AOK Rheinland/Hamburg: Organspende-Kampagne startet

Organspenden werden dringend gesucht: 1.800 Menschen warten in Nordrhein-Westfalen auf ein Spenderorgan, teilt uns die AOK mit Sitz in Düsseldorf mit. Zugleich befindet sich die Spendenbereitschaft auf einem viel zu niedrigen Niveau: Gerade einmal 166 Organe wurden 2023 gespendet.

Die Initiative #NRWEntscheidetSich unter der Schirmherrschaft von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann klärt auf und rüttelt wach. Es geht darum, die Bevölkerung für die Organspende zu sensibilisieren und eine selbstbestimmte Entscheidung einfacher zu machen.

Möchte ich Organspender sein oder nicht? Eine wichtige Frage, deren Beantwortung vielen Menschen nicht leichtfällt und die häufig verdrängt wird. Die Kampagne #NRWEntscheidetSich will das ändern. Dabei soll es nicht darum gehen, welche Wahl die Menschen treffen, es geht nicht um richtig oder falsch. Ziel ist, dass größere Teile der Bevölkerung sich überhaupt mit dem Thema Organspende befassen und eine Wahl treffen. Dafür setzen sich die Partner Universitätsmedizin Essen mit ihrem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation und die AOK Rheinland/Hamburg gemeinsam ein, unterstützt vom Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Hashtag #NRWEntscheidetSich steht im Zentrum einer medialen Aufklärungskampagne, die auf Kanäle wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Xing und X (vormals Twitter) ausgerichtet ist.

Es geht um Wissensvermittlung und Öffentlichkeit für dieses bedeutende Thema. Bei der Kampagne handelt es sich um die Ausweitung des Projekts #RuhrEntscheidetSich, das seit einigen Monaten sehr erfolgreich im Ruhrgebiet läuft. Mittlerweile beteiligen sich rund 30 Partner entlang der Ruhr, und über die Internetseite ruhrentscheidetsich.de wurden bereits mehr als 7.000 Organspendeausweise bestellt.

Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, unterstützt die Kampagne gerne: „Die Organspenderzahlen sind seit Jahren auf einem niedrigen Niveau. Zugleich zeigen Umfragen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung immer wieder, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung der Organspende positiv gegenübersteht. Umso wichtiger ist es, durch Aufklärung und Information dazu beizutragen, dass jede und jeder eine persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organspende trifft und dies auch dokumentiert. Darum unterstütze ich die Initiative #NRWEntscheidetSich als Schirmherr ausdrücklich. Darüber hinaus setze ich mich ganz klar für die Einführung der sogenannten Widerspruchslösung ein. Nordrhein-Westfalen wird hier zeitnah über den Bundesrat einen entsprechenden Gesetzentwurf einbringen.“

Bei Transplantationen kommt auch robotergestützte Technik zum Einsatz

Um Patientinnen und Patienten auf medizinisch höchstem Niveau zu behandeln, haben sich Ärzte und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Essen seit vielen Jahrzehnten im Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation (WZO) zusammengeschlossen. Hier bündeln sie ihre Expertise zum Wohle der Patientinnen und Patienten und setzen dabei unter anderem auf innovative Technologien. So werden beispielsweise seit 2024 robotische Operationen bei Lebertransplantationen durchgeführt, um die Ergebnisse weiter zu optimieren. Auch seltene, spezielle Kombinationsoperationen wurden erfolgreich durchgeführt, darunter kombinierte Leber- und Lungentransplantation sowie die kombinierte Herz- und Lebertransplantation.

Dank seiner Spitzentechnik und Expertise rückt die Arbeit des WZO immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Doch dies ändert leider nichts an der steigenden Anzahl von Patientinnen und Patienten, die dringend auf lebensrettende Transplantationen warten. Allein in Essen standen im vergangenen Jahr 655 Personen auf der Warteliste. Die betroffenen Männer, Frauen und Kinder hofften auf 443 Nieren, 76 Lebern, 73 Lungen und 63 Herzen. 183 von ihnen konnte durch postmortale und Lebendspenden geholfen werden.

Die Diskrepanz zwischen Spendenden und Wartenden führte dazu, dass 54 schwerkranke Patientinnen und Patienten verstarben, während sie auf eine Spende warteten. Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, das Bewusstsein zu einer informierten Entscheidung zu erhöhen.

„Die Transplantationsmedizin und Organspende verkörpern die Spitzenmedizin unserer Zeit – sie vereinen Wissenschaft, Technologie und menschliche Fürsorge, um Leben zu retten und Hoffnung zu schenken. In dieser Fusion von medizinischer Exzellenz und altruistischem Handeln liegt die wahre Stärke unserer Gesellschaft“, erklärt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen.

Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg, sagt: „Die Entscheidung für oder gegen Organspende ist ein Zeichen von Solidarität. Eine zielgruppengerechte Aufklärung und die Vermittlung von Wissen auf Augenhöhe ist die Basis für eine informierte Entscheidung. Genau da setzen wir als AOK Rheinland/Hamburg an – durch gezielte Informationen möchten wir die Gesundheitskompetenz insbesondere bei jungen Menschen steigern.“

„Die Entscheidung zur Organspende ist eine persönliche, aber auch gesellschaftliche Verantwortung, die jeder von uns zu Lebzeiten selbst treffen sollte. Indem wir unsere Entscheidung dokumentieren, nehmen wir unseren Liebsten die Last ab, im schlimmsten Moment unseres Lebens diese schwierige Entscheidung treffen zu müssen. Lasst uns diese bedeutende Entscheidung heute treffen, um Hoffnung und Heilung in Zukunft zu schenken“, sagt Dr. Ebru Yildiz, Leiterin des Westdeutschen Zentrums für Organtransplantation.

Z um Hintergrund:

Das Bundesgesundheitsministerium hat bekanntgegeben, dass das Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende schrittweise seinen Betrieb aufnimmt. Zunächst können nun unter www.organspende-register.de Erklärungen zur Spende hinterlegt werden. Zum 1. Juli 2024 sollen dann Entnahmekrankenhäuser diese Erklärungen abrufen können.

Das Organspende-Register ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in dem die Erklärung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festgehalten werden kann. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Er kann jederzeit geändert oder widerrufen werden. Geführt wird das Register beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

Christoph Schmidt im Interview: Fachkräftemangel, Bürgergeld und Rentenreform

Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt, geb. 1962, ist seit 2002 Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und zugleich Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Angewandte Ökonometrie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, wurde 1991 an der Princeton University promoviert, habilitierte sich 1995 an der Universität München und war von 1995 bis 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Ökonometrie an der Universität Heidelberg. Foto: RWI Essen

Im Interview mit der Rheinischen Post äußerte sich Christoph Schmidt, der Leiter des Essener Forschungsinstituts RWI, zu verschiedenen Aspekten der deutschen Wirtschaft und Sozialpolitik.

Die Diskussion begann mit einem Blick auf die niedrige Geburtenrate in Deutschland, die sich langfristig negativ auf den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum auswirken könnte. Schmidt erklärte, dass die bevorstehende Pensionierung der Babyboomer-Generation eine große Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen werde, die nicht einfach zu füllen sei. Er betonte die Bedeutung von Zuwanderung als Mittel zur Abfederung dieses Fachkräftemangels, wies jedoch darauf hin, dass Zuwanderung allein nicht ausreichen werde, um das Problem zu lösen. Vielmehr sei es wichtig, auch inländische Arbeitskräfte besser zu nutzen und in Aus- und Weiterbildung zu investieren.

In Bezug auf das Bürgergeld äußerte sich Schmidt kritisch. Er betonte, dass ein effektives Sozialsystem Anreize zur Arbeitsaufnahme schaffen müsse und dass das aktuelle Bürgergeld in dieser Hinsicht möglicherweise nicht ausreichend sei. Schmidt unterstützte den Vorschlag der Union, Totalverweigerern keine Unterstützung mehr zu gewähren, um das Prinzip von „Fördern und Fordern“ zu stärken.

Die Diskussion wandte sich auch der Rentenversicherung zu. Schmidt warnte vor den Herausforderungen des demografischen Wandels und betonte die Notwendigkeit einer Reform des Rentensystems. Er schlug vor, schrittweise kapitalgedeckte Rentensysteme einzuführen, um die langfristige Stabilität der Rentenversicherung zu gewährleisten. Zudem sprach er sich für eine schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters aus, um den gestiegenen Lebenserwartungen gerecht zu werden.

Das Interview verdeutlichte die Komplexität der aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in Deutschland. Schmidt betonte die Notwendigkeit umfassender Reformen, um diesen Herausforderungen zu begegnen und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie eine gerechte Sozialpolitik zu gewährleisten.

Zeitumstellung: unsere Redaktion hat hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt

Sommerzeit! In diesem Jahr landet die Zeitumstellung auf denselben Tag wie der Ostersonntag, nämlich den 31. März 2024. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Der Tag ist also eine Stunde kürzer. Symbolfoto: Stiebel Eltron

Die Zeitumstellung kann für viele Menschen eine Herausforderung darstellen, da sie den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören kann. Hier sind einige Tipps, um die ersten Tage nach der Zeitumstellung gut zu überstehen:

1. **Frühzeitig anpassen**: Versuchen Sie, ein paar Tage vor der Zeitumstellung allmählich Ihre Schlafens- und Aufwachzeiten anzupassen. Gehen Sie jeden Tag etwas früher ins Bett, um Ihren Körper langsam auf die neue Zeit einzustellen.

2. **Natürliche Lichtexposition**: Ausgesetztes Tageslicht hilft Ihrem Körper, seinen internen Uhrzyklus neu zu kalibrieren. Versuchen Sie, sich tagsüber so viel natürlichem Licht wie möglich auszusetzen, insbesondere am Morgen.

3. **Regelmäßiger Schlaf-Wach-Zyklus**: Halten Sie einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Zyklus ein, auch am Wochenende. Dadurch hilft es Ihrem Körper, sich leichter an die neue Zeit anzupassen.

4. **Gesunde Schlafgewohnheiten**: Schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung, indem Sie das Licht dimmen, Bildschirmzeit begrenzen und vor dem Schlafengehen beruhigende Aktivitäten wie Lesen oder Entspannungsübungen durchführen.

5. **Vermeiden Sie stimulierende Substanzen**: Reduzieren Sie den Konsum von Koffein und Alkohol, insbesondere am späten Nachmittag und Abend, da sie Ihren Schlaf beeinträchtigen können.

6. **Ausreichend Bewegung**: Regelmäßige körperliche Aktivität kann Ihnen helfen, sich tagsüber wacher zu fühlen und nachts besser zu schlafen. Vermeiden Sie jedoch intensives Training direkt vor dem Schlafengehen.

7. **Entspannungstechniken**: Versuchen Sie Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen, um Stress abzubauen und den Schlaf zu verbessern.

8. **Gesunde Ernährung**: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen. Eine leichte Mahlzeit kann Ihnen helfen, sich leichter zu fühlen.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihrem Körper helfen, sich schneller an die Zeitumstellung anzupassen und die ersten Tage danach gut zu überstehen.

Unsere Podcastfolge: Unternehmertum im Herzen, Start-Up-Kultur im Blut und spürbare Lust auf die nächsten Erfolgsmomente

Prof. Dr. Christoph Schönfelder, Gründer von MONDAY.ROCKS, ist der nächste Gesprächspartner von Gioacchino Aquilino und Lisa Marie Schelig in der Düsseldorfer Wirtschaft. Lebhaft und herzlich ehrlich sprechen die drei über die blühende Start-Up-Szene in Düsseldorf, beleuchten ihr Potenzial und Chancen, diskutieren über die wirtschaftliche Entwicklungsinitiativen und warum die Förderung von Innovation und Wachstum unerlässlich ist. Die aktuelle Podcastkooperation „Düsseldorfer Wirtschaft x Wirtschaftsförderung Düsseldorf“ lädt monatlich Gesprächspartner:innen aus der Start-Up-Szene ein. Moderiert werden die Folgen von Lisa Marie Schelig, Moderatorin der Düsseldorfer Wirtschaft und Gioacchino Aquilino, Wirtschaftsförderung Düsseldorf.

Link zu unseren Podcastfolgen: https://unternehmerschaft.wigadi.de/podcast/

Einigung zwischen GDL und Deutscher Bahn: Herausforderungen und Aussichten für die kommenden Tarifverhandlungen in diesem Jahr

Symbolbild „Streik“. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Die gestern erzielte Einigung zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn nach monatelangen Verhandlungen und Streiks markiert sicherlich einen Schritt in die richtige Richtung für die Bahnkunden. Die Tatsache, dass eine Vereinbarung erzielt wurde, signalisiert eine gewisse Stabilität im Betrieb und könnte dazu beitragen, zukünftige Unannehmlichkeiten für die Passagiere zu vermeiden.

Allerdings bleibt eine wichtige Frage offen: Wie wird die Deutsche Bahn die finanziellen Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung bewältigen? Die Einigung auf einen Stundenkorridor von 35 bis 40 Stunden bei gleichbleibenden Löhnen und Gehältern deutet darauf hin, dass es Kompromisse auf beiden Seiten gab. Dennoch bleibt die langfristige Finanzierung solcher Vereinbarungen eine Herausforderung, die die Bahn bewältigen muss, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang diskutiert werden muss, ist das Verhalten des GDL-Chefs Claus Weselsky. Seine aggressive Haltung und sein Umgang mit den Verhandlungen sowie seine Rolle in den Streiks haben Kritik hervorgerufen. Sein bevorstehender Rücktritt im Sommer könnte möglicherweise zu einer Veränderung im Umgangston und in den Verhandlungsstrategien der Gewerkschaft führen.

Neben den aktuellen Entwicklungen bei der Deutschen Bahn werfen die bevorstehenden Tarifverhandlungen in anderen Branchen wie der Chemie- und der Metall- und Elektroindustrie ihre Schatten voraus. Angesichts der Eskalationsskala, die bereits hohe Konfliktwerte aufzeigt, ist es entscheidend, dass alle beteiligten Parteien vorher gut und fair miteinander verhandeln, um potenzielle Streiks zu vermeiden.

Die Eskalationsskala, die von Institutionen wie dem Institut der deutschen Wirtschaft verwendet wird, zeigt die steigende Spannung in den Tarifverhandlungen. Die aktuellen Konfliktwerte sind bereits alarmierend hoch und könnten sich im Laufe des Jahres noch weiter entwickeln. Insbesondere die GDL war bis Anfang März der konfliktreichste Akteur, gefolgt vom Lufthansa-Bodenpersonal und den Eurowings-Discover-Piloten.

Insgesamt bleibt die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland herausfordernd, und die Tarifverhandlungen in verschiedenen Branchen werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Eine konstruktive und faire Herangehensweise aller Beteiligten ist entscheidend, um langfristige Lösungen zu finden und potenzielle Streiks zu vermeiden, die sowohl die Wirtschaft als auch die Arbeitnehmer belasten können.

Ein kommentierender Bericht von Christoph Sochart. Foto: Frank Wiedemeier

Mindspace eröffnet Standort im Düsseldorfer stilwerk – die Liste mit Flex-Offices in unserer Stadt wird immer länger

Flex-Office-Anbieter bzw. Co-Working-Häuser sprießen in Düsseldorf wie Pilze aus dem Boden. Wir erinnern uns Beispielswiese an den Factory-Campus an der Erkrather Straße, wo auch die Unternehmerschaft Düsseldorf eine zeitlang ein Office angemietet hatte, um unter anderem Start-UPs mit unseren erfahrenen Unternehmen zu vernetzen. Auch die Stadtwerke bieten eine solche Möglichkeit am Höherweg ab. Das neue K76 an der Kasernenstraße bietet ebenfalls „Leih-Büros“ an. Außerdem gibt es entsprechende Unternehmen an der KÖ und in Oberkassel. Wie gesagt: die Liste hat keinen Vollständigkeitsanspruch. Der Chronist hat schon lange den Überblick verloren.

Nun gibt es einen weiteren Anbieter in KÖ-Nähe, genauer im „stilwerk“ an der Grünstraße. Dort hatte sich unlängst auch die AOK eingemietet (wir berichteten darüber): Der international agierende Flex-Office-Anbieter Mindspace eröffnete im Februar 2024 seinen ersten Standort in Düsseldorf. In der Design Destination „stilwerk“ in der Grünstraße entstehen auf über 4.000 m² ca. 600 Arbeitsplätze für Unternehmen und Teams aller Größenordnungen. Den Mindspace-Mitgliedern stehen neben Privatbüros, Coworking Spaces, Meetingräumen, Lounge- und Küchenbereichen auch ein Podcast-Raum sowie ein Event Space zur Verfügung. Mindspace feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum und setzt in Düsseldorf mit dem zwölften deutschen Standort seine Expansion in Europa fort.

Foto: Mindspance

„Das Mindspace Düsseldorf zeigt, dass wir mit unseren Partnern Einzelhandelsflächen erfolgreich in High-End-Coworking-Flächen umwandeln können. Genauso wichtig ist uns, unseren Mitgliedern Räume in bester Lage mit allen Angeboten einer Innenstadt anzubieten.“ so Dan Zakai, CEO und Co-Gründer von Mindspace.

Neben der Mitgliedschaft gibt es sogenannte „On-Demand-Produkte“, z.B. Tagespässe für Arbeitsplätze und Meeting- und Eventräume, die auch von Nicht-Mitgliedern gebucht werden können.

Ein Flex-Office-Anbieter oder Co-Working-House ist ein Unternehmen, das flexible Arbeitsplatzlösungen für verschiedene Unternehmen und Berufstätige anbietet. Anstatt traditionelle Büros anzumieten, können Kunden bei einem Flex-Office-Anbieter je nach Bedarf Arbeitsplätze, Besprechungsräume oder sogar ganze Büros nutzen. Diese Arbeitsumgebungen sind oft modern gestaltet und bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen wie schnelles Internet, Druck- und Kopiermöglichkeiten, Gemeinschaftsbereiche und manchmal auch Networking-Veranstaltungen oder Schulungen. Flex-Office-Anbieter ermöglichen es Unternehmen und Einzelpersonen, Kosten zu sparen, indem sie nur die Ressourcen nutzen, die sie tatsächlich benötigen, und gleichzeitig Flexibilität und Gemeinschaftsgefühl fördern.

Weitere Informationen

Quelle: Wirtschaftsförderung Düsseldorf

Innovationspotenzial aus Düsseldorf und Umgebung gesucht: Bewerbungen für den Rheinischen Innovationspreis 2024 jetzt offen!

Lisa Marie Schelig freut sich auf Ihre Bewerbungen. Foto: Frank Wiedemeier

Sind Sie der Meinung, dass Ihre Geschäftsidee die Standards in Sachen Innovation, technischem Fortschritt, sozialer Wandel und wirtschaftlicher Entwicklung neu definiert? Dann ist jetzt Ihre Chance gekommen, sich für den Rheinischen Innovationspreis 2024 zu bewerben!

Der Rheinische Innovationspreis würdigt wegweisende Ideen, die sich durch ihre Zukunftsfähigkeit und ihren Beitrag zu den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Politik und Technologie auszeichnen. Unser Ziel ist es, die Innovation zu finden, die andere Unternehmen inspiriert und neue Maßstäbe setzt.

Ob Unternehmen, Unternehmensgruppen, Stiftungen, Vereine, studentische Initiativen, Auszubildendenprojekte, wirtschafts- und gesellschaftsorientierte Kampagnen, Projekte, Tools oder Einzelpersonen mit innovativen Ideen – wir ermutigen alle, die bereits erfolgreich sind oder sich in der kreativen Startposition befinden, sich zu bewerben.

Das Bewerbungsverfahren ist unkompliziert: Erläutern Sie Ihre Innovation auf maximal drei DIN-A4 Seiten (ohne Fotos, Bildmaterial, Zeichnungen und Videoverlinkungen).

Ihre Erläuterungen sollten sich an folgenden Leitfragen orientieren:

– Umfasst das Konzept eine neuartige, nachhaltige und positive Entwicklung?
– Kann die Innovation dauerhaft auf dem wirtschaftlichen Markt bestehen?
– Spiegelt sie Originalität und Produktivität wider?
– Ist die Darstellung der Innovation nach außen deutlich erkennbar?
– Sind die Erfolgschancen zukunftsorientiert einzuschätzen?
– An welche Zielgruppe richtet sich die Innovation?
– Ist sie bereits auf dem Markt zu finden?

Senden Sie Ihre Bewerbungen an:

Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.
z.Hd. Lisa Marie Schelig
E-Mail an: l.schelig@unternehmerschaft.de

Einsendeschluss: 3. April 2024

Das Siegerteam erwartet ein Siegerpaket im Gesamtwert von rund 10.000€, bestehend aus:

– Produktion eines Innovationsfilms über die Siegerinnovation
– Business-Coaching & Business-Shooting
– Sondersendung im Radiomagazin „Düsseldorfer Wirtschaft“ auf Antenne Düsseldorf
– Sonderfolge im Wirtschaftspodcast „Düsseldorfer Wirtschaft“

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Düsseldorfer Arbeitgebertages statt, zu dem rund 300 Vertreter:innen verschiedener Ebenen namhafter Unternehmen erwartet werden. Diese Veranstaltung nicht nur auf die Vielfalt der Innovationen aufmerksam macht, sondern auch direkte und persönliche Kontakte zu potenziellen Partnern ermöglicht.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website unter www.unternehmerschaft.de oder kontaktieren Sie uns unter +49 211 123456789.

Fachkongress Vielfalt am Arbeitsmarkt am 23. Mai 2024 in Düsseldorf

Lindner Hotel Düsseldorf Seestern

Innovative Ansätze zur Fachkräftegewinnung und -sicherung stehen im Fokus des ganztägigen Fachkongresses
Vielfalt am Arbeitsmarkt, der am 23. Mai 2024 im Lindner Hotel Düsseldorf Seestern (Emanuel-Leutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf) stattfinden wird.

Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns über dieses wichtige Thema auszutauschen. Gemeinsam möchten wir zum Beispiel darüber sprechen, wie erfolgreiche Strategien für eine weltoffene Betriebs- oder Unternehmenskultur umgesetzt werden können, welche Instrumente zur Personalgewinnung und -führung geeignet sind und welche gesellschaftlichen Rahmen- bedingungen dafür geschaffen werden müssen.

Eröffnet wird der Fachkräftekongress von der stellvertretenden Ministerpräsidentin und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, der NRW-Integrationsministerin Josefine Paul und dem NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.

In verschiedenen Foren diskutieren Expertinnen und Experten darüber, wie die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland und Nordrhein-Westfalen weiter gestärkt werden kann. Unternehmen präsentieren Best-Practice-Beispiele, die kreative Ansätze zur Förderung des Potentials von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Frauen, Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Personen der LSBTIQ*-Community und Menschen mit Behinderungen aufzeigen.

Weitere Details zum Ablauf des Fachkongresses und Ihre persönliche Einladung erhalten Sie in den kommenden Wochen.

Digitalisierung im Arbeitsrecht: Regierung plant Einführung von digitalen Arbeitsverträgen

Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger. Foto: BDA

Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP strebt an, eine bedeutende Veränderung im Arbeitsrecht umzusetzen: die Einführung digitaler Arbeitsverträge. Justizminister Buschmann setzt damit einen weiteren Schritt zur Reduzierung von Bürokratie um, was von Wirtschaftsvertretern positiv aufgenommen wird. Geplant ist, dass Arbeitgeber künftig Arbeitsverträge nicht mehr in Papierform mit Unterschrift aushändigen müssen, sondern diese per E-Mail abschließen können.

Die Fraktionen haben angekündigt, einen entsprechenden Passus zur Digitalisierung in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung einzufügen. Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger begrüßt diesen Durchbruch beim Nachweisgesetz und betont die Notwendigkeit einer konsequenten Umsetzung von entbürokratisierenden Maßnahmen sowie einer beschleunigten Verwaltungsdigitalisierung.

Wörtlich sagte Dulger in einem Statement, dass unserer Redaktion vorliegt: „Das ist endlich was: ein guter Schritt zur Entbürokratisierung. Wir bedanken uns bei den Fraktionen, die das ermöglicht haben – allen voran der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag. Es braucht allerdings weiter eine konsequente Umsetzung einer „One in, two out“- Regelung. Und wir brauchen mehr Schwung bei der Verwaltungsdigitalisierung, damit Prozesse schneller und unkomplizierter werden. Der Gesetzgeber sollte nun endlich die Chance nutzen, weitere Punkte der Modernisierung unseres Landes anzugehen – nur so können wir den Wirtschaftsstandort Deutschland schützen und weitere Arbeitgeber vor dem Aufgeben ihrer Betriebe bewahren.“

Es ist geplant, dass Arbeitnehmer auch weiterhin die Möglichkeit haben, eine schriftliche Form ihres Vertrages anzufordern, um ihre Rechte zu wahren.

Reaktionen der Arbeitgeberverbände auf die Änderungen zum Nachweisgesetz (Quelle: Newsletter Gesamtmetall)
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) begrüßt die von Bundesjustizminister Buschmann angekündigten Erleichterungen beim Nachweisgesetz: „Der Ersatz der Papierform durch die Textform ist ein richtiger Schritt und ein wichtiger Baustein zum Bürokratieabbau“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Auch die im Bürokratieentlastungsgesetz IV vorgesehene Erleichterung beim schriftlichen Arbeitszeugnis begrüßt der vbw, sieht hier allerdings noch weiteres Verbesserungspotenzial. „Insgesamt muss die elektronische Form der Zeugniserteilung die Regel werden, da Unternehmen ansonsten nach wie vor in einer nicht unerheblichen Anzahl von Fällen weiter die Papierform vorhalten müssen“, so Brossardt weiter.
Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW) erklärt: „Wir begrüßen es sehr, dass der Bundesarbeitsminister seinen Widerstand gegen diese deutliche Entbürokratisierung im Nachweisgesetz endlich aufgegeben hat. Unsere konkreten Beispiele aus der betrieblichen Praxis und unsere Argumente, die wir nun ein Jahr lang immer wieder konsequent vorgetragen haben, haben letztlich nicht nur beim Bundesjustizminister Gehör gefunden, sondern auch die anderen Ressorts überzeugt.“ Weiter: „Der Verzicht auf diesen Anachronismus in einer digitalen Welt macht diese Alltagsaufgabe für Arbeitgeber wie für Beschäftigte schneller, unkomplizierter und spart darüber hinaus viel unnötiges Papier und Zeit. Das Beispiel zeigt aber auch, dass man viel zu dicke Bretter bohren muss, um die Politik zum Abbau von Bürokratie zu bewegen – wo doch unkomplizierte Lösungen oft auf der Hand liegen.“
Der Hauptgeschäftsführer Matthias Kreft vom Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen (VMET) begrüßt die angekündigten Änderungen des Nachweisgesetzes ebenfalls: „Es ist eine gute Nachricht, dass die zahlreichen Forderungen der Wirtschaft berücksichtigt wurden, die für eine spürbare Entlastung in den Unternehmen sorgen werden. Der Alltag für Arbeitgeber und Beschäftigte wird schneller und unbürokratischer. Das Nachweisgesetz anzupassen war überfällig und ein schneller sowie einfach umzusetzender Beitrag zum Bürokratieabbau.“

Vorbereitungen für die Reisewelle: Düsseldorfer Flughafen erwartet sprunghaften Anstieg der Passagierzahlen

© Andreas Wiese / Flughafen Düsseldorf

Der Düsseldorfer Flughafen ist voller Vorfreude auf die erste Reisewelle des Jahres. Mit fast 165.000 Reisenden allein am Wochenende zu Beginn der Osterferien erwartet der Flughafen einen deutlichen Anstieg der Passagierzahlen. Insgesamt rechnet der größte Flughafen Nordrhein-Westfalens zwischen dem 22. März und dem 7. April mit rund 880.000 Fluggästen, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zu den beliebtesten Reisezielen gehören Mallorca, Antalya, Hurghada, die Kanaren sowie Dubai, Doha, Istanbul und London.

Gemeinsam mit seinen Partnern hat sich der Flughafen Düsseldorf bestens auf den steigenden Verkehr vorbereitet. Von Airlines über Bodenverkehrsdienste bis hin zu Sicherheitskontrollen, Shops und Gastronomien arbeiten alle Hand in Hand, um den Passagieren einen entspannten und zufriedenen Start in ihren Urlaub zu ermöglichen.

Effiziente Sicherheitskontrollen sind ein zentraler Aspekt dieser Vorbereitungen. Das erfolgreiche Qualitätsprogramm „Off-Block“ wird fortgesetzt, um den Reisenden ein rundum positives Erlebnis zu bieten. Neue Sicherheitsscanner mit offener Struktur sorgen für angenehmere Kontrollen, und hochmoderne CT-Scanner verbessern die Effizienz bei der Handgepäckkontrolle erheblich.

Um den Aufenthalt im Terminal zu erleichtern, können Reisende vorab Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren. Der kostenlose Service DUSgateway wird besonders in Zeiten hoher Reisefrequenz gerne genutzt und bietet eine bequeme Möglichkeit, Wartezeiten zu vermeiden.

Die Einführung von Self Bag Drop-Automaten erhöht ebenfalls den Komfort im Terminal. Passagiere können nun ihr Gepäck eigenständig aufgeben, was den Prozess beschleunigt und vereinfacht.

Für einen stressfreien Aufenthalt am Flughafen empfiehlt es sich, online einzuchecken, Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle zu reservieren und die aktuellen Hinweise zum Bahnverkehr zu beachten. Eine frühzeitige Buchung eines Parkplatzes kann zudem Kosten sparen.

Mit einem erweiterten Angebot an Geschäften und Gastronomien sowie einem umfangreichen Sommerflugplan mit über 160 Zielen bietet der Flughafen Düsseldorf seinen Passagieren eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine angenehme Reiseerfahrung. Wichtige Passagierhinweise, wie das richtige Packen und Verstauen von Flüssigkeiten und Elektronik, tragen zusätzlich zur Entspannung bei.

Quelle: Flughafen Düsseldorf