Ein spirituelles Beben in der Johanneskirche: Leonard Bernsteins „MASS“ beim Düsseldorf Festival

(cs) Wenn sich am 8. November die Türen der Johanneskirche öffnen, verwandelt sich das ehrwürdige Gotteshaus in eine Bühne von ungewohnter Wucht und Intensität. Das Düsseldorf Festival bringt mit Leonard Bernsteins monumentalem Werk MASS ein Musikereignis auf die Bühne, das in seiner Mischung aus Spiritualität, Theatralik und gesellschaftlicher Sprengkraft bis heute einzigartig ist.

Über 100 Mitwirkende – drei Chöre, ein großes Orchester, eine Rockband und neun Solistinnen und Solisten – vereinen sich unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Abendroth, dem Kantor der Johanneskirche. Die künstlerische Gesamtleitung liegt bei den Festivalmachern Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen, während die Regie Hannah Werth und Philipp Heitmann übernehmen.

Bernsteins MASS, 1971 zur Eröffnung des Kennedy Center in Washington uraufgeführt, ist weit mehr als ein Konzert. Es ist eine packende Collage aus lateinischen Messgesängen und englischen Songs – ein Werk, das Klassik, Rock, Blues, Jazz und Musical miteinander verschmilzt und die Bühne in einen Ort spiritueller und gesellschaftlicher Auseinandersetzung verwandelt. Im Zentrum steht der Celebrant, ein Priester, der in eine tiefe Glaubenskrise stürzt – ein Sinnbild für die Orientierungslosigkeit und den Zweifel einer ganzen Generation. Bernstein lässt in dieser Figur das Spannungsfeld zwischen Ritual und Rebellion, Glaube und Zweifel, Harmonie und Aufruhr aufbrechen.

Dass ein derart aufwendiges Projekt in Düsseldorf realisiert werden kann, ist zahlreichen Förderern aus der Düsseldorfer Unternehmerschaft zu verdanken. Besonders engagiert zeigen sich die Haubrich-Stiftung (ElectronicPartner), die Sparkassenstiftung und die Bürgerstiftung Düsseldorf, die gemeinsam mit weiteren Partnern dieses außergewöhnliche Kulturereignis ermöglichen. Ihr Engagement zeigt, wie sehr Wirtschaft und Kultur in der Stadt zusammenwirken, um künstlerische Visionen Realität werden zu lassen.

Die Aufführungen finden am 8. und 9. November jeweils um 18 Uhr, sowie am 14., 15. und 16. November jeweils um 19 Uhr in der Johanneskirche Düsseldorf statt. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Festivalbüro auf der Bolkerstraße und online unter www.duesseldorf-festival.de erhältlich.

Bernsteins MASS verspricht ein Ereignis, das Kopf, Herz und Seele gleichermaßen fordert – ein musikalisches Gebet, das sich mit aller Kraft gegen Gleichgültigkeit und geistige Erstarrung richtet. Ein Werk, das heute, mehr als fünfzig Jahre nach seiner Entstehung, aktueller scheint denn je.

Aufruf zum Mitmachen beim 17. Düsseldorfer Lesefest – 17.–24. November 2025

(cs) Immer weniger Kinder beherrschen das Lesen als selbstverständliche Fähigkeit: Laut der aktuellen IGLU‑Studie verlassen rund 25 % aller Viertklässler in Deutschland die Grundschule ohne ausreichende Lesefähigkeit – ein trauriger Befund, der Bildungschancen nachhaltig beeinträchtigen kann.

Gerade deshalb laden wir engagierte Menschen ein, sich in Düsseldorf einzubringen: Beim 17. Düsseldorfer Lesefest vom 17.–24. November 2025 bieten wir über 60 kostenfreie Leseveranstaltungen für Kinder in Kitas und Grundschulenan – mit Höhepunkt am Vorlesetag am 21. November 2025.

Wir suchen Ehrenamtliche – gerne auch aus Betrieben – die an diesem Tag etwa 30 Minuten Kindern vorlesen.
👉 Melden Sie sich hier: https://leseban.de/vorlesepatin/

Außerdem bieten die Expertinnen und Experten unserer Stiftung Vorlese- und Buchtipps an. Bei Interesse oder Fragen schreiben Sie bitte an: moeser@unternehmerschaft.de

Ihre Unterstützung macht einen Unterschied – rufen Sie mit uns dazu auf: Lesen bedeutet Teilhabe, Zukunft, Entdeckung.

Ein neues Radio geht heute an den Start – Antenne Düsseldorf ist mit dabei

(ud) Am heutigen Mittwoch bekommt die DAB+-Radiolandschaft in NRW einen neuen Sender: „Radio Mixtape – der Soundtrack deines Lebens“ nimmt an diesem Tag seinen Sendebetrieb auf. Radio Mixtape ist ein Gemeinschaftsprojekt von RADIO NRW und den NRW-Lokalradios, wozu auch Antenne Düsseldorf gehört. Die Unternehmerschaft Düsseldorf vertritt die lokale Wirtschaft in der „Veranstaltergemeinschaft“ des Senders.

Zu finden ist Radio Mixtape ab dem 29.10.2025 auf Kanal 9D im NRW-Multiplex. Mit dem neuen Format schafft der NRW-Lokalfunk ein zusätzliches Programmangebot für die Zielgruppe der Best Ager. Das neue Programm ist die Antwort auf die Bedürfnisse einer aktiven, lebenslustigen, selbstbestimmten und kaufkräftigen Zielgruppe, die Musik und Geschichten aus ihrer Lebenswelt sucht – modern, ehrlich und lebensnah.

Radio Mixtape setzt auf Leichtigkeit, Feel-Good-Atmosphäre und einen starken Fokus auf Musik – auf den Soundtrack des Lebens. In der Playlist sind also genau die Songs, die es wirklich auf das persönliche Mixtape geschafft hätten: Bewusst ausgewählt, voller Erinnerungen und Emotionen. Mit vertrauten Stimmen und einem Sound, der ein bisschen an die Anfänge der NRW-Lokalradios in den 90er Jahren erinnert. Bei Radio Mixtape laufen musikalische Schätze aus den 60ern und jede Menge Lieblingshits bis zur Mitte der 90er.

Bei Radio Mixtape werden die Songs gespielt, die nach Partykeller riechen und Erinnerungen wecken, die uns glücklich machen. Ob ABBA, Alphaville oder a-ha. Hier bringt jeder Song sofort einen Flashback.

Aus dem Lokalfunk bekannte und beliebte Moderationspersönlichkeiten wie Stephan Kaiser, Lissy Ishag und Monique van Schijndel, die die NRW-Lokalradios in ihrer Anfangszeit geprägt haben, runden das Programm ab. Sie stehen für einzigartige Authentizität und Nähe. Sie wissen, was die Menschen in NRW bewegt, worüber sie lachen, was sie im Radio hören möchten. Sie haben emotionale Geschichten aus dem Alltag und natürlich aus NRW dabei und freuen sich darauf, sich mit ihren Hörerinnen und Hörern darüber auszutauschen. Dazu liefert Radio Mixtape in einem innovativen und moderativen Newsformat die relevantesten Infos des Tages.

„Wir freuen uns sehr, dass Radio Mixtape am 29.10. endlich startet. Das ganze Team hat viel Arbeit und Herzblut in diesen neuen Sender gesteckt und jetzt sind wir gespannt, wie unser neues Programm bei den Hörerinnen und Hörern ankommt. Dieses zusätzliche Angebot ist eine wichtige und sinnvolle Ergänzung für die NRW-Lokalradios und stärkt das bisherige Lokalfunk-Portfolio. Die attraktive und kaufkräftige Zielgruppe der Best Ager findet bei Radio Mixtape ein Programm aus der Lokalfunk-Familie, das durch die Musikauswahl und die Moderationspersönlichkeiten viele Emotionen und Erinnerungen wachruft. Hiervon erhoffen wir uns eine hohe Bindungskraft bei den Hörern, wie sie auch bei den NRW-Lokalradios zu finden ist“, so Marco Morocutti, Geschäftsführer von RADIO NRW.

Neben DAB+ ist Radio Mixtape auch in der Radio Mixtape-App, über Stream auf www.radiomixtape.de und auf allen gängigen digitalen Plattformen zu hören.

Neue Folge der „Düsseldorfer Wirtschaft“: Arbeiten trotz Rente – Was bringen die Aktivrente und andere Praxistools?

(cs) Die Babyboomer-Generation – geboren zwischen den späten 1950er- und Mitte der 1960er-Jahre – verabschiedet sich in den kommenden Jahren zunehmend aus dem Arbeitsleben. Bis 2036 könnten jährlich bis zu eine Million Menschen in Rente gehen. Ein gewaltiger Umbruch, der den Fachkräftemangel am deutschen Arbeitsmarkt weiter verschärft.

Die Politik reagiert: Ab dem 1. Januar 2026 soll die sogenannte Aktivrente eingeführt werden. Damit könnten Arbeitnehmer, die über das Renteneintrittsalter hinaus erwerbstätig bleiben, künftig bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen – vorausgesetzt, sie sind weiterhin sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Doch was bedeutet das konkret für Arbeitgeber und rentennahe Beschäftigte? Wie lassen sich bestehende Arbeitsverhältnisse auch nach dem Erreichen des Rentenalters sinnvoll gestalten? Und worauf ist aus arbeitsrechtlicher Sicht zu achten?

Diese und weitere Fragen besprechen wir in der aktuellen Folge der „Düsseldorfer Wirtschaft“ mit Rechtsanwalt Alexander Jarre.

Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt! Und HIER!

Produktion: Frank Wiedemeier/Streamboxstudios
Redaktion: Christoph Sochart

Düsseldorfer Weihnachtsmarkt 2025: Neue Highlights, barrierefreies Konzept und „The Winter Village“ auf der Kö

(cs) Wenn in Düsseldorf die ersten Lichterketten erstrahlen und der Duft von gebrannten Mandeln durch die Straßen zieht, beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres: der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt. Vom 20. November bis zum 30. Dezember 2025 verwandelt sich die Innenstadt erneut in ein festliches Winterwunderland – in diesem Jahr mit zahlreichen Neuerungen, erweitertem Familienprogramm und einem besonderen Highlight auf der Königsallee.


Sieben Themenmärkte in der Innenstadt

Insgesamt sieben Themenmärkte sorgen auch 2025 für weihnachtliche Vielfalt in der Landeshauptstadt. Besucherinnen und Besucher können auf Entdeckungstour durch die festlich geschmückte Innenstadt gehen – von Roncalli’s Weihnachtspromenade am Rheinufer über den Handwerkermarkt vor dem Rathaus bis hin zum Märchenmarkt auf dem Schadowplatz.

Auf der Königsallee feiert in diesem Jahr zudem ein völlig neu gestalteter Teilmarkt Premiere: „The Winter Village“.


The Winter Village – Weihnachtliche Eleganz auf der Königsallee

Mitten im Herzen der Stadt entsteht eine Winterlandschaft, die Düsseldorfs exklusivste Einkaufsstraße in ein leuchtendes Weihnachtsdorf verwandelt. Unter dem Namen „The Winter Village“ präsentiert sich die Königsallee in einer neuen, eleganten Optik: Weiße Glascontainer, warme Beleuchtung, hochwertige Manufakturen und kulinarische Highlights schaffen ein besonderes Flair zwischen Tradition und modernem Design.

Andrea Greuner, Interessengemeinschaft Königsallee (IG Kö):
„Unser Ziel ist es, eine besondere Atmosphäre zu schaffen, die die Einzigartigkeit der Königsallee unterstreicht – ein Markt, der nicht nur zum Bummeln, sondern auch zum Verweilen einlädt.“

Neben Mode- und Designmarken präsentieren sich hier auch Manufakturen und kreative Labels mit Pop-up-Showrooms und Erlebnisflächen. Begleitet wird das Ganze von einem ausgewählten gastronomischen Angebot mit regionalen Spezialitäten und moderner Winterküche.


Barrierefreiheit als Schwerpunkt

Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Thema Barrierefreiheit. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales und Jugend wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, damit wirklich alle Besucherinnen und Besucher den Weihnachtsmarkt uneingeschränkt genießen können.
Dazu zählen unter anderem:

  • rollstuhlgerechte Stehtische, Rampen und barrierefreie WCs,

  • Klingeln oder visuelle Hinweise zur Unterstützung durch das Personal,

  • Speisekarten in Brailleschrift an ausgewählten Ständen.

Ein spezielles Symbol weist die barrierefreundlichen Angebote vor Ort aus. Ziel ist es, den Weihnachtsmarkt als inklusiven Ort für alle Menschen zu gestalten.


Mehr Programm für Kinder und Familien

Auch das Familienprogramm wächst weiter: Neben beliebten Klassikern wie dem Kasperle-Theater, dem Kinder-Geo-Caching und dem Tannenbaumschmücken durch Düsseldorfer Grundschulen kommen neue Angebote hinzu. Auf dem Gustaf-Gründgens-Platz laden gemeinsames Weihnachtssingen, eine Nikolaus-Aktion, Konzerte und Mitmachaktionen Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein, die Adventszeit aktiv zu erleben.


Engagement mitten auf dem Markt

Wie schon im vergangenen Jahr dürfen sich Besucher*innen auch 2025 auf die Weihnachtshütte für Vereine freuen. Hier stellen Düsseldorfer Vereine und Organisationen täglich wechselnd ihre ehrenamtliche Arbeit vor – von Selbsthilfegruppen bis hin zu Kultur- und Heimatvereinen. Organisiert wird das Projekt vom Büro für Bürgerschaftliches Engagement im Rathaus in Kooperation mit D.LIVE.


„Ein Erlebnis für alle Sinne“

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont:
„Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt ist Jahr für Jahr ein besonderer Anziehungspunkt – für Menschen aus unserer Stadt, der Region und weit darüber hinaus. Mit dem neuen Konzept auf der Königsallee zeigen wir, dass wir unsere festliche Tradition stetig weiterentwickeln und die Attraktivität Düsseldorfs kontinuierlich steigern.“

Auch Michael Brill, CEO von D.LIVE, unterstreicht die Weiterentwicklung:

„Mit neuen Formaten und Partnerschaften schaffen wir ein hochwertiges und stimmungsvolles Erlebnis für alle Besucher:innen. The Winter Village vereint urbanes Flair mit weihnachtlicher Atmosphäre – ein echtes Highlight für die Adventszeit.“


Öffnungszeiten des Düsseldorfer Weihnachtsmarkts 2025

🗓 20. November bis 30. Dezember 2025

  • Sonntag bis Donnerstag: 11:00 – 20:00 Uhr

  • Freitag & Samstag: 11:00 – 21:00 Uhr

  • 24. Dezember: 11:00 – 15:00 Uhr

  • 26. Dezember: 14:00 – 21:00 Uhr

  • Geschlossen: Totensonntag (23. November) & 1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember)

Einige Händler können ihre Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr verlängern.

Neue Indeed-Umfrage zeigt: Wirtschaftliche Unsicherheit lässt deutsche Beschäftigte Stabilität über Karrierechancen stellen

(cs) Wirtschaftlicher Abschwung, steigende Arbeitslosigkeit und hohe Lebenshaltungskosten verunsichern Deutschlands Arbeitnehmer*innen zunehmend. Eine aktuelle Umfrage des Düsseldorfer Job-Unternehmens Indeed unter 1.000 Berufstätigen zeigt: Jobsicherheit hat für viele oberste Priorität – sogar vor dem Gehalt.
Mehr als die Hälfte der Befragten (60,5 Prozent) würde auf einen Teil des Einkommens verzichten, wenn sie dadurch eine höhere Arbeitsplatzsicherheit hätte.


Jobsicherheit gewinnt deutlich an Bedeutung

Für 67,8 Prozent der Arbeitnehmer*innen ist ein sicherer Arbeitsplatz heute wichtiger als noch vor einem Jahr – 28,6 Prozent empfinden ihn sogar als „deutlich wichtiger“. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend unter jungen Beschäftigten: 77,2 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sagen, dass Sicherheit für sie an Bedeutung gewonnen hat. Damit liegt die sogenannte Generation Z fast zehn Prozentpunkte über dem Gesamtdurchschnitt.


Mehr als jeder Zweite wäre zu finanziellen Abstrichen bereit

Laut der Umfrage würden 60,5 Prozent der Arbeitnehmer*innen in Deutschland ein niedrigeres Gehalt akzeptieren, wenn sie dafür mehr Sicherheit hätten:

  • 20,4 Prozent könnten sich vorstellen, bis zu 10 Prozent ihres Gehalts abzugeben.

  • 12,3 Prozent wären bereit, auf mehr als 10 Prozent zu verzichten.

  • 3,7 Prozent würden sogar über 20 Prozent ihres Einkommens für Arbeitsplatzsicherheit eintauschen.


Ökonomische Unsicherheit als Haupttreiber

Die Gründe für diese Entwicklung liegen vor allem in der wirtschaftlichen Lage:

  • 18,5 Prozent nennen die allgemeine Wirtschaftssituation als größten Einflussfaktor auf ihr Sicherheitsgefühl.

  • 15,4 Prozent sehen politische Entwicklungen in Deutschland als entscheidend an.

  • 14,2 Prozent führen ihre eigene Arbeitsleistung an, 12,8 Prozent die Entscheidungen ihres Unternehmens.
    Technologische Entwicklungen wie KI oder Automatisierung spielen dagegen mit 8,9 Prozent eine deutlich geringere Rolle.


Was Arbeitgeber bieten müssen

Trotz des gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses bleibt der Arbeitsmarkt in Bewegung. Arbeitgeber können potenzielle Mitarbeitende besonders mit attraktiven Anreizen überzeugen – auch in weniger sicheren Branchen:

  • 57,8 Prozent würden für ein deutlich höheres Gehalt eine geringere Jobsicherheit akzeptieren.

  • 34,3 Prozent ließen sich durch flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Angebote gewinnen.

  • 23,6 Prozent wünschen sich einen kürzeren Arbeitsweg, 21,3 Prozent bessere Entwicklungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen.
    Nur 14,2 Prozent der Befragten würden unter keinen Umständen einen unsichereren Job annehmen.


Expertin: „Job Hugging ist eine nachvollziehbare Anpassungsstrategie“

Dr. Stefanie Bickert, Job- und Karriereexpertin bei Indeed, ordnet die Ergebnisse ein:

„Job Hugging ist kein Zeichen von Bequemlichkeit, sondern eine verständliche Reaktion auf ökonomische Unsicherheit. Menschen sehnen sich nach Stabilität, wenn äußere Umstände unberechenbar werden. Für Arbeitgeber kann das einerseits Planungssicherheit schaffen, andererseits dazu führen, dass Beschäftigte in Positionen verbleiben, die sie nicht mehr ausfüllen.

Arbeitnehmer*innen sollten bedenken: Sicherheit ist ein wichtiger Faktor für Zufriedenheit, weil sie Zukunftsangst mindert und Energie für gute Leistung freisetzt. Wird sie jedoch zur einzigen Priorität, kann sie lähmen. Wer dauerhaft in einem Job bleibt, der nicht mehr passt, riskiert, Motivation und Entwicklungspotenzial zu verlieren.“


Über die Umfrage

Im Auftrag von Indeed befragte das Marktforschungsinstitut Appinio vom 23.09. bis 25.09.2025 insgesamt 1.000 berufstätige Personen in Deutschland (500 Frauen, 500 Männer, Altersgruppen gleichmäßig verteilt).

Neue Chancen für Schüler:innen: Düsseldorfer Unternehmen Schulz & Sohn startet Bildungspartnerschaft mit dem Wim-Wenders-Gymnasium

(cs) Schule trifft Wirtschaft – und das ganz praktisch: Die Schulz & Sohn GmbH und das städtische Wim-Wenders-Gymnasium in Düsseldorf haben eine Bildungspartnerschaft geschlossen. Ziel der Kooperation ist es, Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in die Welt der chemischen Industrie zu ermöglichen – und damit die Brücke zwischen Unterricht und Berufsleben zu schlagen.

Jetzt unterzeichneten Dr. Klaus Vitalis Schulz (CEO) und Mark Sethe (CFO) für Schulz & Sohn sowie Dr. Antonietta P. Zeoli, Schulleiterin des Wim-Wenders-Gymnasiums, die offizielle Kooperationsvereinbarung.

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Projekte“, betonten Schulz und Sethe bei der Unterzeichnung. Auch Dr. Zeoli hob die Bedeutung der Partnerschaft hervor:

„Unsere Schüler:innen profitieren von realen Erfahrungen, die über den Unterricht hinausgehen. Solche Kooperationen machen Bildung lebendig und stärken die Motivation, sich mit naturwissenschaftlichen Themen praktisch auseinanderzusetzen.“


Praxis trifft Unterricht: Chemie begreifen, nicht nur verstehen

Im Mittelpunkt der Kooperation steht das Ziel, die schulische Theorie mit realer Berufspraxis zu verbinden. Geplant sind:

  • Betriebspraktika für die 10. Klassen,

  • Workshops für Mathematik- und Chemie-Leistungskurse,

  • sowie eintägige Einblicke in chemische Arbeitsbereiche für Oberstufenschüler:innen.

Damit erhalten junge Menschen die Möglichkeit, Laborprozesse, Produktentwicklung und Qualitätsmanagement hautnah zu erleben – und sich ein authentisches Bild von möglichen Berufswegen in der chemischen Industrie zu machen.

„Wir möchten zeigen, dass Chemie nicht nur Formeln und Reaktionen bedeutet, sondern Kreativität, Verantwortung und Teamarbeit erfordert“, erklärt Dr. Schulz. „Wer einmal erlebt, wie aus einer Idee ein marktfähiges Produkt entsteht, sieht Naturwissenschaften mit ganz anderen Augen.“


Lokale Verbundenheit als Grundlage der Partnerschaft

Für Schulz & Sohn ist die Kooperation auch eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Das erste Ladenlokal des traditionsreichen Familienunternehmens befand sich einst an der Ellerstraße 181 – nur wenige Schritte von der Schmiedestraße, dem Standort des Wim-Wenders-Gymnasiums, entfernt.

„Diese Partnerschaft ist für uns auch eine Herzensangelegenheit“, so CFO Mark Sethe. „Wir sind hier in Oberbilk groß geworden. Jetzt können wir etwas an den Stadtteil und an die nächste Generation zurückgeben.“

Mit der Kooperation setzen beide Partner ein Zeichen für lokales Engagement, Zukunftsorientierung und gesellschaftliche Verantwortung. Die Zusammenarbeit soll langfristig ausgebaut und regelmäßig evaluiert werden – auch mit Blick auf gemeinsame Projekte in den Bereichen Nachhaltigkeit, Laborpraxis und Berufsorientierung.


Teil einer starken Bildungslandschaft

Bildungspartnerschaften wie diese sind in Düsseldorf längst fester Bestandteil der Bildungslandschaft. Bereits seit fast 20 Jahren gibt es die Initiative „Lernpartnerschaften“, ein Projekt des Kompetenzzentrums Berufliche Orientierung, das aktuell rund 130 Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen in der Landeshauptstadt begleitet. Informationen zum Projekt finden sich unter www.lernpartnerschaften-duesseldorf.de.


Über Schulz & Sohn GmbH

Die Schulz & Sohn GmbH wurde 1890 in Düsseldorf gegründet und ist heute ein führender Hersteller chemisch-technischer Spezialprodukte. Das Familienunternehmen entwickelt und produziert Reinigungs- und Pflegekonzepte für professionelle Kaffeemaschinen sowie maßgeschneiderte Private-Label-Lösungen für internationale Partner.

Mit 135 Jahren Erfahrung steht Schulz & Sohn für Qualität, Innovationskraft und Nachhaltigkeit „Made in Düsseldorf“. Das Unternehmen engagiert sich in Bildungs-, Klima- und Gesellschaftsprojekten, fördert lokale Initiativen und schafft Perspektiven für junge Menschen.
Weitere Informationen: www.schulzchemie.com


Über das Wim-Wenders-Gymnasium Düsseldorf

Das Wim-Wenders-Gymnasium ist ein städtisches MINT-Gymnasium im Herzen Düsseldorfs mit Schwerpunkten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Neben seiner naturwissenschaftlichen Ausrichtung legt die Schule großen Wert auf kulturelle Bildung, Medienkompetenz und gesellschaftliche Verantwortung.

Benannt nach dem international renommierten Regisseur Wim Wenders, verbindet das Gymnasium Kreativität mit kritischem Denken und fördert individuelle Talente ebenso wie Teamgeist und Vielfalt.
Weitere Informationen: www.wim-wenders-gymnasium.de


Fazit:
Mit der neuen Bildungspartnerschaft zwischen Schulz & Sohn und dem Wim-Wenders-Gymnasium entsteht ein starkes Netzwerk aus Praxis, Wissen und Verantwortung. Es öffnet Schüler:innen neue Perspektiven, stärkt den Wirtschaftsstandort Düsseldorf – und zeigt, wie lebendig lokale Verbundenheit in Bildung übersetzt werden kann.

Liebe Unternehmen, jetzt informieren über die Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung (DTBO2026

(ud) Die Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung (DTBO) …

… gehören zu den größten und wichtigsten Projekten zur Beruflichen Orientierung in Düsseldorf – unterstützt von Agentur für Arbeit, IHK, HWK, Unternehmerschaft Düsseldorf, Kreishandwerkerschaft, der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Stiftung Pro Ausbildung.

Im kommenden Jahr geht das Erfolgsprojekt vom 23. Bis 25. März 2026 in die 13. Runde:

Über 3.500 Schülerinnen und Schüler aus fast allen Düsseldorfer Schulen der 8. Und 9. Klasse lernen an einem Tag Unternehmen, Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten direkt vor Ort kennen.

Nutzen auch Sie die Chance,

  • junge Talente für Ihr Unternehmen zu begeistern,
  • Ihre Ausbildungsberufe erlebbar zu machen und
  • potenzielle Auszubildende frühzeitig kennenzulernen.

Sie gestalten Ihren Schnuppertag individuell. Wir übernehmen die Organisation und den Schulkontakt.

Digitale-Infoveranstaltung für

  1. Neue interessierte Betriebe: Mittwoch, 03.12.2025 | 15–16 Uhr | digital via MS Teams
    Anmeldung: DTBO 2026: Informationsveranstaltung für neue Anbieter
  2. Infoveranstaltung für Betriebe die in der vergangenen Runde bereits teilgenommen haben: Mittwoch, 19.11.2025 | 15–16 Uhr | digital via MS Teams
    Anmeldung: Informationsveranstaltung für Anbieter der DTBO 2026

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und gemeinsam mit uns jungen Menschen den Weg in die Berufswelt öffnen!

Fragen beantwortet Ihnen Ezgi Yildiz (Foto) unter yildiz@unternehmerschaft.de

Unglaublich, aber wahr: 325.000 zusätzliche Arbeitskräfte für Bürokratie in nur drei Jahren

(cs) Unsere Unternehmen schlagen Alarm: Der bürokratische Aufwand wächst rasant – und bindet immer mehr Arbeitskräfte, die eigentlich produktive Aufgaben übernehmen könnten. Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren in den vergangenen drei Jahren rund 325.000 zusätzliche Beschäftigte nötig, um neue gesetzliche Vorgaben, Dokumentationspflichten und Verwaltungsaufgaben zu bewältigen.

Dreifacher Anstieg bei „sehr hoher“ Belastung

Im Jahr 2025 bewerten 14 Prozent der Betriebe ihre bürokratische Belastung als sehr hoch. Noch 2022 lag dieser Wert bei lediglich 4 Prozent – ein deutlicher Anstieg, der zeigt, wie stark die Regulierungsdichte in den letzten Jahren zugenommen hat.

Besonders betroffen sind größere Unternehmen: Je 30 Prozent der Großbetriebe (ab 250 Mitarbeitenden) und der mittelgroßen Betriebe (50 bis 249 Mitarbeitende) haben seit 2022 zusätzliches Personal für Verwaltungsaufgaben eingestellt. In kleineren Betrieben liegt der Anteil bei 16 Prozent (10–49 Beschäftigte) und bei 7 Prozent in Kleinstbetrieben.

Branchen mit dem größten Mehraufwand

Am stärksten betroffen ist die Energieversorgung, in der jeder fünfte Betrieb bürokratiebedingt neue Stellen schaffen musste. Auf den nächsten Plätzen folgen die öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (19 %) sowie Erziehung und Unterricht (17 %).
Am seltensten wurde zusätzliches Verwaltungspersonal in den Bereichen sonstige Dienstleistungen, Kunst, Unterhaltung und Erholung sowie Information und Kommunikation eingestellt.

Kosten, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit leiden

„Der Beschäftigungszuwachs zur Bewältigung der gestiegenen Bürokratie umfasst nur einen Teil der zusätzlichen Kosten, die von den Unternehmen getragen werden müssen“, betont IAB-Forscher André Diegmann.
Rund 80 Prozent der Betriebe berichten inzwischen von höheren Kosten infolge der zunehmenden Bürokratie. 55 Prozent spüren bereits einen Verlust an Produktivität, 19 Prozent sehen Wettbewerbsnachteile, und 16 Prozent – vor allem Großbetriebe – betrachten den bürokratischen Mehraufwand als Hindernis für Innovationen.

DSGVO bleibt Spitzenreiter unter den Belastungen

Zwei Drittel der befragten Betriebe nennen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) als größte bürokratische Herausforderung. Auf Platz zwei folgen die EU-Verordnungen zur IT-Sicherheit (32 %) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (14 %).

IAB-Forscher Alexander Kubis schlägt einen pragmatischen Ansatz vor:

„Eine sinnvolle Möglichkeit wäre es, zukünftige Gesetze und Verordnungen zunächst befristet einzusetzen und mit einem ergebnisoffenen Prüfauftrag zu verbinden. Mit diesem ‚Verfallsdatum‘ könnte die Politik auf Basis der Ergebnisse entscheiden, ob und wie Regelungen fortgeführt werden.“

Hintergrund der Studie

Die Ergebnisse stammen aus der IAB-Stellenerhebung, einer regelmäßigen Befragung von Betrieben in Deutschland. Im ersten Quartal 2025 lagen Daten von 9.209 Betrieben zur Einschätzung ihrer bürokratischen Belastung vor.


Fazit:
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – die wachsende Bürokratie kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern zunehmend auch Innovationskraft. Unternehmen fordern daher zu Recht, dass neue gesetzliche Vorgaben künftig stärker auf Praxistauglichkeit, Effizienz und tatsächlichen Nutzen überprüft werden.

Edgar Haubrich ist tot

(ud) Mit großer Trauer haben die Gesellschafter, der Verwaltungsrat, der Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ElectronicPartner vom Tod Edgar Haubrichs erfahren. Der Mitbegründer der Düsseldorfer Verbundgruppe ist am 21. Oktober 2025 im Alter von 88 Jahren verstorben.

Edgar Haubrich trat nach absolvierter Banklehre im Jahr 1958 in die Firma seines Vaters, die Großhandlung Karl Fr. Haubrich, ein. Schon vier Jahre später erhielt er Prokura und die Verantwortung für den Vertrieb sowie den Warenbereich. 1969 wurde Edgar Haubrich zum geschäftsführenden Gesellschafter berufen. Anfang der 70er-Jahre gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Hartmut Haubrich aus der Familiengesellschaft Karl Fr. Haubrich heraus die heutige Verbundgruppe ElectronicPartner. Auch die nach wie vor etablierten Kernmarken EP: und MEDIMAX wurden von den beiden Unternehmern ins Leben gerufen. Am 1. März 2001 wechselte Edgar Haubrich in den Verwaltungsrat von ElectronicPartner, dem er bis Mitte 2012 angehörte. Seinen Sitz übergab er an seinen Sohn Rüdiger Haubrich, der ihn bis heute innehat.

Edgar Haubrich war ein „Menschenfänger“ im positivsten Sinne: Seine besondere Begeisterung galt den Mitgliedern, den Unternehmerinnen und Unternehmern der Verbundgruppe sowie den Endkunden. „Keine Ware ohne Spruch“ war sein Motto und seine Art, den Verkauf von innovativer Ware mit Leben zu füllen. Auch das nationale und internationale Wachstum von ElectronicPartner trieb er mit großer Leidenschaft voran. Bereits in den späten 50er-Jahren baute er das Vertriebsnetz in den Niederlanden auf- und später weiter aus. Während der Wendejahre zeigte er großes Engagement in den neuen Bundesländern, um Unternehmer von den Geschäftsmodellen bei ElectronicPartner zu überzeugen und ihnen die vielfältigen Möglichkeiten der Selbstständigkeit nahezubringen. Sein privates Engagement galt Kunst und Kultur sowie dem sozialen Bereich, vor allem in seiner Heimatstadt Düsseldorf.

„Edgar Haubrich war eine prägende Persönlichkeit, die sich mit ihrem unternehmerischen Weitblick und ihrer bei allen Herausforderungen stets positiven Haltung bei ElectronicPartner und in der gesamten Branche großen Respekt erworben hat. Vertrauenswürdigkeit, seine stets den Menschen zugewandte Art, sein herzlicher Humor im Umgang mit Mitgliedern, Lieferanten und Mitarbeitern waren seine Markenzeichen. Wir können uns glücklich schätzen – und das gilt für die gesamte Elektronikbranche –, dass wir einen solch engagierten, leidenschaftlichen und empathischen Unternehmer in unserer Mitte hatten“, würdigt Professor Stefan Feuerstein, Vorsitzender des ElectronicPartner Verwaltungsrats, das Lebenswerk Edgar Haubrichs.