Nachhaltige Innovation: Henkel revolutioniert den Markt mit neuer Kartuschengeneration

(cs) Unser Mitglied Henkel, ein führender Anbieter im Bereich Konsumentenklebstoffe, geht einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Ab September 2025 bringt das Unternehmen eine neuartige, papierbasierte Kartuschen-Technologie auf den europäischen Markt, teilen uns die Kolleginnen und Kollegen in Holzhausen heute mit. Diese Innovation betrifft ein breites Sortiment. In einer Zeit, in der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft dringender denn je sind, zeigt Henkel damit, dass Innovation und Umweltverantwortung keine Gegensätze sein müssen – sondern gemeinsam neue Maßstäbe setzen können.

Die Markteinführung ist Teil eines mehrjährigen Transformationsprogramms, das nicht nur auf verbesserte Umweltverträglichkeit, sondern auch auf höheren Anwendungskomfort abzielt. Die neue Kartuschengeneration steht symbolisch für einen Paradigmenwechsel in einer Branche, die bislang auf eine Technologie aus den 1930er Jahren setzte.

Jahrzehntelange Dominanz der Kunststoffkartusche

Seit fast einem Jahrhundert basiert die Standardkartusche für Dicht- und Klebstoffe auf einem Kunststoffdesign, das sich kaum verändert hat. Diese herkömmlichen Kartuschen sind schwer zu recyceln, verursachen große Mengen an Restmüll und erfordern Werkzeuge zur Vorbereitung und Anwendung.

Vor diesem Hintergrund hat Henkel im Rahmen seiner globalen Nachhaltigkeitsstrategie eine Lösung entwickelt, die Umweltaspekte und Nutzerfreundlichkeit miteinander vereint – ohne die bewährte Produktleistung zu beeinträchtigen.

Die neue Generation: Papier trifft Technik

Die neue Kartusche besteht aus einem Körper aus 100 % recycelter Pappe und einem inneren Schlauchbeutel, ergänzt durch Bauteile aus mindestens 49 % recyceltem Kunststoff (Düse, Verschlusskappe, Kolben und Ring). Dieses Design reduziert den Kunststoffverbrauch pro Kartusche um mindestens 51 % im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.

Nach Gebrauch können die Bestandteile getrennt entsorgt werden: Der Kartuschenkörper und der Ring sind recyclingfähig über das Altpapier- und Wertstoffsystem, während die verunreinigten Kunststoffteile im Restmüll landen. Das Ergebnis: Eine Reduktion des nicht wiederverwertbaren Abfalls um bis zu 73 % pro Kartusche.

Komfortable Anwendung – kein Werkzeug nötig

Neben der ökologischen Verbesserung punktet das neue Design auch in der Praxis: Die Kartusche lässt sich ohne Schneidewerkzeug öffnen. Ein Druck auf die handelsübliche Kartuschenpistole genügt, um den Innenbeutel zu aktivieren. Die Anwendung ist somit schneller, sicherer und intuitiver – insbesondere für Heimwerker und Gelegenheitsnutzer.

Zudem bleibt das Produkt nach dem Öffnen wiederverwendbar: Die Kartusche kann mit der Verschlusskappe sicher verschlossen und später erneut verwendet werden – ein Pluspunkt in puncto Benutzerfreundlichkeit.

Markteinführung und nächste Schritte

Die Umstellung beginnt im Herbst 2025 in Europa mit Silikondichtstoffen für Sanitär- und Mehrzweckanwendungen. Im Jahr 2026 folgt eine zweite Markteinführungswelle für weitere Produktkategorien. Parallel dazu plant Henkel die Durchführung internationaler Anwendertests, um die Ausweitung der Innovation auf andere Regionen zu evaluieren.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit der Einführung der papierbasierten Kartusche setzt Henkel ein starkes Zeichen in Sachen nachhaltiger Verpackungstechnologie. Die neue Lösung erfüllt ökologische Anforderungen ebenso wie die Erwartungen professioneller Anwender und Heimwerker.

Michael Grütering appelliert an die Unternehmen: „Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits gestartet ist – es ist noch nicht zu spät!“

(ud) Das Ausbildungsjahr 2025 hat bereits begonnen und dennoch finden in vielen Betrieben weiter Bewerbungsgespräche statt. Warum das so ist und warum Unternehmen und Jugendliche auch jetzt noch zusammenfinden können, erläutern die Leiterin der Arbeitsagentur und die alternierenden Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses der Düsseldorfer Arbeitsagentur gemeinsam. 

Während der Großteil der Nachwuchskräfte bereits ihre ersten Arbeitstage im Betrieb erleben, ist weiterhin Bewegung am Ausbildungsmarkt. Offene Ausbildungsstellen und unversorgte Bewerberinnen und Bewerber finden nicht immer auf Anhieb zusammen. Manchmal haben die jungen Menschen andere Berufswünsche als die Ausbildungsbetriebe anbieten und schöpfen nicht alle Möglichkeiten des Marktes aus oder die Ausbildungsbetriebe haben zu hohe Erwartungen an Schulabschlüsse und Zensuren.

Insgesamt bewerben sich in Düsseldorf aktuell noch mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene für einen Ausbildungsstart in diesem Jahr. Mehr als 700 Ausbildungsstellen sind noch nicht besetzt. Gesucht werden noch Auszubildende im Einzelhandel, in den Arztpraxen, im Handwerk, in der Verwaltung oder in der Gastronomie und Hotellerie.

Michael Grütering ist alternierender Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Düsseldorf und vertritt die Arbeitgeberseite. Was für Unternehmen ein Aufsichtsrat ist, stellt für eine Behörde der Verwaltungsausschuss dar. Der Hauptgeschäftsführer Düsseldorfer Arbeitgeberverbände und Unternehmerschaft appelliert an die Unternehmen: Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits gestartet ist – es ist noch nicht zu spät! In vielen Unternehmen gibt es weiterhin Bedarf an motivierten Nachwuchskräften. Ich rufe die Betriebe dazu auf, flexibel zu bleiben, Chancen zu geben und Gespräche auch mit Bewerberinnen und Bewerbern zu führen, die nicht jedem Idealbild entsprechen. Wer heute investiert, sichert sich die Fachkräfte von morgen.“

Sigrid Wolf, ebenfalls seit vielen Jahren alternierende Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit, tritt in diesem Gremium für die Arbeitnehmerseite ein. Die DGB-Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf-Bergisch Land betont die Chancen einer dualen Ausbildung für den weiteren beruflichen Werdegang: „Eine duale Ausbildung ist wichtig, da sie eine praxisnahe Qualifikation mit theoretischem Wissen kombiniert. Jugendliche erhalten durch die frühe Berufserfahrung bessere Karrierechancen und ein Gehalt während der Ausbildung, was den Berufseinstieg erleichtert. Fachkräfte mit Berufsausbildung sind sehr gefragt, selbst in Krisenzeiten. Eine Berufsausbildung ist nicht nur der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, sondern auch entscheidend, um den Fachkräftemangel zu verringern. Daher fordert der DGB die Unternehmen und Verwaltungen in Düsseldorf auf, ihre Ausbildungsplätze nicht zurückzufahren, sondern sie weiter anzubieten und auch zu erhöhen. So haben junge Menschen die Chance auf einen guten Start in den Beruf! Die Arbeitsagentur in Düsseldorf kann geeignete Bewerber*innen vermitteln.“

Auch die Leiterin der Agentur für Arbeit Düsseldorf Birgitta Kubsch-von Harten wünscht sich von den Unternehmen mit Blick auf den wachsenden Fachkräfteengpass Ausbildungsbereitschaft und Flexibilität: „Kompetenzen lassen sich entwickeln und wir als Arbeitsagentur unterstützen mit unseren Förderangeboten.“

Beispielsweise kann die Bundesagentur mit einer Assistierten Ausbildung (AsA) individuelle und maßgeschneiderte Unterstützungsangebote unterbreiten. Auch eine Einstiegsqualifizierung (EQ) kann die richtige Lösung sein. Dabei handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges, mehrmonatiges Praktikum, das unter Umständen auf eine Ausbildung angerechnet werden kann.

Nähre Informationen zu den Instrumenten Assistierte Ausbildung (AsA) und Einstiegsqualifizierung (EQ) erhalten Arbeitgeber auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit.

„Jungen Menschen rät Kubsch-von Harten: „Nutzen Sie das bestehende Ausbildungsangebot. 700 Ausbildungsstellen sind noch frei. 700 tolle Chancen auf eine anspruchsvolle Karriere und ein sicheres Einkommen. Oft tut sich auch links und rechts neben dem ersten Berufswunsch eine Möglichkeit auf, hier helfen unsere Berufsberaterinnen und -berater bei der Orientierung.

Jugendliche und junge Erwachsene können sich auf der Online-Plattform meinBERUF informieren.

Kontakt und Infos zur Berufsberatung

Alle Infos zur Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung finden Interessierte auf der Website der Agentur für Arbeit Düsseldorf: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/duesseldorf/berufsberatung

Bereitschaft zu längeren Arbeitszeiten in Deutschland überraschend hoch

(cs) Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung zeigt eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass rund 77 % der Beschäftigten in Deutschland grundsätzlich bereit wären, länger zu arbeiten – unabhängig von Geschlecht, Branche oder Qualifikation. Diese Bereitschaft gilt für Vollzeit- wie auch Teilzeitkräfte gleichermaßen. Allerdings sind die meisten nur unter bestimmten Bedingungen zu Mehrarbeit bereit: 72 % fordern geringere Abgaben bei Steuern und Sozialversicherungen. Über die Hälfte wünscht sich mehr Flexibilität, etwa durch Homeoffice (57 %) oder individuell anpassbare Arbeitszeiten (55 %). Angesichts des demografischen Wandels und der wachsenden Fachkräftelücke könnte eine höhere individuelle Arbeitszeit ein Teil der Lösung sein. Damit dieses Potenzial genutzt werden kann, ist vor allem die Politik gefragt, passende gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen – etwa durch flexiblere Arbeitszeitmodelle. Weiterlesen: https://kurzlinks.de/72o1

So viel Prozent der Beschäftigten in Deutschland wären bereit, ihre Arbeitszeit bei entsprechendem Lohnausgleich unter diesen Voraussetzungen auszuweiten

IW-Konjunkturprognose Herbst 2025: Deutsche Wirtschaft stagniert

(gm) Die deutsche Wirtschaft stagniert 2025. Erst 2026 ist mir einer leichten Erholung zu rechnen – mit gut einem Prozent wird der Aufschwung jedoch nur schwach ausfallen. Das zeigt die neue IW-Konjunkturprognose. Hohe Energie- und Arbeitskosten, überbordende Regulierung sowie geopolitische Unsicherheiten und protektionistische Tendenzen setzen Deutschland weiterhin unter Druck. Die Exporte werden 2025 voraussichtlich um rund 0,5 Prozent sinken. 2026 dürften sie sich höchstens leicht erholen. Eine Rückkehr zu alten Verhältnissen ist aber wegen der schwierigen Weltlage nicht in Sicht. Investitionen werden spürbar ausgebremst, so lagen die Bruttoanlageinvestitionen im ersten Halbjahr 2025 1,7 Prozent unter dem Vorjahr; das Investitionsniveau liegt etwa elf Prozent unter dem Stand von 2019. Besonders gravierend ist der Rückgang bei den Ausrüstungsinvestitionen (minus 2,5 Prozent in diesem Jahr) – sie entscheiden, welches Wachstum in den kommenden Jahrzehnten möglich ist. Auch die Baubranche erholt sich nicht: Die Bauinvestitionen bleiben im Minus – 2025 geht es erneut um 1,7 Prozent bergab, im Wohnungsbau sogar noch kräftiger. Erst 2026 werden sich die Investitionsmittel des Staates positiv auswirken. Der Konsum erholt sich nur langsam: Die privaten Konsumausgaben legen 2025 nur schwach um etwa ein Prozent zu. Die Wirtschaftskrise ist auch bei den Menschen angekommen: Viele Haushalte sparen, aus Sorge ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Und das nicht grundlos. Denn die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird sich fürs Erste nicht verbessern: Die Erwerbstätigkeit stagniert bei rund 46 Millionen, die Arbeitslosenquote verharrt auf erhöhtem Niveau. Reformen wie beim Bürgergeld dürften frühestens 2026 Wirkung zeigen. „Stellt die Bundesregierung im Herbst der Reformen endlich die richtigen Weichen, könnte es im kommenden Jahr wieder bergauf gehen“, sagt IW-Konjunkturchef Michael Grömling. Dazu brauche es aber dringend eine Unternehmenssteuerreform, spürbare Bürokratieentlastungen und gezielte Investitionsanreize. (Quelle: Newsletter Gesamtmetall/Institut der deutschen Wirtschaft)

Der Industriekreis Düsseldorf tagte am BASF-Standort und diskutierte mit Minister Herbert Reul über Sicherheit als Wettbewerbsvorteil

(cs) Der Düsseldorfer BASF-Standort in Düsseldorf empfang kürzlich die Mitgliederversammlung des Industriekreis Düsseldorf. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Veranstaltung durch den Besuch von Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Der BASF-Werksleiter Michael Stang berichtet über die Veranstaltung auf SocialMedia.
Sicherheit im Fokus der Diskussion
Im Zentrum der Zusammenkunft stand offenbar das Thema „Sicherheit als Standortfaktor” – ein Aspekt, der laut Werksleiter Michael Stang für die deutsche Industrie zunehmend an Relevanz gewinnt. Gemeinsam mit Minister Reul erörterten die Teilnehmer, wie Sicherheit als strategischer Wettbewerbs- und Standortvorteil genutzt werden kann.
„Die Zukunftsfähigkeit unserer Industriestandorte in Deutschland hängt wesentlich an den Themen rund um deren Sicherheit”, betonte Stang. Diese gemeinsame Überzeugung von Industrie und Politik unterstreiche die Bedeutung einer koordinierten Herangehensweise an Sicherheitsfragen.
BASF präsentiert Standortstärken
Das Chemieunternehmen nutzte die Gelegenheit, um seine Aktivitäten und Stärken am Düsseldorfer Standort zu präsentieren. Nach einer kompakten Vorstellung der Geschäftstätigkeiten führten Kjeld Kraft und Wolfgang Wiesenhöfer die Gäste über das Werksgelände. Ihre detaillierten Schilderungen während der Rundgänge stießen bei den Teilnehmern auf große Begeisterung.
Wertvoller Austausch zwischen Wirtschaft und Politik
Werksleiter Stang zeigte sich erfreut über den konstruktiven Dialog: „Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden und insbesondere an Herbert Reul für den wertvollen Austausch!” Die Veranstaltung unterstreiche die enge Zusammenarbeit zwischen der nordrhein-westfälischen Industrielandschaft und der Landespolitik.
Der Industriekreis Düsseldorf vereint führende Unternehmen der Region und setzt sich für die Stärkung des Industriestandorts ein. Die Wahl des BASF-Standorts als Austragungsort der Mitgliederversammlung würdigt die Bedeutung des Chemieunternehmens für die regionale Wirtschaft.

Kampf um die Köpfe: Unternehmen werben mit immer mehr Zusatzleistungen – Tarifbindung sorgt in vielen Fällen für mehr Klarheit

(cs) In Zeiten des anhaltenden Fachkräftemangels setzen Unternehmen verstärkt auf Zusatzleistungen, um sich im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte zu behaupten. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung aus Gütersloh zeigt, wie sich die Landschaft der Benefits in deutschen Stellenanzeigen seit 2019 massiv verändert hat – quantitativ wie qualitativ.

Fast dreimal so viele Benefits wie noch 2019

Laut der Analyse von rund 34 Millionen Online-Stellenanzeigen hat sich die Zahl der ausgeschriebenen Zusatzleistungen seit 2019 nahezu verdreifacht: Enthielt damals eine Anzeige im Schnitt 3,6 Benefits, sind es heute durchschnittlich 9,6. Im Fokus stehen dabei vor allem „harte“ Vorteile wie Sonderzahlungen, betriebliche Altersvorsorge oder Mitarbeiter:innenrabatte. Weiche Faktoren wie flache Hierarchien oder ein gutes Betriebsklima haben deutlich an Bedeutung verloren.

„Attraktive Zusatzleistungen sind längst kein ‚Bonbon‘ mehr, sondern ein zentraler Hebel im Wettbewerb um Arbeitskräfte“, sagt Roman Wink, Arbeitsmarktexperte der Bertelsmann Stiftung. Unternehmen müssten sich deutlich von der Konkurrenz abheben – wohlklingende Worte reichten längst nicht mehr.

Flexible Arbeitszeitmodelle auf dem Vormarsch

Eine Benefit-Kategorie gewinnt unabhängig vom Qualifikationsniveau an Bedeutung: Flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Homeoffice oder Vertrauensarbeitszeit sind mittlerweile in rund 37 Prozent der Anzeigen vertreten – Tendenz steigend.

Gehalt bleibt Tabuthema – vor allem in besser bezahlten Berufen

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Offenheit bei den Benefits das Thema Gehalt in vielen Stellenanzeigen weiter ausgespart bleibt: Nur etwa ein Drittel der Ausschreibungen nennt konkrete Zahlen.

Eine Tarifbindung sorgt in vielen Fällen für mehr Klarheit: Rund ein Viertel der Stellenanzeigen verweist auf einen Tarifvertrag – das erhöht nicht nur die Gehaltstransparenz, sondern macht auch Benefits wie Urlaubsgeld oder Gesundheitsleistungen sichtbarer. Vor allem in Helfer:innen- und Fachkraftberufen wirkt sich ein Tarifbezug spürbar positiv aus.

Refurbished Smartphones: Warum ich als Baby Boomer umgedacht habe

(cs) Einmal neu, immer neu – das war einmal. Ich erinnere mich gut an die Zeiten, in denen ich jedes neue iPhone-Modell kaum erwarten konnte. Wenn Apple im Herbst zur Keynote rief, war klar: Mein aktuelles Smartphone wird bald ersetzt – trotz voller Funktionalität. Für mich war das ein Stück Status, ein Stück Technikliebe, vielleicht auch ein bisschen Spieltrieb. Doch diese Haltung habe ich grundlegend überdacht. Heute setze ich auf refurbished Geräte – und zwar mit voller Überzeugung.

Ich bin damit nicht der Einzige, aber leider auch nicht in der Mehrheit. Denn wie die neue Studie „Refurbished statt neu: die zweite Chance fürs Smartphone“ des Düsseldorfer Kommunikations-Unternehmen Vodafone zeigt, gehört Deutschland europaweit zu den Schlusslichtern beim Kauf von generalüberholten Geräten. Die Ergebnisse offenbaren ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Bewusstsein und Handlung.


Refurbished? Ja, bitte – meine persönlichen Erfahrungen

Vor etwa drei Jahren habe ich zum ersten Mal ein refurbished iPhone gekauft – aus Neugier, aber auch aus dem Wunsch, nachhaltiger zu konsumieren. Ich war positiv überrascht: Top-Zustand, technisch einwandfrei, deutlich günstiger als ein Neugerät – und vor allem: ressourcenschonend. Seitdem habe ich auch ein iPad generalüberholt erworben und bin bei beiden Geräten hochzufrieden.

Was mich überzeugt hat:

  • Die Geräte funktionieren tadellos.

  • Ich habe Geld gespart.

  • Ich leiste aktiv einen Beitrag zur Reduzierung von Elektroschrott.

  • Ich erhalte oft sogar Garantie – je nach Anbieter.

In meinem Freundeskreis habe ich von ähnlichen positiven Erfahrungen gehört, dennoch herrscht bei vielen in meiner Altersgruppe Skepsis.


Die Deutschen lassen ihre alten Handys in der Schublade: Mehr als die Hälfte behält ihr altes Smartphone nach dem Neukauf. Foto: VODAFONE

Studie zeigt: Deutschland zögert, besonders die Älteren

Laut der von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts durchgeführten und vom Wuppertal Institut wissenschaftlich begleiteten Studie kennen viele Deutsche das Konzept „refurbished“ – sie nutzen es aber selten. Im Vergleich mit vier weiteren europäischen Ländern landet Deutschland beim Kauf solcher Geräte auf dem letzten Platz. Besonders auffällig: Jüngere Menschen kaufen refurbished Smartphones fast doppelt so häufig (37%) wie ältere Generationen (18%).

Das überrascht mich nicht – schließlich bin ich selbst ein „Spätbekehrter“. Ältere Konsumenten neigen dazu, ihr Smartphone so lange zu nutzen, bis es endgültig den Geist aufgibt. Auch das ist nachhaltig – aber wenn doch mal ein Ersatz nötig ist, wäre refurbished die konsequente Wahl. Und genau hier liegt die Chance.

„Die Ergebnisse der Studie sind zugleich Weckruf, wie Hoffnungsschimmer. Weckruf, weil sie zeigen: Umdenken reicht nicht aus. Wir müssen jetzt umsetzen. Hoffnungsschimmer, weil jeder einzelne etwas zur Umsetzung beitragen kann: Die Industrie mit noch besseren Angeboten. Die Politik mit noch mehr Aufklärung. Doch vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher – mit der nächsten Kaufentscheidung“, so Michael Jungwirth, Director Public Policy & External Affairs, Vodafone Deutschland.


Einmal refurbished, immer refurbished

Besonders ermutigend: Diejenigen, die einmal auf refurbished gesetzt haben, bleiben der Idee treu. Laut Studie planen 81% der Käufer, künftig wieder ein generalüberholtes Gerät zu kaufen. Ich gehöre dazu – und kann mir inzwischen kaum vorstellen, nochmal den Neupreis für ein Smartphone zu zahlen, nur weil es „das Aktuellste“ ist.

Auch Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Instituts, betont:

„Die Verwendung von refurbished Smartphones ist […] wirklich einfach umzusetzen, mit Vorteilen für den Geldbeutel und die Umwelt und schafft Wiederholungstäter.“


Recycling bleibt ein Problem – Smartphones als Schubladenhüter

Ein weiterer Punkt der Studie lässt aufhorchen: 51% der Nutzer behalten ihr altes Smartphone, wenn sie ein neues kaufen – meist verstaubt es in der Schublade. Nur 8% recyceln oder verkaufen ihr Altgerät. Das ist eine verpasste Chance: Nicht nur für die eigene Geldbörse, sondern auch für die Umwelt. Die Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber oder Kupfer – Rohstoffe, die durch Recycling wiederverwendet werden könnten.


Was braucht es, damit mehr Menschen umdenken?

Die Skepsis gegenüber refurbished Geräten ist oft unbegründet: Viele Konsumenten fürchten Leistungsprobleme oder fehlende Garantie – dabei bieten seriöse Anbieter oft genau das: geprüfte Technik, Garantiezeiten und Rückgaberecht.

Die Politik kann hier helfen, indem sie Anreize schafft – etwa durch steuerliche Vorteile, einheitliche Qualitätsstandards oder Aufklärungskampagnen. Doch letztlich liegt es an uns allen, umzudenken.


Mein Fazit: Refurbished ist gekommen, um zu bleiben

Ich bin heute nicht nur überzeugter Nutzer von refurbished Geräten – ich bin auch Multiplikator. Ich empfehle es weiter, spreche darüber, schreibe darüber. Es geht nicht um Verzicht, sondern um einen bewussteren Konsum. Um einen Wandel im Denken, den ich – zugegeben – auch erst lernen musste.

Vielleicht ist es Zeit, dass auch andere Baby Boomer den ersten Schritt wagen.


Hinweis: Die Daten stammen aus der Studie „Refurbished statt neu: die zweite Chance fürs Smartphone“, durchgeführt von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts und begleitet vom Wuppertal Institut.

Düsseldorfer Industriegeschichte wird wieder sichtbar – Initiativen erinnern an ein prägendes Kapitel der Stadt

(cs) Was heute kaum noch sichtbar ist, prägte einst die Entwicklung Düsseldorfs entscheidend: Die Schwerindustrie machte die Stadt ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer wachsenden Metropole. Dieses industrielle Erbe stand im Mittelpunkt des „Abends Düsseldorfer Industriekultur“ in der Zentralbibliothek. Eingeladen hatte der Förderkreis Industriepfad in Kooperation mit der Rheinischen Post. Die Zeitung berichtete über die Veranstaltung. Wir fassen den RP-Artikel nachfolgend zusammen.

Ein bedeutender Wandel zur Großstadt
Wie Prof. Horst A. Wessel, Wirtschaftshistoriker und Vorstandsmitglied der „Aktion Oberbilker Geschichte(n)“, erläuterte, lebten um 1850 rund 50.000 Menschen in Düsseldorf. Nur 20 Jahre später war die Zahl bereits vervierfacht – dank der Ansiedlung großer Industriebetriebe und ganzer Arbeiterkolonien. Die Landeshauptstadt wurde nicht nur Produktionsstandort, sondern auch Sitz zahlreicher Konzernzentralen und galt bald als „Schreibtisch des Ruhrgebiets“.

Ein Kapitel, das uns als Arbeitgeberverband besonders berührt
Gerade für uns als Düsseldorfer Arbeitgeberverbände ist diese Zeit von historischer Bedeutung: Unsere Gründung jährt sich aktuell zum 120. Mal – und fiel damit genau in diese Epoche der industriellen Blüte Düsseldorfs.

Initiativen erhalten das industrielle Gedächtnis
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen verschiedene Stadtteilinitiativen, die sich für die Bewahrung dieser Geschichte einsetzen. In Flingern, Rath, Oberbilk und Gerresheim dokumentieren Ehrenamtliche industrielle Orte mit Stelen, Plaketten oder Führungen.

Ein Beispiel ist die ehemalige Glashütte in Gerresheim – einst die größte der Welt – die bis heute das Stadtbild prägt. Auch Flingern plant rund 30 Informationsstelen. Die Arbeit ist aufwendig und nicht ohne Herausforderungen: Kaspar Michels, Initiator des Flingerpfads, berichtet etwa von schwierigen Recherchen zur NS-Zeit, etwa zur Rolle der Flurklinik oder dem Einsatz von Zwangsarbeitern.

Ruf nach einem Industriemuseum
Die Diskussionsteilnehmer sprachen sich für ein zentrales Industriemuseum in Düsseldorf aus. Denn vieles, was die Stadt heute ausmacht – wie der Volksgarten oder das Eisstadion an der Brehmstraße – entstand durch Engagement und Einfluss der damaligen Industriellen.

Industriekultur als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Führungen, wie sie Michels heute anbietet, zeigen das große Interesse an der Thematik – sowohl bei Schulklassen als auch bei ehemaligen Düsseldorfern, die ihren Wurzeln nachspüren. Auch Firmenausflüge machen deutlich: Die industrielle Vergangenheit bietet Anknüpfungspunkte für viele Generationen.


Hintergrund:
Die Erinnerung an Düsseldorfs industrielle Wurzeln ist nicht nur historisch bedeutsam, sondern hochaktuell – gerade für Institutionen wie die Düsseldorfer Arbeitgeberverbände, die selbst Teil dieser Geschichte sind. Die Industriekultur sichtbar zu machen, heißt auch, Identität und Zusammenhalt in der Stadt zu stärken.

So haben WIR bereits über die Industriepfade in unserer Stadt berichtet:

+ Industriepfad Gerresheim: https://kurzlinks.de/5qmy

+ Industriepfad Flingern: https://kurzlinks.de/tjvp

Deutsche Autoindustrie am Scheideweg: Neue IW-Studie prognostiziert dramatischen Wandel bis 2030 – Nur wenige neue Jobs entstehen

(cs) Die deutsche Automobilindustrie, einst das Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, steht vor ihrer größten Transformation seit Jahrzehnten. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Consult im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeichnet ein alarmierendes Bild: Bis 2030 könnten weitere 90.000 Arbeitsplätze in der Branche verloren gehen, nachdem bereits seit 2019 rund 55.000 Stellen wegfielen.
Ein Sektor im radikalen Umbruch
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Von den derzeit 1,2 Millionen Beschäftigten in der deutschen Autoindustrie arbeiten lediglich 182.000 Menschen in zukunftsträchtigen Bereichen wie Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung. Bereits bis Ende dieses Jahres könnten 18.000 Arbeitsplätze verschwinden, bis 2030 summiert sich die Zahl auf 98.000 verlorene Stellen.
Besonders dramatisch: Dem massiven Stellenabbau steht nur eine geringe Zahl neuer Arbeitsplätze gegenüber. Die Forscher prognostizieren für den Zeitraum bis 2030 lediglich 5.600 neu geschaffene Stellen. Das entspricht einem Netto-Beschäftigungsverlust von 7,8 Prozent.
IW-Ökonom Hanno Kempermann warnt vor einer “hohen Wahrscheinlichkeit”, dass diese düsteren Prognosen Realität werden. Der Experte sieht die deutsche Autoindustrie in einem “fundamentalen Veränderungsprozess”, der einzelne Regionen unter enormen Transformationsdruck setzt.
Regionale Brennpunkte der Krise
Die Studie identifiziert 36 Regionen, die besonders stark von der Transformation betroffen sind. Salzgitter steht dabei im Fokus: Hier hängen 14 Prozent aller Arbeitsplätze am Verbrennungsmotor. Im Saarpfalz-Kreis sind es immerhin noch knapp neun Prozent.
Während manche Standorte wie Heilbronn von ihrer günstigen Lage und der Nähe zu Universitäten profitieren, müssen andere um ihre Zukunft kämpfen. Städte wie Salzgitter oder Kassel haben bereits begonnen, sich an neue Technologien anzupassen. Stuttgart und Ingolstadt vereinen sowohl Vorteile als auch Herausforderungen.
Kritisch wird es für 19 Regionen, die vor besonders großen Herausforderungen stehen. Dazu zählen der niedersächsische Landkreis Northeim, Altenkirchen im Westerwald oder die Stadt Speyer. Hier droht ohne schnelle Anpassung ein wirtschaftlicher Kahlschlag.
Zwischen Hoffnung und Realität
Dennoch gibt es Lichtblicke. Die Region Kassel zeigt exemplarisch, wie Unternehmen intensiv in den Wandel investieren können. Solche Erfolgsgeschichten bleiben jedoch die Ausnahme, nicht die Regel.
Kempermann fordert politischen Rückenwind: “Die Politik muss dafür sorgen, dass solche Investitionen am Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiver werden.” Ohne entsprechende Rahmenbedingungen droht Deutschland im internationalen Wettbewerb um die Mobilität der Zukunft zurückzubleiben.
Ein Industriezweig im Wandel
Die IW-Studie macht deutlich: Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einem historischen Umbruchprozess. Der Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektroantrieben, von mechanischen zu digitalen Systemen erfordert nicht nur neue Technologien, sondern auch neue Qualifikationen.
Während die Gesamtzahl der Arbeitsplätze dramatisch sinken wird, entstehen gleichzeitig neue Berufsfelder. Die entscheidende Frage lautet: Gelingt es, die betroffenen Arbeitnehmer erfolgreich umzuschulen und in die neuen Bereiche zu integrieren? Die nächsten Jahre werden zeigen, ob Deutschland diesen Spagat zwischen Tradition und Innovation erfolgreich bewältigen kann.
Die Automobilindustrie steht nicht nur vor einem technologischen, sondern auch vor einem sozialen Wandel. Wie dieser gestaltet wird, entscheidet über die Zukunft eines der wichtigsten deutschen Industriezweige.

35 Jahre Düsseldorf Festival!

(ud) Am Mittwoch Abend (10.09.2025) fiel der erste Vorhang auf der großen Bühne des Theaterzelts auf dem Burgplatz mitten in der Düsseldorfer Altstadt. Bis zum 28. September wird dann das Jubiläumsjahr des „Düsseldorf Festivals“ gefeiert – mit einem Programm voller spannender Neuentdeckungen, treuer Weggefährt*innen und mitreißender Produktionen. Und das an gleich zwölf Orten in der Stadt, die im Rahmen des Festivals temporär zu intimen Jazzclubs, ungewöhnlichen Theaterbühnen und einem Zuhause für inspirierende, berührende und experimentelle Klassikklänge werden. Zahlreiche Mitgliedsbetriebe unserer Unternehmerschaft unterstützen das erfolgreiche Festival.
„In der Stadt zu Hause“
Um auch visuell deutlich zu machen, wie sehr das Festival seit Beginn in seiner Heimatstadt verwurzelt ist, haben sich Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen etwas Besonderes einfallen lassen: In der Theaterbar hängt ein großer, handillustrierter Stadtplan, in dem eingezeichnet ist, an welchen Orten in der Stadt in den vergangenen Jahren Veranstaltungen stattgefunden haben.
„Theater der Welt“
Und um auch die internationale Bedeutung des Düsseldorf Festivals zu verdeutlichen, haben die beiden Intendantinnen von Illustrator Jakob Karrer eine Weltkarte anfertigen lassen – auch diese ist im Theaterzelt zu sehen. Dort wird sichtbar, aus welchen Kontinenten und Ländern die vielen Kompanien, Bands, Artist*innen und Musiker*innen angereist sind, um in den vergangenen 35 Festivaljahren in Düsseldorf zu performen.
Beide Karten sind auch in Posterform im aktuellen Festivalmagazin beigelegt und jeweils mit einem QR-Code versehen, der auf eine eigens angelegte Rubrik auf der Website führt. Dort sind Videoaufnahmen nahezu aller Produktionen zu finden, ebenso wie Geschichten zu den Spielorten.
Und auch wenn es vielerlei Gründe gibt, in der Vergangenheit zu schwelgen, Erinnerungen und Anekdoten zu teilen und auf den bislang zurückgelegten Weg zu schauen, ist Oxenfort und Dahmen sehr daran gelegen, den Blick ebenso stark in die Zukunft zu richten – unter anderem mit der nun beginnenden Festivalsaison und dem vielfältigen Programm.
Den Auftakt gestaltet 2025 im rund 900 Menschen fassenden Theaterzelt auf dem Burgplatz die australische Compagnie CIRCA mit Wolf, einem rauschhaften Mix aus Akrobatik, Tanz und Elektronik. Matthias Brandt & Jens Thomas präsentieren mit Dämon eine improvisierte Lesung nach Maupassant.tanzmainz zeigt Sharon Eyals preisgekröntes Soul Chain. Das junge Copenhagen Collective erzählt in The Genesis eine Geschichte von Mitgefühl und Gemeinschaft. Jazzpoetisch wird es mit dem Trio Mare Nostrum, während Club Guy & Roni gemeinsam mit Khalid Benghrib in Faith Spiritualität, Streetdance und Live-Gnawa-Musik vereinen. Das Collectif Petit Travers verbindet in Nos matins intérieurs Jonglage und Musik, bevor die Band Kolinga mit einem vielstimmigen Fusion-Sound den Festivalabschluss gestaltet.

Club Guy & Roni – FAITH Foto: Andreas Etter

In der Theaterbar ist wieder Platz für Nachwuchs-Acts wie das Simon Popp Trio oder das Duo the bottomline. Am Wochenende verwandelt sich die Bar nachmittags in einen Jazzclub und zeigt in der Blue Lounge das Sebastian Gahler Trio, das Nico Brandenburg Quartett, Mascha Corman, Barbara Oxenfort und das Trio Marvinius.
Traditionell startet das Festival in der Andreaskirche, in diesem Jahr mit Händels Messiah. Weitere Konzerte dort sind Mundart trifft Musik, Sonntagsorgel und Orgel und Tanz.
In der Johanneskirche treten die britischen A-cappella-Stars Voces8 auf. Das Conceptus Ensemble bringt eine Uraufführung von Timothy Collins’ Rilke-Liedern. Das Ensemble Provocale widmet sich in Pacem dem Thema Frieden.
Die Neanderkirche bietet intime Formate: Das Ensemble Continuum verbindet Barock mit Björk, während Wolfram Goertz mit Zu Gast bei den Royals einen legendären Hörabend gestaltet.
Auch außergewöhnliche Spielorte werden bespielt: In der Bundesbank Düsseldorf präsentiert Andreas Schaerer Anthem for No Man’s Land. In der NRW.Bank feiert Soulcrane mit Dimitar Liolev sein Jubiläum. Im Bilker Bunker treten Tossia Corman & Philipp van Endert auf.
Unter dem Motto „Experiment & Kontrast“ finden Performances in urbanen Räumen statt: Maryna Krut singt im 34OST, dort erklingen auch Acht Bässe für ein Hallelujah. Außerdem wird eine interaktive Ausstellung zu Woodstock, der Mutter aller Festivals, gezeigt. Im Maxhaus improvisieren Jens Thomas & Jürgen Spiegel. Das Rothko String Quartet trifft im FFT auf Tänzerin Tian Gao. Im Club The Eight bringen Schnyder, Schulz & Taubitz mit Vivaldi Revisited Opernarien als Jazzminiaturen auf die Bühne. Und in den Alten Farbwerken zeigt Pièrre.Vers mit Goldstück ein starkes Stück über rechte Gewalt und gesellschaftliche Abhängigkeit.
Tickets für das gesamte Programm gibt es hier ​: https://tickets.duesseldorf-festival.de/