Jobmaschine Rheinmetall

(ud/cs) Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall expandiert stark und wird zu einer der bedeutendsten Jobmaschinen Deutschlands, während andere Großunternehmen Stellen abbauen müssen. Laut Vorstandschef Armin Papperger (Foto: Frank Wiedemeier) soll die Belegschaft in den nächsten drei Jahren von 40.000 auf 70.000 Beschäftigte wachsen. Im Jahr 2025 werden bis zu 300.000 Bewerbungen erwartet. Die Rheinische Post berichtete gestern (27.09.2025) darüber. Wir hatten bereits im Juli und August darüber berichtet. Rheinmetall positioniert sich als zukunftssicherer Arbeitgeber mit starkem Wachstum, vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten und großem Bedarf an Fachkräften in Technik, IT und Verwaltung. Nachfolgend fassen wir den RP-Artikel für Sie zusammen.

Gründe für den Personalbedarf:

  • Rheinmetall will seinen Umsatz mehr als verdoppeln.

  • Es entstehen neue Standorte, z. B. ein Werk in Weeze (F-35-Bauteile) und ein umgerüstetes Werk in Neuss.

  • Am Hauptsitz Düsseldorf wird weiteres Personal benötigt.

Aktueller Stellenbedarf:

  • Rund 1800 offene Stellen (in D, A, CH, Ungarn), obwohl offiziell etwa 1000 ausgeschrieben sind (mehrfachbesetzte Positionen).

  • Gesucht werden v. a.:

    • Facharbeiter (z. B. Industriemechaniker, Schweißer, Flugzeugmechaniker, Mechatroniker)

    • Ingenieure (Maschinenbau, Elektrotechnik, Prozesstechnik)

    • IT-Experten (z. B. Cybersecurity, Softwareentwicklung)

    • Kaufmännische Fachkräfte (z. B. Einkäufer, Controller, Projektmanager, Logistiker)

Nachwuchs & Ausbildung:

  • Rheinmetall bietet Ausbildungsplätze an, z. B. als Industriemechaniker oder ab 2026 als Systemelektroniker.

  • Zudem sucht das Unternehmen Schülerpraktikanten, Auszubildende und Personalreferenten.

Zentrale Anforderungen:

  • In der Unternehmenszentrale werden Fachkräfte für Cybersecurity, Immobilienverwaltung und den Werkhallenbau gesucht.

5G-Drohnen unterstützen Rettungskräfte jetzt bei Einsätzen

(ud) Notruf 112: Ein unzugänglicher Unfall oder ein Waldbrand, der sich rasend schnell ausbreitet. Für Rettungskräfte zählt dann jede Sekunde – doch oft fehlen entscheidende Informationen zum Einsatzort oder zur Lage vor Ort. Besonders in unübersichtlichen, schwer zugänglichen Gebieten wie Wäldern stoßen Helfer in den so wichtigen ersten Minuten oft an ihre Grenzen, denn am Telefon bleiben viele Details im Dunkeln. Vodafone, die Berufsfeuerwehr Rostock und Frequentis sind unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Förderprojekt ADELE gemeinsam angetreten, um diese Situation zu verbessern: Mit 5G-gesteuerten Drohnen erhalten Einsatzkräfte schon vor ihrem Eintreffen am Einsatzort hochauflösende Live-Bilder direkt in die Leitstelle und in das Einsatzfahrzeug.

ADELE steht für „Automatisierter Drohneneinsatz aus der Leitstelle“ – ein vom Bundesministerium des Inneren durch die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) gefördertes Projekt, das den Einsatz von Drohnen im realen Einsatzumfeld der Feuerwehr Rostock testet. Im Rahmen des Projekts wird Vodafones 5G-Technologie mit bestehender Leitstellensoftware wie LifeX und ASGARD kombiniert.

Geht ein Notruf mit Bedarf eines Drohneneinsatzes ein, wird diese automatisch, direkt von der Leitstelle entsendet. Dabei fliegt diese außerhalb der Sichtweite („Beyond Visual Line of Sight“, kurz BVLOS), komplett automatisiert. Die spezielle Rettungsdrohne der DLR, mit hochauflösender Kamera-Sensorik, startet dann direkt in Richtung Notfallort und überträgt über Vodafones 5G Echtzeit-Netz hochauflösende Live-Videodaten direkt an die Leitstelle – noch bevor das erste Einsatzfahrzeug die Zentrale verlässt. So erhalten Einsatzkräfte wichtige visuelle Informationen wie etwa zur Brandentwicklung, zu Zufahrtswegen, potenziellen Gefahrstofflagern sowie zur Präsenz von Menschen im betroffenen Gebiet. Diese Informationen ermöglichen eine gezieltere Planung der benötigten Einsatzeinheiten, wodurch sich die durchschnittliche Reaktionszeit von bislang über neun Minuten auf nun rund zwei Minuten verkürzt. Ein klarer Zeitgewinn, der Leben retten kann.

„Wir bringen Video- und Sensordaten unverzüglich live in unsere LifeX- oder ASGARD-Leitstelle und zu den anfahrenden Kräften. Damit verfügen alle Einsatzbeteiligten sofort und jederzeit konsistent über die gleichen Informationen des Einsatzortes, egal, wo sich dieser befindet. Dieses gemeinsame Lagebewusstsein beschleunigt die Entscheidungsfindung und stellt eine schnellere, angemessene und effektive Reaktion auf die Einsatzlage sicher”, sagt Dr. Günter Graf, Vice President New Business Development.

Vereinfachung für Leitstellensysteme

Für eine reibungslose Anwendung in der Praxis sorgen Frequentis und das DLR, indem sie die Drohnensteuerung direkt in bereits bestehende Leitstellensysteme wie das Kommunikationssystem ASGARD oder LifeX integrieren. Über eine spezielle Schnittstelle wird das sogenannte Automated Drone Dispatch System (ADD) von Frequentis angebunden. Geht ein Notruf ein, kann die Leitstellensoftware den aus den Notrufdaten ermittelten Einsatzort als Geokoordinaten an das ADD übermitteln. Das ADD schlägt dann, basierend auf GPS-Daten und Einsatzort, einen möglichen Drohneneinsatz vor.

„Unsere Rettungsdrohne kombiniert die hochauflösende Kamera-Sensorik mit einer optimierten und risikoarmen Flugtrajektorie, die auf aktuellen Bewegungsdaten basiert. Dabei gewährleisten wir die Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften und sorgen für eine vollständige DSGVO-Konformität, um Sicherheit und Datenschutz gleichermaßen zu gewährleisten“, sagt DLR-Projektleiter Andreas Volkert.

FOD-Walk 2025: Sicherheitskultur und Teamgeist am DUS

(ud) Ab 9 Uhr morgens füllt sich das Gelände rund um das Modul D am Flughafen Düsseldorf. Die gelb-schwarzen Follow-Me-Fahrzeuge stehen bereit, spezielle Technikfahrzeuge werden in Position gebracht, es duftet nach frisch gebrühtem Kaffee. Dann steigen rund 300 Menschen in zwei Oldtimer-Busse der Rheinbahn. Ihr Ziel: die Nordbahn, 45 Meter breit, über zwei Kilometer lang und für kurze Zeit ganz den Menschen vorbehalten. Wo sonst Flugzeuge starten und landen, gehört die Bahn heute der Community.
Beim bislang größten FOD-Walk an einem deutschen Airport.

Ausgestattet mit Warnwesten und Greifzangen suchten die Teilnehmenden die Bahn anschließend systematisch nach Fremdkörpern ab. Ziel der Aktion: für potenzielle Gefahrenquellen zu sensibilisieren, bevor sie zum Problem werden.

FOD steht für „Foreign Object Debris“, also Fremdkörper auf dem Flughafengelände, die etwa in Triebwerke geraten oder Reifen beschädigen können. Die präventive Beseitigung solcher Gegenstände ist ein zentraler Bestandteil der Sicherheitskultur in der Luftfahrt. Der FOD-Walk, organisiert von Kolleginnen und Kollegen des Airside Operations Management, bringt Mitarbeitende, Partner, Dienstleister und externe Fachleute jedes Jahr zusammen, um genau dafür das Bewusstsein zu stärken: für einen aufmerksamen Umgang mit potenziellen Risiken auf dem Vorfeld und den Start- und Landebahnen.

„Sicherheit beginnt bei jeder und jedem Einzelnen, aber sie funktioniert nur im Team. Unser FOD-Walk steht sinnbildlich für genau diesen Gedanken: gemeinsam Verantwortung übernehmen, gemeinsam aufmerksam sein“, erklärt Hartmut Antoni, Leiter Airside Operations Management am Flughafen Düsseldorf. „Dass sich dieses Format zu einem festen Bestandteil unserer Sicherheitskultur entwickelt hat und viele Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammenbringt, zeigt, welchen Stellenwert das Thema am Flughafen hat.“

Was vor einigen Jahren mit 120 Teilnehmenden begann, hat sich mittlerweile zu einem Format mit Strahlkraft innerhalb der deutschsprachigen Flughafenwelt entwickelt. In diesem Jahr waren neben Kolleginnen und Kollegen des Airports auch wieder viele externe Partner vor Ort: Technikbetriebe, Bodenverkehrsdienstleister, die Deutsche Flugsicherung, Behörden, die Bundes- und Landespolizei, Vertreterinnen und Vertreter der NATO sowie internationale Gäste aus der Fachcommunity. Der Walk auf der Nordbahn war nicht nur ein starkes Zeichen für übergreifende Zusammenarbeit, sondern für viele Teilnehmende auch ein seltenes Erlebnis mit eindrucksvollem Ausblick.

Auch in diesem Jahr präsentierten Unternehmen auf dem Vorfeld neue Lösungen, mit denen sich FOD künftig noch effizienter erkennen und beseitigen lassen. So demonstrierte ein autonomer Roboter mit einer speziellen Kehrmatte die automatische Aufnahme loser Objekte. Und ein ursprünglich für die Agrarwirtschaft entwickelter „AgBot“ zeigte, wie sich autonome Fahrzeugkonzepte perspektivisch auch auf Flughäfen einsetzen lassen, gesteuert durch Kameras, Sensoren und Radar.

Zum Abschluss klang der Walk traditionell bei Currywurst, Kaffee und angeregten Gesprächen auf dem Vorfeld aus.

IG Metall und Gesamtmetall fordern die unverzügliche Einführung eines Industriestrompreises, um die strukturelle Benachteiligung am Standort Deutschland zu beenden

(ud) Gesamtmetall und IG Metall fordern die unverzügliche Einführung eines Industriestrompreises, um die strukturelle Benachteiligung am Standort Deutschland zu beenden. Beide betonen die Dringlichkeit für die Metall- und Elektro-Industrie.

Dr. Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall: „Auf dem Weg zurück zu einem wettbewerbsfähigen Standort sind viele Schritte zu gehen. Ein ganz wesentlicher ist, für bezahlbare Energie zu sorgen. Ein Industriestrompreis von 5, besser 4 Cent pro Kilowattstunde muss nun kommen, auch als Zeichen an die Unternehmen, dass die Kostenprobleme des Standortes nun wirklich angegangen werden. Wir haben eine innovative Industrie sowie gute und motivierte Mitarbeiter. Sie haben das gemeinsame Interesse daran, dass sich die Produktion am Standort Deutschland wieder rechnet.“

Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall: „Für die Arbeitsplätze in der Industrie ist es schon jetzt fünf nach zwölf. Der angekündigte Industriestrompreis muss darum jetzt endlich kommen. Ohne diese Entlastung drohen weiter Zehntausende Arbeitsplätze in den energieintensiven Industrien für immer verloren zu gehen. Die Politik darf dem nicht einfach tatenlos zusehen. International wettbewerbsfähige Energiepreise sind für ein Industrieland wie Deutschland schon heute entscheidend. Künftig wird das noch wichtiger, weil in einer klimaneutralen Wirtschaft grüner Strom viele fossile Energieträger ersetzen wird. Der Wandel der Industrie darf nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen gehen.“

Die energieintensive Industrie in Deutschland steht unter massivem Wettbewerbsdruck. Während Länder wie Frankreich, Schweden oder die USA ihren Unternehmen durch staatlich regulierte oder subventionierte Strompreise deutliche Kostenvorteile verschaffen, zahlen deutsche Betriebe mit die höchsten Industriestrompreise in Europa. Diese strukturelle Benachteiligung gefährdet nicht nur Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Inland, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften drängen darum schon lange auf eine spürbare Entlastung bei den Energiepreisen.

An diesem Wochenende: Alle Highlights von „Chefs in town“

(cs) An diesem Wochenende (26. bis 28. September 2025) verwandelt sich unsere Stadt wieder in ein kulinarisches Epizentrum: „Chefs in Town“ geht in die zweite Runde! In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Martin Behle, Gastronomiechef der METRO AG, über die Entstehung der Veranstaltungsreihe, ihre Highlights und darüber, was die Gastrobranche aktuell bewegt. Wie steht es um die Gastronomie in Düsseldorf? Welche Herausforderungen prägen den Alltag der Gastgeberinnen und Gastgeber – und wie unterstützt ein Global Player wie die METRO die Branche vor Ort? Freuen Sie sich auf spannende Einblicke, inspirierende Ideen und echte Leidenschaft für gutes Essen.

Diese Folge hören Sie hier!


Hintergrund:

Drei Tage lang feiern wir die Gastro-Szene der Stadt: in den Restaurants, an den Theken und auf den Tellern der Gäste. Ob Fine Dining, Szenebar oder Kult-Imbiss – bei Chefs in Town kommen alle zusammen, um die Vielfalt und Kreativität der Branche zu zelebrieren.

Erleben Sie spannende Star-Tandems, inspirierende Talks und überraschende Events, bei denen bekannte nationale und internationale Persönlichkeiten der Gastronomie Seite an Seite mit Düsseldorfs Gastgebern stehen. Doch erst durch die breite Teilnahme der lokalen Gastro-Szene wird Chefs in Town zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ihr Beitrag zählt – also öffnen Sie Ihre Küchen und Theken für ein Wochenende voller Genuss und Begegnungen!

Screenshot: www.chefsintown.de

📍 Wann & Wo?
Vom 26. bis 28. September 2025 in teilnehmenden Gastronomiebetrieben in ganz Düsseldorf.
Alle Details und das vollständige Programm finden Sie ab Anfang September auf www.chefsintown.de und auf Instagram: @chefsintowndus.

👥 Wer steckt dahinter?
Initiatorin von Chefs in Town ist die METRO, gemeinsam mit starken Partnern wie der Stadt Düsseldorf, der IHK Düsseldorf und der DEHOGA Nordrhein. Unterstützt wird das Event von Sponsoren wie Coca-Cola, Pro Wein, Rational, 25hours Hotel Das Tour und vielen mehr.

Rheinmetall baut Munitionsfabrik in Lettland

(cs) Die Republik Lettland und das Düsseldorfer Technologie-Unternehmen Rheinmetall haben eine umfassende Kooperation zur Errichtung einer Munitionsfabrik beschlossen. Im Beisein der lettischen Premierministerin Evika Siliņa wurde am Donnerstag in Hamburg ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das den Bau einer modernen Fertigungsanlage für Artilleriemunition des Kalibers 155 Millimeter vorsieht. Der Schritt gilt als bedeutendes Signal für die sicherheitspolitische Eigenständigkeit Lettlands und den strategischen Ausbau der europäischen Rüstungsproduktion.

Die neue Anlage wird als Joint Venture realisiert, an dem die Rheinmetall Waffe Munition GmbH mit 51 Prozent die Mehrheit hält. Die lettische Staatsgesellschaft State Defence Corporation, LLC wird 49 Prozent der Anteile übernehmen. Der Produktionsstart ist für 2027 geplant, der Baubeginn soll bereits im Frühjahr 2026 erfolgen.

Investition in Sicherheit und Industrie

Mit einem Gesamtvolumen von rund 275 Millionen Euro ist das Projekt eine der größten Einzelinvestitionen in der lettischen Verteidigungsindustrie. Neben der Munitionsfertigung umfasst die geplante Anlage auch eine Geschossschmiede und eine Füllstation. Die Jahreskapazität soll im Bereich von mehreren zehntausend Artilleriegeschossen liegen – sowohl zur Versorgung der lettischen Streitkräfte als auch zur Belieferung von Partnerstaaten innerhalb der EU und NATO.

Etwa 150 Arbeitsplätze sollen direkt vor Ort geschaffen werden. Zudem wird die lettische Wirtschaft in die entstehende Wertschöpfungskette eingebunden, etwa durch Zulieferungen, Logistik oder Dienstleistungen im Anlagenbetrieb.

Premierministerin Evika Siliņa betonte die sicherheitspolitische Dimension der Zusammenarbeit:

„Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein klarer Schritt zur Stärkung der Sicherheit Lettlands und zur Entwicklung unserer Verteidigungsindustrie“, so Siliņa. „Durch die Partnerschaft mit Rheinmetall stärkt Lettland nicht nur seine nationale Verteidigung, sondern trägt auch zur Versorgungssicherheit in Europa bei.“

Rheinmetall setzt Internationalisierung fort

Für Rheinmetall ist das Projekt Teil einer klaren Expansionsstrategie. Bereits Ende 2024 war das Unternehmen mit dem Aufbau einer vergleichbaren Munitionsfabrik in Litauen beauftragt worden. Die Anlage in Baisogala, etwa 100 Kilometer nördlich von Vilnius, steht kurz vor Baubeginn und soll ebenfalls Geschosse des Kalibers 155mm fertigen.

Screenshot

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, sieht in dem Projekt einen doppelten Gewinn:

„Wir freuen uns, einen Beitrag zur nationalen Souveränität Lettlands im Bereich der Munition leisten zu können. Gleichzeitig bauen wir unsere Position als weltweit führender Hersteller von Artilleriemunition weiter aus.“

Rheinmetall reagiert mit dem Ausbau seiner Produktionskapazitäten auf die drastisch gestiegene Nachfrage nach Munition infolge des Ukraine-Kriegs. Die 155mm-Artilleriemunition ist dabei ein zentrales Produkt, das insbesondere bei der Unterstützung ukrainischer Streitkräfte eine Schlüsselrolle spielt.

Stärkung der europäischen Verteidigungskapazitäten

Auch Ingrīda Ķirse, Vorstandsvorsitzende der lettischen State Defence Corporation, hebt die Bedeutung der Kooperation hervor:

„Dieses Projekt vereint nationale Sicherheitsinteressen mit internationaler Expertise. Es ist ein Meilenstein für die Entwicklung unserer Verteidigungsindustrie.“

Mit dem Aufbau eigener Munitionskapazitäten trägt Lettland zur angestrebten Unabhängigkeit Europas bei sicherheitsrelevanter Rüstung bei. In Brüssel wird seit Längerem kritisiert, dass viele EU-Staaten nicht über ausreichende industrielle Kapazitäten zur eigenen Verteidigung verfügen – ein Mangel, der durch die kriegsbedingte Knappheit von Munition besonders deutlich wurde.

Lohnstückkosten belasten Wettbewerbsfähigkeit: unser Standort unter Druck

(cs) Die wirtschaftlichen Vorzeichen für den Standort Deutschland stehen auf Sturm. Zwar ist die Produktivität der deutschen Industrie nach wie vor hoch – doch sie reicht nicht mehr aus, um die zunehmende Kostenlast zu kompensieren. Im internationalen Vergleich gehört Deutschland inzwischen zu den Ländern mit den höchsten Lohnstückkosten. Ein Alarmsignal, das tiefgreifende strukturelle Probleme offenbart und den Druck auf Politik und Wirtschaft erhöht.

Lohnstückkosten im internationalen Vergleich: Deutschland auf Platz vier

Eine aktuelle Auswertung des Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zeigt: Deutschland liegt bei den Lohnstückkosten – also den Arbeitskosten je produzierter Einheit – im Vergleich von 27 führenden Industriestaaten auf Rang vier. Nur Lettland, Estland und Kroatien schneiden schlechter ab. Insgesamt liegt Deutschland 22 Prozent über dem Durchschnitt der untersuchten Länder. Noch gravierender: Im Vergleich zu den direkten Wettbewerbern USA und Japan liegt die Bundesrepublik sogar 24 bzw. 32 Prozent zurück.

Während andere Länder ihre Produktionskosten durch ein günstigeres Verhältnis von Arbeitskosten und Produktivität besser steuern, wird genau dieses Verhältnis in Deutschland zunehmend zur Achillesferse. Zwar ist die Produktivität weiterhin stark – Deutschland rangiert im internationalen Vergleich auf Platz sieben –, doch die Lohnkosten treiben die Lohnstückkosten nach oben.

Nur Dänemark und Belgien verzeichnen noch höhere Arbeitskosten als Deutschland. Insbesondere osteuropäische Länder produzieren weitaus günstiger – ein klarer Standortnachteil für die exportorientierte deutsche Wirtschaft.

Starke Industrie, schwächelnde Performance

Ein Blick auf die Entwicklung zeigt, dass die Lohnstückkosten in Deutschland zwar ähnlich dynamisch gewachsen sind wie im internationalen Durchschnitt – jährlich um 0,7 Prozent seit 1999 –, doch bereits das Ausgangsniveau war deutlich höher. Insofern fällt Deutschland im Wettbewerbsvergleich nicht zurück, weil es sich schlechter entwickelt, sondern weil es sich bereits seit Jahren auf einem strukturell kostspieligen Niveau befindet.

Ein weiterer kritischer Punkt: Die Exportperformance Deutschlands hat sich seit 2015 kontinuierlich verschlechtert – unabhängig von Phasen, in denen sich die Lohnstückkosten temporär verbesserten. Ursachen dafür könnten das rückläufige Arbeitsvolumen im Verarbeitenden Gewerbe (-7,7 Prozent zwischen 2018 und 2024) und die sinkende industrielle Bruttowertschöpfung (-3 Prozent) sein. Beides unterstreicht die mangelnde Resilienz der deutschen Industrie in Krisenzeiten.

Ursachenforschung: Strukturelle Probleme statt Einmaleffekte

Die hohen Lohnstückkosten sind dabei kein vorübergehendes Phänomen. Sie sind Symptom einer tieferliegenden Problematik: Der Standort Deutschland leidet unter einer Reihe struktureller Schwächen, die sich über Jahre hinweg aufgebaut haben. Dazu zählen:

  • Demografischer Wandel: Der zunehmende Fachkräftemangel und der Anstieg der Sozialabgaben durch eine alternde Gesellschaft verteuern Arbeit langfristig.

  • Hohe Steuer- und Abgabenlast: Unternehmen werden durch Lohnnebenkosten, Steuern und Bürokratie zunehmend belastet.

  • Marode Infrastruktur: Veraltete Verkehrsnetze, schleppender Netzausbau und mangelnde Digitalisierung behindern Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.

  • Teure Energie: Im internationalen Vergleich zahlen deutsche Unternehmen besonders viel für Strom und Gas – ein Nachteil in energieintensiven Branchen.

  • Investitionszurückhaltung: Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit, hohe Kosten und ein unübersichtlicher regulatorischer Rahmen schrecken Unternehmen von Investitionen ab.

Was jetzt zu tun ist: Reform statt Reparatur

Die politischen Handlungsspielräume sind begrenzt – doch sie sind vorhanden. Damit Deutschland im globalen Wettbewerb nicht weiter an Boden verliert, sind grundlegende Weichenstellungen notwendig:

  1. Sozialabgaben begrenzen: Eine strikte Ausgabendisziplin bei Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung ist unerlässlich, um weitere Kostensteigerungen für Unternehmen zu verhindern.

  2. Investitionen erleichtern: Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungsverfahren und steuerliche Anreize können private Investitionen ankurbeln.

  3. Energiepreise senken: Eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung ist zentrale Voraussetzung für internationale Wettbewerbsfähigkeit.

  4. Infrastruktur modernisieren: Zielgerichtete Investitionen in Verkehrswege, Digitalisierung und Bildung sind notwendig, um Effizienzpotenziale zu heben.

  5. Innovation fördern: Mehr Forschung, Technologietransfer und Start-up-Förderung könnten die Basis für ein neues produktives Jahrzehnt legen.

Quelle: IW Köln

Neue Podcastfolge: 8 Tipps für entspannte Bewerbungsgespräche – mit TOP-Recruiterin Lisa Nouraei

(CS) Bewerbungsgespräche müssen kein Stress sein! In dieser Folge der „Düsseldorfer Wirtschaft“ gibt Recruiting-Expertin Lisa Nouraei von den personalisten wertvolle Tipps, wie Bewerber*innen ruhig, souverän und authentisch bleiben – und wie auch Unternehmen zu besseren Gesprächen beitragen können. Kompakt. Ehrlich. Praxisnah. Host: Christoph Sochart Produzent: Frank Wiedemeier Eine Produktion der Streamboxstudios.
Jetzt reinhören in die neue Folge unseres Podcasts „Düsseldorfer Wirtschaft“!
Dieses Mal geht es um ein Thema, das viele bewegt – das Bewerbungsgespräch.
Zu Gast ist Lisa Nouraei, erfahrene Recruiterin bei den personalisten. Im Gespräch gibt sie 8 konkrete Tipps, wie Bewerbungsgespräche entspannter und souveräner ablaufen – von der Vorbereitung über den Gesprächsverlauf bis zum gelungenen Abschluss.
Nicht nur Bewerber*innen profitieren von dieser Folge: Auch Personalverantwortliche bekommen spannende Einblicke und praktische Anregungen für einen zeitgemäßen Bewerbungsprozess.
Jetzt überall, wo es Podcasts gibt – oder direkt hier reinhören: www.unternehmerschaft.de

Die Zukunft zum Anfassen: Die besten Ideen vom Future Tech Festival 2025

(cs) 5.000 Teilnehmende, 350 nationale und internationale Tech-Start-ups, 60 Pitch Battles und sechs Bühnen: Das Future Tech Festival 2025 (FTF) war ein voller Erfolg – für die Wirtschaftsförderung Düsseldorf, für den digihub Düsseldorf/Rheinland und nicht zuletzt für den scheidenden Geschäftsführer Peter Hornik.

Auch wir, die Unternehmerschaft Düsseldorf, waren mittendrin:
Mit exklusiven Messeführungen für unsere Mitgliedsunternehmen – die begehrten Tickets waren innerhalb weniger Stunden vergriffen – und mit einer Sonderfolge unseres Podcasts „Düsseldorfer Wirtschaft“ live vom Festivalgelände.

Eine Führung mit OB Dr. Keller: Dabei auch zahlreiche Vertreter von Mitgliedunternehmen unserer Unternehmerschaft Düsseldorf, beispielsweise Professor Dieter Riedel, A.u.K.Müller, Frank Schübel, Teekanne, und Klaus Kappen, Rheinmetall. Foto: Michael Lübke/Stadt Düsseldorf

In dieser Folge stellen wir die vier überzeugendsten Geschäftsmodelle des Festivals vor. Außerdem erklären etablierte Unternehmen, warum es für jeden Betrieb – vom Mittelstand bis zum Konzern – entscheidend ist, diese Ideen zu kennen.

Die Episode gibt es überall dort, wo es gute Podcasts gibt. Und bei uns unter https://kurzlinks.de/0i29

Produzent: Frank Wiedemeier

Produktion: Streamboxstudios

Gemacht von der Unternehmerschaft Düsseorf

Die vorgestellten Unternehmen:

www.whomoves.de

www.fibrecoat.de

www.esg-x.com

Partnerschaft bis April 2026 verlängert: Rheinmetall bleibt Premium-Sponsor der DEG

(ud) Eine bewährte Partnerschaft im Spitzensport geht in die Verlängerung. Das Düsseldorfer Traditionsunternehmen Rheinmetall und die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft (DEG) haben vereinbart, ihre Premium Partnerschaft für eine weitere Saison bis April 2026 fortzusetzen.

Seit der Saison 2024/ 2025 ist Rheinmetall sowohl auf Banden, als auch auf verschiedenen Untereis-Flächen im Düsseldorfer PSD BANK DOME als Premium-Sponsor zu sehen.

Im Rahmen der fortlaufenden Partnerschaft sind erneut gemeinsame Aktionen geplant. Rheinmetall und die DEG streben weiterhin Spieltag-Sponsorings und Projekte in sozialen und gesellschaftlichen Bereichen an.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG über die Partnerschaft: „Die Förderung des Spitzensports in unserer Heimatstadt Düsseldorf und der Region ist uns ein wichtiges Anliegen. Die DEG steht für Leidenschaft, Tradition und Zusammenhalt – Werte, die auch wir bei Rheinmetall leben. Wir freuen uns, die Partnerschaft fortzuführen und gemeinsam einen Beitrag für den Sport und die Gesellschaft zu leisten.“

Frederik Wecker, Head of Sponsoring & Partnerships der DEG Eishockey GmbH:

„Dass Rheinmetall seinen Weg mit der DEG fortsetzt, ist ein starkes Zeichen in schwierigen Zeiten. Rheinmetall ist ein internationales Unternehmen mit tiefen Wurzeln in Düsseldorf und der Region. Wir sind sehr glücklich über die Verlängerung dieser Zusammenarbeit und freuen uns auf viele gemeinsame Aktionen.“