Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger zur Forderungsempfehlung: „Die IG Metall schürt Illusionen“

Gesamtmetall-Präsident Dr. Rainer Dulger kritisiert die heute bekannt gegebene Forderungsempfehlung des IG-Metall-Vorstands für die Tarifrunde 2015: „Mit dieser Empfehlung schürt die Gewerkschaft Illusionen bei den Beschäftigten und der Öffentlichkeit über die Spielräume in der Tarifrunde 2015. Schließlich haben die Wirtschaftsinstitute und die Bundesregierung die Wachstumsprognosen für das kommende Jahr gerade erst massiv gesenkt.“

Eine Bildungsteilzeit sei angesichts der mehr als 8 Milliarden Euro, die die Unternehmen der Branche bereits heute Jahr für Jahr für Bildung ausgeben, nicht nur überflüssig, in der geforderten Form sei sie auch ungerecht: „Bei einer bezuschussten Bildungsteilzeit würde letztendlich der Schichtarbeiter dem Ingenieur das Masterstudium bezahlen“, so Dulger weiter. „Qualifizierung und Weiterbildung sind täglicher gelebter Alltag. Umso unverständlicher ist es, dass die IG Metall die längst bestehenden Tarifverträge zur Weiterbildung gekündigt hat.“

Eine Neuregelung der Altersteilzeit hingegen soll nach Ansicht des Gesamtmetall-Präsidenten Bestandteil eines Tarifpaketes werden: „Dieses Instrument wollen wir erhalten, aber wir müssen es gerechter gestalten.“

Dulger forderte die IG Metall auf, die Zeit bis zum endgültigen Forderungsbeschluss zu nutzen, um das Forderungsvolumen zu überdenken: „Wir müssen in dieser Tarifrunde eine Lösung finden, die fair für alle ist: Für die Beschäftigten, aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Jeder erwirtschaftete Euro kann nur einmal ausgegeben werden.“

Präsident Kirchhoff: „Gesamtpaket überfordert M+E-Unternehmen in NRW“

Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber haben die Forderungsempfehlung der Großen Tarifkommission der IG Metall NRW nach Einkommensverbesserungen von 5 bis 5,5 Prozent als „unverträglich mit der wirtschaftlichen Entwicklung“ zurückgewiesen. Der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), Arndt G. Kirchhoff, sagte am Freitag in Düsseldorf, zusammen mit der Forderung nach tariflichen Regelungen zur Bildungs- und Altersteilzeit schnüre die Gewerkschaft für die Tarifrunde 2015 ein teures Gesamtpaket, dessen Umsetzung die M+E-Unternehmen überfordern würde. „Aufträge und Produktion sinken, die Lohnstückkosten steigen, unser Exportmotor stottert, die Aussichten für 2015 trüben sich erkennbar ein – da müssen wir in der Tarifpolitik vernünftig bleiben“, betonte Kirchhoff.

Der Metallarbeitgeberpräsident warnte die IG Metall davor, die Tarifrunde wie schon im Jahr 2012 ein weiteres Mal zu überfrachten. Schon damals habe das Forderungspaket aus Lohnerhöhungen, Regelungen zur Zeitarbeit und der Übernahme von Ausgebildeten eine Lösung äußerst schwierig gemacht. Auch deshalb sei mit der Gewerkschaft verabredet worden, über das große Thema Arbeitszeit-Flexibilisierung nicht unter dem Druck einer Tarifrunde zu sprechen. „Vorstellungen über neue Teilzeitmodelle – und dazu gehört auch die Frage der Weiterbildung – müssen wir in diesem Rahmen diskutieren und nicht schon vorher einzelne Pflöcke in Tarifrunden setzen“, betonte Kirchhoff.

Einer Neuregelung zur Altersteilzeit indes zeigten sich die NRW-Metallarbeitgeber aufgeschlossen. Allerdings müssten hierbei differenzierte Lösungen gefunden werden. „Wir müssen jenen Mitarbeitern eine belastbare Brücke bauen, die zum Ende ihres Berufslebens nicht mehr voll arbeiten können“, erklärte Kirchhoff. Allerdings lehne er Lösungen ab, die das vorzeitige Ausscheiden noch leistungsfähiger Mitarbeiter alimentierten, „die noch arbeiten können, aber nicht mehr wollen“. Hier finanzielle Anreize für den vorzeitigen Ruhestand zu setzen, sei auch ordnungspolitisch falsch. Die Unternehmen seien an einer zukunftsfesten Fortführung der Altersteilzeit interessiert. Die Lösung müsse aber dem demografischen Wandel und der Sicherung von Fachkräften Rechnung tragen. „Alles andere schmälert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe“, sagte Kirchhoff.

Konjunkturmotor stottert

Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich merklich eingetrübt – zum einen aufgrund der Krisen in Osteuropa und im arabischen Raum, zum anderen wegen der schwächeren Gangart der Weltwirtschaft. Das arbeitgeberverbandsnahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat deshalb seine Konjunkturprognosen für das laufende und das kommende Jahr nach unten revidiert.

Laut IW Köln wird die deutsche Wirtschaft 2014 um knapp 1 ½ Prozent und 2015 auch nur um gut 1 ½ Prozent wachsen. Das bedeutet einen Rückgang um jeweils knapp einen ½ Prozentpunkt gegenüber den Erwartungen der IW-Konjunkturforscher vom Frühjahr. Gleichwohl wird die Zahl der Erwerbstätigen weiter zunehmen, und zwar um 300.000 in 2014 und um rund 270.000 in 2015, schätzen die IW-Forscher. Die Arbeitslosen profitieren davon wegen zunehmender Vermittlungsprobleme aber kaum; ihre Zahl wird 2015 bei durchschnittlich 2,9 Millionen verharren.

Problematisch ist die stockende Erholung bei den Ausrüstungsinvestitionen, die 2014 um 3 ¾ Prozent und 2015 nur um knapp 3 Prozent steigen werden. Obwohl die Finanzierungsbedingungen für Investitionen nach wie vor sehr gut sind, zeigen sich die Unternehmen zurückhaltend, weil sich ihre Geschäftserwartungen seit Beginn dieses Jahres spürbar eingetrübt haben.

Die IW-Konjunkturforscher weisen darauf hin, dass das gegenwärtige wirtschaftliche und politische Umfeld wohl keinen anhaltenden und breiten Aufschwung trägt. IW-Direktor Prof. Michael Hüther: „Zum einen fehlen klare investitionsfreundliche Weichenstellungen, zum anderen schwächen globale Verunsicherungen wie die Ukraine-Krise, aber auch die grundsätzliche Neubewertung der Emerging Markets die wirtschaftliche Dynamik.“

http://www.konjunktur-in-deutschland.de/

kapak feiert FSC Friday 2014

SAM_0115

Gelebte Partnerschaft Schule-Wirtschaft: Das Gymnasium Korschenbroich (Gyko) feierte gemeinsam mit dem Unternehmen Kapak den „FSC Friday 2014“. Die Idee, die dahinter steckt: Öffentlichkeitswirksam und authentisch soll dargestellt werden, wie Wirtschaft und Gesellschaft die Bewirtschaftung unserer Wälder ökologisch angepasst, sozial förderlich und dennoch wirtschaft rentabel fördern und gewährleisten können. Das Ziel: „Die Bedürfnisse der heutigen Generation sollen befriedigt werden können ohne die Bedürfnisse kommender Generationen zu gefährden“, so ein Sprecher gegenüber unserer Redaktion. Deshalb besuchte ein sozialwissenschaftlicher Kurs des Gyko jetzt das Unternehmen. Auf dem Programm standen Vorträge, eine Betriebsbesichtigung, praktische Beispiele und intensive Gespräche. Der Abschluss war ein Luftballonwettbewerb „damit die Botschaft des FSC in die Welt getragen wird“, so der Sprecher. Das Korschenbroicher Traditions-Unternehmen (seit 60 Jahren im Familienbesitz) stellt Faltschachteln und Faltkartons her. Dabei ist dem Unternehmen eine hohe Umweltverträglichkeit und zugleich ein gutes Qualitätsmanagement wichtig: “ Wir verstehen unser Geschäft als langfristige Partnerschaft, von denen beide Seiten profitieren. Was am Ende zählt, ist der Mensch.“

6. Düsseldorfer Lesefest

Düsseldorf – die „Lesestadt“: Im 6. Jahr findet in diesem Jahr wieder das „Düsseldorfer Lesefest“ statt mit über 60 Terminen für rund 10.000 Kindern und 2.000 Erwachsenen. Da in der Regel die Tickets schnell vergeben sind, sollte man sich zeitnah anmelden. Alle Infos und Termine unter www.leseban.de. Die Unternehmerschaft Düsseldorf ist Hauptunterstützer des Lesefestes.

Erfolgreicher Kongress in Düsseldorf

Unsere Handelsverbände WIGADI konnten am 24. September einen spannenden und innovativen Kongress begehen. Keynote-Gäste waren Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).

In einem Informationsteil konnten die beiden Ausbildungskampagnen

  • Deine Chance – Handel (WIGADI)
  • Groß Handeln – Groß Rauskommen (BGA)

vorgestellt werden. Im dritten Teil gab es abschließend zwei Vertriebs-Workshops, die es in sich hatten. Die Themen:

Thema 1: Die Kunst der strategischen Verhandlungsführung. Warum erfolgreiche Verhandlungsführung kein Zufall ist und warum es besser ist auch mal eine heilige Kuh zu schlachten!

Thema 2: Mehr Fokus auf den Vertrieb – 180 Grad Feedback der Verkaufskompetenzen

Eine Fotonachlesen finden Sie hier: http://wigadi.de/wp/impressionen-wigadi-kongress-2014/

ANTENNE DÜSSELDORF sendet eine Nachlese am 01. Oktober ab 19:04 Uhr.

Metro verlängert Vertrag mit Olaf Koch

Der Aufsichtsrat der METRO AG hat in seiner heutigen Sitzung erwartungsgemäß den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Olaf Koch einstimmig verlängert. Kochs derzeitiger, noch bis September 2015 laufender Vertrag wird somit bis zum September 2018 erneuert, wie das Düsseldorfer Handelsunternehmen am Mittwoch mitteilte.

„Der Aufsichtsrat dankt Olaf Koch für sein Engagement und seine Leistungen in den vergangenen Jahren“, sagte Franz Markus Haniel, Aufsichtsratsvorsitzender der METRO AG. „Unter der Führung von Olaf Koch wurden entscheidende Weichen für die Neuausrichtung der METRO GROUP gestellt. Wir sehen zunehmend die Erfolge dieser Transformation und haben vollstes Vertrauen in Olaf Koch und sein Vorstandsteam, dass der eingeschlagene Weg erfolgreich fortgesetzt wird.“

Olaf Koch war 2009 als Finanzvorstand zur METRO AG gekommen und hatte im Januar 2012 den Vorstandsvorsitz übernommen. Während seiner bisherigen Amtszeit als Konzernchef sind die Vertriebslinien des Unternehmens – METRO Cash & Carry, Media Markt, Saturn und Redcoon sowie Real und GALERIA Kaufhof – entschieden auf eine stärkere Kundenorientierung sowie auf die sich verändernden Bedingungen durch den Onlinehandel ausgerichtet worden. Auch wurde damit begonnen, dass sich der Handelskonzern sukzessive von Geschäftsbereichen ohne hinreichendes Ertrags- oder Wachstumspotenzial trennt.

Lange Nacht der Industrie – wir sind Partner

Am 23. Oktober findet in Düsseldorf und Umgebung die „Lange Nacht der Industrie“ statt. Die Düsseldorfer Arbeitgeberverbände sind Mitveranstalter. Mittlerweile sind bereits einige Touren ausgebucht. Alle Informationen: www.langenachtderindustrie.de

Gemeinsam Brücken bauen

brueckenbauen

Vertreter u.a. der Stadt, der Wirtschaft, der Wohlfahrtseinrichtungen, der Gewerkschaften, des Jobcenters und der Agentur für Arbeit berieten im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses ein ernstes Thema. Unter Federführung von Sozialdezernent Burkhard Hintzsche ging es um das Thema, wie man die hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen in Düsseldorf reduzieren könne. Als Vertreter der Wirtschaft brach Michael Grütering (am Rednerpult rechts), Hauptgeschäftsführer der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände, eine Lanze für den Kombilohn. Das Gros dieser Zielgruppe seien nur im Bereich von einfachen Tätigkeiten einzusetzen – Arbeitsplätze, die immer weniger würden. Auf der anderen Seite müsse man dabei immer den 1. Arbeitsmarkt im Blick behalten. Beide Ziele seien mit dem Kombilohn erreichbar, so Grütering. Außerdem schlug er vor, ein Kompetenzzentrum zu gründen, dass die Sprache der Unternehmen sprechen würde und so eine Schnittstelle zwischen den betroffenen Organisationen und den Betrieben sein könnte. Analog zum „Düsseldorfer Kompetenzzentrum“, dass seit 2006 sehr erfolgreich im Bereich der präventiven Berufsorientierung unterwegs sei.

Studien- und Berufsorientierungstage: Infoveranstaltung für Unternehmen

5000 Schüler sind auf Schnuppertour während der Düsseldorfer Studien- und Berufsorientierungstage 2015. Unternehmen sind herzlich eingeladen, mitzumachen und Termine anzubieten: Berufsfelderkundungen, ganztägige Betriebserkundungen und Workshops im Betrieb. Düsseldorfer Unternehmen können sich kostenfrei beteiligen. Eine Informationsveranstaltung findet am 1. Oktober um 15 Uhr statt. Informationen gibts unter Düsseldorf/6690813 und unter www.unternehmerschaft.de.