Warum grüner Strom unsere Betriebe anzieht

So viel Prozent der befragten Unternehmen gingen im Frühjahr 2023 davon aus, dass „viele“ oder „fast alle“ Firmen der jeweiligen Kategorie ihre Produktion aufgrund der dort besseren Verfügbarkeit erneuerbarer Energien von Deutschland an andere Standorte der Welt verlagern

Die Energieversorgung spielt für Unternehmen, insbesondere in der Industrie, eine zentrale Rolle bei der Standortwahl. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass Firmen, vor allem aus der energieintensiven Grundstoffindustrie, zunehmend Standorte mit günstiger und verlässlicher Versorgung durch erneuerbare Energien bevorzugen – auch im Ausland.

Energie als Schlüsselfaktor

Im Jahr 2023 stuften 77 Prozent der Unternehmen aus der Grundstoffindustrie und 73 Prozent der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe die Energieversorgung als „sehr wichtigen“ oder „eher wichtigen“ Standortfaktor ein. Besonders energieintensive Branchen wie die Metallverarbeitung und die chemische Industrie sind auf bezahlbaren und stabilen Strom angewiesen.

Innerhalb Deutschlands gewinnen küstennahe Regionen im Norden an Bedeutung, da sie durch den Ausbau von Windenergie besser aufgestellt sind als der Süden. Doch international droht Deutschland Wettbewerbsnachteile: Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen der Grundstoffindustrie geht davon aus, dass Lieferanten energieintensiver Vorprodukte ins Ausland abwandern könnten, da dort erneuerbare Energien günstiger verfügbar sind.

Herausforderungen und Chancen

Trotz des sogenannten „Renewables Pull“ – der Anziehungskraft von Regionen mit günstigem grünem Strom – gibt es nach wie vor Gründe, die für Deutschland als Standort sprechen:

  • Industrieinfrastruktur: Deutschland verfügt über eine eng vernetzte und etablierte industrielle Basis.
  • Fachkräfte: Trotz demografischer Herausforderungen sind qualifizierte Arbeitskräfte weiterhin vorhanden, unterstützt durch Bildung und gezielte Zuwanderung.
  • Zentrale Lage: Die geografische Position Deutschlands in Europa bleibt ein strategischer Vorteil.

Einige Unternehmen senken zudem ihren Energiebedarf durch Recycling, was die Bedeutung der Energieversorgung als Standortfaktor reduziert. Allerdings betonten Experten, dass Solar- und Windenergie allein nicht ausreichen, um eine verlässliche Grundlastversorgung sicherzustellen.

Drei zentrale Maßnahmen für den Standort Deutschland

Um zu verhindern, dass Firmen verstärkt ins Ausland abwandern, sollten Politik und Wirtschaft die folgenden Schritte priorisieren:

  1. Beschleunigte Energiewende: Die Umsetzung einer klimafreundlichen und zugleich kostengünstigen Energieversorgung muss zügig vorangetrieben werden. Dies erfordert den Einsatz verschiedener Technologien wie Wasserstoff und CO₂-Abscheidung.
  2. Stärkung bestehender Standortvorteile: Deutschland muss seine (Verkehrs-)Infrastruktur ausbauen und Unternehmen Planungssicherheit bieten. Zudem sollten Bildung und gezielte Zuwanderung den Fachkräftebedarf decken.
  3. Internationale Kooperationen ausbauen: Deutschland sollte stärker mit Partnern in Europa und der MENA-Region zusammenarbeiten, um kostengünstige erneuerbare Energien, wie Solarenergie zur Wasserstoffproduktion, zu nutzen. Der Aufbau entsprechender Transportinfrastrukturen, etwa durch Pipelines, ist essenziell.

Diese Maßnahmen können dazu beitragen, Deutschland als attraktiven Standort für Industrie und Wirtschaft zu sichern – trotz des internationalen Wettbewerbs um grünen Strom.

Von Christoph Sochart mit Material des Instituts der Deutschen Wirtschaft

Deutscher Nachhaltigkeitspreis wird Ende November in Düsseldorf vergeben

Mary Robinson erhält den Ehrenpreis des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises für ihren Einsatz für Gleichberechtigung, Klimagerechtigkeit und Menschenwürde.

Die irische Politikerin und ehemalige UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson, der Entertainer und Autor Hape Kerkeling sowie die britische Musikerin und Aktivistin Emeli Sandé gehören dieses Jahr zu den Ehrenpreisträgern des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP). Dies erfuhr soeben unsere Redaktion. Die Preise werden im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitstages am 28. und 29. November 2024 in Düsseldorf vergeben.

Neben Unternehmen und Organisationen zeichnet die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. prominente Persönlichkeiten aus, die sich intensiv für ökologische oder soziale Belange einsetzen und anderen Mut machen, sich zu engagieren.

Eine der bedeutendsten politischen Stimmen unserer Zeit

Mary Robinson erhält den Ehrenpreis des DNP für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Gleichberechtigung, Klimagerechtigkeit und Menschenwürde. Als erste weibliche Präsidentin Irlands und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte hat sie sich während ihrer gesamten Laufbahn für humanitären Fortschritt auf globaler Ebene engagiert. Heute führt die Diplomatin, die gerade ihren 80. Geburtstag feierte, „The Elders“, eine von Nelson Mandela gegründete Gruppe globaler Führungspersönlichkeiten im Dienst nachhaltiger Entwicklung.

Unterhaltung und soziale Verantwortung Hand in Hand

Ehrenpreisträger 2024 Hape Kerkeling prägt seit 40 Jahren die deutsche Unterhaltungslandschaft mit seiner einzigartigen Mischung aus Humor, Intelligenz und Einfühlungsvermögen. Der Entertainer, Komiker, Schauspieler und Autor setzt seine Popularität für soziale Verbesserungen ein, zum Beispiel bei der Deutschen AIDS-Stiftung und verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen wie die Stiftung „Ein Herz für Kinder“. Daneben engagiert er sich für den verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren und für artgerechte Tierhaltung.

Einsatz für Diversität und kulturelle Vielfalt

Die britische Sängerin, Songwriterin und Aktivistin Emeli Sandé gehört zu den einflussreichsten Musikerinnen ihrer Generation. Sie erhält den Ehrenpreis des DNP als engagierte Aktivistin für die LGBTQ+ Gemeinschaft und die Rechte von Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern. Ihr „Serenge Project“ steht für ihre Rückbesinnung auf ihre afrikanische Herkunft und ihre Bestrebung, die kulturellen Reichtümer dieses Kontinents in die globale Musiklandschaft einzubringen.

ZEICHEN SETZEN! Das Motto des 17. Deutschen Nachhaltigkeitstags.

Die Gewinner des diesjährigen DNP werden im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitstages am 28. und 29. November 2024 ausgezeichnet. Zu den Gästen der Veranstaltungen gehören UNIDO-Generaldirektor Dr. Gerd Müller, Prof. Eckart von Hirschhausen und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach. Für das vegetarische Dinner sorgt Sternekoch Nelson Müller. Insgesamt werden 3.000 Teilnehmende, Gäste und Medienvertreter:innen erwartet.

Weitere Informationen unter nachhaltigkeitspreis.de

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in allen Sektoren. Mit sechs Wettbewerben, darunter erstmals der für Gesundheit, über 1.300 Bewerbern und 3.000 Gästen bei den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.

Vodafone gewinnt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024

Joakim Reiter

Vodafone wurde mit dem renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie Telekommunikation ausgezeichnet. Die Expertenjury aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik würdigte das Engagement des Unternehmens für Handy-Recycling-Programme in Deutschland und Afrika sowie die ambitionierten Schritte hin zur CO₂-neutralen Telekommunikation. Vodafone trägt damit aktiv zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 bei.

Joakim Reiter, Chief External and Corporate Affairs Officer, betonte:
„Vodafone ist entschlossen, seinen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise zu leisten und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft voranzutreiben. Unsere ehrgeizigen Ziele zur Reduzierung der Umweltauswirkungen werden anerkannt – das ist eine Bestätigung unserer Arbeit.“

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis gilt europaweit als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für nachhaltige Transformation. Unternehmen, die mit innovativen Maßnahmen zu einer gerechten und klimafreundlichen Zukunft beitragen, werden nach den UN-Zielen der Agenda 2030 bewertet. Vodafone erhielt dabei besondere Anerkennung in den Kategorien „Transformation im Unternehmen“, „Mut zum Wandel“ und „Impact für Kunden“.

Transformation im Unternehmen: Schritte zur Klimaneutralität

Vodafone verfolgt ehrgeizige Ziele:

  • Bis 2025 will das Unternehmen in Deutschland CO₂-neutral sein.
  • Bis 2040 soll die gesamte Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen erreichen.

Um diese Ziele zu erreichen, wurde 2024 der Climate Transition Plan eingeführt. Dieser sorgt für transparente Fortschritte und Maßnahmen auf allen Ebenen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Reduzierung von Elektroschrott. Jährlich fallen weltweit 62 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Vodafone engagiert sich hier mit dem Versprechen, für jedes neu gekaufte Handy ein altes in den Recyclingkreislauf zurückzubringen. Besonders in Ländern wie Ghana, wo es an sicheren Recycling-Infrastrukturen mangelt, zeigt das „One for One“-Programm Wirkung: Nach zwei Jahren wurden bereits über 1,5 Millionen Handys gesammelt – eines der größten Recycling-Programme der Branche.

Impact für Kunden: Nachhaltigkeit leicht gemacht

Auch in Deutschland gibt es Handlungsbedarf. Rund 200 Millionen ungenutzte Handys liegen in Schubladen und warten auf ein zweites Leben. Vodafone motiviert mit „Vodafone Re-trade“ zum Umdenken:

  • Das einfache Inzahlungnahme-Programm garantiert ein faires, verbindliches Angebot.
  • Mithilfe einer Diagnosesoftware wird der Zustand des Geräts objektiv geprüft, ohne nachträgliche Verhandlungen oder Preisunsicherheiten.

Ein nachhaltiger Weg in die Zukunft

Vodafone zeigt, wie Telekommunikation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Mit ambitionierten Zielen und innovativen Recycling-Programmen setzt das Unternehmen Maßstäbe – und trägt aktiv zu einer klimafreundlichen Zukunft bei.

MINT für die Zukunft: Inspiration und Austausch im Rheinblick Heerdt

Im Bild die Main-Talkshow mit unserem Hauptgeschäftsführer Michael Grütering, Professor Adam, einer Schülerin, Wissenschaftsministerin Ina Brandes, unserem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Moderatorin Magdalena Hein (von rechts). Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

In den vergangenen sieben Jahren haben Tausende Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler erfahren, wie spannend und kreativ die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sein kann. Grund ist das „zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf“, das am Montag (25.11.2024) seinen 7. Geburtstag feierte. Aus diesem Anlass präsentierte zdi-Düsseldorf bisherige Projekte und gab einen Ausblick auf zukünftige Angebote.

Seit 2018 ist das zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf ein fester Bestandteil der nordrhein-westfälischen Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi). Träger des Netzwerks ist die Stiftung PRO AUSBILDUNG, eine Initiative der Arbeitgeberverbände Düsseldorf.

Im Düsseldorfer zdi-Netzwerk arbeiten Unternehmen, Organisationen aus Wirtschaft und Verwaltung, Schulen, Hochschulen, Stiftungen und Vereine Hand in Hand, um Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Das Angebot reicht von spannenden Tagesworkshops bis hin zu mehrmonatigen Projekten, die sowohl in der Schulzeit als auch in Freizeit- und Ferienprogrammen stattfinden. Ob beim 3D-Druck, beim Thema „Erneuerbare Energien“ oder beim Coding – die Teilnehmenden lernen immer praxisnah und durch eigenes Experimentieren. Das Ziel: Freude an MINT-Themen wecken und gleichzeitig wichtige Schlüsselkompetenzen fördern.

Die kostenfreien Kurse können sowohl von Schulen als auch direkt von Kindern und Eltern gebucht werden. Das Netzwerk wird unterstützt von starken Partnern, darunter die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer, die Agentur für Arbeit, Hochschulen, Schulen und zahlreiche Betriebe und Branchen aus der Region.

Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, jungen Menschen zukunftssichere Perspektiven zu eröffnen und die MINT-Fachkräfte von morgen zu fördern.

Am Montag (25.11.2024) stand im Rahmen einer „Jubiläumsveranstaltung“ die Zukunft von MINT im Fokus, als Lehrerinnen und Lehrer, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im „Rheinblick“ zusammenkamen, um Ideen und Perspektiven für die nächsten Jahre zu entwickeln.

Ein besonderer Höhepunkt war die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung, die das Ziel unterstreicht, die Freude an MINT-Fächern zu fördern und den Zugang zu zukunftssicheren Berufen zu erleichtern. Inspirierende Impulse, wie der Auftritt von Cedric Engels, besser bekannt als Dr. Whatson, der Wissenschaft greifbar machte, und ein Gallery Walk, bei dem Trainerinnen und Trainer aus dem Netzwerk von zdi-Düsseldorf ihre Projekte präsentierten, sorgten für spannende Einblicke in die MINT-Praxis.

Den Abschluss des Tages bildete eine hochkarätig besetzte Talkrunde. Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Professor Mario Adam von der Hochschule Düsseldorf, Michael Grütering von den Arbeitgeberverbänden und eine Schülerin, die ihre persönlichen MINT-Erfahrungen teilte, diskutierten über Wege, das Interesse an MINT-Fächern weiter zu fördern und nachhaltige Bildungsangebote zu schaffen.

Die Veranstaltung war nicht nur ein Rückblick auf Erreichtes, sondern auch ein Ausblick auf eine Zukunft, in der MINT weiterhin eine Schlüsselrolle für die Entwicklung von jungen Talenten in Düsseldorf spielen wird.

Weiterführende Informationen: www.mint-duesseldorf.de

Über 100 Teilnehmende kamen in den Rheinblick. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Zitate:

„Ich gratuliere dem zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf zu seinem 7-jährigen Bestehen! Das Netzwerk hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und ist zu einem wichtigen Akteur der Beruflichen Orientierung in der Landeshauptstadt Düsseldorf geworden – davon profitieren Kinder und Jugendliche sowie Unternehmen und Hochschulen gleichermaßen. Die starke Beteiligung an der Adventure School, dem Ferienprogramm der Landeshauptstadt Düsseldorf, zeigt neben vielen weiteren Angeboten die Bedeutung und die Wirksamkeit dieser Netzwerkarbeit. Das zdi-Netzwerk in Düsseldorf führt Schülerinnen und Schüler an Zukunftstechnologien wie KI und VR heran und sensibilisiert sie für den Umgang mit diesen Werkzeugen. Damit fördert es die Zukunftsgestalterinnen und -gestalter, die wir in unserem Land dringend brauchen.“ Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen„MINT-Berufe sind ohne Zweifel Zukunftsberufe. Sie sind die Voraussetzungen für eine vielfältigere und leistungsfähigere Wirtschaft. In der Berufs- und Studienorientierung zeigen wir jungen Menschen Chancen auf, in einem MINT-Beruf die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und sie zu gestalten.“ Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf

„Das zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf hat in den vergangenen sieben Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Es hat Tausenden Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich mit zentralen MINT-Themen auseinanderzusetzen – viele von ihnen wären ohne diese Initiative vermutlich nie damit in Berührung gekommen. Damit leistet zdi auch einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräfte- und Nachwuchssicherung für unsere Betriebe. Unser Ziel ist es nun, noch mehr Unternehmen für die Arbeit von zdi zu begeistern. Ich bin überzeugt, dass uns das Gelingen wird.“ Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Düsseldorf

„Das zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf ist die Eintrittskarte in die spannende Welt der Naturwissenschaft und Technik – und leistet damit einen existenziell wichtigen Beitrag, Kinder und Jugendliche für diese Welt zu begeistern!“ Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer HWK Düsseldorf

„Wir engagieren uns im zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf, auch um dem Fachkräftemangel in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entgegenzuwirken. Jugendlichen mit MINT-Kompetenzen werden in der Berufsorientierung stärker technische und ingenieurwissenschaftliche Ausbildungen und Studiengängen bei der Berufswahl berücksichtigen. Das bedeutet in der Perspektive mehr qualifizierten Nachwuchs für die regionalen Unternehmen. Zudem unterstützen wir zdi-Düsseldorf, um die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Hochschulen und Unternehmen zu stärken und praxisnahe Bildungsangebote zu schaffen. Auch dieses Engagement fördert die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft“. Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.

„Aus meiner Sicht sind die Schüler*innenlabore im Zentrum für innovative Energiesysteme (ZIES) der HSD ein wichtiges Element, Schüler*innen an MINT-Fächer heranzuführen. durch eine ganz praktische Erfahrung mit regenerativen Energien und ihre Möglichkeit und Perspektiven den Klimaschutz zu stärken heranzuführen. Als HSD werden wir uns auch in der Zukunft dafür einsetzen, dass es außerschulische Angebot im MINT-Bereich geben wird – nicht nur, um auf ein Studium hinzuführen, sondern auch, um Interesse an entsprechenden technischen Handwerks- und Industrieberufen zu wecken.“ Prof. Dr. Edeltraud Vomberg, Präsidentin Hochschule Düsseldorf

Volle Hütte im Rheinblick. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Henkel legt Net-Zero-Ziele fest

Im Einklang mit den Nachhaltigkeits-Ambitionen seiner Wachstumsagenda hat Henkel einen „Net-Zero (Netto-Null)-Plan“ festgelegt. Dieser geht mit deutlich erweiterten Zielen zur Reduzierung von Emissionen entlang der Wertschöpfungskette einher. Um Net-Zero zu erreichen, hat das Unternehmen folgende Ziele definiert: 

  • Reduzierung der absoluten Scope 1 und 2 Treibhausgasemissionen um 42 Prozent bis 2030 (Basisjahr: 2021)
  • Reduzierung der absoluten Scope 3 Treibhausgasemissionen um 30 Prozent bis 2030 (Basisjahr: 2021)
  • Reduzierung der absoluten Scope 1, 2 und 3 Treibhausgasemissionen um 90 Prozent bis 2045 (Basisjahr: 2021)

Diese neuen Ziele wurden auch durch die „Science Based Targets initiative (SBTi)“ validiert, eine Klimaschutzorganisation, die Unternehmen dabei unterstützt, Ziele für die Reduktion von Treibhausgasemissionen zu setzen, die im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen.

Wir alle müssen Verantwortung übernehmen und dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, wie es im Pariser Klimaabkommen festgelegt ist – und wir sind bereits zu nahe an dieser Schwelle“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel. „Wir haben daher unsere Klimaschutzziele erweitert, um bei unseren Treibhausgasemissionen bis 2045 Net-Zero zu erreichen. Wir werden hierfür konkrete Maßnahmen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette umsetzen.“

Neue Net-Zero-Ziele decken Emissionen entlang der Wertschöpfungskette ab

Im Vergleich zu Henkels bisherigen Klimaschutzzielen decken die neuen Net-Zero-Ziele einen größeren Teil der Wertschöpfungskette ab. Neben den Emissionen aus Produktionsprozessen umfassen die Ziele für Scope 1- und 2-Emissionen nun alle Werksprozesse, einschließlich Emissionen, die in Bürogebäuden, Lagerhallen, Forschung und Entwicklung oder durch den Fuhrpark entstehen.

Die Reduktionsziele für Scope 3 decken die indirekten Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ab. Neben Emissionen, die durch Rohstoffe und Verpacken anfallen, schließen die neuen wissenschaftsbasierten Ziele unter anderem auch Emissionen aus Logistik oder der Endverwertung mit ein. Zusätzlich beinhalten die Ziele nicht mehr nur die Reduktion von CO2-Emissionen, sondern von allen sieben Treibhausgasen, die nach dem Kyoto-Protokoll der Vereinigten Nationen definiert wurden.

„Net-Zero“ bedeutet, dass alle vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen ausgeglichen werden, indem sie aus der Atmosphäre entfernt werden. Gemäß dem „Net-Zero Standard“ der SBTi müssen zur Erreichung des Net-Zero Unternehmensziels mindestens 90 Prozent der absoluten Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 1, 2, 3) durch direkte Minderungsmaßnahmen reduziert werden, bevor Restemissionen neutralisiert werden, zum Beispiel durch innovative Kohlenstoffabscheidungsmethoden.

Maximale Reduktion von Emissionen

Um direkte Emissionen an seinen eigenen Standorten zu mindern, wird Henkel weiterhin seine Energieeffizienz erhöhen und den verbleibenden Energiebedarf immer mehr durch erneuerbare Energiequellen abdecken. Der Anteil des eingekauften Stroms, den Henkel aus erneuerbaren Quellen bezieht, liegt bereits bei 89 Prozent weltweit. Erst kürzlich hat das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein erreicht und konnte seine Produktionsprozesse für den Geschäftsbereich Consumer Brands innerhalb von Europa vollständig auf erneuerbare Energie umstellen.

Um CO2-Emissionen in der vorgelagerten Lieferkette noch besser bewerten zu können, hat Henkel ein umfassendes Engagement-Programm für seine weltweiten Zulieferer namens „Climate Connect“ gestartet. Das Programm zielt darauf ab, die Dekarbonisierung entlang der Wertschöpfungskette beider Geschäftsbereiche durch die Sammlung von Emissionsdaten voranzutreiben. Das gelingt über gemeinsam definierte Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen und kontinuierliche Weiterbildung der Lieferanten.

Henkel arbeitet auch daran, den Anteil an Inhaltsstoffen auf Basis emissionsarmer, nachwachsender oder recycelter Rohstoffe in seinen Konsumgütern und Klebstofftechnologien weiter zu erhöhen.

Mit seiner nachhaltigen Verpackungsstrategie trägt Henkel zur Emissionsminderung bei, indem es die Menge an Verpackungsmaterial minimiert und den Anteil an emissionsarmen, recycelten und erneuerbaren Verpackungsalternativen erhöht. Das neue Verpackungskonzept für Kartuschen von Henkels Konsumentenklebstoffen zum Beispiel trägt dazu bei, den Einsatz von neuem Kunststoff deutlich zu reduzieren, indem bis zu 95 Prozent recycelter Kunststoff aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) verwendet wird. Die Initiative wird europaweit ausgerollt.

Da der Großteil der Scope 3-Emissionen in der Anwendungsphase entsteht, möchte Henkel Verbraucher:innen durch gezielte Kommunikation zu einem verantwortungsbewussteren Verhalten ermutigen. Auch wenn diese Emissionen nicht direkt zu beeinflussen und daher nicht Teil der Zielvorgabe sind, wird Henkel weiterhin einen starken Fokus auf die Aufklärung von Verbraucher:innen legen, beispielsweise durch die Initiative „Weil es einen Unterschied macht“. Diese Kampagne von Henkel Consumer Brands bietet Empfehlungen für eine ressourceneffizientere Produktnutzung im Alltag.

Weitere Informationen zu den Klimaschutzzielen des Unternehmens finden Sie im „Climate Transition Plan“ von Henkel.

Netzanbindung eines Offshore-Windparks: Rheinmetall räumt Kampfmittel in der Ostsee

Screenshot

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat einen bedeutenden Auftrag zur Kampfmittelräumung in der Ostsee gewonnen, der dazu dient, die Voraussetzungen zum Anschluss eines Offshore-Windparks an das Stromnetz zu schaffen. Der Wert der Beauftragung liegt im niedrigen zweistelligen MioEUR- Bereich.

Der Auftrag, der durch den Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz im Rahmen des Projekts OST-6-1 an Rheinmetall erteilt wurde, beinhaltet die Sondierung von Altlasten auf See, ihre Identifizierung, die Dokumentation sowie in der Folge die Bergung von Kampfmitteln. Transportfähige Altlasten und Überreste von Kampfmittel werden nach der Bergung an die Behörden übergeben oder vor Ort gesprengt.

Es handelt sich um den ersten Großauftrag für das Unternehmen im Bereich der Kampfmittelsondierung und -räumung im Offshorebereich. Die durch die Rheinmetall Project Solutions GmbH durchzuführenden Arbeiten auf See haben bereits im Juli 2024 begonnen und werden voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein.

Die Beauftragung unterstreicht Rheinmetalls Kompetenz im Bereich der Sondierung sowie sicheren Räumung von Kampfmitteln im Offshorebereich, bei der alle gesetzlichen und umweltvertraglichen Aspekte berücksichtigt werden.

Ziel ist die Räumung des Gebiets, um dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz die Legung der Offshore-Höchstspannungskabel sowie die Installation zweier Offshore-Plattformen vor der Küste der Region Fischland-Darß zu ermöglichen. An dem Projekt beteiligt sind neben der Rheinmetall AG, der die Projektleitung obliegt, auch Spezialfirmen aus Deutschland und Norwegen.

Artkustik – mit den Augen gehört

Tina Reichel mit Prof. Dr. med. Thomas Klenzner, Bürgermeister Josef Hinkel und Michael Schäfer, Präsident des Lions Club Düsseldorf (v.l.). Foto: Zanin

Eine Auswahl der bei einem inklusiven Kunstprojekt für hörgeschädigte Menschen entstandenen Werke, initiiert vom Lions Club Düsseldorf und der Künstlerin Tina Reichel in Kooperation mit der Uniklinik Düsseldorf, macht Station im Düsseldorfer Rathaus.

Der Lions Club Düsseldorf und Künstlerin Tina Reichel haben in Zusammenarbeit mit dem Hörzentrum der Uniklinik Düsseldorf ein inklusives Kunstprojekt ins Leben gerufen. Dabei konnten Menschen mit Hörschädigungen auf eine außergewöhnliche Weise in die Welt der Farben und Formen eintauchen – durch Berührung, Emotionen und das Spüren von Kunst.

Eine Auswahl der dabei entstandenen Kunstwerke sind nun in einer Wanderausstellung zu sehen. Diese macht unter anderem noch bis 20. Dezember Station im Düsseldorfer Rathaus. Das Ziel: Menschen spüren lassen, was Kunst bedeuten kann: Inklusion, Emotion und Verbindung.

Höhepunkt der Kunstaktion ist eine Spenden-Gala, bei der die Kunstwerke zugunsten des Projekts „Lions-Förderung für hörgeschädigte Kinder“ am Hörzentrum des Uniklinikums Düsseldorf versteigert werden. Diese wird im Frühjahr 2025 im Stadtmuseum Düsseldorf stattfinden.

Gemeinsam mit der Künstlerin Tina Reichel sowie Prof. Dr. med. Thomas Klenzner  und Michael Schäfer, Präsident des Lions Club Düsseldorf hat Bürgermeister Josef Hinkel die Ausstellung der Kunstwerke im Düsseldorfer Rathaus am 18. November 2024 eröffnet.

Was passiert mit unseren Betrieben, wenn Trump plötzlich einen Zollkrieg anzettelt?

Auswirkungen von Zollerhöhungen auf das Bruttoinlandsprodukt der USA, der EU und Deutschlands

Falls der künftige US-Präsident Donald Trump einen Zollkrieg anzettelt, wäre das Exportland Deutschland davon besonders stark betroffen. Aber auch in den USA selbst würden Zölle und zu erwartende Vergeltungszölle das Wirtschaftswachstum drosseln und Arbeitsplätze kosten. Eine Blitzanalyse von unserem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln.

Zölle sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sollen sie die Wirtschaft jenes Landes schützen, das den Zoll erhebt. Andererseits verteuern sie die mit einem Zoll belegte Ware. Außerdem ziehen Zölle weitere volkswirtschaftliche Konsequenzen nach sich – und das nicht nur in dem Land, das sie einführt, und dem, gegen das der Zoll verhängt wurde, sondern weltweit. So könnte beispielsweise ein drittes Land sowohl profitieren, weil es aufgrund eines Preisvorteils plötzlich deutlich mehr in das den Zoll verhängende Land exportiert, als auch darunter leiden, wenn es etwa wegen des schwächeren Handels der beiden anderen Länder weniger seiner Vorleistungsprodukte dort absetzen kann.

Mit der Wahl Donald Trumps zum künftigen US-Präsidenten ist die Zollfrage wieder akut. Im Wahlkampf hatte Trump für den Fall seiner Wiederwahl des Öfteren umfangreiche Zollerhöhungen in der Handelspolitik angedroht, auch gegenüber der EU. Mit der Einführung höherer Zölle will Trump unter anderem das Handelsbilanzdefizit der USA deutlich verringern – die Vereinigten Staaten weisen seit den 1990er Jahren eine negative Handelsbilanz aus, führen also wertmäßig mehr Waren ein als aus.

Die Auswirkungen höherer Zölle

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat nun untersucht, wie sich die transatlantischen Handelsbeziehungen entwickeln, wenn beide Seiten ab 2025 deutlich höhere Zölle verhängen. Aktuell liegen die US-Einfuhrzölle für Waren aus der EU zwischen 1 und 2 Prozent. Die EU wiederum belegt US-Importe derzeit mit einem durchschnittlichen Zollsatz von rund 1 Prozent.

Den IW-Berechnungen liegen zwei Szenarien zugrunde: In Szenario 1 erhöhen die USA ihre Zölle auf alle Importe auf 10 Prozent, auf chinesische Importe sogar auf 60 Prozent. Im Gegenzug führt die EU eine gleichwertige Vergeltungsmaßnahme ein und verhängt einen 10-prozentigen Zollsatz auf Einfuhren aus den USA. In Szenario 2 beträgt der von den USA gegenüber der EU und umgekehrt erhobene Zollsatz 20 Prozent. In beiden Szenarien werden die Zollsätze Anfang 2025 eingeführt und über die Ende 2028 endende Amtszeit Trumps beibehalten.

In beiden Fällen führen die hohen Zollsätze zu einer geringeren Wirtschaftsleistung in den beteiligten Ländern als in einem Szenario ohne Zölle.

In den USA wäre der negative Effekt auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund der Einfuhrzölle und der daraus aller Voraussicht nach resultierenden Verunsicherung im ersten Jahr am höchsten (Grafik):

Die Wirtschaftsleistung der USA würde bei gegenseitigen transatlantischen Importzöllen von 10 Prozent im Jahr 2025 um knapp 1,3 Prozent geringer ausfallen als ohne Zölle. Bei einem Zollsatz von 20 Prozent fiele das BIP sogar um fast 1,5 Prozent niedriger aus.

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SOS – unsere Wirtschaft schrumpft

Die deutsche Wirtschaft schrumpft. Heimische Unternehmen wandern ab. Internationale Investoren bleiben fern. Als Standort verlieren wir rasant an Attraktivität. Die Lage ist ernst, die Politik muss das Ausmaß der Krise endlich begreifen und entschlossen handeln. Die Initiative INSM hat dazu eine eindrucksvolle Kampagne gestartet. Hier klicken für weitere Informationen.

Die Weihnachtszeit beginnt: Weihnachtsmärkte und Winterwelt an der KÖ öffnen bald

Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Die festliche Jahreszeit rückt näher, und schon bald öffnen die beliebten Weihnachtsmärkte und die Winterwelt an der KÖ ihre Tore! Ab dem 22. November erstrahlt der Weihnachtsmarkt in Benrath wieder in vollem Glanz. Der Vorplatz des Benrather Schlosses wird von stimmungsvollen Lichtern erhellt, während rustikale Holzhütten rund um den Schlossweiher mit warmen Getränken, köstlichen Speisen und kreativem Kunsthandwerk die Besucher verzaubern. Auch die beliebte Eisenbahn, die jedes Jahr Kinderherzen höher schlagen lässt, ist wieder mit dabei. Dieses Jahr wird der Weihnachtsmarkt allerdings nicht mit dem Lichterfest im Schlosspark verbunden.

Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt öffnet bereits am 21. November, und die Winterwelt an der KÖ, mit ihrer Eisbahn, dem Glühweinstand und der gemütlichen Alpenhütte, lädt ab dem 8. November zu winterlichem Vergnügen ein.

Freuen Sie sich auch auf die verkaufsoffenen Sonntage am 1. Dezember in der Stadtmitte, Altstadt und Carlstadt sowie am 8. Dezember in Benrath, Kaiserswerth, Oberkassel, Eller und Pempelfort. Genießen Sie die festliche Atmosphäre und stimmen Sie sich auf eine wundervolle Vorweihnachtszeit ein!