Live-Podcast von der Veranstaltung „Unternehmen im Fluss“

Screenshot: Unternehmerschaft Düsseldorf

Unser Podcast „Düsseldorfer Wirtschaft“ wurde diesmal live auf der Veranstaltung „Unternehmen im Fluss“ produziert, die bereits zum vierten Mal stattfand. Auf dem KD-Schiff „Rheinmagie“ erlebten rund 600 Gäste ein unterhaltsames Programm, organisiert unter anderem von der „Digitalen Stadt“ und der „Unternehmerschaft Düsseldorf“.

Erleben Sie unter anderem Thomas Kötter, Rheinbahn AG, Steffen Pörner, Bankenverband NRW, Nina Luig, KD Deutsche Rheinschifffahrt GmbH, Andreas Mertens, Crefo Factoring Düsseldorf Neuss GmbH, Julian Degert, Siemens AG, Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Mitglied des Europäischen Parlaments, Stephan Kulbatzki, Stölting Service Group, Jan Gessert, Gessert & Sohn GmbH und Iliana Grosse-Buening, Gründerin des Quiet Social Club.

Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Produzent: Frank Wiedemeier
Produktion: Streamboxstudios

Diesen Podcast, im übrigen die 151. Folge, gibt es als Podcast auf allen beliebten Podcastplattformen sowie als Videocast auf YouTube und im Netz hier!

Lohnfortzahlung erreicht Rekordhöhe von 76 Milliarden Euro

Unsere Betriebe haben im vergangenen Jahr mit 76,7 Milliarden Euro für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eine neue Höchstsumme erreicht. Dies geht aus einer unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die Rheinische Post heute zuerst berichtet. Die Studie sieht unter anderem die telefonische Krankschreibung als Ursache für den Kostenanstieg. „Die Kosten haben sich innerhalb von 14 Jahren verdoppelt“, so das Institut. Der hohe Beschäftigungsstand, starke Lohnerhöhungen und der anhaltend hohe Krankenstand lassen auch für das laufende Jahr keine Entspannung erwarten.

Quelle: Rheinische Post

Erfolgsprogramm für Düsseldorfer Kids geht in die nächste Runde – Herbstferien voller MINT und Nachhaltigkeit

Nach dem großen Erfolg des Sommerferienprogramms setzt die Landeshauptstadt Düsseldorf, gemeinsam mit dem zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf der Stiftung Pro Ausbildung, das Programm in den Herbstferien engagiert fort. Viele interessante Workshops aus den Bereichen MINT und Nachhaltigkeit erwarten Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen.

Ab dem 16. September können die Angebote kostenfrei und verbindlich über das neue Online-Portal unter https://portal-adventure-school.de/ gebucht werden. Interessierte haben bis zum 20. September Zeit, sich zu registrieren und für die Plätze zu bewerben. Anschließend erfolgt die Platzvergabe automatisch durch das System. Ab dem 24. September stehen alle noch verfügbaren Kurse zur direkten Buchung bereit.

Die meisten Kurse finden in der Lore-Lorentz-Schule (Schloßallee 25) in Düsseldorf-Eller statt, und alle Angebote sind kostenfrei.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Start der Tarifverhandlungen in der ME-Industrie: Industrie in der Krise – harte Verhandlungen voraus

Michael Grütering (links) vertritt die Unternehmen aus Düsseldorf und Gelsenkirchen bei den Tarifverhandlungen. Foto: Frank Wiedemeier

Am heutigen Donnerstag (12. September) haben in Aachen die Tarifverhandlungen für die nordrhein-westfälischen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie begonnen. Die Gewerkschaft IG Metall (IGM) fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die bundesweit 4,6 Millionen Beschäftigten. Außerdem fordert die IGM monatlich 170 Euro mehr Lohn für die Azubis.

Die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen beschäftigt rund 700.000 Menschen, von denen über 420.000 in tarifgebundenen Unternehmen arbeiten. Die Tarifverhandlungen betreffen sowohl große Automobilhersteller als auch Zulieferer und kleinere Metallverarbeitungsbetriebe – insgesamt rund 2.000 Unternehmen in NRW. Die Friedenspflicht läuft bis zum 28. Oktober.

In der komplexen ersten Verhandlungsrunde tauschten sich Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertreter über ihre unterschiedlichen Standpunkte aus. Die Arbeitgeberseite betonte, dass die wirtschaftliche Lage der Branche kritisch sei. So präsentierten die Arbeitgeber gesamt- und volkswirtschaftliche Kennzahlen, die die dramatische Situation in der Metall- und Elektroindustrie unterstreichen. Im ersten Quartal 2024 lag die Produktion sieben Prozent unter dem Vorjahresniveau und 14 Prozent unter dem Stand von 2018. Zwei von fünf Unternehmen in der Branche sind mittlerweile von Auftragsmangel betroffen, und die Auftragseingänge sind weiter um sieben Prozent gesunken.

Die Arbeitgeber hoben hervor, dass die Rezession anhalte und eine wirtschaftliche Erholung derzeit nicht absehbar sei, insbesondere in den Betrieben in Düsseldorf und NRW. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall warnte zudem vor einem drohenden Abbau der Industrie in Deutschland, wenn keine pragmatischen Lösungen gefunden werden.

„Unsere Industrie befindet sich insgesamt in einer sehr kritischen Ecke. Sieben Prozent mehr Entgelt für die Beschäftigten sind da völlig unrealistisch“, erklärte der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), Arndt G. Kirchhoff. Er betonte, auch die IG Metall müsse ein elementares Interesse daran haben, „dass Nordrhein-Westfalen weiterhin ein guter M+E-Standort mit vielen attraktiven, sicheren und zukunftsfesten Industriearbeitsplätzen bleibt“. Daher könne er die Gewerkschaft nur davor warnen, die Betriebe jetzt tarifpolitisch zu überfordern.

In der Beurteilung der wirtschaftspolitischen Lage seien die Tarifpartner nach Worten des NRW-Metallarbeitgeberpräsidenten zumindest schon einmal nicht weit auseinander. Auch die IG Metall moniere zu recht seit Monaten zu hohe Energiekosten, langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren und überbordende Bürokratie im Land. „Das begrüße ich ausdrücklich“, sagte Kirchhoff. Diese wirtschaftspolitischen Hürden belasteten insbesondere die Kosten-Wettbewerbsfähigkeit heimischer Industriestandorte. Umso wichtiger sei es jetzt, in der anstehenden Tarifrunde die Belastung der M+E-Betriebe nicht auch noch durch einen überzogenen Tarifabschluss in unverantwortliche Höhen zu treiben. Die Tarifparteien gerade in Nordrhein-Westfalen hätten schon häufig bewiesen, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten belastbare und tragfähige Kompromisse zu vereinbaren. „Wir sollten alles daran setzen, dass uns dies auch in dieser Tarifrunde wieder gelingt“, so Kirchhoff.

Die Verhandlungen werden schwer und komplex. Ob am Ende NRW den Pilotabschluss macht? „NRW ist immer bereit und in der Lage, den Pilotabschluss zu machen“, sagte Knut Giesler, Bezirksleiter der Gewerkschaft in NRW, der Rheinischen Post.

Die Verhandlungen werden in den kommenden Wochen fortgesetzt. Michael Grütering (Foto links), Hauptgeschäftsführer der Verbände in Düsseldorf und Gelsenkirchen, vertritt die Betriebe bei den Tarifverhandlungen.

Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, dann könnte auch dieser Artikel für Sie interessant sein: Tarifverhandlungen: Kompromisse durch lange Laufzeit

jetzt vorgestellt: Vier Varianten zur Zukunft der Theodor-Heuss-Brücke

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Nach Abschluss der Öffentlichkeitsbeteiligung informierten Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Mobilitätsdezernent Jochen Kral gemeinsam mit den Fachplanerinnen und -planern der Landeshauptstadt über die verbliebenen Varianten für einen Ersatzneubau der ältesten Düsseldorfer Schrägseilbrücke.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hatte am Mittwoch erneut alle Bürgerinnen und Bürger in das Rheinbad eingeladen, um in einem Dialogforum die umfangreichen Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen zu den Zukunftsszenarien der Theodor-Heuss-Brücke vorzustellen. Rund 100 Personen nahmen am Dialogforum teil.

Seit der öffentlichen Infomesse im Juni 2023 wurden mehr als 20 verschiedene Varianten, darunter auch zahlreiche Vorschläge, die von Bürgerinnen und Bürgern eingebracht wurden, intensiv anhand verschiedener Kriterien geprüft und bewertet. Neben der technischen Machbarkeit wurden planerische Aspekte wie städtebauliche Qualität, Umwelt, Kosten und bauzeitliche Auswirkungen untersucht.

Der Landeshauptstadt Düsseldorf war es von Anfang an ein wichtiges Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger in einem transparenten und nachvollziehbaren Dialog mitzunehmen. Die neue Rheinquerung ist von besonderer Bedeutung für Düsseldorf und auch über die Stadtgrenze hinaus.

Dies betonte auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der die Gäste begrüßte: „Die Theodor-Heuss-Brücke ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern prägt auch das Stadtbild und die Shilouette Düsseldorfs. Der Prozess mit der Untersuchung diverser Varianten hat schon jetzt gezeigt, dass es einen Neubau der Brücke braucht.“ Weiter führte Oberbürgermeister Dr. Keller aus: „Wir brauchen an dieser Stelle eine funktionierende Rheinquerung. Unser oberstes Ziel ist es, dass die zukünftige Brücke den Anforderungen und Wünschen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird.“

In den letzten Monaten wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, um einer optimalen Lösung für die Zukunft näher zu kommen. Die durchgeführten Bauwerksprüfungen und Nachrechnungen zeigen, dass die Theodor-Heuss-Brücke trotz Sanierungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen den aktuellen und zukünftigen Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen ist.

Projektleiter René Eis stellte den bisherigen Beteiligungsprozess und die Variantenbewertung durch die Verwaltung vor und veranschaulichte, nach welchen Kriterien die Bewertungen vorgenommen wurden, und wie durch diesen Prozess letzten Endes noch vier Varianten übrig geblieben sind. Diese wurden bereits ausführlich in einem begleitenden Online-Dialog vom 26. August bis 20. September der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die vier Varianten für die Theodor-Heuss-Brücke sind:
–    Neubau einteilige Brücke ohne ÖPNV – „Anlehnung“
–    Neubau zweiteilige Brücke mit ÖPNV – „Neubau“
–    Neubau Tunnel und Erhalt THB als Geh-/Radwegbrücke – „Denkmal“
–    Neubau Tunnel (SV, Umbau ÖPNV) und Neubau Brücke (IV + G/R) – „Zeitspiel“

Die Varianten „Anlehnung“ und „Neubau“ sind am wirtschaftlichsten und können am schnellsten umgesetzt werden. Demnach sind sie die einzigen städtebaulich akzeptablen Varianten.

Die Variante „Denkmal“ ist die Einzige mit Erhalt der Theodor-Heuss-Brücke, während die Variante „Zeitspiel“ einen Kompromiss zwischen Erhalt und Neubau darstellt. Hier würde der Bestand möglichst lange erhalten werden.

Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral: „Alle Varianten mit Tunnelbauwerken scheiden aufgrund der immensen Baukosten aus. Diese liegen um bis zu 130 Prozent höher als bei der Brücken-Variante I. Zudem würden die Tunnelrampen das Ortsbild von Golzheim stark beeinträchtigen und Eingriffe in private Grundstücke nach sich ziehen. Darüber hinaus würden die Tunnelvarianten zu einer größeren Flächenversiegelung führen und die CO2-Emissionen wären etwa doppelt so hoch wie bei einem Brückenbau.“

Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern konnten sich in sogenannten „Offenen Speaker Corners“ mit den Fachplanerinnen und Planern zu Qualität der Verkehrsanlage, Städtebau und Denkmalschutz, Umweltbelange und Schallschutz sowie Eingriffe in Grundstücke, Wirtschaftlichkeit und Risiken austauschen.

Hintergrundinfos

Die Theodor-Heuss-Brücke in Düsseldorf ist eine wichtige Verkehrsverbindung für die Region und wird täglich von tausenden von Menschen genutzt. Daher ist es von großer Bedeutung, den Zustand der Brücke regelmäßig zu überprüfen und mögliche Alternativen für die Zukunft zu untersuchen. Darüber hinaus ist die 1957 erbaute Schrägseilbrücke prägend für das Stadtbild Düsseldorfs. Seit 2016 steht dieses Bauwerk unter Denkmalschutz.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf steht aktuell vor der Aufnahme von Planungstätigkeiten. Derzeit gibt es noch keine konkreten Planungen oder ausgearbeitete Strategien zur Zukunft der Theodor-Heuss-Brücke. Das Beteiligungsverfahren soll dazu beitragen, weitere Randbedingungen für die anschließenden Planungstätigkeiten zu ermitteln.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wird zusätzlich ein weiteres Dialogforum am 18. September stattfinden. Dieses richtet sich an politische Vertreterinnen und Vertreter. Im Anschluss wird eine Beschlussvorlage für den Rat vorbereitet, die voraussichtlich im 2. Quartal 2025 in die Abstimmung geht.

Ergänzend wird zum Dialogforum eine Online-Beteiligung bis zum 20. September unter www.duesseldorf/thb angeboten.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

AOK Rheinland/Hamburg startet Modell-Projekt „ReGe Pflege“ zur häuslichen Pflege

In drei Modellregionen erprobt die in Düsseldorf beheimatete AOK Rheinland/Hamburg mit regionalen Partnern neue gesundheitsfördernde Wege in der Pflege. Ziel ist es, Menschen möglichst lange und selbstständig im häuslichen Umfeld zu halten.

Deutschland wird immer älter. Die gestiegene Lebenserwartung von Frauen und Männern sowie ein steigender Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung stellen unsere Gesellschaft und das Gesundheitssystem vor Herausforderungen. Mit dem Alter nimmt das Krankheitsrisiko zu und auch die Wahrscheinlichkeit, auf Pflege angewiesen zu sein. Im Jahr 2021 waren 1,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen pflegebedürftig. Davon leben rund 80 Prozent in der eigenen Häuslichkeit. Bis 2050 wird die Zahl der Pflegebedürftigen nach Einschätzung des Landesbetriebs Information und Technik (IT.NRW) um 30 Prozent steigen – dafür braucht es neue Strukturen und Lösungen. Das Modellprojekt „ReGe Pflege“, das die AOK Rheinland/Hamburg gemeinsam mit der IGES Institut GmbH und dem Beratungsunternehmen MA&T Sell & Partner GmbH startet und durch einen Experten-Beirat begleiten lässt, ist eine davon.

Ab Januar 2025 wird in drei Pilotregionen gestartet: Stadt Aachen, Kreis Euskirchen und Kreis Wesel. Auf Pflege angewiesene Menschen, die mit Unterstützung (Pflegegrad 1-3) in der eigenen Häuslichkeit leben und älter als 60 Jahre sind, werden dann stärker von Prävention und Gesundheitsförderung profitieren, damit sie möglichst lange selbstständig, mobil und gesund bleiben.

„Der größte Teil der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, wohnt im häuslichen Wohnumfeld und wird von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und häufig auch in Zusammenarbeit mit Dienstleistern der ambulanten Pflege betreut. Angesichts der demographischen Entwicklung wäre eine angemessene Pflege, ohne dieses private und familiäre Engagement wohl nicht zu gewährleisten“, sagt Sabine Deutscher, Mitglied des Vorstands der AOK Rheinland/Hamburg. „Solange ein gewisses Maß an Selbstständigkeit besteht und der Alltag mit dieser Unterstützung gemeistert werden kann, bieten gesundheitsfördernde Maßnahmen eine große Chance, die Lebensqualität der Menschen zu erhalten oder sogar zu verbessern. Das Projekt „ReGe Pflege“ ergänzt unser bestehendes Engagement in der Prävention für Pflegepersonen, pflegende Angehörige und in der stationären Pflege. Uns ist es ein besonderes Anliegen auch in dieser Lebensphase ganzheitlich zu agieren und der Gesundheitsförderung einen besonderen Stellenwert einzuräumen. Durch einen gesundheitsbewussten, bewegten und ausgeglichenen Alltag fördern wir gesundes Leben und Altern.“

„Allerdings sei es eine besondere Herausforderung, die Menschen in der häuslichen Pflege zu erreichen“, so Dr. Laura Elgeti von MA&T. Das Konzept der AOK Rheinland/Hamburg sieht daher vor, dass Pflegebedürftige durch Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren erreicht werden. Dies können z. B. Pflege- und Seniorendienste, Personen in der (Pflege-)Beratung, aber auch Trainerinnen und Trainer im Sportverein oder Ärztinnen und Ärzte sein. „Über diese Personen soll das Thema Gesundheitsförderung zur Zielgruppe getragen und dafür sensibilisiert werden, dass man auch im hohen Alter und bei Pflegebedarf Selbststänigkeit und Lebensqualität fördern und erhalten kann“, ergänzt Dr. Julia Wolff vom IGES Institut.

Im Herbst dieses Jahres beginnt die Vorbereitung in den Pilotregionen. Es werden Steuerungsgremien gebildet, Netzwerke geknüpft und Ist-Analysen erstellt, um Ansatzpunkte und Angebote bzw. Angebotslücken zu identifizieren und Multiplikatoren zu gewinnen. Danach werden für die jeweilige Region passende Ziele und Realisierungspläne erarbeitet. Ab Januar 2025 soll die Umsetzung beginnen.

Ansatzpunkte zur Prävention in der ambulanten Pflege gibt es viele: körperliche Aktivität, kognitive Ressourcen, psychosoziale Gesundheit, Prävention von Gewalt gegen Pflegebedürftige – häufig auch eine Kombination. So kann die Teilnahme an einem Bewegungskurs der Erhaltung von Kraft und Gleichgewicht dienen und zugleich einen Beitrag zur psychosozialen Gesundheit leisten, da sie Einsamkeit entgegenwirkt und das Selbstvertrauen stärkt. Dabei sollen sowohl aufsuchende Angebote – also Maßnahmen in der Häuslichkeit – unterbreitet werden als auch Teilhabe durch Angebote außerhalb der Häuslichkeit gefördert werden.

Eigene Häuslichkeit statt Pflegeeinrichtung

Nach Einschätzung der Gesundheitskasse könnte das neue Angebot für rund 65.000 Menschen mit Pflegebedarf in den Pflegegraden 1 bis 3 in den Pilotregionen interessant sein. „Wir sind zuversichtlich, dass das Projekt ‚ReGe Pflege‘ auf breite Akzeptanz stoßen wird. Umfragen und Studien zeigen, dass sich die meisten Menschen wünschen, im Alter möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben zu können, unterstützt von einer vertrauten Person und gegebenenfalls durch einen Pflegedienst. Wenn es gelingt, dass mehr Menschen dies länger und in besserer Gesundheit tun können, ist das sowohl für die Einzelnen als auch für die Gesellschaft insgesamt ein Gewinn“, betont Dr. Freya Füllgraebe, Abteilungsleiterin Gesundheitsförderung bei der AOK Rheinland/Hamburg.

Just Spices launcht limitierte Special Edition des Kürbis Allrounders

Der Kürbis Allrounder als Special Edition. Foto: obs

Das Beste im Herbst? Kürbis natürlich! Passend dazu launcht das Düsseldorfer Gewürzunternehmen Just Spices den Kürbis Allrounder in einer herbstlichen Special Edition. Ob als geheime Zutat in der Kürbissuppe, leckeres Kürbisrisotto oder ganz klassisch als Ofenkürbis – die limitierte Edition macht jedes Gericht besonders. Der Kürbis Allrounder als Herbst Edition ist ab dem 12. September für 4,99 Euro auf justspices.de sowie im Einzelhandel bei u.a. Rewe, Edeka, Globus, Wasgau oder Bünting erhältlich.

Mit innovativen Gewürzmischungen aus 100 % natürlichen Zutaten inspiriert Just Spices seine Kunden, tagtäglich in der Küche kreativ zu werden und jedes Gericht noch leckerer zu machen. Ob gemeinsam, für andere oder für sich selbst: Kochen macht endlich wieder richtig Spaß. Und das seit nunmehr 10 Jahren. Passend zum Jubiläum des Unternehmens erstrahlt der Kürbis Allrounder in einem bunten Design, das perfekt zur gemütlichen Jahreszeit passt. Mit der Kombination aus u.A. Rosa Kristallsalz, Kurkuma, Chili, Koriander und Zimt gibt die Gewürzmischung allen Kürbisgerichten eine süß-scharfe Note. Egal ob als Suppe, auf dem Ofen oder im Risotto – Kürbis ist der Gemüse-Star im Herbst.

Just Spices feiert 10-jähriges Jubiläum

Seit ganzen zehn Jahren machen die bunten Dosen in tausenden Küchen jedes Gericht noch leckerer. Passend zum Jubiläum läutet das Unternehmen eine neue Ära ein und präsentiert sich in einem neuen, noch moderneren Auftritt. Sowohl das Dosendesign als auch die Website erstrahlen in einem neuen Look. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf eine klare und reifere Markenidentität, um noch näher an den Bedürfnissen seiner Kunden zu sein und noch bessere Geschmackserlebnisse zu bieten. Begleitet wird das 10-jährige Jubiläum zusätzlich mit vielen Aktionen. Von Gewinnspielen auf den eigenen Kanälen des Gewürzunternehmens bis zum Launch der beliebten Adventskalender oder der Special Edition des Kürbis Allrounders.

‚Discover Your Future‘ – WorldSkills Germany und 3M starten bundesweite Bildungsinitiative

Bildunterschrift: Scheckübergabe von Maureen Tholen, Vice President Sustainability 3M Safety & Industrial Business Group, und Jürgen Germann, Head of Government Affairs and Sustainability 3M Deutschland, an Michael Hafner, Vorstandsvorsitzender von WorldSkills Germany und Hubert Romer, Offizieller Delegierter und Geschäftsführer WorldSkills Germany. (Foto: WorldSkills Germany / Frank Erpinar)

Das Neusser Unternehmen 3M und WorldSkills Germany starten neues Projekt mit dem Ziel, junge Menschen mit geringen Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsangeboten zu begeistern, ihnen Orientierung zu geben und hinsichtlich zukunftsorientierter Berufe zu schulen.

3M übergibt Spendenscheck an WorldSkills Germany anlässlich der Weltmeisterschaft der Berufe in Lyon

Sich ausprobieren, die eigenen Stärken entdecken und zukunftsrelevante Skills entwickeln: das bieten WorldSkills Germany und 3M mit dem Projekt „Discover Your Future“ jungen Menschen in einem innovativen Mitmach- und Workshopkonzept. Die Förderinitiative für berufliche Wettbewerbe und der globale Multitechnologiekonzern machen von November 2024 bis Juni 2025 an fünf Stationen in Deutschland Halt, um über 1.000 jungen Menschen berufliche Orientierung und praxisnahe Erfahrungen in zukunftsweisenden Berufen zu bieten. Die erste Veranstaltung findet im November 2024 in Stuttgart statt. 2025 folgen Veranstaltungen in Mannheim, Berlin, Düsseldorf und der friesländischen Region.

Das Workshopkonzept richtet sich vor allem an Jugendliche, ohne direkten Zugang zu Bildungs- und Orientierungsangeboten sowie an junge Menschen mit Migrationshintergrund oder mit besonderen Bedürfnissen. Darüber hinaus soll die Initiative mit einer Fokussierung auf den MINT-Bereich vor allem Schülerinnen und junge Frauen ansprechen. Bei jedem Event von „Discover Your Future“ können die Teilnehmenden aus kurzen „Einsteiger-Workshops“, die grundlegend an die Themen Technik und grüne Berufe heranführen, über ganztätige Intensivworkshops bis hin zu mehrtägigen Projekten wählen. Die Teilnehmenden haben dann die Möglichkeit, in Teams an realen Herausforderungen wie erneuerbare Energien und nachhaltige Technologien zu arbeiten. Jeder Workshop bietet dabei die Gelegenheit, praktische Lösungen zu entwickeln und wertvolle berufliche und soziale Fähigkeiten zu erwerben.

„Mit der Serie ‚Discover Your Future‘ möchten wir junge Menschen in ganz Deutschland inspirieren und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten in einem kreativen und kollaborativen Umfeld weiterzuentwickeln“, erklärt Hubert Romer, Offizieller Delegierter und Geschäftsführer von WorldSkills Germany. „Dank der großzügigen Unterstützung von 3M können wir jungen Menschen echte Perspektiven geben für eine qualifizierte Zukunft.“

Als weltweit bekanntes Innovationsunternehmen engagiert sich 3M für die Entwicklung von Lösungen, die sich positiv auf den Planeten auswirken. Climate Tech und grüne Berufe sind wichtige Schwerpunkte für 3M, da das Unternehmen seine Forschungskompetenz nutzt, um Fortschritte in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Dekarbonisierung zu erzielen. Die Unterstützung von MINT-Ausbildungen und MINT-Qualifikationen in Deutschland ist ein Weg, wie 3M seine Ressourcen und sein Fachwissen aktiv einsetzt, um die Klimatechnologie zu fördern, die Energiewende zu unterstützen und die Wirtschaft zu stärken.

„Viele der Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, beispielsweise der Klimawandel, erfordern innovative Lösungen, die von denjenigen entwickelt werden, die in MINT-Bereichen arbeiten. 3M engagiert sich bereits dafür, das Interesse junger Menschen für MINT-Berufe zu wecken. Mit dem neuen, zusätzlichen Schwerpunkt ‚Climate Tech‘ wollen wir Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich in der grünen Transformation beruflich einzubringen. Hierfür haben wir mit WorldSkills Germany einen starken Partner gefunden“, sagt Jürgen Germann, Head of Government Affairs and Sustainability bei 3M Deutschland.

Zur Durchführung des Projekts „Discover Your Future“ erhielt WorldSkills Germany einen Zuschuss in Höhe von 250.000 US-Dollar, der über GlobalGiving in Partnerschaft mit 3M gewährt wurde. Am Rande der Weltmeisterschaft der Berufe – den WorldSkills Lyon 2024 – übergaben am 11. September 2024 Maureen Tholen, Vice President Sustainability 3M Safety & Industrial Business Group, und Jürgen Germann, Head of Government Affairs and Sustainability 3M Deutschland, einen entsprechenden Scheck an Michael Hafner, Vorstandsvorsitzender von WorldSkills Germany und Hubert Romer, Offizieller Delegierter und Geschäftsführer WorldSkills Germany.

Die M+E-Tarifrunde 2024: Darum geht es! Interview mit Hauptgeschäftsführer Michael Grütering

links im Bild: Hauptgeschäftsführer Michael Grütering Archivfoto: Frank Wiedemeier

Am heutigen Donnerstag (12.09.) starten in Aachen die Tarifverhandlungen für die nordrhein-westfälischen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die bundesweit 4,6 Millionen Beschäftigten. Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Verbände in Düsseldorf und Gelsenkirchen, vertritt die regionalen Unternehmen vor Ort. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall warnt vor einem drohenden Abbau der Industrie in Deutschland.

Frage: Herr Grütering, die Metall- und Elektroindustrie steckt weiterhin in der Rezession. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage und die Entwicklung in der Branche?

Michael Grütering: Die Situation in der Metall- und Elektroindustrie ist leider nach wie vor kritisch. Im ersten Quartal 2024 lag die Produktion um 7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, und der Rückstand zum Vorkrisenniveau von 2018 hat sich auf 14 Prozent vergrößert. Auch die Auftragseingänge sind weiter gesunken – um 7 Prozent im Vergleich zu 2023. Besonders alarmierend ist, dass zwei von fünf Unternehmen mittlerweile von einem Auftragsmangel betroffen sind. Die Rezession hält an, und eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht. Das gilt im Besonderen für unsere Betriebe in der Region Düsseldorf und NRW.

Frage: Die Zahlen aus dem ifo-Konjunkturtest bestätigen diese Tendenz. Was bedeuten diese Entwicklungen konkret für die Betriebe?

Michael Grütering: Die schwache Nachfrage und die sinkenden Auftragsbestände machen den Unternehmen schwer zu schaffen. Das hören wir auch immer wieder im Rahmen der Gespräche, die wir mit Düsseldorfer Unternehmerinnen und Unternehmern führen. Im Juli 2024 fiel das ifo-Geschäftsklima in der Metall- und Elektroindustrie regelrecht ein. Besonders besorgniserregend ist die Auslastung unserer Betriebe, die im Juli nur noch bei 78 Prozent lag – ein Niveau, das wir zuletzt während der Finanzkrise 2009 und der Corona-Pandemie 2020 gesehen haben. Das zeigt, dass die Situation strukturell bedingt ist und nicht einfach mit einer konjunkturellen Erholung behoben werden kann.

Frage: Woran liegt es, dass sich die M+E-Industrie trotz einer stabilen Weltkonjunktur weiterhin in einer Rezession befindet?

Michael Grütering: Ein großes Problem ist, dass Deutschland sich zunehmend vom weltweiten Wachstum entkoppelt. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert eine stabile Weltkonjunktur, doch davon profitieren wir in Deutschland nur wenig. Die Gründe dafür sind vielfältig. Wir haben ein strukturelles Standort- und Wettbewerbsproblem. Die Rahmenbedingungen für Investitionen am Standort Deutschland stimmen nicht mehr. Hohe Energiekosten, steigende Bürokratie und eine insgesamt zu wenig investitionsfreundliche Politik hemmen das Wachstum.

links im Bild: Hauptgeschäftsführer Michael Grütering Archivfoto: Frank Wiedemeier

Frage: Welche Maßnahmen halten Sie für notwendig, um die Lage zu verbessern?

Michael Grütering: Wir brauchen dringend eine Wirtschaftswende. Die Bundesregierung muss die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern und Investitionen fördern. Dazu gehört eine langfristige Strategie, die Deutschland wieder wettbewerbsfähiger macht. Das bedeutet weniger Bürokratie, bessere Infrastrukturen und vor allem eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung. Die aktuelle Wachstumsinitiative der Bundesregierung ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es fehlt der entscheidende Durchbruch. Was wir jetzt brauchen, ist eine umfassende und tiefgreifende Reform, die sich als „Agenda-Moment“ erweist – ähnlich wie bei den Reformen der frühen 2000er Jahre.

Frage: Was bedeutet diese schwierige wirtschaftliche Lage für die bevorstehende Tarifrunde 2024?

Michael Grütering: Die Tarifrunde 2024 wird zweifellos unter diesen herausfordernden Bedingungen stattfinden. Die Rezession und die schwache Auslastung der Unternehmen machen es den Betrieben schwer, weitere Belastungen zu tragen. Zugleich sind die Arbeitnehmer von der Inflation und den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen. Es wird also darum gehen, einen fairen Ausgleich zu finden, der die Interessen beider Seiten berücksichtigt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Branche nicht weiter gefährdet.

Frage: Wie schätzen Sie die Verhandlungsposition der Gewerkschaften ein?

Michael Grütering: Die Gewerkschaften werden verständlicherweise ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen in den Vordergrund stellen, gerade angesichts der Inflation. Doch wir müssen auch die Realität in den Betrieben sehen. Wenn wir es nicht schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die strukturellen Probleme anzugehen, werden sich die Bedingungen für alle verschlechtern – für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir haben momentan in den Betrieben den Eindruck, dass die Beschäftigten glauben, noch ist alles nicht so schlimm und eine kräftige Erhöhung der Entgelte sei gerechtfertigt. Tatsächlich ist die Situation  in den Betrieben aber viel ernster, als die Beschäftigten es  glauben. Es wird darauf ankommen, in den Verhandlungen pragmatische Lösungen zu finden, die sowohl die Beschäftigten entlasten als auch die Unternehmen in die Lage versetzen, langfristig zu bestehen.

Der Flächentarifvertrag, der verhandelt wird, betrifft theoretisch 4,6 Millionen Beschäftigte. Archivfoto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Frage: Welche Rolle spielt dabei die Verantwortung der Politik?

Michael Grütering: Die Politik trägt eine entscheidende Verantwortung, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Ohne einen klaren Kurs zur Wirtschaftswende wird es schwer, den Teufelskreis aus schwacher Nachfrage, sinkenden Aufträgen und geringerer Auslastung zu durchbrechen. Wir brauchen dringend Maßnahmen, die den Standort Deutschland wieder attraktiv für Investitionen machen und das Vertrauen der Unternehmen in die Zukunft stärken. Die Tarifverhandlungen werden eng mit den politischen Entscheidungen verknüpft sein, denn ohne eine verbesserte Wirtschaftspolitik wird es für die Branche schwer, aus der Krise herauszukommen.

Frage: Was erwarten Sie konkret von der Bundesregierung?

Michael Grütering: Wir erwarten von der Bundesregierung eine klare und entschlossene Wirtschaftspolitik, die den Fokus auf Wachstumsförderung legt. Das bedeutet konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Energiekosten, Bürokratieabbau und gezielte Investitionen in Infrastruktur und Innovation. Es geht darum, Deutschland als Wirtschaftsstandort wieder zu stärken und wettbewerbsfähig zu machen. Nur so können wir die M+E-Industrie stabilisieren und ihr wieder eine positive Perspektive geben.

Frage: Abschließend, wie blicken Sie auf das Jahr 2024 – mit Blick auf die Tarifrunde und die wirtschaftliche Entwicklung?

Michael Grütering: Das Jahr 2024 wird sicherlich herausfordernd, aber es bietet auch Chancen. Wenn wir in den Tarifverhandlungen einen vernünftigen Weg finden und die Politik entschlossen handelt, können wir die Weichen für eine langfristige Erholung stellen. Es liegt jetzt an allen Beteiligten, verantwortungsvoll zu handeln und gemeinsam Lösungen zu finden, die die M+E-Industrie wieder auf Kurs bringen.

Das Gespräch führte Christoph Sochart

Wissenschaft hautnah erleben: Nacht der Wissenschaft in Düsseldorf begeistert mit über 55 Aktionen und spannenden Vorträgen

Screenshot

Am 13. September wird Düsseldorf erneut zur Bühne für die Nacht der Wissenschaft. Über 55 spannende Aktionen, Vorträge und interaktive Experimente laden Besucherinnen und Besucher ein, Wissenschaft hautnah zu erleben. Zu den Highlights gehören unter anderem simulierte Gehirnoperationen, Laserexperimente, faszinierende Welten aus LEGO und Einblicke in die Künstliche Intelligenz. Die Veranstaltung könnte auch in diesem Jahr wieder rund 10.000 Neugierige anziehen. Von CHRISTOPH SOCHART

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) sowie Experten zahlreicher renommierter Institute und Einrichtungen, darunter das Deutsche Diabetes-Zentrum, das Forschungszentrum Jülich, das Max-Planck-Institut für Eisenforschung und die WHU | Otto Beisheim School of Management, präsentieren in diesem Rahmen ihre neuesten Forschungsergebnisse und Innovationen. Die Nacht der Wissenschaft bietet eine einzigartige Gelegenheit, in die vielfältigen Forschungsfelder dieser Institutionen einzutauchen.

Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich an zahlreichen Informationsständen zu informieren, spannende Vorträge zu hören und sich in Diskussionsrunden aktiv einzubringen. Die über 55 Programmpunkte bieten sowohl Wissenschaftsinteressierten als auch Neulingen viele Gelegenheiten zum Mitmachen, Mitdenken und Mitdiskutieren.

Wir berichten auch in diesem Jahr von der „Nacht der Wissenschaft 2024“. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Unter den Highlights des Abends findet sich der Science Slam, bei dem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in unterhaltsamen Kurzvorträgen gegeneinander antreten. Dabei werden Themen wie „Zeus’ geheime Superkraft: Elektrische Hirnstimulation im antiken Griechenland“ oder „Pokémon und Medizin – Perspektiven aus der Biostatistik“ kreativ und humorvoll präsentiert.

Ein weiteres spannendes Angebot ist die Präsentation des gläsernen Menschen. Auf der Dachterrasse des Hauses der Universität zeigt das Team des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin des Forschungszentrums Jülich, wie Künstliche Intelligenz erfahrbar gemacht wird. Die Besucher können neuropsychologische Tests durchführen und erhalten Einblicke, wie mit solchen Daten Aussagen über Persönlichkeit, kognitive Fähigkeiten oder Erkrankungsrisiken getroffen werden können.

Besonders relevant in Zeiten des Klimawandels ist die Vorstellung von nachhaltigen Materialien. Das Max-Planck-Institut für Eisenforschung präsentiert ein innovatives Projekt, das sich mit der Nutzung von giftigem Abfall aus der Aluminiumproduktion zur Herstellung von nachhaltigem Stahl beschäftigt. Diese Forschung zeigt eindrucksvoll, wie Materialwissenschaften einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

Ein sozialwissenschaftliches Highlight ist der Vortrag zur Wirksamkeit von Verboten gegen rechtsextreme Vereinigungen. Der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf beleuchtet hier die Hintergründe und Wirkungen von Vereinsverboten als Mittel im Kampf gegen Rechtsextremismus.

Die Nacht der Wissenschaft in Düsseldorf wird von der Unternehmerschaft Düsseldorf tatkräftig unterstützt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: HIER BITTE KLICKEN!

Screenshot: Instagram HHU