Tariflöhne versus Effektivlöhne: Die Schere öffnet sich

Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass im dritten Quartal 2014 die monatlichen Tariflöhne um 3,6 Prozent gestiegen sind. Auch wenn der Anstieg aufgrund von Sonderzahlungen im Öffentlichen Dienst etwas überzeichnet ist: Tarif- und Effektivlöhne entwickeln sich derzeit auseinander. Dies deutet an, dass die Tariflohndynamik zu expansiv ist. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die monatlichen Tariflöhne in den ersten drei Quartalen um durchschnittlich 2,8 Prozent, ebenso die Effektivlöhne, also die tatsächlich ausgezahlten Bruttolöhne. Andere Berechnungen kommen allerdings zum Ergebnis, dass die Tariflohnentwicklung über 3 Prozent lag. Auf Stundenbasis ist die Entwicklung laut Bundesbank jedenfalls eindeutig: Einem tariflichen Plus von 3,1 Prozent steht ein effektives Mehr von lediglich 2,0 Prozent gegenüber. Die Bruttolöhne je Stunde wurden im ersten Quartal 2014 zwar durch einen Sondereffekt gedrückt (hohes Arbeitsvolumen aufgrund geringer Fehlzeiten, höhere Anzahl an Arbeitstagen und Überstunden). Die auseinanderlaufende Dynamik für den gesamten Zeitraum gibt dennoch Anlass zur Sorge: Steigen die Tariflöhne zu stark, gefährdet das einerseits die gute Arbeitsmarktentwicklung; andererseits steigen mehr Unternehmen aus der derzeit stabilen Tarifbindung aus, um sich der tariflichen Lohnkostenbelastung zu entziehen. Auch deshalb wären die Gewerkschaften gut beraten, bei ihren Lohnforderungen die tatsächliche Lohnentwicklung im Auge zu behalten.

Hauptgeschäftsführer RA Michael Grütering: „IG Metall treibt Unternehmen an die Grenzen der Leistungsfähigkeit“

Die Metallarbeitgeber der Region Düsseldorf haben die IG Metall davor gewarnt, die Unternehmen in Tarifrunden nicht Jahr für Jahr mit überzogenen Forderungen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu treiben. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Metall- und Elektroindustrie Düsseldorf und Umgebung e.V. RA Michael Grütering sagte anlässlich der am 25.11.2014 stattgefundenen Vorstands- und Beiratssitzung des Verbandes, die heterogene Lage in den einzelnen Betrieben und Branchen der exportorientierten Metall- und Elektroindustrie erfordere angesichts zunehmender Unsicherheiten auf vielen relevanten Märkten eine vernunftsbezogene Tarifpolitik. Das vorgelegte Forderungspaket sei alles andere als situationsgerecht. „Die Gewerkschaft muss aufpassen, dass sie den Bogen nicht überspannt“, erklärte Grütering.

Die Forderung nach Einkommensverbesserungen von 5,5 Prozent sei „realitätsfern“, ein allgemeiner Anspruch auf Altersteilzeit „nicht umsetzbar“ und die Einführung einer tarifvertraglich vereinbarten Bildungsteilzeit „nicht nachvollziehbar“. Er habe die Sorge, so Grütering, dass die Tarifrunde 2015 erneut mit zu vielen strittigen Themen überfrachtet werde. „Das macht eine vernünftige Lösung schwerer“, betonte Grütering weiter.

Nach Worten des Verbandsgeschäftsführers sei die Höhe der Lohnforderung völlig unangemessen. In der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie verdienten Mitarbeiter derzeit im Schnitt 4.180 Euro, das Jahreseinkommen liege durchschnittlich über 50.000 Euro. „Das sind Weltklasse-Vergütungen, die die Unternehmen zunehmend schwer am Markt verdienen können“, sagte Grütering. Ein erneuter Zuwachs um 5,5 Prozent werde daher viele Unternehmen überfordern und Arbeitsplätze kosten.

Verbände: IG Metall agiert wirklichkeitsfern

Die M+E-Verbände werfen der IG Metall angesichts ihrer Forderungsempfehlungen unisono eine Verkennung der wirtschaftlichen Lage vor. ME Saar Hauptgeschäftsführer Malter bezeichnete die Höhe der Lohnforderung der IG Metall Mitte als überzogen und unangemessen: „Gerade erst haben alle Wirtschaftsforscher einschließlich des Sachverständigenrates ihre Wachstumsprognosen für 2014 und 2015 dramatisch nach unten korrigiert. Aber das hat die IG Metall in ihrer Forderungshöhe von 5,5 Prozent völlig ausgeblendet, sie verkennt vollkommen die heterogene Lage in unseren Teilbranchen und Unternehmen.“ Der VMET-Vorsitzende Bruhn warf der Gewerkschaft vor, sie schüre „Illusionen bei Beschäftigten und in der Öffentlichkeit über Spielräume in der Tarifrunde 2015“ und habe angesichts rückläufiger Umsätze in der M+E-Branche „die Forderungen, der Realität nicht angepasst“. „Rückläufige Konjunkturprognosen und steigende Lohnstückkosten zeigen, auf welch dünnem Eis wir uns bewegen“, so Bruhn weiter.

Auch die geforderte Teilzeit für persönliche Weiterbildung, die vom Arbeitgeber bezuschusst werden soll, lehnen die ME-Arbeitgeber entschieden ab. Die M+E-Unternehmen gäben bereits „aus Eigeninteresse um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“ acht Milliarden Euro für Ausbildung und betriebsnotwendige Weiterbildung aus, merkte Malter an: „Dafür brauchen wir keinen tariflichen Zwang.“ Der Gewerkschaftsvorschlag werde letztlich darin münden, dass etwa „die Weiterbildung eines Ingenieurs durch den Lohnverzicht eines Schichtarbeiters finanziert“ werde, und zwar „auch dann, wenn der Ingenieur anschließend kündigt und bei der Konkurrenz Karriere macht. Das ist kein fairer Lösungsansatz“, so Malter und Bruhn ergänzte: „Bei der Altersteilzeit wollen wir eine faire und freiwillige Lösung finden. Altersteilzeit soll gerechter gestaltet werden. Wenn die Solidarität aller in Anspruch genommen wird, muss es einen Unterschied machen, ob jemand nicht mehr kann oder vorher aussteigen will.“

NiedersachsenMetall-Hauptgeschäftsführer Schmidt warf der IG Metall vor, den Bogen zu überspannen: „Was hier so schön klingt, kostet die Betriebe aber noch einmal richtig Geld. Das gibt die aktuelle wirtschaftliche Lage und insbesondere der Ausblick auf das Jahr 2015 nicht her. Irgendwann bricht auch der flexibelste Bogen.“ Zur „ohnehin angespannten Gesamtlage“ kämen „so noch nicht gekannte wirtschaftliche Unterschiede“ innerhalb der Branchen, erklärte Schmidt: „Eine Grundvoraussetzung verantwortlicher Tarifpolitik ist es, diese Unterschiede zu erkennen und bei den Tarifverhandlungen zu berücksichtigen. Unsere Unternehmen brauchen mehr Differenzierung bei den Tarifverträgen – alles andere passt so nicht mehr in die Zeit.“ Differenzierung könne etwa über betriebliche Öffnungsklauseln und die Möglichkeit der Verschiebung von Entgelterhöhungen je nach Ertragslage vereinbart werden, sagte der Hauptgeschäftsführer und warnte, wer „alle Betriebe über einen Kamm scheren“ wolle, sorge „für eine Flucht der Betriebe aus dem Flächentarifvertrag. Dann geht die Tarifbindung den Bach runter und das Ende des Flächentarifvertrages in Deutschland ist vorprogrammiert.“

Die Gewerkschaft gibt sich unterdessen unbeeindruckt und kündigt in Person des baden-württem­bergischen Bezirksleiters Zitzelsberger bereits eine „harte Auseinandersetzung“ um das gesamte Forderungspaket an. Auch Bayerns Bezirksleiter Wechsler sagte, alle drei Forderungen seien gleichberechtigt: „Wir werden uns dieses Gesamtpaket nicht aufschnüren lassen.“

Mitgliedsunternehmen ausgezeichnet

Auf dem Düsseldorfer Wirtschaftsforum wurde unser Verbandsmitglied „Entgelt und Rente AG“ aus Langenfeld mit dem „Innovationspreis 2014“ ausgezeichnet. Das Unternehmen hat mit dem onlinebasierten „Rentenmanager“ eine innovative Service-App für die Verwaltung der betrieblichen Altersversorgung entwickelt. „Bei dem sich abzeichnenden Kampf um weniger werdende Fach- und Führungskräfte ist die betriebliche Altersvorsorge ein erstklassiges Instrument zur Mitarbeiterbindung“, sagte Vorstand Gisbert Schadek. Die Auszeichnung „Rheinländer des Jahres“ ging an den Geschäftsführer der Ratinger Interboden Immobilien GmbH, Dr. Reiner Götzen. Das Wirtschaftsforum Düsseldorf ist ein Informations-Format für Düsseldorf und das Rheinland: Statt Fachvorträgen mit nur einem Standpunkt erwarten die Teilnehmer pointierte Impuls-Referate und Fach-Talkrunden. Hier werden die neuesten Business-Trends kontrovers und differenziert diskutiert.

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Gisbert Schadek (Entgelt und Rente AG), Norbert Hüsson (Bezirksvorsitzender Bergisches Land der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU), Michael Oelmann (Herausgeber Wirtschaftsblatt) und Initiator Prof. Dr. Gerhard Nowak bei der Verleihung des Innovationspreises. (Foto: Wirtschaftsforum)

Unser TV-Magazin auf center tv: alle Sendetermine

Wir sind ab sofort wieder mit unserem TV-Magazin „Düsseldorfer Wirtschaft“ bei center tv auf Sendung. In der aktuellen Folge begrüßt Christian Zeelen Herrn RA Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände/Unternehmerschaft Düsseldorf, und Herrn RA Alexander Jarre, Geschäftsführer der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände. Im Gespräch berichten beide u.a. über die Tätigkeits- und Kompetenzfelder der Arbeitgeberverbände sowie das funktionierende Netzwerk der Mitgliedsunternehmen mit- und untereinander.

In den Kurznachrichten erhalten Sie Informationen über das 6. Düsseldorfer Lesefest vom 17.-22.11.2014, die vom Aufsichtsrat der METRO AG bestätigte Verlängerung von Vorstandsvorsitzenden Olaf Koch und das 125-jährige Jubiläum der Rheinmetall AG.

Das „aktuelle arbeitsrechtliche Urteil“, vorgestellt und kommentiert von Alexander Jarre, Arbeitsrechtsexperte der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände, beschäftigt sich mit dem Thema „Rahmenbedingungen von Praktikanten – nach der Entscheidung des LAG Hamm vom 17.10.2014“.

Sendetermine:

Freitag, 14.11.2014, 16:45 Uhr und 22:15 Uhr
Samstag, 15.11.2014, 04:35 Uhr und 22:00 Uhr
Sonntag, 16.11.2014, 18:45 Uhr
Montag, 17.11.2014, 10:40 Uhr und 16:35 Uhr
Mittwoch, 19.11.2014, 13:30 Uhr und 20:00 Uhr
Donnerstag, 20.11.2014, 09:00 Uhr
Freitag, 21.11.2014, 12:40 Uhr
Samstag, 22.11.2014, 21:15 Uhr
Sonntag, 23.11.2014, 05:30 Uhr und 23:15 Uhr

Die aktuelle Sendung finden Sie in Kürze unter http://www.centertv.de.

Das TV-Format „Düsseldorfer Wirtschaft“ knüpft an das erfolgreiche gleichnamige Radioformat auf ANTENNE DÜSSELDORF an, das ebenfalls von der Unternehmerschaft Düsseldorf konzipiert und produziert wird. Hier bringen wir jede Woche live (immer mittwochs ab 19.04 Uhr) spannende Interviews, Reportagen, Kurznachrichten und Veranstaltungshinweise aus den Unternehmen und der Unternehmerschaft.

Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger zur Forderungsempfehlung: „Die IG Metall schürt Illusionen“

Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger kritisiert die heute bekannt gegebene Forderungsempfehlung des IG-Metall-Vorstands für die Tarifrunde 2015: „Mit dieser Empfehlung schürt die Gewerkschaft Illusionen bei den Beschäftigten und der Öffentlichkeit über die Spielräume in der Tarifrunde 2015. Schließlich haben die Wirtschaftsinstitute und die Bundesregierung die Wachstumsprognosen für das kommende Jahr gerade erst massiv gesenkt.“

Eine Bildungsteilzeit sei angesichts der mehr als 8 Milliarden Euro, die die Unternehmen der Branche bereits heute Jahr für Jahr für Bildung ausgeben, nicht nur überflüssig, in der geforderten Form sei sie auch ungerecht: „Bei einer bezuschussten Bildungsteilzeit würde letztendlich der Schichtarbeiter dem Ingenieur das Masterstudium bezahlen“, so Dulger weiter. „Qualifizierung und Weiterbildung sind täglicher gelebter Alltag. Umso unverständlicher ist es, dass die IG Metall die längst bestehenden Tarifverträge zur Weiterbildung gekündigt hat.“

Eine Neuregelung der Altersteilzeit hingegen soll nach Ansicht des Gesamtmetall-Präsidenten Bestandteil eines Tarifpaketes werden: „Dieses Instrument wollen wir erhalten, aber wir müssen es gerechter gestalten.“

Dulger forderte die IG Metall auf, die Zeit bis zum endgültigen Forderungsbeschluss zu nutzen, um das Forderungsvolumen zu überdenken: „Wir müssen in dieser Tarifrunde eine Lösung finden, die fair für alle ist: Für die Beschäftigten, aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Jeder erwirtschaftete Euro kann nur einmal ausgegeben werden.“

Präsident Kirchhoff: „Gesamtpaket überfordert M+E-Unternehmen in NRW“

Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber haben die Forderungsempfehlung der Großen Tarifkommission der IG Metall NRW nach Einkommensverbesserungen von 5 bis 5,5 Prozent als „unverträglich mit der wirtschaftlichen Entwicklung“ zurückgewiesen. Der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), Arndt G. Kirchhoff, sagte am Freitag in Düsseldorf, zusammen mit der Forderung nach tariflichen Regelungen zur Bildungs- und Altersteilzeit schnüre die Gewerkschaft für die Tarifrunde 2015 ein teures Gesamtpaket, dessen Umsetzung die M+E-Unternehmen überfordern würde. „Aufträge und Produktion sinken, die Lohnstückkosten steigen, unser Exportmotor stottert, die Aussichten für 2015 trüben sich erkennbar ein – da müssen wir in der Tarifpolitik vernünftig bleiben“, betonte Kirchhoff.

Der Metallarbeitgeberpräsident warnte die IG Metall davor, die Tarifrunde wie schon im Jahr 2012 ein weiteres Mal zu überfrachten. Schon damals habe das Forderungspaket aus Lohnerhöhungen, Regelungen zur Zeitarbeit und der Übernahme von Ausgebildeten eine Lösung äußerst schwierig gemacht. Auch deshalb sei mit der Gewerkschaft verabredet worden, über das große Thema Arbeitszeit-Flexibilisierung nicht unter dem Druck einer Tarifrunde zu sprechen. „Vorstellungen über neue Teilzeitmodelle – und dazu gehört auch die Frage der Weiterbildung – müssen wir in diesem Rahmen diskutieren und nicht schon vorher einzelne Pflöcke in Tarifrunden setzen“, betonte Kirchhoff.

Einer Neuregelung zur Altersteilzeit indes zeigten sich die NRW-Metallarbeitgeber aufgeschlossen. Allerdings müssten hierbei differenzierte Lösungen gefunden werden. „Wir müssen jenen Mitarbeitern eine belastbare Brücke bauen, die zum Ende ihres Berufslebens nicht mehr voll arbeiten können“, erklärte Kirchhoff. Allerdings lehne er Lösungen ab, die das vorzeitige Ausscheiden noch leistungsfähiger Mitarbeiter alimentierten, „die noch arbeiten können, aber nicht mehr wollen“. Hier finanzielle Anreize für den vorzeitigen Ruhestand zu setzen, sei auch ordnungspolitisch falsch. Die Unternehmen seien an einer zukunftsfesten Fortführung der Altersteilzeit interessiert. Die Lösung müsse aber dem demografischen Wandel und der Sicherung von Fachkräften Rechnung tragen. „Alles andere schmälert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe“, sagte Kirchhoff.

Konjunkturmotor stottert

Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich merklich eingetrübt – zum einen aufgrund der Krisen in Osteuropa und im arabischen Raum, zum anderen wegen der schwächeren Gangart der Weltwirtschaft. Das arbeitgeberverbandsnahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat deshalb seine Konjunkturprognosen für das laufende und das kommende Jahr nach unten revidiert.

Laut IW Köln wird die deutsche Wirtschaft 2014 um knapp 1 ½ Prozent und 2015 auch nur um gut 1 ½ Prozent wachsen. Das bedeutet einen Rückgang um jeweils knapp einen ½ Prozentpunkt gegenüber den Erwartungen der IW-Konjunkturforscher vom Frühjahr. Gleichwohl wird die Zahl der Erwerbstätigen weiter zunehmen, und zwar um 300.000 in 2014 und um rund 270.000 in 2015, schätzen die IW-Forscher. Die Arbeitslosen profitieren davon wegen zunehmender Vermittlungsprobleme aber kaum; ihre Zahl wird 2015 bei durchschnittlich 2,9 Millionen verharren.

Problematisch ist die stockende Erholung bei den Ausrüstungsinvestitionen, die 2014 um 3 ¾ Prozent und 2015 nur um knapp 3 Prozent steigen werden. Obwohl die Finanzierungsbedingungen für Investitionen nach wie vor sehr gut sind, zeigen sich die Unternehmen zurückhaltend, weil sich ihre Geschäftserwartungen seit Beginn dieses Jahres spürbar eingetrübt haben.

Die IW-Konjunkturforscher weisen darauf hin, dass das gegenwärtige wirtschaftliche und politische Umfeld wohl keinen anhaltenden und breiten Aufschwung trägt. IW-Direktor Prof. Michael Hüther: „Zum einen fehlen klare investitionsfreundliche Weichenstellungen, zum anderen schwächen globale Verunsicherungen wie die Ukraine-Krise, aber auch die grundsätzliche Neubewertung der Emerging Markets die wirtschaftliche Dynamik.“

http://www.konjunktur-in-deutschland.de/

kapak feiert FSC Friday 2014

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Gelebte Partnerschaft Schule-Wirtschaft: Das Gymnasium Korschenbroich (Gyko) feierte gemeinsam mit dem Unternehmen Kapak den „FSC Friday 2014“. Die Idee, die dahinter steckt: Öffentlichkeitswirksam und authentisch soll dargestellt werden, wie Wirtschaft und Gesellschaft die Bewirtschaftung unserer Wälder ökologisch angepasst, sozial förderlich und dennoch wirtschaft rentabel fördern und gewährleisten können. Das Ziel: „Die Bedürfnisse der heutigen Generation sollen befriedigt werden können ohne die Bedürfnisse kommender Generationen zu gefährden“, so ein Sprecher gegenüber unserer Redaktion. Deshalb besuchte ein sozialwissenschaftlicher Kurs des Gyko jetzt das Unternehmen. Auf dem Programm standen Vorträge, eine Betriebsbesichtigung, praktische Beispiele und intensive Gespräche. Der Abschluss war ein Luftballonwettbewerb „damit die Botschaft des FSC in die Welt getragen wird“, so der Sprecher. Das Korschenbroicher Traditions-Unternehmen (seit 60 Jahren im Familienbesitz) stellt Faltschachteln und Faltkartons her. Dabei ist dem Unternehmen eine hohe Umweltverträglichkeit und zugleich ein gutes Qualitätsmanagement wichtig: “ Wir verstehen unser Geschäft als langfristige Partnerschaft, von denen beide Seiten profitieren. Was am Ende zählt, ist der Mensch.“

6. Düsseldorfer Lesefest

Düsseldorf – die „Lesestadt“: Im 6. Jahr findet in diesem Jahr wieder das „Düsseldorfer Lesefest“ statt mit über 60 Terminen für rund 10.000 Kindern und 2.000 Erwachsenen. Da in der Regel die Tickets schnell vergeben sind, sollte man sich zeitnah anmelden. Alle Infos und Termine unter www.leseban.de. Die Unternehmerschaft Düsseldorf ist Hauptunterstützer des Lesefestes.