Fachkräfte dringend gesucht: Logistik, Handwerk, Gesundheit und IT boomen

Symbol-Foto: IST

(cs) Trotz Rekordbeschäftigung zeigt der deutsche Arbeitsmarkt in zentralen Berufsgruppen einen wachsenden Personalbedarf. Besonders in Logistik, Handwerk, Gesundheit und IT ist der Fachkräftemangel spürbar – und gleichzeitig steigt die Nachfrage nach qualifizierten Bewerber*innen rapide an. Eine aktuelle Analyse von Stepstone zeigt, wie sich der Stellenmarkt in den vergangenen fünf Jahren verändert hat – und welche Chancen sich für Unternehmen und Jobsuchende daraus ergeben.

Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung – gleichzeitig bieten aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Unternehmen auch Chancen. Wer attraktive Rahmenbedingungen schafft und diese gezielt kommuniziert, hat gute Karten im Wettbewerb um die besten Köpfe.

Logistik und Handwerk mit enormem Wachstum

Besonders deutlich fällt der Anstieg bei Berufen in der Lagerlogistik aus: Im Jahr 2024 wurden mehr als viermal so viele Fachkräfte gesucht wie noch 2019. Auch bei Berufskraftfahrerinnen hat sich die Nachfrage mehr als verdreifacht. Parallel zeigt sich ein starkes Wachstum im Handwerk – etwa bei Malermeisterinnen mit einem Plus von 279 Prozent. Im IT-Bereich boomen spezialisierte Positionen wie IT-Sicherheitsexpert*innen (+196 Prozent).

„In Deutschland arbeiten so viele Menschen wie nie zuvor. Dennoch herrscht in vielen Schlüsselberufen ein enormer Bedarf an Fachkräften“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group. „Diese Berufe sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Wir müssen alles daransetzen, Menschen für diese Tätigkeiten zu begeistern, zu gewinnen – und langfristig zu binden.“

Viele Wechselwillige – gute Chancen für Engpassberufe

Für Unternehmen ergeben sich dabei durchaus Chancen: Laut Stepstone-Arbeitsmarktbefragung denken derzeit 63 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal im Monat über einen Jobwechsel nach. Besonders wichtig sind dabei das Gehalt (für rund zwei Drittel) sowie ein sicherer Arbeitsplatz (für rund ein Viertel).

„Ein wettbewerbsfähiges Gehalt und stabile Beschäftigung sind klare Argumente – genau das bieten viele der gesuchten Berufe in Logistik, Handwerk, Gesundheit und IT“, so Zimmermann. Die neuen Fokusreports von Stepstone zeigen detailliert, wie sich die Suche nach qualifizierten Kräften in diesen Bereichen gestalten lässt – inklusive Einblicken in Gehälter und Arbeitsbedingungen.

Zusatzleistungen als Wettbewerbsvorteil – aber oft nicht kommuniziert

Neben Gehalt und Sicherheit spielen Zusatzleistungen eine zunehmend wichtige Rolle. Doch hier gibt es eine Lücke zwischen Angebot und Kommunikation: So wünschen sich etwa 77 Prozent der Beschäftigten im Handwerk Weiterbildungsangebote – aber nur 30 Prozent der Arbeitgeber nennen diese in ihren Stellenanzeigen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Gesundheitswesen: 58 Prozent der Beschäftigten wünschen sich Angebote zur Gesundheitsförderung wie Sport- oder Präventionsprogramme. Erwähnt werden diese Benefits allerdings nur von vier Prozent der Arbeitgeber.

„Arbeitgeber bieten oft bereits gute Zusatzleistungen an – aber sie müssen sie auch aktiv kommunizieren“, betont Zimmermann. „Jobsuchende haben heute häufig die Wahl zwischen mehreren Angeboten. Wer in Zeiten von Fachkräftemangel und Arbeiterlosigkeit überzeugen will, sollte alle Vorteile klar und sichtbar in den Vordergrund stellen.“

Großer Wurf für die britische Rüstungsindustrie – Rheinmetall baut Geschützfertigung in Telford auf

(cs) Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall treibt seine internationale Expansion voran und stärkt zugleich die europäische Verteidigungsfähigkeit: Mit der Errichtung einer hochmodernen Geschützfertigung im englischen Telford etabliert das Unternehmen ein neues industrielles Kraftzentrum im Vereinigten Königreich. Ab 2027 sollen dort Geschützsysteme der nächsten Generation für Kampfpanzer und Artillerie hergestellt werden – made in Britain, mit britischem Stahl und modernster Technologie.

Mit dieser Investition von mehr als 400 Millionen Pfund sendet Rheinmetall ein starkes Signal: Es geht nicht nur um den Aufbau industrieller Kapazitäten, sondern um die Rückkehr Großbritanniens in die Liga souveräner Rüstungsnationen. Seit 2016 war die Fähigkeit zur Eigenfertigung solcher Systeme in Großbritannien verloren gegangen – nun wird sie wiederhergestellt.

„Dies ist nicht nur eine Investition – es ist ein Statement“

Rheinmetall-Chef Armin Papperger bringt es auf den Punkt: „Wir liefern die Infrastruktur, die Technologie und den Ehrgeiz, um Großbritannien an die Spitze der globalen Rüstungsindustrie zu bringen.“ Die Standortwahl sei strategisch, die Produktion sei langfristig angelegt. Erste Anlagen sind bereits bestellt, die Fertigung nimmt Form an – das Engagement des Unternehmens ist unübersehbar.

Die Geschützfertigung ist Teil des sogenannten Trinity House Agreement, einer strategischen Partnerschaft zwischen Rheinmetall und dem britischen Verteidigungsministerium. Der Standort Telford wird nicht nur zur Herstellung modernster Waffen dienen, sondern auch zum Motor für Beschäftigung und regionale Entwicklung: Über 400 Arbeitsplätze sollen direkt und indirekt entstehen, die lokale Industrie in Shropshire soll von der Lieferkette profitieren.

Rheinmetall UK als Schrittmacher für Modernisierung

Mit dem neuen Werk baut Rheinmetall seine industrielle Präsenz in Großbritannien massiv aus. Bereits mehr als 70 Millionen Pfund sind in andere Projekte investiert worden – unter anderem in das Rheinmetall House in Bristol, dem britischen Hauptsitz des Unternehmens, und in die Erweiterung des Telforder Werks zur Fertigung des Schützenpanzers Boxer und des Kampfpanzers Challenger 3.

Für die britische Armee bedeutet die Investition eine klare Perspektive: Sie will ihre Kampfkraft bis 2030 verdreifachen – und braucht dafür Technologie, Versorgungssicherheit und industrielle Unterstützung. Genau das soll die neue Fertigung bieten: von souveräner Lieferkette bis zu gesteigerter Feuerkraft.

Breite Rückendeckung – auch aus der Politik

Der konservative Abgeordnete Mark Pritchard, der den Wahlkreis The Wrekin vertritt, sieht die Entwicklung als „großartigen Tag für ganz Shropshire“. Er habe intensiv mit Rheinmetall zusammengearbeitet, um die Investition zu sichern. „Diese Entscheidung wird für Beschäftigung, Ausbildung und lokale Zulieferer einen enormen Schub bringen“, so Pritchard.

Ein Pfeiler für NATO und Exporte

Doch der Blick reicht über Großbritannien hinaus. Rheinmetalls Ziel ist es, das neue Werk auch in die Lieferkette der NATO-Staaten einzubinden. Moderne, interoperable Waffensysteme sollen von Telford aus an Partnernationen gehen – ein Beitrag zur kollektiven Sicherheit im Bündnis. Auch die Einbindung britischer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die globale Lieferkette ist geplant.

„Frauen verändern Wirtschaft“ – Mit neuen Chancen gegen den Fachkräftemangel

Die Arbeitsgruppe „Frauenerwerbstätigkeit stärken“ (von links): Anke Jürgens (Jobcenter), Marina Kanigowski (Rheinbahn), Ina Schickert (Competetia – Kompetenzzentrum Frau und Beruf), Julia Klein (Arbeitsagentur Düsseldorf), Susanne Kaufmann (Stadt Düsseldorf), Sigrid Wolf (DGB Düsseldorf), Antje Gutberlet (Bereichsleiterin Personal, Soziales und Organisation der Rheinbahn), Alke Coqui (Gleichstellungsbeauftragte Rheinbahn), Christina Moeser (Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e. V.) und Tabea Schneider (Handwerkskammer).

(cs) Die deutsche Wirtschaft steht an einem Wendepunkt: Der Mangel an Fachkräften bremst nicht nur die Innovationskraft vieler Unternehmen, sondern gefährdet zunehmend auch die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen. Gleichzeitig verändern Digitalisierung und Klimaschutz unsere Arbeitswelt in rasantem Tempo. Was dabei oft übersehen wird: Ein gewaltiges Potenzial liegt noch immer weitgehend ungenutzt – das der Frauen.

Frauen als Schlüssel zur Zukunft der Arbeit

„Es ist im ureigenen Interesse der Wirtschaft, das Qualifikations- und Leistungspotenzial von Frauen voll zu erschließen“, sagt Sigrid Wolf, Vorsitzende des DGB Düsseldorf. Gemeinsam mit zahlreichen Partnerinstitutionen organisiert sie die Veranstaltung „Unternehmen sucht Frau“, die am 22. Mai 2025 im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Düsseldorf stattfindet. Sie bietet Frauen und Unternehmen eine Plattform zum Austausch – über Karrieren, über Chancen und über notwendige Veränderungen in der Arbeitswelt.

Gemacht wird die Veranstaltung von einem besonderen und einmaligen Netzwerk in der Stadt: Agentur für Arbeit Düsseldorf, Competentia – Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf/ Mettmann, DGB Düsseldorf, Handwerkskammer Düsseldorf, IHK Düsseldorf, Jobcenter Düsseldorf, Stadt Düsseldorf, Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V.

Mit Flexibilität und Fairness gegen die Engpässe

Was brauchen Frauen, um ihre Potenziale entfalten zu können? Flexible Arbeitszeiten, faire Entlohnung, gezielte Weiterbildungsangebote – und vor allem: finanzielle Unabhängigkeit. Denn wer selbstbestimmt leben will, muss es sich leisten können. Noch immer verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer. Noch immer fehlen transparente Strukturen und verpflichtende Gehaltsanalysen in vielen Unternehmen.

Doch es geht auch anders, wie die Rheinbahn eindrucksvoll zeigt. Mit strategischer Personalentwicklung, Mentoring-Programmen, Kinderbetreuung, individuellen Arbeitszeitmodellen und einem wachsenden Frauennetzwerk unter dem Titel „She Moves“ hat das Unternehmen den Frauenanteil in der Belegschaft auf 16,5 Prozent erhöht – mit Luft nach oben. „Mehr Frauen in allen Bereichen der Rheinbahn sind ein Gewinn – für uns als Unternehmen und für die Mobilitätswende in der Region“, betont Antje Gutberlet, Bereichsleiterin Personal, Soziales und Organisation.

Gleichstellung ist ein Prozess – kein Zustand

Alke Coqui, Gleichstellungsbeauftragte der Rheinbahn, bringt es auf den Punkt: „Gleichstellung ist kein Ziel, das wir irgendwann erreicht haben – sie ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir aktiv gestalten müssen.“ Dazu gehört, dass Unternehmen Räume schaffen, in denen Frauen sich gegenseitig stärken, austauschen und sichtbar werden – und in denen Führungsaufgaben nicht nur Männern vorbehalten sind.

Ein starkes Netzwerk für mehr Teilhabe

Die Veranstaltung „Unternehmen sucht Frau – Frauen verändern Wirtschaft“ wird getragen von der AG „Frauenerwerbstätigkeit stärken“. In ihr bündeln starke Institutionen ihre Kräfte: Agentur für Arbeit Düsseldorf, Competentia Düsseldorf/Mettmann, DGB Düsseldorf, Handwerkskammer, IHK, Jobcenter, Stadt Düsseldorf und die Unternehmerschaft Düsseldorf. Dieses Netzwerk ist in seiner Breite und Wirksamkeit einmalig in Düsseldorf – und ein echtes Vorbild für andere Regionen.

Eine Einladung zum Mitgestalten

„Frauen verändern Wirtschaft“ ist mehr als ein Slogan. Es ist ein Aufruf an Unternehmen, den Wandel aktiv mitzugestalten – und an Frauen, ihre Chancen selbstbewusst zu nutzen. Ob Quereinstieg, Wiedereinstieg, Neuorientierung oder Ausbildung: Am 22. Mai können Frauen erfahren, wie sie neue Wege gehen können. Und Unternehmen lernen, wie sie sich für weibliche Fachkräfte attraktiv aufstellen.

Innovation trifft Chemie: Kooperationstag vernetzt Forschung, Industrie und Startups

Foto: ChemCologne

(cs) Wie gelingt der Transfer von Ideen aus der Forschung in die industrielle Anwendung? Mit dieser Leitfrage im Gepäck kamen mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Chemieindustrie und Startup-Ökosystem an der RWTH Aachen zum ChemCologne Kooperationstag zusammen. Unter dem Motto „Innovationen vernetzen – Transformation der Chemie gestalten“ luden ChemCologne und das koala Startup Network zu einem Tag des Austauschs, der Inspiration – und des Wettbewerbs.

Willkommen im Innovationsdreieck
Zur Eröffnung betonten Christoph Kappenhagen (Vorstandsvorsitzender von ChemCologne), Andreas Reisner (Max-Planck-Foundation) und Prof. Regina Palkovits (RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich) die große Bedeutung von Kooperationen: „Wir wollen Innovationen aus der Forschung den Weg in die industrielle Anwendung ebnen“, erklärte Palkovits. Dafür habe man das koala Startup Network ins Leben gerufen – eine Plattform, die gezielt junge Unternehmen aus der Chemie fördert.

Foto: ChemCologne

Pitch-Bühne als Herzstück
Im Zentrum des Tages stand die Startup Pitch Session, bei der sechs junge Unternehmen um die Gunst des Publikums warben: Regascold, Carboliq, Power2Polymers, Anticipate, SECARA und MechSyn präsentierten ihre Lösungen für eine nachhaltige, leistungsfähige Chemieindustrie der Zukunft.

Mit einem knappen Vorsprung setzte sich Power2Polymers durch: Das Startup entwickelt klimafreundliche Hochleistungs-Polymere für Spezialanwendungen – und senkt dabei den CO₂-Fußabdruck fossiler Rohstoffe um bis zu 40 %. Gründer Dr. Guido Schroer nahm den Siegerpokal unter Applaus entgegen.

Foto: ChemCologne

Industrie trifft Startups – und fördert Skalierung
Nach einer Pause zeigten Yncoris sowie das Duo Currenta und Cylib, wie etablierte Chemieparks jungen Unternehmen beim Wachstum helfen – etwa durch Flächenangebote, Sicherheitsinfrastruktur und regulatorisches Know-how. In einer anschließenden Paneldiskussion debattierten Bene Heuer (IonKraft), Tanja Zirnstein (Gateway Factory) und Sebastian Hanny-Busch (NRW.BANK) über die Hürden und Hebel für erfolgreiche Deeptech-Skalierung.

Gemeinsam in die Zukunft der Chemie
„Wir haben heute spannende Pitches und eine lebhafte Diskussion erlebt. Der abschließende Austausch ist besonders wichtig – hier entstehen neue Ideen und Partnerschaften“, resümierte Christoph Kappenhagen.

Der Zuspruch zeigt: In der Chemieregion Rheinland liegt enormes Potenzial – wenn Wissenschaft, Wirtschaft und Startups gemeinsam an der Transformation arbeiten.

Podcast-Tipp der Woche: Handel. Zukunft. Jetzt.

Der ElectronicPartner Vorstand auf der Jahrespressekonferenz: Friedrich Sobol, Matthias Alsmann und Greta Ziob. Foto: EP

(ud) Volles Haus – volle Themen! Unsere Podcast-Redaktion war live beim großen ElectronicPartner Kongress im Crowne Plaza Düsseldorf-Neuss dabei. Rund 1.000 Gäste, über 80 Workshops und 42 Themen: Hier drehte sich alles um die Zukunft des Handels.

Im Mittelpunkt: smarte Innovationen, neue Vertriebsstrategien, starke Markenideen und frische Impulse fürs Recruiting. Wir sprechen mit EP:Mitgliedern, MEDIMAX-Franchisepartner:innen und Branchenexpert:innen über das, was den Handel morgen prägen wird.

Ein besonderes Highlight: unser exklusiver Talk mit den EP-Vorständen Friedrich Sobol, Greta Ziob und Matthias Assmann – moderiert von Christoph Sochart und Christina Moeser, produziert von Frank Wiedemeier (Streamboxstudios).

Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt!

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Starke Worte, starkes Fundament: Rheinbahn-Chefin Annette Grabbe wirbt für Tarifbindung und moderne Arbeitswelten

Screenshot

(cs) Mit klarer Haltung und starken Worten hat sich Rheinbahn-Vorständin Annette Grabbe auf Instagram für Tarifbindung, gute Arbeit und ein modernes Miteinander ausgesprochen. „Tarifbindung bedeutet nicht Stillstand, sondern sie ist unser Fundament“, schreibt Grabbe – und trifft damit einen wichtigen Nerv in einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt rasant verändert.

Doch ein Fundament allein reicht nicht, so die Rheinbahn-Chefin. Es müsse auch tragen und stärken. Deshalb, so Grabbe weiter, dürften Unternehmen sich nicht auf Bestehendem ausruhen, sondern müssten kontinuierlich an den Arbeitsbedingungen arbeiten. Dazu gehörten Investitionen in die Menschen – in gesunde, faire und lernfördernde Arbeitsumfelder und in ein „modernes Arbeiten, das verbindet und nicht trennt“.

Besonders deutlich positioniert sich Grabbe zur Unternehmenskultur: Vielfalt verstehe sie als Stärke – und als Schlüssel zur Integration. Auch Führung sieht sie im Wandel: „Führung muss Haltung zeigen – gerade in Zeiten, die uns herausfordern.“ Der Schulterschluss mit den Gewerkschaften ist für sie dabei kein nettes Beiwerk („kein Nice to have“), sondern ein zentrales Element für gemeinsame Gestaltung.

„Wenn wir klug, mutig und respektvoll handeln, können wir als Arbeitgeberin ein echtes Zeichen setzen. Für Stabilität. Für Vertrauen. Für Fortschritt“, so Grabbe.

Ein starker Auftritt einer starken Führungskraft – mit einem klaren Appell für mehr Verlässlichkeit, Fairness und Gestaltungsmut in der modernen Arbeitswelt.

Screenshot: Instagram

Wasserstoff-Wunder mit angezogener Handbremse: Warum Bürokratie die Energiewende ausbremst

Ein kommentierender Bericht.

(cs) Eine Pressemitteilung aus dem Norden hat mich stutzig gemacht. Genauer gesagt, ein Satz von EWE-Chef Stefan Dohler, der weit mehr Sprengkraft hat als die nüchtern-technischen Angaben rund um einen der künftig größten Elektrolyseure Deutschlands. EWE ist ein Energieunternehmen aus Oldenburg.

EWE-CEO Stefan Dohler. Foto: Vollmert

Eigentlich ging es in der Meldung um Fortschritt: Die EWE hat das rheinische Unternehmen NEUMAN & ESSER mit der Lieferung der Verdichter-Technik für eine 320-Megawatt-Wasserstofferzeugungsanlage in Emden beauftragt – ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der Initiative Clean Hydrogen Coastline. Ab 2027 soll dort grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab produziert werden. EWE möchte damit „die Energieversorgung von morgen gestalten und gleichzeitig die regionale Wirtschaft stärken“. NEUMAN & ESSER arbeitet im übrigen auch eng mit unserem Mitglied und Partner SIEMENS zusammen.

Doch dann folgte dieser Satz von Dohler, der bei allem Fortschrittsoptimismus tief blicken lässt:
„Wir könnten Wasserstoff deutlich günstiger produzieren, wenn wir flexibel auf günstige Grünstrom-Angebote am Spotmarkt reagieren dürften. Stattdessen zwingen uns aktuelle EU-Vorgaben zur zeitlichen und geografischen Korrelation mit einem spezifischen Windpark – das verteuert die Produktion erheblich.“

Das klingt nicht nach Aufbruch, sondern nach Bremsmanöver. Und tatsächlich: Die Vorgaben der EU verlangen, dass Elektrolyseure nur dann als „grün“ gelten, wenn sie zeitgleich und ortsgebunden Strom aus einem neuen Wind- oder Solarpark beziehen. In der Praxis bedeutet das: Wenn der Windpark gerade nicht liefert, darf auch kein Wasserstoff produziert werden – selbst wenn woanders grüner Strom im Überfluss vorhanden wäre, so Stefan Dohler.

Air Liquide betreibt in Düsseldorf seit dem 7. September 2012 die erste öffentliche Wasserstofftankstelle für Pkw in Nordrhein-Westfalen. Diese Station befindet sich an der Automeile Höherweg und markierte einen wichtigen Meilenstein für die Wasserstoffmobilität in der Region. Am 18. Juni 2019 eröffnete Air Liquide eine zweite Wasserstofftankstelle in Holthausen, gelegen an der Oerschbachstraße auf dem Gelände der Firma Henkel. Foto: Air Liquide

Das ist nicht nur ineffizient, sondern – wie Dohler zu Recht betont – volkswirtschaftlich fragwürdig. Allein in der Region Emden werden jährlich rund 500.000 Megawattstunden Windstrom abgeregelt, also ungenutzt vernichtet. Warum nicht diesen Überschuss für Wasserstoff nutzen?

Was Herr Dohler hier beschreibt ist Sinnbild für die Hürden, mit denen viele Projekte der Energiewende zu kämpfen haben: Die Technik ist da, die Partner sind bereit, das Ziel ist klar. Was fehlt, ist politische Flexibilität und regulatorische Weitsicht.

Dohler formuliert es offen: „Unsere klare Erwartung an die neue Bundesregierung ist es, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft mit einem langfristig stabilen Rahmen abzusichern.“ Dazu gehört eine Reform der EU-Vorgaben, der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren und vor allem eines: Vertrauen in die Marktakteure, auch ohne überregulierende Korsetts.

Grüner Wasserstoff kann viel: Er ist speicherbar, transportierbar, vielseitig einsetzbar. Aber er braucht Raum zum Atmen. Sonst wird aus der Vision einer klimaneutralen Industriezukunft eine träge Verwaltungsakte.

In der Wirtschaftsregion Düsseldorf arbeiten zahlreiche Partner unserer Unternehmerschaft zielgerichtet an der Wasserstoff-Thematik. Nennen möchte ich an dieser Stelle das Düsseldorfer Unternehmen Air Liquide (Mitglied bei „Chemie Rheinland“), dass in unserer Stadt sogar seit rund zehn Jahren (oder mehr?) eine Wasserstoff-Tankstelle betreibt. Und natürlich auch „unseren“ Wasserstoff-HUB im Rhein-Kreis Neuss, der seine Geschäftsstelle auf Gut Gnadental betreibt, dem Firmenstandort unserer ehemaligen Vorsitzenden Jutta Zülow.

Unsere Freunde und Partner zeigen Tag für Tag, dass der Wasserstoffhochlauf möglich ist – technisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Aber, natürlich nicht mit angezogener Handbremse. Nun ist die Politik gefragt, unsere neue Bundesregierung, aber auch unsere aktive Landesregierung, neue „Wasserstoff-Spielräume“ zu schaffen, die der Markt dringend braucht.

100 Jahre Ausbildung bei Henkel: Vom Schlosser zum Datenanalysten – Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft

Fotos: HENKEL

(cs) Ein Jahrhundert Berufsausbildung bei Henkel – das bedeutet: 100 Jahre Perspektiven, Innovation und Nachwuchsförderung. Seit 1925 haben 10.742 Auszubildende und dual Studierende ihre Laufbahn bei dem Düsseldorfer Unternehmen begonnen – viele von ihnen mit einer Erfolgsgeschichte, die weit über die Werkstore hinausreicht.

Was vor exakt 100 Jahren mit gerade einmal 15 jungen Männern in der Lehrwerkstatt Metall in Düsseldorf begann, hat sich längst zu einer tragenden Säule der Fachkräftesicherung bei Henkel entwickelt. Damals waren es klassische technische Berufe wie Schlosser, Dreher oder Klempner – heute bietet Henkel ein modernes und breites Ausbildungsportfolio mit 25 Ausbildungsberufen und fünf dualen Studiengängen an sieben Standorten in Deutschland.

Ausbildung als Schlüssel zur Zukunft

„Seit der erste Auszubildende vor 100 Jahren bei uns seinen Vertrag unterschrieben hat, ist die Berufsausbildung ein wichtiger Bestandteil unserer Personalstrategie“, sagt Oliver Wilhelms, Personalleiter von Henkel Deutschland und Schweiz. Gerade in Zeiten des Wandels sei der Fokus auf die Förderung junger Talente entscheidend. „Sie bringen frische Ideen, praktisches Können und Innovationsgeist mit – das ist der Schlüssel für unsere Zukunft.“

Funda Mutlu, Leiterin der Ausbildung bei Henkel, Oliver Wilhelms, Personalleiter von Henkel Deutschland und Schweiz, Dr. Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats und Gesellschafterausschusses, Carsten Knobel, CEO von Henkel, Sylvie Nicol, Mitglied des Vorstands, zuständig für Personal, Infrastruktur und Nachhaltigkeit und Mark Dorn, Mitglied des Vorstands, zuständig für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies, blicken zusammen auf 100 Jahre Ausbildungsgeschichte zurück (von links).

Ausbildung im Wandel – Henkel als Impulsgeber

Die Ausbildung bei Henkel war stets ein Spiegelbild gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen – und oft ihrer Zeit voraus. Schon 1936 startete die Ausbildung zum Chemielaborwerker und Chemiebetriebswerker. Mit dem technologischen Fortschritt kamen Berufe wie der Datenverarbeitungs-Kaufmann:frau (1971) hinzu. Ein Meilenstein war auch die Mitentwicklung des Berufsbildes Werkfeuerwehrmann:frau, das 2009 IHK-zertifiziert wurde – ein Novum in Deutschland.

„Wir entwickeln unsere Ausbildung kontinuierlich weiter und setzen dabei auf zukunftsweisende Konzepte“, erklärt Funda Mutlu, Ausbildungsleiterin bei Henkel. Digitalisierung, neue Technologien und sich wandelnde Berufsbilder fließen dabei ständig in die Programme ein.

Jubiläum mit Herz und Perspektive

Das große Jubiläum wurde mit zahlreichen Aktionen gefeiert – als Dank und Anerkennung für die vielen engagierten Ausbilder:innen und Auszubildenden. Höhepunkt war eine festliche Gala, die den Teamgeist und die Ausbildungsleistung der vergangenen 100 Jahre würdigte. „Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben – und voller Vorfreude auf die nächsten 100 Jahre Ausbildung bei Henkel“, so Funda Mutlu.

Ausbildung bei Henkel heute – Bewerbungen ab Sommer 2025

Mit einem breiten Angebot – von naturwissenschaftlichen über kaufmännische und technische Berufe bis hin zu Gastronomie und Gesundheit – bleibt Henkel ein attraktiver Ausbilder. Bewerbungen für den Ausbildungsstart 2026 sind ab Juli 2025 möglich. Weitere Informationen finden Interessierte auf der offiziellen Ausbildungsseite:
👉 www.henkel-ausbildung.de

IW-Konjunkturprognose 2025: Deutsche Wirtschaft bleibt im Abschwung

(cs) Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise: Auch im Jahr 2025 wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer aktuellen Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln um 0,2 Prozent schrumpfen – das zweite Jahr in Folge. Die IW-Prognose zeigt: Deutschlands Wirtschaft steckt tiefer in der Krise als viele andere Industrienationen. Die Herausforderungen sind vielfältig – von internationalen Handelskonflikten über strukturelle Schwächen bis hin zu politischen Versäumnissen. Die kommenden Monate entscheiden darüber, ob die Weichen für eine Erholung gestellt werden – oder ob der Abwärtstrend sich weiter fortsetzt.

Bereits 2024 war die Wirtschaftsleistung um den gleichen Wert zurückgegangen. Deutschland befindet sich damit weiter in der Rezession, während alle großen Volkswirtschaften der Welt wachsen.

Als Hauptgrund sieht das IW den von den USA initiierten Zollkonflikt, der vor allem die exportorientierte deutsche Industrie stark treffe. Hinzu kommen weltweite Unsicherheiten, eine anhaltende Investitionszurückhaltung und hohe Standortkosten, die den wirtschaftlichen Spielraum vieler Unternehmen massiv einschränken.

Globale Unsicherheiten bremsen Investitionen

Laut IW belastet die US-Handelspolitik die Weltwirtschaft erheblich. Ohne die aktuellen Zollmaßnahmen der Vereinigten Staaten würde die globale Wirtschaftsleistung 2025 um bis zu 0,8 Prozent höher ausfallen. Doch auch andere Unsicherheitsfaktoren wirken sich negativ aus: Unternehmen zögern bei größeren Investitionen – insbesondere bei Maschinen oder Fahrzeugen – und verschieben wichtige Zukunftsentscheidungen.

Diese Entwicklung trifft die deutsche Wirtschaft ins Mark: Besonders Industrie und Baugewerbe befinden sich laut IW in einer anhaltend schwachen Phase. Nach einem Rückgang der industriellen Wertschöpfung um drei Prozent im Vorjahr wird auch 2025 kein Aufschwung erwartet. Gründe sind unter anderem hohe Energiepreise, steigende Löhne und eine zunehmende regulatorische Belastung. Im Bausektor sieht es nicht besser aus: Nach Einbußen von 3,7 Prozent in 2024wird auch für 2025 mit weiteren Rückgängen gerechnet – unter anderem wegen hoher Baukosten und aufwendiger Genehmigungsverfahren.

Arbeitsmarkt unter Druck

Die konjunkturelle Schwäche macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Seit Mitte 2024 sinkt die Zahl der Erwerbstätigen kontinuierlich. Für den Sommer 2025 prognostiziert das IW rund drei Millionen Arbeitslose – ein Wert, der zuletzt im Jahr 2010 erreicht wurde.

IW-Konjunkturchef Michael Grömling spricht von einem alarmierenden Signal: „Die deutsche Wirtschaft steht unter enormem Druck. Die neue Regierung hat es jetzt in der Hand. Eine Trendwende ist möglich und überfällig.“

Hoffnung durch Infrastruktur und Bürokratieabbau

Impulse könnten laut IW vor allem von einem zügigen Abruf des Infrastruktursondervermögens kommen – vorausgesetzt, Planungsprozesse würden beschleunigt. Auch der angekündigte Abbau von Bürokratie und steuerliche Entlastungen für Unternehmen könnten helfen, das Investitionsklima zu verbessern.

Im internationalen Vergleich ist Deutschlands Situation besonders herausfordernd: Während die US-Wirtschaft 2025 um 1,3 Prozent, der Euroraum um 0,8 Prozent und China um vier Prozent wachsen, steht Deutschland erneut auf der Stelle – oder fällt sogar weiter zurück.

Quelle: IW Köln

disCONNECT & CREATE: Digital Awareness Day an der Heinrich-Heine-Universität bringt Zukunftsthemen auf die Bühne

(cs) Am 21. Juni 2025 wird der Campus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Treffpunkt für alle, die sich mit den Chancen und Herausforderungen unserer digitalen Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen wollen. Unter dem Titel „disCONNECT & CREATE“ bringt der Digital Awareness Day renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur mit jungen Talenten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen.

Das Event, das unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller steht und von der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie ideell von der Unternehmerschaft Düsseldorf unterstützt wird, setzt ein Zeichen für bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien. In Panels, Workshops, interaktiven Formaten und inspirierenden Keynotes werden zentrale Fragen unserer Zeit diskutiert: Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Arbeit, unser Denken, unsere Gesellschaft? Wie bleiben Kreativität, Resilienz und Menschlichkeit in einer zunehmend automatisierten Welt erhalten?

Organisieren das Event: Ellina Perlin und Iliana Grosse-Büning (links).

Impulse, Perspektiven, Werkzeuge – für eine digitale Zukunft mit Sinn

Der Tag startet mit einem spannenden Future Panel, bei dem Vertreter*innen von KI.NRW, dem Center for Advanced Internet Studies und Unternehmerinnen wie Céleste Kleinjans (Gründerin von Mindzeit) sowie Yasmin Al-Douri (Forbes 30under30) ihre Visionen einer KI-gestützten Zukunft vorstellen. TEDx-Speaker Dr. Arndt Pechstein gibt in seiner Keynote „Die Zukunft ist jetzt – wie gehst du damit um?“ Denkanstöße für den individuellen Umgang mit Transformation und Technologie.

In praxisorientierten Workshops geht es anschließend um konkrete Handlungsmöglichkeiten: KI als Werkzeug begreifen – nicht als Ersatz, sondern als kreative Ergänzung. Prof. Dr. Michael Gerlich von der Swiss Business School zeigt, wie Generative KI sinnvoll eingesetzt werden kann. Im Workshop von KI.NRW wird diskutiert, wie künstliche Intelligenz zu gesellschaftlichem Impact beitragen kann. Auch die „Global Shapers Düsseldorf“ laden mit dem Format „The Power of YOUth“ zum aktiven Gestalten ein.

Digitaler Alltag bewusst(er) gestalten

Neben inhaltlicher Tiefe bietet das Programm auch Raum für Erfahrung, Austausch und neue Perspektiven: Interaktive Challenges, Digital Detox-Sessions und Resilienztrainings fördern die Auseinandersetzung mit Fragen der digitalen Balance. Unter dem Motto „Forget Normal: I want Magic“ spricht Trainerin Nini Fritz über mentale Stärke in einer vernetzten Welt, während Karin Struck dazu einlädt, sich selbst für die Zukunft zu stärken.

Für wen ist disCONNECT & CREATE?
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, junge Berufstätige, Unternehmerinnen und Unternehmer, sowie alle, die sich mit Zukunftskompetenzen und dem konstruktiven Umgang mit digitalen Tools auseinandersetzen möchten. Generationenübergreifend, offen und praxisnah – so versteht sich das Format.

Jetzt anmelden und Teil der Bewegung werden
Ob Zukunftsdenken, KI, Kreativität oder neue Skills – disCONNECT & CREATE ist eine Plattform für Austausch, Inspiration und Mitgestaltung. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung wird empfohlen.

Unterstützer & Partner (Auswahl): Stadtsparkasse Düsseldorf, Studierendenakademie der Heinrich-Heine-Universität, Landeshauptstadt Düsseldorf, CAIS – Center for Advanced Internet Studies, KI.NRW, Responsible Technology Hub der Technischen Uni München, Global Shapers des Weltwirtschaftsforums Düsseldorf, AWES GmbH, Thalia Düsseldorf, Dott (Mobility Partner)

Link: https://www.eventbrite.com/e/disconnect-create-festival-dein-tag-fur-die-digitale-zukunft-tickets-1261124771139?aff=oddtdtcreator

Weitere Informationen:

www.futuremeetsyou.org