Anteil der Babyboomer in vielen Mangelberufen überdurchschnittlich hoch

(cs) Ob Busfahrerin oder Fleischverkäufer, Gärtner oder Maurerin – in vielen Berufen werden schon jetzt Fachkräfte gesucht. Diese Situation könnte sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen, da viele Beschäftigte in sogenannten Engpassberufen der Babyboomer-Generation angehören und bald das Renteneintrittsalter erreichen.

So waren im Jahr 2023 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 44 % der Fahrerinnen und Fahrer von Bussen und Straßenbahnen mindestens 55 Jahre alt. Damit lag ihr Anteil deutlich über dem Durchschnitt von 25 % aller Berufe. Bus- und Straßenbahnfahrer/-innen zählen laut Bundesagentur für Arbeit zu den Berufen mit einem besonderen Fachkräftemangel.

Auch in anderen Engpassberufen ist der Anteil älterer Beschäftigter überdurchschnittlich hoch, insbesondere im Bereich Verkehr:

  • Berufskraftfahrer/-innen im Gütertransport: 39 % mindestens 55 Jahre alt
  • Straßen- und Tunnelwärter/-innen: 33 % mindestens 55 Jahre alt

In Berufen der Fleischverarbeitung und im Fleischverkauf ist die Situation ähnlich:

  • Fleischverkäufer/-innen: 36 % mindestens 55 Jahre alt
  • Beschäftigte in der Fleischverarbeitung: 30 % mindestens 55 Jahre alt

Auch in den Bereichen Gartenbau (34 %) und Maurerhandwerk (30 %) zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Selbst in der Altenpflege, wo der Anteil älterer Beschäftigter mit 27 % nur leicht über dem Durchschnitt liegt, droht ein weiterer Fachkräftemangel.

Die Zahlen verdeutlichen: Die demografische Entwicklung wird die Engpässe in diesen Berufen weiter verschärfen. Ein verstärkter Fokus auf Nachwuchsförderung und die Förderung alternativer Beschäftigungsmodelle könnten dabei helfen, dieser Herausforderung zu begegnen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Capgemini zieht in die „Deiker Höfe“ in Düsseldorf – Bürofläche wird um 50% reduziert – Einführung eines dynamischen Arbeitsplatzkonzepts

(cs) Der französische Beratungskonzern Capgemini hat einen Mietvertrag über rund 2.300 Quadratmeter Bürofläche im Neubauprojekt „Deiker Höfe“ in Stockum abgeschlossen. Die Rheinische Post hat darüber zuerst berichtet. Dies markiert eine Rückkehr in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt, nachdem das Unternehmen vor zehn Jahren seine Standorte in Düsseldorf und Dortmund in einem neuen Büro in Ratingen zusammengelegt hatte. Der Umzug vom aktuellen Standort in Ratingen in die neuen Räumlichkeiten soll in rund einem Jahr erfolgen.

Der neue Standort wurde laut Unternehmenssprecher ausgewählt, da er die Anforderungen von Capgemini am besten erfüllt. In den „Deiker Höfen“ wird für die Hunderte von Mitarbeitern jedoch nur etwa halb so viel Fläche wie bisher zur Verfügung stehen. Grund dafür ist die Einführung eines dynamischen Arbeitsplatzkonzepts, das auf hybrides Arbeiten setzt. Dieses Modell ermöglicht den Mitarbeitern, flexibel im Büro, von zu Hause oder direkt beim Kunden zu arbeiten.

Capgemini gehört zu den weltweit führenden Beratungsunternehmen und beschäftigt rund 340.000 Mitarbeitende in mehr als 50 Ländern. Mit Hauptsitz in Paris unterstützt der Konzern Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle durch innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz neu zu gestalten – etwa in der Automobilindustrie.

Der neue Düsseldorfer Standort wird zu den fünf größten von Capgemini in Deutschland zählen und ein Zentrum für Beratung, Digitalisierung und Innovation sein.

Foto: https://deiker-hoefe.de

Die Deiker Höfe sind ein vielseitiges Neubauprojekt im Düsseldorfer Stadtteil Stockum, entwickelt von der Black Horse Properties GmbH. Auf dem 4,7 Hektar großen Gelände des ehemaligen Fashion House entstehen sechs Gebäudeblöcke, die ein urbanes Quartier mit Wohnhäusern, Büros, Hotel, Einzelhandel, Gastronomie und einer Kindertagesstätte bilden.

Insgesamt werden mehr als 350 Wohnungen realisiert, darunter 1-Zimmer-Apartments sowie Wohnungen mit bis zu fünf Zimmern. Zusätzlich sind neun Townhäuser geplant. Die ersten Mietwohnungen sollen ab Mitte 2025 bezugsfertig sein, wobei die Vermietung im März 2025 startet.

Für Büroflächen sind insgesamt 14.500 Quadratmeter vorgesehen, einschließlich Bereiche für Praxen und Co-Working-Spaces. Ein Hotel mit 137 Zimmern und Suiten, Gastronomie, Bar und Konferenzräumen ergänzt das Angebot. Einzelhandel und Gastronomie erstrecken sich über 3.300 Quadratmeter, mit Platz für Supermärkte, Restaurants, Cafés und Kleingewerbe wie Friseure oder Floristen.

Die Architektur, entworfen vom Büro caspar.schmitzmorkramer, zeichnet sich durch eine wellenförmige Fassade mit Holzlamellen entlang der Danziger Straße aus, die als Schallschutz dient. Im Inneren des Quartiers sorgen begrünte Höfe und öffentliche Plätze mit Wasserspielen, Spielplätzen und Sitzgelegenheiten für hohe Aufenthaltsqualität.

Die verkehrsgünstige Lage in Stockum bietet Nähe zum Rhein, Nordpark, zur Messe Düsseldorf und zum Flughafen. Öffentliche Verkehrsmittel sind fußläufig erreichbar, und eine Mobilitätsstation für Car- und Bike-Sharing ist geplant.

Der Baustart für die Deiker Höfe erfolgte im zweiten Quartal 2022, die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2025 geplant.

Quellen: Rheinische Post, Capgemini, Deiker Höfe und „Düsseldorfer Wirtschaft“

Unser Flughafen: Führend in NRW, Deutschland und Europa

Symbolfoto: Andreas Wiese / Flughafen Düsseldorf

Der Düsseldorfer Flughafen plant, bis 2045 eine zentrale Rolle in NRW, Deutschland und Europa einzunehmen. Ziel ist es, die Passagierzahlen von vor der Pandemie (25,5 Millionen) zu übertreffen und mehr als 30 Millionen Fluggäste jährlich zu erreichen. Zuwächse werden insbesondere für Non-Schengen-Ziele und Interkontinentalflüge erwartet. Die Autoren Uwe-Jens Ruhnau und Ludwig Krause geben heute einen Überblick in der Rheinischen Post. Wir fassen den Beitrag hier stark zusammen.

Smarte Expansion innerhalb gesetzlicher Grenzen

Der Flughafen akzeptiert die begrenzte Kapazität von 131.000 Flugbewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten und setzt auf größere Flugzeuge sowie eine Umverteilung von Bewegungskontingenten, um effizient zu wachsen.

Terminal-Umbau und mehr Komfort

Das Terminal wird erweitert, um Platz für Check-in, Gepäckausgabe und neue Einzelhandelsflächen zu schaffen. Moderne „Self Bag Drop“-Punkte, optimierte Sicherheitskontrollen und ein zentraler „Marketplace“ sorgen für eine reibungslose und angenehme Reiseerfahrung. Zusätzlich werden Lounges mit Außenterrassen und Premiumservices neugestaltet.

Nachhaltigkeit und Innovation

Ein geplanter Solarpark und der Einsatz alternativer Kraftstoffe wie Sustainable Aviation Fuel (SAF) fördern den Klimaschutz. Zudem sind eine Wasserstoff-Tankstelle und Optionen für Flugtaxis vorgesehen, um den Flughafen als Multi Mobility Hub zu etablieren.

Neue Infrastruktur und Services

Bis 2045 entstehen 10.000 zusätzliche Parkplätze, begrünt und mit Photovoltaik ausgestattet. Auch die bekannte Aussichtsterrasse soll mit neuen Angeboten wiedereröffnet werden, und modernste Technologien, wie biometrische Prozesse, vereinfachen die Abläufe.

Der Düsseldorfer Flughafen investiert gezielt in smarte, nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen, um sich als führender Standort zu positionieren.

Quelle: Rheinische Post

Startup-Hotspot: Düsseldorf ist TOP in NRW

(cs) Die Startup-Landschaft in Deutschland zeigt trotz wirtschaftlicher Herausforderungen eine erfreuliche Dynamik: Im Jahr 2024 wurden 2766 neue Startups gegründet, was einem Zuwachs von 11 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (2498 Gründungen). Damit ist 2024 das zweitstärkste Gründungsjahr nach dem Spitzenjahr 2021 während der Corona-Pandemie. Diese Entwicklung unterstreicht die zentrale Rolle von Startups für die Wirtschaft und wird durch den Bericht „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland“ des Startup-Verbands und startupdetector belegt.

Startups als Wachstumsmotor der Wirtschaft

Die Zahlen verdeutlichen, dass Startups eine Schlüsselrolle auf dem Weg Deutschlands zu mehr Wirtschaftswachstum spielen. Sie treiben Innovationen voran, stärken die Wettbewerbsfähigkeit und bieten Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Laut Prof. Dr. Helmut Schönenberger, stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden des Startup-Verbands, entstehen in Krisenzeiten besonders widerstandsfähige und zukunftsorientierte Unternehmen. Er fordert, Startups zur politischen Priorität zu machen, um Deutschland als Anziehungspunkt für Spitzentalente und Technologie-Innovationen zu etablieren.

Software-Sektor als führende Branche

Der Software-Bereich bleibt mit 618 Neugründungen im Jahr 2024 das Zugpferd der deutschen Startup-Landschaft. Über 20 % der neuen Startups entstammen dieser Branche, die durch technologische Fortschritte wie Künstliche Intelligenz stark beschleunigt wird. Laut Dr. Felix Engelmann, Co-Founder von startupdetector, entwickeln Software-Startups Lösungen, die nicht nur einzelne Unternehmen, sondern die gesamte Wirtschaft voranbringen.

Branchenspezifische Trends und Herausforderungen

Weitere Wachstumsimpulse kommen aus den Bereichen Bildungstechnologie (EdTech) und Gaming, die sich nach zwei schwierigen Jahren wieder erholen. Gleichzeitig stabilisieren sich Gründungen in den Sektoren Lebensmittel und eCommerce, wenngleich diese Branchen auch vermehrt Insolvenzen verzeichnen. Engelmann erklärt, dass diese Insolvenzen häufig durch überschätzte Marktpotenziale oder Sparmaßnahmen der Kunden bedingt sind.

Regionale Entwicklungen und Potenziale

Die positive Entwicklung erstreckt sich über das gesamte Bundesgebiet. Neben den traditionellen Startup-Hotspots Berlin und München rücken kleinere, forschungsnahe Standorte in den Fokus. Düsseldorf belegt dabei den ersten Platz in NRW (7,1; Startup-Neugründungen pro Kopf in NRW, pro 100.000 Einwohner*innen). Es folgen auf den weiteren Rängen Köln (6,7), Aachen (5,8), Leverkusen (5,4) und Bonn (4,8). Viele Städte profitieren stark von der Nähe zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen und weisen eine hohe Gründungsdichte auf. Insbesondere der DeepTech-Sektor, der forschungsnahe Innovationen in die Praxis überträgt, bietet hier enormes Potenzial für die wirtschaftliche Transformation Deutschlands.

Fazit

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, die Startup-Kultur weiter zu stärken. Mit gezielter Förderung und der Erschließung weiterer Standorte können neue Gründungsdynamiken entstehen, die nicht nur die wirtschaftliche Resilienz fördern, sondern auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sichern.

Das hat uns gerade noch gefehlt: Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer erwägen Geschäftsaufgabe

Zeichnung: Unternehmerschaft Düsseldorf

(cs) Die Zukunft des deutschen Mittelstands steht vor einer großen Herausforderung: Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer ziehen die Stilllegung ihres Betriebs in Betracht, weil keine Nachfolgelösung in Sicht ist. Das zeigt eine Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels, das zwischen Februar und Juni 2024 erhoben wurde.

Die Zahlen sind alarmierend: Rund 231.000 Inhabende mittelständischer Unternehmen, die ihren Rückzug bereits konkret planen, beabsichtigen bis Ende 2025, ihre Betriebe zu schließen – 67.500 mehr als im Vorjahr. So viele geplante Betriebsaufgaben wurden seit Beginn des Nachfolge-Monitorings durch KfW Research noch nie erfasst.

Mittelfristig, also innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre, denken zusätzlich rund 310.000 Unternehmerinnen und Unternehmer über eine Schließung nach. Dies steht im Kontrast zu den 532.000 mittelständischen Betrieben, die bis Ende 2028 eine Übergabe an Nachfolgerinnen oder Nachfolger planen. Damit hält sich die Zahl der potenziellen Nachfolgen und Stilllegungen bis 2028 nahezu die Waage.

Ein zentraler Grund für die Überlegungen zur Geschäftsaufgabe ist das Alter der Inhabenden, das im Mittelstand durchschnittlich bei 54 Jahren liegt. Der Generationswechsel stellt den Mittelstand damit vor drängende Fragen – und zugleich vor die Notwendigkeit, frühzeitig Nachfolgelösungen zu entwickeln.

Die Ergebnisse verdeutlichen: Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um die Stabilität und Zukunft des Mittelstands als Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu sichern.

Quelle: kfw

Digitalisierung: Rheinmetall erwirbt Mehrheitsanteil an blackned GmbH

Die Rheinmetall Electronics GmbH mit Sitz in Bremen hat mittels eines Geschäftsanteilskaufvertrages weitere 11% der Anteile an dem bayerischen Software-Entwickler blackned GmbH erworben und beabsichtigt mit diesem Erwerb, 51% und damit die Mehrheit an der blackned zu kontrollieren. Die Bremer Rheinmetall-Tochter hat bislang einen 40%-Anteil an blackned gehalten.

Die Transaktion steht noch unter diversen aufschiebenden Bedingungen und bedarf u.a. auch einer Freigabe durch das Bundeskartellamt.

Die 2009 gegründete blackned mit Sitz in Heimertingen in Bayern hat sich auf Software für die Digitalisierung von Streitkräften spezialisiert. Das Unternehmen verfügt zurzeit über rund 200 Beschäftigte und befindet sich auf starkem Wachstumskurs. Rheinmetall unterstreicht mit der Anteilsaufstockung die Bedeutung der Digitalisierung mit modernen IT-Architekturen für den Rüstungskonzern.

Erst im Dezember hatte Rheinmetall sich zusammen mit blackned einen Großauftrag im Rahmen der Digitalisierung der Bundeswehr gesichert. Gemeinsam sollen die Unternehmen im Rahmen des Projekts D-LBO die IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte integrieren. Rund 730 Millionen Euro des Vertragsvolumens entfallen dabei auf Rheinmetall, etwa 470 Millionen Euro auf blackned. Bis Mitte 2030 soll die neue Technologie in mehr als 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeugen der Bundeswehr integriert werden.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Die Digitalisierung der Streitkräfte schreitet voran – auch international. Hier wollen wir eine führende Rolle spielen und engagieren uns in entsprechenden Projekten, so zum Beispiel in Australien, Großbritannien und Ungarn. Dass wir mit blackned bei der Digitalisierung auf einem erfolgreichen Pfad sind und überzeugende Lösungen anbieten, zeigt unser gemeinsamer Auftragserfolg im Großvorhaben D-LBO der Bundeswehr.“

Arndt G. Kirchhoff wird 70 Jahre alt – Empfang in Düsseldorf mit Ministerpräsident Wüst

Arndt Kirchhoff, Präsident von Unternehmer NRW

Arndt G. Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) und des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), vollendet am 13. Januar 2025 das 70. Lebensjahr. Seit 2016 führt er unternehmer nrw, die Spitzenorganisation der NRW-Wirtschaft mit 129 Mitgliedsverbänden, 80.000 Betrieben und drei Millionen Beschäftigten, und seit 2014 METALL NRW, den mit 25 Verbänden, 2.200 Unternehmen und 450.000 Beschäftigten größten industriellen Arbeitgeberverband des Landes.

Arndt G. Kirchhoff wurde 1955 in Essen geboren. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens und des Maschinenbaus an der TU Darmstadt war Arndt G. Kirchhoff zunächst Leiter der zentralen Auftragsabwicklung Deutsche Babcock Werke AG, bevor er 1990 Geschäftsführender Gesellschafter der KIRCHHOFF Gruppe wurde. Im Jahr 2020 wurde er Vorsitzender des Beirates, seit 2023 ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates der KIRCHHOFF Gruppe mit Sitz in Iserlohn. Die familiengeführte Unternehmensgruppe ist an 59 Standorten in 24 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten, erzielt mit weltweit rund 14.200 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro und gehört damit zu den bedeutendsten mittelständischen Familienunternehmen der Autozuliefererbranche.

Arndt G. Kirchhoff engagiert sich seit langem in Organisationen der deutschen Wirtschaft. Die beiden NRW-Spitzenverbände vertritt Arndt G. Kirchhoff auf Bundesebene als Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sowie als Vizepräsident von Gesamtmetall. Arndt G. Kirchhoff ist überdies Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) und Vizepräsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA).

Als Unternehmerpräsident setzt sich Arndt G. Kirchhoff seit vielen Jahren gegenüber der Politik in Bund und Land nachdrücklich für eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und insbesondere des Industrielandes Nordrhein-Westfalen ein. Nach seiner Überzeugung sind wettbewerbsfähige wirtschafts- und sozialpolitische Rahmenbedingungen unabdingbare Voraussetzung für Wohlstand, Investitionen und Arbeitsplätze in unserem Land. „Nur mit einer starken Wirtschaft bleiben wir ein starkes Land“, erklärte er bei seinem Amtsantritt im Jahr 2016.

Arndt G. Kirchhoff ist ein überzeugter Verfechter der Sozialpartnerschaft und der Tarifautonomie. Als Präsident und Verhandlungsführer der nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber hat er seit 2014 zahlreiche Tarifrunden entscheidend mitgeprägt und in den Jahren 2016, 2020 und 2021 mit der IG Metall dann bundesweit geltende Tarifabschlüsse erzielt.

Seit 2018 ist Arndt G. Kirchhoff Honorarkonsul der Republik Polen. Von 2013 bis 2024 war er Vorsitzender des Hochschulrates der Universität Siegen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (links) und NRW-Arbeitgeber-Präsident Arndt G. Kirchhoff. Foto: unternehmer nrw

Die nordrhein-westfälischen Unternehmer veranstalten anlässlich des 70. Geburtstages von Arndt G. Kirchhoff am 23. Januar einen wirtschaftspolitischen Empfang in Düsseldorf, zu dem Spitzenrepräsentanten der deutschen Wirtschaft, der Bundes- und Landespolitik sowie der Gesellschaft zugesagt haben. Redner auf der Veranstaltung sind der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst MdL, und der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dr. Rainer Dulger. 

Schwarzarbeit: unser Institut der deutschen Wirtschaft (IW) offenbart ein brisantes Thema

(cs) Rund fünf Prozent der Deutschen haben in den vergangenen zwölf Monaten schwarzgearbeitet – das entspricht etwa 3,3 Millionen Menschen. Diese Zahl verdeutlicht, dass Schwarzarbeit weiterhin ein massives Problem in Deutschland darstellt, das sowohl wirtschaftliche als auch fiskalische Schäden verursacht. Die Ergebnisse der Untersuchung, für die mehr als 2.600 Bürger ab 18 Jahren befragt wurden, decken sich mit früheren Erhebungen und zeigen bemerkenswerte Unterschiede zwischen Geschlechtern und Altersgruppen.

Geschlechter- und Altersunterschiede bei Schwarzarbeit

Die Studie zeigt, dass Männer mit 7,5 Prozent häufiger schwarzarbeiten als Frauen, bei denen der Anteil lediglich bei 3,5 Prozent liegt. Auffällig ist zudem, dass vor allem jüngere Menschen zwischen 18 und 34 Jahren besonders oft am Fiskus vorbei arbeiten – hier liegt der Anteil bei elf Prozent. In anderen Altersgruppen beträgt er nur drei bis fünf Prozent.

Warum Schwarzarbeit so attraktiv bleibt

Nach Ansicht des IW-Verhaltensökonomen und Studienautors Dominik Enste wird Schwarzarbeit nicht durch strengere Gesetze, neue Vorschriften oder intensivere Kontrollen zurückgehen. Vielmehr müssten die Ursachen bekämpft werden, die Schwarzarbeit so attraktiv machen. Der entscheidende Faktor: Die hohe Belastung durch Steuern und Sozialabgaben. „Schwarzarbeit ist besonders für Besserverdienende attraktiv, weil sie hierdurch finanziell deutlich profitieren können“, erklärt Enste. Zudem ergeben sich für diese Gruppe oft mehr Gelegenheiten, am Fiskus vorbeizuarbeiten.

Gesetzesinitiativen und Grenzen der Kontrolle

Um illegale Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug effektiver zu bekämpfen, hat die Bundesregierung im November 2024 einen Gesetzesentwurf zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung eingebracht. Ziel ist es, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zu stärken. Besonders in Branchen wie dem Baugewerbe oder der Gastronomie sollen die Kontrollen effizienter werden.

Allerdings zeigt die Studie, dass striktere Maßnahmen nur begrenzt wirksam sind, insbesondere im Bereich der nebenberuflichen Schwarzarbeit oder bei nicht angemeldeten Haushaltshilfen. Hier bedarf es grundlegender Änderungen in den Rahmenbedingungen, wie einer gerechteren Besteuerung und der Reduzierung von Sozialabgaben, um die Motivation zur Schwarzarbeit langfristig zu senken.

Fazit: Ursachen statt Symptome bekämpfen

Schwarzarbeit ist kein neues Phänomen, doch ihre Ursachen liegen tief in den Strukturen des Steuer- und Abgabensystems. Um langfristige Verbesserungen zu erzielen, muss die Politik Maßnahmen ergreifen, die das Gefälle zwischen Brutto- und Nettolöhnen verringern. Nur so kann es gelingen, die Schwarzarbeit einzudämmen und gleichzeitig die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu fördern.

Quelle: IW Köln

Wie die Stadt ihre Gastronomie stärkt und international positionieren will

Christian Zaum, Wirtschaftsdezernent der Stadt

(cs) Düsseldorf als Genussmetropole: Jörn Topel, der neue Gastronomie-Beauftragte der Wirtschaftsförderung Düsseldorf, und Christian Zaum, Wirtschaftsdezernent der Stadt, sprechen in einem Pressegespräch über die Bedeutung der Gastronomie für Düsseldorf. Gastronomie sei nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein entscheidender Bestandteil der Lebensqualität, betont Zaum. Es gehe darum, lebendige Quartiere zu schaffen, die nicht nur die Innenstadt, sondern auch andere Stadtteile wie Flingern, Derendorf oder Unterbilk einschließen. Mit rund 14.000 Beschäftigten spiele die Gastronomie eine bedeutende Rolle am Wirtschaftsstandort Düsseldorf.

Bereits während der Corona-Pandemie habe die Stadt gezeigt, wie sie die Branche unterstützen könne, etwa durch den Verzicht auf Terrassengebühren und die Erweiterung von Außenterrassen. Formate wie „Chefs in Town“ und die „Rolling Pin Convention“ sollen die Szene zusätzlich stärken und Innovationen fördern. Ziel sei es, Düsseldorf als Gastronomie-Hauptstadt zu positionieren, erklärt Topel. Ein langfristiges Ziel sei, dass Menschen international Düsseldorf als kulinarisches Ziel wahrnehmen.

Als Gastronomie-Beauftragter sieht Topel seine Hauptaufgabe darin, die Bedürfnisse der Branche aufzunehmen und zwischen Verwaltung und Gastronomen zu vermitteln. Dazu besucht er Betriebe vor Ort, um die Menschen hinter den Konzepten besser kennenzulernen. Seine Erfahrung aus der Gastronomie und der Verwaltung helfe ihm dabei, pragmatische Lösungen zu finden und als zentraler Ansprechpartner für die Branche zu fungieren. Das bisherige Feedback aus der Gastronomie sei durchweg positiv. Topel und Zaum sind sich einig: Die Gastronomie in Düsseldorf hat das Potenzial, national und international neue Maßstäbe zu setzen.

Quelle: Rheinische Post

TEKA wird neuer Sponsor der „Young Welders Competition“

Die TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH ist ab sofort neuer Sponsor der „Young Welders Competition“. Der renommierte Nachwuchswettbewerb auf nationaler und internationaler Ebene, der vom DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. organisiert wird, fördert junge Talente im Bereich der Schweißtechnik und setzt sich für die berufliche Entwicklung der Fachkräfte von morgen ein. In die nächste Runde geht der Wettbewerb auf der weltweit führenden Fachmesse für das Fügen, Trennen und Beschichten SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 in Essen, die vom 15. bis 19. September 2025 zahlreiche Branchenexperten und Technologiepioniere anzieht.
TEKA wird während der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 in der großen Schweißarena in der Galeria vor Ort sein und die Arbeitsplätze der Wettbewerbs-Teilnehmer mit modernster Absaug- und Filtertechnik ausstatten. Dies gewährleistet nicht nur höchste Sicherheitsstandards, sondern auch ein optimales Arbeitsumfeld für die jungen Schweißer.

„Als innovatives Unternehmen ist es uns ein Anliegen, die Fachkräfte von morgen zu fördern und gleichzeitig auf die Bedeutung von sicherem Arbeiten und sauberer Luft in Werkstätten hinzuweisen. Die ‚Young Welders Competition‘ auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN bietet hierfür die ideale Plattform“, betont Simon Telöken, Geschäftsführer von TEKA.

TEKA wird in Essen zudem mit einem eigenen Stand vertreten sein und innovative Lösungen im Bereich Absaugtechnik präsentieren. Seit über 25 Jahren steht das Unternehmen für Qualität, Innovation und Umweltschutz.

„Die Kooperation zwischen TEKA und dem DVS unterstreicht die Bedeutung moderner Technologien für die Ausbildung und den Schutz der Gesundheit junger Fachkräfte. Wir freuen uns sehr, dass wir auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2025 zum ersten Mal gemeinsam unsere neue Partnerschaft unter Beweis stellen können“, so Dr.-Ing. Roland Boecking, DVS-Hauptgeschäftsführer.

Nachwuchsschweißer gesucht

Der Wettbewerb „Young Welders Competition“ setzt sich zusammen aus dem DVS-Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ und der „International Welding Competition“. „Jugend schweißt“ findet an den ersten beiden Messetagen der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN statt und dient als Sprungbrett für junge Talente aus Deutschland im Alter von 16 bis 23 Jahren. In den vier Schweißverfahren WIG-, MAG-, E-Hand- und Gas-Schweißen messen sich die Teilnehmer in Präzision, Qualität und technischer Ausführung. Die Besten qualifizieren sich für die Teilnahme am ARC Cup, der jedes Jahr in China ausgetragen wird. Ab dem dritten Messetag folgt in der Schweißarena dann die „International Welding Competition“. Junge Schweißer aus der ganzen Welt treten dabei gegeneinander an. Ihre Beteiligung angekündigt haben unter anderem die Länder Deutschland, Italien, Bulgarien, Spanien, China und die Schweiz.

Die Preisverleihung von „Jugend schweißt“ findet am 17. September um 14 Uhr auf dem Stand des DVS in Halle 3 statt. Sie wird moderiert von Igor Welder, einem erfahrenen Schweißexperten und Content Creator für die Branche. Am 19. September um 14 Uhr steht dann die Ehrung der Gewinner der „International Welding Competition“ auf dem Programm.

Weitere Informationen zu TEKA, dem DVS und der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN auf www.teka.eu, www.dvs-home.de und www.schweissen-schneiden.com.