Künstliche Intelligenz sichert Erfahrungsschatz der Babyboomer

Eine Vielzahl erfahrener Beschäftigter, der Babyboomer-Generation aus den 60er Jahren, gehen in Rente. Ihr Erfahrungsschatz geht Unternehmen verloren. Das Projekt “KI_eeper – Know how to keep“* erforscht, wie unbewusstes Wissen Beschäftigter automatisch im Arbeitsprozess durch Künstliche Intelligenz (KI) identifiziert werden kann. „Dieses Wissen haben Beschäftigte durch jahrelange Erfahrung im Betrieb erworben. Es ist oftmals nur in ihren Köpfen verankert. Wir gehen der Frage nach, ob KI dieses wertvolle Wissen erfassen und nutzbar machen kann“, so Nicole Ottersböck, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Neben Wissenstransfer und -erhalt kann dadurch auch die Flexibilität in der Produktion gesteigert werden, was auch Arbeitskräfteengpässe ausgleichen kann. Mehr Infos zum Projekt: https://www.arbeitswissenschaft.net/forschung-projekte/ki-eeper/

Fachkräftemangel verhindert Wissenstransfer 

Frühzeitiger Wissenstransfer durch altersgemischte Teams und Mentoring ist gut geeignet, um Erfahrungswissen bei manuellen Tätigkeiten in der Produktion zu übertragen. Diese Form, Wissen zu übergeben, ist aufgrund wenig vorhandener Arbeitskräfte schwierig. „Stellen sind oft lange Zeit unbesetzt. Dazu ist ein Wissenstransfer auf diese Art zeitintensiv und kostspielig. Neue Lösungen sind gefragt. Technik und KI, wie wir sie in KI_eeper entwickeln wollen, bieten Möglichkeiten“, so Ottersböck.

Neue, effiziente Lösungen für Wissenstransfer müssen her – Ein Beispiel

Für viele Tätigkeiten in Unternehmen gibt es wenige Experten*innen. Ihr Wissen ist meist nur in ihren Köpfen verankert. Oft handelt es sich dabei um Tätigkeiten, für die nicht unbedingt eine Ausbildung notwendig ist, aber lange Einarbeitungszeiten, sogenanntes Training-on-the-Job.

Ein Beispiel: In einem Betrieb führen erfahrene Mitarbeiter über 20 Kilogramm schwere und drei Meter lange Balken aus Flachstahl in eine hydraulische Presse. Das Ausgangsmaterial ist krumm und muss gerichtet werden. Die Experten wissen, wann die Presse auf welche Stellen des Werkstücks wie viel Druck ausüben muss und wie oft. Sie haben sich die Technik im Laufe ihrer Berufsjahre selbst angeeignet. Die Arbeit ist kraftaufwendig, erfordert viel Geschick, Augenmaß und Konzentration. Wie die Tätigkeit genau funktioniert, können die Experten nicht erklären. Sie haben es „im Gefühl“.

Die Vision von KI_eeper: Ein KI-basiertes System könnte die wesentlichen Aspekte, die zum Erfolg der Bearbeitung führen, identifizieren. Die daraus entstehenden Wissensspeicher können als Assistenz genutzt werden und Einarbeitungszeiten verkürzen. Bei einem kurzfristigen Ausfall der Facharbeiter können Ersatzkräfte schnell befähigt und eingesetzt werden. Ein Stillstand der Produktion kann dadurch verhindert werden.

Weitere Informationen zum Projektvorhaben und zum Anwendungsfall finden Sie in der neuen Ausgabe der kostenlosen Zeitschrift WERKWANDEL unterwww.werkwandel.de.

*Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Henkel spendet 1 Million Euro für die Erdbebenhilfe in der Türkei und in Syrien

Henkel-Chef Carsten Knobel

Nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien wird weiterhin Hilfe vor Ort dringend benötigt. Deshalb hat Henkel kurzfristig ein Nothilfepaket in Höhe von 1 Million Euro beschlossen. Dieses beinhaltet dringend benötigte Sach-, Produkt- und Finanzspenden, die an verschiedene international tätige Hilfsorganisationen gehen.

Mit großer Betroffenheit und Erschütterung hat Henkel die Nachrichten und Bilder der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien verfolgt, die Tausenden Menschen das Leben gekostet hat. Hilfe vor Ort wird dringend benötigt. Deshalb hat Henkel gemeinsam mit der Fritz Henkel Stiftung kurzfristig ein Nothilfepaket in Höhe von 1 Million Euro beschlossen. Dieses beinhaltet dringend benötigte Sach-, Produkt- und Finanzspenden, die an verschiedene international tätige Hilfsorganisationen gehen, wie zum Beispiel „Aktion Deutschland Hilft“, I.S.A.R „International Search and Rescue“ und das Internationale Rote Kreuz. Am Dienstag, den 7. Februar, hatte das Unternehmen eine Ersthilfe in Höhe von 100.000 Euro verkündet, die nun angesichts des Ausmaßes der Katastrophe um weitere 900.000 Euro erhöht wurde.

„Wir sind zutiefst erschüttert über das schreckliche Unglück in der Türkei und in Syrien. Unsere Gedanken sind bei den vielen Tausend Opfern, ihren Angehörigen und Freunden. Jetzt ist es wichtig, dass wir als internationale Gemeinschaft unbürokratisch helfen, damit die Einsatzkräfte vor Ort mit den notwendigen Mitteln ausgestattet werden können“, sagt Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

Außerdem finden in einigen Ländern Mitarbeiterspenden-Aktionen statt.

Eltern wünschen sich mehr Orientierung bei klimafreundlicher Ernährung

Die Ernährungskompetenz von Eltern ist sehr unterschiedlich. Foto: AOK Rheinland/Hamburg

Vier von fünf Familien sind überzeugt, dass die Ernährung einen Einfluss auf Klima und Umwelt hat, aber nur ein Drittel der Eltern misst klima- und umweltfreundlicher Ernährung große Bedeutung bei. Das ist ein Ergebnis des wissenschaftlichen Studienberichts zur Familienstudie 2022 der AOK, der jetzt veröffentlicht wurde. Die Krankenkasse ist Mitglied in der Unternehmerschaft Düsseldorf. 

Der Bericht macht deutlich, dass der Wissensstand über die Auswirkungen von Lebensmittelproduktion auf das Klima und mögliche klimafreundlichere Handlungsweisen stark variieren. Ein großer Teil der Eltern befürwortet demnach ausdrücklich mehr Orientierung durch klare Vorgaben bei der Lebensmittelkennzeichnung. Die AOK Rheinland/Hamburg greift das Thema umweltfreundliche und gesunde Ernährung in der Prävention auf und arbeitet bei der Stärkung der Gesundheitskompetenz aktiv mit Kitas und Schulen zusammen.

„Die AOK-Familienstudie zeigt uns, dass viele Eltern Wert auf gesunde und klimafreundliche Ernährung legen. Die Familien wünschen sich jedoch mehr Orientierung beim Einkauf und insbesondere Informationen zur Ernährung in Kita und Schule. Daher bedarf es einer gemeinsamen gesellschaftlichen Anstrengung, Familien aktiv zu unterstützen und ihnen das notwendige Wissen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg. „Klimafreundliche Ernährung sollte ein Thema in Kitas und Schulen werden – auch bei Elternabenden und Elterngesprächen ist ein Austausch dazu möglich. Informationen zu Nährwerten, Inhaltsstoffen und Umweltauswirkungen von Lebensmitteln müssen für Verbraucherinnen und Verbraucher leicht auffindbar und verständlich sein.“

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Klima und Gesundheit gibt. Die AOK-Familienstudie zeigt, dass auch viele Eltern im Rheinland sich mit Fragen der Umweltverträglichkeit beschäftigen und Sorge haben, dass die Zukunft ihrer Kinder durch den Klimawandel bedroht ist (85 Prozent). Zugleich messen nur 33 Prozent der befragten Familien in der Region der klima- und umweltfreundlichen Ernährung eine hohe (28 Prozent) oder sehr hohe (5 Prozent) Bedeutung bei. Weniger als die Hälfte der Befragten (43 Prozent) gab an, dass sich ihr Essverhalten aufgrund des Klimawandels verändert. 69 Prozent der Familien stimmten der Aussage zu, es sei zu kompliziert, neben gesunder Ernährung auch noch auf Klima- und Umweltfreundlichkeit zu achten. Gleichzeitig wünschen sich 76 Prozent der Eltern, dass ihr Kind in der Kita oder Schule klima- und umweltfreundliches Essen erhält und sogar 86 Prozent finden es wichtig, dass ihr Kind in der Kita oder Schule etwas über gesunde und klimafreundliche Ernährung lernt.

Große Unterschiede zwischen sozioökonomischen Milieus

Die Ernährungskompetenz und damit auch das Wissen über klimafreundliche Ernährung hängt laut AOK-Familienstudie stark vom sozioökonomischen Status ab. In der Erhebung zeigen 40 Prozent der befragten Eltern im Rheinland eine inadäquate (zwei Prozent) oder problematische (38 Prozent) Ernährungskompetenz. In der Gruppe der Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status weisen bundesweit sogar 54 Prozent der Eltern eine inadäquate oder problematische Ernährungskompetenz auf. Darüber hinaus erkennt die aktuelle AOK-Familienstudie einen direkten Zusammenhang zwischen der Ernährungskompetenz der Eltern und der Gesundheit bzw. dem Gewicht der Kinder. „Mit speziell auf die junge Zielgruppe zugeschnittenen Programmen zur Prävention in Kitas und Schulen trägt die AOK Rheinland/Hamburg dazu bei, bereits bei den Kleinsten ein Fundament für eine gute Ernährungs- und Gesundheitskompetenz zu legen. Davon profitieren Kinder ihr Leben lang persönlich, zugleich werden sie für die Gesundheit unseres Planeten sensibilisiert“, betont Sabine Deutscher.

Die AOK Rheinland/Hamburg sieht in einem gesunden Planeten die Grundlage für gesunde Menschen und stärkt die Gesundheitskompetenz in diesem wechselseitigen Zusammenhang auf vielfältige Weise. „Im Ernährungsverhalten liegen klimafreundliches und gesundes Handeln ganz nah beieinander“, erklärt die Gesundheitswissenschaftlerin Anja Nacken, die den Stabsbereich Nachhaltigkeit der AOK Rheinland/Hamburg leitet. „Regional, saisonal und fleischreduziert lassen sich Klima und Umwelt im Alltag aktiv schützen und gehen mit einer gesunden Ernährung kinderleicht Hand in Hand.“ Mit gutem Beispiel voran geht die AOK Rheinland/Hamburg durch mehr und mehr Planetary Health Diet in der eigenen Kantine im AOK-Bildungszentrum in Grevenbroich – das ist sowohl gesundheitsfördernd als auch verkleinert es den unternehmenseigenen CO2-Fußabdruck.

Hinweise für die Redaktionen:

Seit dem Jahr 2007 lässt der AOK-Bundesverband regelmäßig den Gesundheitszustand von Eltern und Kindern in Deutschland erfassen. Die AOK-Familienstudien werden von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begleitet und vom AOK-Bundesverband herausgegeben. Auf Grundlage der jeweiligen Ergebnisse leitet der AOK-Bundesverband praktische Empfehlungen für einen gesunden Familienalltag von Eltern und Kindern ab. Die AOK-Familienstudie 2022, in Zusammenarbeit mit dem IGES Institut, hat umwelt- und klimafreundliche Ernährung als ein Schwerpunktthema.

Bundesweit wurden 8500 Familien mit Kindern zwischen 4 und 14 Jahren repräsentativ und gewichtet nach Bundesländern befragt. Die Stichprobe für das NRW-Versicherungsgebiet der AOK Rheinland/Hamburg beträgt 500.

Der Begriff „Planetary Health Diet“ bezeichnet eine vollwertige Ernährungsweise, deren Schwerpunkt auf einer pflanzenbetonten Ernährung liegt, und bei der Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte einen größeren Anteil ausmachen. Fleisch und Milchprodukte sind ebenfalls wichtige Bestandteile, jedoch in einem deutlich reduzierten Umfang.

Den Studienbericht zum Download finden Sie hier.

Versicherungsgebiet der AOK Rheinland/Hamburg in NRW

Das Versicherungsgebiet der AOK Rheinland/Hamburg umfasst in Nordrhein-Westfalen die Kreise: Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Kreis-Neuss, Rheinisch-Bergischer Kreis, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg, Kreis Kleve, Kreis Mettmann, Kreis Oberberg, Kreis Viersen, Kreis Wesel, die Städteregion Aachen sowie die kreisfreien Städte Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim, Oberhausen, Solingen, Remscheid, Wuppertal.

Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall AG steigt in den deutschen Leitindex DAX auf

Ein Blick in eine Produktionshalle der Düsseldorfer Firma Rheinmetall. Hier: Hartha_Fertigungslinie Kühlmittelpumpe CWA 400. Archivbild: Rheinmetall

Der Technologiekonzern Rheinmetall AG wurde am gestrigen 20. März 2023 in den DAX aufgenommen und ist damit zukünftig Teil des deutschen Leitindex. Die Deutsche Börse gab dies am 3. März 2023 bekannt.

Armin Papperger, CEO der Rheinmetall AG erklärte anlässlich der feierlichen Opening Bell Ceremony im Haus der Deutschen Börse in Frankfurt: „Wir freuen uns sehr über die heutige Aufnahme in den DAX. Diesen Aufstieg verstehen wir als Bestätigung unserer über 130-jährigen Unternehmensentwicklung und der in dieser Zeit erbrachten Leistungen. Ohne das Vertrauen unser Anleger und die hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Ihnen gebührt unser Dank.“

„Die Aufnahme in den Leitindex gibt uns eine starke Motivation, auch in Zukunft erfolgreich innovative Produkte zu entwickeln. Zukunftsorientierung und Wandlungsfähigkeit prägen die DNA von Rheinmetall. Rheinmetall steht für ein substanzstarkes Unternehmen mit breitem technologischem Know-how, hoher Innovationskraft und profitablem Wachstum.“

Armin Papperger: „Mit unseren Aktivitäten im militärischen Bereich sehen wir uns als Teil der nationalen und der europäischen Sicherheitsvorsorge und wir als Unternehmen stehen heute mehr denn je in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung, hierfür einen Beitrag zu leisten. Mit unseren Kompetenzen tragen wir zum Schutz der Gesellschaft und zur Wehrhaftigkeit der freiheitlich-demokratischen Werteordnung bei. Dieser Aufgabe wollen wir gerecht werden, indem wir der Bundeswehr und den Streitkräften der Verbündeten verlässliche, leistungsfähige Partner sind.“

„Wir freuen uns, dass nicht nur die Kapitalmärkte uns eine deutlich gewachsene Bedeutung beimessen. Auch weite Teile der Gesellschaft sehen heute die Notwendigkeit, die Streitkräfte schnell und zuverlässig mit moderner Ausrüstung und Bewaffnung auszustatten, um Menschen, Institutionen und vulnerable Infrastrukturen zu schützen.“

Das Traditionsunternehmen Rheinmetall ist schon sehr lange auf dem Börsenparkett präsent. Nach der Gründung der Firma im Jahr 1889 erfolgte der Börsengang der damaligen Rheinischen Metallwaaren- und Maschinenfabrik Actiengesellschaft im Jahre 1894. Der Düsseldorfer Konzern war im Jahre 1996 Gründungsmitglied im MDAX (Mid-Cap-DAX) und wurde seitdem ohne Unterbrechung in diesem Aktienindex notiert.

Mit der strategischen Neuausrichtung Rheinmetalls im Jahr 2021 ist die Transformation zum integrierten Technologiekonzern gelungen, in deren Folge der

Technologietransfer zwischen den militärisch bzw. zivil ausgerichteten Divisionen weiter ausgebaut wurde. Zukunftsträchtige Entwicklungen werden konzernübergreifend profitabel und bedarfsgerecht in die verschiedenen Bereiche eingebracht.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022, in dem der Konzern einen Umsatz von 6.410 MioEUR erwirtschaftete, meldete Rheinmetall bei der Bilanzvorlage am 16. März 2023 mit 754 MioEUR einen neuen Rekordwert beim operativen Ergebnis (EBIT ohne Sondereffekte). Die operative Marge im Konzern stieg auf 11,8%, nach 10,5% im Vorjahr. Einen Höchstwert erreichte auch der Rheinmetall-Auftragsbestand, er belief sich zum Ablauf des Geschäftsjahres auf 26,6 MrdEUR. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 9. Mai 2023 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 4,30 EUR je Aktie auszuzahlen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 prognostiziert Rheinmetall anhaltend starkes Umsatz- und Ergebniswachstum. Der Konzern sieht sich in der veränderten sicherheitspolitischen Lage aussichtsreich positioniert, in Deutschland und in den Partnerländern mit sicherheits-technischen Produkten eine wichtige Rolle bei der anstehenden Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit zu spielen. Für das Geschäftsjahr 2025 peilt der Konzern auf der Grundlage einer starken Wachstumsperspektive ein Umsatzvolumen von 11 bis 12 MrdEUR inkl. der bis dahin vollkonsolidierten Akquisition Expal Systems S.A. an.

Über Rheinmetall:

Rheinmetall ist als integrierter Technologiekonzern im militärischen wie auch im zivilen Bereich aktiv. Geostrategische Machtverschiebungen, der Krieg in Europa sowie weitere Konfliktlagen lassen das Sicherheitsbedürfnis in vielen Nationen wieder deutlich in den Vordergrund rücken. Mit mehr als 120 Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsstandorten ist das Unternehmen auf allen Kontinenten vertreten und agiert international hochgradig vernetzt. Als größter Anbieter von landbasierten Systemen für die Streitkräfte in Europa zählt Rheinmetall bei militärischen Fahrzeugen und im Munitionsgeschäft zu den drei größten Anbietern der westlichen Welt. Bei Abgasrückführungssystemen, Magnetventilen und elektrischen Pumpen besteht globale Marktführerschaft.

Der Fokus für zukünftige Entwicklungen im zivilen Bereich liegt auf der Elektrifizierung des Antriebsstrangs, dem effizienten Thermomanagement, der Laser-Technologie, der Automatisierung sowie im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Digitalisierung im zivilen wie auch im sicherheitstechnischen Bereich. Darüber hinaus ist das Unternehmen aktiv im Bereich der alternativen Energien, wie z.B. der Wasserstofftechnologie.

Nachhaltigkeit spielt für Rheinmetall eine bedeutende und stetig wachsende Rolle in allen Geschäftsprozessen. Das Unternehmen verfolgt konsequent seine auf Nachhaltigkeit und Transparenz ausgelegte ESG-Strategie. Im Jahr 2021 hat Rheinmetall den United Nations Global Compact unterzeichnet, der ein verantwortungsvolles, nachhaltiges und transparentes Wirtschaften von Unternehmen forciert. Bis zum Jahr 2035 soll die konzern-weite Klimaneutralität erzielt werden.

Eine Weinreise durch die Stadt

Während die ProWein das Fachpublikum adressiert, bringt „ProWein goes city“ Endverbraucher, Gastronomie und Weinfachhandel sowie internationale Winzer zusammen. Und das schon seit 2007 mit großem Erfolg. Was mit einem Tasting für den privaten Weinliebhaber in einer Düsseldorfer Weinhandlung klein und fein begann, wurde in den Folgejahren immer weiter ausgebaut. 2023 beteiligen sich zahlreiche Restaurants, Hotels und Fachhändler mit rund 90 Veranstaltungen an der gemeinsamen Initiative von Messe Düsseldorf und der Wirtschaftsvereinigung Destination Düsseldorf. Foto: Messe Düsseldorf

Während die ProWein (19.-21. März) das Fachpublikum adressiert, bringt „ProWein goes city“ Endverbraucher, Gastronomie und Weinfachhandel sowie internationale Winzer zusammen. Und das schon seit 2007 mit großem Erfolg. Was mit einem Tasting für den privaten Weinliebhaber in einer Düsseldorfer Weinhandlung klein und fein begann, wurde in den Folgejahren immer weiter ausgebaut. 2023 beteiligen sich zahlreiche Restaurants, Hotels und Fachhändler mit rund 90 Veranstaltungen an der gemeinsamen Initiative von Messe Düsseldorf und der Wirtschaftsvereinigung Destination Düsseldorf.

Damit ist diese mehrtägige Weinreise durch Düsseldorf und die Region nicht mehr aus dem Kalender der Destination, der Messe und der weinaffinen Düsseldorferinnen und Düsseldorfer wegzudenken. Tausende Genussmenschen sind jedes Jahr dabei, um in Weinhandlungen an Proben teilzunehmen, sich moderierte Weinmenüs schmecken zu lassen oder außergewöhnliche Veranstaltungen nach dem Motto „Wein trifft Kunst, Musik oder Design“ zu erleben. So auch wieder zur kommenden ProWein, und zwar schon drei Tage vor Messestart ab 16. März. „ProWein goes city bietet eine hervorragende Plattform, um die internationalen Besucher Düsseldorfs und die Endverbraucher gleichermaßen willkommen zu heißen. So spiegelt sich das Messethema in der ganzen Stadt wider“ sagt Thomas Kötter, Geschäftsführer der Destination Düsseldorf Veranstaltungs-GmbH.

Vielfältiges Angebot
Ob georgischer Weinabend oder Cocktail-Night, französische Gourmetverkostung oder Big Bottle Party, Jungwinzer-Präsentation oder Weinprobe mit internationalen Spitzenerzeugern: das Angebot ist vielschichtig. Auch Champagnerliebhaber können sich bei ProWein goes city auf zahlreiche Verkostungen mit prickelndem Genuss freuen.

Weinproben mit DJ oder Live-Musik in lockerem Ambiente sorgen für einen entspannten Ausklang nach Messeschluss. Winzer aus allen großen europäischen Weinnationen sind ebenso vertreten wie Produzenten aus Übersee. Von der kostenfreien Winzerweinprobe bis zum moderierten 5-Gang-Menü von Sternekoch Anthony Sarpong zu 155€ – hier findet jeder Weingenießer seine Veranstaltung. Zum Auftakt von ProWein goes city kommen am 16. März im Hotel Kö 59 nicht nur Feinschmecker und Weinliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch Reisefans. Sie dürfen sich auf spannende Informationen zu Weinreisezielen freuen.

Komplette Programmübersicht unter http://www.prowein-goes-city.de.

Henkel ehrt Firmengründer Fritz Henkel zu seinem 175. Geburtstag mit Ausstellung

 

Am heutigen Montag, dem 20. März 2023, feiert Henkel den 175. Geburtstag seines Firmengründers Fritz Henkel. Seine Werte, sein Pioniergeist und sein Verantwortungsbewusstsein prägen die Unternehmenskultur bis heute.

Das Unternehmen würdigt den 175. Geburtstag von Fritz Henkel mit einer historischen Ausstellung am Firmensitz in Düsseldorf, wo die Beschäftigten die Geschichte des Firmengründers nacherleben können. Hier werden seine Kindheit und seine ersten Schritte in die Selbständigkeit, seine Produkte und ihre innovative Vermarktung sowie sein Engagement für seine Mitarbeiter:innen anhand historischer Bilder, Objekte und Dokumente greifbar. Die Inhalte der Ausstellung sind ab dem 18. März 2023 auch auf einer zweisprachigen Website www.fritz-henkel.de der Öffentlichkeit zugänglich.

„Mein Ururgroßvater Fritz Henkel war ein echter Unternehmer und Pionier. Er ist neue Wege gegangen, nicht nur bei der Produktentwicklung, sondern auch im Marketing und in der Art, wie er sein Unternehmen führte. Mit seinen Erfindungen revolutionierte er den Alltag von Tausenden von Menschen, vor allem von Frauen“, sagt Dr. Simone Bagel-Trah, Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Gesellschafterausschusses von Henkel. „Er hatte aber nicht nur seine Kundinnen und Kunden im Blick, sondern stets auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Henkelaner. Lange bevor der Begriff Nachhaltigkeit entstand, lebte er verantwortungsvolles Unternehmertum im Einklang mit der Gesellschaft und der Umwelt. Er dachte stets darüber nach, was seine Entscheidungen und Handlungen für zukünftige Generationen bedeuten. Dieser Geist ist bis heute bei Henkel spürbar.“

„Mit seinem Pioniergeist, seiner Entschlossenheit und seinem Verantwortungsbewusstsein für Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Gesellschaft legte Fritz Henkel den Grundstein für die lange Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens. Noch heute sind seine Ideen, Leistungen und Werte in unserer Unternehmenskultur verankert. Sie inspirieren und leiten uns – und spiegeln sich auch in unserem Unternehmenszweck wider: Pioneers at heart for the good of generations“, sagt Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

26. September 1876: Fritz Henkel gründet die Firma Henkel

Als Friedrich Karl Henkel, genannt Fritz, 1848 im nordhessischen Vöhl zur Welt kommt, gewinnt die chemische Industrie zunehmend an Bedeutung. Schon als Kind begeistert sich der Sohn von Johanette und Johann Jost Henkel für Chemie und Mathematik. Als 17-Jähriger zieht er nach Elberfeld – eine blühende Industriestadt im 19. Jahrhundert – um dort eine kaufmännische Ausbildung in der chemischen Fabrik Gebrüder Gessert zu absolvieren. Dank seines kaufmännischen Geschicks macht er dort schnell Karriere und steigt zum Geschäftsführer auf.

Mit gerade einmal 28 Jahren gründet Fritz Henkel im Jahr 1876 zusammen mit zwei Geschäftspartnern die Firma Henkel & Cie in Aachen. Ihr Ziel ist es, ein effizienteres Waschmittel mit einer neuen Waschmethode zu entwickeln. Denn zur damaligen Zeit geht Wäsche waschen mit schwerer körperlicher Arbeit für Frauen einher und die Wäsche wird durch den manuellen Waschprozess enorm strapaziert. Ihr erstes Produkt „Universal-Waschmittel“ bringt noch nicht den gewünschten Erfolg. Daher entwickeln sie ihre Waschmittel weiter und bringen bereits zwei Jahre später „Henkel’s Bleich-Soda“ auf den Markt – das erste Erfolgsprodukt. Damit legt Fritz Henkel den Grundstein für das Unternehmen, das heute mit einem Gesamtumsatz von über 20 Milliarden Euro und rund 50.000 Mitarbeiter:innen auf der ganzen Welt erfolgreich ist.

Da sich seine beiden Geschäftspartner aus dem Geschäft zurückziehen, übernimmt Fritz Henkel 1879 die alleinige Verantwortung für das Unternehmen. Die Firma wächst und er sucht ein größeres Grundstück mit Expansionsmöglichkeiten und Anschlüssen zur Eisenbahn und zum Rhein. Fündig wird er in Düsseldorf-Holthausen, wo ab dem 9. März 1900 die Produktion mit rund 80 Mitarbeiter:innen beginnt. Erste internationale Niederlassungen in Österreich und der Schweiz folgen.

Markenikone Persil

1907 bringt Henkel ein neues Waschmittel namens „Persil“ auf den Markt: Das erste selbsttätige Waschmittel der Welt erleichtert das aufwändige Waschen per Hand und revolutioniert so den Alltag vieler Menschen. Henkel wird schnell deutscher Waschmittelmarktführer – und ist es bis heute. In den Kolonialwarengeschäften sind die Henkel-Produkte eine Besonderheit: Sie werden in einheitlichen Produktpäckchen mit hohem Wiedererkennungswert abgefüllt und immer zu einem festgesetzten Preis verkauft. Waschmittel als Markenartikel mit einem verlässlichen Qualitätsversprechen anzubieten, das ist damals neu.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der darauffolgenden Ruhrbesetzung zeichnet sich eine Verknappung der Klebstoffe für die Waschmittelverpackungen ab. Vorrausschauend beginnt Henkel mit einer eigenen Produktion von Leimen, zunächst nur um die eigenen Produktverpackungen zu verkleben. Fritz Henkel erkennt darin zugleich die Chance für ein neues Geschäftsfeld: Ein Jahr später, vor genau 100 Jahren, werden Henkel-Klebstoffe erstmals auch an andere Unternehmen verkauft. Heute ist Henkel Weltmarktführer für Kleb- und Dichtstoffe.

Nicht nur bei seinen Geschäfts- und Produktideen geht Fritz Henkel neue Wege, er setzt auch bei der Werbung auf innovative Maßnahmen. Hierzu gehören große Persil-Uhren, die noch heute in vielen deutschen Städten stehen, oder weiß gekleidete Männer mit Persil-Sonnenschirmen, die über Einkaufsstraßen flanieren. Sogar der Himmel wird als Werbefläche genutzt: Mit riesigen Scheinwerfern wird bei Dunkelheit der Persil-Schriftzug in die Wolken projiziert, zudem schreiben Flugzeuge mit weißem Rauch den Produktnamen in den Himmel. Ab 1922 wird die Weiße Dame zur Werbeikone für Persil und begleitet Henkel über viele Jahrzehnte.

Verantwortung für Mitarbeiter

Anlässlich des 50. Firmenjubiläums im Jahr 1926 sagt Fritz Henkel: „Das Beste, das durch mein Werk gemacht wurde, ist nicht meinen Gedanken entsprungen, sondern meinen Mitarbeitern im gegenseitigen Zusammenarbeiten.“ Diese Aussage zeigt sein modernes Verständnis von der Bedeutung der Mitarbeiter:innen für den Unternehmenserfolg. Er gewährt seiner Belegschaft beispielsweise schon sehr früh diverse soziale Leistungen – lange bevor diese zu gesellschaftlichen Standards werden. Dazu zählen zum Beispiel Pensionsfonds für die Mitarbeiter:innen, der Einsatz einer hauptamtlichen Krankenschwester in der Erste-Hilfe-Station auf dem Werksgelände in Düsseldorf, sowie Wöchnerinnen- und Kleinkinderfürsorge zur Unterstützung von Eltern. Darüber hinaus engagiert er sich für die Allgemeinheit sowie für die Gemeinden und Städte, in denen er lebt und arbeitet.

Mit seiner Frau Elisabeth hat Fritz Henkel drei Kinder: Fritz jun., Hugo und Emmy. Schon zu Lebzeiten verfügt er, dass das Kapital der Firma nach seinem Tod zu je 40 Prozent auf die beiden Söhne Fritz jun. und Hugo übergehen soll. Seine Tochter Emmy bedenkt Fritz Henkel mit 20 Prozent des Kapitals – eine damals fortschrittliche Entscheidung, auch der Tochter Firmenanteile zu vermachen. Nach dem plötzlichen Tod von Fritz jun. und kurz darauf von Fritz Henkel im Jahr 1930 übernimmt Dr. Hugo Henkel die Leitung des Unternehmens. Im Jahr 1980 entscheidet die Familie Henkel, sich aus der operativen Geschäftsführung zurückzuziehen und übergibt Dr. Dr. Helmut Sihler den Vorsitz der Zentralgeschäftsführung. Dennoch halten bis heute die Nachfahren der drei Kinder, organisiert in den Familienstämmen „Fritz”, „Hugo” und „Emmy”, die Mehrheit der Stammaktien des Unternehmens.

Rheinbahn wird Montag und Dienstag bestreikt – diese Busse fahren vermutlich trotzdem

Die Gewerkschaften haben für Montag, 20. März, und Dienstag, 21. März, einen ganztägigen Warnstreik angekündigt, der alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn betrifft. Die S- und Regionalbahnen fahren wie gewohnt. Der Streik beginnt um 3 Uhr und soll 48 Stunden dauern. Betroffen ist das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Die KundenCenter der Rheinbahn bleiben ebenfalls geschlossen. Der P&R-Parkplatz Südpark kann am Streiktag nur eingeschränkt genutzt werden, es gibt keine Garantie für freie Parkplätze

Trotz Streik versucht die Rheinbahn, auf einigen Buslinien Fahrten möglich zu machen. Fremd- und Tochterunternehmen, die auch sonst im Auftrag der Rheinbahn im Einsatz sind, könnten diese Leistungen übernehmen. Zwischen Hauptbahnhof und Messegelände pendeln einige Busse zur Unterstützung des durch die Messe organisierten Shuttles zur ProWein von 7:30 bis 20:30 Uhr. Die Rheinbahn weist aber darauf hin, dass es für alle diese Fahrten keine Gewähr gibt. Alternativ können Fahrgäste die App redy nutzen. Dort finden sie alle Angebote der Mobilitätspartner auf einen Blick.

Folgende Linien fahren (wahrscheinlich) im gewohnten Takt, aber nicht nach Fahrplan:

Linie O5

Erkrath S – Erkrath-Hochdahl S – Trills – Hochdahler Markt – Sandheide – Willbeck – Erkrath-Millrath S

Linie O6

Erkrath, Haus Brück – Erkrath S – Unterfeldhaus – Kempen – Hochdahler Markt – Erkrath-Millrath S

Linie O14 (TaxiBus mit Anmeldung)

Ratingen-Breitscheid, Am Kessel – Mintarder Weg – An der Pönt – Krummenweg – Ratingen-Hösel S

Linie O19 (TaxiBus mit Anmeldung)

Ratingen, Fliedner Krankenhaus – Lintorf, Rathaus – Ratingen-Lintorf, Mörikestraße

Linie SB51

D-Flughafen Bf – D-Nordfriedhof – Meerbusch-Büderich, Landsknecht U – Kaarster Bf

Linie 730

Freiligrathplatz U – Unterrath – Gerresheim – Eller – Reisholz – Benrath – Josef-Kürten-Platz

Linie 746

Velbert ZOB – Wülfrath – Mettmann, Jubiläumsplatz – Mettmann-Stadtwald S

Linie 751

Ratingen-Hösel S – Ratingen-Lintorf – D-Angermund S –

D-Kaiserswerth, Klemensplatz

Linie 770

Velbert ZOB – Heiligenhaus – Ratingen-Hösel S

Linie 771

Velbert ZOB – Heiligenhaus – Ratingen Ost S – Ratingen Mitte

Linie 782
D-Heinrich-Heine-Allee – Uni-Kliniken – Hilden, Gabelung – Hilden, Süd S – Solingen Hbf

Linie 785

D-Heinrich-Heine-Allee – D-Reisholz S – Hilden Mitte – Hilden Süd S – Langenfeld-Richrath – Langenfeld S

Linie 831

Krefeld, HPZ Uerdingen – Krefeld, Uerdingen Bf – Meerbusch, Lank-Latum – Meerbusch, Haus Meer

Linie 834

Oberkassel, Belsenplatz – Nordfriedhof – Mörsenbroich – Düsseldorf Hbf.

 

Information

Aktuelle Informationen gibt es unter www.rheinbahn.de/streik, facebook.com/rheinbahn und twitter.com/DieRheinbahn.
Informationen bekommen die Kunden außerdem rund um die Uhr unter der „Schlauen Nummer“ 0800.6504030 (gebührenfrei aus allen deutschen Netzen). Die Rheinbahn empfiehlt, sich frühzeitig über Alternativen zu Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen zu informieren und – soweit möglich – auf die S-Bahnen und Regionalzüge der Eisenbahnunternehmen umzusteigen. Die Rheinbahn bittet die Fahrgäste um Verständnis.

Global Recycling Day 2023 am 18. März Das große Potenzial von Recycling oder: Wie trenne ich eigentlich richtig?

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt wird vielen Menschen zunehmend wichtiger. Mit der bewussten Mülltrennung kann jeder Einzelne von uns einen wertvollen Beitrag zu einer grüneren Umwelt leisten. Doch in welches Sammelsystem kommen eigentlich Papierverpackungen, Folien und verschiedene Reste? Wir erklären es Ihnen! Foto: AWISTA Einsatz Düsseldorf – Restmüll Angermund

Die „siebte Ressource“: Dieser Begriff meint die Gesamtheit an recycelten Wertstoffen und grenzt sie ab von den sechs wichtigsten natürlichen Ressourcen, zu denen Wasser, Luft, Erdöl, Erdgas, Kohle und Mineralien gezählt werden. Das Potenzial ist riesig: Jedes Jahr werden durch Recycling weltweit mehr als 700 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart (Quelle: globalrecyclingday.com). Bei Aluminium ist der Wiederverwertungsprozess besonders schnell: Nach nur zwei Monaten kann das Material recycelt wieder im Umlauf sein. Wie trenne ich also richtig? Dazu gibt es diesen Beitrag zum Global Recycling Day 2023 vom Düsseldorfer Unternehmen Nespresso Deutschland GmbH, die an der Speditionstraße im Hafen sitzen.

Der Global Recycling Day am 18. März soll daran erinnern, dass die Ressourcen unserer Erde endlich sind – und wir sorgsam mit ihnen umgehen sollten. Der einfachste Weg, wie jeder von uns im Alltag etwas für den Ressourcenschutz tun kann: Richtig zu recyceln! Das heißt vor allem, Materialien so gut wie möglich zu trennen. So können die einzelnen Wertstoffe, also etwa Papier, Glas, Kunststoffe und Metalle wie Aluminium, z. B. aus Nespresso Kapseln, aufbereitet werden und neue Verwendung finden. Zu dem Thema klärt auch die Kampagne „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme auf.

Damit es mit der Mülltrennung klappt, hier fünf einfache Tipps:

1. Zusammen kommt, was zusammengehört

Je nach Material wird in unterschiedlichen Behältern gesammelt: Papiertonne, Gelbe Tonne/Gelber Sack oder Wertstofftonne, Altglascontainer, Rest- und Biotonne. Daneben gibt es eigene Sammlungen für beispielsweise Energiesparlampen, Elektroschrott und Batterien.

2. Trennen, was zu trennen ist

Besteht eine Verpackung aus mehreren Materialien, bitte voneinander trennen: Aludeckel und Papierbanderole vom Joghurtbecher, den Shampoo-Deckel von der Flasche, den Schraubverschluss vom Tetrapak, sofern abtrennbar. Übrigens, weit verbreiteter Irrglaube: Kaffeekapseln müssen nicht entleert werden. Solche aus Aluminium wie von Nespresso können seit 30 Jahren samt Kaffeesatz in den Gelben Sack gegeben werden – er wird im Recyclingprozess zu Heizgas umgesetzt und liefert sogar zusätzliche Energie.

3. Bitte nicht stapeln

Verpackungen sollten nicht ineinander gestapelt, sondern lose in den Gelben Sack/die Gelbe Tonne gegeben werden. So werden die einzelnen Materialien in den Sortieranlagen besser erkannt und dem richtigen Strom zugeordnet. Im Gegensatz dazu sollten Papier und Pappe möglichst kleingefaltet werden, um Platz zu sparen.

4. Auswaschen: Nicht nötig

Gebrauchte Verpackungen müssen lediglich restentleert („löffelrein“) sein. Ein zusätzliches Auswaschen ist also nicht nötig.

5. Spezielle Glasfarbe? Ab ins Grünglas damit

Grün, grün, grün sind alle meine Farben: Sonderfarben wie Rot oder Blau gehören in die Sammlung für Grünglas, da es am besten fremde Farben neutralisiert.

Weiterlesen: Mehr Tipps gibts auch bei unseren Stadtwerken! https://www.swd-ag.de/magazin/muelltrennung/

UEFA EURO 2024: Kennenlernen-Workshop in Düsseldorf! Wir sind eine der zehn Gastgeberstädte des Turniers

Die Teilnehmer des Host City-Workshops in der Düsseldorfer Arena. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Der Ball rollt in Düsseldorf zwar erst ab dem 14. Juni 2024 zur UEFA EURO 2024, doch in dieser Woche schnuppert die Landeshauptstadt bereits ein bisschen EURO-Luft: In unserer Stadt findet zur Zeit der 9. Host-City-Workshop statt, bei dem sich die Projektverantwortlichen der zehn Gastgeberstädte der UEFA EURO 2024 in regelmäßigen Abständen treffen.

Die Workshops sind für die „Host Cities“ unerlässlich: Neben dem Austausch untereinander sind auch Vertreter der EURO 2024 GmbH aus Frankfurt sowie des europäischen Fußballverbandes (UEFA) aus der Schweiz vor Ort. „Dieser stetige Austausch zwischen den Gastgeberstädten und den Verantwortlichen aus Frankfurt und der Schweiz ist eine der wichtigsten Säulen im Bestreben, dieses bundesweit stattfindende Turnier erfolgreich zu organisieren“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der die Gäste, darunter Turnierdirektor Philipp Lahm und Turnierbotschafterin Célia Šašić, auf einem Empfang der UEFA am Mittwoch im Rheinturm begrüßte.

Beim Workshop in Düsseldorf steht in dieser Woche erstmals das Kennenlernen der „Host Cities“ mit den Turniersponsoren auf dem Programm. Die Marketingexperten aller zehn Standorte können den globalen Sponsorenmarken ihre Ausrichterkonzepte präsentieren – und so auch Flächen im Stadtgebiet vermarkten. „Die Sponsorengespräche sind ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Planung für die UEFA EURO 2024“, sagt Thomas Neuhäuser, Leiter des Team UEFA EURO 2024 der Landeshauptstadt.

Neben den Sponsorengesprächen werden der Planungsstand der Vorbereitungen sowie aktuelle Themen diskutiert. Außerdem werden weitere Schritte und Vorgehensweisen in allen Teilprojekten, unter anderem Mobilität, Sicherheit, Volunteers, Marketing und Kommunikation besprochen, um den teilnehmenden Teams und Gästen aus aller Welt ein großartiges Fußballerlebnis zu bieten.

Hintergrund: UEFA EURO 2024 in Düsseldorf

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist eine der zehn Host Cities (Gastgeberstädte) des Turniers, das vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 stattfinden wird. Aktuell laufen die Planungen für das 30-tägige Fußball-Event in der Landeshauptstadt. Fünf Spiele werden an folgenden Tagen in der Landeshauptstadt angepfiffen:

    Montag, 17. Juni 2024 (Vorrunde, Gruppe D)
Freitag, 21. Juni 2024 (Vorrunde, Gruppe E)
Montag, 24. Juni 2024 (Vorrunde, Gruppe B)
Montag, 1. Juli 2024 (Achtelfinale)
Samstag, 6. Juli 2024 (Viertelfinale)

Konkrete Anstoßzeiten und Paarungen werden erst nach dem Final Draw, der Auslosung der Turniergruppen, im Dezember 2023 feststehen.

Von den zehn Gastgeberstadien waren neun bereits bei der WM 2006 im Einsatz – die Düsseldorfer Arena ist neu dabei. Es wird mit bis zu 2,5 Millionen Fans in den Stadien und mehreren Milliarden TV-Zuschauerinnen und TV-Zuschauern gerechnet.

Deutschland ist als Gastgeber automatisch qualifiziert. Die übrigen 23 Endrundenteilnehmer werden in den „European Qualifiers“ ermittelt, die vom März bis November 2023 laufen, sowie in den Play-offs im März 2024. Das Format der Endrunde 2024, die in insgesamt 51 Spielen ausgetragen wird, entspricht dem der UEFA EURO 2020: Die zwei Gruppenbesten der sechs Endrundengruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale, hinzu kommen noch die vier besten Gruppendritten.

VDI: Wie misst man eigentlich das 1,5-Grad-Ziel? – neue Podcastfolge

Die Mess- und Automatisierungstechnik hat eine hohe gesellschaftliche Relevanz – besonders bei der Messung des 1,5 Grad-Ziels. Welche Rolle dieser Bereich spielt, ordnet Prof. Dr. Michael Weyrich, Vorsitzender der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik, ein. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat seinen Sitz in unserer Airport-City am VDI-Platz 1.

Das gemeinsame erklärte Ziel lautet die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Seitdem verfolgen Politik und Industrie unterschiedliche Wege, um die daraus folgende Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen. Dabei spielen verschiedene Rechenmodelle und Annahmen eine große Rolle, die die Mess- und Automatisierungstechnik abdeckt.

Hier sind Ingenieurinnen und Ingenieure gefragt, die einen wichtigen Beitrag leisten können, um mit der Klimaerwärmung umzugehen. Prof. Dr. Michael Weyrich ist Vorsitzender der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik und leitet das Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme an der Universität Stuttgart. Er erklärt, warum die Messtechnik eine Zukunftsbranche ist.

„Es bringt ja nichts, wenn man 2035 an den vielen Wetterstationen oder aber Satelliten aus dem Orbit heraus schaut, wie die Temperatur sich entwickelt hat und bemerkt, dass wir das 1,5-Grad-Ziel nicht erreicht haben. Dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Wir brauchen schon heute eine viel kleinteiligere Messtechnik, die uns zeigt, wo wir stehen. Dabei sind zum Beispiel verschiedenen Gase in der Atmosphäre zu berücksichtigen, für die es unterschiedliche Messverfahren bedarf“, sagt Michael Weyrich.

„Ich persönlich denke, wir brauchen viel mehr Technologie, um beispielsweise sichtbar zu machen, wenn eine Wertschöpfungskette in der Industrie nicht nachhaltig funktioniert. Nur so können wir auch Endverbrauchern zeigen, wieviel CO2. bei der Produktion entstanden ist. Diese Herausforderung sehe ich noch in keiner Weise erfüllt“, ergänzt er.

Ohne Künstliche Intelligenz kommt die Mess- und Automatisierungstechnik in seinen Augen nicht aus. „KI macht die Bedienung von Automatisierungssystemen einfacher, erlaubt die leichtere Auswertung von Daten oder betrifft Fragen der Zuverlässigkeit.“

Weitere Informationen zum Thema gibt es in einer neuen Folge des VDI-Podcasts „Technik aufs Ohr“.