Die Zukunft zum Anfassen: Die besten Ideen vom Future Tech Festival 2025

(cs) 5.000 Teilnehmende, 350 nationale und internationale Tech-Start-ups, 60 Pitch Battles und sechs Bühnen: Das Future Tech Festival 2025 (FTF) war ein voller Erfolg – für die Wirtschaftsförderung Düsseldorf, für den digihub Düsseldorf/Rheinland und nicht zuletzt für den scheidenden Geschäftsführer Peter Hornik.

Auch wir, die Unternehmerschaft Düsseldorf, waren mittendrin:
Mit exklusiven Messeführungen für unsere Mitgliedsunternehmen – die begehrten Tickets waren innerhalb weniger Stunden vergriffen – und mit einer Sonderfolge unseres Podcasts „Düsseldorfer Wirtschaft“ live vom Festivalgelände.

Eine Führung mit OB Dr. Keller: Dabei auch zahlreiche Vertreter von Mitgliedunternehmen unserer Unternehmerschaft Düsseldorf, beispielsweise Professor Dieter Riedel, A.u.K.Müller, Frank Schübel, Teekanne, und Klaus Kappen, Rheinmetall. Foto: Michael Lübke/Stadt Düsseldorf

In dieser Folge stellen wir die vier überzeugendsten Geschäftsmodelle des Festivals vor. Außerdem erklären etablierte Unternehmen, warum es für jeden Betrieb – vom Mittelstand bis zum Konzern – entscheidend ist, diese Ideen zu kennen.

Die Episode gibt es überall dort, wo es gute Podcasts gibt. Und bei uns unter https://kurzlinks.de/0i29

Und so berichten wir auf ANTENNE DÜSSELDORF:

Produzent: Frank Wiedemeier

Produktion: Streamboxstudios

Gemacht von der Unternehmerschaft Düsseorf

Die vorgestellten Unternehmen:

www.whomoves.de

www.fibrecoat.de

www.esg-x.com

Partnerschaft bis April 2026 verlängert: Rheinmetall bleibt Premium-Sponsor der DEG

(ud) Eine bewährte Partnerschaft im Spitzensport geht in die Verlängerung. Das Düsseldorfer Traditionsunternehmen Rheinmetall und die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft (DEG) haben vereinbart, ihre Premium Partnerschaft für eine weitere Saison bis April 2026 fortzusetzen.

Seit der Saison 2024/ 2025 ist Rheinmetall sowohl auf Banden, als auch auf verschiedenen Untereis-Flächen im Düsseldorfer PSD BANK DOME als Premium-Sponsor zu sehen.

Im Rahmen der fortlaufenden Partnerschaft sind erneut gemeinsame Aktionen geplant. Rheinmetall und die DEG streben weiterhin Spieltag-Sponsorings und Projekte in sozialen und gesellschaftlichen Bereichen an.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG über die Partnerschaft: „Die Förderung des Spitzensports in unserer Heimatstadt Düsseldorf und der Region ist uns ein wichtiges Anliegen. Die DEG steht für Leidenschaft, Tradition und Zusammenhalt – Werte, die auch wir bei Rheinmetall leben. Wir freuen uns, die Partnerschaft fortzuführen und gemeinsam einen Beitrag für den Sport und die Gesellschaft zu leisten.“

Frederik Wecker, Head of Sponsoring & Partnerships der DEG Eishockey GmbH:

„Dass Rheinmetall seinen Weg mit der DEG fortsetzt, ist ein starkes Zeichen in schwierigen Zeiten. Rheinmetall ist ein internationales Unternehmen mit tiefen Wurzeln in Düsseldorf und der Region. Wir sind sehr glücklich über die Verlängerung dieser Zusammenarbeit und freuen uns auf viele gemeinsame Aktionen.“

METRO setzt erfolgreiches Sozialengagement „Housing First meets Gastro“ fort – Neue Perspektiven für ehemals obdachlose Menschen

(cs) Die METRO AG führt ihr soziales Engagement mit dem Projekt „Housing First meets Gastro“ auch in diesem Jahr erfolgreich weiter. In Kooperation mit dem Verein Housing First Düsseldorf e. V. bietet das Unternehmen ehemals obdachlosen Menschen eine echte Chance auf gesellschaftliche Teilhabe und einen nachhaltigen Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben – durch praxisnahe Trainings in der Gastronomie.


Vom festen Dach über dem Kopf zur festen Perspektive

Der Verein Housing First Düsseldorf e. V. ist Teil einer europaweiten Initiative, die sich für die Beendigung von Wohnungslosigkeit einsetzt – mit einem Konzept, das in seiner Klarheit überzeugt: Zuerst Wohnraum, dann soziale und berufliche Stabilisierung. Der Verein wird von der Stadt Düsseldorf gefördert und vermittelt obdachlose Menschen in langfristige Mietverhältnisse, begleitet durch flexible Hilfsangebote, die den Wohnungserhalt sichern sollen.

Doch mit dem Einzug in eine eigene Wohnung ist der Weg zurück in die Gesellschaft noch nicht abgeschlossen. Der nächste logische Schritt: die Integration in den Arbeitsmarkt. Hier setzt die gemeinsame Initiative mit METRO an – und das mit nachweisbarem Erfolg.


Gastronomie als Sprungbrett: Ausbildung, Struktur, Selbstvertrauen

„Housing First meets Gastro“ geht 2025 bereits in die zweite Runde. Das Konzept: Ehemals wohnungslose Menschen erhalten ein vierwöchiges Training in der Gastronomie, das sowohl in der professionellen Testküche von METRO als auch in der Kantine auf dem METRO Campus durchgeführt wird. Unter Anleitung erfahrener Küchenprofis lernen die Teilnehmenden alles Wichtige – von Hygienestandards über die Zubereitung einfacher Gerichte bis hin zur Teamarbeit in einer Großküche.

Für viele bedeutet dieses Training nicht nur eine erste berufliche Qualifikation, sondern auch einen neuen Tagesrhythmus, Struktur und – vielleicht am wichtigsten – ein gestärktes Selbstbewusstsein. Die Teilnehmer werden anschließend in gastronomische Betriebe vermittelt, wo sie eine zweimonatige Testphase absolvieren, um erste praktische Erfahrungen im realen Arbeitsumfeld zu sammeln.

Dennis Nikolay, Projektleiter bei Housing First Düsseldorf e. V., betont:

„Menschen brauchen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine Perspektive. Die Kooperation mit METRO beweist, wie Wirtschaft und Sozialarbeit gemeinsam nachhaltige Lösungen schaffen können. Die Teilnehmenden erhalten eine Chance auf ein neues, geregeltes und unabhängiges Leben.“


Erfolg, der motiviert – für Teilnehmende und Partnerbetriebe

Schon der erste Durchlauf 2024 zeigte eindrucksvoll, wie viel Potenzial in dem Projekt steckt. Fünf der damaligen Teilnehmer fanden im Anschluss eine feste Anstellung – unter anderem im renommierten Düsseldorfer Restaurant Klapdohr Delikatessen sowie in der Betriebskantine von METRO.

Lars Klapdohr, Gastronom und Unterstützer der Initiative, berichtet begeistert von seinem neuen Teammitglied:

„Die Gastronomie ist eine tolle Branche – offen, bunt und oft sehr verständnisvoll gegenüber Menschen mit ungewöhnlichen Lebenswegen. Unser Kollege Heiko, der über das Projekt zu uns kam, ist ein echter Glücksgriff. Er bringt sich voll ein, ist engagiert und motiviert. Wir freuen uns, ihn auf seinem neuen Lebensabschnitt begleiten zu dürfen.“

Auch Christopher Rogge, Leiter der METRO-Kantine, lobt die Teilnehmenden der zweiten Runde:

„In der Küche zählt Teamgeist – und genau den haben auch unsere neuen Kollegen mitgebracht. Ihre Motivation ist ansteckend, sie sind mit Spaß und Einsatz bei der Sache.“

Ein besonders eindrückliches Beispiel ist Ralf Hesselfeld, der seit dem ersten Durchgang fester Bestandteil des Küchenteams der METRO-Kantine ist. Nach Jahren auf der Straße hat er durch das Projekt nicht nur Arbeit, sondern auch Selbstvertrauen und neue Lebensfreude gefunden:

„Ich hätte nie gedacht, wieder Teil eines Teams zu sein. Bei METRO wurde ich nicht nur aufgenommen, sondern gebraucht. Das hat mein Leben verändert.“


Chancengleichheit als gelebte unternehmerische Verantwortung

Für METRO ist das Projekt weit mehr als ein Akt der Wohltätigkeit – es ist Ausdruck einer unternehmerischen Haltung, die auf Verantwortung, Inklusion und Chancengleichheit setzt.
Ivonne Bollow, Senior Vice President Corporate Communications, Public Policy & Responsibility bei METRO, unterstreicht:

„Wir glauben an die Kraft von Chancen und daran, dass jeder Mensch das Potenzial hat, sich neu zu entfalten – wenn er die richtige Unterstützung bekommt. Deshalb stellen wir gerne Ressourcen, Zeit und Fachwissen bereit. Gleichzeitig leisten wir einen Beitrag zur Lösung eines weiteren gesellschaftlichen Problems: dem Fachkräftemangel in der Gastronomie.“

Nachhaltige Innovation: Henkel revolutioniert den Markt mit neuer Kartuschengeneration

(cs) Unser Mitglied Henkel, ein führender Anbieter im Bereich Konsumentenklebstoffe, geht einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Ab September 2025 bringt das Unternehmen eine neuartige, papierbasierte Kartuschen-Technologie auf den europäischen Markt, teilen uns die Kolleginnen und Kollegen in Holzhausen heute mit. Diese Innovation betrifft ein breites Sortiment. In einer Zeit, in der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft dringender denn je sind, zeigt Henkel damit, dass Innovation und Umweltverantwortung keine Gegensätze sein müssen – sondern gemeinsam neue Maßstäbe setzen können.

Die Markteinführung ist Teil eines mehrjährigen Transformationsprogramms, das nicht nur auf verbesserte Umweltverträglichkeit, sondern auch auf höheren Anwendungskomfort abzielt. Die neue Kartuschengeneration steht symbolisch für einen Paradigmenwechsel in einer Branche, die bislang auf eine Technologie aus den 1930er Jahren setzte.

Jahrzehntelange Dominanz der Kunststoffkartusche

Seit fast einem Jahrhundert basiert die Standardkartusche für Dicht- und Klebstoffe auf einem Kunststoffdesign, das sich kaum verändert hat. Diese herkömmlichen Kartuschen sind schwer zu recyceln, verursachen große Mengen an Restmüll und erfordern Werkzeuge zur Vorbereitung und Anwendung.

Vor diesem Hintergrund hat Henkel im Rahmen seiner globalen Nachhaltigkeitsstrategie eine Lösung entwickelt, die Umweltaspekte und Nutzerfreundlichkeit miteinander vereint – ohne die bewährte Produktleistung zu beeinträchtigen.

Die neue Generation: Papier trifft Technik

Die neue Kartusche besteht aus einem Körper aus 100 % recycelter Pappe und einem inneren Schlauchbeutel, ergänzt durch Bauteile aus mindestens 49 % recyceltem Kunststoff (Düse, Verschlusskappe, Kolben und Ring). Dieses Design reduziert den Kunststoffverbrauch pro Kartusche um mindestens 51 % im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.

Nach Gebrauch können die Bestandteile getrennt entsorgt werden: Der Kartuschenkörper und der Ring sind recyclingfähig über das Altpapier- und Wertstoffsystem, während die verunreinigten Kunststoffteile im Restmüll landen. Das Ergebnis: Eine Reduktion des nicht wiederverwertbaren Abfalls um bis zu 73 % pro Kartusche.

Komfortable Anwendung – kein Werkzeug nötig

Neben der ökologischen Verbesserung punktet das neue Design auch in der Praxis: Die Kartusche lässt sich ohne Schneidewerkzeug öffnen. Ein Druck auf die handelsübliche Kartuschenpistole genügt, um den Innenbeutel zu aktivieren. Die Anwendung ist somit schneller, sicherer und intuitiver – insbesondere für Heimwerker und Gelegenheitsnutzer.

Zudem bleibt das Produkt nach dem Öffnen wiederverwendbar: Die Kartusche kann mit der Verschlusskappe sicher verschlossen und später erneut verwendet werden – ein Pluspunkt in puncto Benutzerfreundlichkeit.

Markteinführung und nächste Schritte

Die Umstellung beginnt im Herbst 2025 in Europa mit Silikondichtstoffen für Sanitär- und Mehrzweckanwendungen. Im Jahr 2026 folgt eine zweite Markteinführungswelle für weitere Produktkategorien. Parallel dazu plant Henkel die Durchführung internationaler Anwendertests, um die Ausweitung der Innovation auf andere Regionen zu evaluieren.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit der Einführung der papierbasierten Kartusche setzt Henkel ein starkes Zeichen in Sachen nachhaltiger Verpackungstechnologie. Die neue Lösung erfüllt ökologische Anforderungen ebenso wie die Erwartungen professioneller Anwender und Heimwerker.

Michael Grütering appelliert an die Unternehmen: „Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits gestartet ist – es ist noch nicht zu spät!“

(ud) Das Ausbildungsjahr 2025 hat bereits begonnen und dennoch finden in vielen Betrieben weiter Bewerbungsgespräche statt. Warum das so ist und warum Unternehmen und Jugendliche auch jetzt noch zusammenfinden können, erläutern die Leiterin der Arbeitsagentur und die alternierenden Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses der Düsseldorfer Arbeitsagentur gemeinsam. 

Während der Großteil der Nachwuchskräfte bereits ihre ersten Arbeitstage im Betrieb erleben, ist weiterhin Bewegung am Ausbildungsmarkt. Offene Ausbildungsstellen und unversorgte Bewerberinnen und Bewerber finden nicht immer auf Anhieb zusammen. Manchmal haben die jungen Menschen andere Berufswünsche als die Ausbildungsbetriebe anbieten und schöpfen nicht alle Möglichkeiten des Marktes aus oder die Ausbildungsbetriebe haben zu hohe Erwartungen an Schulabschlüsse und Zensuren.

Insgesamt bewerben sich in Düsseldorf aktuell noch mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene für einen Ausbildungsstart in diesem Jahr. Mehr als 700 Ausbildungsstellen sind noch nicht besetzt. Gesucht werden noch Auszubildende im Einzelhandel, in den Arztpraxen, im Handwerk, in der Verwaltung oder in der Gastronomie und Hotellerie.

Michael Grütering ist alternierender Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Düsseldorf und vertritt die Arbeitgeberseite. Was für Unternehmen ein Aufsichtsrat ist, stellt für eine Behörde der Verwaltungsausschuss dar. Der Hauptgeschäftsführer Düsseldorfer Arbeitgeberverbände und Unternehmerschaft appelliert an die Unternehmen: Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits gestartet ist – es ist noch nicht zu spät! In vielen Unternehmen gibt es weiterhin Bedarf an motivierten Nachwuchskräften. Ich rufe die Betriebe dazu auf, flexibel zu bleiben, Chancen zu geben und Gespräche auch mit Bewerberinnen und Bewerbern zu führen, die nicht jedem Idealbild entsprechen. Wer heute investiert, sichert sich die Fachkräfte von morgen.“

Sigrid Wolf, ebenfalls seit vielen Jahren alternierende Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit, tritt in diesem Gremium für die Arbeitnehmerseite ein. Die DGB-Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf-Bergisch Land betont die Chancen einer dualen Ausbildung für den weiteren beruflichen Werdegang: „Eine duale Ausbildung ist wichtig, da sie eine praxisnahe Qualifikation mit theoretischem Wissen kombiniert. Jugendliche erhalten durch die frühe Berufserfahrung bessere Karrierechancen und ein Gehalt während der Ausbildung, was den Berufseinstieg erleichtert. Fachkräfte mit Berufsausbildung sind sehr gefragt, selbst in Krisenzeiten. Eine Berufsausbildung ist nicht nur der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit, sondern auch entscheidend, um den Fachkräftemangel zu verringern. Daher fordert der DGB die Unternehmen und Verwaltungen in Düsseldorf auf, ihre Ausbildungsplätze nicht zurückzufahren, sondern sie weiter anzubieten und auch zu erhöhen. So haben junge Menschen die Chance auf einen guten Start in den Beruf! Die Arbeitsagentur in Düsseldorf kann geeignete Bewerber*innen vermitteln.“

Auch die Leiterin der Agentur für Arbeit Düsseldorf Birgitta Kubsch-von Harten wünscht sich von den Unternehmen mit Blick auf den wachsenden Fachkräfteengpass Ausbildungsbereitschaft und Flexibilität: „Kompetenzen lassen sich entwickeln und wir als Arbeitsagentur unterstützen mit unseren Förderangeboten.“

Beispielsweise kann die Bundesagentur mit einer Assistierten Ausbildung (AsA) individuelle und maßgeschneiderte Unterstützungsangebote unterbreiten. Auch eine Einstiegsqualifizierung (EQ) kann die richtige Lösung sein. Dabei handelt es sich um ein sozialversicherungspflichtiges, mehrmonatiges Praktikum, das unter Umständen auf eine Ausbildung angerechnet werden kann.

Nähre Informationen zu den Instrumenten Assistierte Ausbildung (AsA) und Einstiegsqualifizierung (EQ) erhalten Arbeitgeber auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit.

„Jungen Menschen rät Kubsch-von Harten: „Nutzen Sie das bestehende Ausbildungsangebot. 700 Ausbildungsstellen sind noch frei. 700 tolle Chancen auf eine anspruchsvolle Karriere und ein sicheres Einkommen. Oft tut sich auch links und rechts neben dem ersten Berufswunsch eine Möglichkeit auf, hier helfen unsere Berufsberaterinnen und -berater bei der Orientierung.

Jugendliche und junge Erwachsene können sich auf der Online-Plattform meinBERUF informieren.

Kontakt und Infos zur Berufsberatung

Alle Infos zur Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung finden Interessierte auf der Website der Agentur für Arbeit Düsseldorf: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/duesseldorf/berufsberatung

Bereitschaft zu längeren Arbeitszeiten in Deutschland überraschend hoch

(cs) Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung zeigt eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass rund 77 % der Beschäftigten in Deutschland grundsätzlich bereit wären, länger zu arbeiten – unabhängig von Geschlecht, Branche oder Qualifikation. Diese Bereitschaft gilt für Vollzeit- wie auch Teilzeitkräfte gleichermaßen. Allerdings sind die meisten nur unter bestimmten Bedingungen zu Mehrarbeit bereit: 72 % fordern geringere Abgaben bei Steuern und Sozialversicherungen. Über die Hälfte wünscht sich mehr Flexibilität, etwa durch Homeoffice (57 %) oder individuell anpassbare Arbeitszeiten (55 %). Angesichts des demografischen Wandels und der wachsenden Fachkräftelücke könnte eine höhere individuelle Arbeitszeit ein Teil der Lösung sein. Damit dieses Potenzial genutzt werden kann, ist vor allem die Politik gefragt, passende gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen – etwa durch flexiblere Arbeitszeitmodelle. Weiterlesen: https://kurzlinks.de/72o1

So viel Prozent der Beschäftigten in Deutschland wären bereit, ihre Arbeitszeit bei entsprechendem Lohnausgleich unter diesen Voraussetzungen auszuweiten

IW-Konjunkturprognose Herbst 2025: Deutsche Wirtschaft stagniert

(gm) Die deutsche Wirtschaft stagniert 2025. Erst 2026 ist mir einer leichten Erholung zu rechnen – mit gut einem Prozent wird der Aufschwung jedoch nur schwach ausfallen. Das zeigt die neue IW-Konjunkturprognose. Hohe Energie- und Arbeitskosten, überbordende Regulierung sowie geopolitische Unsicherheiten und protektionistische Tendenzen setzen Deutschland weiterhin unter Druck. Die Exporte werden 2025 voraussichtlich um rund 0,5 Prozent sinken. 2026 dürften sie sich höchstens leicht erholen. Eine Rückkehr zu alten Verhältnissen ist aber wegen der schwierigen Weltlage nicht in Sicht. Investitionen werden spürbar ausgebremst, so lagen die Bruttoanlageinvestitionen im ersten Halbjahr 2025 1,7 Prozent unter dem Vorjahr; das Investitionsniveau liegt etwa elf Prozent unter dem Stand von 2019. Besonders gravierend ist der Rückgang bei den Ausrüstungsinvestitionen (minus 2,5 Prozent in diesem Jahr) – sie entscheiden, welches Wachstum in den kommenden Jahrzehnten möglich ist. Auch die Baubranche erholt sich nicht: Die Bauinvestitionen bleiben im Minus – 2025 geht es erneut um 1,7 Prozent bergab, im Wohnungsbau sogar noch kräftiger. Erst 2026 werden sich die Investitionsmittel des Staates positiv auswirken. Der Konsum erholt sich nur langsam: Die privaten Konsumausgaben legen 2025 nur schwach um etwa ein Prozent zu. Die Wirtschaftskrise ist auch bei den Menschen angekommen: Viele Haushalte sparen, aus Sorge ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Und das nicht grundlos. Denn die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird sich fürs Erste nicht verbessern: Die Erwerbstätigkeit stagniert bei rund 46 Millionen, die Arbeitslosenquote verharrt auf erhöhtem Niveau. Reformen wie beim Bürgergeld dürften frühestens 2026 Wirkung zeigen. „Stellt die Bundesregierung im Herbst der Reformen endlich die richtigen Weichen, könnte es im kommenden Jahr wieder bergauf gehen“, sagt IW-Konjunkturchef Michael Grömling. Dazu brauche es aber dringend eine Unternehmenssteuerreform, spürbare Bürokratieentlastungen und gezielte Investitionsanreize. (Quelle: Newsletter Gesamtmetall/Institut der deutschen Wirtschaft)

Der Industriekreis Düsseldorf tagte am BASF-Standort und diskutierte mit Minister Herbert Reul über Sicherheit als Wettbewerbsvorteil

(cs) Der Düsseldorfer BASF-Standort in Düsseldorf empfang kürzlich die Mitgliederversammlung des Industriekreis Düsseldorf. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Veranstaltung durch den Besuch von Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Der BASF-Werksleiter Michael Stang berichtet über die Veranstaltung auf SocialMedia.
Sicherheit im Fokus der Diskussion
Im Zentrum der Zusammenkunft stand offenbar das Thema „Sicherheit als Standortfaktor” – ein Aspekt, der laut Werksleiter Michael Stang für die deutsche Industrie zunehmend an Relevanz gewinnt. Gemeinsam mit Minister Reul erörterten die Teilnehmer, wie Sicherheit als strategischer Wettbewerbs- und Standortvorteil genutzt werden kann.
„Die Zukunftsfähigkeit unserer Industriestandorte in Deutschland hängt wesentlich an den Themen rund um deren Sicherheit”, betonte Stang. Diese gemeinsame Überzeugung von Industrie und Politik unterstreiche die Bedeutung einer koordinierten Herangehensweise an Sicherheitsfragen.
BASF präsentiert Standortstärken
Das Chemieunternehmen nutzte die Gelegenheit, um seine Aktivitäten und Stärken am Düsseldorfer Standort zu präsentieren. Nach einer kompakten Vorstellung der Geschäftstätigkeiten führten Kjeld Kraft und Wolfgang Wiesenhöfer die Gäste über das Werksgelände. Ihre detaillierten Schilderungen während der Rundgänge stießen bei den Teilnehmern auf große Begeisterung.
Wertvoller Austausch zwischen Wirtschaft und Politik
Werksleiter Stang zeigte sich erfreut über den konstruktiven Dialog: „Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden und insbesondere an Herbert Reul für den wertvollen Austausch!” Die Veranstaltung unterstreiche die enge Zusammenarbeit zwischen der nordrhein-westfälischen Industrielandschaft und der Landespolitik.
Der Industriekreis Düsseldorf vereint führende Unternehmen der Region und setzt sich für die Stärkung des Industriestandorts ein. Die Wahl des BASF-Standorts als Austragungsort der Mitgliederversammlung würdigt die Bedeutung des Chemieunternehmens für die regionale Wirtschaft.

Kampf um die Köpfe: Unternehmen werben mit immer mehr Zusatzleistungen – Tarifbindung sorgt in vielen Fällen für mehr Klarheit

(cs) In Zeiten des anhaltenden Fachkräftemangels setzen Unternehmen verstärkt auf Zusatzleistungen, um sich im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte zu behaupten. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung aus Gütersloh zeigt, wie sich die Landschaft der Benefits in deutschen Stellenanzeigen seit 2019 massiv verändert hat – quantitativ wie qualitativ.

Fast dreimal so viele Benefits wie noch 2019

Laut der Analyse von rund 34 Millionen Online-Stellenanzeigen hat sich die Zahl der ausgeschriebenen Zusatzleistungen seit 2019 nahezu verdreifacht: Enthielt damals eine Anzeige im Schnitt 3,6 Benefits, sind es heute durchschnittlich 9,6. Im Fokus stehen dabei vor allem „harte“ Vorteile wie Sonderzahlungen, betriebliche Altersvorsorge oder Mitarbeiter:innenrabatte. Weiche Faktoren wie flache Hierarchien oder ein gutes Betriebsklima haben deutlich an Bedeutung verloren.

„Attraktive Zusatzleistungen sind längst kein ‚Bonbon‘ mehr, sondern ein zentraler Hebel im Wettbewerb um Arbeitskräfte“, sagt Roman Wink, Arbeitsmarktexperte der Bertelsmann Stiftung. Unternehmen müssten sich deutlich von der Konkurrenz abheben – wohlklingende Worte reichten längst nicht mehr.

Flexible Arbeitszeitmodelle auf dem Vormarsch

Eine Benefit-Kategorie gewinnt unabhängig vom Qualifikationsniveau an Bedeutung: Flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Homeoffice oder Vertrauensarbeitszeit sind mittlerweile in rund 37 Prozent der Anzeigen vertreten – Tendenz steigend.

Gehalt bleibt Tabuthema – vor allem in besser bezahlten Berufen

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Offenheit bei den Benefits das Thema Gehalt in vielen Stellenanzeigen weiter ausgespart bleibt: Nur etwa ein Drittel der Ausschreibungen nennt konkrete Zahlen.

Eine Tarifbindung sorgt in vielen Fällen für mehr Klarheit: Rund ein Viertel der Stellenanzeigen verweist auf einen Tarifvertrag – das erhöht nicht nur die Gehaltstransparenz, sondern macht auch Benefits wie Urlaubsgeld oder Gesundheitsleistungen sichtbarer. Vor allem in Helfer:innen- und Fachkraftberufen wirkt sich ein Tarifbezug spürbar positiv aus.

Refurbished Smartphones: Warum ich als Baby Boomer umgedacht habe

(cs) Einmal neu, immer neu – das war einmal. Ich erinnere mich gut an die Zeiten, in denen ich jedes neue iPhone-Modell kaum erwarten konnte. Wenn Apple im Herbst zur Keynote rief, war klar: Mein aktuelles Smartphone wird bald ersetzt – trotz voller Funktionalität. Für mich war das ein Stück Status, ein Stück Technikliebe, vielleicht auch ein bisschen Spieltrieb. Doch diese Haltung habe ich grundlegend überdacht. Heute setze ich auf refurbished Geräte – und zwar mit voller Überzeugung.

Ich bin damit nicht der Einzige, aber leider auch nicht in der Mehrheit. Denn wie die neue Studie „Refurbished statt neu: die zweite Chance fürs Smartphone“ des Düsseldorfer Kommunikations-Unternehmen Vodafone zeigt, gehört Deutschland europaweit zu den Schlusslichtern beim Kauf von generalüberholten Geräten. Die Ergebnisse offenbaren ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Bewusstsein und Handlung.


Refurbished? Ja, bitte – meine persönlichen Erfahrungen

Vor etwa drei Jahren habe ich zum ersten Mal ein refurbished iPhone gekauft – aus Neugier, aber auch aus dem Wunsch, nachhaltiger zu konsumieren. Ich war positiv überrascht: Top-Zustand, technisch einwandfrei, deutlich günstiger als ein Neugerät – und vor allem: ressourcenschonend. Seitdem habe ich auch ein iPad generalüberholt erworben und bin bei beiden Geräten hochzufrieden.

Was mich überzeugt hat:

  • Die Geräte funktionieren tadellos.

  • Ich habe Geld gespart.

  • Ich leiste aktiv einen Beitrag zur Reduzierung von Elektroschrott.

  • Ich erhalte oft sogar Garantie – je nach Anbieter.

In meinem Freundeskreis habe ich von ähnlichen positiven Erfahrungen gehört, dennoch herrscht bei vielen in meiner Altersgruppe Skepsis.


Die Deutschen lassen ihre alten Handys in der Schublade: Mehr als die Hälfte behält ihr altes Smartphone nach dem Neukauf. Foto: VODAFONE

Studie zeigt: Deutschland zögert, besonders die Älteren

Laut der von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts durchgeführten und vom Wuppertal Institut wissenschaftlich begleiteten Studie kennen viele Deutsche das Konzept „refurbished“ – sie nutzen es aber selten. Im Vergleich mit vier weiteren europäischen Ländern landet Deutschland beim Kauf solcher Geräte auf dem letzten Platz. Besonders auffällig: Jüngere Menschen kaufen refurbished Smartphones fast doppelt so häufig (37%) wie ältere Generationen (18%).

Das überrascht mich nicht – schließlich bin ich selbst ein „Spätbekehrter“. Ältere Konsumenten neigen dazu, ihr Smartphone so lange zu nutzen, bis es endgültig den Geist aufgibt. Auch das ist nachhaltig – aber wenn doch mal ein Ersatz nötig ist, wäre refurbished die konsequente Wahl. Und genau hier liegt die Chance.

„Die Ergebnisse der Studie sind zugleich Weckruf, wie Hoffnungsschimmer. Weckruf, weil sie zeigen: Umdenken reicht nicht aus. Wir müssen jetzt umsetzen. Hoffnungsschimmer, weil jeder einzelne etwas zur Umsetzung beitragen kann: Die Industrie mit noch besseren Angeboten. Die Politik mit noch mehr Aufklärung. Doch vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher – mit der nächsten Kaufentscheidung“, so Michael Jungwirth, Director Public Policy & External Affairs, Vodafone Deutschland.


Einmal refurbished, immer refurbished

Besonders ermutigend: Diejenigen, die einmal auf refurbished gesetzt haben, bleiben der Idee treu. Laut Studie planen 81% der Käufer, künftig wieder ein generalüberholtes Gerät zu kaufen. Ich gehöre dazu – und kann mir inzwischen kaum vorstellen, nochmal den Neupreis für ein Smartphone zu zahlen, nur weil es „das Aktuellste“ ist.

Auch Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Instituts, betont:

„Die Verwendung von refurbished Smartphones ist […] wirklich einfach umzusetzen, mit Vorteilen für den Geldbeutel und die Umwelt und schafft Wiederholungstäter.“


Recycling bleibt ein Problem – Smartphones als Schubladenhüter

Ein weiterer Punkt der Studie lässt aufhorchen: 51% der Nutzer behalten ihr altes Smartphone, wenn sie ein neues kaufen – meist verstaubt es in der Schublade. Nur 8% recyceln oder verkaufen ihr Altgerät. Das ist eine verpasste Chance: Nicht nur für die eigene Geldbörse, sondern auch für die Umwelt. Die Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber oder Kupfer – Rohstoffe, die durch Recycling wiederverwendet werden könnten.


Was braucht es, damit mehr Menschen umdenken?

Die Skepsis gegenüber refurbished Geräten ist oft unbegründet: Viele Konsumenten fürchten Leistungsprobleme oder fehlende Garantie – dabei bieten seriöse Anbieter oft genau das: geprüfte Technik, Garantiezeiten und Rückgaberecht.

Die Politik kann hier helfen, indem sie Anreize schafft – etwa durch steuerliche Vorteile, einheitliche Qualitätsstandards oder Aufklärungskampagnen. Doch letztlich liegt es an uns allen, umzudenken.


Mein Fazit: Refurbished ist gekommen, um zu bleiben

Ich bin heute nicht nur überzeugter Nutzer von refurbished Geräten – ich bin auch Multiplikator. Ich empfehle es weiter, spreche darüber, schreibe darüber. Es geht nicht um Verzicht, sondern um einen bewussteren Konsum. Um einen Wandel im Denken, den ich – zugegeben – auch erst lernen musste.

Vielleicht ist es Zeit, dass auch andere Baby Boomer den ersten Schritt wagen.


Hinweis: Die Daten stammen aus der Studie „Refurbished statt neu: die zweite Chance fürs Smartphone“, durchgeführt von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts und begleitet vom Wuppertal Institut.