Düsseldorfer Industriegeschichte wird wieder sichtbar – Initiativen erinnern an ein prägendes Kapitel der Stadt

(cs) Was heute kaum noch sichtbar ist, prägte einst die Entwicklung Düsseldorfs entscheidend: Die Schwerindustrie machte die Stadt ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer wachsenden Metropole. Dieses industrielle Erbe stand im Mittelpunkt des „Abends Düsseldorfer Industriekultur“ in der Zentralbibliothek. Eingeladen hatte der Förderkreis Industriepfad in Kooperation mit der Rheinischen Post. Die Zeitung berichtete über die Veranstaltung. Wir fassen den RP-Artikel nachfolgend zusammen.

Ein bedeutender Wandel zur Großstadt
Wie Prof. Horst A. Wessel, Wirtschaftshistoriker und Vorstandsmitglied der „Aktion Oberbilker Geschichte(n)“, erläuterte, lebten um 1850 rund 50.000 Menschen in Düsseldorf. Nur 20 Jahre später war die Zahl bereits vervierfacht – dank der Ansiedlung großer Industriebetriebe und ganzer Arbeiterkolonien. Die Landeshauptstadt wurde nicht nur Produktionsstandort, sondern auch Sitz zahlreicher Konzernzentralen und galt bald als „Schreibtisch des Ruhrgebiets“.

Ein Kapitel, das uns als Arbeitgeberverband besonders berührt
Gerade für uns als Düsseldorfer Arbeitgeberverbände ist diese Zeit von historischer Bedeutung: Unsere Gründung jährt sich aktuell zum 120. Mal – und fiel damit genau in diese Epoche der industriellen Blüte Düsseldorfs.

Initiativen erhalten das industrielle Gedächtnis
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen verschiedene Stadtteilinitiativen, die sich für die Bewahrung dieser Geschichte einsetzen. In Flingern, Rath, Oberbilk und Gerresheim dokumentieren Ehrenamtliche industrielle Orte mit Stelen, Plaketten oder Führungen.

Ein Beispiel ist die ehemalige Glashütte in Gerresheim – einst die größte der Welt – die bis heute das Stadtbild prägt. Auch Flingern plant rund 30 Informationsstelen. Die Arbeit ist aufwendig und nicht ohne Herausforderungen: Kaspar Michels, Initiator des Flingerpfads, berichtet etwa von schwierigen Recherchen zur NS-Zeit, etwa zur Rolle der Flurklinik oder dem Einsatz von Zwangsarbeitern.

Ruf nach einem Industriemuseum
Die Diskussionsteilnehmer sprachen sich für ein zentrales Industriemuseum in Düsseldorf aus. Denn vieles, was die Stadt heute ausmacht – wie der Volksgarten oder das Eisstadion an der Brehmstraße – entstand durch Engagement und Einfluss der damaligen Industriellen.

Industriekultur als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Führungen, wie sie Michels heute anbietet, zeigen das große Interesse an der Thematik – sowohl bei Schulklassen als auch bei ehemaligen Düsseldorfern, die ihren Wurzeln nachspüren. Auch Firmenausflüge machen deutlich: Die industrielle Vergangenheit bietet Anknüpfungspunkte für viele Generationen.


Hintergrund:
Die Erinnerung an Düsseldorfs industrielle Wurzeln ist nicht nur historisch bedeutsam, sondern hochaktuell – gerade für Institutionen wie die Düsseldorfer Arbeitgeberverbände, die selbst Teil dieser Geschichte sind. Die Industriekultur sichtbar zu machen, heißt auch, Identität und Zusammenhalt in der Stadt zu stärken.

So haben WIR bereits über die Industriepfade in unserer Stadt berichtet:

+ Industriepfad Gerresheim: https://kurzlinks.de/5qmy

+ Industriepfad Flingern: https://kurzlinks.de/tjvp

Deutsche Autoindustrie am Scheideweg: Neue IW-Studie prognostiziert dramatischen Wandel bis 2030 – Nur wenige neue Jobs entstehen

(cs) Die deutsche Automobilindustrie, einst das Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, steht vor ihrer größten Transformation seit Jahrzehnten. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Consult im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeichnet ein alarmierendes Bild: Bis 2030 könnten weitere 90.000 Arbeitsplätze in der Branche verloren gehen, nachdem bereits seit 2019 rund 55.000 Stellen wegfielen.
Ein Sektor im radikalen Umbruch
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Von den derzeit 1,2 Millionen Beschäftigten in der deutschen Autoindustrie arbeiten lediglich 182.000 Menschen in zukunftsträchtigen Bereichen wie Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung. Bereits bis Ende dieses Jahres könnten 18.000 Arbeitsplätze verschwinden, bis 2030 summiert sich die Zahl auf 98.000 verlorene Stellen.
Besonders dramatisch: Dem massiven Stellenabbau steht nur eine geringe Zahl neuer Arbeitsplätze gegenüber. Die Forscher prognostizieren für den Zeitraum bis 2030 lediglich 5.600 neu geschaffene Stellen. Das entspricht einem Netto-Beschäftigungsverlust von 7,8 Prozent.
IW-Ökonom Hanno Kempermann warnt vor einer “hohen Wahrscheinlichkeit”, dass diese düsteren Prognosen Realität werden. Der Experte sieht die deutsche Autoindustrie in einem “fundamentalen Veränderungsprozess”, der einzelne Regionen unter enormen Transformationsdruck setzt.
Regionale Brennpunkte der Krise
Die Studie identifiziert 36 Regionen, die besonders stark von der Transformation betroffen sind. Salzgitter steht dabei im Fokus: Hier hängen 14 Prozent aller Arbeitsplätze am Verbrennungsmotor. Im Saarpfalz-Kreis sind es immerhin noch knapp neun Prozent.
Während manche Standorte wie Heilbronn von ihrer günstigen Lage und der Nähe zu Universitäten profitieren, müssen andere um ihre Zukunft kämpfen. Städte wie Salzgitter oder Kassel haben bereits begonnen, sich an neue Technologien anzupassen. Stuttgart und Ingolstadt vereinen sowohl Vorteile als auch Herausforderungen.
Kritisch wird es für 19 Regionen, die vor besonders großen Herausforderungen stehen. Dazu zählen der niedersächsische Landkreis Northeim, Altenkirchen im Westerwald oder die Stadt Speyer. Hier droht ohne schnelle Anpassung ein wirtschaftlicher Kahlschlag.
Zwischen Hoffnung und Realität
Dennoch gibt es Lichtblicke. Die Region Kassel zeigt exemplarisch, wie Unternehmen intensiv in den Wandel investieren können. Solche Erfolgsgeschichten bleiben jedoch die Ausnahme, nicht die Regel.
Kempermann fordert politischen Rückenwind: “Die Politik muss dafür sorgen, dass solche Investitionen am Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver werden.” Ohne entsprechende Rahmenbedingungen droht Deutschland im internationalen Wettbewerb um die Mobilität der Zukunft zurückzubleiben.
Ein Industriezweig im Wandel
Die IW-Studie macht deutlich: Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einem historischen Umbruchprozess. Der Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektroantrieben, von mechanischen zu digitalen Systemen erfordert nicht nur neue Technologien, sondern auch neue Qualifikationen.
Während die Gesamtzahl der Arbeitsplätze dramatisch sinken wird, entstehen gleichzeitig neue Berufsfelder. Die entscheidende Frage lautet: Gelingt es, die betroffenen Arbeitnehmer erfolgreich umzuschulen und in die neuen Bereiche zu integrieren? Die nächsten Jahre werden zeigen, ob Deutschland diesen Spagat zwischen Tradition und Innovation erfolgreich bewältigen kann.
Die Automobilindustrie steht nicht nur vor einem technologischen, sondern auch vor einem sozialen Wandel. Wie dieser gestaltet wird, entscheidet über die Zukunft eines der wichtigsten deutschen Industriezweige.

35 Jahre Düsseldorf Festival!

(ud) Am Mittwoch Abend (10.09.2025) fiel der erste Vorhang auf der großen Bühne des Theaterzelts auf dem Burgplatz mitten in der Düsseldorfer Altstadt. Bis zum 28. September wird dann das Jubiläumsjahr des „Düsseldorf Festivals“ gefeiert – mit einem Programm voller spannender Neuentdeckungen, treuer Weggefährt*innen und mitreißender Produktionen. Und das an gleich zwölf Orten in der Stadt, die im Rahmen des Festivals temporär zu intimen Jazzclubs, ungewöhnlichen Theaterbühnen und einem Zuhause für inspirierende, berührende und experimentelle Klassikklänge werden. Zahlreiche Mitgliedsbetriebe unserer Unternehmerschaft unterstützen das erfolgreiche Festival.
„In der Stadt zu Hause“
Um auch visuell deutlich zu machen, wie sehr das Festival seit Beginn in seiner Heimatstadt verwurzelt ist, haben sich Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen etwas Besonderes einfallen lassen: In der Theaterbar hängt ein großer, handillustrierter Stadtplan, in dem eingezeichnet ist, an welchen Orten in der Stadt in den vergangenen Jahren Veranstaltungen stattgefunden haben.
„Theater der Welt“
Und um auch die internationale Bedeutung des Düsseldorf Festivals zu verdeutlichen, haben die beiden Intendantinnen von Illustrator Jakob Karrer eine Weltkarte anfertigen lassen – auch diese ist im Theaterzelt zu sehen. Dort wird sichtbar, aus welchen Kontinenten und Ländern die vielen Kompanien, Bands, Artist*innen und Musiker*innen angereist sind, um in den vergangenen 35 Festivaljahren in Düsseldorf zu performen.
Beide Karten sind auch in Posterform im aktuellen Festivalmagazin beigelegt und jeweils mit einem QR-Code versehen, der auf eine eigens angelegte Rubrik auf der Website führt. Dort sind Videoaufnahmen nahezu aller Produktionen zu finden, ebenso wie Geschichten zu den Spielorten.
Und auch wenn es vielerlei Gründe gibt, in der Vergangenheit zu schwelgen, Erinnerungen und Anekdoten zu teilen und auf den bislang zurückgelegten Weg zu schauen, ist Oxenfort und Dahmen sehr daran gelegen, den Blick ebenso stark in die Zukunft zu richten – unter anderem mit der nun beginnenden Festivalsaison und dem vielfältigen Programm.
Den Auftakt gestaltet 2025 im rund 900 Menschen fassenden Theaterzelt auf dem Burgplatz die australische Compagnie CIRCA mit Wolf, einem rauschhaften Mix aus Akrobatik, Tanz und Elektronik. Matthias Brandt & Jens Thomas präsentieren mit Dämon eine improvisierte Lesung nach Maupassant.tanzmainz zeigt Sharon Eyals preisgekröntes Soul Chain. Das junge Copenhagen Collective erzählt in The Genesis eine Geschichte von Mitgefühl und Gemeinschaft. Jazzpoetisch wird es mit dem Trio Mare Nostrum, während Club Guy & Roni gemeinsam mit Khalid Benghrib in Faith Spiritualität, Streetdance und Live-Gnawa-Musik vereinen. Das Collectif Petit Travers verbindet in Nos matins intérieurs Jonglage und Musik, bevor die Band Kolinga mit einem vielstimmigen Fusion-Sound den Festivalabschluss gestaltet.

Club Guy & Roni – FAITH Foto: Andreas Etter

In der Theaterbar ist wieder Platz für Nachwuchs-Acts wie das Simon Popp Trio oder das Duo the bottomline. Am Wochenende verwandelt sich die Bar nachmittags in einen Jazzclub und zeigt in der Blue Lounge das Sebastian Gahler Trio, das Nico Brandenburg Quartett, Mascha Corman, Barbara Oxenfort und das Trio Marvinius.
Traditionell startet das Festival in der Andreaskirche, in diesem Jahr mit Händels Messiah. Weitere Konzerte dort sind Mundart trifft Musik, Sonntagsorgel und Orgel und Tanz.
In der Johanneskirche treten die britischen A-cappella-Stars Voces8 auf. Das Conceptus Ensemble bringt eine Uraufführung von Timothy Collins’ Rilke-Liedern. Das Ensemble Provocale widmet sich in Pacem dem Thema Frieden.
Die Neanderkirche bietet intime Formate: Das Ensemble Continuum verbindet Barock mit Björk, während Wolfram Goertz mit Zu Gast bei den Royals einen legendären Hörabend gestaltet.
Auch außergewöhnliche Spielorte werden bespielt: In der Bundesbank Düsseldorf präsentiert Andreas Schaerer Anthem for No Man’s Land. In der NRW.Bank feiert Soulcrane mit Dimitar Liolev sein Jubiläum. Im Bilker Bunker treten Tossia Corman & Philipp van Endert auf.
Unter dem Motto „Experiment & Kontrast“ finden Performances in urbanen Räumen statt: Maryna Krut singt im 34OST, dort erklingen auch Acht Bässe für ein Hallelujah. Außerdem wird eine interaktive Ausstellung zu Woodstock, der Mutter aller Festivals, gezeigt. Im Maxhaus improvisieren Jens Thomas & Jürgen Spiegel. Das Rothko String Quartet trifft im FFT auf Tänzerin Tian Gao. Im Club The Eight bringen Schnyder, Schulz & Taubitz mit Vivaldi Revisited Opernarien als Jazzminiaturen auf die Bühne. Und in den Alten Farbwerken zeigt Pièrre.Vers mit Goldstück ein starkes Stück über rechte Gewalt und gesellschaftliche Abhängigkeit.
Tickets für das gesamte Programm gibt es hier ​: https://tickets.duesseldorf-festival.de/

Beschäftigungsabbau hält im Juli 2025 ungebremst an: 250.000 M+E-Arbeitsplätze weniger als 2019

(ud) Der Personalabbau in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E-Industrie) setzt sich unvermindert fort. Nach den heutigen Zahlen (12.09.2025) des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Beschäftigten in der M+E-Industrie im Juli 2025 auf 3,81 Millionen. Saisonbereinigt waren es im Vergleich zum Vormonat Juni 12.000 Arbeitsplätze weniger in Deutschlands größter Industriebranche. Gegenüber Juli 2024 waren es 109.400 M+E-Beschäftigte weniger, was einem Rückgang um 2,8 Prozent entsprach. Im Vergleich zum Höchststand 2019 sind in der M+E-Industrie 251.800 Arbeitsplätze verlorengegangen.

Gesamtmetall-Chefvolkswirt Lars Kroemer: „Die Konjunktur stabilisiert sich nur zögerlich. Gleichzeitig belasten die ungelösten Standortprobleme Unternehmen und Arbeitsplätze massiv. 250.000 Arbeitsplätze weniger seit 2019 bedeuten einen Verlust an Wirtschaftskraft von über 25 Milliarden Euro. Ob Energie, Steuern, Sozialabgaben und Bürokratie – der Standort Deutschland ist nicht wettbewerbsfähig. Wir setzen weiterhin auf die Bundesregierung, dass diese jetzt mutige Reformen – insbesondere im Bereich der Sozialversicherungen – auf den Weg bringt, damit die Deindustrialisierung gestoppt werden kann.“

Laut der ifo-Sonderhebung für die M+E-Industrie ist die Kapazitätsauslastung der M+E-Unternehmen mit durchschnittlich nur 78 Prozent weiterhin viel zu niedrig. Normal wären 85 Prozent. 42 Prozent der Unternehmen berichten von Auftragsmangel, wobei sich die Nachfrageschwäche im August gegenüber den Vormonaten wieder verschärfte. Die Unternehmen müssen daher mehrheitlich ihren Personalstamm weiter reduzieren. Im August gingen 26 Prozent der Unternehmen von einem Personalabbau in den kommenden Monaten aus, nur 8 Prozent planten eine Aufstockung. Der Saldo war mit minus 19 Punkten den 26. Monat in Folge im negativen Bereich. Das ist die längste Negativphase seit den frühen 2000er-Jahren.

Mehr Daten zur wirtschaftlichen Lage in der Metall- und Elektro-Industrie im aktuellen Konjunkturbericht unter www.gesamtmetall.de/standort-konjunktur/konjunkturbericht/

Future Tech Fest 2025 – Wenn Networking zum Business wird

(cs) In einer Zeit, in der Innovation nicht nur gefragt, sondern überlebenswichtig ist, setzt das Future Tech Fest (FTF) am heutigen 11. September neue Maßstäbe. Als offizielles Highlight der Startup Week Düsseldorf verwandelt sich das AREAL BÖHLER für einen Tag in das pulsierende Zentrum für Technologie, Unternehmertum und Zukunftsvisionen.

Unter dem diesjährigen Motto „The Future of Tech“ versammelt das FTF über 5.000 Teilnehmende, die eins eint: der Wille, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Gründerinnen, Investorinnen, Corporates und Innovator*innen aus dem In- und Ausland treffen aufeinander – für Austausch, Kooperationen und echte Business-Cases.

Fotos: Frank Wiedemeier

Start-ups live erleben
Rund 300 nationale und internationale Tech-Start-ups präsentieren auf der Vertical Oriented Expo ihre Ideen und Produkte – von KI über nachhaltige Technologien bis hin zu disruptiven Plattformlösungen. Besonders im Fokus stehen die 60 Pitch Battles, bei denen Start-ups um Aufmerksamkeit, Investitionen und strategische Partnerschaften kämpfen.

Von Hidden Champions bis NRW-Helden
Neben prominenten Namen der deutschen Start-up-Szene zeigen auch viele aufstrebende Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, was in ihnen steckt. Das Curated Matchmaking schafft gezielte Verbindungen zwischen Start-ups und potenziellen Kunden, Partnern und Investoren – ein Konzept, das auf dem FTF nicht nur Vernetzung, sondern konkrete Geschäftsabschlüsse ermöglichen soll.

Screenshot: FTF

Workshops, Kunst & Aftershow
Neben Business-Fokus bietet das FTF auch kreativen Raum: interaktive Workshops, spannende Side-Events, Kunst- und Musikflächen sowie eine exklusive Aftershow-Party runden das Programm ab. Das Gelände des AREAL BÖHLER, ein ehemaliges Industrieareal, bietet mit seinen Indoor- und Outdoor-Flächen die perfekte Kulisse für Innovation in all ihren Facetten.

Exklusive Einblicke und mediale Highlights
Besonderes Highlight: Die Unternehmerschaft Düsseldorf lädt erneut zu einem exklusiven Rundgang ein – die limitierten Tickets waren in wenigen Stunden vergriffen. Zudem wird eine Live-Episode des Podcasts „Düsseldorfer Wirtschaft“ direkt vom Festival gesendet und bietet weitere spannende Einblicke hinter die Kulissen des Events.

Jetzt Tickets sichern
Der Ticketshop ist ab sofort geöffnet – Interessierte sollten schnell sein:
👉 www.futuretechfest.de/ticketing

Fazit:
Das Future Tech Fest 2025 verspricht mehr als nur Networking – es bringt Menschen zusammen, die die technologische Zukunft Deutschlands und Europas aktiv gestalten wollen. Wer Innovation erleben, neue Impulse mitnehmen und echte Business-Kontakte knüpfen möchte, sollte sich diesen Termin fest im Kalender markieren.

Podcast-Teaser: Düsseldorfer Wirtschaft, Folge 176 – 90 Jahre Innovation und Präzision – Ein Familienunternehmen schreibt Geschichte

(cs) Von der kleinen Düsseldorfer Werkstatt zum global agierenden Technologieführer: Die Walther Flender GmbH feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Was als Vision eines Unternehmers begann, ist heute ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit fünf Produktionsstandorten in Europa und Asien.
In der neuen Folge der „Düsseldorfer Wirtschaft” nimmt uns Wolfram Schäfer, einer der beiden Geschäftsführer von Walther Flender, mit auf eine faszinierende Zeitreise durch neun Jahrzehnte Unternehmensgeschichte. Erfahren Sie, wie aus handwerklicher Tradition hochmoderne Antriebslösungen entstanden und warum Präzision „Made in Germany” nach wie vor international gefragt ist.
Was Sie erwartet:
– Die bewegte Geschichte eines Düsseldorfer Traditionsunternehmens
– Einblicke in die Welt hochpräziser Zahnriemenantriebe und Schwerlasttragrollen
– Aktuelle Herausforderungen zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit
– Wie ein Familienunternehmen den Spagat zwischen Tradition und Innovation meistert
Gastgeberin Christina Moeser spricht mit Wolfram Schäfer über Meilensteine, Wendepunkte und die Zukunftsvision eines Unternehmens, das seit 90 Jahren kundenspezifische Lösungen entwickelt und dabei stets den Anspruch an höchste Qualität und technisches Know-how aufrechterhält.
Jetzt anhören – überall, wo es gute Podcasts gibt, und unter: www.unternehmerschaft.de
https://kurzlinks.de/275y

„Unternehmen im Fluss – Der Rhein verbindet” 2025

(cs) Am 9. September 2025 fand bereits zum fünften Mal die erfolgreiche Veranstaltung „Unternehmen im Fluss – Der Rhein verbindet” statt. Die von der Digitalen Stadt Düsseldorf, RheinEnergie AG, der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V., Die Familienunternehmer e.V., dem Rhein-Kreis Neuss und dem Wasserstoff Hub Rhein-Kreis Neuss / Rheinland e.V. organisierte Veranstaltung bot erneut eine einzigartige Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Programm und Highlights
Das Abendprogramm startete mit einem Impuls von Thomas Jarzombek, seit dem 6. Mai 2025 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung sowie einem Grußwort von Andreas Feicht, CEO der RheinEnergie, der die Gäste an Bord willkommen hieß. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildeten zwei hochkarätig besetzte Talkrunden, die zentrale Zukunftsthemen der Region beleuchteten.
Quantentechnologie im Fokus
Zunächst stand das Thema „KI trifft Quantentechnologie” im Mittelpunkt der ersten Diskussionsrunde. Prominente Gäste waren Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, Klaus Kappen, CTO von Rheinmetall, sowie Susanne Fabry, Vorständin der RheinEnergie, die durch die Diskussion moderierte. Die Experten diskutierten die Potenziale und Herausforderungen beim Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Quantentechnologien für die Wirtschaft der Region.
Wirtschaft trifft KI
Die zweite Talkrunde widmete sich dem Thema „KI trifft Wirtschaft” und brachte Vertreter aus verschiedenen Bereichen zusammen: Martin Vesper, Chief Digital Officer bei Pfeifer & Langen, Christoph Gümbel, Partner bei Future Matters AG, und Viacheslav Gromov, Gründer und Geschäftsführer von AITAD, diskutierten über die praktischen Anwendungen von KI in der Wirtschaft.
Networking und Ausklang
Nach den informativen Diskussionsrunden fand die Prämierung von StartUps statt, gefolgt von einem Get-together mit Buffet und Getränken. Dies bot den Teilnehmern ausreichend Gelegenheit für persönliche Gespräche und Netzwerken.
Die fünfte Ausgabe von „Unternehmen im Fluss” unterstrich erneut die Bedeutung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit entlang des Rheins und bot wichtige Impulse für die digitale Transformation der Region. Die einzigartige Atmosphäre auf dem Rhein schuf dabei den perfekten Rahmen für den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.​​​​​​​​​​​​​​​​
Termin im nächsten Jahr: 8. September 2026

Über 500 Gäste waren bei der diesjährigen Veranstaltung „Unternehmen im Fluss“ dabei. Sie wat in wenigen Stunden ausgebucht.

Wir berichten, was Düsseldorf bewegt – gerne auch von Ihnen

(ud) Unsere Unternehmerschaft Düsseldorf baut seit über 15 Jahren erfolgreich ihren Informations- und Kommunikationsbereich „Düsseldorfer Wirtschaft“ aus – multimedial, aktuell und nah an den Themen der Unternehmen unserer Region.

Dazu gehören unter anderem:

+ Das Radiomagazin „Düsseldorfer Wirtschaft“ auf Antenne Düsseldorf,
immer mittwochs ab 19:04 Uhr


+ Das Briefing „Düsseldorfer Wirtschaft“, kompakt, relevant,
immer freitags um 7 Uhr


+ Der Podcast „Düsseldorfer Wirtschaft“,
alle zwei Wochen auf allen Plattformen


+ Der tagesaktuelle Nachrichten-Blog auf www.unternehmerschaft.de


 

Und wir machen weiter: mit Hintergrundgesprächen, Live-Veranstaltungen, Interviews und spannenden Berichten direkt aus den Betrieben. Bleiben Sie dabei und buchen Sie kostenfrei unser Briefing und unseren Podcast. Alle Information auf unserer Webseite.

Job-Angst in der Industrie: Wie Deutschlands Schlüsselbranche ins Wanken gerät

(cs) Beschäftigungsabbau, Auftragsflaute, Standortkrise – die Metall- und Elektroindustrie rutscht tiefer in die Rezession. Was das für den Arbeitsmarkt bedeutet – und warum Optimismus allein nicht reicht.


Die Angst ist zurück – leise, aber beharrlich. Sie zieht durch die Werkshallen, die Planungsbüros, die Produktionslinien der Republik. Während sich die deutsche Wirtschaft im dritten Rezessionsjahr in Folge festfährt, trifft es nun die tragende Säule der industriellen Wertschöpfung mit voller Wucht: die Metall- und Elektroindustrie (M+E). Und mit jedem verlorenen Arbeitsplatz schwindet nicht nur Perspektive – sondern auch Milliarden an Wirtschaftskraft.

Laut den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der Beschäftigten in Deutschlands größtem Industriezweig auf 3,82 Millionen gefallen – ein Minus von 14.000 Arbeitsplätzen. Seit Anfang 2023 summiert sich der Verlust bereits auf über 150.000 Stellen.

Deutschland steckt in der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik“, sagt Lars Kroemer, Chefvolkswirt des Branchenverbands Gesamtmetall. Seine Worte klingen nicht wie Alarmismus, sondern wie eine Bestandsaufnahme. Die Lage ist ernst.


Die Kostenkrise – und ihre Folgen

Deutschlands Industrie ist noch immer hochproduktiv, im globalen Vergleich sogar unter den Top Ten. Doch diese Stärke reicht nicht mehr aus. Zu hoch sind die Belastungen am Standort geworden. „Wir haben ein massives Kostenproblem bei Energie, Steuern, Sozialabgaben und Bürokratie“, warnt Kroemer. Tatsächlich liegen die Lohnstückkosten – also die Arbeitskosten pro produzierter Einheit – in der deutschen Industrie inzwischen 22 Prozent über dem Schnitt von 27 anderen Industrieländern. Nur Lettland, Estland und Kroatien sind teurer. Das bestätigt auch Markus Steilemann, Präsident des Chemie-Verbandes VCI: „Wir müssen jetzt im Schulterschluss schnell handeln und mutig vorangehen“, sagt  und betont: „Der Standort Deutschland ist im internationalen Vergleich zu teuer.“

Was das bedeutet, zeigt ein einfaches Rechenbeispiel: Jeder M+E-Arbeitsplatz, der verloren geht, kostet das Land über 100.000 Euro an Wertschöpfung. Im Vergleich zu 2019 sind das bereits rund 25 Milliarden Euro weniger.

Doch nicht nur die hohen Kosten drücken die Branche. Auch die Nachfrage bricht ein. Im Juli meldeten 42 Prozent der M+E-Unternehmen einen Auftragsmangel, der sich gegenüber dem Vormonat nochmals verschärft hat. Die Kapazitätsauslastung liegt nur noch bei 78 Prozent – Normal wären 85.

Die Folgen sind absehbar: Laut ifo-Sondererhebung planen 30 Prozent der Unternehmen in den kommenden Monaten Personalabbau, nur 8 Prozent wollen aufstocken. Eine Trendwende ist leider nicht in Sicht.


Gesamtmetall-Volkswirt Kroemer warnt daher eindringlich:
Ohne eine mutige Reformagenda zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit wird die Deindustrialisierung nicht zu stoppen sein. Höhere Steuern wären absolut kontraproduktiv.“

Die Bundesregierung bemüht sich um Optimismus. Birgit Marschall, Parlamentskorrespondentin der Rheinischen Post, analysiert nüchtern:
Der Bundesregierung ist es bislang nicht gelungen, für eine Stimmungswende zu sorgen. Das Kabinett hat zwar fleißig an Gesetzentwürfen gearbeitet, doch hängen geblieben sind nach den ersten 100 Tagen in der Öffentlichkeit eher die Unstimmigkeiten zwischen Union und SPD. Auch von der Reform beim Bürgergeld sind nur geringe Wirkungen zu erwarten. 

Auch die chemisch-pharmazeutische Industrie leidet unter einem Auftragsmangel. Hier ist die Lage aber nicht so ernst wie in der Metall- und Elektroindustrie. Die Produktion der Branche lag im Vorjahresvergleich leicht im Minus. Der genaue Blick zeigt: Pharma schreitet voran (+ 2 Prozent), die Chemie (- 3 Prozent) hinkt deutlich hinterher. Auch beim Umsatz liegt der Pharmabereich vorn (+ 5 Prozent), während die Chemiesparte schwächelt (- 2 Prozent). Zusammengefasst weist der Branchenumsatz im ersten Halbjahr ein kleines Minus (- 0,5 Prozent) auf. Die Beschäftigtenzahlen sind bislang stabil. Problematisch: Eine signifikante Zahl von Unternehmen hat bereits Anlagenschließungen und personelle Einschnitte angekündigt.

VCI-Präsident Markus Steilemann kommentiert die Lage so: „Die Lage bleibt angespannt. Unsere Branche produzierte im ersten Halbjahr rund 15 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2018. Auch in anderen bedeutenden Wirtschaftszweigen sehen wir zweistellige Rückgänge. Für 2025 zeichnet sich in unserer Industrie keine Trendwende ab.“


Die Spaltung des Arbeitsgefühls

Interessanterweise bleibt der individuelle Zukunftsoptimismus der Beschäftigten bislang erstaunlich stabil – zumindest laut Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). In der Beschäftigtenbefragung von Mai/Juni 2025 gaben 89 Prozent der befragten Arbeitnehmer an, keinen Arbeitsplatzverlust zu befürchten – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (85 %).

Doch der Eindruck täuscht. Der Anteil der sogenannten „Wechsler“, also Beschäftigte, die zwar mit einem Jobverlust rechnen, aber optimistisch sind, schnell etwas Neues zu finden, sank von 9 auf 5 Prozent. Die Zahl der Pessimisten, die den Verlust fürchten und sich keine neue Chance ausrechnen, blieb bei 5 Prozent – in der Industrie liegt dieser Anteil mit 8 Prozent deutlich höher.

Was die Pessimisten eint, ist die Sorge vor technologischem Abstieg: 53 Prozent von ihnen fürchten, dass der technische Fortschritt ihre beruflichen Fähigkeiten entwertet – unter den Optimisten teilen nur 17 Prozent diese Angst.


Zwischen Hochtechnologie und Handlungsstau

Der Arbeitsplatzabbau ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesellschaftliches Alarmsignal. Die deutsche Industrie, lange als Garant für Wohlstand, Stabilität und Innovation gefeiert, beginnt zu wanken. Der technologische Vorsprung schrumpft, die internationale Wettbewerbsfähigkeit sinkt – auch, weil Länder wie China schneller, günstiger und aggressiver in Zukunftstechnologien investieren.

Flughafen Düsseldorf und Eurowings setzen ihre gemeinsame Standortkampagne fort

(ud) Der Düsseldorfer Airport und Eurowings starten eine neue Auflage ihrer gemeinsamen Standortkampagne. Auch 2025 stehen augenzwinkernde Wortspiele im Mittelpunkt, die Reisesehnsucht mit typischen Düsseldorfer Motiven verbinden und zugleich die Verbundenheit von Airport, Airline und Stadt sichtbar machen.

Kern der Kampagne sind vier neue Motive, die das Lebensgefühl in der Landeshauptstadt charmant in Szene setzen: „Aal inclusive“ spielt humorvoll auf den beliebten Fischmarkt am Rheinufer an, „Bordkarte“ verknüpft die Altbierkultur mit dem Reisen, „Jan im Wellembad“ bringt Stadtgeschichte mit sommerlicher Frische zusammen, und „Gestern Kasematten, heute Yogamatte“ erzählt von geselligen Abenden am Rhein und der entspannten Ruhe am Urlaubsort.

„Mit Eurowings verbindet uns eine vertrauensvolle Partnerschaft, die weit über das tägliche Fluggeschäft hinausgeht. Die Kampagne ist Ausdruck dieser Nähe – ein charmantes Bekenntnis zu unserer Heimat. Sie spiegelt die Geselligkeit, Lebensfreude und Offenheit unserer Stadt wider und macht sichtbar, wie stark Eurowings und der Flughafen mit Düsseldorf verbunden sind“, erklärt Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH.

Die Motive sind bis zum 30. September auf rund 500 Werbeflächen im Düsseldorfer Stadtgebiet präsent – darunter City Lights, Mega Lights, Infoscreens und einzelne Großflächen – sowie auf weiteren prominenten Großflächen am Airport selbst, etwa an Parkhäusern, Terminals und Flugsteigen. Flankiert werden die Out-of-Home-Maßnahmen durch aufmerksamkeitsstarke Social-Media-Umsetzungen.

Parallel dazu setzt Eurowings die Kampagne auch in Köln um – dort mit Motiven, die in kölscher Manier gestaltet sind. Damit macht die Airline in beiden Städten ihre Verbundenheit mit den Flughafen-Standorten sichtbar. „Die Kampagne ist ein klares Standortbekenntnis und für uns eine echte Herzensangelegenheit: Wir zeigen augenzwinkernd und mit Stolz, was die beiden Städte und ihre Menschen so unverwechselbar und besonders macht“, erklärt Jens Bischof, CEO von Eurowings. „In NRW liegen unsere Wurzeln und von unseren großen Basen in Düsseldorf und Köln/Bonn fliegen wir jedes Jahr viele Millionen Reisende zu Zielen in ganz Europa. So etwas gelingt nur in enger und erfolgreicher Zusammenarbeit mit den beiden Flughäfen.“