Logistik der nächsten Generation durch künstliche Intelligenz

140 Produktionsstätten, mehr als 200 Lager und rund 70.000 Produkte bilden das Rückgrat von Henkel Adhesive Technologies.

Obwohl diese Zahlen an sich nicht ungewöhnlich sind, würde die Berechnung der Anzahl all ihrer möglichen Kombinationen einen Wert ergeben, der die menschliche Vorstellungskraft übersteigt. Für unser Global Supply Chain-Team in Amsterdam gehört es zum Alltag, mit solchen Datenmengen und den Möglichkeiten, die sich aus ihrer Interpretation ergeben, umzugehen. Künstliche Intelligenz und intelligente Planungs-Tools unterstützen die Logistikexperten bei der Optimierung von Materialflüssen und Arbeitsabläufen.

Mit der Digitalisierung der Lieferkettenlogistik schafft Henkel die Basis dafür, mit den Markttrends Schritt zu halten, das Serviceniveau für unsere Kunden zu verbessern und die Effizienz zu steigern, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch die Nutzung datenbasierter Technologien wie Simulationen und Track-and-Trace-Software erhöht der Unternehmensbereich die Transparenz entlang der Lieferkette und ebnet den Weg für weitere Verbesserungen und neue Dienstleistungen.

Die bestehende Lagerstruktur neu denken

Jahrzehntelang planten die Lieferkettenmanager Lager, die so nah wie möglich an den Produktionsstätten des Unternehmens liegen sollten. Heute wird der ideale Standort vornehmlich durch die Marktanforderungen bestimmt und liegt daher eher in der Nähe des Werks des Kunden. Auf diese Weise können Just-in-Time-Bestellungen abgewickelt und gleichzeitig die Transportkosten gesenkt werden.

Auch Henkel verfolgt diesen Ansatz und setzt eine intelligente Software ein, um die gewachsene Lagerstruktur neu zu gestalten. Das Tool erzeugt ein virtuelles Bild des Netzwerks, einen sogenannten digitalen Zwilling, mit dem das Team verschiedene Szenarien simulieren kann. Zusätzlich sind integrierte Algorithmen in der Lage, komplexe mathematische Aufgaben zu verarbeiten. Beispielsweise können sie das optimale Vertriebsnetz für ein Produkt berechnen, wobei sie begrenzte Lagerkapazitäten an bestimmten Standorten sowie Kundenanforderungen hinsichtlich der Lieferzeiten berücksichtigen. Diese Simulationen sind nützlich, um die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen abzuwägen und um Rollen und Verantwortlichkeiten zu planen.

Die datenbasierte Optimierung der Materialflüsse sorgte seit 2013 für einer Verschiebung in der Lagerlandschaft von Henkel – es wurden 70 neue Lager eröffnet und 120 geschlossen. Das neue Distributionszentrum in Bönen, ist der jüngste Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau eines Netzwerks mit maximaler Kapazitätsauslastung. Mit einer Fläche von 57.000 Quadratmetern und 300 Mitarbeitern ist es das größte Lager von Henkel Adhesive Technologies weltweit. Durchschnittlich werden 70 Lkw pro Tag abgewickelt, die vorwiegend Kunden in Deutschland und Westeuropa beliefern.

Transport: Immer auf Kurs

Die tägliche Transportlogistik kann mithilfe intelligenter Softwarelösungen zudem weiter optimiert werden. Die Lieferkettenspezialisten von Henkel nutzen zu diesem Zweck ein Transport Management System. Das Tool ruft die in SAP erstellten Lieferbestellungen ab und konsolidiert sie so effizient wie möglich. Auch hier werden Algorithmen verwendet, um Multi-Pick- oder Multi-Drop-Optionen sowie eine Kombination aus beiden zu berechnen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Transportplaner optimieren die Konsolidierung von Ladungen und erreichen die bestmögliche Lkw-Auslastung, wodurch sowohl die CO2-Bilanz als auch die Kosten gesenkt werden. Zudem erhöht das Tool die Kostentransparenz, da die Transportkosten jedem einzelnen geplanten Transport zugeordnet werden können.

Außerdem hat Henkel Adhesive Technologies eine Track-and-Trace-Lösung für Lkw in Nordamerika und Europa eingeführt. Mit seiner Live-Tracking-Funktion können Mitarbeiter die genauen Ankunftszeiten der einzelnen Lkw einsehen. Diese Funktionalität ermöglicht es, Verzögerungen zu antizipieren, und verbessert infolgedessen die Kundenerfahrung durch schnellere und genauere Informationen sowie die Planung potenziell notwendiger Aktionen, zum Beispiel die Notwendigkeit von Expresssendungen. Track-and-Trace-Lösungen bieten außerdem neue datenbasierte Einblicke, indem sie Planern Informationen über Lastvolumen und stundengenaue Daten zur Pünktlichkeit liefern.

Ergebnisse: Deutliche Verbesserung von Nachhaltigkeit und Produktivität

Durch die Kombination mehrerer intelligenter Softwarelösungen und moderner Planungs-Tools konnte Henkel Adhesive Technologies sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile entlang der weltweiten Lieferkette erzielen. Insgesamt trug die Logistik zu erheblichen Produktivitätsgewinnen bei und der Unternehmensbereich Adhesive Technologies konnte seinen ökologischen Fußabdruck pro verkaufter Tonne im Jahr 2019 um 24 Prozent senken gegenüber dem Basisjahr 2015. Unsere Bemühungen um eine Optimierung der Transport- und Lagerlogistik tragen somit wesentlich zur gesamten Klimastrategie von Henkel bei.

Durch die dynamische Entwicklung von Produkten, Märkten und Kunden geht unserem Global Supply Chain-Team die Arbeit nicht aus: Die kontinuierliche Verbesserung unserer Lieferkette hat weiterhin Priorität für uns. Angesichts innovativer Technologien ist die Optimierung der Logistik ein stetiger Prozess, um die Anforderungen unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen.

Quelle: www.henkel.de

Konjunktur 2021: Es kann meist nur besser werden

Zum Jahreswechsel befragt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) traditionell deutsche Verbände nach ihren wirtschaftlichen Erwartungen für das kommende Jahr. In diesem Jahr berichten die meisten Branchen von einschneidenden Schwierigkeiten und hoffen auf eine Besserung im Jahr 2021. Allerdings werden viele Unternehmen Stellen abbauen – vor allem dort, wo es bereits vor der Pandemie Probleme gab.

Zum Jahresende schaut die deutsche Wirtschaft auf eines der schwierigsten Jahre in der neueren Geschichte zurück. Die Corona-Pandemie hat schon im Frühjahr vielen Unternehmen zugesetzt, der aktuelle Winter und die zweite Welle haben bereits angeschlagene Branchen weiter in Bedrängnis gebracht. Immer noch ist nicht absehbar, wann sich die Lage spürbar bessert. Das spiegelt sich auch in der traditionellen IW-Verbandsumfrage wider: 34 der befragten 43 Verbände berichten von einer schlechteren Wirtschaftslage als noch vor einem Jahr.

Immerhin sind die meisten Verbände mit Blick auf 2021 zuversichtlich und gehen davon aus, dass sich ihre Lage verbessert – wobei das Vorkrisenniveau für viele Branchen noch nicht in Sichtweite ist.

Wenig zuversichtlich ist der Blick auf den Arbeitsmarkt: Nur fünf der 43 befragten Verbände gehen davon aus, dass ihre Mitgliedsunternehmen im kommenden Jahr mehr Mitarbeiter beschäftigen werden. 23 Verbände erwarten einen Beschäftigungsabbau, darunter vor allem die Industrie.

weiterlesen

Henkel: Komplettlösungen für die E-Mobilität

Mit dem breiten Spektrum an Technologien und Know-how ist Henkel Partner der Wahl für Komplettlösungen in der Auto­mobil­industrie und insbesondere für Elektro­fahrzeuge. Mit den Produkten für leitfähige Beschichtungen und thermisches Grenz­flächen­material sowie mit Montage­klebstoffen und Flüssig­dichtungen werden die Batterie­akete in Elektroautos geschützt. Eine wichtige Voraussetzung, die Lebens­dauer der E-Batterien zu erhalten, ist eine dauerhaft funktionierende Abdichtung des Batterie­gehäuses im Autounterboden.

Die im Unterboden von Elektroautos verbauten Batteriegehäuse werden mit den Raumtemperatur-vernetzenden 2-Komponenten Polyurethanschäumen aus der Sonderhoff Fermapor K31 Produktfamilie nahtlos abgedichtet. Sie sichern die E-Batterien gegen Feuchtigkeit, Korrosion und Staub. Außerdem dämpfen sie Vibrationen und sind temperatur- und materialspezifisch chemikalienbeständig. Der Schutz vor diesen Einflussfaktoren hilft, die Langlebigkeit der E-Batterien zu verbessern.

Die Gehäuse aus Aluminiumdruckguss zur Aufnahme der E-Batterien werden mit der FIPFG- (Formed-In-Place-Foam-Gasket) Technologie effizient, präzise und sicher abgedichtet. Der CNC-geführte Mischkopf der Sonderhoff Misch- und Dosiermaschine fährt dazu die Gehäusegeometrie ab und trägt den 2-Komponenten Polyurethan Dichtungsschaum Sonderhoff Fermapor K31 konturgenau auf. Nach dem Aufschäumen entsteht eine nahtlose Schaumdichtung, die bei Raumtemperatur aushärtet.

Mit dem Verschrauben der Batteriegehäuseabdeckung wird die elastische Schaumzellen-struktur der Dichtung komprimiert. Somit sind Gehäuse und Abdeckung zueinander abgedichtet. Die sehr gute Rückstellfähigkeit der Schaumdichtung erlaubt zu Wartungszwecken ein wiederholtes Öffnen und Wiederschließen des Gehäuses. Dabei bleibt die Dichtwirkung der Gehäuseabdichtung durch die gleichbleibend gute Kompression ihrer Schaumstruktur erhalten. Das Gehäuse ist dicht und die Batterien sind gegen Spritzwasser und Witterungseinflüsse geschützt.

Mit den Sonderhoff System Solutions, von Materialsystemen über Misch- und Dosieranlagen bis zur Lohnfertigung, bietet Henkel eine Lösung aus einer Hand. Die Experten von Henkel unterstützten mit anwendungstechnischer Beratung von der Konstruktionsphase der Bauteile bis zum vollautomatischen Materialauftrag mit der Formed-In-Place-(Foam-Gasket-) Technologie in der Serienproduktion. Die maßgeschneiderten Automotive-Lösungen mit den Produkten aus dem Sonderhoff Portfolio reichen von Schaumstoffdichtungen auf der Basis von Polyurethan oder Silikon sowie Systemen zum Kleben und Vergießen bis hin zu Misch- und Dosieranlagen für den automatisierten Materialauftrag auf Industriekomponenten. Alternativ übernimmt Henkel die Abdichtung, Verklebung oder den Verguss von Bauteilen auch in Lohnfertigung.

Düsseldorf bleibt ein interessanter Wirtschaftsstandort

Düsseldorf bleibt trotz Corona-Krise ein attraktiver Wirtschafts- und Immobilienstandort. Das geht aus einer Analyse des Unternehmens Aengevelt Research hervor. Unsere Stadt steht demnach sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich gut da, berichtet unsere ANTENNE auf ihrer Webseite. Dass Düsseldorf eine attraktive Stadt ist, belegen die seit 2014 stetig steigenden Einwohnerzahlen. Laut Aengevelt waren es Ende des vergangenen Jahres 646.000. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verzeichnete in den letzten Jahren ebenfalls einen konstanten Wachstum. Ähnlich sieht es mit der Bürobeschäftigung aus. Einziger Wermutstropfen: mit Einsetzen der Corona-Krise stieg die Arbeitslosenquote von März bis November 2020 von 6,6 auf 8,0 Prozent, im gleichen Zeitraum reduzierten sich die gemeldeten Arbeitsstellen in Düsseldorf um knapp ein Drittel. Die Experten halten das aber nur für einen temporären Effekt der Pandemie.

Der ganze Bericht: bitte hier klicken

25 Jahre und es geht weiter: Der Mercedes-Benz Sprinter

Vor 25 Jahren begann in Düsseldorf die Erfolgsgeschichte des Sprinter, welche heute immer noch anhält. In seiner Entwicklung setzte das Fahrzeug einen Meilenstein nach dem anderen. Seit jeher und auch bei der neuesten Generation stehen die Kundenbedürfnisse an vorderster Stelle: Neben der ergonomischen Gestaltung des Fahrerplatzes beeindruckt die Variantenvielfalt für fast jeden Einsatzzweck. Allein aus den möglichen Aufbauten, Fahrgestellen, Antriebskonzepten, Tonnagen und Ausstattungsdetails lassen sich mehr als 1.000 verschiedene Ausführungen des aktuellen Sprinter zusammenstellen. Mit den Mercedes PRO Diensten und dem Multimediasystem MBUX schafft die aktuelle Generation neue Möglichkeiten der Fahrzeugvernetzung und erlaubt mit dem vollelektrischen eSprinter lokal emissionsfreie Transporte. Als attraktives Sondermodell ist der Sprinter WORKER Plus erhältlich. Eine neue Motorvariante für den Large-Van aus dem Hause Mercedes-Benz sowie die Ankündigung der nächsten Generation des eSprinter sorgen auch im Jubiläumsjahr für neue Kapitel der Sprinter Story.

Attraktives Antriebs-Upgrade für den erfolgreichen Transporter

Der Mercedes-Benz Sprinter feiert in diesem Jahr nicht nur sein 25-jähriges Jubiläum, sondern ist inzwischen auch mit neuen Motorvarianten und einem neuen Automatikgetriebe verfügbar. Der Kastenwagen und das Fahrgestell mit Hinterradantrieb sind als erste Versionen des vielseitigen Transporters auch mit der Vierzylinder-Diesel-Generation der Motorenfamilie OM 654 ausstattbar. Der hocheffiziente und leistungsstarke Vierzylinder ist in den drei Leistungsstufen 84 kW (114 PS), 110 kW (150 PS) sowie 125 kW (170 PS) erhältlich. Zusammen mit dem bewährten OM 651 stehen damit für den Sprinter Kastenwagen und das Fahrgestell mit Hinterradantrieb zwei Vierzylinder-Dieselaggregate in jeweils drei Leistungsstufen zur Wahl. Hinzu kommt der einzige Sechszylinder im Large-Van-Segment. Als weiteres Novum kombiniert Mercedes-Benz das moderne 2,0-Liter-Aggregat mit dem komfortablen 9G-TRONIC Automatikgetriebe alternativ zum 6-Gang-Schaltgetriebe. Die neun Gänge halten zusammen mit der ausgeprägten Overdrive-Charakteristik die Motordrehzahlen in jeder Fahrsituation möglichst niedrig, wodurch der Kraftstoffverbrauch sowie das Vibrations- und Geräuschniveau nochmals merklich sinken.

Der Turbodieselmotor OM 654 ist aus dem Aggregate-Portfolio von Mercedes-Benz Pkw bekannt und ist auch für die Modellpflege des neuen Mercedes-Benz Vito bestellbar. Die nach der Schadstoffnorm Euro 6d-temp eingestufte OM 654-Motorengeneration bietet einen verbesserten Geräusch- und Schwingungskomfort. Im Fahrzeug ist es deshalb angenehm leise und störende Vibrationen sind reduziert. Die Kombination von Aluminium-Gehäuse und Stahlkolben, dem Stufenmulden-Brennverfahren sowie der NANOSLIDE® Laufbahnbeschichtung zur Verringerung der innermotorischen Reibung ermöglicht zusammen mit der dynamischen Mehrwege-Abgasrückführung und der motornahen Abgasnachbehandlung geringe Verbräuche sowie niedrige Emissionen. Durch die motornahe Anordnung funktioniert die Abgasnachbehandlung bei geringem Wärmeverlust und unter günstigsten Arbeitsbedingungen.

Sprinter auch als WORKER Plus Modell verfügbar

Der aktuelle Sprinter Kastenwagen 211 CDI mit einer Leistung von 84 kW (114 PS) ist in der Fahrzeuglänge „Standard“ als WORKER Plus Sondermodell erhältlich. Das Sondermodell wird durch eine festgelegte Serienausstattung definiert und zeichnet sich durch einen attraktiven Preisvorteil aus. In Serie enthalten sind hier bereits Features wie die halbautomatisch geregelte Klimaanlage TEMPMATIC, das Ablagefach über der Frontscheibe auf der Fahrerseite, das MB Audiosystem inkl. DAB und die Elektrik für die Anhängersteckdose. Das WORKER Plus Sondermodell des Sprinter ist ab 26.668,40 EURO (inkl. z.Zt. 16% MwSt.) erhältlich. Im optionalen WORKER-Paket sind für 2.320 EURO (inkl. z.Zt. 16% MwSt.) Aufpreis die Anhängerkupplung Kugelkopf fest, Ganzjahresreifen, der Beifahrersitz Zweisitzer, Airbag Beifahrer, Holzfußboden und die Innenverkleidung des Laderaumes bis Dachhöhe (Holz) enthalten. Zusätzlich kann das Hochdach für einen geringeren Aufpreis als Sonderausstattung optional dazu gewählt werden. Neben dem Sprinter sind auch der Mid-Size Van Vito und der Citan aktuell in einer WORKER Plus Variante als Sondermodelle bestellbar.

Lokal emissionsfrei auf der letzten Meile unterwegs: Der Mercedes-Benz eSprinter

Seit 2019 ist der eSprinter Kastenwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilogramm in Hochdachausführung unterwegs und bietet lokal emissionsfreie Mobilität für Handel, Logistik und Gewerbe. Für Flexibilität sorgt dabei die integrierte Schnellladefunktion, dank der die Batterie innerhalb von ca. 25 Minuten von 10 Prozent auf 80 Prozent nachgeladen werden kann[1]. Das Ladevolumen von 11 m³ ist uneingeschränkt nutzbar, da die Batterien im Unterboden verbaut sind. Der Elektroantrieb treibt die Vorderräder an und leistet 85 kW mit einem Drehmoment von bis zu 295 Nm.

Um künftig einen noch größeren Kundenmehrwert zu schaffen, hat Mercedes-Benz Vans vor kurzem die nächste Generation des eSprinter angekündigt. Auf Basis einer modularen Plattform soll das neue Konzept eine größtmögliche Freiheit bei der Entwicklung und Gestaltung von verschiedenen Aufbauformen ermöglichen, wie sie bisher nur vom konventionell angetriebenen Sprinter bekannt sind. Damit der eSprinter auch in den kommenden Jahren genau die Anforderungen erfüllt, welche Kunden zur Lösung ihrer unterschiedlichsten Transportaufgaben benötigen.

[1] Die Dauer der Batterieladung ist von der Ladeinfrastruktur abhängig.

Schule nach dem 10. Januar 2021?

Aus Sicht der Landesregierung kommen für die Zeit nach dem 10. Januar 2021 in Abhängigkeit vom aktuellen Infektionsgeschehen derzeit drei Szenarien in Betracht:

  • In Stufe 1 („Angepasster Schulbetrieb“) findet landesweit so wie zu Beginn des aktuellen Schuljahres für alle Schulformen und Schulstufen Präsenzunterricht unter Berücksichtigung der aktuellen Vorgaben für die Hygiene und den Infektionsschutz statt.
  • In Stufe 1+ („Angepasster Schulbetrieb in Hotspots“) sind Erweiterungen im Rahmen der in Nordrhein-Westfalen gültigen Hotspotstrategie für besonders vom Infektionsgeschehen betroffene Schulen in Kommunen mit einer 7-Tages-Inzidenz oberhalb von 200 vorgesehen. Die Ordnungsbehörden in den Kreisen oder kreisfreien Städten können in Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem Ministerium für Schule und Bildung durch Allgemeinverfügung schulspezifische Einschränkungen des Schulbetriebs anordnen. Das kann u.a. ein Wechselmodell von Präsenz- und Distanzunterricht ab der Jahrgangsstufe 8 (mit Ausnahme von Abschlussklassen) sein.
  • Stufe 2 („Landesweit eingeschränkter Schulbetrieb“) macht eine Grundsatzentscheidung der Landesregierung erforderlich. Sie kann landesweit einen eingeschränkten Schulbetrieb beispielsweise mit einem Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht ab der Jahrgangsstufe 8 (mit Ausnahme von Abschlussklassen) vorsehen. Bei einer besonders kritischen Infektionslage könnte es zudem notwendig werden, dass die Landesregierung über noch weitergehende Einschränkungen entscheiden müsste.

zum Weiterlesen bitte hier klicken

Großer Gewinn für Unternehmen: Photovoltaik und Speicher

Umweltfreundlichen Solarstrom selbst erzeugen auf den eigenen Dachflächen – das kann für viele Unternehmen und Gewerbebetriebe in Nordrhein-Westfalen ein großer Gewinn sein. Stromkosten senken, damit unabhängig werden von teurem Bezugsstrom und dabei auch noch was für den Klimaschutz und für das eigene Image tun – die Nutzung von Photovoltaik hat für Gewerbebetriebe viele Vorteile. Zu diesem Thema ist jetzt ein neues Video der EnergieAgentur.NRW erschienen. Es informiert über das Potenzial von Photovoltaik und Speicher und zeigt das an zwei erfolgreichen Praxisbeispielen in Borken und Dülmen.

Die Bleker Gruppe in Borken und die Firma Becker Robotic Equipment in Dülmen haben beide bereits in Photovoltaik-Anlagen und Speicher investiert und so ihre Stromkosten drastisch reduziert. Mit dem selbsterzeugten Strom sparen sie jährlich rund 40.000 Euro beziehungsweise 100.000 Euro ein.

Das Potenzial für Sonnenstrom in Nordrhein-Westfalen durch bislang ungenutzte Dachflächen ist groß, es kann auf etwa 80 Gigawatt beziffert werden. Die Investition in eine Photovoltaik-Anlage lohnt sich für alle Gewerbebetriebe, die eine größere Dachfläche haben. Die Amortisationszeiten dafür liegen bei durchschnittlich sieben Jahren und für Anlagen mit Batteriespeichern bei rund elf Jahren. Und was den Einstieg leichter macht: Interessierten Unternehmen bietet die EnergieAgentur.NRW eine Initialberatung zu diesem Thema an.

Präsident Kirchhoff: „Wir sollten den tarifpartnerschaftlichen Weg aus dem März fortsetzen“

Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber haben die IG Metall angesichts der außerordentlich schwierigen wirtschaftlichen Lage zu mehr Realismus in den Tarifgesprächen für die rund 700.000 Beschäftigten dieses Industriezweigs aufgefordert. Der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), Arndt G. Kirchhoff, sagte nach der 1. Tarifverhandlung in Neuss, die Tarifpolitik dürfe den Unternehmen jetzt keine zusätzlichen Kostenbelastungen aufbürden.

Das sei auch den Beschäftigten in den Betrieben bewusst, denen die hochgradig angespannte Wirtschaftslage nicht verborgen bleibe. „Im Spannungsfeld von Rezession, Transformation und Corona muss jetzt die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit von Beschäftigung im Vordergrund stehen“, betonte Kirchhoff. In dieser komplexen Gemengelage werde eine auch nur annähernde Umsetzung der Gewerkschaftsforderung im Volumen von vier Prozent den Druck auf die Arbeitsplätze dieses Industriezweigs massiv erhöhen. „Das wollen die Unternehmen nicht, und das kann auch nicht das Ziel der Gewerkschaft sein“, er-klärte Kirchhoff.

Nach Worten des NRW-Metallarbeitgeberpräsidenten hätten die Tarifparteien im März auch deshalb viel Zustimmung für den Krisen-Abschluss 2020 erhalten, weil sie der Sicherung von Arbeitsplätzen den Vorrang gegenüber Entgeltsteigerungen gegeben hätten. Das Ergebnis dieser Vereinbarung habe auch da-zu beigetragen, dass die Beschäftigungssituation trotz zweistelliger Umsatzeinbrüche in der großen Mehrzahl der Betriebe weitgehend stabil geblieben sei. Angesichts zum Teil massiver Liquiditätsengpässe und einem spürbaren Verzehr von Eigen-kapital sei dies ein großer Erfolg. An der grundsätzlichen wirtschaftlichen Perspektive habe sich allerdings für die Unter-nehmen des größten Industriezweigs in Nordrhein-Westfalen seit März nichts verändert. Vor diesem Hintergrund verbiete sich mehr denn je eine Tarifauseinandersetzung mit überflüssigen Muskelspielen oder gar Arbeitsniederlegungen. Kirchhoff bot der Gewerkschaft an, den Weg des tarifpartnerschaftlichen Miteinanders fortzusetzen. „Das entspricht nicht nur meinem Verständnis von Tarifautonomie, das ist auch angesichts der großen Ungewissheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung geboten“, betonte er.

Dank Modernisierung der Feuerverzinkungsanlage durch SMS group kann Villacero die steigende Nachfrage nach dressierten Flachstahlprodukten bedienen

Die SMS group (www.sms-group.com) und der zur Villacero Gruppe gehörende mexikanische Stahlverarbeiter Lamina y Placa Comercial S.A de C.V schlossen erfolgreich die Warminbetriebnahme der modernisierten Feuerverzinkungslinie in Apodaca ab.

Im Rahmen des Projektes lieferte die SMS ein neues Quarto-Dressierwalzwerk, eine neue Streckbiege-Richtanlage, neue Fluid­technik und neue Elektrik und Automation. Das Gesamtprojekt um­fasste vier Phasen, beginnend mit der Verlagerung der bestehenden Anlagen auf eine neu installierte Brückenkonstruktion. So konnten die neuen Fundamente und die neuen Anlagen während des laufenden Betriebs installiert werden und die Kaltinbetriebnahme im Schatten­betrieb zur normalen Produktion stattfinden. Dank dieser Lösung konnte der Stillstand der Produktion auf ein Minimum reduziert werden.

Durch die Modernisierung kann Lamina y Placa Comercial nun auf die steigende Nachfrage nach dressierten Flachstahlprodukten reagieren. Neben dressiertem Stahlband kann das Unternehmen nun profiliertes verzinktes Band und Blech, verzinkte Stahldachfirst­hauben und vorbeschichtetes Band und Blech für Strukturbauteile herstellen.

Die Anlagenmodernisierung führt vor allem zu einer verbesserten Oberflächenqualität und Planheit der Bänder und eine höhere Genauigkeit bei der Einstellung der Dicke und Längung der Produkte.

Der mexikanische Hersteller ist nun in der Lage, den Markt mit verzinktem Stahlblech der Sorten 1006, 1008 und 1010 und Stahlbandprodukten mit Festigkeiten zwischen 210 und 560 MPa in Dicken von 0,23 bis 2,0 Millimetern und Breiten zwischen 812 und 1.282 Millimetern zu beliefern.

Die Projektteams von Villacero und SMS haben das Projekt sehr erfolgreich abgewickelt: Alle Systeme wurden für den Remote Support angeschlossen und Webcams wurden installiert, um es den Verantwortlichen und den Technologieexperten aus Italien, die nicht vor Ort sein konnten, zu ermöglichen, die aktuellen Anlagendaten und Ergebnisse aus dem Testbetrieb in Echtzeit zu überwachen. So war sichergestellt, dass bei Problemen jederzeit sofort eingegriffen werden konnte und während der Hochlaufphase technischer Support rund um die Uhr zur Verfügung stand. Über Videokonferenzen fand zwischen den Teammitgliedern ein regelmäßiger Informations­austausch statt.

All dies hat gezeigt, dass es selbst unter den aktuellen schwierigen Umständen möglich ist, Projekte erfolgreich umzusetzen, wenn sie gut geplant, effizient begleitet und überwacht werden, und wenn große Datenmengen erfasst und sinnvoll genutzt und fortschrittliche Technologien so eingesetzt werden, dass alle Projektbeteiligten jederzeit auf dem aktuellen Stand sind und kurzfristig reagieren können.

Saubere Luft und mehr Lebensqualität für Düsseldorf

Auf dem Weg zu einer emissionsarmen Busflotte hat die Rheinbahn einen weiteren Schritt getan: Die ersten vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten batterieelektrischen Busse der neuen Generation fahren durch Düsseldorf und tragen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung des Verkehrslärms bei.

„Saubere, emissionsarme Busse machen unsere Städte lebenswerter. Deswegen fördern Land und Bund die Anschaffung neuer Elektro-Busse. Ich freue mich, dass immer mehr Unternehmen wie die Rheinbahn unser Angebot nutzen“, so Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Zwei Buslinien rein elektrisch

Zehn batterieelektrische Busse hat die Rheinbahn über den deutschen Vertragspartner Ferrostaal beim spanischen Hersteller Irizar bestellt. Nach den massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie, unter anderem mit Werkschließungen beim spanischen Hersteller und Reisebeschränkungen, können die Busse nun in Düsseldorf zum Einsatz kommen. Die ersten vier Busse sind zugelassen und werden nach und nach auf der Linie 726 eingesetzt, die Volmerswerth mit der Carlstadt verbindet. Die weiteren Busse sollen voraussichtlich Anfang 2021 – nach ihrer Zulassung und den erforderlichen Testfahrten – linksrheinisch auf der Linie 833 zwischen Oberkassel und Neuss zum Einsatz kommen.

„Mit dem Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge wie dieser E-Busse nach modernster Bauart kommen wir dem ehrgeizigen Ziel der Klimaneutralität für Düsseldorf im Jahr 2035 einen weiteren Schritt näher. Die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen bestärkt und unterstützt uns auf dem Weg, die Verkehrswende mit modernen und intelligenten Lösungen voranzutreiben. Wir werden in Düsseldorf mit Elan an der Umsetzung weiterer innovativer Projekte arbeiten“, betont Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

„Mit unseren Bahnen bieten wir ja bereits E-Mobilität an“, so Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Fahrgäste mit den neuen E-Bussen noch mehr Anreize schaffen, sich für klimafreundliche Mobilität zu entscheiden und die Rheinbahn zur ersten Wahl für Mobilität in Düsseldorf und der Region machen.“

Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb, ergänzt: „Unser Ziel ist es, die Rheinbahn-Busflotte langfristig so emissionsarm wie möglich zu machen. Neben der in 2020 nahezu abgeschlossenen Modernisierung und Nachrüstung der Busflotte auf die Abgasnorm Euro-6 – die momentan sauberste Abgasnorm für Dieselbusse – ist der Einsatz von elektrischen Antrieben ein wichtiger Beitrag dazu! Daher beschäftigen wir uns intensiv mit alternativen Antriebsarten, um weiter zu den Klimaschutzzielen der Stadt Düsseldorf und zur Lebensqualität in der Region beizutragen.“

Land NRW fördert E-Mobilität

Die Rheinbahn investiert rund 8,4 Millionen Euro in die zehn neuen E-Busse sowie in die zugehörige Lade- und Werkstattinfrastruktur. Dafür hat das Land NRW über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) aktuell insgesamt 3,5 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.

„Mit der Förderung der emissionsarmen und -freien Busse leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energie-effiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren – unser Beitrag zur Umwelt- und Luftreinhaltung“, erklärt Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR.

Moderner E-Antrieb und viel Komfort für Fahrgäste

Der Antrieb der Busse ist komplett elektrisch. Mit einer Batteriekapazität von 300 Kilowattstunden haben die Busse etwa 150 Kilometer Reichweite. Die Batterien können bis zu 150 Kilowatt aufnehmen; dadurch ist der Elektrobus in weniger als drei Stunden vollständig aufgeladen. Die Ladebuchsen, die sich links und rechts über der Vorderachse befinden, entsprechen dem Combined-Charging-System (CCS), das sich bei Elektrofahrzeugen sowohl im Pkw- als auch im Busbereich als Standard etabliert hat. Die Ladeinfrastruktur für die Busse befindet sich auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt.

Aber nicht nur unter dem Aspekt des emissionsfreien Antriebs machen die modernen Solobusse was her: Im Innenraum bieten sie 34 Sitz- und 29 Stehplätze sowie zwei Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen und eine Klapprampe für leichteres Ein- und Aussteigen. Für besonderen Fahrgast-Komfort sorgen Ledersitze, USB-Ladebuchsen und Klimaanlage.