Digitale Stadt und Unternehmerschaft sorgen für politischen Wirbel

Draussen starteten und landeten die Flieger, drinnen gab es jede Menge Überflieger-Themen: Rund 200 Unternehmer, Fachleute und Wissenschaftler diskutierten am Dienstag (03. März) im „Station Airport“ am Düsseldorfer Flughafen im Rahmen der Initiative „Digitaler Rhein“ über die Herausforderungen, Ideen und Wünsche an Politik und Entscheider. Veranstalter waren die Digitale Stadt Düsseldorf und die Unternehmerschaft Düsseldorf. 

BU: Freuten sich auf einen interessanten Abend (von links): Achim Südmeier, Vertriebsvorstand Rheinenergie, Jutta Zülow, Vorstandsvorsitzende der Zülow AG und Johann-Andreas Werhahn, Unternehmer und CDU-Politiker im Rhein-Kreis-Neuss.

Der „Digitale Rhein“ ist ein großes Netzwerk von Krefeld über Düsseldorf bis Köln mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Ziel ist es, unsere Region zum digitalen Vorreiter zu machen.

Die Botschaft des Abends ist klar: Die Region braucht die nötige Infrastruktur und branchenübergreifende digitale Leuchtturmprojekte. Man dürfe nicht den digitalen Anschluss verpassen. Diskutiert wurde auch, welche Voraussetzungen im Themenbereich Infrastruktur, Genehmigungsverfahren und Finanzierung die Unternehmen in der Region brauchen.

Die Unternehmensvertreter schnürten ein dickes Wünsche-Paket, das NRW- Wirtschaftsminister im Oktober überreicht wird. Sie fordern unbürokratische Planungsprozesse, mehr Sicherheit für Investitionen und Produktionsmöglichkeiten, digitale Vernetzungsplattformen, Austauschformate und eine einheitliche Weiterbildungsstrategie bei der Künstlichen Intelligenz (KI). Auch eine schnelle und niederschwellige KI- Beratungen für klein- und mittelständische Unternehmen sollte auf dem Programm stehen.

Achim Südmeier, Vertriebsvorstand Rheinenergie, plädierte für integrierte Quartierskonzepte, um dezentral erzeugte Energie an die Haushalte verteilen zu können in Verbindung weiterer Dienstleistungen. Entscheidend sei die intelligente Einbindung von E-Mobilität.

Espresso, Cappuccino und Co. duften bei Vodafone nur noch aus Mehrwegbechern

Recup Vodafone

Ob beim kurzen Plausch mit der Kollegin, in der Besprechung mit dem Chef oder nach dem Kantinenessen – ein Kaffee ist aus dem Büroalltag nicht wegzudenken. Doch das Käffchen belastet die Umwelt, wenn gerade keine Tasse zur Hand ist und der ‚to-go-Becher‘ herhalten muss. Vodafone hat deshalb bereits im Herbst 2018 die Plastikbecher aus seinem Sortiment verbannt und durch Papiervarianten ersetzt. Nach diesem ersten Schritt heißt das Ziel aber ganz klar Mehrweg. In den letzten Monaten wurde ganz im Sinne von MissionGreen in den deutschen Vodafone Standorten Becher-Mehrwegsysteme eingeführt. Ab heute hat der „to-go-Becher“ auch am Vodafone Campus ausgedient und täglich wird der Becherberg vermieden. „Es sind die kleinen Schritte, die große Auswirkungen haben. Allein am Campus sparen wir damit täglich 1000 Pappbecher ein. Der beste Müll ist der, der gar nicht erst anfällt“, so Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland.

Die Idee von Mehrweg-Bechersystemen – so wie das vom Münchner Start-ups Recup ist so einfach wie genial: Der Vodafone-Mitarbeiter wählt Espresso, Latte Macchiato und Co, zahlt noch einen Euro Pfand für den Mehrwegbecher und erhält das Pfandgeld bei der Becherrückgabe zurück. Je nach Getränkeart kann er zwischen den Bechergrößen 0,2 und 0,3 Liter wählen. Auch der ‚Coffee-to-go‘ ist mit dem Mehrwegbecher noch möglich – dafür wird zusätzlich ein Deckel angeboten, der auf jede Bechergröße passt und einmalig für 1,30 EUR gekauft werden kann. Ist es für die Kaffeetrinker eine Umstellung? Sicher nicht, denn wer wie bisher seinen Kaffee aus Porzellan-Tassen oder aus seinem eigenen Becher trinken will, kann das nach wie vor machen. Und Becher-Pfandsysteme kennen viele vom Weihnachtsmarkt mit Glühweintassen oder aus Fußballstadien mit Getränkebechern.

Vodafone führt Recup am Campus mit seinem Caterer Aramark ein. In den anderen Niederlassungen kommen ähnliche Systeme zum Zug, so wie in Hannover das lokale und weit verbreitete Mehrwegsystem Hannocino. An den Standorten, wo es keine Kaffeebars gibt, kommen Porzellantassen oder selbst mitgebrachte Becher zum Einsatz. Wie sinnvoll diese Pfandsysteme sind, zeigt ein Blick in die Zahlen: Allein am Campus in Düsseldorf werden jeden Tag etwa 1.000 Pappbecher verbraucht. Wie sieht es in Deutschland generell aus? Dort liegt der tägliche Verbrauch von Kaffeebechern bei 7,6 Millionen Stück, die alle im Müll landen. Für die Produktion von 2,8 Milliarden Pappbechern werden mehrere zehntausend Tonnen Holz und Kunststoff benötigt sowie zig Milliarden Liter Wasser verbraucht. Der Energieverbrauch für die Produktion könnte eine deutsche Kleinstadt ein Jahr lang mit Strom versorgen.

Rheinmetall weiter auf Wachstumskurs: Automotive mit robuster Margenentwicklung

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat auch im Geschäftsjahr 2019 seinen Wachstumskurs fortgesetzt und Umsatz wie auch Ertrag weiter verbessert. Treiber dieser Entwicklung waren im Berichtsjahr die Aktivitäten des Konzerns im militärischen Geschäft. Aber auch der Automotive-Bereich zeigte sich in einem schwachen Marktumfeld mit einer insgesamt rückläufigen Automobilproduktion robust.

Bildergebnis für armin papperger
Armin Papperger, war vor kurzem Gast unseres Formats „Unternehmerschaft im Dialog“.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Rheinmetall hat erneut ein Rekordjahr hingelegt. Im Geschäftsjahr 2019 haben wir beim Umsatz einen neuen Höchstwert erreicht und erstmals ein operatives Ergebnis von über 500 MioEUR erzielt. Gleichzeitig haben wir den operativen Free Cash Flow im Konzern auf über 300 MioEUR erhöht. Nicht zuletzt dank unserer exzellenten Performance konnten wir den Auftragsbestand im Konzern erstmals auf fast 11 MrdEUR steigern. Auch für die Zukunft sind wir in wichtigen Märkten gut positioniert. Mit unserer Position als international agierender Systemanbieter für die Streitkräfte profitieren wir vom ‚Super-Zyklus‘ im wehrtechnischen Geschäft, den uns der dringende Nachholbedarf in der militärischen Beschaffung beschert hat. Bei Automotive werden wir auch künftig die Modernisierung der automobilen Antriebstechnologien weiter vorantreiben und den internationalen Herstellern ein wichtiger Partner sein – mit ambitionierten Beiträgen sowohl bei den konventionellen wie auch bei alternativen Antriebsarten.“

Rheinmetall erzielte 2019 einen Konzernumsatz von 6.255 MioEUR. Gemessen am Vorjahreswert von 6.148 MioEUR ist dies ein Zuwachs von 107 MioEUR oder 1,7%.

Um positive Währungseinflüsse und Portfolioeffekte bereinigt beläuft sich das Wachstum auf 0,5%. Mit einer kräftigen Steigerung der Umsatzerlöse und einer deutlich erhöhten Profitabilität kann die Defence-Sparte des Konzerns die rückläufige Geschäftsentwicklung von Automotive mehr als kompensieren.

Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) erreichte im Geschäftsjahr 2019 mit 505 MioEUR einen neuen Höchstwert. Dies ist ein Zuwachs von 14 MioEUR oder 2,9% gegenüber dem Vorjahreswert von 491 MioEUR.

Unter Berücksichtigung von positiven Sondereffekten in Höhe von netto 7 MioEUR ergibt sich ein berichtetes EBIT von 512 MioEUR. Sondereffekte entstanden einerseits durch Restrukturierungskosten an einem Defence-Standort (-2 MioEUR), durch ein Immobiliengeschäft am Standort Berlin (+2 MioEUR) sowie aufgrund von Leistungen aus einem Versicherungsfall (+7 MioEUR). Im Vorjahr 2018 belief sich das berichtete EBIT auf 518 MioEUR, wobei allerdings positive Sondereffekte in Höhe von 27 MioEUR vor allem aus Immobilienverkäufen einbezogen waren.

Der Rheinmetall-Konzern erhöhte die operative Marge im Geschäftsjahr 2019 leicht auf 8,1%, nach 8,0% im Vorjahr.

Das Ergebnis nach Steuern erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Konzernebene 354 MioEUR. Es blieb damit unverändert gegenüber dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung des auf die Anteile anderer Gesellschafter entfallenden Ergebnisses errechnet sich für 2019 ein Ergebnis je Aktie von 7,77 EUR (2018: 7,10 EUR).

Der operative Free Cash Flow im Konzern erhöhte sich aufgrund erheblicher Verbesserungen vor allem beim Working Capital signifikant und stieg auf 314 MioEUR, nach -35 MioEUR im Geschäftsjahr 2018.

Der Auftragsbestand im Konzern übertrifft erstmals die 10-Milliarden-Euro-Schwelle. Rheinmetall hatte am 31.12.2019 Aufträge im Wert von 10.846 MioEUR in den Büchern, was gegenüber dem Vorjahr mit einem Auftragsbestand von 9.055 MioEUR (31.12.2018) einem Zuwachs von 1.791 MioEUR oder 20% entspricht.

Automotive: Weiterhin gute Marge trotz rückläufiger Marktentwicklung

In einem globalen Marktumfeld, das von Produktionsrückgängen bei Automobilherstellern insbesondere in China gekennzeichnet ist, verzeichnete der Unternehmensbereich Automotive im Geschäftsjahr 2019 rückläufige Abrufe und entsprechend reduzierte Erlöse. Der Umsatz des Bereichs sank von 2.930 MioEUR auf 2.736 MioEUR, was einem Rückgang um 6,6% entspricht. Die globale Automobilproduktion schrumpfte im selben Zeitraum nach jüngsten Marktdaten um 5,8%.

In den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs sind die Beiträge der Joint-Ventures in China nicht enthalten. Diese konnten ihren Umsatz um 138 MioEUR oder 15,8% auf 1.010 MioEUR steigern, trotz einer um 8,4% rückläufigen Automobilproduktion in China.

Aufgrund des Umsatzrückgangs der Sparte belief sich das operative Ergebnis des Automotive-Bereichs im zurückliegenden Geschäftsjahr auf 184 MioEUR (Vorjahr: 262 MioEUR). Die operative Marge des Bereichs blieb hinter dem hohen Vorjahresniveau zurück, erreicht im Geschäftsjahr 2019 aber immer noch 6,7% (Vorjahr: 8,9%). Damit wird die zuletzt gegebene Prognose, die eine operative Marge von rund 6,5% in Aussicht gestellt hatte, leicht übertroffen.Defence: Deutlicher Zuwachs bei Ergebnis und Marge, neuer Rekord beim Auftragsbestand

Die Geschäftsentwicklung des Unternehmensbereichs Defence war auch im Geschäftsjahr 2019 erneut geprägt von der weltweit hohen Nachfrage im militärischen Sektor und von Rheinmetalls erfolgreicher Positionierung in wichtigen Märkten rund um den Globus.

Auf einem hohen Niveau blieb der Auftragseingang des Unternehmensbereichs. Bereits im zweiten Jahr in Folge buchte der Bereich Aufträge im Wert von über 5 MrdEUR ein. Im Geschäftsjahr 2019 beläuft sich der Auftragseingang auf 5.186 MioEUR, nach 5.565 MioEUR im Vorjahr, in dem der größte Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte – 211 Boxer-Fahrzeuge für die australischen Streitkräfte – mit einem Volumen von über 2 MrdEUR für einen neuen Höchstwert beim Auftragseingang sorgte.

Der Auftragsbestand von Rheinmetall Defence erhöhte sich zum 31. Dezember 2019 auf einen neuen Rekordwert von 10.399 MioEUR, was nach 8.577 MioEUR zum Vorjahresstichtag einem Zuwachs von 21% entspricht.

Die Sparte erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 3.522 MioEUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 9,4% oder 301 MioEUR im Vergleich zum Vorjahr (3.221 MioEUR). Bereinigt um Portfolioeffekte beträgt das organische Wachstum 7,6%.

Auch beim Ergebnis hat der Bereich 2019 deutlich zugelegt. Das operative Ergebnis erreichte im Berichtsjahr 343 MioEUR, der Vergleichswert des Vorjahres wird damit um 89 MioEUR oder 35% übertroffen.

Die gute Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Profitabilität von Rheinmetall Defence wider. Die operative Marge erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 auf 9,8%, nach 7,9% im Vorjahr. Damit wird der zuletzt gegebene Ausblick, in dem eine operative Marge von leicht über 9,5% prognostiziert wurde, bestätigt.

Die endgültigen Geschäftszahlen und den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 wird Rheinmetall am 18. März 2020 veröffentlichen.

ElectronicPartner Jahresveranstaltung 2020: Konzepte für nachhaltigen Erfolg

Ware, Wissen und Service – wenn ElectronicPartner seine Mitglieder am 7. und 8. März 2020 zur Jahresveranstaltung nach Düsseldorf einlädt, stehen diese Themen im Fokus. Dabei erwarten die Unternehmer Produkte der wichtigsten Marken, spannende Workshops, zentrale Ansprechpartner und umfassende Informationen zum aktuellen Leistungspaket der Verbundgruppe.

An zwei Tagen präsentieren über hundert Aussteller neueste Produkte, die im aktuellen Elektrofachhandel nicht fehlen dürfen. Warum die Jahresveranstaltung noch weit mehr ist als eine Warenmesse, erklärt ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann: „Der erfolgreiche Fachhändler muss sich nicht nur in seiner eigenen Produktwelt auskennen, sondern auch darüber hinaus souverän agieren: in den Medien – online und offline –, bei der Servicevermarktung und im Umgang mit gut informierten Kunden. Unsere Aufgabe als Verbundgruppe besteht darin, ihn mit dem entsprechenden Know-how auszustatten. Wie das aussieht, erleben unsere Mitglieder in Düsseldorf live.“

Damit spielt er vor allem auf die Messe-Workshops an, die schon 2019 auf breite Nachfrage gestoßen sind. In diesem Jahr hat ElectronicPartner sein Programm neu aufgelegt und weiter ausgebaut – rund um Themen wie Warenwirtschaft, Mobile Payment, Social Media, Finanzdienstleistungen, Mitarbeiter-Training und Verkaufstipps.

Außerdem erhält jede Vertriebsmarke bei der Messe eine eigene Plattform, auf der die Mitglieder alles über den Support der Kooperation und die dahinter stehenden Strategien erfahren. Zum Beispiel am Stand der Marke EP:. Von Local Hero-Kampagne über neue Marketingkonzepte bis zum aktuellen Angebot des „EP:Campus“. Auf der MEDIMAX Fläche erwarten die Besucher Informationen zum Leistungs- und Servicepaket für künftige Franchisepartner sowie die Vorstellung des neuen Wissens- und Schulungsportals „MEDIMAX Campus“. Auch das Technologie-Netzwerk comTeam begrüßt seine Partner und ist mit den wichtigsten Dienstleistern vor Ort. Hinzu kommen acht Start-ups aus dem schnell wachsenden growr-Netzwerk, die ihre innovativen Geschäftsideen präsentieren.

„Wir unterstützen unsere Mitglieder ganzheitlich – auf der Jahresveranstaltung zeigen wir ihnen erprobte Konzepte weiter gedacht, für individuellen, nachhaltigen Erfolg“, fasst Karl Trautmann zusammen.

Bildungsnavigator gewinnt Innovationssemester 2020

Ein Team, bestehend aus Kommunale Koordinierung (Landeshauptstadt Düsseldorf), Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung, Stiftung Pro Ausbildung, Unternehmerschaft Düsseldorf sowie Studierenden, gewann gestern Abend (17.02.) das „Innovationssemester“ der Wissensregion Düsseldorf. Unter der Verantwortung von Renate Kiszkiel (Stiftung Pro Ausbildung) wurde mit dem Berufswegenavigator BIWENAV eine interaktives Online-Tool entwickelt, welches mehr Transparenz in das komplexe Bildungssystem für Schülerinnen und Schüler bringt. Dabei wurde auf der Grundlage von vorhandenem Material zielgruppengerecht und interdisziplinär gearbeitet. Der BIWENAV zeigt den Jugendlichen über interaktive Kommunikation welche Wege nach dem eigenen Schulabschluss innerhalb Düsseldorfs möglich sind.

Rund 160 junge Menschen aus Düsseldorf und der Umgebung hatten am Innovationssemester teilgenommen. Die jungen, bunt durchmischten Gruppen hatten sich in ihren Projekten mit verschiedenen gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigt und am Abend des 17. Februar ihre Ergebnisse präsentiert. So konnten die Gäste beim feierlichen Ergebnis-Finale in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste über das Konzept einer Gruppe staunen, in einer Kletterhalle Düsseldorf seine KiTa mit Bewegungspädagogik zu integrieren. Sie konnten dem Klangbild der Stadt lauschen, das Studierende aus den Düsseldorfer Alltagsgeräuschen gefiltert hatten. Es wurden soziale Apps, demokratie-fördernde Gesellschaftsspiele, neue Geschäftsmodelle, ein Solarkiosk und Schulbänke für Afrika, wissensbasierte Kunst und Zukunftsbäume für Düsseldorf vorgestellt.

„Ich bin beeindruckt, wie viele engagierte junge Menschen in der Wissensregion Düsseldorf an diesem Innovationssemester teilgenommen haben“, so Oberbürgermeister Thomas Geisel, der den Abend mit seiner Rede eröffnet hat. Das bestätigte auch Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, in seinem Schlusswort: „Wir sind stolz, das Ergebnisfinale zu unterstützen und dem besten Team dieses Innovationssemesters eine Auszeichnung zu überreichen.“

„Das erste Innovationssemester war bereits ein Riesenerfolg. Die zweite Runde diesen Winter hat mit seinen 16 tollen Projekten unterstrichen, was möglich ist, wenn man jungen Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen eine aktuelle Herausforderung gibt, die sie gemeinsam lösen sollen“, so Prof. Dr. Ulrich von Alemann, Geschäftsführer der Wissensregion Düsseldorf. „Als Düsseldorfer können wir stolz sein, dieses bundesweit einzigartige Format, das Innovationssemester, erfunden zu haben. Nachmachen erwünscht.“

https://www.wissensregion-duesseldorf.de/innovationssemester-fuer-kursleiter/

Rheinmetall modernisiert NH90-Flugsimulatoren

Rheinmetall modernisiert als Partner der Helicopter Flight Training Systems (HFTS) GmbH im Team die Flugsimulatoren für die NH90-Hubschrauber der deutschen Heeresflieger. Ein entsprechender Auftrag ist Ende Dezember 2019 erteilt worden. Für Rheinmetall liegt der Auftragswert im unteren zweistelligen MioEUR-Bereich. Der Gesamtauftrag für die HFTS umfasst weiterhin Betrieb, Service und Wartung der Simulatoren mit einer vertraglich zugesicherten Verfügbarkeit von mindestens 98% bis 2027. Die Bundeswehr hält damit an dem bewährten Betreibermodell ihrer NH90-Simulatoren durch die HFTS GmbH fest. Die 2004 gegründete Firma betreibt derzeit NH90-Full Mission Simulatoren an den Standorten Bückeburg, Fassberg und Holzdorf. Die HFTS GmbH ist ein zu gleichen Teilen von Airbus Helicopter, CAE, Rheinmetall und Thales gehaltenes Konsortium.
Die Modernisierung umfasst zum einen die Aktualisierung auf den derzeitigen Konfigurationsstand des NH90 (MR1), zum anderen auch die Qualifizierung der vier Simulatoren entsprechend den EASA Regularien, Level C. Rheinmetall verfügt über eine umfangreiche Expertise mit NH90-Simulatoren. Neben Flugsimulationen lieferte das Unternehmen auch schon mehrere NH90-Trainingssysteme für die Ausbildung des NH90-Bodenpersonals. Erst Mitte 2019 ging am Marineflieger-Standort Nordholz eine solche Asterion-basierte Einrichtung für den Marinehubschrauber NH90-NTH in Betrieb. Bereits zuvor waren Ground Crew Trainingssysteme nach Fassberg ausgeliefert worden. Hier wird das Bodenpersonal des deutschen Heeres auf drei originalgetreuen Cockpitnachbauten hinsichtlich der Bedien- und Wartungsprozeduren für den NH90 TTH geschult.

Unitymedia ist jetzt Vodafone: Deutschlands günstigstes Gigabit-Angebot

Ein Netz, eine Marke, ein Tarif – ab heute sind wir Eins“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter. „Aus unseren wieder vereinten Infrastrukturen haben wir jetzt ein bundesweites Gigabit-Netz geschmiedet. Damit bringen wir heute auf einen Schlag weitere 5,5 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ans Gigabit. Was vor zwei Jahren als Vision begann, ist heute Realität. Wir haben geliefert: Das Gigabit-Netz für Deutschland ist da. Für bereits 17 Millionen Haushalte. Zu einem Preis, der seinesgleichen sucht – und Gigabit für alle erschwinglich macht.“

In den letzten Monaten haben Techniker und Tarif-Experten mit Hochdruck daran gearbeitet: In den Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen werden jetzt auf einen Schlag weitere 5,5 Millionen Kabel-Anschlüsse für Gigabit-Geschwindigkeit freigeschaltet. Ein Kraftakt, der dazu führt, dass nun 17 Millionen Haushalte im gesamten Kabel-Verbreitungsgebiet Deutschlands Highspeed buchen können. Und Vodafone zum Betreiber des größten Gigabit-Netzes Deutschlands macht. 17 Millionen – also 40 Prozent aller Haushalte – sind nicht das Ende, sondern nur ein Zwischenschritt der Reise. Denn das Ziel ist fest im Blick: Bis 2022 sollen in Deutschland 25 Millionen Vodafone Gigabit-Anschlüsse entstehen.

Zeitgleich mit dem wieder vereinten Netz nimmt Vodafone die Marke Unitymedia vom Markt. Shops werden umgestaltet und erhalten das deutschlandweit bekannte Vodafone-Logo und die entsprechende Ausstattung. Und auch die Produkt-Sortimente verschmelzen. Seit September vergangenen Jahres verkaufen die Unitymedia-Shops bereits Vodafone Mobilfunk-Produkte. In den kommenden Wochen werden hier auch die Festnetz- und TV-Angebote vereinheitlicht. Das sorgt für Klarheit bei allen Kunden in ganz Deutschland.

Helau in Düsseldorf: Mercedes-Benz Werk stellt 30 Bagagewagen und einen eSprinter für den Düsseldorfer Karneval

Dieses Jahr steht die fünfte Jahreszeit in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt unter dem Motto „Unser Rad schlägt um die Welt“. Dieses Motto passt bestens zum Mercedes-Benz Sprinter aus Düsseldorfer Produktion, der rund um den Globus auf den Straßen zu finden ist. Beim Rosenmontagszug am 24. Februar werden traditionell 30 Mercedes-Benz Sprinter als Bagagewagen im Einsatz sein. Erstmals wird dieses Jahr zusätzlich ein eSprinter aus Düsseldorfer Produktion beim Umzug mitfahren und damit einen Beitrag zum nachhaltigen Karneval beisteuern. Die symbolische Schlüsselübergabe an das Prinzenpaar des Düsseldorfer Karnevals fand heute Vormittag im so genannten Finish-Bereich des Mercedes-Benz Werk an der Rather Straße statt. Pünktlich um 11:11 Uhr sind das Prinzenpaar Prinz Axel I. und Venetia Jula unter dem Beifall zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Werkshallen eingezogen. Der Standort- und Produktionsleiter Dr. Armin Willy hielt ebenfalls schon traditionell eine Büttenrede: „Getreu eurem Motto: Unser Rad schlägt um die Welt, sind auch wir hier im Sprinterwerk aufgestellt. Unsere Räder drehen sich von Düsseldorf am Rhein bis in die ganze Welt hinein. Von neuer Technik sind wir hier fasziniert, den Sprinter gibt es jetzt auch elektrifiziert…“. Alle Mercedes-Benz Sprinter Kastenwagen sind mit karnevalistischen Motiven bunt verziert. Während der Veranstaltung zeichnete das Prinzenpaar zwölf Beschäftigte des Werks mit Karnevals-Orden aus.

Datenschutz versus Ergonomie? Jeder Mensch am richtigen Platz – Warum Datenerfassung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz sinnvoll ist

Die Erhebung von personenbezogenen Daten wird in der Öffentlichkeit oft kritisiert. „Im Betrieb kann die Erfassung von biometrischen Daten allerdings sehr sinnvoll sein. Diese Daten können wichtig sein, um Arbeitsplätze noch besser zu gestalten,“ so Dr. Tim Jeske vom Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Der wissenschaftliche Experte für Industrie 4.0 und Digitalisierung ergänzt: „Mit Hilfe personenbezogener Daten rückt die Individualität für jeden einzelnen Beschäftigten bei der ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes in den Vordergrund.“

„Datenschutz ist wichtig und richtig,“ so Jeske. Dennoch ist das Erfassen von biometrischen Daten (wie zum Beispiel der Körpergröße oder Sehtüchtigkeit) sehr sinnvoll für die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Mit den gewonnenen Daten ist es möglich, jedem Mitarbeiter einen passenden Arbeitsplatz zu gestalten beziehungsweise zuzuweisen. Angefangen bei der Tischhöhe, der Größe der Arbeitsfläche über den richtigen Arbeitsplatz in der Produktionslinie bis hin zu einer Sehhilfe. Dabei werden die Daten zur Anwendung etablierter Verfahren zur Bewertung der Ergonomie genutzt. So werden bspw. für die Leitmerkmalmethode der BAuA* für Heben, Halten und Tragen von Lasten u.a. Informationen benötigt über das Geschlecht, die Körperhaltung bei der jeweiligen Tätigkeit (u.a. abhängig von der Körpergröße) und eine ggf. verminderte Belastbarkeit aufgrund von Alter oder körperlichen Beeinträchtigungen.

Ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der persönlichen Daten eines Menschen und deren Nutzung zum Schutz ebendieses Menschen ist erforderlich.

„Es muss für Beschäftigte ganz deutlich sein, welche Daten für welchen Zweck genutzt werden und wer im Betrieb Zugriff auf diese Daten hat,“ erläutert der Experte des ifaa. Dabei kommt es auch auf die Verhältnismäßigkeit an: Die Überwachung des Atems ist in den meisten Fällen bei Feuerwehrleuten im Einsatz sicherlich eher verhältnismäßig als in der industriellen Montage.

Die Nutzung von Daten für den Arbeits- und Gesundheitsschutz ist also auf die jeweilige Arbeitstätigkeit abzustimmen. Sie wird wesentlich durch eine Unternehmenskultur unterstützt, die auf Vertrauen und Kommunikation setzt.

Wer prüfen möchte, wie es um die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze im eigenen Betrieb grundsätzlich steht, dem hilft die Checkliste Ergonomie des ifaa. Sie gibt eine erste Orientierung über den Status im Unternehmen.

https://www.arbeitswissenschaft.net/Checkliste_Ergonomie

Rheinmetall Automotive holt Großauftrag im Nutzfahrzeug-Bereich: Laufzeitverlängerung für gekühlte Abgasrückführung

Der Technologiekonzern Rheinmetall hat mit seiner Automotive-Sparte von einem namhaften deutschen Hersteller von Motoren für industrielle Anwendungen und Landmaschinen einen Auftrag über gekühlte Abgasrückführmodule erhalten. Der bereits seit einigen Jahren bestehende Liefervertrag wurde dabei um weitere fünf Jahre verlängert. Die neue Vereinbarung tritt bereits ab dem Frühjahr 2020 in Kraft und entspricht einem Gesamt-volumen von knapp 110 MioEUR.

Rheinmetall Automotive wird dazu über sein Tochterunternehmen Pierburg komplette Abgasrückführmodule an den deutschen Produktionsstandort des Kunden liefern. Die für den Bereich Heavy Duty bestimmten Komponenten werden in verschiedenen Motorenmodellen mit Hubräumen von über vier Litern verbaut. Sie sind für industrielle Einsätze sowie für Land- und Baumaschinen bestimmt.

Hergestellt werden die Abgasrückführmodule im Pierburg-Werk Niederrhein. Als Weltmarktführer für AGR-Systeme gießt, bearbeitet und montiert das Rheinmetall-Tochterunternehmen die Module komplett an seinem Standort auf der Neusser Hafenmole. Mittels der gekühlten Abgasrückführung lassen sich bei Dieselmotoren aufgrund dadurch realisierbarer höherer AGR-Raten deutliche Reduzierungen der Stickoxidemissionen sowie des Kraftstoffverbrauchs (CO2-Ausstoß) erzielen.