Henkel ehrt internationale Wissenschaftlerinnen in der Haarforschung

Zum dritten Mal verlieh Henkel den renommierten Martha Schwarzkopf Award, um Frauen in der Wissenschaft zu fördern, insbesondere im Bereich der Haarforschung. Bei der feierlichen Preisverleihung in Düsseldorf wurden fünf herausragende Forscherinnen ausgezeichnet. Die Preise, dotiert mit bis zu 10.000 Euro, ehren Leistungen in den Kategorien „Lebenswerk“ und „Nachwuchstalente“.

Förderung von Frauen in der Wissenschaft
Mit dem Award setzt Henkel ein Zeichen für Gleichberechtigung in den Natur- und Technikwissenschaften, wo Frauen noch immer unterrepräsentiert sind. „Der Martha Schwarzkopf Award unterstützt nicht nur talentierte Forscherinnen, sondern trägt auch zu mehr Vielfalt und Innovation in der Wissenschaft bei“, betont Frank Meyer, Senior Vice President Global R&D Henkel Consumer Brands.

Die Preisträgerinnen 2024

In der Kategorie „Lebenswerk“ wurden drei Wissenschaftlerinnen für ihre herausragenden Leistungen geehrt:

  • Prof. Congfen He, Beijing Technology and Business University, Peking: Erforschung von Kopfhautgesundheit und erblich bedingtem Haarausfall.
  • Prof. Kristen Lo Sicco, New York University Grossman School of Medicine: Forschung zu Haarausfall und Kopfhauterkrankungen.
  • Prof. Malebogo Neo Ngoepe, Universität Kapstadt: Analyse der biophysikalischen Eigenschaften lockiger Haare.

In der Kategorie „Nachwuchstalente“ überzeugten:

  • Yuou Sha, Fudan-Universität, Shanghai: Forschung zur Pathogenese von Haarkrankheiten.
  • Karoline Strobl, Medizinische Universität Wien: Entwicklung innovativer Ansätze in der Haut- und Haarpflege.

Ein Netzwerk für die Zukunft
Neben den Preisgeldern bietet der Award den Gewinnerinnen die Möglichkeit, sich mit Wissenschaftler:innen von Henkel auszutauschen und ihre Forschungsprojekte weiterzuentwickeln. „Die Vielfalt der Forschungsfelder zeigt das enorme Potenzial der Haarforschung“, so Andrea Sättler, Vorsitzende der Jury.

Der Martha Schwarzkopf Award ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft und treibt Innovationen im Bereich der Haarforschung weltweit voran.

3M in Neuss: Künstliche Intelligenz als Treiber für Innovation – Wie KI kreative Prozesse revolutioniert

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren als eine der größten technologischen Innovationen etabliert. Doch ihr Potenzial geht weit über die Automatisierung einfacher Aufgaben hinaus: KI wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor in der Innovationsentwicklung. Eine aktuelle Studie von 3M zeigt, dass bereits heute 21 Prozent der Mitarbeitenden KI nutzen, um kreative Prozesse wie die Ideenfindung zu unterstützen. Perspektivisch könnte sich diese Zahl fast verdoppeln – 38 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass KI in Zukunft eine Schlüsselrolle bei der Förderung kreativer Prozesse spielen wird.

KI als Game-Changer für Innovationen

„Künstliche Intelligenz wird von der Innovation selbst zum Game-Changer für Innovationen“, erklärt Christin Schack, Geschäftsführerin von 3M Deutschland. Derzeit unterstützt KI vor allem bei der Optimierung von Prozessen und der Verwaltung komplexer Inhalte. Doch Schack betont, dass das kreative Potenzial der Technologie bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist: „KI wird die Qualität und Quantität von Innovationen erheblich steigern – wenn wir sie verantwortungsvoll und gezielt einsetzen. Sie macht uns alle kreativer.“

Ein entscheidender Vorteil liegt in der Kombination menschlicher und künstlicher Intelligenz. Laut Prof. Frank Piller, Leiter des Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement der RWTH Aachen, wird diese hybride Intelligenz Innovationsprozesse revolutionieren: „Durch die Zusammenarbeit von Mensch und KI können wir effizienter und kreativer arbeiten und so neue Dimensionen der Innovation erreichen.“

KI für kreative Prozesse: Die Zahlen sprechen für sich

Die Studie von 3M zeigt deutlich, wie Arbeitnehmer*innen die Rolle von KI einschätzen:

  • 38 Prozent glauben, dass KI insbesondere bei kreativen Prozessen wie der Ideenfindung und -entwicklung einen signifikanten Mehrwert schaffen wird.
  • 32,7 Prozent sehen künstliche und menschliche Intelligenz als gleichwertige Partner im Innovationsprozess.
  • Nur 4 Prozent sind der Ansicht, dass KI allein Innovationen vorantreiben kann – die menschliche Intelligenz bleibt entscheidend.

Erfahrungen aus der Praxis: KI bei 3M und der branchenübergreifende Austausch

3M setzt bereits seit Jahren auf KI, um Innovationsprozesse zu beschleunigen und zu verbessern. In Forschungs- und Entwicklungsprojekten übernimmt KI Analysen, Simulationen und Prognosen, die die Entwicklung neuer Produkte erheblich vorantreiben. Zudem unterstützt der KI-Chat-Assistent „3M Navigator“ die Mitarbeitenden bei Kreativbrainstormings und Ideenfindungsprozessen.

Das Potenzial von KI wurde auch in einem branchenübergreifenden Austausch diskutiert, den 3M gemeinsam mit der RWTH Aachen in der Unternehmenszentrale in Neuss veranstaltete. Technologieentscheiderinnen und KI-Expertinnen führender Unternehmen wie Evonik, Bayer, Procter & Gamble, Siemens und Microsoft diskutierten, wie KI die Effizienz und Ergebnisse von Innovationsprozessen nachhaltig verändern kann.

Fazit: Kreativität neu gedacht

Die Entwicklung zeigt, dass KI nicht nur Routineaufgaben automatisieren, sondern auch die kreative Leistung von Teams steigern kann. Unternehmen wie 3M machen vor, wie KI gezielt eingesetzt wird, um Innovationen voranzutreiben. Die Zukunft gehört hybriden Intelligenzlösungen, die menschliche Kreativität und KI-Potenzial optimal kombinieren.

Förderpreise der Landeshauptstadt Düsseldorf 2024

Förderpreisverleihung 2024 im Rathaus: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration (M.), mit den Preisträgerinnen und Preisträgern

Auch in diesem Jahr würdigte die Landeshauptstadt Düsseldorf herausragende künstlerische Leistungen mit den renommierten Förderpreisen. Die feierliche Verleihung fand am Montag, den 16. Dezember 2024, im Plenarsaal des Rathauses statt. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, überreichten die Auszeichnungen an die Preisträgerinnen und Preisträger in den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik und Literatur.

Seit 1972 werden die Förderpreise jährlich verliehen und sind mit jeweils 6.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden erstmals in allen Sparten jeweils zwei Preise vergeben.

Preisträgerinnen und Preisträger 2024:

  • Bildende Kunst: Janis Löhrer und Filiz Özçelik
  • Darstellende Kunst: Faraz Baghaei und Simone Grieshaber
  • Musik: „Jule Blumt“ und das „Rheinstimmen Ensemble“
  • Literatur: Sebastian Brück und Oliver Schlick

Förderpreis der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf:
Zum dritten Mal wurde auch der Förderpreis der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf verliehen. In der Sparte Musik wurde der Komponist und Opernsänger Valentin Ruckebier für sein außergewöhnliches Talent ausgezeichnet.

Musikalisches Programm:
Für die musikalische Begleitung des Abends sorgte Florence Besch, Förderpreisträgerin für Musik des Vorjahres, die mit ihren beeindruckenden Darbietungen das Publikum begeisterte.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betonte in seiner Rede die Bedeutung der Förderpreise:
„Düsseldorf ist stolz auf seine lebendige Kunst- und Kulturszene. Mit den Förderpreisen setzen wir ein Zeichen der Anerkennung und Unterstützung für junge Talente, die unsere Stadt bereichern und weit über ihre Grenzen hinaus strahlen lassen.“

Der Abend bot einen inspirierenden Einblick in die Vielfalt und Kreativität der Düsseldorfer Kunst- und Kulturszene und unterstrich die Bedeutung der Förderung junger Talente.

Mercedes-Benz Vans: Eine neue Ära beginnt mit der Van Electric Architecture (VAN.EA)

Mercedes-Benz Vans kündigt den Start einer völlig neuen Van-Generation für 2026 an und entwickelt dafür eine innovative Elektro-Plattform, die als Van Electric Architecture (VAN.EA) bekannt ist. Diese modulare und skalierbare Plattform wird die Grundlage für alle kommenden Modelle sein, darunter die Nachfolger von Vito, V-Klasse und Sprinter. Die aktuellen Sprinter-Formate werden in erster Linie im Düsseldorfer Werk in Rath gebaut. Das Werk feiert 2025 sein 30jähriges Bestehen. Wir fassen die aktuellen Entwicklungen zusammen.

Von Christoph Sochart

Flexibilität und Performance neu definiert

Mit drei flexibel kombinierbaren Modulen deckt die VAN.EA-Plattform alle bisherigen Modellvarianten ab. Sie ermöglicht Reichweiten von über 500 Kilometern, Allradantrieb und kürzere Ladezeiten dank moderner 800-Volt-Technologie. Das neue Betriebssystem bringt zudem fortschrittliche Assistenzsysteme und ein modernes Infotainment.

Klar differenziert: Privat und Gewerbe

Die VAN.EA-Plattform schafft eine klare Trennung zwischen privat und gewerblich genutzten Vans:

  • Privatsegment: Hochwertige Familien-Vans, exklusive VIP-Shuttles und luxuriöse Raumlimousinen.
  • Gewerbesegment: Premium-Transporter für vielfältige professionelle Anwendungen.

Ein besonderes Highlight wird die neue Luxusversion sein, die als Antwort auf asiatische Shuttle-Vans positioniert wird und das Top-End-Segment neu definiert.

Ein visionäres Showcar gibt Einblick in die Zukunft

Erste Einblicke in die Zukunft von Mercedes-Benz Vans gibt ein Showcar, das durch unverkennbares Design und innovative Features beeindruckt. Die Weltpremiere dieser visionären Idee ist für das Frühjahr 2025 geplant und soll die höchsten Ansprüche der Kunden erfüllen.

Mit VAN.EA setzt Mercedes-Benz Vans einen neuen Standard im Segment und kombiniert Flexibilität, Luxus und Nachhaltigkeit in einer einzigartigen Weise. Ein erstes Pressefoto bietet bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns erwartet.

Bleiben Sie gespannt – die Zukunft der Vans beginnt jetzt.

Lagardère Travel Retail gewinnt Ausschreibung am Flughafen Düsseldorf

Mit seinen Konzepten für Buch & Presse, Souvenirs und Convenience konnte Lagardère Travel Retail die Ausschreibung am Flughafen Düsseldorf für sich entscheiden. Dies teilte der Flughafen soeben unserer Redaktion mit. Der weltweit führende Spezialist für Travel Retail überzeugte mit einer Kombination aus internationaler Expertise und regionaler Authentizität, die ein emotionales und wertschätzendes Einkaufserlebnis verspricht. Die ersten Shops eröffnen im ersten Quartal 2026.

Elf neue Standorte werden in Düsseldorf, am größten Flughafen Nordrhein-Westfalens, eröffnen, darunter acht Shops der bekannten Marke RELAY, zwei Souvenir-Stores unter dem Konzept „Discover“ sowie ein familienfreundlicher Kids-&-Toys-Store „Affenbande“. Ein besonderes Highlight ist ein exklusiv entwickelter Hybridstore, der RELAY mit einem Marché Café kombiniert und somit Retail- und Gastronomieerlebnis nahtlos verbindet.

Mit den neuen Shops erweitert Lagardère sein Portfolio am Flughafen Düsseldorf auf insgesamt 21 Standorte, darunter auch bestehende tec2go-Stores und Gastronomiekonzepte wie White Monkey und Marché Restaurant.

„Wir sind stolz darauf, mit unseren weltweit führenden Konzepten die Passagiere und Besucher des Flughafens Düsseldorf zu begeistern“, sagt Jochen Halfmann, CEO von Lagardère Travel Retail. „Unser Ziel ist es, außergewöhnliche Erlebnisse mit lokalem Charakter zu schaffen, die perfekt auf die Bedürfnisse der Reisenden abgestimmt sind. Dieser Erfolg unterstreicht unsere strategische Wachstumsplanung in Deutschland.“

Auch Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Lagardère ist ein geschätzter Partner, der mit seinen innovativen Konzepten punktgenau auf die Wünsche unserer Passagiere eingeht. Die neuen Stores sind ein weiterer Schritt auf unserem Weg, einer der besten Flughäfen in unserer Kategorie zu werden – nachhaltig, regional verankert und immer auf der Höhe der Zeit.“

Sehr verhaltener Wirtschaftsausblick: Stagnation und steigende Arbeitslosigkeit erwartet

Die Ampeln vor dem Haus des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln stehen symbolisch auf Rot, wenn es um unsere Konjunktur geht. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Hohe Kosten, politische Unsicherheit, schwache Impulse – unsere Betriebe stecken fest und befinden sich teilweise im Krisenmodus. Laut der neuen Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird die Lage 2025 kaum besser: Nur ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent, eine steigende Arbeitslosenquote und zurückhaltende Investitionen zeigen die ernüchternde Realität. Christoph Sochart fasst für uns die Ergebnisse aller Wirtschaftsinstitute zusammen.

Alle Wirtschaftsinstitute in Deutschland stützen die Ergebnisse des IW Köln: Nach einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr ist auch für 2025 kein deutlicher Aufschwung zu erwarten. Stattdessen gehen die Experten von steigenden Arbeitslosenzahlen aus. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet für 2025 mit einer Stagnation, während DIW, IWH, RWI und das Ifo-Institut Wachstumsraten zwischen 0,2 und 0,6 Prozent prognostizieren.

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung erwartet für 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent, nachdem in der Septemberprognose noch ein leichter Anstieg um 0,1 Prozent vorhergesagt wurde. Für 2025 wird ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent prognostiziert, gefolgt von einer weiteren Erholung auf 1,3 Prozent im Jahr 2026. Die Arbeitslosenquote wird 2025 voraussichtlich bei 6,1 Prozent liegen und 2026 leicht auf 5,9 Prozent sinken.

Das aktuelle ifo-Basisszenario geht davon aus, dass die schwache Entwicklung der vergangenen Jahre vor allem strukturell bedingt war und der Strukturwandel bereits sichtbare Spuren im Produktionspotenzial hinterlassen hat. Gleichzeitig wird unterstellt, dass es auch in den kommenden Jahren keine durchgreifenden Veränderungen geben wird. So zeichnet sich in diesem Szenario eine schleichende Deindustrialisierung ab, in deren Verlauf der Anteil der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamten Bruttowertschöpfung dauerhaft zurückgehen wird. Industrieunternehmen verlagern ihre Produktion und damit auch ihre Investitionen ins Ausland. Das Produktivitätswachstum bleibt schwach, da Wertschöpfung in hochproduktiven Industriezweigen durch Wertschöpfung in Dienstleistungsbereichen mit geringem Produktivitätswachstum ersetzt wird. Dies spiegelt sich auch in der Beschäftigungsentwicklung wider. Zudem geht der Strukturwandel zwischenzeitlich mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit einher, da die in der Industrie freigesetzten Arbeitskräfte nicht unmittelbar in den Dienstleistungsbereichen eingesetzt werden können.

Bauwirtschaft: Ein Sektor am Limit

Der Bausektor bleibt das Sorgenkind. Drei Jahre nach den Energiepreisschocks verhindern hohe Bau- und Finanzierungskosten den dringend benötigten Neubau. 2024 sanken die Bauinvestitionen um fast vier Prozent, 2025 droht ein weiterer Rückgang um mehr als zwei Prozent. Der Traum vom Eigenheim wird für viele immer unerreichbarer.

Industrie: Alarmierende Signale

In der Industrie spitzt sich die Lage dramatisch zu. Teure Energie, hohe Arbeitskosten und lähmende Bürokratiemachen es deutschen Unternehmen schwer, auf dem internationalen Markt mitzuhalten. Seit 2020 sind die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte um 40 Prozent gestiegen – ein schmerzhafter Wettbewerbsnachteil. Dazu kommt ein Investitionsstau: Seit 2020 fehlen über 210 Milliarden Euro bei den Bruttoanlageninvestitionen, und vier von zehn Unternehmen planen, 2025 noch weniger zu investieren.

Unsicherheiten lähmen die Wirtschaft

Globale Krisen und eine instabile politische Lage verschärfen die Unsicherheiten:

  • Geopolitische Konflikte und Protektionismus hemmen Handel und Wachstum.
  • Das politische Vakuum in Berlin sorgt für Orientierungslosigkeit bei Unternehmen und Investoren.
  • Private Haushalte bleiben vorsichtig: Trotz gestiegener Kaufkraft geben die Menschen ihr Geld nicht aus – der private Konsum bleibt minimal über Vorjahresniveau.

Arbeitsmarkt: Trübe Aussichten

Auch der Arbeitsmarkt zeigt wenig Hoffnung: 3 Millionen Arbeitslose und eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent werden 2025 erwartet. Die wirtschaftliche Stagnation wird damit zur sozialen Belastung.

IW: „Deutschland braucht einen Neustart“

Für IW-Konjunkturchef Michael Grömling ist die Lage ernst: „Das ist keine kurzfristige Konjunkturdelle, sondern eine tiefe Strukturkrise.“ Um den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen, fordert Grömling:

  • Reformen bei Unternehmenssteuern
  • Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung
  • Abbau unnötiger Bürokratie
  • Anreize für eine höhere Arbeitszeit

Die neue Bundesregierung steht vor einer Herkulesaufgabe: Nur durch mutige und entschlossene Maßnahmen kann Deutschland den wirtschaftlichen Turnaround schaffen.


Lesen Sie dazu auch diesen Artikel: Alarmierende Lage auf dem NRW-Arbeitsmarkt: Tausende Stellenstreichungen und steigende Insolvenzen

Die größten Fachkräftelücken: Von der Bauwirtschaft bis zur Metallindustrie

Eine aktuelle Auswertung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt, in welchen Wirtschaftszweigen der Fachkräftemangel besonders ausgeprägt ist. Im Fokus stehen dabei die Bauwirtschaft, der Einzelhandel, das Sozial- und Gesundheitswesen sowie die öffentliche Verwaltung. Erstmals wurden die Fachkräftelücken nicht nur berufsspezifisch, sondern auch nach Branchen berechnet.

Die Zahlen sind alarmierend: Trotz einer schwachen Konjunktur fehlten der deutschen Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2023/2024 über 530.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Besonders dramatisch sind die Engpässe im Sozial- und Gesundheitswesen, da ein Mangel an Dienstleistungen der Daseinsfürsorge oft private Lösungen erfordert, was Eltern und Pflegende zur Reduzierung ihrer Arbeitszeiten zwingt.

Auch die Metallindustrie ist stark betroffen. Trotz Produktionsrückgängen und einem Beschäftigungsabbau – unter anderem durch gestiegene Energiepreise – bleibt der Bedarf an qualifiziertem Personal hoch. Der Fachkräftemangel in diesem Sektor wirkt sich direkt auf die Leistungsfähigkeit der deutschen Schlüsselindustrien aus und verschärft die wirtschaftliche Schwächephase.

Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, gezielt Lösungen für die Fachkräftesicherung in den betroffenen Branchen zu entwickeln.

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Der neue HENKEL-Podcast ist online: Pfand liegt auf der Hand – mit RECUP und REBOWL gegen den Einwegmüll

Jährlich werden in Deutschland rund 2,8 Milliarden Kaffee-to-go-Becher verbraucht – das sind etwa 320.000 Becher pro Stunde. Ein Großteil davon wird nicht ordnungsgemäß entsorgt und kann deshalb nicht recycelt werden. Die Folgen: enorme Müllmengen und eine erhebliche Belastung für die Umwelt.

Doch es gibt eine Lösung. Die Gründer von RECUP und REBOWL haben ein innovatives Mehrwegsystem entwickelt, das Abhilfe schafft. In der neuen Folge des HENKEL-Podcasts „Fritz for Future“ spricht Janine mit Fabian Eckert, einem der Gründer, darüber, wie das System funktioniert und warum es für die Gastronomie eine nachhaltige und gleichzeitig unkomplizierte Alternative darstellt.

🎧 Jetzt reinhören und mehr über die Zukunft von Mehrweg erfahren!

Romy Bechlem ist Deutschlands beste Hotelkauffrau

BU: Romy Bechlem: Die Beste ihres Faches 2024
(Foto: Lindner Hotel Group)

Romy Bechlem hat im Sommer 2024 ihre IHK-Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Hotelkauffrau mit Bravour bestanden und wurde als beste Prüfungsteilnehmerin Deutschlands ausgezeichnet. Diese herausragende Leistung wurde am 9. Dezember 2024 in einer feierlichen Veranstaltung von Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), gewürdigt. Frau Bechlem arbeitet bei der in Düsseldorf beheimatete Lindner Hotel Group.

Eine von Deutschlands Besten

Romy Bechlem absolvierte ihre Ausbildung im Lindner Hotel Frankfurt Main Plaza und wurde bereits im Herbst von der IHK Hessen als Landesbeste ausgezeichnet. „Ich hätte nie gedacht, dass ich Jahrgangsbeste sein würde. Umso mehr erfüllt es mich mit Stolz,“ sagt Bechlem. „Für mich stand immer die Qualität der Ausbildung im Vordergrund, denn sie bildet das Fundament für meine berufliche Zukunft.“

Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen

Peter Adrian lobte die Leistung der 207 ausgezeichneten Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland: „Dieser Abend gehört Ihnen! Ohne Ihr Engagement wäre diese Bühne leer.“ Gleichzeitig machte er auf die Herausforderungen im Ausbildungsbereich aufmerksam: „Fast die Hälfte der Betriebe konnte 2024 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen – ein Negativrekord. Dennoch haben rund 250.000 junge Menschen ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.“

Auch Bundesminister Habeck gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern: „Ihre Leistungen sind Vorbild für die berufliche Bildung und entscheidend, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Sie haben eine Extra-Meile für Deutschland zurückgelegt!“

Stolz bei der Lindner Hotel Group

Die Lindner Hotel Group, die großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Talente legt, feiert den Erfolg von Romy Bechlem. „Wir sind unglaublich stolz auf Romy! Ihre Auszeichnung ist eine außergewöhnliche Ehre, und sie hat sie sich mehr als verdient,“ sagt Olaf P. Beck, Vice President People & Culture. Bechlem bleibt dem Unternehmen treu und arbeitet inzwischen im Cluster Südwest Meeting & Events.

Über die Lindner Hotel Group

Die Lindner Hotels AG ist eine internationale Hotelgruppe mit 39 Hotels in zehn europäischen Ländern und den USA. Sie beschäftigt rund 2.500 Mitarbeitende und setzt auf starke Marken wie Lindner Hotels & Resorts, me and all hotels, 7Pines Hotels & Resorts und die L-Collection. Seit 2023 gehört das Unternehmen zum Netzwerk von Hyatt und ist Teil des weltweiten Bonusprogramms „World of Hyatt“.

AOK in Düsseldorf: Psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu – fast die Hälfte leidet unter psychosomatischen Beschwerden

Kinder und Jugendliche stehen unter wachsendem Druck. Familiäre Herausforderungen, Zukunftsängste, Mobbing und Schulfrust prägen ihren Alltag und hinterlassen nicht nur seelische, sondern auch körperliche Spuren. Der AOK-Kindergesundheitsatlas zeigt: Fast jedes zweite Kind im Rheinland und in Hamburg leidet laut elterlicher Angaben an psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit oder Schlafproblemen.

Psychosomatische Beschwerden: Wenn die Seele den Körper belastet

Psychosomatische Beschwerden treten auf, wenn seelische Belastungen körperliche Symptome verursachen. Laut einer Untersuchung der AOK Rheinland/Hamburg leiden 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen regelmäßig an mehreren dieser Beschwerden – von Nervosität bis hin zu Rückenschmerzen. Besonders alarmierend ist, dass die Häufigkeit mit steigendem Alter zunimmt. Während 23 Prozent der 3- bis 6-Jährigen betroffen sind, steigt der Anteil bei den 14- bis 17-Jährigen auf 27 Prozent.

„Kinder und Jugendliche haben in den letzten Jahren immense Herausforderungen erlebt, insbesondere durch die Corona-Pandemie und ihre weitreichenden sozialen Auswirkungen. Die Folgen für ihre Gesundheit werden uns noch lange begleiten“, erklärt Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg.

Mobbing und Ängste: Verstärkte Belastungen für junge Menschen

Ein weiteres zentrales Thema ist Mobbing – sowohl analog als auch digital. Besonders betroffen sind Kinder, die Opfer von Cyber-Mobbing werden: Bei 43 Prozent von ihnen berichten Eltern von multiplen psychosomatischen Beschwerden. Diese Zahl steigt auf 51 Prozent, wenn es sich um Mobbing in der analogen Welt handelt.

Auch Zukunftsängste, Kriegsangst oder die Sorge, etwas Wichtiges zu verpassen („Fear of Missing Out“, FOMO) belasten viele junge Menschen. Nach Angaben ihrer Eltern leiden 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Zukunftsangst zusätzlich unter psychosomatischen Beschwerden – bei den 14- bis 17-Jährigen sind es sogar 55 Prozent.

Die Rolle von Medien und gesellschaftlichen Herausforderungen

Medienkonsum spielt eine zunehmend bedeutende Rolle für das Wohlbefinden junger Menschen. Neben der Dauer des Medienkonsums sind auch soziale Medien ein prägender Faktor, der Ängste und Druck verstärken kann.

Sabine Deutscher sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Die erste Generation, die von klein auf mit sozialen Medien aufwächst, benötigt besondere Unterstützung. Es ist unsere Aufgabe, sie mit Kompetenzen auszustatten, um die Herausforderungen der digitalen Welt zu bewältigen.“

Prävention und Unterstützung: Die Angebote der AOK Rheinland/Hamburg

Als Gesundheits- und Familienkasse bietet die AOK Rheinland/Hamburg zahlreiche Programme, um Kinder und Jugendliche zu stärken – darunter Resilienztrainings, Achtsamkeitskurse und der Familiencoach Kinderängste. Ziel ist es, jungen Menschen und ihren Familien Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit Belastungen besser umzugehen.

Darüber hinaus plant die AOK eine intensivere Zusammenarbeit mit Akteuren des Gesundheitswesens, um Präventionsangebote zu erweitern und besser zu vernetzen. „Wir möchten Informationen vermitteln, die leicht verständlich sind und den Menschen dabei helfen, gesunde Entscheidungen zu treffen“, betont Deutscher.

Der AOK-Kindergesundheitsatlas verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, psychosoziale Belastungen bei Kindern und Jugendlichen ernst zu nehmen und ihnen gezielte Unterstützung zu bieten – für eine gesunde und starke junge Generation.