Rohr frei für Wachstum: Hoberg & Driesch übernimmt Teilgeschäft von Salzgitter Mannesmann

Hoberg & Driesch übernimmt Teile von Salzgitter-Mannesmann: Jan Nowak, Dr. Sebastian Bross, Martin Walde, Dr. Marcus Schubbe, Hanns-Jörg Westendorf, Ömer Horasan (von links nach rechts). Foto: H&D

(cs) Die Düsseldorfer Hoberg & Driesch Röhrengruppe baut ihre Spitzenposition im europäischen Stahlrohrhandel weiter aus: Das Traditionsunternehmen übernimmt einen Teil der Rohraktivitäten der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH in Deutschland – konkret das Geschäft mit nahtlosen Dickwandrohren und Präzisionsstahlrohren. Eine strategisch bedeutsame Übernahme, die beiden Seiten neue Perspektiven eröffnet. Hoberg & Driesch ist Mitglied und Partner unseres Düsseldorfer Großhandelsverbandes.

Mit dem Deal wächst nicht nur das Produktportfolio von Hoberg & Driesch deutlich – auch die Marktstellung des Unternehmens wird weiter gestärkt. Die Integration der Aktivitäten erfolgt in den kommenden Wochen schrittweise. Kunden und Geschäftspartner beider Seiten dürfen sich auf Kontinuität und zusätzliche Leistungsfähigkeit freuen: mehr Auswahl, gewachsene Kapazitäten und ein noch engeres Netzwerk an Branchenerfahrung.

„Das ist der logische nächste Schritt angesichts des laufenden Wandels und der Konsolidierung in unserer Branche“, erklärt Hanns-Jörg Westendorf, CEO der Hoberg & Driesch Röhrengruppe. „Wir freuen uns darauf, den Kunden von Salzgitter Mannesmann Stahlhandel einen reibungslosen Übergang zu bieten – und unser Angebot gezielt auszubauen.“

Auch die Gegenseite bewertet die Übernahme positiv: „Angesichts der aktuellen Marktveränderungen fokussieren wir uns auf unsere Stärken, um unsere Position weiter zu festigen“, sagt Dr. Sebastian Bross, Mitglied der Konzerngeschäftsleitung der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH. „Die Partnerschaft mit Hoberg & Driesch bringt für alle Beteiligten Vorteile – und stellt sicher, dass wir unsere Kunden auch künftig mit maßgeschneiderten Lösungen bedienen können.“

Ein „Hidden Champion“ auf Wachstumskurs

Die Übernahme reiht sich ein in eine klare Strategie: Hoberg & Driesch, seit über 75 Jahren am Markt, setzt auf kontinuierliches Wachstum, Marktpräsenz und Kundennähe. Gegründet 1948 von Peter Hoberg und Toni Driesch in Düsseldorf, zählt die Gruppe heute zu den führenden europäischen Handelshäusern für Stahlrohre – mit Standorten in zehn Ländern, rund 600 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von fast einer halben Milliarde Euro. Allein am Stammsitz in Düsseldorf-Rath arbeiten über 200 Beschäftigte.

Mit dem erweiterten Angebot wird das Unternehmen auch personell nachlegen: „Wir werden zusätzliche Fachkräfte einstellen, um das neue Geschäft optimal zu betreuen“, so Westendorf.

Und auch räumlich wächst Hoberg & Driesch weiter: Schon bald soll das bestehende Areal an der Theodorstraße, das aktuell rund 80.000 Quadratmeter umfasst, um weitere 60.000 Quadratmeter erweitert werden – auf einem Teil des benachbarten, ehemaligen Vallourec-Geländes.

Rheinbahn trennt sich vorzeitig von Technikvorstand Richarz

(cs) Unser Foto zeigt ein Bild aus besseren Tagen: Rheinbahn-Technikvorstand Michael Richarz (links) wird das Unternehmen früher als geplant verlassen – ursprünglich war sein Abschied erst für März 2027 vorgesehen. Hintergrund ist unter anderem die erneut verzögerte Inbetriebnahme der U81, einem Schlüsselprojekt für die Verbindung von Innenstadt und Flughafen. Künftig wird Annette Grabbe (rechts) als alleinige Vorständin das Düsseldorfer Verkehrsunternehmen führen – durchsetzungsstark, erfahren und bereit für einen Neuanfang. Richarz war fast 30 Jahre bei der Rheinbahn in unterschiedlichen Führungspositionen tätig. Foto: RHEINBAHN

Amerikanische Außenpolitik im Fokus – Außenhandelsverband NRW lädt zur Diskussion in den Industrieclub Düsseldorf

Fotocollage: cs

(cs) Wie reagiert Europa auf die außenpolitischen Weichenstellungen der USA – insbesondere im Superwahljahr 2024/25? Dieser spannenden Frage widmete sich der Außenhandelsverband NRW (AHV NRW) am heutigen Tag bei einer hochkarätig besetzten Veranstaltung im Düsseldorfer Industrieclub.

Der AHV NRW, außenwirtschaftspolitischer Fachverband und Mitglied der Verbandsgemeinschaft der Unternehmerschaft Düsseldorf, vertritt die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Die Veranstaltung richtete sich gleichermaßen an Unternehmensleitungen, Fach- und Führungskräfte sowie an Nachwuchstalente, für die der Verband eine Plattform zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung bietet.

Höhepunkt des Nachmittags war der Gastvortrag von Dr. Christoph Heusgen (Foto), Honorarprofessor an der Universität St. Gallen und Botschafter a.D. Mit langjähriger Erfahrung als außenpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie als Ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen bot Dr. Heusgen tiefgreifende Einblicke in die gegenwärtige transatlantische Gemengelage. Er analysierte die politischen Dynamiken in Washington ebenso wie die strategischen Herausforderungen für Europa – von sicherheitspolitischen Fragen über Handelsbeziehungen bis hin zum Umgang mit autoritären Akteuren.

Heusgen erklärte vor den Gästen des Außenhandelsverbands, dass man in der Merkel-Ära Fehler im Umgang mit Wladimir Putin gemacht habe. Als Beispiel nannte er die unter der Ostsee verlaufende Erdgas-Pipeline „Nord Stream“ zwischen Russland und Deutschland. Zugleich betonte Heusgen, wie sehr sich Putin seitdem gewandelt habe – früher habe dieser noch kein Problem damit gehabt, dass sich die baltischen Staaten der NATO näherten.

Im Anschluss diskutierte Dr. Heusgen gemeinsam mit Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, und Thorsten Hebrock, Exportleiter und Menschenrechtsbeauftragter bei Sonepar Deutschland, Region West GmbH. Die Gesprächsrunde beleuchtete praxisnahe Konsequenzen für exportorientierte Unternehmen – von Zöllen und Lieferketten über ESG-Vorgaben bis zur geopolitischen Risikovorsorge.

Harry Flint (Foto), erfahrener Moderator, Mitglied im Deutschen Fachjournalisten Verband und Geschäftsführer der Kommunikationsberatung link instinct® aus Kaarst, führte pointiert durch den Nachmittag und band auch Fragen aus dem Publikum ein.

Die Veranstaltung bot nicht nur fundierte außenpolitische Analysen, sondern auch wertvolle Impulse für die wirtschaftliche Praxis im internationalen Geschäft. Sie unterstrich einmal mehr die Bedeutung des AHV NRW als Netzwerk und Interessenvertretung für exportstarke Unternehmen in Nordrhein-Westfalen.

Fotos: cs I vdbum I Flint

Arbeitgebertag in Düsseldorf: Dr. Arnd Kirchhoff fordert neues Mindset für Deutschland

METRO-Arbeitsdirektor Dr. Volker Schlinge und Vorsitzender des Düsseldorfer Großhandelsverbandes stellt Ministerpräsident Wüst eine Frage. Foto: cs

(cs) Großer Bahnhof am Abend in Düsseldorf: Rund 500 Unternehmerinnen und Unternehmer, Verbandsvertreterinnen und Vertreter sowie zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung versammelten sich beim diesjährigen Arbeitgebertag des Unternehmerverbandes „unternehmer nrw“. Auch wenn CDU-Chef Friedrich Merz kurzfristig absagen musste – mit gutem Grund: Er wird morgen voraussichtlich zum neuen Bundeskanzler gewählt –, war die Stimmung im Saal gespannt und aufgeladen. Als prominenter Ersatzredner sprach NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Im Zentrum des Abends aber stand das Statement von Arbeitgeberpräsident Dr. Arnd Kirchhoff, das in seiner Deutlichkeit kaum zu übertreffen war.

Unser Hauptgeschäftsführer Michael Grütering (rechts) mit Unternehmer Raymond Opszalski. Foto: W. Meyer/unternehmerschaft nrw

„Wir stehen vor riesigen Aufgaben“

Kirchhoff ließ keinen Zweifel daran, dass das neue Regierungsteam um Friedrich Merz vor immensen Herausforderungen steht. „Außen-, sicherheits-, innen- und wirtschaftspolitisch – die To-do-Liste ist gewaltig“, sagte der Unternehmerpräsident. Die US-Zollpolitik unter Donald Trump, die eskalierende Lage in der Ukraine, Russlands Aggressionen und die weiterhin unkontrollierte Migration seien akute Bedrohungen, die rasche politische Lösungen erforderten.

Schluss mit der „Wünsch-Dir-was-Politik“

Mit Blick auf die wirtschaftspolitische Bilanz der vergangenen Jahre fand Kirchhoff klare Worte: „Die wachstumshemmende ‚Wünsch-Dir-was-Politik‘ der Ampel muss jetzt ein Ende haben“, forderte er. Besonders die SPD sieht er in der Pflicht, nun Verantwortung zu übernehmen. „Ich bin da durchaus zuversichtlich“, betonte Kirchhoff. Im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD erkenne er wichtige Impulse, die ein wirtschaftspolitisches Aufbruchssignal setzen könnten.

Sprang für Merz ein: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst Foto: cs

Ein neuer Anspruch an das Land

Kirchhoff sprach sich für einen grundlegenden Bewusstseinswandel in Politik und Gesellschaft aus: „Was uns fehlt, ist ein neues Mindset.“ Deutschland habe das Potenzial, aus eigener Kraft wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Doch dafür brauche es eine Politik, die konsequent auf internationale Wettbewerbsfähigkeit setze – und eine Gesellschaft, die bereit sei, sich zu verändern.

Marktwirtschaft statt Staatsgläubigkeit

„Das Pendel ist zu sehr Richtung Staat ausgeschlagen“, kritisierte Kirchhoff. Der Staat solle sich wieder mehr als Schiedsrichter begreifen – und weniger als Mitspieler. Der überbordende Bürokratismus müsse endlich abgebaut werden, nicht nur in Sonntagsreden, sondern in konkreter Politik. „Unser Land braucht wieder mehr Vertrauen in die Eigeninitiative und Gestaltungskraft seiner Bürger. Das ist die Quelle unseres Wohlstands.“

Arbeit wertschätzen, länger arbeiten

Ein weiterer Appell galt dem gesellschaftlichen Umgang mit Arbeit. „Wohlstand ist ohne Anstrengung nicht zu haben“, so Kirchhoff. Die Menschen müssten sich an den Gedanken gewöhnen, mehr und über die Lebensarbeitszeit hinweg auch länger zu arbeiten – so wie es in anderen Ländern längst Realität sei.

Dr. Arnd Kirchhoff fand deutliche Worte für die nordrhein-westfälische Landesregierung. Foto: cs

Zukunftsinvestitionen statt Schuldenpolitik

Auch in der Finanzpolitik fordert Kirchhoff ein Umdenken: Zwar könnten Sondervermögen sinnvoll sein, wenn sie zielgerichtet eingesetzt würden. Doch eine Politik auf Pump dürfe nicht zur Regel werden. „Neue Schulden allein werden unser Wettbewerbsproblem nicht lösen. Auch der Wille zum Sparen muss sichtbar sein.“

Anpacken statt Ankündigen

Mit Blick auf erste Vorhaben der neuen Regierung – etwa in der Energiepolitik, beim Bürgergeld oder beim Bürokratieabbau – zeigt sich Kirchhoff vorsichtig optimistisch: „Da geht einiges in die richtige Richtung. Aber jetzt bitte umsetzen!“ Noch immer fehle der Mut zu echten Entlastungen bei Unternehmenssteuern und zu tiefgreifenden Reformen der Sozialversicherungen. Besonders bei den Lohnzusatzkosten sei der Druck enorm.

Schlussappell: „Die Welt wartet nicht auf uns“

Zum Abschluss erinnerte Kirchhoff daran, dass Deutschland in der Vergangenheit immer wieder seine Fähigkeit zum Aufbruch bewiesen habe – gerade dann, wenn es darauf ankam. „Unser Land muss sich verändern. Die Welt um uns herum wartet nicht auf uns.“ Es sei höchste Zeit, dass Deutschland sich diesen Herausforderungen stelle – mit Mut, Entschlossenheit und einem klaren wirtschaftspolitischen Kompass.

von links: Dr. Antonius Hamers, Diözesanadministrator für das Bistum Münster, Tanja Nackmayr, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin von unternehmer nrw und Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände und der Unternehmerschaft. Foto: W. Meyer/unternehmer nrw

Fünf Millionen Sprinter: Mercedes-Benz feiert globalen Meilenstein

30 Jahre, 5 Millionen Mercedes-Benz Sprinter: eine globale Erfolgsgeschichte

(cs/ud) 30 Jahre Sprinter – 5 Millionen Fahrzeuge – eine internationale Erfolgsgeschichte: Mercedes-Benz Vans hat den fünfmillionsten Sprinter produziert. Das Jubiläumsfahrzeug, ein vollelektrischer eSprinter, lief im Werk in Charleston, South Carolina (USA), vom Band und wurde an den langjährigen Partner FedEx übergeben. Mit der Einführung des vollelektrischen eSprinter hat Mercedes-Benz Vans den nächsten Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität gemacht. Produziert wird er nicht nur in Charleston, sondern auch in den deutschen Werken Düsseldorf und Ludwigsfelde.

Ein Sprinter für die Zukunft: FedEx übernimmt vollelektrisches Jubiläumsmodell

Der symbolträchtige eSprinter geht an FedEx, einen der größten internationalen Kunden von Mercedes-Benz Vans. Das Fahrzeug ergänzt die stetig wachsende E-Flotte des Logistikriesen und wird künftig in vier US-Bundesstaaten für Zustelldienste eingesetzt. FedEx setzt Sprinter-Modelle bereits auf vier Kontinenten für Überland- und „Last Mile“-Logistik ein.

„Der Sprinter erfüllt seit Jahren unsere Anforderungen und unterstützt uns dabei, den Service zu bieten, den unsere Kundinnen und Kunden weltweit erwarten“, sagt Pat Donlon, Vice President Global Vehicles bei FedEx.

30 Years, 5 million Mercedes-Benz Sprinter: A Global Success Story. Heike Scheuble, Managing Director, Mercedes-Benz Vans USA, and Pat Donlon, Vice President, Global Vehicles, FedEx

Erfolgsmodell „made in Charleston“

Seit fast zwei Jahrzehnten trägt das Werk in Charleston zum Erfolg des Sprinter in Nordamerika bei. 2018 wurde es umfassend modernisiert, um die dritte Generation des Transporters zu produzieren. Mit neuen Fertigungsbereichen, fortschrittlichen Technologien wie fahrerlosen Transportsystemen und digitalen Schulungsinstrumenten für mehr als 1.600 Mitarbeitende gilt das Werk heute als Vorbild für nachhaltige Automobilproduktion.

Erst 2024 investierte Mercedes-Benz Vans weitere 50 Millionen US-Dollar in den Standort, um den Anlauf des neuen eSprinter zu unterstützen. „Fünf Millionen Sprinter sind ein historischer Meilenstein – auch für unser globales Produktionsnetzwerk“, betont Francesco Ciancia, Leiter der weltweiten Van-Produktionen von Mercedes-Benz.

Drei Jahrzehnte Transporter-Innovation

Der erste Sprinter wurde 1995 eingeführt und avancierte rasch zum Branchenstandard für große Transporter. Bereits damals setzte er Maßstäbe bei Sicherheit, Effizienz und Variabilität – Eigenschaften, die bis heute das Erfolgsrezept ausmachen.

2006 folgte die zweite Modellgeneration mit größerem Ladevolumen, mehr Karosserievarianten und höherem Komfort. 2018 ging die dritte Generation an den Start – digital, vernetzt und technisch weiterentwickelt. Mit mehr als 1.000 möglichen Konfigurationen bleibt der Sprinter eine der vielseitigsten Transporterlösungen auf dem Markt.

Auf dem Weg in die elektrische Zukunft

„Die Montage des fünfmillionsten Sprinter in unserem Werk in Charleston unterstreicht unsere enge Verbindung zum US-Markt. Ein herzliches Dankeschön geht an das gesamte Team hier vor Ort“, so Johannes Kellermann, CEO von Mercedes-Benz Vans, LLC.

Vorsicht, Betrugsanruf! Vodafone warnt jetzt direkt auf dem Handy-Display

Foto: VODAFONE

(cs) Unbekannte Nummer mit Ländervorwahl aus Tunesien, den Niederlanden oder gar der Karibik? Wer kennt es nicht: Ein plötzlicher Anruf weckt die Neugier – doch wer abhebt oder zurückruft, kann schnell Opfer eines Betrugs werden. Telefonbetrug ist ein millionenschweres Geschäft, bei dem Kriminelle immer raffinierter vorgehen. Doch jetzt gibt es ein neues digitales Schutzschild: Vodafone, Partner und Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf, bringt mit dem „Spam Warner“ eine innovative Sicherheitslösung direkt aufs Handy-Display.

Ab sofort warnt das Düsseldorfer Telekommunikationsunternehmen seine Mobilfunk-Kundinnen und -Kunden automatisch vor gefährlichen Anrufen – noch bevor sie den Hörer abnehmen. Erkennt das System eine verdächtige Nummer, erscheint auf dem Display der Hinweis: „Vorsicht: Betrug möglich!“ Die Warnung greift sowohl bei nationalen als auch internationalen Nummern, sofern sie von Sicherheitsexperten als betrugsverdächtig eingestuft wurden.

Die technische Grundlage dafür ist die bereits etablierte CallerID-Technologie, mit der Vodafone Unternehmen seit vier Jahren erlaubt, Zusatzinformationen – wie etwa ihren Namen – auf dem Display der Angerufenen anzuzeigen. Für den neuen „Spam Warner“ wurde die Plattform erweitert: Eine umfangreiche Datenbank mit Tausenden bekannten Betrugsnummern sorgt für die Echtzeit-Warnmeldungen auf dem Smartphone.

Doch das ist nur ein Teil der Sicherheits-Offensive von Vodafone. Bereits im März hat das Unternehmen eine neue Cyber-Sicherheitszentrale für kleine und mittelständische Unternehmen direkt in Düsseldorf eröffnet. Über 100 IT-Sicherheitsexperten arbeiten dort rund um die Uhr, analysieren Bedrohungen in Echtzeit und ergreifen bei Bedarf sofort Gegenmaßnahmen. Ziel: Unternehmen vor wachsenden digitalen Bedrohungen zu schützen, Cyberangriffe frühzeitig zu erkennen und Schäden effektiv zu minimieren.

Mit diesem umfassenden Sicherheitskonzept – vom persönlichen Handy bis zur IT-Infrastruktur von Firmen – zeigt Vodafone eindrucksvoll, wie Digitalisierung und Schutz Hand in Hand gehen können. Ein starkes Signal aus Düsseldorf gegen die wachsende Gefahr durch Cybercrime.

Klüh übertrifft erneut die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro – und engagiert sich für das Düsseldorfer Lesefest

Frank Theobald, Sprecher der Geschäftsführung
Foto: Klüh Service Management GmbH

(cs) Der Düsseldorfer Multiservice-Dienstleister Klüh hat 2024 erneut seine wirtschaftliche Stärke unter Beweis gestellt: Zum zweiten Mal in Folge wurde die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro übertroffen. Mit einem Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festigt das Unternehmen seine Rolle als international erfolgreicher Qualitätsdienstleister. Alle Geschäftsbereiche im In- und Ausland haben zu diesem Wachstum beigetragen – mit einem besonders starken Zuwachs im Auslandsgeschäft.

Die umsatzstärksten Segmente waren 2024 erneut Cleaning (35,2 %) und Security (20,4 %), gefolgt von Catering (17,9 %), Clinic Service (17,5 %), Personal Service (5,9 %) und integrierten Serviceleistungen (3,1 %). International legte Klüh mit 322,6 Millionen Euro Umsatz besonders deutlich zu – das entspricht 30,2 % des Gesamtumsatzes der Gruppe.

„Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass wir unsere Rolle als zukunftsorientierter Qualitätsdienstleister weiterhin konsequent ausfüllen“, so Frank Theobald, CEO der Klüh-Unternehmensgruppe. „Unser Anspruch, Innovationen aktiv mitzugestalten, spiegelt sich in der Digitalisierung unserer Prozesse ebenso wie in unserem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit wider.“

Verantwortungsvoll und innovativ – Klüh als nachhaltiger Arbeitgeber und Dienstleister

Ein Meilenstein des vergangenen Jahres war die erfolgreiche ZNU-Zertifizierung, die Klüh ein umfassend nachhaltiges Wirtschaften in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, Soziales und Unternehmensführung bescheinigt. Einen besonders innovativen Beitrag lieferte dabei „EcoServ“, ein modular aufgebauter Reinigungsservice, der flexibel an die Auslastung von Immobilien angepasst wird – ressourcenschonend, klimafreundlich und mit verbesserter Arbeitsqualität für die Mitarbeitenden.

Auch im Bereich Sicherheit setzt Klüh Maßstäbe: Mit der 2024 errichteten Alarmempfangs- und Notrufserviceleitstelle, die ab 2025 in Betrieb geht, werden sicherheitsrelevante Prozesse digitalisiert und zentral gesteuert – rund um die Uhr.

Ein weiteres Zeichen für zukunftsgerichtetes Arbeiten setzt Klüh mit seiner neuen Dependance auf dem EUREF-Campus Düsseldorf – einem Innovationsstandort für Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit. Hier entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit anderen Akteuren neue Lösungen für moderne, nachhaltige Gebäudedienstleistungen.

International feierte die Unternehmensgruppe ein besonderes Jubiläum: 40 Jahre Berkeley Services in den Vereinigten Arabischen Emiraten – mit über 9.000 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber der Region und ein führender Anbieter im Facility-Management.


„Unsere Verantwortung endet nicht an der Unternehmensgrenze – gesellschaftliches Engagement ist für uns Teil eines ganzheitlichen Verständnisses von Nachhaltigkeit.“
Frank Theobald, CEO der Klüh-Unternehmensgruppe


Klüh als ausgezeichneter Arbeitgeber – mit Herz und Haltung

Auch als Arbeitgeber setzt Klüh auf Entwicklung, Innovation und Menschlichkeit. Die Employer-Branding-Kampagne „Ich arbeite nicht für jede*n.“ stellte die Beschäftigten und ihre Arbeit ins Zentrum der Kommunikation. Neue digitale Prozesse im Bewerbermanagement sorgten für mehr Transparenz, Geschwindigkeit und Effizienz.

Für dieses Engagement wurde Klüh mehrfach ausgezeichnet: Unter anderem mit dem „Top Company“-Siegel von kununu (Note 4,3 von 5, Weiterempfehlungsquote 84 %) sowie vom F.A.Z.-Institut als Branchenführer im Facility Management.

„Unser Anspruch ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen nicht nur arbeiten, sondern sich langfristig wohlfühlen und entfalten können“, so Christian Frank, CFO der Klüh-Unternehmensgruppe.

Gesellschaftliches Engagement: Klüh unterstützt Leseförderung in Düsseldorf

Neben wirtschaftlichem Erfolg und nachhaltiger Unternehmensführung beweist Klüh auch gesellschaftliches Engagement – unter anderem als großzügiger Förderer des Düsseldorfer Lesefestes, das von unserer Stiftung Pro Ausbildung organisiert wird. Mit seinem Engagement für Bildung und Chancengerechtigkeit unterstreicht das Unternehmen seine Verantwortung gegenüber der Stadtgesellschaft und jungen Generationen.

Weitere Informationen über das Geschäftsjahr 2024 und die Nachhaltigkeitsstrategie von Klüh finden Sie unter: www.klueh.de/nachhaltigkeit.

KD startet mit zwei neuen Schiffen, frischem Online-Auftritt und vielen Event-Highlights in die neue Saison

Saisonstart bei der KD
v.l. CEO Nina Luig, CFO Sascha Linden. Foto: ots

(ots/ud) Die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt (KD) ist in die neue Saison gestartet – und das mit vielen spannenden Neuerungen. Bereits am 5. April nahm die Flotte am romantischen Mittelrhein den Betrieb auf, seit dem 12. April finden auch in Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Cochem wieder täglich die beliebten Panoramafahrten statt. Die Hauptsaison mit dichteren Fahrplänen beginnt am 26. April – unter anderem mit nostalgischen Touren des Schaufelradschiffs GOETHEdurch das UNESCO-Welterbe zwischen Koblenz und Rüdesheim.

Zuwachs für die Flotte: Zwei neue Schiffe bereichern das KD-Angebot

Mit der MS Jules Verne und der MS Willi Ostermann erhält die KD-Flotte 2025 gleich doppelten Zuwachs. Die futuristisch designte Jules Verne bietet auf über 800 Quadratmetern Raum für bis zu 600 Gäste – ideal für exklusive Events, Galadinner oder Firmenfeiern. Auch bei Großveranstaltungen wie Rhein in Flammen Bonn und den Kölner Lichtern wird sie im Einsatz sein.

Die Willi Ostermann, ein traditionsreiches Kölner Fahrgastschiff, wird derzeit modernisiert und steht bald für kleinere exklusive Gruppenfahrten mit 40 bis 120 Gästen zur Verfügung.

Kölner Lichter feiern 2025 Comeback

Ein echtes Highlight der kommenden Saison: Am 30. August 2025 kehren die Kölner Lichter nach sechs Jahren Pause zurück. Sieben Schiffe der KD werden zu diesem Anlass im Einsatz sein – darunter auch die neuen Flottenmitglieder.

Starke Nachfrage im Eventbereich – viele neue Formate

Ob Partyfahrt, All-Inclusive-Abendtour oder Sonntagsbrunch – die Eventformate der KD sind gefragter denn je. Kulinarische Neuheiten wie der Dinner Moment mit 4-Gänge-Menü und Winzerweinen oder die Kitchen Party bringen frischen Wind an Bord. Neu in Düsseldorf: die Wine Beats Cruise mit House-Musik und Weinbegleitung. Auch Bonn wird weiter ausgebaut – mit Loungefahrten, Dinner Moments und erstmals einer Christmas Party im Dezember.

Hotelschiff „KD Moment“ erfolgreich im Eventkreuzfahrt-Markt

Ein Jahr nach dem Start der KD Moment zeigt sich die Reederei zufrieden: Das neue Hotelschiff hat sich mit stylischen Eventkreuzfahrten nach Amsterdam, Rotterdam oder zu Weinfesten am Mittelrhein erfolgreich etabliert. Für 2025 sind neue Citytrips, Feiertagsreisen und Genießer-Programme geplant.

Website-Relaunch: Frisch, modern und nutzerfreundlich

Seit April ist auch der digitale Auftritt der KD komplett überarbeitet: Die neue Website überzeugt mit modernem Design, intuitiver Navigation und innovativen Tools, die Buchungen noch einfacher machen – selbstverständlich barrierefrei und mobiloptimiert.

Starke Netze für starke Events: Vodafone bringt mobiles Mobilfunknetz zu über 75 Großveranstaltungen

Foto: VODAFONE

(cs/ud) Wenn der Sommer 2025 Festivals, Open-Air-Konzerte und Volksfeste im ganzen Land bringt, sorgt Vodafone hinter den Kulissen für die nötige digitale Power. Mehr als 90 mobile Mobilfunk-Stationen – sogenannte MRTs (Mobile Radio Trucks) – kommen bundesweit auf über 75 Großveranstaltungen zum Einsatz. Ob für Livestreams, bargeldloses Bezahlen oder im Notfall einen Notruf: Vodafone-Techniker bauen Zusatznetze, damit hunderttausende Besucher zuverlässig verbunden bleiben. Natürlich auch bei der Düsseldorfer Rheinkirmes.

Die mobilen Funkmasten, die bis zu 40 Meter in den Himmel ragen, sind Hightech-Werkzeuge der modernen Kommunikation. Noch im letzten Jahr halfen 13 dieser Stationen nach dem schweren Erdbeben in der Türkei, indem sie Kommunikation für Hilfskräfte und Betroffene ermöglichten. Jetzt werden die Geräte technisch aufgerüstet und sind wieder bereit für ihren Einsatz – dieses Mal zwischen Festivalbühne und Riesenrad.

Von Wacken bis zur Rheinkirmes: Netz für jede Großlage

Die Liste der Veranstaltungen, bei denen Vodafone aktiv wird, liest sich wie ein Who’s who der Event-Szene: Die Düsseldorfer Rheinkirmes, das legendäre Wacken Open Air, das Deichbrand Festival, Airbeat One und der Hamburger Hafengeburtstag – überall dort, wo zehntausende Menschen gleichzeitig auf das Netz zugreifen, werden mobile Basisstationen eingesetzt.

Allein für die Düsseldorfer Rheinkirmes werden neun zusätzliche Funkstationen installiert. Beim Airbeat One Festival in Mecklenburg-Vorpommern sind es vier. Die Zusatzmasten sorgen dafür, dass auch bei maximaler Netzauslastung stabile Verbindungen möglich bleiben – ob zum Hochladen eines Festival-Selfies oder für kritische Notrufe.

Der Aufbautrupp ist bereits unterwegs. Foto: VODAFONE

Logistische Meisterleistung im Hintergrund

Der Aufbau einer mobilen Mobilfunkstation ist keine spontane Aktion: Wochen vor Veranstaltungsbeginn wird ein geeigneter Stellplatz mit Stromanbindung organisiert. Rund eine Woche vor dem Event rollen die LKWs mit den MRTs an. Vor Ort kümmern sich Techniker um Aufbau, Verkabelung und die Integration ins bestehende Netz. Mindestens drei Tage dauert es, bis der Mast funktionsbereit ist.

Sicherheit wird großgeschrieben

Neben Komfort bedeutet ein starkes Netz vor allem eins: Sicherheit. Über die mobilen Stationen können Notrufe an die 112 zuverlässig und sekundenschnell an die Leitstellen übertragen werden. Dabei greifen sie auf moderne Technologien zurück: Durch Advanced Mobile Location (AML) wird der genaue Standort des Anrufers automatisch übermittelt – ein entscheidender Vorteil in Notlagen. Außerdem sind die Stationen mit dem Cell Broadcast-Warnsystem kompatibel, das bei Gefahrenlagen direkt Warnungen aufs Handy sendet.

Festivalbesucher können ihre Sicherheit zudem durch Notfall-Apps wie „Mobile Retter“ des DRK oder die Malteser-App zusätzlich erhöhen.

Premiere 2025: Mini-Basisstationen im Test

Ein Novum bringt das Eventjahr 2025 ebenfalls mit sich: Vodafone testet erstmals mobile Mini-Basisstationen – kompakte Funkcontainer mit zehn Meter hohem Mast, die direkt im Zentrum des Geschehens eingesetzt werden können. Diese Mini-Stationen sind ideal für urbane Events wie den Hamburger Hafengeburtstag oder eng bebaute Festivalgelände wie beim Airbeat One. Gemeinsam mit Partner ATS-Mobilfunk wird diese Innovation erstmals praktisch erprobt.

Düsseldorf auf dem Weg zur „Stadt der kurzen Wege“: Neue Studie zeigt deutlichen Rückgang der Autonutzung in Düsseldorf

Stau auf der Südbrücke: Trotz Rückgang der Pkw-Nutzung bleibt der Autoverkehr in Düsseldorf teilweise eine Herausforderung. Foto: cs

(cs) Düsseldorf bewegt sich – und das im wahrsten Sinne des Wortes zunehmend nachhaltig. Eine aktuelle Mobilitätsstudie der Technischen Universität Dresden bringt es auf den Punkt: Die Landeshauptstadt ist auf dem richtigen Weg hin zu einer klima- und menschenfreundlichen Mobilität.

Immer mehr Düsseldorferinnen und Düsseldorfer verzichten bewusst auf das Auto – stattdessen gehen sie häufiger zu Fuß, steigen aufs Rad oder nutzen Bus und Bahn. Das bestätigt die jüngste Befragung im Rahmen des Forschungsprojekts „Mobilität in Städten – SrV“, die auf einer repräsentativen Stichprobe von 8.300 Personen aus über 4.500 Haushalten basiert.

Umweltverbund auf dem Vormarsch

Die zentralen Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Rund 70 Prozent aller Wege in Düsseldorf werden bereits mit Verkehrsmitteln des sogenannten Umweltverbundes – also zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln – zurückgelegt. Dabei erlebt das Zu-Fuß-Gehen mit einem Anteil von 34 Prozent (plus 7 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018) eine Renaissance, während auch das Fahrradfahren mit 18 Prozent (plus 2 Prozentpunkte) weiter an Beliebtheit gewinnt. Lediglich der Anteil des öffentlichen Nahverkehrs ist leicht rückläufig und liegt aktuell bei 18 Prozent (minus 3 Prozentpunkte).

Im Gegensatz dazu verliert das Auto weiter an Bedeutung: Nur noch 30 Prozent aller Wege werden in Düsseldorf mit dem Pkw zurückgelegt – ein Rückgang von sechs Prozentpunkten seit der letzten Erhebung 2018. Besonders auffällig: In lediglich jedem dritten Auto sitzt mehr als eine Person. Innerhalb der Stadtgrenzen – wo 85 Prozent aller Wege stattfinden – steigt der Anteil des Umweltverbunds sogar auf 76 Prozent, mit nochmals höheren Anteilen beim Rad- und Fußverkehr.

Die Grafik zeigt die Entwicklung bei der Fortbewegung der Menschen in Düsseldorf im Hinblick auf Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, Autofahren oder Nutzung von Bussen und Bahnen von 2008 bis 2023. Grafik: Amt für Verkehrsmanagement

Mobilität in Zahlen – Ein Blick auf den Alltag

Die Zahlen zeichnen ein klares Bild eines sich wandelnden Mobilitätsverhaltens in Düsseldorf:

  • 89,9 Prozent der Menschen sind werktags mobil – weniger als 2018 (93,3 Prozent), was auf Homeoffice und veränderte Freizeitgewohnheiten zurückzuführen ist.

  • 3,8 Wege legt eine mobile Person im Durchschnitt pro Tag zurück.

  • 1,8 Fahrräder besitzt ein durchschnittlicher Haushalt – über 11 Prozent davon mit E-Antrieb.

  • 30,5 Prozent der Haushalte verfügen über kein eigenes Auto.

  • Die durchschnittliche Wegelänge beträgt 5,9 Kilometer – ideal für Rad- oder Fußverkehr.

  • 20,5 Prozent der Berufstätigen arbeiten an einem durchschnittlichen Werktag ganztägig im Homeoffice.

  • Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (53,9 Prozent) nutzt regelmäßig mehrere Verkehrsmittel – ist also „multimodal“ unterwegs.

Verändertes Verhalten auch auf Haushaltsebene

Die Studie zeigt nicht nur eine Verschiebung im Mobilitätsverhalten auf individueller Ebene, sondern auch strukturelle Veränderungen in den Haushalten: Immer mehr Düsseldorfer Haushalte verzichten auf ein eigenes Auto – ihr Anteil ist von 24 Prozent (2013) auf nun 31 Prozent (2023) gestiegen. Gleichzeitig sinkt der Anteil an Haushalten mit zwei oder mehr Autos kontinuierlich – von 21 Prozent (2013) auf nur noch 16 Prozent (2023). Besonders Einpersonenhaushalte verzichten zunehmend auf den Besitz eines eigenen Pkw.

Stadt setzt auf „Wege für alle“

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sieht Düsseldorf auf dem richtigen Kurs:
„Durch die konsequente Stärkung des ÖPNV und den Ausbau unseres Radnetzes bieten wir gute Alternativen zum motorisierten Individualverkehr. In Düsseldorf schaffen wir auf diese Weise Wege für alle. Ich freue mich sehr, wenn unsere nachhaltigen Angebote – darunter auch das des Zu-Fuß-Gehens – nun verstärkt angenommen werden.“

Auch Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral begrüßt die Entwicklung:
„Die Verschiebung im Modal Split hin zum Umweltverbund zeigt, dass Düsseldorf mit seinen Maßnahmen und Strategien im Sinne unserer Marke ‚Wege für alle‘ auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität ist.“

Herausforderungen im ÖPNV bleiben

Trotz der insgesamt positiven Entwicklung gibt es auch Herausforderungen. Der leichte Rückgang der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wird unter anderem auf Probleme im regionalen Schienenverkehr – wie Verspätungen und Zugausfälle – zurückgeführt. Gleichzeitig haben sich durch die Corona-Pandemie Arbeits- und Lebensgewohnheiten spürbar verändert. Die Stadt reagiert bereits mit neuen Maßnahmen wie dem „Rheintakt“, der seit Januar 2024 gemeinsam mit der Rheinbahn umgesetzt wird und durch dichtere Takte und neue Angebote die Attraktivität des Nahverkehrs steigern soll.

Teil einer bundesweiten Entwicklung

Düsseldorf ist Teil eines deutschlandweiten Trends: Auch in anderen Großstädten, die sich an der Studie beteiligt haben, zeigt sich eine klare Verschiebung hin zu mehr Fuß- und Radverkehr sowie einem höheren Homeoffice-Anteil. Die Mobilitätswende nimmt also bundesweit Fahrt auf – Düsseldorf ist dabei gut unterwegs.

Hintergrund zur Studie

Die Untersuchung wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Mobilität in Städten – SrV“ der TU Dresden durchgeführt. Sie ist Teil einer regelmäßigen, bundesweiten Zeitreihenstudie zur Analyse des Mobilitätsverhaltens in deutschen Städten und Gemeinden. Düsseldorf beteiligte sich 2023 bereits zum vierten Mal an dem Projekt, das unter anderem als wichtige Grundlage für die zukünftige Verkehrs- und Stadtentwicklungsplanung dient.

Fazit: Düsseldorf bewegt sich nachhaltig

Die Zahlen und Entwicklungen zeigen: Düsseldorf geht den Weg zur „Stadt der kurzen Wege“ konsequent weiter. Der Umweltverbund wird gestärkt, der motorisierte Individualverkehr nimmt ab, neue Mobilitätsformen und veränderte Arbeitsmodelle setzen sich durch. Damit ist die Stadt auf einem guten Weg in Richtung ihres Ziels: Klimaneutralität bis 2035.