DGB-Ausbildungsreport 2025: Mehrheit der Azubis zufrieden

(cs) Die duale Ausbildung genießt weiterhin ein hohes Ansehen – das bestätigt auch der aktuelle Ausbildungsreport 2025 der DGB-Jugend, der jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Demnach sind 71,6 Prozent der befragten Auszubildenden mit ihrer Ausbildung insgesamt zufrieden. Der Report basiert auf einer repräsentativen Befragung von rund 9.000 Azubis aus den 25 am häufigsten gewählten Ausbildungsberufen und wurde zwischen September 2024 und April 2025durchgeführt.

Große Unterschiede zwischen den Berufen

Die allgemeine Zufriedenheit ist erfreulich, zeigt aber deutliche Unterschiede zwischen den Branchen: Besonders hoch ist sie bei Steuerfachangestellten, Mechatronikern, Elektronikern für Betriebstechnik, Verwaltungsfachangestellten und Bankkaufleuten – hier äußerten sich über 80 Prozent der Befragten sehr zufrieden. Deutlich geringer fällt die Zustimmung hingegen bei Hotelfachleuten und Friseur*innen aus, wo nur rund 60 Prozent ihre Ausbildung positiv bewerten.

Digitaler Auftakt für die METRO-Azubis 2025 – Über 200 Nachwuchskräfte starten virtuell in ihre Ausbildung

(cs) Die METRO Deutschland GmbH hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Nachwuchskräfte an Bord geholt: Über 200 neue Auszubildende sowie 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abiturienten-Programms starteten im August und September 2025 in ihre berufliche Zukunft bei dem Großhandelsunternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf. Auf SocialMedia wird heute darüber berichtet.

Bereits zum dritten Mal setzte METRO beim offiziellen Onboarding auf ein digitales Format: Aus dem firmeneigenen Filmstudio wurde die Veranstaltung live an alle neuen Azubis in ganz Deutschland übertragen. Moderiert wurde das Event von Antonia Herzog und Sandra Druske aus dem Bereich People & Culture Development – ein Team, das die Organisation des Programms verantwortete und sich in der internen Kommunikation einen Namen gemacht hat.

Ein besonderer Moment für die neuen Mitarbeitenden war die persönliche Begrüßung durch Volker Schlinge, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der METRO. Er nahm sich nicht nur Zeit für ein Willkommen, sondern stellte sich auch den Fragen der Auszubildenden – eine Geste, die in einem Unternehmen dieser Größe keine Selbstverständlichkeit ist.

Inhaltlich bot das Onboarding einen abwechslungsreichen Überblick über zentrale Unternehmensbereiche. So referierte etwa Mathias Kuhrt über die Belieferung im FSD-Bereich (Food Service Distribution), während Patrick Rossberg Einblicke in das Kundenmanagement mit Salesforce gab. Auch die Themen Personalmanagement und Social Media kamen nicht zu kurz: Maren Grätsch stellte Konzepte der Personalentwicklung vor, und Luisa Klingen sowie Natalie Ryba führten durch die TikTok-Aktivitäten der METRO – ein Bereich, der für viele der jungen Berufseinsteiger besonders nah an ihrer Lebenswelt liegt.

Neben fachlichen Einblicken ermöglichte die Veranstaltung auch einen persönlichen Austausch: Ehemalige Azubis berichteten von ihren Erfahrungen im Unternehmen und standen den Neuen für Fragen zur Verfügung.

Der LinkedIn-Post, mit dem METRO über das digitale Onboarding informierte, schließt mit einem Dank an das Organisationsteam und einem motivierenden Gruß an die neuen Auszubildenden – verbunden mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen Start und eine spannende Ausbildungszeit.

Die METRO ist Mitglied in der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Düsseldorf auf Platz 1: Nirgendwo in Deutschland wird so viel Homeoffice angeboten wie hier

(cs) Trotz zunehmender Diskussionen um strengere Präsenzpflichten in Unternehmen bleibt Düsseldorf ein Vorreiter beim flexiblen Arbeiten – und setzt damit ein starkes Zeichen im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte. Wie aktuelle Daten der Jobplattform Indeed zeigen, steht die Landeshauptstadt an der Spitze der deutschen Großstädte: In 35,1 Prozent der ausgeschriebenen Stellen wird keine dauerhafte Anwesenheit im Büro verlangt. Damit liegt Düsseldorf deutlich über dem ohnehin hohen Schnitt deutscher Großstädte (23,6 Prozent) und weit über dem Bundesdurchschnitt (14,8 Prozent).

Deutschland gilt damit weiterhin als eine der führenden Homeoffice-Nationen – gleich hinter Großbritannien (15,1 Prozent) und vor Ländern wie Kanada (13,8 Prozent) oder Frankreich (11 Prozent). Während das Remote-Angebot in vielen Ländern rückläufig ist, bleibt es hierzulande stabil – mit einem leichten Rückgang von 15,2 auf 14,8 Prozent im zweiten Quartal, aber dennoch über dem Niveau zu Jahresbeginn (14,7 Prozent).

Standortfaktor Flexibilität

„Düsseldorf profitiert in besonderem Maße von seiner Wirtschaftsstruktur“, erklärt Arbeitsmarktexpertin Dr. Virginia Sondergeld vom Düsseldorfer Unternehmen Indeed. „Die Stadt weist einen hohen Anteil an wissens- und bürobasierten Berufen auf, die ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen.“ Damit werde Flexibilität nicht nur zum Pluspunkt für Fachkräfte, sondern auch für Arbeitgeber – besonders im Wettbewerb um qualifiziertes Personal. Denn: Homeoffice ist längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein entscheidender Faktor bei der Jobwahl.

So zeigt die Analyse von Indeed, dass 3,3 Prozent aller Jobsuchen in Deutschland gezielt nach Stellen mit Remote-Option erfolgen – fast fünfmal so viel wie vor der Corona-Pandemie. Zwar liegt dieser Wert leicht unter dem bisherigen Höchststand vom Januar (3,7 Prozent), das Interesse bleibt aber hoch.

Düsseldorf bietet Chancen – auch über Stadtgrenzen hinaus

Für Unternehmen in Düsseldorf eröffnet die hohe Homeoffice-Quote auch überregionale Chancen. Wer nicht mehr auf die tägliche Anwesenheit der Mitarbeitenden angewiesen ist, kann potenzielle Bewerber:innen auch aus dem Umland oder strukturschwächeren Regionen gewinnen – ohne dass ein Umzug nötig ist. Gleichzeitig kann dies helfen, teure Innenstadtbüros zu verkleinern oder ganz zu vermeiden.

Doch nicht nur wirtschaftliche Gründe sprechen für mehr Remote-Angebote: Auch gesellschaftliche Aspekte wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen oder die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spielen eine zentrale Rolle.

Großstadtvergleich: Düsseldorf vor München und Berlin

Düsseldorf führt das Städteranking klar an – noch vor München und Stuttgart (jeweils 31,9 Prozent), Berlin (31,6 Prozent) und Frankfurt am Main (30,1 Prozent). Am unteren Ende der Skala stehen Städte wie Krefeld (17 Prozent) und Mönchengladbach (16,9 Prozent), die – trotz ihrer Nähe zu Düsseldorf – vom Trend zur flexiblen Arbeit bislang weniger profitieren.

Flexibles Arbeiten als Standortvorteil

In Düsseldorf setzen viele Unternehmen auf hybride Modelle mit festen Präsenztagen. Damit „beweisen“ unsere Betriebe: Die Zukunft der Arbeit ist hybrid – und die Stadt ist bestens aufgestellt, um Fachkräfte anzuziehen, zu halten und moderne Arbeitsmodelle umzusetzen. Bei Henkel gelten zwei Homeoffice-Tage in der Woche als angemessen. Bei Vodafone sind acht Bürotage im Monat sind Pflicht, wobei Teams die konkreten Tage selbst festlegen können. Die Versicherung Ergo erlaubt 50 Prozent Homeoffice, wirbt aber mit Yoga-Angeboten und Kantinenessen für mehr Präsenz.

Interne Umfragen zeigen: Für 44 Prozent der Beschäftigten sind soziale Kontakte der Hauptgrund, ins Büro zu kommen. 40 Prozent schätzen Team-Meetings vor Ort – nur 14 Prozent kommen wegen der eigentlichen Arbeit.

Hauptquelle: INDEED

„Die Mütterrente ist Firlefanz“ – Gesamtmetall-Chef Oliver Zander fordert Sozialreformen und warnt vor Deindustrialisierung

(cs) Im Interview mit der Rheinpfalz zeichnet Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland. Sowohl mit direkten Worten als auch mit klaren politischen Forderungen kritisiert er die aktuelle Wirtschaftspolitik – besonders die Sozialausgaben und die Rentenpolitik. Unsere Redaktion fasst das Gespräch zusammen.

Zander erklärte, die Branche befinde sich weiterhin im Personalabbau. Von einer wirtschaftlichen Belebung könne keine Rede sein. „Wir haben seit 2019 bereits 240.000 Arbeitsplätze verloren“, sagte er. Das entspreche einem Verlust von 25 Milliarden Euro an Wertschöpfung. „Wenn wir die noch hätten, hätten wir Wachstum.“ Stattdessen stecke die Industrie „in der längsten Wirtschaftskrise und Rezession seit Gründung der Bundesrepublik“.

Hohe Standortkosten und mangelnde Reformen

Auf die Ursachen angesprochen, betonte Zander, die Metall- und Elektroindustrie bleibe zwar das Rückgrat der deutschen Industrie mit über 3,8 Millionen Beschäftigten – doch nach der Finanzkrise vor eineinhalb Jahrzehnten sei „nichts oder sogar das Falsche für die Wettbewerbsfähigkeit“ des Standorts Deutschland getan worden. Hohe Energiekosten, Steuern und Sozialabgaben machten dem Standort schwer zu schaffen. Das müsse dringend repariert werden.

Die Bundesregierung habe zwar erste richtige Schritte unternommen, etwa mit der Senkung der Körperschaftsteuer oder dem sogenannten Investitionsbooster. Doch Zander machte deutlich: „Wenn die privaten Investitionen nicht anspringen, kommen wir nicht aus der Wirtschaftskrise.“ Der Hauptgeschäftsführer forderte daher tägliche Anstrengungen der Regierung für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. „Wir sind mittendrin in der Deindustrialisierung, und die müssen wir dringend stoppen.“

Sozialstaat zu teuer – Rentenpaket gefährlich

Besonders scharf äußerte sich Zander zur Entwicklung der Sozialabgaben. Diese lägen bereits bei über 42 Prozent – ein Niveau, das dringend gesenkt werden müsse. Ziel sei es, den Beitrag auf 40 Prozent zu stabilisieren. Steigende Beiträge ab 2026 – etwa in der Pflege- oder Arbeitslosenversicherung – seien „absolutes Gift“.

Zander forderte einen effizienteren Sozialstaat. Es könne nicht sein, dass gleichzeitig Arbeitskräftemangel und viele Bürgergeldempfänger existierten. Auch das Gesundheitswesen sei ineffizient, die Kosten in der Pflege „völlig aus dem Ruder gelaufen“.

Beim Thema Rente wurde Zander besonders deutlich: Die demografische Entwicklung mache Reformen unausweichlich. Das neue Rentenpaket, das das Rentenniveau bis 2031 sichern soll, lehnt er entschieden ab. „Das können wir uns nicht leisten“, so Zander. Die Mütterrente, die jährlich fünf Milliarden Euro koste, bezeichnete er sogar als „Firlefanz“.

Reformen trotz möglicher Wahlniederlage

Dass solche Forderungen bei den Bürgern auf Widerstand stoßen könnten, sieht Zander nicht als Argument gegen Reformen. „Wenn die Regierung nicht reformiert, wird die Wirtschaftskrise weitergehen“, warnte er. Bei einem Sozialhaushalt von 1,3 Billionen Euro seien die notwendigen Einsparungen durchaus machbar – andernfalls drohten Arbeitsplatzverluste und weitere Einbußen an Wettbewerbsfähigkeit.

Regierung auf dem richtigen Weg – aber nur zum Teil

Trotz aller Kritik stellte Zander der Bundesregierung ein vorsichtig positives Zwischenzeugnis aus: Das „Mindset“ stimme. Es sei bereits Bewegung bei Energie und Steuern erkennbar. Nun müsse aber auch die SPD beim Thema Sozialreformen mitziehen. Zander erinnerte daran, dass jahrelang zu wenig für die Wettbewerbsfähigkeit getan worden sei – das lasse sich nicht in 100 Tagen korrigieren.

Auch interne Koalitionsstreitigkeiten sieht er kritisch: Reformen erforderten Kompromissfähigkeit, auch auf Kosten der eigenen Wähler. „Die Union hat Mitglieder und Wähler beim Thema Schuldenbremse enttäuscht, jetzt muss die SPD diejenigen enttäuschen, die erwarten, dass der Sozialstaat ohne Reformen auskommt.“

Arbeitszeit: Weniger Bürokratie, mehr Flexibilität

Zum laufenden Sozialpartnerdialog zur Arbeitszeit betonte Zander, es müsse mehr Flexibilität geben. Die Umstellung von der täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit sei kein Angriff auf den Acht-Stunden-Tag, sondern ein Instrument, um moderne Arbeitsmodelle zu ermöglichen – etwa die Vier-Tage-Woche bei gleichbleibender Stundenzahl.

Ziel sei nicht eine Erhöhung der Arbeitszeit, sondern eine andere Verteilung. „Wir wollen einfach ein weiteres Flexibilisierungsinstrument“, sagte Zander. Auch bei der Vertrauensarbeitszeit wünsche sich sein Verband eine Rückkehr zur Praxis, dass Arbeitszeiten nicht minutengenau dokumentiert werden müssen. Beides sei Teil des Koalitionsvertrags – und die Arbeitgeberseite erwarte nun die Umsetzung.

Wenn Manager/innen Minister werden – warum der Wechsel in die Politik oft kompliziert wird

Seit August 2021 ist Karsten Wildberger Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der CECONOMY AG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH. Foto: CECONOMY AG

(cs) Der Ruf nach „frischem Wind aus der Wirtschaft“ ertönt regelmäßig, wenn Politik als zu träge, zu bürokratisch oder zu ideologisch empfunden wird. Also holt man erfahrene Manager ins Kabinett – in der Hoffnung, dass sie mit unternehmerischem Denken und klarer Sprache für Ordnung sorgen. Auch Herr Merz versucht diesen Weg mit Katherina Reiche als Bundesministerin für Wirtschaft und Energie und Dr. Karsten Wildberger als Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung.

Rolf Tups ist geschäftsführender Gesellschafter einer Unternehmensberatung in Düsseldorf. Foto: CDU Düsseldorf

Grundsätzlich ist das eine gute Idee und lokal und regional funktioniert das auch, wenn man in Düsseldorf Josef Hinkel, Rolf Tups, Dr. Alexander Fils, Peter Rasp und Burkhard Albes oder Johann-Andreas Werhahn in Neuss als Beispiele heranzieht. Doch allzu oft endet dieses Experiment auf Bundesebene mit Ernüchterung. Denn Politik folgt eigenen, sehr speziellen Gesetzen – und daran sind schon viele Wirtschaftsgrößen gescheitert.

Ein besonders prominenter Fall war Werner Müller, der 2019 im Alter von 73 Jahren verstarb. Der gebürtige Essener war ein Mann der Wirtschaft, bevor er 1998 zum parteilosen Bundeswirtschaftsminister im Kabinett Schröder wurde. Müller kam mit dem Selbstbewusstsein des Ruhrgebiets-Managers, aber auch mit dem Anspruch, durch klare Entscheidungen Veränderung zu bewirken. In der politischen Realität musste er feststellen, dass Veränderung nicht durch Beschlüsse allein gelingt, sondern durch mühsames Aushandeln – mit Fraktionen, Ländern, Interessensgruppen und der eigenen Verwaltung. Nach vier Jahren war für ihn Schluss, sein Nachfolger wurde Wolfgang Clement. Müller ging zurück in die Wirtschaft und überführte als Ruhrkohle-Boss die Industriegeschäfte in den neuen Börsenkonzern Evonik. Dort, in der Wirtschaft, war die Welt wieder planbarer – und schneller.

Denn genau daran hapert es in der Politik: an der Geschwindigkeit und Machbarkeit. Während in Unternehmen der Vorstand entscheidet, bedarf es in der Politik häufig langer Debatten, Koalitionsrunden, Anhörungen und Vermittlung. Geduld, Diskussionsfreude und Beharrlichkeit sind hier Tugenden – in der Wirtschaft eher Bremsklötze.

Auch andere Namen stehen für das Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Politik. Thomas Middelhoff, einst Bertelsmann- und Arcandor-Chef, war immer wieder im politischen Gespräch, aber letztlich ungeeignet für die Geduld und Sensibilität, die Politik verlangt. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Mehr als 100 Tage sind nun Katherina Reiche als Bundesministerin für Wirtschaft und Energie und Dr. Karsten Wildberger im Amt. Als erster Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) präsentierte Wildberger bereits im Mai ein umfassendes Reformprogramm: mit dem „Deutschland‑Stack“, digitaler Identität (Wallet), IT‑Infrastruktur, KI‑Förderung und Bürokratieabbau. Er bringt eine klare Start‑up‑Mentalität in die Politik: Auf der re:publica erhielt er überraschenden Applaus, selbst von Digitalkritikern wie Markus Beckedahl, weil er bereits viele zentrale Forderungen aufgriff – etwa Open‑Source und digitale Souveränität, schreibt die ZEIT. Wildberger warnt jedoch auch entschlossen vor überzogenen Erwartungen: Digitalisierung sei kein Lichtschalter, sondern ein Prozess, der Zeit, Geduld und Partner benötigt.

Nachdem Katharina Reiche 2015 den Bundestag verließ, arbeitete Reiche erfolgreich in der Energiebranche – zuletzt als Vorstandsvorsitzende bei Westenergie – und sammelte dort viel Management- und Branchenexpertise. Foto: Bundesregierung

Katharina Reiche gilt als zielstrebig, verantwortungsbewusst und sehr gut vernetzt – sowohl politisch als auch in der Wirtschaft. Sie bringt Kompetenz, Pragmatismus und ein unternehmerisches Mindset mit. Doch die Erwartungen sind enorm: Jetzt zählt die Frage, wie schnell und überzeugend sie die Herausforderungen – von Klimazielen bis Wirtschaftserholung – in belastbare Ergebnisse übersetzen kann. Erste konkrete Erfolge oder Leitlinien sind jedoch noch nicht breit kommuniziert worden.

Wirtschaft und Politik mögen auf den ersten Blick ähnliche Herausforderungen haben – etwa das Steuern großer Organisationen. Doch sie unterscheiden sich grundlegend in der Art, wie sie Entscheidungen treffen und umsetzen. Wer von der Wirtschaft in die Politik wechselt, braucht mehr als Fachverstand: Er braucht Demut vor dem Prozess, Fingerspitzengefühl und viel Geduld. Werner Müller hat diesen Spagat mit Anstand versucht – und mit der Einsicht, dass Politik kein Unternehmen ist, sondern ein komplexes Gebilde aus Interessen, Emotionen und Aushandlungen. Allerdings muss man auch betonen, dass Reiche und Wildberger erfahrene Staatssekretäre zur Seite gestellt werden, die teilweise sehr viel politische Erfahrung mitbringen. Und bei Frau Reiche kommt hinzu, dass sie keine „ur-reine Unternehmerin“ war, sondern vor ihrem Ausflug in die Wirtschaft bereits in der Politik tätig war. Wir dürfen also gespannt bleiben …

Unsere Azubitage 2025: Ein erfolgreicher Start ins Berufsleben

(cs) Und, da sind sie wieder: unsere Azubitage 2025. Vor 17 Jahren „erfunden“, erfreuen sie sich nach wie vor bester Beliebtheit. Sie bieten den neuen Auszubildenden in unseren Betrieben eine optimale Vorbereitung auf ihren Berufsstart. In einem strukturierten Tagesprogramm erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Informationen, praktische Tipps und wertvolles Know-how für ihre Ausbildungszeit. Wir konzipieren und führen die Azubitage für unsere Mitgliedsbetriebe durch: praxisnah, alltagstauglich und kostenfrei. Sie sind, wie alles unsere Angebote, im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Ein Tag voller wichtiger Inhalte: Das Programm startet bereits um 8:30 Uhr mit dem Check-in und führt die Teilnehmer durch verschiedene essenzielle Themenbereiche:
Rechtliche Grundlagen und Orientierung 
Den Auftakt bildet eine umfassende Begrüßung und Einführung, gefolgt von einer wichtigen Session zu “Rechte und Pflichten im Berufsausbildungsverhältnis”. Hier erfahren die angehenden Azubis alles Wichtige über ihre rechtliche Stellung und Verantwortlichkeiten.
Fachliche Impulse für den Berufsalltag
Drei speziell konzipierte Fachimpulse vermitteln praktisches Wissen:
Kommunikation: Grundlagen für erfolgreiche berufliche Kommunikation
Business Knigge: Professionelles Auftreten im Arbeitsumfeld
Netzwerken und Selbstorganisation: Strategien für den beruflichen Erfolg
Gesundheit und Wohlbefinden
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Thema “Energie tanken im Ausbildungsalltag” mit wertvollen Bewegungs- und Ernährungstipps vom BGF Institut/medicos. Der Baustein „Die bewegte Pause“ zeigt, wie wichtig die Bewegung bereits in der Ausbildung ist.
Persönliche Entwicklung 
Der Tag schließt mit dem wichtigen Thema “Meine Rolle als Azubi” ab, bei dem die Teilnehmer ihre Position im Unternehmen und ihre Entwicklungsmöglichkeiten reflektieren können.
Breite regionale Abdeckung
Die Azubitage finden an insgesamt 10 Standorten statt und erreichen damit eine große Anzahl angehender Auszubildender in verschiedenen Regionen: in Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Bielefeld und Münster. Zusätzlich zu den Präsenzveranstaltungen werden auch digitale Azubitage angeboten, um noch mehr Teilnehmern den Zugang zu ermöglichen und flexible Teilnahmeoptionen zu schaffen. Wir bieten Azubitage für kaufmännische und für gewerblich-technische Auszubildende an.

Lena Günzel und Christina Opelt (von links).

Professionelle Begleitung
Alle Sessions werden von erfahrenen Expertinnen geleitet. Christina Opelt von conalma führt durch die meisten Programmpunkte und gewährleistet eine professionelle und praxisnahe Vermittlung der Inhalte. Ergänzt wird das Programm durch Fachexperten wie RA Alexander Jarre von den Düsseldorfer Arbeitgeberverbänden. Um die Organisation kümmert sich Lena Günzel.
Fazit: Die Azubitage 2025 stellen eine wertvolle Investition in die Zukunft dar – sowohl für die teilnehmenden Auszubildenden als auch für die Unternehmen. Das durchdachte Programm kombiniert rechtliche Grundlagen, praktische Fertigkeiten und persönliche Entwicklung zu einem ganzheitlichen Einführungskonzept. Mit der breiten regionalen Abdeckung und den zusätzlichen digitalen Angeboten wird sichergestellt, dass möglichst viele angehende Azubis von diesem wertvollen Angebot profitieren können.

Zwischen Preisdruck und Protest: Bolten-Chef Hollmann über Bier, Tarifstreit und Branchensorgen

(cs) In der Rheinischen Post (Lokalausgabe Korschenbroich) ist ein Interview mit Michael Hollmann erschienen, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Privatbrauerei Bolten in Korschenbroich. Hollmann ist zudem Vorsitzender der Tarifkommission für den in Düsseldorf residierenden Brauereiverband NRW, der kürzlich mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einen neuen Tarifvertrag für Bierbrauer ausgehandelt hat.

Im Interview spricht Hollmann offen über die wirtschaftlich angespannte Lage der Brauereibranche, den schwierigen Verlauf der Tarifverhandlungen und die daraus resultierenden Lohnerhöhungen, die für viele Brauereien „gerade mal verkraftbar“ seien. Besonders kritisiert er die Haltung der NGG, bei der laut Satzung ausschließlich die Interessen der Mitarbeitenden berücksichtigt würden – ohne Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage einzelner Betriebe.

Ein bemerkenswerter Moment war ein Streiktag im Juni in Korschenbroich, als rund 200 Streikende zur Bolten-Brauerei zogen – und Hollmann selbst das Gespräch mit den Streikenden suchte. Für ihn ist der Dialog auf Augenhöhe der einzige Weg, um Tarifkonflikte konstruktiv zu lösen.

Zur Marktlage sagt Hollmann: Der Bierabsatz in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 um 6,3 Prozent zurückgegangen, in NRW um 5,1 Prozent. Trotzdem entwickelt sich Bolten positiv – unter anderem mit neuen Produkten wie dem alkoholfreien Alt „Oh!“ und dem „Cola-Mix“, die besser laufen als erwartet.

Preiserhöhungen bei Bolten sind für 2025 nicht geplant, obwohl die gestiegenen Löhne und harte Preiskämpfe im Handel den Druck auf Brauereien erhöhen. Insgesamt beurteilt Hollmann die Zeiten als herausfordernd – doch er zeigt sich überzeugt von der Stärke der Marke Bolten.

Kulinarisches Großereignis auf der Kö: Düsseldorf lädt zum 13. Gourmet Festival ein – METRO wieder Hauptpartner

(cs) Genussliebhaber dürfen sich freuen: Am diesem Wochenende verwandelt sich die Königsallee wieder in ein Paradies für Feinschmecker. Vom 22. bis 24. August findet das 13. Gourmet Festival Düsseldorf statt – und verspricht mit über 200 Ausstellern, kostenlosem Eintritt und internationalen Spezialitäten ein Fest für alle Sinne.

Ob Haute Cuisine, Street Food, edle Tropfen oder regionale Klassiker – das Angebot ist so vielfältig wie international: Gastronomen und Produzenten aus 24 Ländern präsentieren ihre kulinarischen Highlights. Von Hummersuppe über Austern bis hin zu Sushi, Cocktails und Kaffeespezialitäten – hier wird auf höchstem Niveau geschlemmt. Dabei ist für jeden Geldbeutel etwas dabei, vom schnellen Snack bis zum raffinierten Gourmetgericht.

Laut Veranstalter haben sich über 100.000 Besucherinnen und Besucher angekündigt – aus Düsseldorf, NRW und darüber hinaus. 91 Aussteller feiern in diesem Jahr ihr Debüt auf dem Festival.

Foto: Gourmet Festival

Genuss, Inspiration und Shopping

Das Gourmet Festival ist weit mehr als ein Ort für kulinarischen Genuss. Besucher*innen können sich auch Anregungen für das eigene Zuhause holen – von Rezeptideen bis hin zu Dekoration, Gewürzen, Küchenzubehör und Wein für das nächste Dinner mit Freunden.

Starke Partnerschaften für ein starkes Event

Hauptsponsor METRO unterstützt das Festival bereits im vierten Jahr in Folge. METRO-CEO Dr. Steffen Greubel betont: „Das Gourmet Festival bietet eine perfekte Bühne für die Gastronomen dieser Stadt. Vielfalt, Gastfreundschaft und kulinarische Highlights kommen hier ideal zusammen.“ Besonders gelobt wird die praktische Unterstützung für die Aussteller – etwa durch einen Liefer- und Eisservice.

Auch Hendrik Schellkes, Geschäftsführer des Veranstalters Wellfairs, sieht in der METRO-Partnerschaft einen großen Gewinn: „Das Wichtigste ist die vielfältige Unterstützung für unsere Aussteller. Wir sagen Danke und freuen uns auf die kommenden Jahre.“

Ebenfalls ein langjähriger Partner: die Interessengemeinschaft Königsallee e.V. Deren Vorsitzender Peter Wienen sieht das Festival als festen Bestandteil im Jahreskalender der „Kö“: „Es ist immer wieder ein Highlight, so viele Menschen aus NRW und weit darüber hinaus hier willkommen zu heißen.“

Die neue Geschäftsführerin der IG Königsallee, Andrea Greuner, unterstreicht die Bedeutung des Events: „Das Gourmet Festival ist für alle Beteiligten ein besonders schönes Wochenende. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, unsere Kö von ihrer genussvollsten Seite zu zeigen.“

Foto: Gourmet Festival

Öffnungszeiten des Festivals:

  • Freitag, 22. August: 13 bis 22 Uhr

  • Samstag, 23. August: 11 bis 22 Uhr

  • Sonntag, 24. August: 11 bis 20 Uhr

Wer gutes Essen, inspirierende Ideen und das Flair der Königsallee liebt, sollte sich dieses Wochenende rot im Kalender markieren. Das Gourmet Festival verspricht auch in seiner 13. Auflage ein Highlight für alle Sinne zu werden.

Foto: Gourmet Festival

Unsere Personalverantwortliche fordern: Weniger Bürokratie, niedrigere Lohnnebenkosten!

(cs) Die neue Bundesregierung ist seit 100 Tagen im Amt – Zeit für eine erste Bilanz. Geht es nach Deutschlands Personalverantwortlichen, sind die zentralen wirtschaftspolitischen Aufgaben klar definiert: Bürokratie abbauen, Lohnnebenkosten senken, Arbeitsmarkt flexibilisieren. Dies geht aus einer aktuellen Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, das rund 1.000 HR-Verantwortliche zu ihren wichtigsten Anliegen befragt hat.

Klare Botschaft aus der Personalabteilung

Die Umfrage zeigt deutlich, wo der Schuh drückt: Rund 82 Prozent der befragten HR-Experten sehen die Senkung der Lohnnebenkosten als eine der drei vordringlichsten Aufgaben für die Politik. Diese Einschätzung zieht sich durch alle Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen – ein seltener Konsens. Doch damit nicht genug: Auch beim Blick auf die generellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen taucht das Thema prominent auf – allerdings erst nach dem Bürokratieabbau, den knapp 60 Prozent der Befragten auf Platz eins sehen.

„Die Politik darf nicht weiter zuschauen, wie Unternehmen in einem Wust aus Formularen und Vorgaben ersticken“, erklärt ein Personalchef aus einem mittelständischen Industriebetrieb. Deregulierung landet in der Rangfolge auf Platz drei – ein weiterer Appell an die Politik, unternehmerisches Handeln zu erleichtern statt zu behindern.

Fachkräftemangel: Arbeitsanreize und Flexibilisierung gefragt

Angesichts des grassierenden Fachkräftemangels ist ein weiteres Ergebnis der Umfrage bemerkenswert: Nur 35 Prozentder Personalverantwortlichen wünschen sich von der Regierung stärkere Anreize für Arbeitslose, wieder in Beschäftigung zu kommen – obwohl rund die Hälfte der Unternehmen über erhebliche Rekrutierungsprobleme klagt. Bei den Betrieben, die aktuell Fachkräfte suchen, sprechen sogar über 70 Prozent von Besetzungsproblemen.

Mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten fordern hingegen etwa 31 Prozent der Befragten – insbesondere große Unternehmen. Sie setzen auf eine wöchentliche statt tägliche Höchstarbeitszeit, um flexibler auf Arbeitsspitzen reagieren zu können. Auch die Beschäftigten könnten profitieren: eine bessere Work-Life-Balance und mehr Selbstbestimmung bei der Zeiteinteilung sind mögliche Effekte.

Altersgrenze rauf – Lohnnebenkosten runter?

Die IW-Studie skizziert auch einen möglichen Weg zur Senkung der Lohnnebenkosten: eine Anhebung des Renteneintrittsalters. Damit dies realistisch ist, müssten Unternehmen allerdings stärker in gesundheitsförderliche Arbeitsplätze und gezielte Weiterbildung investieren – insbesondere für Beschäftigte in körperlich belastenden Berufen.

Handlungsempfehlung an die Regierung

Die Botschaft der HR-Community ist eindeutig: Weniger Bürokratie, weniger Regulierung, weniger Kosten. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern und den Arbeitsmarkt zukunftsfähig zu gestalten, müsse die Bundesregierung jetzt handeln – nicht irgendwann.

Auch wenn einzelne Themen wie Digitalisierung, Steuerpolitik oder Infrastruktur ebenfalls genannt wurden, ist die Prioritätenliste der Personalverantwortlichen klar: Entlastung statt Belastung. Ermöglichung statt Einschränkung.

So viel Prozent der Personalverantwortlichen finden, dass die neue Bundesregierung diese Maßnahmen zeitnah angehen sollte, um bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland zu schaffen

NRW-Flug-Verkehr: Düsseldorf mit einem Plus von 2,8% – Weeze wächst am stärksten

(cs) Während der Luftverkehr in Deutschland weiter an Fahrt aufnimmt, zeigt sich in Nordrhein-Westfalen ein gemischtes Bild: Der kleine Flughafen Weeze am Niederrhein ist der große Gewinner des ersten Halbjahres 2025. Der größere Nachbar Düsseldorf hat ein Plus von 2,8 Prozent.

Wie aus der aktuellen Halbjahresbilanz des Flughafenverbands ADV hervorgeht, legte das Passagieraufkommen in Weeze um beachtliche 18 Prozent zu – der höchste Zuwachs unter allen NRW-Flughäfen. Der Düsseldorfer Flughafen, als wichtigstes Luftverkehrsdrehkreuz des Bundeslands, wuchs um 2,8 Prozent – exakt im Bundesdurchschnitt.

Düsseldorfs Flughafenchef Lars Redeligx sieht einen zentralen Bremsklotz in den staatlichen Abgaben: „Wenn die staatlichen Standortkosten in Deutschland – allen voran die Luftverkehrsteuer – nicht so hoch wären, würden Fluggesellschaften mehr Flüge anbieten“, betonte er in einem Journalistengespräch. Die hohe steuerliche Belastung schrecke Airlines zunehmend ab und schränke das Angebot ein – insbesondere auf internationalen Routen.

Im Bild die Düsseldorfer Flughafen-Chefs Lars Redeligx (r.) und Pradeep Pinakatt. Foto: cs

Europa-Verkehr treibt Wachstum – innerdeutscher Verkehr weiter rückläufig

Bundesweit zählten die deutschen Flughäfen im Juni 20,61 Millionen Passagiere – ein Anstieg um 3,2 Prozentgegenüber dem Vorjahresmonat. Damit lag das Passagieraufkommen bei 87,1 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019. Der Erholungstrend ist klar erkennbar, doch der große Sommerboom bleibt bislang aus.

Treiber des Wachstums ist vor allem der Europa-Verkehr. Mit 14,98 Millionen Fluggästen im Juni erreichte dieser Bereich eine Recovery-Rate von 96,1 Prozent. Das Vorkrisenniveau ist damit fast wieder erreicht. Der innerdeutsche Verkehr hingegen schwächelt weiter: Mit 2,12 Millionen Passagieren im Juni verzeichnete er nicht nur ein Minus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sondern liegt weiterhin fast 50 Prozent unter dem Stand von 2019.

Interkontinentalverkehr stagniert, Luftfracht sinkt

Im Interkontinentalverkehr sind die Zuwächse marginal. Im Juni wurden rund 3,48 Millionen Passagiere gezählt – lediglich 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erholung liegt hier bei 92,5 Prozent im Vergleich zu 2019.

Ein weiteres Sorgenkind bleibt die Luftfracht. Im Juni sank das Cargo-Aufkommen um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – auf insgesamt 395.172 Tonnen. Besonders die Einladungen (also Importe) gingen deutlich zurück. Das schwache Frachtwachstum spiegelt die schleppende globale Konjunktur und die Unsicherheit durch internationale Handelskonflikte wider.

Fazit: Stabile Erholung – aber keine Euphorie

Von Januar bis Juni zählten die deutschen Flughäfen 99,43 Millionen Passagiere – ein Plus von 2,8 Prozent zum Vorjahr. Trotz stetigen Wachstums bleibt Deutschland im europäischen Vergleich am unteren Ende der Erholungsraten. Während Flughäfen wie Weeze zeigen, dass auch kleinere Standorte profitieren können, bleiben große Hubs wie Düsseldorf durch Gebührenlast und begrenztes Angebot in ihrer Entwicklung gehemmt.