Henkel hebt Umsatz- und Ergebnisprognose für 2023 an

Die Henkel-Zentrale in Holthausen. Foto: Henkel

Henkel hat im ersten Halbjahr 2023 in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

„Wir haben in beiden Unternehmensbereichen ein sehr starkes Wachstum erzielt. Zugleich ist es uns gelungen, trotz der anhaltenden Belastung durch hohe Material- und Logistikpreise, unsere Ergebnisse deutlich zu verbessern. Nach der starken Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr blicken wir zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf und haben unsere Jahresprognose für Umsatz und Ergebnis deutlich angehoben“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

„Wir haben in den ersten sechs Monaten des Jahres auch gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer strategischen Wachstumsagenda gemacht. Im Unternehmensbereich Consumer Brands kommen wir mit der Integration schneller voran als geplant. Zugleich setzen wir die Fokussierung des Portfolios auf margen- und wachstumsstarke Marken und Produkte konsequent um. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen des Bereichs wider. Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies haben wir die Organisationsstruktur noch stärker auf unsere Kunden ausgerichtet, um unsere global führende Position auszubauen und die Wachstumsdynamik weiter zu steigern. Darüber hinaus treiben wir wichtige Initiativen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung voran, um unsere Wettbewerbsposition weiter auszubauen“, erläuterte Carsten Knobel.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 angehoben

Henkel geht auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2023 nun von einem organischen Umsatzwachstum von 2,5 bis 4,5 Prozent aus (bisher: 1,0 bis 3,0 Prozent). Dabei wird für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies ein Wachstum in der Bandbreite von 2,0 bis 4,0 Prozent (bisher: 1,0 bis 3,0 Prozent) und für den Unternehmensbereich Consumer Brands zwischen 3,0 und 5,0 Prozent (bisher: 1,0 bis 3,0 Prozent) erwartet. Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) soll auf Konzernebene nun in der Bandbreite von 11,0 bis 12,5 Prozent liegen (bisher: 10,0 bis 12,0 Prozent). Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies wird dabei eine bereinigte Umsatzrendite zwischen 13,5 und 15,0 Prozent (bisher: 13,0 bis 15,0 Prozent) erwartet, für den Unternehmensbereich Consumer Brands zwischen 9,5 und 11,0 Prozent (bisher: 7,5 bis 9,5 Prozent). Für die Entwicklung des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie (EPS) bei konstanten Wechselkursen erwartet Henkel nun ein Wachstum in der Bandbreite von +5 bis +20 Prozent (bisher: -10 bis +10 Prozent).

Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2023

Mit 10.926 Mio. Euro lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2023 um 0,1 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q2: 5.316 Mio. Euro, -5,8 Prozent). Dies entspricht einem sehr starken organischen Umsatzwachstum von 4,9 Prozent (Q2: 3,2 Prozent). Wechselkurseffekte wirkten sich mit -2,5 Prozent negativ auf die Umsatzentwicklung aus (Q2: -5,8 Prozent). Akquisitionen und Divestments reduzierten den Umsatz um -2,2 Prozent (Q2: -3,2 Prozent).

Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr war von beiden Unternehmensbereichen getragen. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies verzeichnete eine sehr starke organische Umsatzsteigerung von 4,7 Prozent, die durch die Geschäftsfelder Mobilität & Elektronik und Handwerk, Bau & Gewerbe getragen war. Der Unternehmensbereich Consumer Brands erreichte ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum von 5,7 Prozent, getragen von den Geschäftsfeldern Laundry & Home Care und Hair.

Im ersten Halbjahr lag das organische Umsatzwachstum in der Region Europa bei 2,4 Prozent (Q2: 0,8 Prozent). In der Region IMEA legte der Umsatz organisch um 25,7 Prozent zu (Q2: 23,6 Prozent). In der Region Nordamerika stieg der Umsatz organisch um 3,8 Prozent (Q2: 0,9 Prozent). Die Region Lateinamerika verzeichnete einen organischen Umsatzanstieg von 13,2 Prozent (Q2: 9,4 Prozent). Die Region Asien/Pazifik verzeichnete hingegen eine rückläufige organische Umsatzentwicklung von -2,7 Prozent (Q2: -0,6 Prozent), die im Wesentlichen auf das weiterhin herausfordernde Marktumfeld in China zurückzuführen ist.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) stieg im ersten Halbjahr um 7,6 Prozent auf 1.254 Mio. Euro, nach 1.166 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser Anstieg wurde durch die Entwicklung der Absatzpreise sowie durch Einsparungen aus der Schaffung des integrierten Unternehmensbereichs Consumer Brands und Maßnahmen zur Portfolio-Optimierung gestützt.

Die bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) legte um 80 Basispunkte zu und erreichte 11,5 Prozent.

Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie stieg im ersten Halbjahr 2023 auf 2,13 Euro. Bei konstanten Wechselkursen ist das ein Anstieg von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Das Netto-Umlaufvermögen erhöhte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent vom Umsatz (Vorjahreszeitraum: 5,2 Prozent).

Der Free Cashflow in Höhe von 749 Mio. Euro lag sehr deutlich über dem Wert des ersten Halbjahres 2022 (46 Mio. Euro), was insbesondere auf den im Berichtsjahr höheren Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist.

Die Nettofinanzposition belief sich zum 30. Juni 2023 auf -1.311 Mio. Euro (31. Dezember 2022: -1.267 Mio. Euro).

Am 20. April 2023 hatte Henkel den Abschluss einer Vereinbarung über den Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Russland an ein Konsortium von lokalen Finanzinvestoren bekanntgegeben. Die Aufgabe seiner russischen Geschäfte hatte das Unternehmen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im vergangenen Jahr angekündigt. Die Transaktion ist abgeschlossen, der Verkaufspreis beläuft sich auf 54 Mrd. Rubel (rund 600 Mio. Euro).

Entwicklung der Unternehmensbereiche im ersten Halbjahr 2023

Der Umsatz des Unternehmensbereichs Adhesive Technologies verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 eine stabile nominale Entwicklung von 0,1 Prozent auf 5.475 Mio. Euro (Q2: 2.683 Mio. Euro, -5,4 Prozent). Organisch erhöhte sich der Umsatz um 4,7 Prozent (Q2: 2,7 Prozent). Diese Entwicklung wurde durch eine zweistellige Preissteigerung erzielt, während das Volumen bedingt durch eine verhaltene Nachfrage in einigen wesentlichen Endmärkten unter dem Niveau des Vorjahres blieb. Das Geschäftsfeld Mobilität & Elektronik erzielte eine zweistellige organische Umsatzsteigerung von 10,9 Prozent (Q2: 9,2 Prozent). Im Geschäftsfeld Verpackungen & Konsumgüter lag die organische Umsatzentwicklung bei -1,5 Prozent (Q2: -3,7 Prozent). Im Geschäftsfeld Handwerk, Bau & Gewerbe erhöhte sich der Umsatz organisch um 4,9 Prozent (Q2: 2,9 Prozent). Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg im ersten Halbjahr 2023 um 3,0 Prozent auf 766 Mio. Euro, nach 743 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte Umsatzrendite erhöhte sich auf 14,0 Prozent gegenüber 13,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Hier wirkten sich insbesondere Preissteigerungen positiv aus.

Der Unternehmensbereich Consumer Brands erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 einen Umsatz von 5.365 Mio. Euro (Q2: 2.594 Mio. Euro). Das entspricht einer nominalen Entwicklung von 0,6 Prozent (Q2: -5,7 Prozent). Organisch lag das Umsatzwachstum preisgetrieben bei 5,7 Prozent (Q2: 4,5 Prozent). Das Volumen entwickelte sich hingegen rückläufig, unter anderem auch bedingt durch die fortgesetzten Maßnahmen zur Portfoliooptimierung. Das Geschäftsfeld Laundry & Home Care verzeichnete ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum in Höhe von 5,3 Prozent (Q2: 4,4 Prozent). Das Geschäftsfeld Hair verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 insgesamt eine organische Umsatzentwicklung von 7,9 Prozent (Q2: 6,1 Prozent). Die Weiteren Konsumentengeschäfte verzeichneten im ersten Halbjahr eine stabile Umsatzentwicklung (0,0 Prozent, Q2: -1,4 Prozent). Das bereinigte betriebliche Ergebnis lag bei 559 Mio. Euro und damit um 15,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dieser Anstieg wurde durch die Entwicklung der Absatzpreise zur fortgesetzten Kompensation der weiterhin hohen Preise für direkte Materialien sowie durch Einsparungen aus der Integration der Konsumgütergeschäfte im neuen Unternehmensbereich Consumer Brands und Maßnahmen zur Portfolio-Optimierung gestützt. Die bereinigte Umsatzrendite erhöhte sich auf 10,4 Prozent.

Umsetzung der Wachstumsagenda konsequent vorangetrieben

Im ersten Halbjahr 2023 hat Henkel die strategischen Prioritäten seiner Agenda für ganzheitliches Wachstum weiter konsequent vorangetrieben und in allen Bereichen gute Fortschritte erzielt.

So wurde die Zusammenführung der vorherigen Bereiche Laundry & Home Care und Beauty Care in den Unternehmensbereich Consumer Brands im ersten Halbjahr 2023 schneller als geplant vorangetrieben. Dabei hat Henkel weitere Einsparungen erzielt – insgesamt strebt das Unternehmen an, bis Ende 2026 Netto-Einsparungen (vor Reinvestitionen) in Höhe von mindestens 400 Millionen Euro zu realisieren. Zudem hat Henkel sein Portfolio im Unternehmensbereich Consumer Brands weiter fokussiert. Insgesamt wurden seit Ankündigung der Zusammenführung der Konsumentengeschäfte Marken und Aktivitäten mit einem Gesamtumsatz von rund 0,5 Mrd. Euro verkauft oder eingestellt. Gleichzeitig hat Henkel sein Portfolio mit der Akquisition der Laundry & Home Care-Marke Earthwise in Neuseeland gestärkt. Die Integration des Hair Professional-Geschäfts von Shiseido in Asien/Pazifik, das im vergangenen Jahr erworben wurde, verläuft planmäßig, und das Geschäft entwickelt sich gut.

Im Rahmen der zweiten Phase der Integration, die Anfang dieses Jahres gestartet wurde und sich auf die Optimierung der Supply Chain konzentriert, wurden erste Maßnahmen umgesetzt. Das umfasst unter anderem die Konsolidierung des Produktionsnetzwerks für das europäische Haar- und Körperpflegegeschäft. Zudem wurde in ersten Ländern bereits das so genannte 1-1-1-Prinzip eingeführt. Dabei geht es darum, gemäß dem Grundsatz „one face to the customer“ die kommerzielle Integration mit optimierten Logistikprozessen voranzutreiben. Das bedeutet: ein Auftrag, eine Lieferung, eine Rechnung.

Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies hat Henkel im ersten Halbjahr 2023 eine optimierte Organisationsstrukturetabliert. So kann der Unternehmensbereich entlang der drei Geschäftsfelder Mobilität & Elektronik, Verpackungen & Konsumgüter sowie Handwerk, Bau & Gewerbe Größen- und Kompetenzvorteile bei gleichzeitig intensiver Kunden- und Marktnähe noch effizienter nutzen.

Zur weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit setzt Henkel auf starke Innovationen in attraktiven Geschäftsfeldern. Diese haben auch im ersten Halbjahr 2023 in beiden Unternehmensbereichen zum Wachstum beigetragen. Im Bereich Adhesive Technologies verzeichnete Henkel in den ersten sechs Monaten des Jahres beispielsweise mit innovativen Lösungen, die bei der Produktion von Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen, einen organischen Umsatzanstieg von rund 70 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im Unternehmensbereich Consumer Brands wurde mit der Marke Persil, gestützt durch einen Relaunch in 30 Ländern und die Einführung einer neuen einzigartigen Enzymtechnologie, ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum erreicht.

Auch im Bereich Nachhaltigkeit wurden weitere Fortschritte gemacht. Auf dem Weg, bis 2030 eine klimapositive CO2-Bilanz für die Produktionsstandorte zu erreichen, hat Henkel im ersten Halbjahr 2023 zum Beispiel zehn weitere Werke auf CO2-neutrale Produktion umgestellt. Zudem hat Henkel wichtige Initiativen im Bereich Digitalisierung weiter vorangetrieben. Hier spielt auch immer stärker der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine wichtige Rolle.

„Insgesamt sind wir stolz auf die erfolgreiche Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und auf die guten Fortschritte, die wir bei der Umsetzung unserer strategischen Agenda trotz des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gemacht haben“, sagte Carsten Knobel. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Zukunft für Henkel erfolgreich gestalten werden. Gemeinsam als hochmotiviertes Team, auf der Basis einer starken Unternehmenskultur und mit einer klaren Wachstumsstrategie. Im Adhesive Technologies-Geschäft sind wir weltweit führend und bieten innovative Lösungen mit einem klaren Fokus auf Zukunftstrends wie Mobilität, Vernetzung und Nachhaltigkeit. Und mit dem neuen Unternehmensbereich Consumer Brands haben wir die Voraussetzung für weiteres profitables Wachstum unseres Konsumentengeschäfts gelegt.“

„ElectronicPartner werden“ – Verbundgruppe startet neue Kampagne

Rund 4.700 Unternehmerinnen und Unternehmer in Europa unterstützt unser Mitgliedsunternehmen ElectronicPartner bereits dabei, erfolgreich zu handeln und stellt dabei stets den Menschen in den Fokus. Um gezielt neue Mitglieder sowie Partnerinnen und Partner zu gewinnen und die Bestehenden bei ihrer Nachfolgesuche zu unterstützen, geht die Verbundgruppe nun mit der Kampagne „Partner werden“ an den Start.

Was gibt einem Fachhandelsunternehmen heute die Sicherheit, auf eine erfolgreiche Zukunft zu blicken und den alltäglichen sowie unvorhergesehenen Herausforderungen standzuhalten? „Wir sagen: Einen starken Partner im Rücken zu haben, der über umfassendes Know-how verfügt und Dienstleistungen bietet, die den Unternehmer oder die Unternehmerin in allen Bereichen des Tagesgeschäfts unterstützen. Und das alles in einer Branche, die so dynamisch und intensiv mit dem täglichen Leben verknüpft ist, wie unsere“, erklärt ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol. Und hier setzt die neue Kampagne an: Ziel ist es, aktiv Menschen für die Verbundgruppe zu gewinnen, die ins Unternehmertum starten oder dieses ausbauen wollen – via Neugründung oder Übernahme eines bereits bestehenden Standortes.

ElectronicPartner bietet seinen Mitgliedern individuelle, bewährte Fachhandelskonzepte, umfassende Branchenerfahrung, ausgefeilte Sortimente, permanente betriebswirtschaftliche Begleitung und Unterstützung bei Themen wie Marketing, IT und Personalsuche. „Unsere Kernkompetenz ist die persönliche Betreuung unserer angeschlossenen Betriebe – egal ob größere oder kleinere Fläche, ländlicher oder städtischer Standort, Neugründung, Nachfolge oder Übernahme“, betont Friedrich Sobol. Mit dem EP:Fachhandel und der Franchise-Fachmarktlinie MEDIMAX bietet ElectronicPartner zwei erfolgreiche Marken-Konzepte. Beide sind langjährig etabliert und gut am Markt positioniert. Mit den Claims „EP: Einfach persönlicher.“ und „MEDIMAX – Mehr Mensch. Mehr Technik.“ betonen sie die enge Beziehung zwischen den Unternehmerpersönlichkeiten und deren Teams als „local Heros“ zu den Kunden.

Um die verschiedenen Wege in die Partnerschaft zu bewerben, haben die Teams aus der Düsseldorfer Zentrale – vom Marketing und Personalbereich über den Vertrieb bis zur PR-Abteilung – umfassende Maßnahmen für unterschiedliche Kommunikationskanäle, Plattformen und Zielgruppen entwickelt. Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die neue Landingpage „Partner werden“, die sich bewusst auf der Website der Dachmarke, electronicpartner.com, befindet. „Wir gehen aktiv auf Menschen zu, die selbstständig und dennoch auf Augenhöhe mit uns handeln möchten. Kern unserer Kampagne ist daher die Aufforderung ‚Werden Sie ElectronicPartner!‘ – mit EP: oder MEDIMAX“, erläutert Friedrich Sobol. Neben allgemeinen Testimonials dienen Mitglieder beider Vertriebslinien als Botschafterinnen und Botschafter.

Zu den überregionalen Maßnahmen, die rund um die IFA 2023 gestartet sind, zählen Social Media Kampagnen auf LinkedIn und XING sowie Anzeigen auf den Karriere-Portalen von ElectronicPartner, EP:, MEDIMAX, Print-Anzeigen sowie Online-Banner und Advertorials in Branchenmedien. Im Laufe des Herbstes folgen noch SEA-Kampagnen. „Außerdem setzen wir individuelle, lokale Kampagnen um, mit dem Ziel, für konkrete Standorte eine Nachfolge aus der Region zu finden“, ergänzt Friedrich Sobol. „Die nationale und die regionalen Kampagnen ergänzen sich dabei optimal und greifen ineinander. So gehen wir sicher, jeden Menschen anzusprechen, der sich eine Selbstständigkeit in unserer Branche vorstellen kann – mit uns an seiner oder ihrer Seite“, fasst er zusammen.

Unser Mitglied Mercedes-Benz Special Trucks liefert über 100 Zetros Offroad-Lkw an Ukraine

Mercedes-Benz Zetros 3643 6×6 als Sattelzugmaschine (Die Lieferung an die Ukraine umfasst ähnliche Fahrzeuge). Foto: MB Trucks

Mercedes-Benz Special Trucks hat über 100 hochgeländegängige Zetros Offroad-Lkw an das Verteidigungsministerium der Ukraine ausgeliefert. Die Lieferung umfasst verschiedene Fahrzeugvarianten für militärische Unterstützungs- und Logistikaufgaben. Die ukrainischen Streitkräfte wollen mit den robusten Lkw ihre operationelle Einsatzfähigkeit zur Versorgung und Verteidigung ausbauen. Zudem bietet Mercedes-Benz Special Trucks dem ukrainischen Verteidigungsministerium umfangreiche Services rund um die Fahrzeuge. Bereits vor der Auslieferung der Zetros absolvierten die Fahrer Schulungen und Trainingseinsätze mit den neuen Haubenfahrzeugen. Die Mittel für die Beschaffung entstammen der Ertüchtigungsinitiative der deutschen Bundesregierung, die gemeinsam vom Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium der Verteidigung verantwortet und umgesetzt wird.

Das ukrainische Innenministerium setzt bereits seit mehreren Monaten Mercedes-Benz Zetros aus früheren Lieferungen für vielfältige Aufgaben in der Katastrophenhilfe ein. Die Helfer vor Ort setzen die Lkw zur Versorgung der Bevölkerung in schwierig zu erreichenden Gebieten ein, räumen damit Straßen frei und transportieren Trümmer ab. Wo es die Lage zulässt, unterstützen die Fahrzeuge auch den Wiederaufbau.

Bedarfsgerechte Ausstattung für logistische Spezialaufgaben in der Ukraine

Die neuen Fahrzeuge für die Ukraine haben überwiegend permanenten Allradantrieb und sind für unterschiedliche Transportaufgaben ausgerüstet. Das jeweils zulässige Gesamtgewicht variiert zwischen 16,5 und 40 Tonnen. Die hochgeländegängigen Lkw verfügen über den Reihensechszylinder-Dieselmotor OM 460, je nach Fahrzeug mit 265 bis zu 350 kW (360 bis zu 476 PS). Aus 12,8 Litern Hubraum steht ein maximales Drehmoment von bis zu 2.300 Nm zur Verfügung. Die unabhängig vom Fahrerhaus zu öffnende Haube bietet Zugang für Wartungs- und Reparaturarbeiten im Motorraum. Damit bleibt das Fahrerhaus als Schutzraum und für die Nutzung von Kommunikationstechnik erhalten.

Die Technologie des Mercedes-Benz Zetros im Überblick

Der Geländespezialist Mercedes-Benz Zetros ist für den harten Einsatz konzipiert. Aufgeweichte Böden, Walddurchfahrten und steiles Gelände – der Zetros macht mit seinen Motoreigenschaften, 16-Gang-Getriebe und zweistufigen Verteilergetriebe die Fortbewegung auch dort oft möglich, wo sonst Umwege in Kauf zu nehmen wären. Bei Transportaufgaben mit hoher Nutzlast profitieren die Fahrer im unwegsamen Gelände von den großen Böschungs- und Rampenwinkeln und von der Watfähigkeit. Die zuschaltbaren Längs- und Querdifferentialsperren ermöglichen den Vortrieb in der Regel auch dann, wenn einzelne Räder Traktion verlieren. Die Sitzposition hinter der Vorderachse sorgt für ein verhältnismäßig ruhiges Fahrgefühl und eine gute Fahrzeugbeherrschung auch bei hohen Geschwindigkeiten und schlechten Fahrbahnverhältnissen.

Mercedes-Benz Zetros für die Katastrophenhilfe in der Ukraine. Foto: MB Trucks

Erfolgreiche Azubitage: 11 Tage, 5 Standorte und 600 Auszubildende

Ein Programmpunkt unserer erfolgreichen Azubitage waren die vielfältigen Vorträge, die den Auszubildenden beispielsweise Einblicke in ihre Rechte und Pflichten boten. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die jungen Talente gut informiert sind und ihre Verantwortlichkeiten verstehen. Darüber hinaus gab es Workshops und Gruppenarbeit, bei denen die Auszubildenden das Gelernte in die Praxis umsetzen konnten. Diese praktischen Übungen halfen ihnen dabei, wertvolle Fähigkeiten zu entwickeln, die während ihrer Ausbildung von großer Bedeutung sein werden. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Die Azubitage der Arbeitgeberverbände, eine wirksame Initiative zur Förderung unserer zukünftigen Fachkräfte, fanden in diesem Jahr erneut statt und waren ein großer Erfolg. In einem Zeitraum von 11 Tagen, verteilt auf 5 Standorte, konnten wir insgesamt 600 Auszubildende willkommen heißen und unterstützen.

Die Azubitage begannen mit einer herzlichen Begrüßung der neuen Auszubildenden unserer Mitgliedsunternehmen. Dies war eine Gelegenheit, den Start ihrer beruflichen Laufbahn gebührend zu feiern und sie in die Arbeitswelt zu integrieren.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die vielfältigen Vorträge, die den Auszubildenden beispielsweise Einblicke in ihre Rechte und Pflichten boten. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die jungen Talente gut informiert sind und ihre Verantwortlichkeiten verstehen.

Darüber hinaus gab es Workshops und Gruppenarbeit, bei denen die Auszubildenden das Gelernte in die Praxis umsetzen konnten. Diese praktischen Übungen halfen ihnen dabei, wertvolle Fähigkeiten zu entwickeln, die während ihrer Ausbildung von großer Bedeutung sein werden.

Wir freuen uns besonders, dass wir während der Azubitage Lisa Marie Schelig und Christina Opelt als unsere „Fachfrauen“ begrüßen durften. Ihre Teilnahme und ihr Fachwissen haben dazu beigetragen, den Auszubildenden wichtige Einblicke und Ratschläge zu bieten.

Die Azubitage sind nicht nur eine Gelegenheit, die Auszubildenden zu fördern, sondern stärken auch die Beziehung zwischen den Mitgliedsunternehmen und uns, den Arbeitgeberverbänden vor Ort. Wir freuen uns immer sehr, unseren Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation von Fachkräften zu leisten und sind gespannt auf weitere erfolgreiche Veranstaltungen in der Zukunft.

Preise für kleine Wohnungen weiter gestiegen

Veränderung des Kauf- bzw. Mietpreises für eine Einraumwohnung in den 70 untersuchten deutschen Großstädten gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Kleine Wohnungen in den deutschen Großstädten bleiben gefragt – vor allem die Kaufpreise für Wohnungen mit maximal 1,5 Zimmern sind auch 2022 deutlich gestiegen. Regional haben sich Mieten und Kaufpreise im sogenannten Compact-Living-Segment allerdings ganz unterschiedlich entwickelt.

Die gestiegenen Zinsen, Material- und Fachkräfteengpässe und die Unsicherheit bezüglich künftiger Bau- und Sanierungsvorschriften haben die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt zuletzt gedrückt. Auf dem ganzen Immobilienmarkt? Nein, denn kompakte Wohnungen mit höchstens eineinhalb Zimmern – Immobilienexperten sprechen vom Compact-Living-Segment – sind als Miet-, vor allem aber als Kaufobjekt in den deutschen Städten nach wie vor begehrt. Dies zeigt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft für die Cube Real Estate GmbH. Im Fokus standen dabei die Immobilienangebote in 70 Großstädten ab 100.000 Einwohner – inklusive der drei Regionalverbände Aachen, Hannover und Saarbrücken. Das Ergebnis (Grafik):

An den 70 Großstadtstandorten sind die Mieten für 1- und 1,5-Zimmerwohnungen im Jahr 2022 im Schnitt um 3,7 Prozent, die Kaufpreise um 7,9 Prozent gestiegen. Für neu gebaute kleine Wohnungen mussten Käufer sogar 12,6 Prozent mehr aufbringen als 2021.

Dass kleine Wohnungen vor allem als Kaufobjekte trotz Zinserhöhungen nach wie vor so gefragt sind, mag auf den ersten Blick überraschen, hat aber nachvollziehbare Gründe. So bewegt sich die Zahl der Einpersonenhaushalte in Deutschland seit Jahren auf einem hohen Niveau – 2022 betrug ihr Anteil an allen 40,9 Millionen Haushalten rund 41 Prozent. In Zukunft dürfte ihr Anteil noch zulegen – zum einen, weil die Zahl älterer Alleinlebender aufgrund der demografischen Entwicklung steigt, zum anderen aufgrund des politisch gewollten Zuzugs ausländischer Fachkräfte. Sie kommen oft zunächst allein nach Deutschland und lassen sich in den großen Städten nieder – wo das Angebot an Wohnungen mit bis zu 1,5 Räumen am größten ist.

An den 70 Großstadtstandorten sind die Mieten für 1- und 1,5-Zimmerwohnungen im Jahr 2022 im Schnitt um 3,7 Prozent, die Kaufpreise um 7,9 Prozent gestiegen.

Nicht zuletzt dürfte auch der starke Anstieg der Energiepreise das Compact-Living-Segment begünstigen. Zwar legten die Heizkosten für diese Wohnungen von Januar 2022 bis Januar 2023 mit durchschnittlich 44 Prozent ähnlich stark zu wie die warmen Nebenkosten für größere Wohnungen. In Euro und Cent gerechnet unterschieden sich die Mehrkosten aber deutlich:

Wer in einer Wohnung mit maximal 1,5 Zimmern lebt, musste für den Zeitraum von Januar 2022 bis Januar 2023 im Schnitt 268 Euro mehr für Heizung und Warmwasser zahlen als im Jahr zuvor – in einer typischen Zweiraumwohnung wurden gut 357 Euro zusätzlich fällig, bei vier Zimmern sogar 466 Euro.

Unabhängig von den genannten Einflussfaktoren hat sich der Markt für Compact Living in den einzelnen Städten unterschiedlich entwickelt. Dies lässt sich sowohl an den Mieten als auch an den Kaufpreisen ablesen:

Mieten. Am stärksten haben die Mieten für 1- und 1,5-Zimmerwohnungen im vergangenen Jahr in und um die deutsche Hauptstadt zugelegt (Grafik):

In Berlin stiegen die Mietpreise im Compact-Living-Segment 2022 im Schnitt um 9,1 Prozent, in Potsdam um 7,8 Prozent.

Auch in Lübeck, Münster und Leipzig wurden die Kaltmieten mit etwa 7 Prozent überdurchschnittlich stark angehoben. Dagegen blieben die Anpassungen in Ingolstadt, Heilbronn, Fürth, Wolfsburg und Dresden unter der 2-Prozent-Marke.

Kein klares Muster

Auffällig ist, dass der prozentuale Anstieg keinen eindeutigen Zusammenhang zur Höhe der Mieten zeigt. So liegt Berlin mit einer Medianmiete für 1- und 1,5-Zimmerwohnungen von rund 13 Euro pro Quadratmeter auf Rang 15 der 70 verglichenen Städte, Potsdam findet sich dagegen etwa im Mittelfeld. Von den Städten mit geringer Mietanpassung hat Ingolstadt mit einem Median von knapp 14 Euro ein eher hohes, Dresden mit rund 8 Euro ein recht niedriges Mietniveau.

Anders gewendet: In München – mit einer Medianmiete von 22 Euro je Quadratmeter und Spitzenmieten von bis zu 32 Euro im Compact-Living-Segment die teuerste Wohnstadt Deutschlands – stiegen die Mieten 2022 mit gut 5 Prozent ungefähr in gleichem Maße wie im nordrhein-westfälischen Hagen, das mit rund 7 Euro die viertniedrigste Medianmiete aufwies.

In drei weiteren Städten mit den höchsten Compact-Living-Mieten – Frankfurt am Main, Stuttgart und Freiburg – lag der Mietpreisanstieg im vergangenen Jahr mit höchstens 3,3 Prozent sogar unter dem bundesweiten Schnitt von 3,7 Prozent.

Kaufpreise. Hier ist in den Großstädten ebenfalls kein allgemeiner Trend in Abhängigkeit vom bisherigen Preisniveau zu erkennen. Allerdings ließen sich aufgrund der geringeren Zahl der Immobilienangebote nur 43 Großstädte vergleichen. Außerdem sind die Daten mit Vorsicht zu interpretieren, weil vor allem in kleineren Städten aufgrund des geringeren Marktvolumens die Preise stark schwanken. Das gilt auch für den Spitzenreiter im Ranking der Preissteigerungen:

Im bisher mittelpreisigen Lübeck verteuerten sich Compact-Living-Immobilien 2022 um nahezu 20 Prozent.

Kräftig angezogen haben die Preise für kompakte Wohnungen ebenfalls in Leipzig, Duisburg und Mönchengladbach – wo das Preisniveau im Städtevergleich bislang jeweils recht niedrig war –, aber auch in Berlin, der viertteuersten Stadt.

Vergleichsweise wenig verteuert haben sich kleine Wohneinheiten beispielsweise sowohl im recht hochpreisigen Stuttgart als auch in der günstigsten aller verglichenen Städte, in Chemnitz. In Karlsruhe, einer Stadt im mittleren Compact-Living-Preissegment, wurden Einraumwohnungen im vergangenen Jahr sogar um 2 Prozent günstiger.

Durchschnittliche Veränderung der Miet- beziehungsweise Kaufpreise für Einraumwohnungen in den Städten mit dem höchsten/niedrigsten Anstieg im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Quelle: IW Köln

Wir suchen ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser für EINEN Tag – macht mit

Viele Unternehmen, auch die Rheinbahn, unterstützen das Lesefest 2023.

Lust auf Lesen? Unsere Stiftung sucht noch Vorleserinnen und Vorleser für den bundesweiten Vorlesetag am 17. November. Schenken Sie eine Lesestunden den Düsseldorfer Kindern. Das Onlineportal, auf dem Sie sich konkret melden können, wird in Kürze freigeschaltet. Rückfragen können Sie natürlich jederzeit an l.schelig@unternehmerschaft.de (Lisa Marie Schelig) richten.

Caravan Salon mit 254.000 Besuchern erfolgreich beendet – ein Blickfang war wieder einmal der in Düsseldorf gebaute Mercedes-Benz Sprinter

Foto: Messe Düsseldorf

Der CARAVAN SALON 2023, der am Sonntag nach zehn Tagen Messelaufzeit zu Ende ging, zeigte, dass die Urlaubsform Caravaning immer mehr Menschen begeistert und die Community stetig wächst. Auf dem Messegelände herrschten eine hervorragende Atmosphäre, intensiver Dialog und Informationsaustausch. Hersteller und Händler berichteten von vielversprechenden Kundengesprächen und zahlreichen Verkaufsabschlüssen. „Mit 254.000 Besucherinnen und Besuchern aus 65 Ländern setzte der CARAVAN SALON 2023 ein sehr positives Statement. Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen sind wir mehr als erfreut, dass wir so ein erfolgreiches Ergebnis erzielen konnten. Fachbesucher von allen Kontinenten und Endverbraucher aus ganz Europa reisten nach Düsseldorf und sorgten damit für das besondere, internationale Flair des CARAVAN SALON“, sagt Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Stefan Koschke, Director CARAVAN SALON, ergänzt: „Unser attraktives, vielseitiges und in dieser Form einzigartiges Rahmenprogramm hat die Besucher voll überzeugt. Sowohl die „StarterWelt“ als auch das Trendthema „Abenteuer Selbstausbau“ sind zentrale Informations-Hotspots auf dem CARAVAN SALON. Die Bühne Travel & Nature CONNECTED hat mit ihrem bunten Programm rund um Caravaning-Destinationen in der ganzen Welt sowie Beratungen zum Thema Wandern und Outdoor-Aktivitäten eine große Fangemeinde in der Halle 3.“

Auch Mercedes-Benz präsentierte sich auf der Leitmesse für Reise und Camping. Dort stellte das Unternehmen aus Rath in Halle 16 ein breitgefächertes Produkt-Portfolio für die Erfüllung größerer bis kleinerer Vanlife-Träume – von Reisemobilaus- und -umbauten der Firmen Hymer, Wochner, Adria und Kabe auf Basis des ikonischen Large Vans Mercedes-Benz Sprinter bis hin zur „hauseignen“ Marco Polo Familie vor. Diese umfasst das flexibel ein- und ausbaubare Marco Polo Modul, welches u.a. die T-Klasse im Handumdrehen in einen Micro-Camper verwandelt, sowie den neuen, kürzlich vorgestellten Campingbus, die V-Klasse Marco Polo. Letztere feierte in Düsseldorf ihre Messepremiere.

Blickfang war wieder einmal der in Düsseldorf gebaute Mercedes-Benz Sprinter, eine Ikone unter den Vans. Auf dem Mercedes-Messestand in Halle 16 standen gleich vier von ihnen – der Kastenwagen Summiteer 6.0 von Wochner, die teilintegrierten Reisemobile ML-T 580 von Hymer sowie Coral Supreme MB 650 SL von Adria und der Vollintegrierte Travel Master Imperial 860 LQB von Kabe, bei dem es sich um einen Dreiachser handelt.

Über 750 Aussteller aus 37 Ländern zeigten auf dem CARAVAN SALON ihre Innovationen und aktuellen Modelle in 16 Messehallen sowie dem Freigelände. Auf über 250.000 Quadratmetern waren Freizeit-Fahrzeuge jeder Größe und Preisklasse, Mobilheime, Vor- und Dachzelte zu besichtigen. Zubehör, technisches Equipment und Ausbauteile waren der Renner bei der gesamten Caravaning-Gemeinde. Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher an den Ständen der Camping- und Reisemobilstellplätze sowie bei den Destinationen ihren nächsten Ausflug oder Urlaub individuell planen.

Der neugewählte Präsident des Caravaning Industrie Verbandes, Bernd Löher, zog ein sehr positives Fazit für die 62. Ausgabe des CARAVAN SALON: „Viele Besucher, eine sehr gute Stimmung und unübertroffene Produktvielfalt. So kennt und schätzt man den CARAVAN SALON in Düsseldorf. Als Caravaningbranche dürfen wir uns sehr glücklich schätzen, denn angesichts der angespannten Wirtschaftslage ist ein solch gutes Messeergebnis keine Selbstverständlichkeit und ein äußerst positiver Impuls für die Caravaning-Industrie. Damit untermauert der CARAVAN SALON einmal mehr seine Bedeutung als Leitmesse und Leuchtturm unserer Branche. Ein besonderes Lob möchte ich allen Ausstellern aussprechen, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen wieder neue Maßstäbe in Sachen Qualität und Vielfalt der Produkte gesetzt haben. Die Menge an Neuheiten bei Fahrzeugen, Zubehör und Dienstleistungen ist und bleibt das Markenzeichen des CARAVAN SALON. Allerdings darf man nicht vergessen, dass längst nicht mehr nur die Produkte, sondern alle Aspekte der Caravaningbranche in Düsseldorf eine große Bühne bekommen. Daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir dieses Jahr erneut viele wichtige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Düsseldorf begrüßen konnten. Wenn hohe politische Würdenträger wie Ministerin Mona Neubaur oder Minister Oliver Krischer unserer Messe einen Besuch abstatten, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass Caravaning als Tourismus- und Wirtschafsfaktor die verdiente Aufmerksamkeit bekommt. Der CIVD ist aber noch lange nicht am Ende seiner Arbeit angekommen und der neugewählte Vorstand wird sich weiter dafür einsetzen, dass das wirtschaftliche und touristische Potenzial unserer Urlaubsform noch mehr gefördert wird.“

Große Zufriedenheit gab es mehrheitlich auch bei den Ausstellern des CARAVAN SALON:

„Der CARAVAN SALON bietet Knaus Tabbert ideale Rahmenbedingungen, sich den vielen Besucherinnen und Besuchern zu präsentieren. Das Interesse an unseren Fahrzeugen und die Besucherfrequenz in unseren Hallen war erfreulich hoch. Gleichzeitig erleben wir nach den überhitzten Pandemie-Zeiten nun wieder eine Angebotsvielfalt und damit auch eine gewisse Normalisierung des Marktes, dies spiegeln auch die stabilen Verkaufszahlen auf hohem Niveau wider“, bilanziert Gerd Adamietzki, Geschäftsführer Vertrieb (Chief Sales Officer) bei Knaus Tabbert.

„Der CARAVAN SALON in Düsseldorf markiert für Hobby den Start in das neue Modelljahr und ist gleichzeitig ein wichtiges Stimmungsbarometer für die gesamte Caravaning-Branche. Wir freuen uns, dass unsere Erwartungen weit übertroffen wurden und wir mit unseren Handelspartnern auf eine sehr erfolgreiche Messezeit zurückblicken dürfen“, so Holger Schulz, Vertriebs-Geschäftsführer von Hobby. „In diesem Jahr haben wir unser komplettes Wohnwagenportfolio überarbeitet und erstmals in Düsseldorf präsentiert. Das Interesse an Wohnwagen und Reisemobilen von Hobby ist weiter ungebrochen und wir freuen uns sehr auf diese neue Saison. Ein besonderes Dankeschön geht an die Messe Düsseldorf, die mit einer nahezu perfekten Organisation und einer sehr guten Öffentlichkeitsarbeit maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat.“

Dr. Holger Siebert, Geschäftsführer der Eura Mobil GmbH und der Trigano Deutschland KG: „Der diesjährige CARAVAN SALON war gekennzeichnet von besserer Lieferfähigkeit der Reisemobil-Hersteller. Musste man im letzten Jahr noch 1 bis 2 Jahre auf sein neues Traummobil warten, so liegen die Zeiten heute bei 3 bis 12 Monaten. Dass sich – ähnlich wie beim Hausbau – die Herstellkosten und damit auch die Preise von Reisemobilen deutlich erhöht haben, hat das Interesse an der mobilen Freizeit kaum beeinträchtigt. Die Kunden sind interessiert und wollen neue Mobile kaufen. Bei einigen unserer Marken wie Eura Mobil, Challenger oder Benimar konnten wir die guten Vorjahresverkäufe trotz Preis- und Zinserhöhung sogar noch steigern. Nicht zuletzt das komplette, marktabdeckende Angebot und die professionelle Atmosphäre auf dem CARAVAN SALON gibt den Kunden Vertrauen und Sicherheit, ihr Geld richtig angelegt zu haben.“

„Für ihre Marken Hymer und Eriba blickt die Hymer GmbH & Co. KG auf eine besucherstarke Messewoche und gute Stimmung auf dem CARAVAN SALON 2023 zurück. Das Interesse an der Reiseform ist ungebrochen groß. Stabile Preise und eine deutlich bessere Lieferfähigkeit im Vergleich zum Vorjahr wirken sich zudem positiv aus. In vielen persönlichen Gesprächen stellen wir fest, dass die Besucherinnen und Besucher verstärkt Wert auf Qualität legen, besonders im Hinblick auf Design, Funktionalität und Ausstattung der Fahrzeuge. Unsere Messe-Botschaft „More Style. Less Limits.“ bringt diese Erwartung auf den Punkt und das Interesse an unseren Neuheiten verdeutlicht, dass unsere Premiumstrategie die Erwartungen anspruchsvoller Camper exakt erfüllt. Der CARAVAN SALON, als eine der weltweit größten Messen für mobiles Reisen, ist für uns immer noch ein wichtiges Format, bei dem wir mit Händlern, Partnern, Kundinnen und Kunden sowie Interessierten zusammenkommen und uns austauschen können“, sagt Christian Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung Hymer GmbH & Co. KG.

Bernd Wuschack, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Kundendienst der Carthago Gruppe: „Aufgrund der weiterhin sehr angespannten Liefer- und Preissituation hatten wir in diesem Jahr gemischte Erfolgserwartungen. Umso mehr waren wir mit dem tatsächlichen Ergebnis des CARAVAN SALON zufrieden. Die Aufmerksamkeit für die Urlaubsform Caravaning ist nach wie vor sehr hoch, was sich in den steigenden Besucherzahlen und den zahlreichen positiven Gesprächen an unseren Ständen widergespiegelt hat. Zusammenfassend war die Messe für uns durch eine hohe Qualität und eine angenehme Atmosphäre gekennzeichnet. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die Kooperation und die Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf wie schon die Jahre zuvor hervorragend funktioniert. Das Highlight für unsere Handelspartner und uns war der gemeinsame Messeabend am Stand mit unserem Ehrengast Johann Lafer.“

„Nach einer durchwachsenen Messe im vergangenen Jahr sind wir mit nicht allzu großen Erwartungen nach Düsseldorf gereist und wurden sehr positiv überrascht. Die Kunden zeigen großes Interesse an unserer gesamten Modellpalette, sind kaufwillig, auch sehr gut vorinformiert und haben konkret Modelle bzw. Modellbaureihen im Fokus, bevor sie zu uns an den Stand kommen! Im Besonderen unsere Plus Modelle auf Citroen und Mercedes sind sehr beliebt und die Highlights der Messe. Ebenso überraschte uns das große Kaufinteresse an den 6,40m Modellen. Alles in allem ein erfolgreicher CARAVAN SALON“, bilanziert Robert Hein, Leiter Marketing, Presse und Produktentwicklung der Pössl Group.

Eva Karlsson, Präsidentin EMEA Segment, Dometic: „Der CARAVAN SALON ist eine sehr wichtige Plattform für uns. Die Veranstaltung bietet für Dometic in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Gelegenheit. Diese Messe gibt uns die Möglichkeit, unsere technischen Produkte unter realen Anwendungsbedingungen anschaulich zu präsentieren, dies schätzen unsere Kunden – sowohl der Fachhandel als auch die Verbraucher – sehr. Ein anderer Aspekt ist, dass die Veranstaltung eine Möglichkeit darstellt, unsere Kunden live zu treffen. Als Weltkonzern in der Industrie hilft uns das breitgefächerte Publikum des CARAVAN SALON, um mit unserem multinationalen Kundenstamm zu interagieren. In Düsseldorf durften wir unsere Kunden aus aller Welt willkommen heißen.“

Ute Dicks, Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbands (DWV): „Der CARAVAN SALON hat uns in diesem Jahr gezeigt, dass mehr kombinierte Angebote nach Caravaning und Camping mit Outdoorangeboten mit Wandern und Radfahren nachgefragt wurden. Da haben wir mit unserer Qualitätsinitiative „Wanderbares Deutschland“ natürlich viel zu bieten, doch wünschenswert wäre, dass ein Vielfaches von Destinationen sich anschließen. Mit den zwei gut nachgefragten Fachveranstaltungen des Deutschen Wanderbandes zusammen mit seinen Partnern haben wir gemerkt, dass der CARAVAN SALON eine gute Plattform für fachlichen Austausch bietet und Branchentrends sichtbar macht. Der Deutsche Wanderverband freut sich dabei sehr, dass seine Kompetenz für Nachhaltigkeit, Wege und Wandern mit seinem 140jährigen Jubiläum von der Messe wertgeschätzt wird, vielen Dank.“

„Der CARAVAN SALON wandelt sich immer mehr zu einer wichtigen Reisemesse, auf der weit mehr als Caravans und andere Fahrzeuge gesucht werden. Das hat sich an unserem Stand deutlich gezeigt: Gefragt waren vor allem Tipps fürs Wandern und für Städtetrips – beides Themen, bei denen NRW für alle Reisenden perfekt aufgestellt ist“, freut sich Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin von Tourismus NRW. Unter dem Motto „Draußenglück in NRW“ präsentierten auf dem NRW-Landesgemeinschaftsstand elf Aussteller das Camping- und Caravaning-Land Nordrhein-Westfalen. Mit dabei waren neun Tourismusregionen, Tourismus.NRW und der Campingverband NRW.

Michael Krämer, Geschäftsführer der CAMPWERK GmbH: „Inmitten eines herausfordernden Jahres, das durch zahlreiche Unsicherheiten und ungünstige Wetterbedingungen charakterisiert war, ist es eine besondere Freude zu erleben, wie verlässlich der CARAVAN SALON als Ankerpunkt der Branche fungiert. Die beeindruckend besucherstarke Resonanz der Veranstaltung hat deutlich gemacht: Die Begeisterung für das Camping-Abenteuer bleibt, trotz aller Widrigkeiten, beständig hoch. Besonders ermutigend war das spürbar gesteigerte Interesse auch an Wochentagen, die in der Vergangenheit eher weniger Zulauf erfahren haben. Dieses hohe Aufkommen ist ein äußerst positives Signal, nicht nur für CAMPWERK, sondern für die gesamte Campingbranche. Es unterstreicht unsere Zuversicht in eine vielversprechende Zukunft. Insgesamt sind wir überaus zufrieden mit den Ergebnissen des diesjährigen CARAVAN SALON und blicken mit großer Vorfreude aufs nächste Jahr.“

Der CARAVAN SALON 2024 findet von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 8. September 2024 statt.

Mercedes-Benz Sprinter, ideale Basis für Reisemobile, präsentierte sich erfolgreich auf dem Mercedes-Benz-Stand. Foto: MB

Rheinmetall und WilNor Governmental Services begründen Partnerschaft zur Munitionsaltlastenentsorgung in deutschen Gewässern

Armin Papperger (rechts im Bild), Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG. Archiv-Foto und Text: mit Material der Rheinmetall AG

Rheinmetall und WilNor Governmental Services werden mit erfahrenen norwegischen und deutschen Firmen zusammenarbeiten, um Munitionsaltlasten aus deutschen Gewässern zu entfernen. Bei der anstehenden Ausschreibung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zum Sofortprogramm „Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee“ werden beide Partner sich mit ihrer Kombination aus maritimer und technischer Expertise einbringen.

Wie in einem vor kurzem veröffentlichten Statement der German Naval Yards in Kiel angekündigt, bringt Rheinmetall kompetente Partner zusammen, um die anstehende Ausschreibung des BMVU zu beantworten. In diese Partnerschaft fließen Erfahrung und Infrastruktur von Rheinmetall, WilNor Governmental Services und einer umfassenden Gruppe von Firmen ein. Diese Kooperation führt hohe Erfahrung und überzeugende Technologien zusammen, um Munitionsaltlasten sicher und verantwortungsvoll aus dem Meer zu entsorgen.

Rheinmetall verfügt über eine umfassende und langjährige Expertise in der Munitionsentsorgung. Bereits in der Vergangenheit hat der Düsseldorfer Technologiekonzern Konzepte und Anlagen zur Munitionsentsorgung geplant und umgesetzt.

WilNor Governmental Services, eine Tochterfirma der Wilhelmsen Gruppe, steuert das logistische und maritime Element bei. Die Wilhelmsen Gruppe aus Norwegen bildet das weltweit größte maritime Netzwerk mit Firmen-Aktivitäten in den Bereichen Logistik-Lösungen für die Offshore Industrie, See-Transporte, Offshore-basierte neue Energie, Schiffsmanagement sowie komplexe logistische Lösungen für Operationen unter schwierigen Umweltbedingungen.

Die Partner planen, gemeinsam eine innovative Plattform zur Munitionsentsorgung auf See zu entwickeln und zu betreiben. Kontaminierte Gebiete werden durch Munitionsentsorgung direkt offshore auf der Plattform in einem sicheren Verfahren gesäubert, und so die Gefahren für Unterwasserwelt und ihre Bewohner minimiert.

Zukunftspläne auf den Ozeanen

Pläne für zukünftige Offshore-Windparks in den gleichen Gewässern verlangen nach einem sicheren Meeresboden. Um dies zu ermöglichen, ist zunächst ein verantwortungsvolles und sicheres Entfernen mehrerer Millionen Tonnen von Munitionsaltlasten erforderlich.

“Wir wollen für eine sauberere und gesündere Meeresumwelt sorgen. Dabei ist es uns wichtig, dass wir die Kampfmittel sorgfältig bergen und sie direkt an Ort und Stelle unschädlich machen. So vermeiden wir Risiken aus Transporten der Munition. Mit unserem Ansatz schützen wir die Unterwasserwelt und ihre Bewohner bestmöglich und beugen künftigen Gefahren vor“, so Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH. „Die Zeit drängt, denn der Zustand der Munition verschlechtert sich. Auswirkungen auf die Umwelt werden bereits sichtbar.”

Der Firmenverbund steht bereit, um eine zuverlässige Prozesskette zur Beseitigung von Munitionsaltlasten schnell umzusetzen und mit der Detektion und Vorbereitung von Klassifizierung und Konfektionierung im Frühjahr 2024 zu beginnen. Sobald alle Vorbereitungen und notwendigen regulatorischen Prozesse abgeschlossen sind, ist der Firmenverbund bereit, die innovative offshore Plattform zu bauen.

Die beteiligten Firmen sind in der Lage, von einer Pilotanlage auf eine vollindustrialisierte Wertschöpfungskette zu expandieren. Ebenso kann der Firmenverbund mehrere Plattformen in diversen Operationsgebieten simultan betreiben.

Frauennetzwerk bei Konecranes in Benrath fördert Vielfalt und strategische Themen

Unser Mitgliedsunternehmen Konecranes in Benrath setzt einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Vielfalt, indem es kurz vor der Corona-Pandemie  ein internes Frauennetzwerk gründete. Ziel dieses Netzwerks ist es, den Frauenanteil im Unternehmen kontinuierlich zu erhöhen und gleichzeitig relevante strategische Themen in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat zu bearbeiten. Dadurch soll eine facettenreiche Arbeitsumgebung geschaffen werden, die die Diversität im Betrieb fördert. Das Netzwerk plant die Organisation regelmäßiger Vernetzungstreffen, Workshops und Trainings.

Die Einführung dieses Frauennetzwerks bei Konecranes ist ein bedeutsamer Schritt hin zu einem inklusiveren und vielfältigeren Arbeitsumfeld. Durch die gezielte Erhöhung des Frauenanteils sollen qualifizierte Frauen ermutigt werden, sich verstärkt im Unternehmen zu engagieren und ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben. Das Netzwerk bietet eine Plattform, auf der Frauen ihre Erfahrungen austauschen, unterstützen und voneinander lernen können.

Neben der Förderung des Frauenanteils hat das Frauennetzwerk bei Konecranes auch die strategische Aufbereitung und Diskussion relevanter Themen im Fokus. Die enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat ermöglicht einen konstruktiven Dialog über Belange, die für das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen von Bedeutung sind. Dies schafft die Grundlage für eine langfristige positive Veränderung und Innovation im Unternehmen.

Die regelmäßigen Vernetzungstreffen, Workshops und Trainings des Frauennetzwerks bieten den Mitgliedern die Möglichkeit, sich weiterzubilden, Fähigkeiten zu entwickeln und sich in einem unterstützenden Umfeld auszutauschen. Mit der Einführung dieses Frauennetzwerks setzt Konecranes ein klares Zeichen für die Förderung von Gleichberechtigung, Diversität und beruflicher Entwicklung. Das Unternehmen zeigt damit sein Engagement für eine inklusive Kultur, in der jede Mitarbeiterin die Möglichkeit hat, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Flexibilität, steile Lernkurve, Purpose und Community: Wie Startups und Corporates die Zukunft der Arbeit gestalten und was sie voneinander lernen können

Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem massiven Transformationsprozess: Technologische Entwicklungen, demografische Umbrüche und nicht zuletzt die Corona-Pandemie sind nur einige Schlagwörter, an denen sich die Bedeutung dieser Transformation verdeutlicht. In der Studie „The Next Frontier: Exploring the Evolution of Work in Startups and Corporates“ gehen der Startup-Verband und das Beratungsunternehmen Accenture diesen Veränderungen auf den Grund und richten den Blick auf das deutsche Innovationsökosystem.

Zentrale Ergebnisse auf einen Blick:

  • Anziehungskraft auf junge Talente: Startup-Mitarbeitende sind im Schnitt deutlich jünger als Erwerbstätige in Deutschland und 86 % haben einen akademischen Abschluss.
  • Hohe Arbeitszufriedenheit: Mit 32 % sind Beschäftigte in Startups häufiger sehr zufrieden mit ihrer Arbeit als Erwerbstätige in etablierten Unternehmen.
  • New Work Fokus: Das Thema Flexibilität (86 %) steht als Motivationsfaktor im Zentrum und ist deutlich wichtiger als Einkommen (65 %) und Sicherheit (41 %).

Startups ziehen junge Talente an – Corporates forcieren Zusammenarbeit mit der Szene   

Startup-Mitarbeitende sind mit durchschnittlich 32 Jahren wesentlich jünger als die Erwerbstätigen in Deutschland insgesamt, mit im Mittel 43 Jahren. Charakteristisch ist zudem der mit 86 % enorm hohe Anteil an Beschäftigten mit akademischem Abschluss – unter Erwerbstätigen insgesamt sind es nur 24 %. Etablierte Unternehmen haben diese Anziehungskraft für junge Talente erkannt und sehen hier zunehmend die strategische Bedeutung sogenannter Innovation Ecosystem Units, die eng mit Startups zusammenarbeiten.

Flexibilität, steile Lernkurve und Purpose – so motiviert New Work  

Die Anziehungskraft von Startups für junge Talente spiegelt sich auch in der Arbeitszufriedenheit wider: 32 % sind mit ihrer Arbeit sehr zufrieden, gegenüber 22 % in der etablierten Wirtschaft. Im Startup-Bereich wirken vor allem New Work-Aspekte als Motivationsfaktoren: Flexibilität, persönliche Entwicklung und Purpose. Für 84 % der Startup-Beschäftigten ist es wichtig, kontinuierlich Neues zu lernen und 83 % wollen die Relevanz ihrer Arbeit sehen. Die sonst dominierenden Faktoren Einkommen (65 %) und Sicherheit (41 %) spielen im Vergleich eine untergeordnete Rolle. Corporate Innovation Ecosystem Units machen sich viele dieser New Work-Aspekte zu eigen. Ganz zentral für den Arbeitsalltag ist hier die Vernetzung und Zusammenarbeit jenseits des eigenen Unternehmens.

New Work ist zentrale Unternehmensstrategie – Gemeinschaftsgefühl bildet Basis  

Startup-Gründer*innen sind sich der Interessen und Motive ihrer Beschäftigten bewusst: Gefragt nach der strategischen Relevanz im „War for Talents“, halten 73 % New Work für entscheidend, während nur 45 % das Einkommen als maßgeblich einstufen. Wichtigste Grundlage der Arbeitskultur in Startups ist dabei das Gemeinschaftsgefühl: 68 % der Beschäftigten beschreiben die Unternehmensstruktur als nicht oder kaum hierarchisch und 84 % geben an, die Namen aller Kolleg*innen zu kennen. Innovation Ecosystem Units nutzen die Zusammenarbeit mit Startups gezielt, um mit Blick auf New Work ihre Arbeitskultur zu erneuern. Beim Thema Gemeinschaft bilden sich hier aufgrund der großen Zahl an Mitarbeitenden eine Vielzahl an „Micro-Communities“ – entlang von Projekten, Interessen oder Arbeitsorten.

Wachstum stellt Arbeitskultur vor Herausforderungen – klare Werte werden hier wichtiger 

Die für Startups typischen Phasen schnellen Wachstums stellt die Arbeitskultur vor enorme Herausforderungen. Immer weniger Beschäftigte kennen alle Kolleg*innen persönlich und klarere Strukturen werden eingezogen: Während Startups mit weniger als 50 Beschäftigten nur von 27 % als hierarchisch beschrieben werden, steigt der Wert bei größeren Unternehmen auf 47 %. Das sorgt auch für neue Anforderungen im Bereich Leadership – vor allem bei den Themen Vertrauen und Entscheidungsfähigkeit deuten sich Schwierigkeiten an. Im Übergang zur größeren und damit stärker strukturierten Organisation werden feste Werte und eine gemeinsame Vision, die klarer im Corporate-Sektor etabliert sind, immer wichtiger.

Das Innovationsökosystem hat sich professionalisiert – Learnings aus der Corporate-Welt 

Die Zusammenarbeit zwischen der etablierten Wirtschaft und Startups hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und sich in vielerlei Hinsicht professionalisiert. Innovation Ecosystem Units haben Prozesse und Rollen entwickelt, um Unterschiede in der Arbeitskultur zu moderieren und das Startup-Ökosystem ist durch sein Wachstum näher an die Corporate-Welt herangerückt. Wichtige Bezugspunkte für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit und gegenseitige Learnings liegen in den Bereichen Work-Life-Balance und Gesundheit: Während 51 % der Startup-Beschäftigten die Flexibilität der Arbeitszeit sehr positiv bewerten, tun dies nur 26 % bei Angeboten zur Teilzeitarbeit und lediglich 12 % mit Blick auf Stress und mentale Gesundheit.

Franziska Teubert (Geschäftsführerin Startup-Verband): 

„Mit unserer Studie durchleuchten wir das Schlagwort New Work. Wir wissen jetzt: Beschäftigte in Startups sind überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Arbeit. Die Zukunft der Arbeit ist geprägt vom Wunsch nach Flexibilität und Purpose. Angesichts des Fachkräftemangels wird die Arbeitskultur immer wichtiger und mit New Work sind Startups bei jungen Talenten klar im Vorteil. Um jedoch auch in der Phase des schnellen Wachstums hochqualifizierte Talente anzuziehen, brauchen wir in Deutschland die entsprechenden Instrumente – wie zum Beispiel international konkurrenzfähige Mitarbeiterbeteiligung. Aktuell sind wir in Sachen ESOP europaweit Schlusslicht.“

Sigrid Stinnes (Innovation Lead bei Accenture für die deutschsprachigen Länder): 

„Die Professionalisierung in der Zusammenarbeit zwischen Startups und Corporates ist Beweis dafür, wie wichtig mittlerweile ein funktionierendes Ökosystem für Themen wie Innovation und Wachstum auch in klassischen Branchen geworden ist. Gleichzeitig sehen wir, dass der Einfluss von ‚New Work‘ in Kombination mit den richtigen Führungsqualitäten nach wie vor unterschätzt wird. Damit müssen sich Unternehmen verstärkt auseinandersetzen, wenn sie junge Talente an sich binden wollen.“

Der vollständige Report kann hier heruntergeladen werden.