Azubi Live-Chat am 13.08. von McDonald´s

Herzliche Einladung! McDonald´s Deutschland führt einen Azubi Live-Chat durch am 13. August, 14-17 Uhr. In dieser Zeit beantworten Ausbilder, Recruiter, duale Studenten und Azubis alle Fragen rund um das Thema Ausbildung und duales Studium bei McDonald’s Deutschland. Neben dem Chat bieten Videos, Stories und Interviews einen Blick hinter die Kulissen von McDonald’s Deutschland als Arbeitgeber. Zur Teilnahme können sich alle Interessierten hier registrieren: https://ausbildung.mcdonalds.de/digitale-messe/registrierung/

Neuer Park+Ride-Platz geht an der Messe an den Start

Ein neuer Park+Ride-Platz wird auf dem Messeparkplatz P2 ab Mittwoch, 12. August, in Betrieb genommen. Zur Verbesserung der Luftqualität und als Beitrag zur Verkehrswende soll die Nutzung des motorisierten Individualverkehrs im Stadtgebiet von Düsseldorf reduziert und der Umstieg auf den Umweltverbund attraktiviert werden.

„Die Stadt hat trotz der aktuellen Corona-Krise die Verkehrswende weiter im Blick. Verkehrsteilnehmer sollen die Möglichkeit haben, aktiv etwas für den Klimaschutz und die Verkehrswende zu tun, indem sie umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen nutzen. Mit unserem Angebot an neuen P+R-Stellplätzen soll den Pendlern der Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr ermöglicht werden, damit sie damit ihr Ziel schneller erreichen, als mit dem Auto“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn erläutert: „Auch in Zeiten der Corona-Pandemie wollen wir unsere Dienstleistung für die Menschen noch attraktiver und kundenfreundlicher gestalten. Mit dem neuen Fahrplan fahren wir über 1,2 Millionen Kilometer mehr im Jahr und verbessern über 70 Linien, das ist mehr als die Hälfte unseres Netzes. Dazu bieten wir mit der Anbindung der P+R Parkplätze Konzepte an, die den Pendlern einen bequemen Wechsel zu Bus und Bahn ermöglichen.“

Die Landeshauptstadt hat die Neuschaffung von Park+Ride-Plätzen in und um Düsseldorf, besonders an allen von Pendlern stark genutzten Straßen nach Düsseldorf forciert. Die Nutzung der Park+Ride-Plätze ist für ÖPNV-Kunden kostenlos.

Auf dem Messeparkplatz P2 wurden für die Nutzungsdauer von einem Testjahr 200 Parkplätze geschaffen, deren Kapazität bei Bedarf auch noch erhöht werden kann. Zusätzlich werden Bike-and-Ride-Plätze eingerichtet, deren Kapazität je nach Annahme ebenfalls erweitert werden kann.

Der Parkplatz P2 an der Messe ist von Norden über die Bundesautobahn A44 sowie die Bundesstraße B8 und die Stockumer Höfe zu erreichen. Als Navigationsadresse gilt: Stockumer Höfe, Richtung Rheinbad, Ausfahrt 29 beziehungsweise 30 (A44).

Vom neuen P+R-Platz ist die Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz für die Nutzer fußläufig rund 250 Meter entfernt. Die Stadtbahn U78 fährt von dort unter der Woche:

  • in Fahrtrichtung Innenstadt, zum Beispiel Heinrich-Heine-Allee, von 6.38 bis 21 Uhr im 10-Minuten-Takt, danach um 21.30 Uhr und der letzte Kurs um 22 Uhr sowie
  • von der Haltestelle Heinrich-Heine-Allee zur Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz von 6.22 bis 21.10 Uhr im 10-Minuten-Takt, danach der letzte Kurs um 21.40 Uhr.

Die Straßenbahnfahrt zwischen den Haltestellen Sportpark Nord/Europaplatz und Heinrich-Heine-Allee beträgt rund 15 Minuten.

Kostenlose Nutzung mit gültigem ÖPNV-Ticket
Autofahrer können den Parkplatz jederzeit kostenlos nutzen und das Ticket für die Rheinbahn-Fahrt – sofern noch nicht vorhanden – im Anschluss über das Handy oder in der Stadtbahn lösen. So ist der Parkplatz für alle Pendler nutzbar. Bei Abholung des Fahrzeugs ist das entsprechende ÖPNV-Ticket vorzuzeigen.

Zu Beginn wird für die Anfahrt morgens, montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr, Personal der Verkehrswacht Parkplatz GmbH vor Ort sein, das die Zufahrt zum Parkplatz P2 regelt und für erste Rückfragen zur Verfügung steht. Vor allem am Anfang wird auch – abhängig von der Nachfrage und der Auslastung – Personal der Rheinbahn vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

P+R-Platz Münchener Straße/Ickerswarder Straße
Eine erste Ausweitung des P+R-Platzangebotes hat die Stadt schon im Frühjahr geschaffen: Seit Anfang Mai steht an der Münchener Straße, östlich des Knotenpunktes mit der Ickerswarder Straße, ein weiterer P+R-Platz mit rund 130 Stellplätzen zur Verfügung. Dort werden zusätzlich B+R-Plätze eingerichtet. Die Erschließung des neuen provisorischen P+R-Platzes erfolgt von der Ickerswarder Straße über die Zufahrt zu den Kleingärten. Pendler und Nutzer des neuen P+R-Platzes können die von der Rheinbahn im Vorfeld eingerichteten neuen Bushaltestellen auf der Münchener Straße in Anspruch nehmen und mit den dort verkehrenden Buslinien M3 und SB57 ihre Ziele in der Stadt erreichen. In unmittelbarer Nähe direkt an der Parkplatzeinfahrt halten zudem die Buslinie 731 und 735.

P+R-Platz Further Straße/Am Schönenkamp
An der Further Straße/Am Schönenkamp, an der A46 gelegen, befindet sich ab Mittwoch, 12. August, ebenfalls ein P+R-Angebot mit 55 Parkplätzen. Von dort ist die Bushaltestelle Am Schönenkamp mit den dort andienenden Linien 730 und 785 fußläufig zu erreichen. Neben den P+R-Parkplätzen werden auch dort B+R-Abstellplätze eingerichtet. Je nach Annahme des P+R-Platzes besteht die Möglichkeit, die Kapazität zu erweitern.

Die Haltestelle Am Schönenkamp soll in diesem Zusammenhang in Fahrtrichtung Norden von der Straße Am Schönenkamp auf die Further Straße verlegt werden. So ist die Erreichbarkeit des neuen Park+Ride-Platzes noch besser und liegt dann auch näher zum angrenzenden Wohngebiet. Die Buslinie 730 verkehrt im 10-Minuten-Takt und bietet eine gute Erreichbarkeit vieler Ziele und wichtiger Verknüpfungspunkte, wie Vennhauser Allee oder Düsseldorf Reisholz. Die Buslinie 785 verkehrt im 20-Minuten-Takt über die Umweltspur ins Zentrum.

Weitere geplante P+R-Plätze

Heyestraße/S-Bahn Gerresheim:
Die betreffende Fläche liegt auf dem Gelände des Glasmacherviertels in Gerresheim. Auf der Fläche, auf der der Cirque du Soleil gastiert, kann ein Angebot von bis zu 160 Parkplätzen eingerichtet werden, jeweils in Zeiten, in denen der Cirque du Soleil dort nicht gastiert. Eine unmittelbare Erreichbarkeit der Haltestelle S-Bahnhof Gerresheim und Gerresheim mit den Linien S8, S28, S68, U73, 730, 736, 737, 781 und M1 ist gegeben. Die letzten vorbreitenden Arbeiten sind bald abgeschlossen, sodass dieser Standort ebenfalls zeitnah als P+R- und B+R-Platz genutzt werden kann.

Darüber hinaus arbeitet die Stadt kontinuierlich daran, weitere Standorte einrichten und anbieten zu können. Dazu laufen Gespräche und Planungen, sodass das P+R-Angebot in den nächsten Monaten noch erweitert werden kann.

Eine Übersicht der vorhandenen P+R-Plätze in Düsseldorf ist zu finden unter https://maps.duesseldorf.de/stk/?Pois=p0707&Zoom=1&UTM32=346050,5677900.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten, neue Zeiten! Schichtplangestaltung in der Krise

Auch in Krisenzeiten und beim Übergang in den Normalbetrieb nach Krisenzeiten ist eine bedarfs- und gesundheitsgerechte Schichtplangestaltung erforderlich und auch möglich.

Bedingt durch die Corona-Pandemie werden in zahlreichen Behörden und Betrieben auch samstags gearbeitet, um den Belangen der Bevölkerung und Kunden zu entsprechen. Gleichzeitig wird in vielen Unternehmen der Betrieb wieder aufgenommen. Hier kann es vorkommen, dass zum Beispiel beim Anfahren der Produktion nicht alle Beschäftigte gleichzeitig aufgrund von Arbeits- und Hygienevorschriften in den Betriebsräumen oder vor Ort anwesend sein dürfen oder gebraucht werden.

Folglich steht im Mittelpunkt des vom ifaa veröffentlichen Faktenblatts „Gute Zeiten, schlechte Zeiten, neue Zeiten!“ unter anderem die Frage, wie unter den Bedingungen der Corona-Pandemie gewährleistet werden kann, dass die Ansteckungsgefahr zwischen den Beschäftigten so weit wie möglich reduziert sowie die Übermüdung der Beschäftigten vermieden wird und welchen Beitrag hier die Arbeitszeit- und Schichtplangestaltung leisten kann.

In ausgewählten Beispielen zeigt das Faktenblatt, wie Schichtpläne bedarfs- und gesundheitsgerecht gelingen können. So kann auf der einen Seite schnell auf die schwankenden Auftragslagen reagiert und auf die Bedarfe und Wünsche der Kunden sowie der Beschäftigten eingegangen werden. Auf der anderen Seite können gesundheitliche Risiken für alle Beteiligte minimiert oder vermieden werden.

www.arbeitswissenschaft.net/zdf-gute-zeiten

Wie digitale Formate die Weiterbildung individueller, einfacher und effektiver machen

Schon seit einigen Jahren setzt Henkel neben klassischen Präsenzformaten auch auf virtuelle Angebote zur Weiterbildung der Mitarbeiter weltweit. 2019 ging eine moderne, intuitive und nutzerfreundliche Plattform an den Start, die neben eLearnings, Podcasts und Videos auch virtuelle Austauschformate beinhaltet.

Eine Investition in die digitale Transformation des Unternehmens. Doch so wie Lernen nie wirklich zu Ende geht, ist auch die Arbeit am Henkel Learning Hub mit dem Launch nicht getan. Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Nutzung und künftige Ideen zur Weiterentwicklung.

In einer Welt im Wandel stoßen klassische Konzepte an ihre Grenzen: Seit jeher ist „Lernen“ etwas, das wir in Schule, Berufsausbildung und Universität tun – als Vorbereitung auf die Arbeitswelt, in der wir das Gelernte schließlich anwenden sollten. In einer digitalisierten, innovationsgetrieben und agilen Arbeitswelt aber erscheint die klassische „From Hire to Retire“-Karriere, in der Mitarbeiter für viele Jahrzehnte eine Rolle ausfüllen, kaum mehr möglich.

„Fast alle Rollen im Unternehmen werden sich in den nächsten Jahren stark verändern“, sagt Lucas Kohlmann, Global Head of HR Strategy, Leadership, Talent Management and Diversity & Inclusion bei Henkel. „Das ist natürlich eine Herausforderung. Wir möchten alle Mitarbeiter unterstützen, diese Entwicklungen zu verstehen und aktiv daran teilzuhaben“, ergänzt Lucas. „Sie sollen mit der Transformation wachsen können.“

weiterlesen: https://www.henkel.de/spotlight/2020-07-23-lernen-als-kulturfrage-1100132

Henkel tritt dem „Supplier Clean Energy“-Programm von Apple bei

Als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit unterstützt Henkel das „Supplier Clean Energy“-Programm von Apple – im Rahmen der langfristigen Vision, bis 2040 ein klimapositives Unternehmen zu werden. Als Teil dieses „Clean Energy“-Programms schließt sich Henkel anderen Anbietern an, um die Apple-bezogene Produktion in Zukunft zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

„Wir sind stolz, gemeinsam mit Apple und anderen globalen Herstellern daran zu arbeiten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagte Ulla Hüppe, Leiterin Nachhaltigkeit im Unternehmensbereich Henkel Adhesive Technologies.                    

Henkel hat ambitionierte Ziele für den Klimaschutz. So hat das Unternemen sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen aller Produktionsstandorte bis 2030 um 75 Prozent zu reduzieren. Hierzu sollen die betriebliche Energieeffizienz kontinuierlich verbessert und 100 Prozent des für die Produktion verwendeten Stroms bis 2030 aus erneuerbaren Quellen bezogen werden. Darüber hinaus setzt Henkel innovative Lösungen und Technologien ein, um Kunden und Lieferanten in mehr als 800 Industriesegementen dabei zu unterstützen, in einem Zehnjahreszeitraum bis 2025 100 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.

Wahl-O-Mat geht für Düsseldorf an den Start

Ab heute (10. August 2020) können wir uns im Netz helfen lassen – und zwar bei der Entscheidung, wer die eigene Stimme bei der anstehenden OB- und Kommunalwahl am 13. September bekommt. Die Düsseldorfer Variante des Wahl-O-Maten ist online – und zwar der Düssel-O-Mat vom Jugendring Düsseldorf. Genau wie bei anderen Wahl-O-Maten werden dort verschiedene Thesen und Aussagen der Parteien vorgestellt. Bei jeder Aussage können wir entweder zustimmen, sie ablehnen oder neutral abstimmen. Aufgrund der Einschätzungen wird am Ende dann eine Wahlempfehlung gegeben. Es fehlen allerdings noch einige kleinere Parteien, die aber höchstwahrscheinlich ab Mittwoch auch mit ihren Positionen online sein werden. https://o-mat.gehwaehlen20.de

Quelle: Antenne Düsseldorf

Summer School weckt Interesse für die MINT-Berufe

Unsere Stiftung führte in den nordrhein-westfälischen Sommerferien 2020 für die Landeshauptstadt Düsseldorf eine Summer-School im Themenbereich MINT für über 600 Kinder und Jugendliche der Klassen 1-13 durch. Unser Ziel war es, Kinder und Jugendliche für MINT-Themen zu interessieren und zu begeistern, denn: Nur gut ausgebildete, motivierte junge Menschen können den persönlichen Erfolg und den Wohlstand unseres Landes langfristig sichern.

Deshalb ist die Nachwuchsförderung ein wichtiges Anliegen für uns als Arbeitgeberverbände. In unterschiedlichen Programmen, eben auch in der Summer-School, setzen wir uns dafür ein, Schülerinnen und Schüler insbesondere für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Unser langfristiges Ziel ist es, die besten Fachkräfte für die Metall- und Elektroindustrie zu gewinnen, eine der Schlüsselindustrien für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Dafür setzen wir auf die Vernetzung der relevanten Bildungsakteure und auf Formate, die Interesse an MINT wecken und die gesellschaftliche Akzeptanz von Technik fördern.

Rheinmetall im ersten Halbjahr 2020: Defence bleibt Stabilitätsanker in der Corona-Krise

Die Düsseldorfer Rheinmetall AG zeigt im ersten Halbjahr Widerstandskraft in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Die Defence-Sparte des Technologiekonzerns setzt ihren Wachstumskurs fort und legt beim Ertrag deutlich zu. Allerdings konnte damit die krisenbedingt rückläufige Entwicklung im Unternehmensbereich Automotive nur zu einem Teil ausgeglichen werden. Insgesamt verzeichnete der Rheinmetall-Konzern im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum daher einen Umsatzrückgang und eine Verringerung des operativen Ergebnisses.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG

Für das laufende Jahr bestätigt und präzisiert der Technologiekonzern seine Prognose 2020 vom März dieses Jahres für den erwarteten Geschäftsverlauf des Defence-Bereichs. Im Gesamtjahr 2020 wird aus heutiger Sicht ein Umsatzwachstum zwischen 6% und 7% erwartet (bisher 5% bis 7%). Für die operative Marge des Bereichs wird nunmehr ein Wert von rund 10% angestrebt, also das obere Ende der Jahresprognose von 9% bis 10%.

Bei Automotive ist eine eng gefasste Prognose derzeit aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Nachfrage- und Produktionsentwicklung in der Automobilindustrie nicht möglich. Die Unternehmensführung strebt für den Bereich aus heutiger Sicht jedoch ein operatives Jahresergebnis zwischen -30 MioEUR und Break-even an.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Unsere Defence-Sparte ist mit ihrer starken Performance der Stabilitätsanker von Rheinmetall in der Krise. Bei Automotive waren wir wie die gesamte weltweite Automobilbranche insbesondere im zweiten Quartal von den massiven Produktionsrückgängen und der allgemeinen Marktschwäche betroffen. Mit einem strikten Kostenmanagement ist es uns aber gelungen, die krisenbedingten Auswirkungen deutlich einzugrenzen. Daran halten wir fest. Im laufenden Geschäftsjahr wollen wir bei Defence weiter profitabel wachsen und streben nun eine operative Marge von 10% an. Die Situation bei Automotive bleibt nach wie vor sehr herausfordernd. Aber wir werden in den kommenden Monaten alles daran setzen, uns beim operativen Jahresergebnis dem Break-even so weit wie möglich zu nähern und das Geschäft in den Folgejahren wieder positiv zu entwickeln.“

Rheinmetall Konzern: Starker Defence-Bereich sorgt für Stabilität in der Krise

Der Konzernumsatz ist im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 217 MioEUR oder um 7,7% auf 2.597 MioEUR zurückgegangen. Währungsbereinigt lag der Rückgang bei 7,0%.

Der Umsatzrückgang im Konzern resultiert ausschließlich aus dem Unternehmensbereich Automotive, der durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen massiven Rückgang der Umsatzerlöse um 484 MioEUR gegenüber dem Vorjahr verzeichnen musste. Dagegen erweist sich der Unternehmensbereich Defence als stabiles Standbein in der Krise. Der Bereich kann den Umsatz – trotz staatlich angeordneter Werksschließungen im Zuge des Corona-Lockdowns in einzelnen Ländern – im Vorjahresvergleich um 266 MioEUR steigern.

Die unterschiedliche Entwicklung der beiden Unternehmensbereiche zeigt sich demzufolge auch beim operativen Ergebnis für das erste Halbjahr 2020. Während der Unternehmensbereich Defence das operative Ergebnis um 52 MioEUR auf 122 MioEUR gesteigert hat, verzeichnete Automotive ein negatives operatives Ergebnis von -41 MioEUR und lag damit um 143 MioEUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Im Bereich Sonstige/Konsolidierung ging das operative Ergebnis um 2 MioEUR leicht zurück. Für den Konzern ergibt sich damit ein operatives Ergebnis von 70 MioEUR, das um 93 MioEUR hinter dem Vorjahreswert von 163 MioEUR zurückbleibt.

Das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Konzern (EBIT) lag im ersten Halbjahr 2020 mit -232 MioEUR um 402 MioEUR unter dem Vorjahresergebnis. Neben der rückläufigen operativen Ergebnisentwicklung ist die Verringerung des berichteten EBIT größtenteils auf negative Sondereffekte von 302 MioEUR zurückzuführen. Diese umfassen Wertminderungen in Höhe von 300 MioEUR, die nahezu ausschließlich auf die Automotive-Division Hardparts entfallen. Die Wertminderungen resultieren vor allem aus dem in Folge der Corona-Pandemie drastisch reduzierten Produktionsvolumen der internationalen Automobilindustrie im Jahr 2020 sowie aus den aktuellen Expertenschätzungen, die – verglichen mit den Prognosen und Planungsannahmen vor der Corona-Krise – von einer auch mittelfristig deutlich geringeren Wachstumsdynamik bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ausgehen. Zudem wurden im Unternehmensbereich Defence Sondereffekte aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 2 MioEUR erfasst.

Automotive: Starker Umsatzrückgang und striktes Kostenmanagement in der Corona-Krise

Der Unternehmensbereich Automotive konnte sich den negativen Auswirkungen der globalen Krise in der Automobilindustrie nicht entziehen und verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 34% auf 956 MioEUR (Vorjahr: 1.440 MioEUR). Währungsbereinigt sank der Umsatz um 33%. Die globalen Fertigungszahlen von Light Vehicles gingen gemäß den Angaben von IHS Markit Vehicle Production Forecast (Update vom 4. August 2020, Fahrzeuge unter 6t) im ersten Halbjahr 2020 im Vorjahresvergleich um 33% zurück.

Automotive schloss die ersten sechs Monate 2020 in Folge des krisenbedingten Umsatzrückgangs mit einem operativen Ergebnis von -41 MioEUR ab, nach 102 MioEUR im ersten Halbjahr 2019. Die operative Marge betrug -4,3% (Vorjahr: 7,1%). Das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Halbjahr 2020 mit -341 MioEUR ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von 104 MioEUR, was größtenteils aus den im zweiten Quartal 2020 erfassten Wertminderungen in Höhe von 300 MioEUR resultiert.

Ausschlaggebend für die negative Entwicklung des operativen Ergebnisses war vor allem der krisenbedingt fehlende Umsatz im zweiten Quartal 2020, der sich – aufgrund des zeitweise nahezu vollständigen Stillstands der Automobilproduktion in Europa und Nordamerika – um mehr als die Hälfte (53%) gegenüber dem Vorjahreswert reduzierte. Dieser Entwicklung steuerte die Unternehmensführung durch ein striktes Kostenmanagement entgegen. Durch umfangreiche und schnell wirkende Maßnahmen konnte die negative Ergebnisentwicklung im Automotive-Bereich in ihrer Höhe deutlich abgemildert werden. Zur Sicherung der Liquidität wurden zudem die Nettoinvestitionen im ersten Halbjahr um 40% gegenüber dem Vorjahr reduziert.

Die Division Mechatronics erreichte im ersten Halbjahr 2020 Umsatzerlöse von 520 MioEUR. Der Umsatz lag damit um 288 MioEUR oder 36% unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Das operative Ergebnis der Division verringerte sich infolge des Umsatzrückgangs auf -15 MioEUR, nach 66 MioEUR im Vorjahr.

Die Umsatzerlöse der Division Hardparts lagen im ersten Halbjahr 2020 mit 332 MioEUR um 172 MioEUR oder 34% unter dem Vorjahreswert. Trotz der beschriebenen Maßnahmen zur Kostenreduktion betrug das operative Ergebnis der Division Hardparts -29 MioEUR und lag somit um 51 MioEUR unter dem Vorjahreswert.

In der Division Aftermarket reduzierten sich die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 MioEUR oder 15% auf 150 MioEUR. Das operative Ergebnis der Division betrug 6 MioEUR. Dieser Rückgang um 11 MioEUR gegenüber dem Vorjahreswert von 17 MioEUR wurde sowohl durch geringere Umsätze als auch durch die erstmalige Zuordnung von Aktivitäten im Bereich Mikromobilität zur Division Aftermarket verursacht.

In China konnten die dortigen Joint-Venture-Gesellschaften, die in den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs Automotive nicht enthalten sind, nach dem frühzeitigen Corona-bedingten Umsatzeinbruch im ersten Quartal 2020 ihre Umsätze im Zuge der Erholung der chinesischen Automobilkonjunktur im zweiten Quartal wieder steigern. Im ersten Halbjahr 2020 erreichten die Gesellschaften einen Umsatz von 393 MioEUR und lagen damit 14% unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich dazu ging die Produktion von Light Vehicles in China im gleichen Zeitraum um 22% zurück.

Defence: Starkes Umsatzwachstum und überproportionale Ertragssteigerung

Im ersten Halbjahr 2020 steigerte der Unternehmensbereich Defence seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 19% oder 266 MioEUR auf 1.641 MioEUR (Vorjahr: 1.375 MioEUR). Der deutliche Zuwachs resultierte unter anderem aus höheren Abrufen und vorgezogenen Lieferterminen durch Kunden.

Das operative Ergebnis des Bereichs erhöhte sich überproportional zum Umsatzanstieg im Vorjahresvergleich um 75% auf 122 MioEUR. Damit stieg die operative Ergebnis-Marge auf 7,4% nach 5,0% im Vorjahreszeitraum. Aufgrund von Sondereffekten für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 2 MioEUR betrug das berichtete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 120 MioEUR und lag damit um 52 MioEUR über dem Vorjahreswert von 67 MioEUR.

Mit einem Zuwachs von 39% erhöhte sich auch der Auftragseingang des Unternehmensbereichs deutlich. Rheinmetall Defence verbuchte im ersten Halbjahr 2020 Aufträge im Wert von 1.483 MioEUR, nach 1.065 MioEUR im Vergleichszeitraum.

Der Auftragsbestand des Unternehmensbereichs Defence lag zum 30. Juni 2020 bei 10.125 MioEUR. Gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 8.307 MioEUR entspricht dies einem Anstieg um 22%, der vor allem aus volumenstarken Auftragseingängen im Bereich militärischer Fahrzeuge resultiert.

Der Umsatz der Division Weapon and Ammunition konnte – im Wesentlichen getrieben durch ein internationales Munitionsgeschäft – im ersten Halbjahr 2020 von 384 MioEUR im Vorjahr auf 443 MioEUR gesteigert werden. Dies entspricht einem Zuwachs von 59 MioEUR oder 15%. Das operative Ergebnis der Division erhöhte sich auf 15 MioEUR im ersten Halbjahr 2020, nach -1 MioEUR im Vorjahreszeitraum.

Die Division Electronic Solutions verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg von 8,0% oder 29 MioEUR auf 398 MioEUR. Das operative Ergebnis der Division erhöhte sich um 8,9% auf 29 MioEUR (Vorjahr: 27 MioEUR).

Die Division Vehicle Systems steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2020 von 718 MioEUR auf 903 MioEUR. Der Anstieg um 185 MioEUR oder 26% gegenüber dem Vorjahr ist maßgeblich auf gestiegene Lieferzahlen von logistischen und taktischen Fahrzeugen an die Bundeswehr und die australischen Streitkräfte zurückzuführen. Das operative Ergebnis stieg von 45 MioEUR in der Vorjahresperiode auf 84 MioEUR im Berichtszeitraum, was einem Zuwachs von 88% entspricht.

Ausblick

Für den Unternehmensbereich Defence erwartet Rheinmetall aktuell keine nachhaltigen Auswirkungen aus der Corona-Krise auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Deshalb wird die Mitte März 2020 veröffentlichte Jahresprognose für den Defence-Bereich bestätigt und aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 weiter präzisiert. Für das Gesamtjahr 2020 wird aus heutiger Sicht ein Umsatzwachstum zwischen 6% und 7% (bisher: 5% bis 7%) erwartet. Für die operative Marge wird nunmehr ein Wert von rund 10% erwartet, also das obere Ende der Jahresprognose von 9% bis 10%.

Im Unternehmensbereich Automotive sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Endkundennachfrage, die Produktionszahlen der Automobilhersteller und auf die globalen Lieferketten weiterhin nicht verlässlich prognostizierbar. Ein an die veränderte Marktsituation angepasster Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2020 ist unter den gegebenen Unsicherheiten weiterhin nicht möglich. Unter der Voraussetzung, dass ein erneuter Lockdown ausbleibt, wird für den Bereich Automotive aus heutiger Sicht ein operatives Jahresergebnis zwischen -30 MioEUR und Break-even angestrebt.

Henkel bekräftigt strategische Ausrichtung auf ganzheitliches Wachstum

Auf der Hauptversammlung von Henkel fasste Carsten Knobel, der Vorstandsvorsitzende von Henkel, die wichtigsten Entwicklungen des Geschäftsjahres 2019 zusammen, erläuterte die Auswirkungen der aktuellen Corona-Krise und bekräftigte die langfristige, strategische Ausrichtung auf ganzheitliches Wachstum. Zudem ging er auf die ambitionierten Ziele von Henkel im Bereich Nachhaltigkeit ein und betonte die Bedeutung von Vielfalt und Ablehnung von Rassismus.

Das Unternehmen hat seinen Aktionären unter anderem eine Dividende auf Vorjahresniveau vorgeschlagen. Im Rahmen der Neuwahlen des Aufsichtsrates und Gesellschafterausschusses sollen vier neue Mitglieder gewählt werden. Auch die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals als „Vorratsbeschluss“ ist Teil der Tagesordnung.

Dividendenvorschlag auf Niveau des Vorjahres

„2019 war kein einfaches Jahr für Henkel. Wir haben nicht alles erreicht“, sagte Carsten Knobel. Dennoch habe es auch zahlreiche positive Entwicklungen gegeben. „Wir haben den Umsatz um rund ein Prozent gesteigert, auf mehr als 20 Milliarden Euro. Wir haben eine Marge von 16 Prozent erzielt. Wir haben einen Free Cashflow von knapp 2,5 Milliarden Euro erreicht. Das ist ein neuer Höchstwert für Henkel. Wir hatten zum Jahresende einen niedrigen Schuldenstand. Wir haben unsere Geschäfte im Laufe des Jahres durch Akquisitionen gestärkt. Zugleich hatten wir die Kosten gut unter Kontrolle“, fasste Knobel zusammen.

Carsten Knobel dankte den mehr als 52.000 Mitarbeitern rund um die Welt. „Sie haben sich auch 2019 mit aller Kraft für Henkel eingesetzt. Dafür möchte ich ihnen danken.“

Auch die Vorsitzende des Gesellschafterausschusses und des Aufsichtsrats, Dr. Simone Bagel-Trah, dankte dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den betrieblichen Gremien ausdrücklich für ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr. „Sie alle haben entscheidend zu unserem geschäftlichen Erfolg in einem herausfordernden Umfeld beigetragen.“

Der Hauptversammlung wurde eine Dividende auf Vorjahresniveau von 1,85 Euro je Vorzugsaktie und 1,83 Euro je Stammaktie vorgeschlagen. „Die Ausschüttungsquote haben wir damit erhöht. Sie beträgt 34,2 Prozent. Das sind 3,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Und sie liegt damit auch in der angestrebten Bandbreite. Zwischen 30 und 40 Prozent“, betonte Carsten Knobel.

Neuwahlen des Aufsichtsrates und Gesellschafterausschusses

Im Rahmen der Neuwahlen der Aufsichtsgremien stellte Dr. Simone Bagel-Trah den Aktionärinnen und Aktionären die zur Wahl stehenden neuen Mitglieder des Aufsichtsrates und des Gesellschafterausschusses vor. So sollen Simone Menne und Lutz Bunnenberg neu in den Aufsichtsrat gewählt werden. Sie folgen auf Prof. Theo Siegert und Dr. Kaspar von Braun, die aus dem Gremium ausscheiden. Im Gesellschafterausschuss sollen Alexander Birken und Dr. Christoph Kneip als neue Mitglieder auf Stefan Hamelmann und Werner Wenning folgen. Alle weiteren Mitglieder des Aufsichtsrates und Gesellschafterausschusses wurden zur Wiederwahl vorgeschlagen.

„Mit den vorgeschlagenen Neubesetzungen verfolgen wir das Ziel, unsere Gremien schrittweise zu verjüngen, die Vielfalt weiter zu erhöhen und zusätzliche wichtige Kompetenzen zu stärken. Ich freue mich, dass wir ausgezeichnete Kandidaten für die Neuwahlen benennen konnten“, sagte Dr. Simone Bagel-Trah. Außerdem bedankte sie sich bei allen ausscheidenden Gremienmitglieder für ihren engagierten Einsatz für das Unternehmen.

Wachstumsagenda für die Zukunft

Nach dem Bericht über das Geschäftsjahr 2019 richtete Carsten Knobel den Blick nach vorne und stellte die Wachstumsagenda des Unternehmens für die kommenden Jahre vor. „Dieses Jahrzehnt soll für Henkel ein Erfolg werden. Ein Jahrzehnt, in dem wir die Weichen für die Zukunft von Henkel stellen. Mit erfolgreichen Innovationen für unsere Kunden und Konsumenten. Ein Jahrzehnt, in dem wir unsere Geschäfte noch wettbewerbsfähiger machen und nachhaltiges Handeln noch stärker vorantreiben. Wir werden die Digitalisierung in allen Bereichen konsequent ausbauen und wollen noch effizienter und schneller werden. Und wir werden unsere Unternehmenskultur weiterentwickeln. Das ist unsere Agenda für ganzheitliches Wachstum. Unser Anspruch für die Zukunft. Dafür stehe ich“, fasste Knobel zusammen.

Dafür habe Henkel einen klaren strategischen Rahmen entwickelt. Dazu gehören: ein zukunftsfähiges Portfolio, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, vor allem in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, schlanke Geschäftsprozesse und neue Geschäftsmodelle sowie eine starke Unternehmenskultur.

Robuste Entwicklung trotz Corona-Krise

Schließlich ging Knobel auf die aktuelle Situation in der Covid-19-Krise ein und sprach über die Auswirkungen für Henkel. „Für das laufende Jahr haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Wir sehen Nachfrageeinbrüche in vielen Industriezweigen sowie eine rasant steigende Arbeitslosigkeit in vielen Ländern. Das beeinflusst auch unsere Geschäfte“, sagte Knobel. Im ersten Quartal habe Henkel eine robuste Umsatzentwicklung verzeichnet. Zum Geschäftsverlauf im zweiten Quartal äußerte er sich nicht im Detail, sondern verwies auf die Vorstellung der Halbjahreszahlen Anfang August. Dennoch sei klar, dass das zweite Quartal schwierig würde, da der Shutdown in vielen Ländern in diese Periode gefallen sei, fügte er hinzu.

Wie sich das Jahr insgesamt entwickeln würde, sei aktuell nicht realistisch einzuschätzen. „Daher haben wir unsere bestehende Jahresprognose im April zurückgenommen. Natürlich werden wir eine neue Prognose veröffentlichen, sobald dies möglich ist“, so Knobel. „Eines ist aber sicher. Wir werden uns im Verlauf der Krise immer wieder neu anpassen müssen. Die Corona-Krise wird unsere Perspektiven langfristig verändern. Wir werden die Welt mit anderen Augen sehen. Unser Verhalten wird sich ändern. Wir werden flexibel und schnell auf die Umbrüche in unseren Märkten reagieren. Veränderungen aktiv gestalten. Und neue Wege gehen“, machte Knobel deutlich und zeigte sich gleichzeitig zuversichtlich: „Unser Fundament ist stabil. Das haben wir in der aktuellen Krise gesehen. Und darauf werden wir auch in Zukunft bauen. Wir sind gut aufgestellt. Und wir werden gestärkt aus der Krise hervorgehen.“

Ambitionierte Ziele für Nachhaltigkeit

Dr. Simone Bagel-Trah und Carsten Knobel betonten in ihren Reden die Bedeutung nachhaltigen Handelns.

„Wir sind bei allem, was wir tun, immer bestrebt, nachhaltig zu handeln. Mit Blick auf die Umwelt, auf den wirtschaftlichen Erfolg und unser Wirken in der Gesellschaft. Das ist für uns keine Pflichtübung oder ein Marketing-Instrument. Nachhaltiges Handeln ist für uns ein Teil unserer Kultur und Werte. Seit vielen Jahrzehnten und darauf sind wir stolz“, sagte Bagel-Trah.

„Nachhaltiges Handeln ist eine der großen Stärken von Henkel. Wir haben hier eine führende Rolle. Schon seit langem. Unsere Vorreiterrolle wird regelmäßig in Ratings und Rankings bestätigt. Deshalb wollen wir Nachhaltigkeit weiter stärken. Als klares Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Dazu haben wir die nächsten Meilensteine und konkrete Ziele definiert. Zum Beispiel für den Klimaschutz und die Vermeidung von Plastikabfällen“, führte Knobel aus.

So strebt Henkel an, bis 2040 ein klimapositives Unternehmen zu werden. In den Konsumgütergeschäften sollen bis 2025 alle Verpackungen wiederverwertbar oder wiederverwendbar sein.

Bekenntnis für Vielfalt und gegen Rassismus

In seiner Rede hob der Vorstandvorsitzende von Henkel auch die Bedeutung von Vielfalt für den Unternehmenserfolg hervor und wandte sich mit Nachdruck gegen Rassismus. „Unsere Mitarbeiter kommen aus mehr als 100 Ländern. Aus allen Kulturkreisen. Wir brauchen diese Vielfalt. Sie hilft uns, erfolgreich zu sein. Deshalb fördern wir Vielfalt auch bewusst in allen Dimensionen“, sagte Knobel.

„Für uns zählt der Mensch. Mit seinen Erfahrungen, seinen Kenntnissen und Leistungen. Nicht das Geschlecht oder Alter, die Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung oder politische Haltung. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Doch man muss es immer wieder betonen: Diskriminierung und Rassismus sind nicht akzeptabel! Wir leben Vielfalt. Wir stehen für Vielfalt. Auch das macht unsere Unternehmenskultur aus.“

Judith Wiese zum Vorstand und Arbeitsdirektor der Siemens AG bestellt

Der Aufsichtsrat der Siemens AG hat Judith Wiese (49) aus Viersen mit Wirkung zum 1. Oktober 2020 als Mitglied des Vorstands bestellt. Frau Wiese übernimmt die globale Leitung des Personalressorts und fungiert als Arbeitsdirektorin der Siemens AG. Darüber hinaus soll sie den Bereich Global Business Services (GBS) führen, der verschiedene Unternehmens-Dienstleistungen für Siemens-Einheiten und externe Kunden erbringt – darunter Personal- und Mitarbeiter-Services, Abrechnungs- und Zahlungswesen sowie Veranstaltungsmanagement.

„Hervorragende Mitarbeiter sind einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg eines Unternehmens. Wir freuen uns sehr, mit Frau Wiese eine international erfahrene Personalmanagerin für den Vorstand der Siemens AG zu gewinnen. Ihre Ernennung ist auch ein wichtiger Schritt zur Gestaltung des Führungsteams der neu aufgestellten und fokussierten Siemens AG,“ erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Siemens AG, Jim Hagemann Snabe.

„Unter der Leitung von Frau Wiese wird Siemens die neuen Formen der Zusammenarbeit für das digitale Zeitalter konsequent weiterentwickeln und ausbauen. Außerdem verfügt sie über ausgeprägtes Knowhow in der Gestaltung und Durchführung von strategischen Veränderungsprozessen,“ so Snabe weiter.

Judith Wiese bringt mehr als zwei Jahrzehnte internationaler Erfahrung aus den verschiedensten Feldern der Personalarbeit mit in ihre neue Aufgabe. Zu ihren Kernkompetenzen zählen auch die Entwicklung und der zielgerichtete Einsatz von agilen Arbeits- und Führungs-Instrumenten. Seit 2017 ist sie Chief Human Resources Officer DSM, einem niederländischen Unternehmen für Gesundheit, Ernährung und nachhaltigem Leben. Davor war sie 20 Jahre lang für den US- amerikanischen Nahrungsmittelkonzern Mars Inc. tätig – zuletzt als Leiterin „People & Organisation“.

Judith Wiese hat einen Master in Business Administration in den Bereichen Personal- und Wirtschaftswissenschaften. Sie hat an der Rotterdamer International School auf Economics (NL) sowie an der Universität Duisburg (D) studiert.