Papierloses Parken: Immer mehr Parkhäuser verzichten auf Papiertickets

In immer mehr Parkhäusern wird das klassische Papierticket durch moderne, digitale Lösungen ersetzt. So auch seit einigen Wochen im Parkhaus am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Bis zum Sommer 2025 soll laut RP das papierlose Parken auch auf allen Parkflächen des Flughafens Düsseldorf eingeführt werden. Ein erster Schritt wurde dort bereits gemacht: In der „Kiss & Fly“-Zone vor der Abflughalle parken Reisende und Abholer bereits komplett papierlos.

Die Vorteile dieser Entwicklung liegen auf der Hand: Durch den Verzicht auf Papiertickets und Drucker werden nicht nur Ressourcen gespart, sondern auch Wartungs- und Betriebskosten gesenkt. Am Düsseldorfer Flughafen summieren sich die eingesparten Papiertickets auf etwa zehn Millionen pro Jahr – ein erheblicher Beitrag zur Reduktion von Müll und Papierverbrauch.

Doch so praktisch das papierlose Parken für viele ist, gibt es auch Herausforderungen. Gerade ältere Menschen, wie zum Beispiel Seniorinnen und Senioren, haben häufig Schwierigkeiten, das neue System zu verstehen. Trotz gut sichtbarer visueller Anleitungen vor Ort entstehen immer wieder Verwirrungen – ein Problem, das ich bereits mehrfach am Hauptbahnhof beobachtet habe.

Erstaunlich ist, dass im Internet kaum Hilfestellungen oder Erklärungen zum papierlosen Parken zu finden sind. Selbst bei der Suche nach Begriffen wie „papierloses Parken Düsseldorf Hauptbahnhof“ liefert das Netz kaum hilfreiche Informationen. Hier wird eine wichtige Chance verpasst, um gerade die Menschen zu unterstützen, die sich mit der neuen Technologie schwer tun. Eine leicht zugängliche Online-Erklärung könnte die Akzeptanz des papierlosen Parkens weiter steigern und die Nutzung für alle Altersgruppen vereinfachen.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Punkt noch nachgebessert wird, um den Übergang in die digitale Parkzukunft möglichst reibungslos zu gestalten – für alle Beteiligten.

CHRISTOPH SOCHART (Foto: KIgeneriert)

Unser Podcast setzt seine erfolgreiche Kooperation-Strategie fort – mit dem Art Directors Club (ADC)

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Premiere in unserem Podcast „Düsseldorfer Wirtschaft“: neuer Kooperationspartner ist der Art Directors Club (ADC) anlässlich der „Digital Conference“, die am 04. November 2024 im Kunstpalast Düsseldorf stattfindet. Wir teilen über unsere Medienkanäle (Radio, Podcast, Social Media) in Zusammenarbeit mit dem Art Directors Club (ADC) Highlights des Rahmenprogramms, sprechen mit Speakerinnen und Speaker und geben Einblicke in die Trendthemen der Branchen – für alle, die sich für digitale Kreativität, Innovation und zukunftsweisende Technologien interessieren.

Der Art Directors Club (ADC) versammelt über 800 der besten Köpfe aus allen Disziplinen der kreativen Kommunikation, wie beispielsweise Werbung, Design, digitale Medien, Editorial, Event, Kommunikation im Raum, Fotografie, Illustration, Szenografie, Film und Musik.  Ziel ist es, herausragende Arbeiten kreativer Kommunikation zu finden, sie auszuzeichnen und ihnen einen Bühne zu geben. Daher setzt der ADC ganzjährig Kongresse, Seminare, Insights und Nachwuchsveranstaltungen um. Alle Informationen zur Digital Conference 2024 gibt es hier: https://www.adc.de.

Mit dem Beginn der neuen Medienkooperation endet unsere erfolgreiche Medienkooperation mit der Wirtschaftsförderung Düsseldorf. „Düsseldorfer Wirtschaft x Wirtschaftsförderung Düsseldorf“ lud monatlich Gesprächspartnerinnen und Partner aus der Startup-Szene ein. Ziel war es, lokale Unternehmen mit Startups aus der Region zu vernetzen. Höhepunkte der Medienkooperation waren u.a. die beiden Livepodcasts auf der Startup-Week im April und auf dem Future Tech Fest im August. Am 02. Oktober wird die letzte gemeinsame Podcastfolge gesendet. Wir bedanken uns herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Wirtschaftsförderung Düsseldorf und allen Podcastgästen. Insbesondere richtet sich der Dank an Co-Moderator Gioacchino Aquilino, Projektmanager der Wirtschaftsförderung Düsseldorf. Alle Folgen gibt es hier: https://unternehmerschaft.wigadi.de/podcast/

Lisa Marie Schelig und Gioacchino Aquiliono (Wirtschaftsförderung) bei der Produktion unseres Podcasts. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

EUREF-Richtfest

Heute wurde das Richtfest für den zweiten Bauabschnitt des Innovationsstandorts EUREF-Campus Düsseldorf gefeiert. Während im angrenzenden ersten Bauabschnitt bereits die ersten Technologie- und Energiefirmen ihre neuen Flächen beziehen, wird mit dem zweiten Bauabschnitt die Grundlage für weitere Entwicklungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit geschaffen.

Der EUREF-Campus, gelegen in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Düsseldorf, wird nach seiner Fertigstellung ein hochmodernes Arbeitsumfeld bieten. Unternehmen, Start-ups sowie Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen werden hier eng zusammenarbeiten, um gemeinsam an Projekten zur Energiewende zu arbeiten. Insgesamt werden auf dem Campus 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein, die Zukunftstechnologien entwickeln und vorantreiben.

Das Richtfest zog zahlreiche hochrangige Gäste an: Neben der stellvertretenden NRW-Ministerpräsidentin nahmen alle Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten, der Landtagspräsident, der Oberbürgermeister und der Stadtdirektor teil. Auch Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft waren prominent vertreten, darunter der Chef der Messe Düsseldorf sowie Persönlichkeiten aus großen und kleinen Unternehmen der neuen EUREF-Community. Selbst der Präsident des Düsseldorfer Carneval Comitees, in der Stadt eine nicht zu unterschätzende Größe, ließ es sich nicht nehmen, an diesem wichtigen Ereignis teilzunehmen.

Der EUREF-Campus Düsseldorf soll ein zentraler Knotenpunkt für die Energiewende und die nachhaltige Stadtentwicklung werden. Mit dem Richtfest wurde ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Vollendung dieses innovativen Standorts erreicht. Die Fertigstellung des gesamten Projekts verspricht, Düsseldorf als Standort für Zukunftstechnologien weiter zu stärken und maßgeblich zur Entwicklung der Energiewende in Deutschland beizutragen.

Fotos: Screenshot https://duesseldorf.euref.de

Erste „Lange Nacht der Industrie“ in Düsseldorf nach der Corona-Pause! Betriebe können sich nun anmelden!

Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE öffnet die Türen der Betriebe für Interessierte am 29. Oktober. Jetzt können sich Unternehmen zu diesem Event anmelden. Am 29. Oktober ist es so weit: Es werden um die 4.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Hierbei liegt der Fokus auf einer hohen Teilnahme junger Menschen, um diese gezielt für Industrie zu begeistern.

Mehrwert für Unternehmen

Die diesjährige LANGE NACHT DER INDUSTRIE ist die zehnte ihrer Art in NRW und die erste nach der Corona-Pause. Die Nachfrage seitens der Unternehmen ist spürbar: „Wir freuen uns, dass die Lange Nacht der Industrie mit neuer Energie und einem zeitgemäßen Konzept zurückkehrt,“ erklärt Fabian Zachel, Vorsitzender des Düsseldorfer Vereins Zukunft durch Industrie e.V.. „Grundlage für Industrieakzeptanz ist ein gutes Verständnis, wie industrielle Wertschöpfung funktioniert. Die Lange Nacht der Industrie ist bei Unternehmen so beliebt, weil sie diese Zusammenhänge verständlich macht.“

Zukunft durch Industrie e. V. ist Träger der Langen Nacht der Industrie NRW.

Weitere Informationen unter: www.langenachtderindustrie.nrw

Der neue HENKEL-Podcast: eine neue Idee gegen Einwegmüll

2,8 Milliarden Kaffee-to-go Becher werden allein in Deutschland jedes Jahr verbraucht. Umgerechnet sind das etwa 320.000 Becher die Stunde. Davon werden viele nicht richtig entsorgt und können daher nicht recycelt werden. Um dieser riesigen Menge an entstehendem Abfall entgegenzuwirken, haben sich die Gründer von RECUP und REBOWL eine Lösung überlegt. In der neuen Folge des HENKEL-Podcasts spricht Janine mit einem der beiden Gründer, Fabian Eckert, darüber, wie ihr Mehrwegsystem eine simple, aber gleichzeitig hocheffektive Lösung für die Gastronomie bietet. Den Podcast gibt es überall dort, wo es Podcasts gibt.

LINK ZUM PODCAST

8 von 10 Unternehmen von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen – die meisten Angriffe kommen aus Russland und China

Deutsche Unternehmen rücken verstärkt in den Fokus von Angreifern aus dem In- und Ausland. In den vergangenen zwölf Monaten waren 81 Prozent aller Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage betroffen. Weitere 10 Prozent vermuten dies. 2023 lagen die Anteile noch bei 72 und 8 Prozent.

Zugleich ist der Schaden, der durch diese analogen und digitalen Angriffe entstand, von 205,9 Milliarden Euro um etwa 29 Prozent auf nun 266,6 Milliarden Euro gestiegen. Damit wird auch der bisherige Rekordwert von 223,5 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 übertroffen. Das sind Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen repräsentativ befragt wurden. Dabei konnten 70 Prozent der Unternehmen, die Opfer wurden, Angriffe der organisierten Kriminalität zuordnen. Vor einem Jahr waren es erst 61 Prozent. Ausländische Geheimdienste wurden mit 20 Prozent deutlich häufiger als Täter genannt (2023: 7 Prozent). Zur wichtigsten Ausgangsbasis für Angriffe auf die deutsche Wirtschaft hat sich China entwickelt. 45 Prozent der betroffenen Unternehmen konnten mindestens einen Angriff in das Land zurückverfolgen (2023: 42 Prozent). Auf Platz zwei liegt Russland mit 39 Prozent (2023: 46 Prozent). Zugenommen haben zugleich Angriffe aus osteuropäischen Staaten außerhalb der EU und Russland mit 32 Prozent (2023: 25 Prozent). Rückläufig sind demgegenüber Angriffe aus Deutschland (20 Prozent, 2023: 29 Prozent).

„Die Bedrohungslage für die deutsche Wirtschaft verschärft sich. Die Unternehmen müssen ihre Schutzmaßnahmen weiter hochfahren. Das gilt für digitale ebenso wie klassische Angriffe, wie etwa das Abhören von Besprechungen oder den Diebstahl von physischen Dokumenten“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Eine besondere Gefahr für die Wirtschaft bilden allerdings Cyberangriffe. So sehen sich inzwischen zwei Drittel (65 Prozent) der Unternehmen durch Cyberattacken in ihrer Existenz bedroht, vor einem Jahr waren es noch 52 Prozent, 2021 sogar erst 9 Prozent. Zugleich glaubt nur die Hälfte (53 Prozent), dass ihr Unternehmen sehr gut auf Cyberangriffe vorbereitet ist. „In einer digitalen, vernetzten Welt kommt der IT-Sicherheit eine besondere Bedeutung zu. IT-Sicherheit muss überall Aufgabe der Unternehmensführung sein. Zugleich müssen wir den Austausch zwischen Wirtschaft und staatlichen Behörden noch stärker ausbauen, um Schutzmaßnahmen und Strafverfolgung zu koordinieren.“

Der Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Sinan Selen sagte bei der Vorstellung der Studie: „Die Studienergebnisse korrespondieren mit unserer Lagebewertung. Internationale Konflikte und systemische Rivalitäten prägen die Sicherheitslage im Cyberraum wie im geopolitischen Raum. Ein Vormarsch in Richtung Blockbildung spiegelt sich in politischer und operativer Haltung wider. Wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch müssen wir in dieser Gesamtlage ganzheitlich betrachten. Die Angriffsvektoren auf die deutsche Wirtschaft haben sich verschoben. Die Verzahnung von Cyberspionage und Cybercrime hat weiter zugenommen. Und wir sehen auch eine noch engere Verbindung zwischen digitalen und analogen Angriffen. Die Angreifer verfolgen das Ziel durch passgenaues Social Engineering die Tür für klassische Spionageaktivitäten zu öffnen. Gleichzeitig nimmt die Bedrohung durch digitale und physische Sabotage weiter zu. Sorge bereitet uns der starke Anstieg analoger Angriffe, darunter Sabotage von Betriebsabläufen und Anlagen.

Da unsere Gegner ganzheitlich operieren, müssen auch Wirtschaftsunternehmen und Sicherheitsbehörden ganzheitlich agieren. Wir dürfen digitale und physische Sicherheit nicht isoliert betrachten. Bei einem ganzheitlichen Ansatz muss auch die Sicherheit von Lieferketten mit bedacht werden. Cyberakteure haben die gesamte supply-chain im Blick, während Unternehmen diese häufig vernachlässigen. Hier sehen wir erheblichen Nachbesserungsbedarf. Awareness und Readiness steigen, wir sind jedoch noch nicht am Ziel. Wir müssen Naivität abbauen und durch Aufmerksamkeit ersetzen. Uns muss klar sein: Wir sind nur dann machtlos, wenn wir nicht kooperieren und keine gemeinsamen Lösungen finden. Wir sind resilient, wenn wir von Angriffen auf Unternehmen schnell erfahren – nur dann können wir handeln und beraten.“

Nachdem sich bereits im vergangenen Jahr ein deutlicher Trend hin zu digitalen Angriffen auf die deutsche Wirtschaft gezeigt hatte, nehmen digitale Attacken 2024 nochmals zu. Zugleich steigen aber auch klassische analoge Angriffe. So waren 74 Prozent der Unternehmen von digitalem Ausspähen von Geschäftsdaten betroffen oder vermutlich betroffen, ein Plus von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Dabei berichten die von Datendiebstahl betroffenen Unternehmen deutlich häufiger, dass Kundendaten (62 Prozent, plus 6 Prozentpunkte), Zugangsdaten oder Passwörter (35 Prozent, plus 12 Prozentpunkte) sowie geistiges Eigentum wie Patente und Informationen aus Forschung und Entwicklung (26 Prozent, plus 9 Prozentpunkte) entwendet wurden. Am häufigsten sind weiterhin auch allgemeine Kommunikationsdaten wie E-Mails betroffen (63 Prozent, plus 1 Prozentpunkt). Seltener geht es um Finanzdaten (19 Prozent, minus 1 Prozentpunkt) sowie Daten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (16 Prozent, minus 17 Prozentpunkte). 70 Prozent der Unternehmen berichten von digitaler Sabotage von Systemen oder Betriebsabläufen (plus 7 Prozentpunkte), 60 Prozent vom Ausspähen digitaler Kommunikation, etwa E-Mails, Messenger oder Videocalls (minus 1 Prozentpunkt).

Deutlich zugenommen haben die meisten klassisch analogen Angriffe. So war zwar der Diebstahl von IT- und Telekommunikationsgeräten, von dem 62 Prozent betroffen oder vermutlich betroffen waren, mit minus 5 Prozentpunkten leicht rückläufig. Allerdings gibt es ein Plus von 15 Prozentpunkten auf 50 Prozent beim Diebstahl von physischen Dokumenten, Mustern oder etwa Bauteilen und ein Plus von 13 Prozentpunkten auf 30 Prozent beim Abhören von Telefonaten oder Besprechungen vor Ort. Ebenfalls zugenommen – um 9 Prozentpunkte auf 26 Prozent – hat die physische Sabotage von Systemen oder Abläufen. „Wenn ein Videocall praktisch unangreifbar verschlüsselt ist, kann die Wanze im Hotelzimmer das Mittel der Wahl sein“, so Wintergerst. „Unternehmen müssen digitale und analoge Sicherheit zusammendenken und implementieren, das gilt zum Beispiel auch bei der Absicherung von IT-Systemen vor physischer Sabotage.“

Viele Unternehmen vernachlässigen die Lieferkette

Ein mögliches Einfallstor für Angreifer sind auch die immer komplexeren Lieferketten. 13 Prozent aller Unternehmen wissen, dass Zulieferer in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage geworden sind, bei weiteren 13 Prozent gab es einen Verdacht und 21 Prozent können dazu nichts sagen. In 44 Prozent der Unternehmen, bei denen Zulieferer betroffen oder vermutlich betroffen waren, hatten die durchgeführten oder vermuteten Attacken auf Zulieferer Auswirkungen auf das eigene Unternehmen, etwa Produktionsausfälle, Lieferengpässe oder auch Reputationsschäden. Bei 40 Prozent gab es keine Folgen, 16 Prozent wissen es nicht oder machen keine Angaben. Zugleich sagen aber nur 37 Prozent der Unternehmen, die mit Zulieferern arbeiten, dass sie einen Notfallplan haben, wie sie auf Sicherheitsvorfälle in der Lieferkette reagieren. 33 Prozent stehen in engem Austausch mit Zulieferern, um das Risiko von Angriffen in der Lieferkette zu minimieren. Und 19 Prozent führen sogar regelmäßig Sicherheitsbewertungen bei Zulieferern durch, um das Risiko von Angriffen zu minimieren. 37 Prozent räumen ein, dass es im eigenen Unternehmen am Bewusstsein für die Risiken von Angriffen auf die Lieferkette fehlt, 13 Prozent machen sich Sorgen, dass die Zulieferer nicht dieselben Sicherheitsstandards einhalten wie das eigene Unternehmen und so zum Einfallstor für Angreifer werden könnten. „Sicherheitsmaßnahmen und insbesondere Maßnahmen zur IT-Sicherheit sind immer nur so gut wie für das schwächste Glied in der Kette. Unternehmen sollten deshalb unbedingt ihre gesamte Lieferkette in den Blick nehmen“, sagt Bitkom-Präsident Wintergerst.

Cyberattacken nehmen zu – und machen Großteil des Schadens aus

Die Mehrheit (80 Prozent) der Unternehmen hat in den vergangenen zwölf Monaten eine Zunahme von Cyberattacken verzeichnet, gerade einmal bei 2 Prozent sind es weniger geworden. Und für die kommenden zwölf Monate erwarten sogar 90 Prozent mehr Cyberattacken, die übrigen 10 Prozent gehen von einem unveränderten Niveau aus. Aktuell sind Cyberattacken für zwei Drittel (67 Prozent) des gesamten Schadens verantwortlich, der der deutschen Wirtschaft durch Datendiebstahl, Sabotage und Industriespionage entsteht: 178,6 Milliarden Euro betrug der Schaden durch Cybercrime. Das sind rund 30 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr (2023: 148,2 Milliarden Euro).

Am häufigsten berichten Unternehmen von Schäden durch Ransomware (31 Prozent, plus 8 Prozentpunkte), dahinter folgen Phishing-Attacken (26 Prozent, minus 5 Prozentpunkte), Angriffe auf Passwörter (24 Prozent, minus 5 Prozentpunkte) und Infizierung mit Schadsoftware (21 Prozent, minus 7 Prozent). Ebenfalls häufig Schäden verursachen sogenannte Distributed Denial of Service-Angriffe, durch die zum Beispiel Webserver lahmgelegt werden (18 Prozent, plus 6 Prozentpunkte). „Wird mein Unternehmen Opfer von Cybercrime? – Das ist keine Frage des Ob, es geht lediglich um das Wann und Wie. Wichtig ist ein guter Schutz, und dazu gehören auch Maßnahmen, um Schäden möglichst gering zu halten, wie regelmäßige Backups“, so Wintergerst.

Eher selten sind noch Schäden durch neue Angriffsmethoden wie Deep Fakes und Robo Calls (je 3 Prozent), die vor allem durch die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz einfacher werden. Dabei sehen die Unternehmen in der KI sowohl Risiken als auch Chancen für die IT-Sicherheit. So sagen 83 Prozent, dass KI die Bedrohungslage für die Wirtschaft verschärft und 70 Prozent meinen, dass KI Cyberangriffe erleichtert. Aber 61 Prozent sagen auch, dass der Einsatz von KI die IT-Sicherheit deutlich verbessern kann.

Ausgaben für IT-Sicherheit legen deutlich zu

Drei Viertel (75 Prozent) der Unternehmen beklagen, dass die Sicherheitsbehörden machtlos gegen Cyberangriffe aus dem Ausland sind. Zugleich sehen 69 Prozent, dass sich in Folge der zahlreichen Kriege und Konflikte die Bedrohung des eigenen Unternehmens durch Cyberangriffe verschärft hat.

In Reaktion auf die zunehmend als unsicher wahrgenommene Weltlage reagieren die Unternehmen mit steigenden Ausgaben für die IT-Sicherheit. 54 Prozent haben Maßnahmen getroffen, um sich vor physischen Angriffen auf die IT-Infrastruktur zu schützen. Und 62 Prozent haben ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Der durchschnittliche Anteil der Ausgaben für IT-Sicherheit am gesamten IT-Budget der Unternehmen ist in diesem Jahr auf 17 Prozent gestiegen. 2023 waren es noch 14 Prozent, 2022 sogar nur 9 Prozent. Inzwischen wenden 4 von 10 Unternehmen (39 Prozent) 20 Prozent oder mehr ihres IT-Budgets für IT-Sicherheit auf, dies entspricht einer Forderung von Bitkom und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Weitere 38 Prozent geben 10 bis unter 20 Prozent aus, 9 Prozent nur 5 bis unter 10 Prozent und 5 Prozent sogar weniger als 5 Prozent. „Bei den durchschnittlichen Ausgaben für IT-Sicherheit nähern wir uns dem Zielwert an. Wichtig ist, dass die Investitionen in die IT-Sicherheit dauerhaft auf hohem Niveau gehalten werden. Cyberkriminelle sind Moving Targets und da heißt es: dranbleiben!“, so Wintergerst.

IT-Sicherheit als Frage der digitalen Souveränität

In der Wirtschaft wird IT-Sicherheit zunehmend auch als Frage der digitalen Souveränität betrachtet. So bemängeln 54 Prozent, dass die Politik in Deutschland die IT-Sicherheit im internationalen Vergleich vernachlässige, 76 Prozent beklagen, dass die öffentliche Verwaltung viel schlechter gegen Cyberangriffe gesichert sei als die deutsche Wirtschaft. Und 72 Prozent wünschen sich, dass deutsche IT-Sicherheitsunternehmen gezielt von der Politik gefördert werden. 71 Prozent achten beim Einkauf von IT-Sicherheitslösungen besonders auf das Herkunftsland des Anbieters. „IT-Sicherheit ist kein Zustand, IT-Sicherheit ist ein Prozess und ihn müssen wir aktiv betreiben. Der Schutz gegen Cyberangriffe gehört mit ins Zentrum einer Strategie für ein sicheres und digital souveränes Deutschland“, so Wintergerst.

Nur etwas mehr als die Hälfte der Menschen will bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten – und was Herr Höttges dazu sagt

Symbolfoto: immer mehr Menschen möchten früher in Rente gehen. Foto: KIgeneriert/Unternehmerschaft Düsseldorf

Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die im April unter mehr als 5000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten durchgeführt wurde, sind rund 65 Prozent der Befragten in Deutschland theoretisch bereit, bis zum gesetzlichen Rentenalter zu arbeiten. Darüber hat die RHEINISCHE POST zuerst berichtet. VON CHRISTOPH SOCHART

Allerdings äußern nur 57 Prozent tatsächlich den Wunsch, dies auch zu tun. Auffällig ist, dass die Unterschiede zwischen den Altersgruppen geringer ausfallen als erwartet. So geben etwa 66,4 Prozent der unter 35-Jährigen an, sich in der Lage zu fühlen, bis zur Rente zu arbeiten. Bei den über 50-Jährigen sind es immerhin noch 62,6 Prozent. Die tatsächliche Bereitschaft, bis zum Rentenalter zu arbeiten, liegt jedoch bei den jüngeren Beschäftigten bei lediglich 59,7 Prozent, während bei den Älteren 54,5 Prozent diesen Wunsch teilen.

Angesichts der demografischen Entwicklung wird die gesetzliche Rentenversicherung in den kommenden Jahren stärker belastet werden, was voraussichtlich zu höheren Beiträgen führt. Experten sind sich einig, dass eine Rentenreform in der nächsten Legislaturperiode notwendig ist, um die Rentenfinanzen langfristig zu stabilisieren und die Beiträge im Rahmen zu halten. Auch wenn das gesetzliche Rentenalter bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre angehoben wird, lag das tatsächliche durchschnittliche Renteneintrittsalter im Jahr 2022 noch bei 64,4 Jahren. Viele Beschäftigte, die 45 Versicherungsjahre erreicht haben, nutzen die Möglichkeit der Rente mit 63 (bzw. 64) oder nehmen Abschläge für einen vorzeitigen Renteneintritt in Kauf.

Ein weiterer Trend ist die stetig wachsende Rentenbezugsdauer, da das Renteneintrittsalter langsamer steigt als die Lebenserwartung. Männer bezogen im Jahr 2022 durchschnittlich 18,8 Jahre lang Rente, Frauen sogar 22,2 Jahre. Seit den letzten 25 Jahren hat sich die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei Männern um 5,3 Jahre und bei Frauen um 3,7 Jahre verlängert.


Nach Auffassung von Tim Höttges, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, sollten sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer in Deutschland ihre Arbeitszeit erhöhen. Er betonte, dass in vielen anderen Ländern deutlich mehr gearbeitet werde als hierzulande. Die Arbeitszeiten in Deutschland seien in den vergangenen Jahren zurückgegangen, was aus seiner Sicht einer Umkehr bedarf: „Wir müssen alle wieder mehr arbeiten“, forderte Höttges. Zwar sei die insgesamt geleistete Arbeitszeit gestiegen, dies sei jedoch überwiegend auf die Zunahme von Teilzeitarbeit zurückzuführen.

Besonders im internationalen Vergleich bereitet ihm die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands Sorgen. Wenn er etwa in China, den USA oder anderen asiatischen Ländern sehe, wie entschlossen diese Wirtschaftsnationen agieren, mache ihm das Sorgen um die Zukunft des Standorts Deutschland. Trotz der technologischen Stärke Deutschlands, die Höttges lobend hervorhob, müsse das Land aufpassen, den Anschluss im globalen Wettbewerb nicht zu verlieren.

Zudem sei die Höhe der ausländischen Investitionen in Deutschland derzeit gering, und der Fachkräftemangel, insbesondere in spezialisierten Berufen, stelle eine erhebliche Herausforderung dar. Er wies auch auf die steigenden Energiekosten und Transportausgaben hin, die den Wirtschaftsstandort zusätzlich belasten. Hinzu kämen übermäßige Bürokratie und langsame Fortschritte in der Digitalisierung. Laut Höttges könne langfristig kein Wohlstand gesichert werden, wenn die Produktivität in den Bereichen Arbeit, Kapital und Rohstoffe nicht gesteigert werde.


Interessanterweise zeigen Gutverdiener eine größere Bereitschaft, bis zum Rentenalter zu arbeiten, während bei Geringverdienern der Wunsch, länger zu arbeiten, etwas stärker ausgeprägt ist, vermutlich aus finanziellen Gründen. Unabhängig von der Einkommensgruppe ist die Absicherung des Lebensstandards im Alter der entscheidende Faktor bei der Entscheidung über den Renteneintritt. Gleichzeitig herrscht weitgehend die Überzeugung, dass man sich den Ruhestand aufgrund seiner Lebensleistung verdient habe. Dieses Denken könne jedoch problematisch werden, wenn daraus der Anspruch entsteht, das Renteneintrittsalter konstant zu halten, obwohl die Lebenserwartung steigt und die Rentenbezugsdauer dadurch länger wird, so das IW.

Neben finanziellen Aspekten spiele auch die Freude an der Arbeit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, länger im Berufsleben zu bleiben. Beschäftigte, die sich engagiert und energiegeladen fühlen, streben laut der Umfrage häufiger eine Erwerbstätigkeit bis zum gesetzlichen Rentenalter an als weniger engagierte Kolleginnen und Kollegen.

Die Studie zeigt auch, dass die Politik sich bisher zu stark auf finanzielle Anreize konzentriert, um das Rentenalter zu erhöhen. Stattdessen seien Faktoren wie der Gesundheitszustand, das Wohlbefinden, das Engagement und die Bereitschaft zur Weiterbildung entscheidende Treiber für die Bereitschaft, länger zu arbeiten. Durch eine Stärkung des betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie präventive Maßnahmen, auch im Bereich der psychischen Gesundheit, könnte dem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben entgegengewirkt werden.

Vielleicht interessiert Sie auch dieser Artikel: Der demografische Wandel stellt Gesellschaft, Politik und Wirtschaft vor große Herausforderungen. Bevölkerungsprognosen sind dabei die zentrale quantitative Entscheidungsgrundlage, um Lösungsansätze zu entwerfen. ZUR STUDIE DES IW!

NRW-Ministerin Silke Gorißen besucht TEEKANNE in Düsseldorf

Teekanne-CEO Frank Schübel mit der Ministerin.

Silke Gorißen, NRW-Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, besuchte heute im Rahmen ihrer „Starke Marken – Lebensmittel made in NRW“-Tour das Düsseldorfer Traditionsunternehmen TEEKANNE, um sich unter anderem über die neuesten Investitionen in die modernen Produktionsanlagen zu informieren, die Ende 2023 fertiggestellt wurden. Dazu gehören zwei Neubauten, zum einen ein vollautomatisches Rohwarenlager und zum anderen das Feinschnittanlagen-Center, ein hochmodernes Zentrum zur Herstellung und Lagerung von Teekomponenten, das der Ministerin im Rahmen ihres Besuchs ausführlich vorgestellt wurde.

Die beiden Neubauten sind die größte Investition in der Geschichte von TEEKANNE und ein bedeutender Meilenstein für den Düsseldorfer Teehersteller. „Mit diesem Zentrum haben wir nicht nur unsere Effizienz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette gestärkt, sondern auch den Standort Düsseldorf und unsere Unabhängigkeit im internationalen Rohstoffmarkt langfristig gesichert,“ erklärte Frank Schübel, CEO der TEEKANNE Gruppe. „Das Prinzip ‚Nach der Ernte, alles aus einer Hand‘ ist einzigartig im Teemarkt und festigt unsere führende Position.“ Ministerin Gorißen zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem Nachhaltigkeitsansatz, der in die Entwicklung des neuen Zukunftsprojekts eingeflossen ist. „Jedes Gespräch mit nordrhein-westfälischen Lebensmittelherstellern zeigt immer wieder aufs Neue: Nordrhein-Westfalen hat eine stolze Zahl von Traditionsunternehmen, die seit vielen, vielen Jahren Herausragendes in der Lebensmittelproduktion leisten und sich ihrer Region sehr verpflichtet fühlen“, so die Ministerin. „Das ist auch heute beim Besuch bei TEEKANNE so. Dieses Unternehmen hält seit vielen Jahrzehnten dem Standort Nordrhein-Westfalen die Treue und steht für hohe Qualität und Innovation in der Herstellung von Lebensmitteln.“

Neben der Besichtigung des Feinschnittanlagen-Centers erhielt die Ministerin auch Einblicke in die Produktion und in das hauseigene Labor, das im Jahr 2022 auf 800 m² erweitert und modernisiert wurde. Dort werden höchste Anforderungen an die Qualitätssicherung gestellt, insbesondere in der Rückstandsanalytik, um den Verbrauchern stets Produkte von höchster Qualität bieten zu können.

Fotos: Teekanne

Im nächsten Jahr feiert Mercedes-Benz Vans das 30-jährige Bestehen unseres „Sprinter“ in Düsseldorf

Die Transporter von Mercedes-Benz Vans sind seit Jahrzehnten unverzichtbare Begleiter in vielen Branchen – Generationen von Handwerkern, Paketboten, Polizisten, Sanitäter und Reisemobil-Enthusiasten schätzen die Produkt-Entwicklungen dieses Zeitraums. Im nächsten Jahr feiert Mercedes-Benz Vans das 30-jährige Bestehen des „Sprinter“. 

In diesem Jahr feiert die Marke mit Stern gleich mehrere Jubiläen.

  • Vor 55 Jahren (1969): Start der Produktion des ersten Hanomag-Henschel Leichttransporters in Bremen
  • Vor 40 Jahren (1984): Letzter T1/TN Transporter lief in Bremen vom Band
  • Vor 35 Jahren (1989): Modellpflege des T1/TN mit neuen Motoren und verbesserter Aerodynamik
  • Vor fast 30 Jahren (1995): Einführung des Sprinter, der seitdem fast 30 Jahre Erfolgsgeschichte schreibt

Vor 55 Jahren – 1969: Einst Hanomag-Henschel, der Bremer

September 1969, vor 55 Jahren, lief der erste Hanomag-Henschel Leichttransporter in Bremen im ehemaligen Borgward-Werk vom Band, nachdem das Werk die Produktion der Kastenwagen und Kombiwagen dieser Baureihe vom Werk Hamburg-Harburg übernommen hatte. Daimler-Benz übernahm zeitgleich 51 Prozent der Anteile und vertrieb die Fahrzeuge damit auch unter der Bezeichnung Mercedes-Benz L 306. Zum Jahreswechsel 1970/1971 übernahm Daimler-Benz die restlichen Anteile von Hanomag-Henschel und baute den L 306 bis 1977 weiter.

Mercedes-Benz T1
Mercedes-Benz T1

Vor 40 Jahren – 1984: Letzter Transporter T1/TN läuft in Bremen vom Band

Vor guten 40 Jahren markierte der 19. Juli 1984 die Fertigstellung des 290.958. und somit letzten im Werk Bremen produzierten Transporters der T1/TN genannten Baureihe. Dieser bedeutende Wendepunkt läutete das Ende der Transporterproduktion von Mercedes-Benz in Bremen ein: Die gesamte Fertigung konzentrierte sich nun im Werk Düsseldorf, wo der T1/TN bereits seit 1980 hergestellt wurde. Bremen wurde fortan ausschließlich als Pkw-Werk genutzt. Im Werk Düsseldorf sollten bis zum Jahr 1995 weitere knapp 660.000 Transporter der Baureihe entstehen.

Vor 35 Jahren – 1989: Umfassende Modellpflege des Transporters T1/TN

Erstmals im Jahr 1977 vorgestellt, wurde der Transporter T1/TN für seine Neuauflage im März 1989, vor 35 Jahren, technisch überarbeitet und verbessert. Bei der Überarbeitung setzten die Ingenieure vor allem auf drei Ziele: mehr Leistung, höhere Geschwindigkeit und geringere Emissionen. Die beiden neuen Motoren wurden mit dem Titel „Diesel 1989“ ausgezeichnet. Mit dieser umfassenden Modellpflege schließt das Werk Düsseldorf die ereignisreichen 80er ab. Insgesamt hatten seit 1962 rund 900.000 Transporter den Standort verlassen.

Mercedes-Benz T1/TN
Mercedes-Benz T1/TN

Äußerlich waren die Veränderungen unter anderem an der Verkleidung der vorderen Fensterholme bei den Hochdachvarianten sowie am neuen Stoßfänger ohne Schlitze zu erkennen. Diese äußerlichen Veränderungen verbesserten die Aerodynamik je nach Aufbau um bis zu 25 Prozent und führten zu einer höheren Windschnittigkeit. Dadurch wurde der Verbrauch deutlich gesenkt. Beispielsweise erreichte ein Kastenwagen mit Flachdach bei konstant 100 km/h eine Senkung des Verbrauchs um knapp 23 Prozent.

Der T1/TN verdankte seinen Erfolg in zahlreichen Branchen vor allem seiner Vielseitigkeit bis hin zu verschiedenen seitlichen Schiebe- und Hecktüren (Öffnungswinkel: 90°, 180° oder 270°), die auf das Europaletten-Maß abgestimmt waren. Insgesamt bot das werkseitige Lieferprogramm bis zu 252 Varianten an.

Vor fast 30 Jahren – 1995: Der Sprinter tritt das Erbe des legendären T1/TN an

Vor bald 30 Jahren, 1995, war der neue Transporter von Mercedes‑Benz in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein. Der Sprinter war das erste Nutzfahrzeug mit Stern, das statt nüchternen Zahlen- und Buchstabencodes einen Namen trägt. Er bildete den Auftakt für eine erfolgreiche Produktoffensive von Mercedes-Benz bei Transportern.

Der Sprinter folgte auf den Mercedes-Benz T1/TN, eine wahre Legende, die 18 Jahre lang in knapp einer Million Exemplaren gefertigt wurde. Der Neue übernahm nur dessen technisches Grundkonzept, alles andere wurde revolutioniert. Die Kombination aus selbsttragender Karosserie und traktionsstarkem Hinterradantrieb, aus modernem Fahrwerk mit Einzelradaufhängung vorn, einer vorbildlichen Sicherheitsausstattung sowie kraftvollen Motoren war einzigartig.  Von Anfang an positionierte sich der neue Transporter als echtes Multitalent. Dank seiner Vielzahl an Varianten und Möglichkeiten profilierte er sich als erste Wahl über alle Branchen hinweg.

Seit Anfang 2024 definiert Mercedes-Benz das Segment für große Transporter wieder neu. Der aktualisierte Sprinter bietet bei maximaler Flexibilität ein deutliches Plus an Sicherheit, Komfort und digitaler Vernetzung. Mit dem aktualisierten eSprinter setzt Mercedes-Benz Vans auch die nächste Stufe seiner Elektrifizierungsstrategie um. Ein Dreiklang aus Effizienz, Reichweite und Ladevolumen macht den vollelektrischen Transporter zum vielseitigen Alleskönner.

Heute 250 Menschen auf der Startbahn – aber keine Sabotage, ganz im Gegenteil

Foto: Flughafen Düsseldorf / Andreas Wiese

2.700 Meter lang, 45 Meter breit, schnurgrade und normalerweise ausschließlich den Flugzeugen vorbeihalten. Doch heute spazierten rund 250 Menschen über die nördliche Start- und Landebahn des Düsseldorfer Flughafen, um die Sicherheit zu stärken. Der FOD-Walk sensibilisierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Sicherheitskultur am Airport. Dazu gehört die systematische Kontrolle der Start- und Landebahnen, Vorfeldflächen und Rollwege auf lose Fremdkörper, sogenannte Foreign Object Debris (FOD), die schwere Schäden an Flugzeugen verursachen können. Gemeinsam wurde die Bahn auf Gegenstände abgesucht und dabei die Gelegenheit genutzt, den Flughafen von einer spektakulären, während des Aktionszeitraum für den Flugbetrieb gesperrten Position aus zu erleben.

Sicherheit steht im Luftverkehr und am Flughafen Düsseldorf an erster Stelle. Diese umfasst auch die Sicherheitskultur. Aufmerksam hinsehen, Gefahren erkennen und aktiv werden – diese Grundhaltung wird am Airport tätigen Menschen mit regelmäßigen Schulungen, Kampagnen und Aktionen dauerhaft ins Bewusstsein gebracht, unter anderem mit dem FOD-Walk. Organisiert wird die Begehung der Start- und Landebahn einmal im Jahr vom Safety Management und dem Flugbetrieb des Flughafens. In diesem Jahr nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Düsseldorfer Flughafens und anderer Airports, internationale Fachleute, Dienstleister der Bodenabfertigung, Flugzeugbetankung und -catering, Vertreter von Behörden sowie Vertreter der Deutschen Flugsicherung und der NATO teil.

„Mit dem FOD-Walk und unseren regelmäßigen Informationskampagnen unterstreichen wir unser Engagement für höchste Sicherheitsstandards. Gleichzeitig stärken wir das Gemeinschaftsgefühl zwischen Mitarbeitenden und Partnern. Diese enge Zusammenarbeit ist entscheidend für einen sicheren und reibungslosen Betrieb. Besonders erfreulich ist daher die breite Beteiligung, vor allem unserer Partner aus der Bodenabfertigung. Dies ist ein erneuter Beleg für den starken kooperativen Geist auf dem Flughafengelände“, erklärt Dr. Henning Pfisterer, Leiter Aviation des Flughafens Düsseldorf.

Bereits gestern trafen sich Expertinnen und Experten zum FOD-Symposium, unter ihnen Vertreter von Flughäfen, der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) sowie von Unternehmen, die Technologien entwickeln, mit denen sich FOD-vermeiden oder beseitigen lässt. Viele Symposiums-Teilnehmer nutzten den heutigen FOD-Walk, um den Austausch über aktuelle Sicherheitsthemen und die FOD-Prävention weiter zu vertiefen. Im Anschluss des FOD-Walks gab es in geselliger Runde als Dankeschön für den Einsatz für alle frisch gebrühten Kaffee vom Barista und eine herzhafte Currywurst.