. Dabei erzeugen die Anlagen mit einer Gesamtleistung von 364 Kilowatt peak jährlich etwa 311.000 Kilowattstunden sauberen Solarstrom. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 100 durchschnittlichen Dreipersonenhaushalten.

Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Clara Gerlach zeigt sich beeindruckt: „Der Factory Campus ist ein vorbildliches Projekt, das zeigt, wie wirtschaftlich und effizient die klimafreundliche Photovoltaik auch in Großstädten sein kann. Solche Projekte mit Vorbildcharakter sind essenziell, um unsere Ziele in Bezug auf Klimaneutralität zu erreichen.“

Der vor Ort erzeugte Ökostrom wird im Factory Campus direkt in den Büro- und Konferenzräumen des Coworking Space genutzt. „Wir wollen nicht nur innovative Räumlichkeiten schaffen, sondern auch nachhaltig versorgen“, betont Manfred Voß, Geschäftsführer der Factory Campus GmbH & Co. KG. „Dank der Zusammenarbeit mit der naturstrom AG können wir künftig rund 1.000 Menschen aus der Kreativ-, IT- und Start-up-Szene klimaschonend mit Strom versorgen.“

Zukünftig sollen auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge im geplanten Parkhaus installiert und mit den Solaranlagen gekoppelt werden, um den lokalen Solarstrom zu nutzen.

Oliver Hummel betont die Bedeutung solcher Projekte und fordert weitere Entbürokratisierung: „Der Factory Campus zeigt das immense Potenzial von Photovoltaikanlagen auf Gewerbeimmobilien. Um weitere erfolgreiche Projekte zu realisieren, benötigen wir jedoch eine Entbürokratisierung, wie sie im anstehenden gesetzlichen Solarpaket vorgesehen ist.“

In Düsseldorf beliefert die naturstrom AG rund 4.000 Haushalte, Unternehmen und Institutionen und ist bundesweit der größte unabhängige Ökostromanbieter mit über 300.000 Kunden.

Zeitumstellung 2024: Sommerzeit startet und endet – Auswirkungen auf Arbeitsrecht im Unternehmen

Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

In diesem Jahr beginnt die Sommerzeit am Sonntag, dem 31. März 2024, und endet am Sonntag, dem 27. Oktober 2024. Nach der 8. Richtlinie 97/44/EG zur Regelung der Sommerzeit vom 22. Juli 1997 sowie der Verordnung über die „Einführung der mitteleuropäischen Sommerzeit ab dem Jahr 2002“ vom 12. Juli 2001 wird die Uhr

im Zeitpunkt des Beginns der Sommerzeit am Sonntag, dem 31. März 2024, 02:00 Uhr, um eine Stunde von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr vorgestellt

und

im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit am Sonntag, dem 27. Oktober 2024, um 03:00 Uhr auf 02:00 Uhr zurückgestellt.

Soweit wegen der Einführung der Sommerzeit eine Stunde weniger gearbeitet wird, liegt ein weder in der Person des Arbeitnehmers noch im betrieblichen Bereich begründetes Leistungshindernis, also ein Fall der Unmöglichkeit vor, der von keiner Partei zu vertreten ist. Der Arbeitnehmer hat deshalb weder die Pflicht noch das Recht, die ausgefallene Arbeitszeit vor- oder nachzuarbeiten. Der Arbeitgeber muss für die ausfallende Arbeitszeit kein Entgelt zahlen. Die durch die Einführung der Sommerzeit entfallende Arbeitsstunde braucht der Arbeitgeber jedenfalls dann nicht nacharbeiten zu lassen und daher auch nicht zusätzlich zu vergüten, wenn der Arbeitnehmer (hier: Stundenlohn für jede zu leistende Arbeitsstunde) trotz der ausgefallenen Arbeitsstunde die vereinbarte Zahl von Arbeitsstunden und damit die geschuldete Arbeitsvergütung erreicht (BAG vom 11. September 1985 – 7 AZR 276/83 –, DB 1986, 1780).

Wird am Sonntag, dem 27. Oktober 2024, eine Stunde länger gearbeitet, weil die Stundenzählung um eine Stunde zurückgestellt wird, liegt Mehrarbeit vor, so dass diese Zeit einschließlich eines eventuellen tarifvertraglichen Mehrarbeitszuschlages zu vergüten ist.

Soweit Unternehmen von der zumindest theoretisch bestehenden Möglichkeit Gebrauch machen wollen, die wegfallende bzw. zusätzliche Arbeitsdauer anderweitig zu verteilen (z. B. auf 2 Schichten durch Verkürzung oder Verlängerung der jeweiligen Schicht um je eine 1/2 Stunde), ist das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates nach § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG zu beachten.

Die Mitbestimmung gibt dem Betriebsrat jedoch nicht das Recht, eine Bezahlung der zu Beginn der Sommerzeit wegfallenden Arbeitszeit zu erzwingen, da das BetrVG lediglich die Verteilung der Arbeitszeit der Mitbestimmung unterwirft.

Zeitumstellung: unsere Redaktion hat hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt

Sommerzeit! In diesem Jahr landet die Zeitumstellung auf denselben Tag wie der Ostersonntag, nämlich den 31. März 2024. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Der Tag ist also eine Stunde kürzer. Symbolfoto: Stiebel Eltron

Die Zeitumstellung kann für viele Menschen eine Herausforderung darstellen, da sie den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören kann. Hier sind einige Tipps, um die ersten Tage nach der Zeitumstellung gut zu überstehen:

1. **Frühzeitig anpassen**: Versuchen Sie, ein paar Tage vor der Zeitumstellung allmählich Ihre Schlafens- und Aufwachzeiten anzupassen. Gehen Sie jeden Tag etwas früher ins Bett, um Ihren Körper langsam auf die neue Zeit einzustellen.

2. **Natürliche Lichtexposition**: Ausgesetztes Tageslicht hilft Ihrem Körper, seinen internen Uhrzyklus neu zu kalibrieren. Versuchen Sie, sich tagsüber so viel natürlichem Licht wie möglich auszusetzen, insbesondere am Morgen.

3. **Regelmäßiger Schlaf-Wach-Zyklus**: Halten Sie einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Zyklus ein, auch am Wochenende. Dadurch hilft es Ihrem Körper, sich leichter an die neue Zeit anzupassen.

4. **Gesunde Schlafgewohnheiten**: Schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung, indem Sie das Licht dimmen, Bildschirmzeit begrenzen und vor dem Schlafengehen beruhigende Aktivitäten wie Lesen oder Entspannungsübungen durchführen.

5. **Vermeiden Sie stimulierende Substanzen**: Reduzieren Sie den Konsum von Koffein und Alkohol, insbesondere am späten Nachmittag und Abend, da sie Ihren Schlaf beeinträchtigen können.

6. **Ausreichend Bewegung**: Regelmäßige körperliche Aktivität kann Ihnen helfen, sich tagsüber wacher zu fühlen und nachts besser zu schlafen. Vermeiden Sie jedoch intensives Training direkt vor dem Schlafengehen.

7. **Entspannungstechniken**: Versuchen Sie Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen, um Stress abzubauen und den Schlaf zu verbessern.

8. **Gesunde Ernährung**: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen. Eine leichte Mahlzeit kann Ihnen helfen, sich leichter zu fühlen.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihrem Körper helfen, sich schneller an die Zeitumstellung anzupassen und die ersten Tage danach gut zu überstehen.

Rheinmetall AG verzeichnet Rekordwachstum für das Geschäftsjahr 2023

Screenshot: Rheinmetall Instagram

Die Düsseldorfer Rheinmetall AG profitiert vom anhaltenden Boom im Rüstungsbereich und setzt ihren Wachstumskurs fort. Das Geschäftsjahr 2023 schließt der Technologiekonzern mit Rekordzahlen beim Ergebnis und beim Auftragsbestand ab.

In Zeiten einer veränderten Bedrohungssituation in Europa steht der Konzern als Lieferant modernster Verteidigungstechnologie im Fokus des Kundeninteresses. Zahlreiche Großaufträge der Bundeswehr und anderer Streitkräfte wurden unter Vertrag genommen, vor allem im Munitionsbereich, bei Gefechtsfahrzeugen und der Flugabwehr. Auch der Ukraine ist Rheinmetall ein wichtiger Partner geworden, der mit umfangreichen Lieferungen aus dem gesamten Produktportfolio hilft – von taktischen Fahrzeugen über Munition für Gepard-Flakpanzer bis zum mobilen Feldlazarett.

Armin Papperger: „Bei allem, was wir tun, ist es unser vorrangiges Ziel, der Bundeswehr und den Streitkräften unserer Verbündeten und Freunde ein leistungsfähiger Partner zu sein und so vor allem dem Frieden in Europa zu dienen. Dabei ist es uns ein Herzensanliegen, der Ukraine mit allen Kräften bei ihrem Überlebenskampf zu helfen. Dieser Verantwortung stellen wir uns aus voller Überzeugung.“

Der Konzernumsatz erhöhte sich vor allem im Geschäft mit den militärischen Kunden. Als führender Ausrüster der Landstreitkräfte bedient Rheinmetall kurz- und mittelfristig den signifikant gestiegenen Bedarf der militärischen Kunden insbesondere in der Dimension „Land“ – so bei Kampffahrzeugen, Militär-Lkw und Munition, aber auch bei Drohnen und im Feld der Digitalisierung. Im zivilen Geschäft hingegen verzeichnet der Konzern nur leichtes Umsatzwachstum.

Für das Geschäftsjahr 2024 prognostiziert Rheinmetall angesichts des sicherheitspolitischen Umfelds anhaltend starkes Umsatz- und Ergebniswachstum. Erstmals in der Konzerngeschichte soll das prognostizierte Umsatzvolumen die Größenordnung von 10 MrdEUR erreichen.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Eine neue sicherheitspolitische Dekade hat begonnen. In dieser Situation sind wir bei Rheinmetall dankbar, entscheidende Beiträge dazu leisten zu können, die Wehrfähigkeit unseres Landes wieder herzustellen. Um dieser Aufgabe von nationaler Tragweite gerecht zu werden, scheuen wir keine Mühen: Wir tätigen massive Investitionen, bauen neue Werke und stocken beim Personal deutlich auf.“

Quelle: Rheinmetall

140. Podcastfolge der „Düsseldorfer Wirtschaft“: KI, Innovationen & Tipps zur Sommerzeit!

Die Hosts des Podcasts „Düsseldorfer Wirtschaft“: Lisa Marie Schelig und Christoph Sochart Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Die neueste Ausgabe der „Düsseldorfer Wirtschaft“ (Nr. 140) ist jetzt online! Lisa Marie Schelig und Christoph Sochart beantworten Hörerpost, diskutieren über „Künstliche Intelligenz und Berufsausbildung“ und präsentieren spannende Einblicke in den „Rheinischen Innovationspreis“. Außerdem erwarten Sie praktische Tipps zur Gesundheit und zum Arbeitsrecht anlässlich der Sommerzeit sowie ein besonderer Hörtipp für Ausbilderinnen, Ausbilder und Personaler: Wie können wir das Potenzial junger Menschen ohne Anschluss entfalten? Hören Sie rein auf allen beliebten Podcast-Plattformen und auf www.unternehmerschaft.de. Produktion: Streamboxstudios Produzent: Frank Wiedemeier

AOK: Neue 3.300 qm Fläche im Sevens-Einkaufszentrum angemietet

Foto: Screenshot www.visitduesseldorf.de

Die AOK Rheinland/Hamburg wird im Düsseldorfer Sevens an der Königsallee, Ecke Steinstraße, eine Fläche von 3.300 qm mieten. Diese liegt in den Etagen drei und vier des Gebäudes. Darüber berichten übereinstimmend das Onlineportal „Viernull“ und die „Immobilienzeitung“. Im Sevens werden rund 50 Kolleginnen und Kollegen im direkten Kundenverkehr arbeiten. Außerdem sollen dort die Regionaldirektion und die Zahnklinik mit weiteren 40 Mitarbeitenden angesiedelt werden. Freuen dürfen wir uns auch auf den „Erlebnisraum U-Boot“, so eine Sprecherin im Journalistengespräch. Der Hauptsitz der AOK befindet sich seit einiger Zeit in Lichtenbroich, direkt neben dem neuen Novotel. Dort sind rund 1500 Mitarbeiter der AOK Rheinland/Hamburg eingezogen.

Düsseldorfer Unternehmen präsentieren sich seit gestern auf der MIPIM 2024: Gemeinsam Immobilienwelten gestalten!

Auch der neue Düsseldorfer Metro-Campus in Grafenberg wird in diesen Tagen in Cannes an der französischen Côte d’Azur ein Thema sein, denn: Düsseldorf ist zum 24. Mal auf der Immobilienmesse MIPIM vertreten, die gestern begann – gemeinsam mit den Unternehmen Aengevelt Immobilien, BOHNZIRLEWAGEN, DB InfraGO, die developer, Flughafen Düsseldorf Immobilien, Heuking Kühn Lüer Wojtek, Hines Immobilien, IDR, Metro Properties, Schüßler Plan, ZECH Group, 12.18. Hospitality Management.

METRO PROPERTIES bündelt das Immobilien-Know-How der METRO unter einem Dach. Umfassende Handelskompetenz, ausgeprägte Immobilienexpertise und Umsetzungsstärke – das zeichnet das Unternehmen in Grafenberg aus. Der Betrieb ist stark in der Entwicklung und Betreuung moderner Groß- und Einzelhandelsstandorte wie dem neuen Metro-Campus in Grafenberg. Foto: METRO PROPERTIES

Auch unser Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller wird dabei sein: unter dem Standthema „Building communities. Not audiences.“ stellt er heute die Bemühungen der Stadt vor, den Standort sowohl baulich als auch inhaltlich attraktiv zu gestalten. Es werden aktuelle Entwicklungen am Immobilienstandort Düsseldorf präsentiert, darunter bekannte Projekte und neue Bau- und Revitalisierungsvorhaben.

Rheinmetall sichert sich einen bedeutenden Auftrag im Wert von 100 Millionen Euro für Schubumluftventile von einem führenden Automobilhersteller aus Asien

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat von einem Bestandskunden eine Vertragsverlängerung für die Produktion von Schubumluftventilen für diverse Motorvarianten erhalten. Der Konzern beliefert den Automobilhersteller, der zu den größten im asiatischen Raum zählt, bereits seit dem Jahr 2019 mit Schubumluftventilen in Serie. Nun hat der Hersteller diesen Vertrag nahtlos bis zum Jahr 2032 verlängert. Der Auftragswert dieser Verlängerung beläuft sich auf rund 100 MioEUR netto.

Die Beauftragung ist mit diesem Umfang der größte Einzelauftrag, den der Konzern bisher mit Schubumluftventilen verbuchen konnte. Bestellt wurde ein Ventil der 5. Generation für die Fahrzeugflotte des Herstellers. Die Schubumluftventile zeichnen sich durch eine geringe Leckage und ein geringes Gewicht aus. Sie können an den Konzernstandorten weltweit produziert werden. Durch die gute Zusammenarbeit ist auch für die Zukunft mit weiteren Aufträgen des Herstellers in diesem Produktbereich zu rechnen.

Elektrische Schubumluftventile sorgen für ein optimales Betriebsverhalten von Motoren mit Turboladern, indem beim Schubbetrieb kurzzeitig ein Bypass am Verdichter geöffnet wird. Dadurch kann der Turbolader bei Bedarf auf Drehzahl gehalten werden und das so genannte „Pumpen“ wird wirkungsvoll verhindert. Geräuschverhalten, Motordynamik und Lebensdauer benachbarter Motorkomponenten werden nachhaltig verbessert. Elektrische Schubumluftventile wurden bereits 2004 von Pierburg als erstem Hersteller im Markt eingeführt und sind seitdem weltweit bei mehr als 100 Millionen Motoren verbaut. Mittlerweile steht die 6. Generation zur Verfügung. Trotz laufend gestiegener Anforderungen sind die Ventile von Rheinmetall durch umfangreiche Optimierungen kleiner, leichter und leistungsfähiger als die Varianten der Marktbegleiter.

Rheinmetall unterstreicht mit diesen Aufträgen seine Expertise als kompetenter Partner im globalen Fahrzeugbau entlang der gesamten Technologiekette, nicht nur im Bereich elektrisch angetriebener Fahrzeuge, sondern auch weiterhin im Bereich der klassischen Antriebe. Das vielfältige Portfolio bildet den signifikanten technologischen Wandel in den verschiedenen Antriebsformen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ab. Dazu zählen auch stationäre Anwendungen in der Wasserstofftechnologie, Balance-of-Plant Produkte für Brennstoffzellenfahrzeuge, hocheffiziente Komponenten für batterieelektrische Fahrzeuge und klassische Antriebstechnologien, Leichtbauteile sowie Metall-Kunststoff Verbundwerkstoffe.

Deutschland – das Dauerstreik-Land: jetzt eskalieren die Konflikte!

Wir befinden uns im Dauerstreik: Bahn, Lufthansa, Rheinbahn! Teilweise werden wir von zwei oder drei parallelen Streiks genervt. Das Streikrecht ist auf jeden Fall ein sehr wichtiges Recht, aber jedes Schwert wird stumpf, wenn es ständig eingesetzt wird.

In zahlreichen Branchen gibt es noch keine Einigung. Neben ÖPNV, Bahn und Lufthansa gehören beispielsweise der Einzelhandel, die Universitätskliniken und das Baugewerbe. Im Groß- und Außenhandel liegen bereits zwei Verbandsempfehlungen vor, um die Mitarbeitenden nicht unter dem Konflikt leiden zu lassen.

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat berechnet, dass die Konflikte in den ersten Monaten dieses Jahres im Schnitt bereits einen Wert von 4,3 auf der Eskalationsskala erreicht haben. Die siebenstufige Skala gibt an, bis zu welcher Stufe sich ein Konflikt zugespitzt hat: Von Stufe 0, in der am Tisch verhandelt wird bis zur Stufe 7, in der gestreikt wird.

Je nachdem, wie sich diese und neue Konflikte (weiter) entwickeln, könnte dies den Wert im Jahresverlauf noch beeinflussen, schließlich stehen in der ersten Jahreshälfte weitere wichtige Verhandlungen in zentralen Branchen wie in der Chemie- und der Druckindustrie an. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 lag die Eskalation bei 3,0 – der höchste Wert, der seit 2000 gemessen wurde.

Auch die Konfliktintensität – die Summe aller im Laufe einer Tarifverhandlung genutzten Konflikthandlungen – ist mit durchschnittlich 11,3 Punkten für den Zeitraum 1. Januar bis 11. März 2024 sehr hoch. Mit Blick auf die weiteren Verhandlungen und auf die noch ausstehenden Tarifrunden kann sich auch dieser Wert noch verändern. Am konfliktreichsten ging es bis Anfang März bei der GDL zu, hier ergibt sich ein Wert von 38 Punkten, gefolgt vom Lufthansa-Bodenpersonal mit 22 und den Eurowings-Discover-Piloten mit 16 Punkten.

Obligatorische Schlichtung

Diese Entwicklung ist ein Problem: Unter den häufigen Arbeitskämpfen leiden Millionen Reisende. Um Eskalationen zukünftig besser einzudämmen, müssen die Spielregeln von Tarifauseinandersetzungen überprüft werden, sagt IW-Tarifexperte Hagen Lesch. Eine Möglichkeit könnte eine obligatorische Schlichtung sein: „Der Streik ist das letzte Mittel in Tarifauseinandersetzungen und muss es auch bleiben. Werden Schlichter im Streitfall einbezogen, könnten sie den Parteien bei der Kompromissfindung helfen. Das hat sich in der Vergangenheit als hilfreich erwiesen.“ Darüber hinaus sei es unverzichtbar, Streiks rechtzeitig anzukündigen, um eine Notfallversorgung sicherzustellen. Die Tarifparteien sollten daher feste Schlichtungsverfahren etablieren. Tun sie das nicht, wird der Gesetzgeber darüber nachdenken müssen.

Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft